1841 / 93 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Allerhöchste Proposition Nr. 1. Litt. C, die ale zwei Jahre stattfindende Einberufung der Provinzial-Landtage bé- treffend, wurde mit ehrfurchtsvollstem Danke einstimmig angenom- men; nur erlaubten sich die Stände die ehrerbietige Bitte, hinzuzufügen, die Einberufung möchte immer Ende des Monats *anuar geschehen, indem dies die geeignetste Zeit für die meisten Deputti wáre. pie ines schritt man zur Diskussion über den Geseß-Entwurf,

das Wahl-Reglement der Landtags-Deputirten betressend ; (Nr. 77 der Sc. Ztg.) der Ausshuß schlug die Annahme des Geseßes vor, jedoch mit nachstehenden Zusáßen: 1) die Landräthe sollen verpflichtet seyn, bei den Wahlen in den betreffenden Kreisen, einen der Kreis-Deputirten als Wahlzeugen zuzuziehen; 2) Alle bis jest noch bestehenden Provinzial -Geseße und Observanzen werden aufgehoben. Diese zwei Zusäße riefen eine lebhafte De vatte hervor, man bemühte sich den Einfluß der Landräthe auf die Wahlen möglichst einzuschränken. Es wurde in Vorschlag ge- bracht, die Landräthe gänzlich von der Leitung der Wahlen ‘aus zuschließen, und sie bloß den Kreis-Deputirten zu überlassen. Fer- ner sollten solhe Einschränkungen bloß in dea Kreisen stattfinden, wo die Landräthe nicht vom Kreise gewählt worden: Endlich er- flárte sich die Versammlung für den Vorschlag des Ausschusses.

Jm Laufe dieser Debatten machte ein Deputirter den Vor- schlag: die Kenntniß beider Landes-Sprachen als Bedingung der Wählbarkeit festzustellen. Mehrere Deputirten unterstükten eifrig diesen Antrag, andere suchten ihn zu widerlegen, indem sie darin eine Beschränkung der Freiheit der Wahl erbliten; ein Deputir- ter machte die Bemerkung, es wären bis jeßt noch keine üblen Folgen für den Landtag aus der Unkenntniß einer der beiden Sprachen entstanden, er hält daßer jede Beschränkung für unndò- thia. Nach langen Debatten wurde der Antrag mit 29 gegen 18 Stimmen verworfen. Auch der Antrag, jeden Beamten von der Wählbarkeit auszuschließen, wurde nach kurzer Diskussion zu- rúcégenommen. Der §. 1, wonach bei Stimmengleichheit das Votum des Aeltesten entscheiden soll, wurde als unzweckmäßig er: achtet, und man beschloß: daß eine abermalige Abstimmung el folgen müsse, und daß dann erst das Loos eventuell entscheiden solle. Auf den Fall, daß einer der Wähler des Schreibens un fundia sey, soll es ihm freistehen, scin Votum entweder zu Pro- Femandem, zu dem er Vertrauen

tofoll zu geben,

haben wird,

Hierauf wurden zwet

oder es von schreiben zu lassen.

Denkschriften an Se. Majestät verle sus\{chuß schritt zur Berichterstattung

( [d von den Stán-

und der betreffende “octions-Haus zu Kosten, weiches

r das 3 ot! verwaltet wird

Sibung vom 18. März

Denkschrift, wegen der Ständischen Ausschüsse

vom 12. d. M, trug der Deputirte, der am Schlusse je

ne gehalten, darauf an: selbige dem Proto- folle beizufügen. Der Marschall erklärte hierauf nicht eingehen zu kdnnen, stelle. es ihm aber anheim, selbige zu den Akten einzu-

reichen. Auf die Interpellation mehrerer Deputirten, warum heit einiger Zeit kein Abdruck des Ergebnisses der Landtags-Verhand-

lungen stattgefunden? erwiederte der Marschall: daß in Rücksicht

der Redaction mehrere Bedenken eingetreten wären, deren Besei- crigung durch eine mit Zuziehung des mit der Abfassung beauf- tragten Deputirten zu bewlrkenden Konferenz mit dem Königl. Landtags - Kommissarius zu erwarten stehe. Hierbei ließ es die

Versammlung bewenden und die Sibung ward aufgehoben.

Sikbung vom 19. März. Zuerst wurde die ausgefertigte Denkschrift, die Errichtung ständischer Ausschüsse betreffend, ver- lesen, angenommen und vollzogen und darnah von einer Depu- ration dem Königl. Kommissarius zugestellt. Hierauf schritt man zur Berathung über den in der lebten Sibung abgebrochenen Bericht über das Corrections-Haus zu Kosten. Die Wahl der neuen ständischen Verwaltungs-Kommission wurde bis nach dem Eingange des Allerhöchsten Erlasses úber die ständischen Ausschüsse ausgeseßt, welcher nah dem Antrage der Stände auch die Berwalcung der ständischen Institute obliegen wird. Dem bisherigen Práses der Verwaltungs-Kommission, Herrn von Chetmicki, beschloß die Versammlung fúr seine uneigennüßigen und höchst wichtigen Mühe-

waltungen eine Dankadresse. Was das Jnstitut selbst betrