1841 / 86 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 27 Mar 1841 18:00:01 GMT) scan diff

eser Tage bei dichtem Ne- ßen zwischen einem Schiffe hilipp segelte, und einem fam unbeschädigt; leßteres sank, doch

Auf der Höhe von Cork fand di bel wieder ein furchtbares Zusammensto mit Auswanderern , Kohlenschiffe statt; ersteres ent wurde die Bemannung gerettet. i

Die bekannte theologische Partei der Dr. Pusey steht, har jo e welche vier Vorst chen Protest veranlaßt klärung des Gesinnungen-

In der Königin- früherer Geistlicher d ‘Amtes entseßt, dennoch ein aus der Regierungszei

e haben; denn man rungs-System gleich- ide déèr Erhebung und so fann man die Einnahme

wird indeß keine große Resultate zur Folg begreift, daß in einem Lande, dessen Besteue fórmig und sehr einfach ist, wenig Gegenstät entgehen, namentlich bei den direkten Steuern, annehmen, daß auch die strengsten Nachforschungen nicht merklich erhöhen werden.

Wenn man einen Blick auf die versch Dienstzweige wirft, so ergiebt es sich, daß die Vermehrung der Ausgabe hauptsächlih drei Ministerien tri, Krieges, des Seewesens und der öffentlichen Bauten. get für 1829 belief sih auf 1020 Millionen, und war also um 296 Millionen niedriger, als das fúr 1842; aber zu jener Z betrugen auch die Kredite für das Kriegs - Ministerium nur 214 Miklionen, während es sich im Jahre 1842 auf 365 Millionen Im Jahre 1829 kostete die Marine 72 Millionen; im Jahre 1842 verlangt man für dieselbe 127 Millionen. deiden Artikel ergeben also hon einen Unterschied von 216 Mil- Das Budget für die dfentlichen Bauten war ebenfalls niedriger und das ‘für die außerordentlichen ôffentlichen Wenn man die Ausgaben für jene drei Ministerien auf einen Normal-Zustand zurückführen könnte, und dies scheint uns nicht unmöglich, so würde man bei- ummen der Budgets der Restauration zurück- Zeit auf das Bitterste

welche seit § Monaten angeord- Ausdehnung, welche man ßte für dieselben außeror- d außerdem haben sie auch noch gänzlich erschöpft.

tig ohne Vergleich fester s vor 10 Jahren war; aber elle Lage, in sofern sie die d. h. die, welche aus den ser; denn für das Jahr sgabe die muthmaßliche Ein- ifferenz ist niemals so stark Weise spezifi-

Jahren 1830 bis 1834 und die, net wurden; dann aber auch die große den öffentlichen Bauten gab. dentliche Hülfsquellen eröffnen un die Reserven des Amortisations-Fonds

Der öffentliche Kredit is gege und solider in Frankreich, als er es v Alles in Allem gerechnet, is die finanzi wirklichen und dauernden Hülfsquellen, Abgaben herfließen, betrifft, 1842 übersteigt die muthmaßliche Au nahme um 155 Millionen. gewesen. Die Ausgaben lassen sih auf folgende

I. Oeffentlihe Schuld. l) Konsolidirte Schuld und Amortis-

wird, wie es heißt, afters in London, als

x Baron Bourquen

Ernennung eines neuen Bo

nach Mad

das nah Port P

ch auf den Rath seiner Aerzte sofort nah der begeben haben.

Das sichtbarste Zeichen der hiesigen nblicke eine fast unglaub- en Dingen. Mit Wechseln Betheiligten zeigt sich he angeekelt von dem Hin- und Jeder sieht die Fehler Niemand opfert den wisse Disziplin, arteien in sih zerfallen und Fast keine Partei hat Kraft fentliche Theilnahme zu erregen: mehr Glauben an ihre eigene Tüchtigkeit wankend gemacht. Die Radikalen d ohne geachtetes Oberhaupt. Seit Carrel, Unter-Abtheilungen seiner Partei zu seinen Leb- lt und angegriffen wurde, erschien kein dffent- Charakter in der republikanischen Partei. Es hl einige von Bedeutung, aber keinen Fahnen- den sih eine treue, ergebene Schaar sammeln möchte. körperlich {wacch, Leinahe vergessen und verlassen in seinem Gefängniß, war überdem nie ein Geist sondern nur eine Intelligenz der Schrift. kühner Pamphzetist, aber unfähig, je handelnd Cavaignac, dér frú-

u Oxford, an deren Spiße bhandlung herausgegeben, forder Kollegien zu einem öffentli- ch eine Er-

Pyrenäenb

2. Márz. st in diesem Auge t und Abspann der bei mini -enttáuscht und beina eien und Cotterieen. in Vergrößerungsglas, r Unterordnung in eine ge

iedenen öffentlichert eher von Ox hat, und man erwartet tägli ieser Universität gegen die unprotestantischen welche jene Schrift an den Tag legt.

Grafschaft in Jrland wurde vor kurzem ein er Englischen Kirche, weil er, obgleich seines Paar getraut hatte, einem Gesebe t Georg’'s 1. gemäß, zum Tode verurtheilt. Die Begnadigung des Verurtheilten unterliegt natúrlich feinem

nämlich die des

öffentlichen Stimm Das Buds-

liche Gleich Ausnahme erren der Part egner durch ei innersten Ehrgeiz eine ohne welche Regierun Opfer der Zufälligkeiten w und Einfluß genug, oder weniger sind Unfehlbarkeit und sind gespalten un * der ebenfalls von eiten oft mißhande cher, imponiren giebt in i tráger, um ; Lammennäis ist kränklich,

ung in politisch nicht viel be

gen und P

Hr. 253,590,290 10/625,000 25/250/000 63,585,000

2) Besondere Anleihe für die Kanäle 3) Zinsen für rückzahlbare Kapitalien 4) Lebenslängliche Schuld

chornsteinfeger Jones, der jeßt zum dritten Mal in den Gemächern des Königl. Palastes getroffen worden ist, war erst Tagen aus der Straf-Anstalt entlassen. S as Versprechen von ihm gefordert, daß er sich Palast einschleichen wolle; er weigerte sich aber, denn seine Neugierde sey gar zu groß. zur See gehen wolle, dazu geneigt, stellte aber Bedingungen, die nicht annehm- Nachdem seine Strafzeit von drei Monaten verflossen äß seinenAeltern Úbergeben und diesen eine ihnen an, ihren Sohn und sie willigten ein, verlangten aber noch Etwa vierzehn Tage lang

alle selbst in ihrem

| Bauten existirte gar nicht. vor etwa vierzehn vorher hatte man d nicht wieder in den dies Versprechen zu geben, Später fragte man ihn, ob er nicht

353,059,290

Dotationen.

nahe auf die S fommen können, Sunmen, die zu ihrer die: aber doh, wie man sich jeßt überzeugt, in Verhältniß zu dem öffentlichen Reichthum daß wir nicht welche fúr das

1) Civilliste 14,000,000 2) Pairs-Kammer 3) Deputirten-Kammer

4) Ehren-Legion

zeigte er sich bar waren.

war, wurde er demgem genaue Aufsicht empfohlen. Man bot auch

getadelt wurden, einem ziemlich richtigen Damit soil gar nicht etwa gesagt seyn, die Summe aufzubringen, Budget von 1842 verlangt wird; man könnte sie gewiß durch neue Auflagen decken. Allein dazu müßte man neue fiskalische Geseße machen und dies würde von allen Seiten Widerstand man Anleihen nur quellen des Schaßes rechnen und tel der Einnahme betrachten. Bei diesen obwaltenden Schwierig- feiten wären Verminderungen in den Ausgaben der Departements des Krieges und der Marine jedenfalls das Vernünftigste und und den wahren Prinzipien der Finanz-Verwaltung am meisten angemessen, zumal da Ausgaben dieser Art nichts Produktives haben und nur auf “dem-großen Buche der- Nationalschuld. ihre. Spuren zurücklassen.

Großbritanien Und Zrlaänd.

Die von dem Ministerium dem Un- terhause vorgelegte Bill zur Errichtung von Distrikts-Gerichten in den Englischen Grafschaften ist von großer Wichtigkeit für die Bis jeßt nämlich war man im bei den Ge-

der Handlung, 16,225,100 | im Stande wären, menin ist ein an die Spike einer Partei zu treten. Rolle in den republikanischen Bewegungen spielte, lebt úckgedrängt und beinahe vergessen, auch körperlich krän- Paris und nur wenig ‘beim Journal du peuple beschäf- übrigens von den Ansichten des National weit entfernt, aber Muth, Uneigennübigkeit und Ehre, aber voll utopischer Hirngespinnste, dabei krankhaft aufgereizt und erbittert. Der National hat in Marast einen gewandten Sty- listen, den jedoch die Partei niht ohne Mißtrauen beobachtet und beurtheilt. Gewisse Verbindungen zwischen ihm und Thiers, als derselbe Präsident des lebten Ministeriums war, sind durch die Art und Weise, wie der National die Befestigung von ‘Pa- ris vertheidigte, sichtbar geworden, und es bleibt unleugbar, daß Besprechungen zwischen beiden stattfanden. Lafitte, der zu den gemäßigteren Republikanern gehört, ist, nennt, nämlich eine veraltete Reputation.

Arago bleibt immer in seiner Spezialität sehr hoch, sein po- litisher Einfluß is aber keineswegs in den lebten Jahren gestiegen. Seine Rundreise durch Frankreich hat ihm selbst manche Enttäu- schung bereitet und bewiesen, wie schwer es ist, zu diszipliniren, was sich aller Bande und Autorität entäußern will. mer selbst hat Herrn Arago in der Befestigungsfrage sehr ungünstig behandelt, in der dentlichen Meinung aber stellt man die politischen Eigenschaften des großen Gelehrten weit unter seine wissenschaftlichen wenn auch Arago selbst seine Fähigkeiten ganz anders Garnier Pagès ist ein sehr gewandter Geschäfts- schickter Redner, zwischen Talent und Genie is aber Hervorragende Männer fehlen also der und nirgends ist jebt eine Fahne zu ation Lafayette, dem noch zu-

zur See zu senden,

Kredite für die Ministerien. einige Wochen, um ihn auszurüsten.

1) Justiz-Ministerium 2) Auswärtige Angelegenhéiten. . - - 3) Oeffentlicher Unterricht 4) Ministerium des Innern 5) Ackerbau und Handel 6) Oeffentliche Bauten 7) Kriegs-Ministerium 8) Seewesen und Kolonieen 9) Finanzen

K R Ry 71 56,571,169

d ; 16,946,659 N áßigkeits-Gelübde 95,671,572 D C Le 12 847 077 53,437,500 364 718/891 127,290,400 19,733,096

stenkapellen und sprach davon, er wolle das Mäßi ablrgen. Plôblich war er verschwunden, und mitten in der Nacht bemerkte ihn eine Polizeiwache, die seit seinem vorigen Eindrin- gen im Palast umhergehen muß. die er sich bereits aus der Vorrathskammer geholt hatte. Fragen, wie er hineingekommen sey, wa einzige Antwort war: „Nun, durch die Thür oder durchs Fen- Als Zweck seines Eindringens bezeichnete er wieder, er möchte so gern die Königin mit Prinz Albrecht sprechen hören, um dann “ein Buch darüber zu schreiben, das: gewiß mit Jnter- Von Jugend an soll er sehr viel ge- lesen und sich:-im Uebrigen gut betragen haben. Sein Alter ist 17 Nach einem Verhôre im Ministerium des Innern wurde er von neue äts liederlicher Herumtreiber auf. drei Monate ins Arbeitshaus geschickt.

Die ersten Sopran-Partieen in der Deutschen Opern-Gesell- schaft, welche hier wieder ihre Vorstellungen begonnen hat, wer- den, so wie im vorigen Jahre, von Mad. Stôckl-Heinefetter ausgeführt.

in außerordentlichen Fällen zu den Hülfs- folglich nie als regelmäßige Mit-

E Er speiste gerade kalte Küche,

persdnlich ein Mann von

ren vergeblich.

É E 0 6.01.0 C078

h: E pa De U E R dr Era E Ed

Regiekosten, Erhebungskosten u. s. w. Prämien, Restitutionen, Non-Valeurs Totat-Summe der Ausgaben für 1842

Die muthmaßlichen gewöhnlichen Einnahmen für das Jahr 1842 lássen sich in folgender Weise klaj|sifiziren:

61,311,934 esse würde gelesen werden.

was- der Franzose usé 1 ,316,592,620 London, 20. März.

Verbesserung der Rechtspflege. ganzen Lande genöthigt , richtshdfen von Westmin da die hier und da bestéhenden Lokal-Gerichte ädtischen Beamten gewählt werden, wegen ihrer Par- Form der Rechtspflege bei Ein Prozeß in West- Kosten verknüpft und für die Bewo weitläuftig. so ist der Schaden selbsk als wenn man die Sache ohne e will nun das Mi-

4: g a g U A r

die meisten Civil - Prozesse ster in der Hauptstadt anhängig zu machen, deren Mitglieder

G. 396,054,610

1) Grundsteuer 238,089,500

2) Einrégistrirung 3) Ertrag der Staatswaldungen und des Fisch- 4) Douanen und Salz 5) Indirekte Steuern 6) Post-Einnahme 7) Ertrag der Universitäts-Abgaben 8) Verschiedene Einnahmen, aus Algier u. \. w. 9) Ertrag von verschiedenen Staats - Anstalten

(polytechnische Schule, Militair - Schulen

u. \. w.) und den Bergwerken

Total - Summe der muthmaßlihèn Einnahmen

E E T r L P N 0 Ex 7 e Lu B T A R C A A D E

Budget sind die sür die außerordentlichen Fonds, welche sih für das Jahr nicht mit einbegriffen; eben Befestigung von Paris.

sihts dieses bedeutenden Defizits, welches sich auch für die Jahre 1840 und 1841 kundgiebt, der die Benußung neuer Hülfsquellen hat be- Die Reserve des Amortisations - Fonds ist n gänzlich absorbirt

T0 & 00/0. 0629S 429: 607070) 0 190.950

d d 6 ch6 0 0&9: :05 9 T Q EL

ie Deputirten-Kam-

aus den st teilichkeit verrufen sind und auch die schwankend und ungleich ist.

34,700,000 181,000,000 239,687,000 47,025,500 3,349,082 13/590,000 |

WElat 6

Die ministerielle Frage scheint erst werden zu sollen, nachdem der Senat über alle ihm eses-Entwürfe debattirt und entschieden haben wird. Blätter sprechen sich fortwährend für die Noth- die Kammern und namentlich den Senat aufzu- Jahre 1835, also

E C E Ge K ibnen (ehe Brüssel, 21. März.

minster ist aber mit großen ner der Grafschaften naturlich auch sehr sich daher um geringe Summen h nach gewonnenem ‘Prozesse größer, Weiteres verloren giebt. nisterium durch jene Distrikts - Gerichte abhelfen, an denen die Richter auf Lebenszeit von der Regierung angestellt werden sol- An Opposition von Seiten der Tories fehlt es auch hier nicht, weil man nicht geneigt isk, der Regierung noch mehr Pa- tronat in die Hánde zu geben, und weil man in keiner Hinsicht gern von dem alten Herkommen läßt.

O'Connell befindet sih wieder in Jrland. lichen Diner, welches ihm zu Ehren am lten d. dort gegeben wurde, hielt er eine sehr heftige Rede, worin er erklärte, daß England, bevor es mit China, Frankreich oder Nord - Amerika einen Krieg beginnen könne, mit Jrland erst im Frieden seyn müsse, und wie immer, werde England auch jeßt nur dur Furcht gedrängt werden können, Jrland Zugeständnisse zu machen.

Die Zeitungen von Havana melden, daß ein Englisches Kriegsschiff zwei Spanische Faktoreien an der Afrikanischen Küste angegriffen und zerstört hätte; 1500 Neger, welche diesen Fakto- reien gehörten, hätten den Angriff zur Flucht benußt, und der Schaden werde auf 500,000 Piaster geschäßt. diese Nachricht eine gewaltige Aufregung verursacht. des Angriffs sollen die Engländer angegeben haben, daß jene Fak- toreien Sklaven-Comptoire seyen.

Das Oberhaus beschäftigt sich schon seit einigen Tagen mit Abhöôrung von Zeugen úber die Wirkungen des neuen JIrländis {hen Armen-Gesebes.

Im Unterhause is die Erlaubniß Bill ertheilt worden, um Sir Walter Scott in Edinburg ein Denkmal zu errichten.

Ungeachtet der Vere hat Sir George Arthur doch Unter Statthalter in dem bisherigen Obe hflten, wird jedoch nächstens

Nach Berichten von den zember vorigen Jahres dort der erste eingetroffen.

Als bemerkenswerth bezeichnet di Zoll-Einnahmen von einem Großbritanien erhob im Jahre 1840 vo Pfd. St., wozu England 1,973,000, sand 273,000 Pfd. St. beitrug.

In der vorgestern gehaltenen Halbjahrs- Actionaire der Englischen Bank wurde auf den trag des Gouverneurs der Bank die Dividende April ablaufende halbe Jahr auf 3'/, pCt.

Der Globe enthält eine. lange Ueber fremder Gebiete, welche sich die folgung von Verbrechen haben zu soll dadurch gezeigt werden, Amerikaner gegen Herrn M

R 10 600 S Sil .0 0; 0

entschieden vorliegenden G Die ministeriellen wendigkeit aus, scher Leßtere zum größten Theil im wo das damalige katholische Ministe- ch alle Gemüther beherrschté, während sich seitdem die Gesinnungen des Landes sehr geändert haben sollen.

Der Chef des Belgischen General - Stabes, Baron Hurel, welcher bekanntlich nah seinem Vaterlande Frankreich zurükehrt, hat das Großkreuz des Belgischen Leopold-Ordens erhalten.

wnd Io wegen.

] Das Aftonblad meldet heute: „Se. Majestät der König is die vergangenen Tage her unpäßlich gewesen und hat sich viel zu Bett halten müssen.“

Die Statstidning enthält folgenden Artikel: „Jm Schrei- ben vom ®. Februar haben die jeßt versammelten Stände des Reichs, auf Anlaß einer Motion und hauptsächlih aus dem Grunde, daß die Provinz Smäland als eine der am stärksten mit Soldatenstellung belastete Landschaft im Königreiche eine Er- leichterung der Militairbürde genießen sollte, Sr. Majestät unter- anheimgestellt, fänden, in Gnaden zugestehen möchten, daß das Smáland- he Husaren - Regiment auf die Weise, wie es früher mit dem Smälandschen- Grena- dier - Bataillon geschehen, absiben möge, gegen Entrichtung von Beim Vortrage hierüber am Uten d. haben Se. Majestät zu erklären geruht, daß die gegenwärtige Militair- Organisation Europa’s der Willfahrung des unterthänigen Be- gehrens der Stände Hindernisse in den Weg lege. Diese Orga- nisation ist auf ein System gebaut, das die verschiedenen Waffen - mit einander in Harmonie stellt, und Schweden darf oder kann ) Die Schwedische Kavallerie ist seit dem Jahre 1809 um 1560 Pferde vermindert worden, nämlich 1000 beim Smälandschen goner - Regiment, ungerechnet die Finnische Kavallerie. unglückliche Feldzug, sammt dem Verluste von Finnland, gaben Anlaß zu dieser Reduction, die, unrichtig aufgefaßt und verstan- den, feinen anderen Zweck hatte, als der Staats-Kasse eine jähr- liche Einnahwme..von circa 10,000 Tonnen Getraide zu verschaf- Die Provinz Westgothland hat auch längst die Wirküngen Die Getraide -Vakanz- Abgabe ist in die Staats-Kasse geflossen, anstatt in der Provinz zu bleiben; die Pferde-Racée hat sich verschlechtert und die Zahl der Pferde merk- lih abgenommen, welches alles die Lage der Landbauer geschwächt hat; und der Staat hat sich genöthigt geschen, unter der Rubrik von Unterstüßungs - Darlehen und Abschreibungen der Provinz einen großen Theil von dem wiederzugeben, was an Vacanz-Abgabe in die Staatskasse geflossen. von, daß die Stärke der Kavallerie vermindert werden könne, muß dieselbe, im Fall von Krieg, wenigstens verdoppelt werden, um diese Waffe in ein angemessenes Verhältniß zu den übrigen Aus allen diesen Gründen haben Se. Majestät er- achtet, dem unterthänigst vorgetragenen Wunsche der Stände des Reiches um Absibung des Smälandschen Husaren - Regiments nicht beipflichten zu können.“

Deutsche Bundesstaaten.

Hannover, 22. Márz. (Hannov. Ztg.) Bei dem all- gemeinen Interesse, welches die Eisenbahnen gegenwärtig erregen, ist es der Redaction angenehm, über den jeßigen Stand der H verschen Eisenbahn-Angelegenheit das Folgende mittheilen zu können : Ein vollständiges Gejeß über die Veräußerungs-Verpflichtung be- huf Eisenbahn - Anlagen ist hinsichtlich der zunächst in Betracht fommenden Richtungen, unter Vorbehalt der Ausdehnung auf andere Bahnzúge, am 8. September v. J. erlassen und durch

Leistungen, beurtheilt. mann und ge ein großer Unterschied. Französischen Demokratie, finden, wiè einst unter der Restaur leßt die Juli - Revolution und deren Folgen manche Perle aus seiner Popularitáts - Krone zerbrehen mußte.

Wollen wir jest die übrigen Parteien ebenfalls analysiren, so fehlen da ebenfalls die hervorragenden fentlihes Zutrauen einfldßen könnten. t der Linken anerkannt und

L 01-00 0001051070! ©0040

4e, 060

Diesem Uebelftand u einer Zeit erwählt ist,

12,342,450

1,116,838,142

In dem Ausgabe- öffentlichen Bauten bewilligten 1842 auf 33,700,000 Fr. belaufen, so wenig die Kredite für die

Es ist klar,

Persönlichkeiten, welche ein

allgemeinesöf lon Barrot, lange Zeit als Haup als Privatmann ehrenwerth, hat von seinem Einfluß bedeutend Sein Talent ist mehr rhetoris ch und didaktisch als ier und da s{chwülstig und pomphaft, eden reicher als der Jnhalt. Herr Mauguin eine bedeutende Stel- Einfiuß und

Bei einem öffent- Schweden

daß Ange Stockholm, 16. März. praftisch und gewandt.

ist die Einfassung seiner auswärtigen Politik will lung einnehmen,

in den dffentlichen Herr Mauguin predigt seit K ; kann aber dafür keinen Anklang finden.

derr Thiers hat sich vielleicht unter allen politischen Män- nern Frankreichs, troß seiner vielfach angefochtenen deutendste Stellung zu verschaffen gewußt. Von de entfernt, ist er dessenungeachtet noch immer nicht abgenußst. roßer Gewandheit lavirt er durch die Klippen der parlamentari- hen Debatte, ohne gänzlich mit dem Hofe zu brechen, ohne t der Linken zu marschiren. Die Art und Weise, wie wart und trob seiner augen- Folge seiner Súd-

Finanz - Minister auf dacht seyn müssen.

die außerordentlichen durch ffentlichen Baute Die für das Jahr 1840 verlangten Supplementar- Kredite belaufen sich auf 155 Millionen Fr., und die, für 1841 verlangten Supplementar- Kredite auf 206 Millionen Fr. ; diese m obenangeführten Defizit hinzugerechnet, ergeben also für jahre 1840, 1841 und 1842 ein Defizit von 515 Millionen ; ch die Ausgaben für die projektirten Festungs- werke um die Hauptstadt und an den Gränzen (140 Millionen illionen für die Leßteren) hinzufügt, so beläuft sich das Defezit für die 3 Jahre auf mehr al Unter diesen Umständen s{;lägt der Finanz nister vor, die Reserven des Amortisations-Fonds in Zukunft zur Beseitigung der Defizits von 1840 und 1841 zu verwenden, undfür die rordentlichen öffentlichen Bauten eine Anleihe Man weiß, daß die jährliche

ohne jedoch in der Kammer großen Meinung eine unangefochtene Glaubwürdigkeit urzem eine Russische daß Sie,

In Havana hatte angemessen

Politik, die be- Als Grund

m Staatsruder | wenn man dann no

Bedingungen

für die Ersteren und 77 M

gänzlich mi Millionen Fr. Vacanz- Abgabe. Hexr Thiers mit steter Geistesgegen blickélichen und oftmaligen Jnkonsequenzen, einer Französischen Natur, stets die öffentliche Aufmerksamkeit fesselt, einen dauernden Einfluß in der Presse behauptet, ohne fonds secrets von 4—ò Journalen unterstüßt wird, die Art und Weise, wie er Ungeachtet der oft gegründeten Vorwürfe der Konservativen ihnen dennoch die Stirn bietet, ist jedenfalls nicht das -Resustat einer gemeinen Natur, unmöglich die Mitgift einer gewöhnlichen Organisation.

Die Kammer ist ohne feste Grundsáke, ohne Stüben, sie \{wankt bald hier bald dorthin, von der Furcht vor dem Kriege, zu den Wünschen eines dauernden Friedens. Die Presse folgt diesem emeinen Zerwürfniß ohne irgend eine energische Wahrheit zu Ó nbaren und fast immer im Dienste der Personen , aber noch immer eine zweischueidige gefährliche Waffe. Daß solche Zu- stände sich nicht in einem Tage ändern können, versteht sich von selbst, noch lange Zeit wird sich ein gleihes Zerwürfniß fortschlep- pen, ehe si eine bestimmte, mächtige, öffentliche Ueberzeugung

ur Einbringung einer

Fortsebung der auße von 450 Millionen abzuschließen. Dotation für die Amortisirung der d5proc. Rente (welche zur Reserve geschlagen wird, da jeue Rente über p 44,600,000 Fr. beläuft. brauchen, um mittelst

inigung der deiden Kanadischen Provinzen einstweilen seine Functionen als r: Kanada noch beibe- in England zurúück erwartet.

Falklands-Jnseln war am 15. Des Zug Britischer Ansiedler

ari steht) sich auf davon nicht abweichen.

Man wird daher mehr als 7 Jahre dieser Húlfsquelle die Defizits für 1840 und 1841 zu deen, ohne daß dabei von der Deckéung des De- fúr 1842, welches sich, wie oben dargethan, auf 155 Mil- den fúr die Festungswerke nöthigen

beim Westgothischen

lionen Fr. beläuft, oder von Fonds die Nede Der Finanz

e Times den Betrag der

seyn kann. ie Taback.

Minister hat von- den Kammern die Erlaubniß vorläufig für 250 Millionen Fr. Bons auszugeben, um Moment zum Abschluß der Anleihe von 450 Mil- Eine so beträchtliche Ausgabe den Kredit zu der Juli-Revolution \{webenden Schuld das Jahr. 1842 auf 16 -Millio- ugen im Jahren 1840 aher ein Kapital von die schwebende Schuld Schabscheinen ungefähr verdop- die mit Rückzah- dlich verknüpft \chwieriger, man den

so unbedeutenden Artikel wie T n demselben fast 2,859,000 Irland 613,000, Schott-

den günstigsten dieser Maßregel erfahren. lionen Fr. abwarten zu können. jener Bons scheint uns um befestigen, als das in den er entstandene Defizit von 2 figurirt, deren Zinsen sich füx nen Fr. belaufen.

Versammlung der

Bericht und A für das am dôten

so weniger geeignet, sten Jahren nach 56 Maillionên in der \

sicht der Verleßungen ten Staäten bei Ver- Schulden kommen lassen. ereht das Verfahren der ac Leod séy, und wie England sich Zerstörung der „Caroline“ rechtfertigen könne.

Am Dienstag Abends brach auf der hiesigen End- der südwestlichen Eisenbahn unweit des Vauxhall im linken Flü- gel der großen Lager-Gebäude , wo auch die Lokomotiven stehen, und zwar in einem Zimmer, wo Terpentin und Oel aufbewahrt wird, ein furhtbares Feuer durch Unvorsichtigkeit einiger Arbei- ter aus, welche, um den Leck einiger Fässer nachzusehen, dem Terpentin mit einem Lichte zu nahe kamen und ihn entzündeten. Trolz der schnell herbeieilenden Löschmannschaften war. bei der Menge von Brennstoff das Feuer lange nicht zu bewältigen, und ein großer Theil des Gebäudes mit dem ganzen Inhalte, worun- ter auch eine Anzahl Maschinen der Gesellschaft waren, brannte nieder. Der Schaden wird auf 30,000 Pfd. St. geschäßt, wo- von etwa fúr 9000 Pfd. St. versichert war.

z. (Das Budget für 1842.) Seit dem Jahre 1815 hatten sich die finanziellen Bedürfnisse “raiste reihs noch nie auf eine so beträchtliche Summe erhoben, wie die in dem für das Jahr 1842 vorgelegten Budget ist. Die muthmaß- aben belaufen sich auf die Sümnie von 1,316,592,620 klärungen des Finanz-Ministers zufolge kann dieses e Darstellung der gewöhn- des Staates bétrachtet werden, so daß außer- sgabe mehr stattfinden würde. ewdhnlih dié Vorlegungen aller Bud- fein Minister eine andere Sprache ge- n die Thatsachen jène Vorausseßungen héils sind die Budgets Aúsgaben. Däs J schlagendér Beweis; denn die Kam- ts des vergangenen Jahres zu deen, die

seit 12 Jahren schlimmern:

;

Paris, 21. März. Dieselben Zinsen betr an 9 Millionen Fr. und repräsentirten d mehr als 300 Millionen Fr. W durch eine neue Ausgebung von pelt, so seßt man sih Verlegenheiten aus, lungen zu bestimmten Verfallzeiten ( wird es dem Schahße jene „Bons unterzubringen , trag derselben vermehrt, um so höhere Zinsen wird n m Der Finanz - Minister He auch, in einer strengeren Anwendung der für die Erhebung der Steuern eine neue Zu diesem Zwecke ist eine allgemeine Abschà meinden des Königreiches anbefohlen wor wird sich auf das bauliche Eigenthum, au und auf diejenigen Individuen erstrecken, tent- und Mieths-Steuer unterworfen sind, verhältnißmäßige Vertheilung der Abgabe Maßregel, welche übvigens eine gute Ver

Weit entfernt da-

lihen Au Fr. “Dén ] et als die getreue und vollständi

lichen Bedürfnisse halb desselbën keine Ausgal Versicherungen begleiten g ets, und seit 1830 hat t. Leider abèér strafen immet Lügen und meistent ähernde Schäßungen war dáfúr unter Andere mer hat, um die Summe von 154 Mill Zwei Ursachen haben Lage unserer Finanzen zu ver

Dernrgleichen

bezahlen müssen. rr Humann g 6e und Vorschriften Hülfsquelle zu finden. 6ung in den G Diese Abschälßzung f Thüren und Fenstern die der Personen-, Pa- die als Basis für die dienen müssen. Diese

waltungs-Maßregel ist,

P OEEE E E

dazu beigetragen, die Die Rüstungen in den

365

die Gesebsammlung verkündet worden. Seine Majestät der König haben auf die Anträge des Ministerii des Junnern die Anlegung von Eisenbahnen 1. von Hannover nach Celle, Hildes- heim und Braunschweig, 11. von Hannover nach Celle in der Richtung auf Hamburg und auf Boißenburg, Ul. von Hanno- ver nah Preußisch Minden definitiv zu genehmigen geruht.

In Beziehung auf die ad 1 bemerften Eisenbahn-Anlagen ist zwischen Sr. Königl. Majestät und Sr. Durchlaucht dem Herzoge zu Braunschweig ein Vertrag abgeschlossen, dessen Ra- tifications - Urkunden am ten d. M. ausgewechselt worden sind. Die Königl. Hannoversche und die Herzogl. Braunschweigische Regie- rung verpflichten sich hiernach, innerhalb ihres Gebiets die Anlegung von Eisenbahnen zur Verbindung der Städte Celle, Hannover, Hildesheim und Braunschweig zu gestatten, und zugleich dahin zu wirken, daß diese Eisenbahn-Anlagen baldigst zur Ausführung gelangen. Kommen diese Eisenbahn-Anlagen zur Ausführung, so sollen die von einer jeden der vier oben benannten Städte auslaufen- den Eisenbahn-Linien in möglichst gerader Richtung auf den un- mittelbar neben dem Dorfe Lehrte anzulegendèn, für alle diese Linien gemeinschaftlich zu benußenden Bahnhofé zusammengeführt werden. Einer jeden der beiden Regierungen ist überlassen, in- nerhalb ihres Gebietes zu gestatten, daß Haupt- ‘oder Zweig-Bah: nen an die oben bezeichneten Eisenbahn - Anlagen angeschlossen, und daß diese leßteren selbst weiter fortgeführt werden. Jn dem Falle, daß Eisenbahn-Anlagen von Hannover nach Preuß. Min- den oder nach der Unterweser zu Stande kommen sollten, wird die Stadt Braunschweig eine Eisenbahn - Verbindung mit jenen Anlagen nur auf dem Wege über Hannover erhalten.

Was die Eisenbahn-Anlage von Hannover nach Celle in der Richtung auf Hamburg und auf Boibenburg betrisst, so. ist \chon im vorigen Jahre zwischen der hiesigen und dev Mecklenburgischen Regierung eine Vereinbarung geschlossen, welche die Anlegung einer Eisenbahn von Hannover in der Richtung auf Hamburg und in Verbindung mit einer von Wismar durch die Gegend von Boißzenburg nah Lüneburg zu führenden Eisenbahn zum Gegen- stande hat. Jn der Absicht, diese Eisenhahn- Anlage thunlichst zu befördern, haben beide Regierungen über mehrfache Erkeichte- rungen und Begünstigungen sih vereinbart, welcher einer etwa zu tonzessionirenden Actien - Gesellschaft zu bewilligen seyn möch- ten. Dahin gehört namentlih, daß in der ganzen Ausdehnung der Eisenbahn der Behuf ihrer Anlegung (mit Ausnahme der Bahnhöfe) erforderliche Grund und Boden, in so weit darúber von der Landesherrschaft frei verfügt werden kann, unentgeltlich, unter Vorbehalt des Eigenthums, abgetreten werden soll.

Die Eisenbahn » Anlage von Hannover nach Minden ist als ein Theil der großen Eisenbahn zu betrachten, welche den Rheiv (bei Köln) über Minden, Hannover, Magdeburg, mit Berlin ¿c., so wie mit Leipzig, Dresden 2c. verbinden wird. Die Königl. Hannoversche, Königl. Preußische und Herzogl. Braunschweigi- {e Regierung haben in Beziehung auf eine Eisenbahn - Anlage von Minden über Hannover und Braunschweig nach Magdeburg kommissarische Unterhandlungen eingeleitet, deren Ergebniß hof- fentlich bald wird veröffentlicht werden können. Inmittelst sind für die Strecke von Hannover bis Minden die wesentlichsten Vorarbeiten beschafft ; namentlich ist das Terrain in verschiedenen Richtungen vermessen und nivellirt; der Betrag der Anlage-, Be- triebs- und Unterhaltungs-Kosten einer Eisenbahn speziell veran- {lagt und der Umfang des bisherigen Personen- und Güter-Ver- kehrs amtlich ermittelt worden. Die Fürstl. Schaumburg-Lippe- che Regierung hat s({ bereit erklärt, zU géstatken, daß die Bahn von Hannover ab durch das Schaumburg - Lippesche Gebiet ge- führt werde. j

Behuf einer etwaigen Eisenbahn-Anlage von Hannover nach der Unterweser, namentlich nah Bremen, ist das Terrain bereits vollständig vermessen und nivellirt, eine spezielle Kosten-Veran- schlagung vorgenommen und die Ermittelung der Verkehrs -Ver- hältnisse auf amtlichem Wege eingeleitet und vollendet. Auch ist für eine demnächst etwa von Hannover nach der südlichen Lan- desgränze anzulegende Eisenbahn eine Tertain- Untersuchung und ein Geschwind-Nivellement in verschiedenen Richtungen angeord- net, so wie eine Nachweisung der dabei in Betracht kom- menden Verhältnisse des Güter - Verkehrs bereits ausgearbeitet worden.

Um úber das Eisenbahnwesen möglichst zuverlässige und aus- führlihe Nachrichten zu erhalten und einheimische Sachverstän- dige mit dem Bau und Betriebe der Eisenbahn praktisch ver- traut zu machen, hat das Ministerium des Jnnern im vorigen Fahre theils verschiedene Ingenieur-Offiziere nach den vorzüglich- en Eisenbahnen in Deutschland, Belgien und England abge- sandt, theils einige Zöglinge der ‘hiesigen polytechnischen Anstalt lángere Zeit an Eisenbahn- Arbeiten in Deulschen Staaten per- \ónlich Theil nehmen lassen.

Frankfurt a. M., 24. März. (Frankf. Journ.) Aus Camp im Herzogthum Nassau wird unterm 22. März Folgen- des gemeldet: „Heute früh, halb sieben Uhr, erlebten wir hier bei gänzlicher Windstille und trübem Himmel drei Erdstdße. Sie folgten so schnell auf einander, daß sie leicht für einen Stoß ge- halten werden konnten. Aus Anlaß derselben klirrten die Fenster, hängende Gegenstände bewegten sich, Tische und Stühle wichen ein wenig von ihren Stellen. Nach- der Beobachtung Einiger hatten die Stöße ihre Richtung von Südwest nah Nordost. Die Seltenheit eines solchen Naturereignisses in hiesiger Gegend beschäftigt sehr die Propheten im Reiche des Aberglaubens. Sie weissagen daraus bald Krieg, bald ein vorzügliches Weinjahr. Lekteres mdge-eintreten, -die- Wunden mancher. Winzer heilend.““

S ch weiz: i

Bern, 19. März. Jun der außerordentlichen Tagsaßung legte heute Herr Landammann Baumgartner Linen Rédactioné- Vorschlag vor, welcher der von Seite Baselstadts angeregten, auf- zustellenden Kommission als Leitfaden in der Aargauischen Frage die- nen soll. Es wird derselbe dur die Stände Zürich, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Glarus, Freiburg, Schasshausen, St. Gallen, Appenzell J. .R., Baselstadt, Graubünden, Wallis, Waadt und Neuenburg (also 14 Stimmen) angenommen. Er geht im We- sentlichen dahin: daß alle auf die Ereignisse. im Aargau bezüg- sichen Akten der Prúfungs-Kommission überwiesen werden, und diese dann nachzusehen habe, ob Aargau seine Bundespflichten bewahrte oder verleßte. Im Gegensaße zu dieser Ansicht geht Genfs Antrag: lediglich sich auf die Direktorial-Einladung zu be- hränken, ohne speziell einzutreten. Dafür sprechen sich aus die Stände Bern, Luzern, Solothurn, Appenzell A. R. und Basel- land, Thurgau, Tessin und Genf. Aargau will eine besondere Erklärung ins Protokoll tragen lassen. Auf Zürichs Antrag wird die Zahl der Mitglieder auf 7 festgeseßt, und die Kommission be- steht aus den Herren von Muralt, Blösch, Baumgartner, Kopp, Schmid, Druey und Deglise. Die Sißbung bleibt einige Tage : aufgehoben. 5 cis t 3

T Orte (A. Z.) Lebten

Sonnabend

Konstantinopel st in unserem

(27. Febr.) lief (wie Hafen ein, und gleich eine neue Januar d. J., worín ( Tineal - Erbfolge für Mehmed Ali's Aegypten zu sanct schenzeit hier i tet sind, so wer leiht ermessen können. Serails zu einem Conseil, Zu welchem

erwähnt) der „Cyklops“ hte Depeschen von Schekib Efendi und Lig E der a Konsens vo die Pforte aufgefordert wird, Familie ín dem Paschalik was in der Zwi- gen, bereits unterrich- die neue Note hervor- Sultan berief die ver- dem Reschid Pascha Resultat -dies außer seiner Form ungewdhnliche C Einige Aeußerungen jedo des Sultans stehende e, daß der

Da Sie von dem, dieser Hinsicht vorgegan den sie den Eindrucck, den

trautesten des nicht beigewohnt haben soll. der Ordnung abgehaltene und in seil geführt habe, ist unbek hoch in der Gunst berehtigen zu der Annahm jeden Fall wehren werde, den ihm thenen und im Ferman aufge Wahl eines Nachfolger med Ali’'s aufzugeben, Mittelweg einzuschlagen. Ali gemachten Zusicherung bestehe JFbrahim Pasch einer abermaligen Aufhebung der wichtigsten mans zu auffal die Zurücknahme o vieler neuerliche Rehabilitirung des Pasch

ultan sih auf von Reschid Pascha angera- Vorbehalt der freien Mitgliedern der Familie Meh- Hoheit gesonnen sey, einen

äch ste Wahl auf

nommenen s unter den daß jedoch Se. Dieser würde nun n, daß die n Man hot im Serail, Demüthigung entgehen zu können, Anordnung des Großh Autoritát der

a fallen solle.

lihen Fer- Pforte durch vorzüglich durch die sehr erniedcigt

lend wáre, nachdem die Machtsprüche , a’s schon so

JInltad.,

(R. u. M. Z.) Heute Morgen it wurde hier eine etwa 1 Geräusch verbundene Erd-

rdosten nach

Koblenz, 22. März. 6!'/, Uhr und 4 Sekunde anhaltende und Erschütterung verspürt. Südwesten zu gehen, und war so Zimmern erzitterten, die Fenster ( des Schornsteins einstürzte und in me Es herrschte gänzliche Windstille, der eine auffallende 0. Nach Berichten von der stoß auch an diesen Flüssen änger des Dampfschifss „„Kronprinz““, angekommen “ist, will birgen bei Brohl eine feu- esehen haben, die einen hellen Glanz ver- gewissen Hdhe emporgestiegen und dann an Stelle sich wieder niedergelassen.

24. März. (Düsseld. Z.) Heute früh um dnigl. Hoheit der Prinz Adalbert mit Gefolge

Minuten mittler Ze mit starkem Der Stoß schien von No heftig, daß die Möbel in den flirrten, an einem Hause ein hreren Läden Sachen immel war

herunterfielen. ( rscheinung,

bedeckt, der Barometerstand zeigte k der Thermomettrstand §® Grad über Mosel und der Lahn wurd stark verspúrt. welches heute Mitternacht in de rige bláuliche Masse g breitend, bis zu einer

e der Erd

Der Rudevg Nacht von Köln hier n vulkanischen Ge

Dússeldorf, vier Uhr ist Se. K hier angekommen.

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Das Erinnerungs- Fest der Landwehr

Unter den vaterländischen Festen, welche der Erinnerung der n Tage des Befreiungs-Krieges gewidmet sind, er- Stiftungs - Fest der Landwehr um so bedeutend Detaschements der freiwilligen I estand, sondern noch gegen- Preußischen Heer - Verfas-

Offizieren, Unteroffizieren fameradlicher Gemeinschaft bei einem Saale des Englischen Hauses begangen Der Saal gewandelt und mit den Großbeeren und Denne- Die Büste des hochseligen Königs mit Königs Majestät mit grünem Lor- den in der Mitte einer Wassen- Trophäe, zu: Anführer und Feldherren des Befreiungs-Krie- ndwehrkreuze las man die tt für König und Va- ste Se. Excellenz inister Herr von al der Kavallerie Major Fürst

denkwürdige scheint das als dieselbe nicht wie die ger nur fúr die Dauer des Krieges b wärtig als ein wesentlicher Theil der sung in vollster Wirksamkeit ist.

Zur diesjährigen Feier, und Landwechrmä Mittagsmahle im atten sich an 250 Theilnehmer eingefunden. war in eine glänzende Waffenhalle um Gewehren geschmückt, wib tapfer mitgefochten. die des regierenden

welche von

deren Kolben bei

goldenem, beer bekränzt, stan beiden Seiten die ges, auf dem dahinter aufgestellten La bedeutungsvollen Worte : terland!“ der General der Infanterie und Kriegs- Boyen, Se. Excellenz der Gener Se. Durchlaucht der General- d der General-Major von Held bei. Der als Unterrichts- und Me- hatte es sich_ \chon früher,

,„„Mit Go Als Ehrengäste wohnten dem Fe

Borstell, Radziwill un Ehrengast geladene Minister der geistlichen, egenheiten, Herr Eichhorn Excellenz, als wirkliches Mitglied des Vereins, wie úrfen, was mit der allgemeinsten und freudig- nommen wurde, da der Herr Minister 3 bei der Kurmärkischen Landwehr gestan- ier des Generals Blúcher in der rden des Eisernen Kreuzes erhielt. n Normann leitete das wóran sich die Vorlesung Landwehr vom 17. M welche der ete, ein erhebendes Preußen, auch Jhr u befreien. die Beweise davon aus allen Stän- die Fahnen Meines mit welcher gereifte ch zum Kriegsdienst er- welchen alle C ihre Vaterlandsliebe an den fülltes Heer steht mit siegret- n bereit, solche Anstrengungen rden kämpfen für unsere Un- Volks. Gesichert aber werden Datertatet den ! zu diesem Zwedle dweh r aufs schleu- eleitet wer

dizinal- Angel ausgebetecn, Theil nehmen zu d sten Zustimmung ange Eichhorn im Jahre 181 den, und als Ordonnanz - Offiz Schlacht an der Kaßbach den O Der Hauptmann a. D. Kaufman Fest durch eine angemessene Rede ein, der Verordnung zur Errichtung der 1813 anschloß. Für alle Zeiten werden die Worte, höchselige König damals an sein Volk richt Zeugniß gegenseitigen Vertrauens bleiben: „,, hegt den Wunsch von fremdem Druck Euch Rührung so lautet die Verordnung werde i gewahr, in dem Eifer mit welchem die Jünglinge zu den Waffen greifen und unter res sich stellen; in der Bereitwilligkeit, ner, voll Verachtung der Gefahr, i

Alter und Geschlechter wetteifern, Tag zu legen. Ein mit Muth er hen und mächtigen Bundesgenosse zu unterstúben. Diese Krieger we abhängigkeit und für die Eh beide nur werden, wenn je Kampf für Freiheit und Ehre theilt! Preuße daß eine allgemeine L ein Landsturm ein iermit die Erste und werde den

eit erlaubt nicht, Berathung zu treten, a Landwehr is nach den Kräften der

gel an Raum etwas verspätet.

der Sohn des

ist es nothwendig,

nigste errihtet und rdnen lassen.

Ständen darüber in

n 2 i mit meinen getreue Sr Errichtung der

Anweisung zU N Provinzen en

*) Wegen Man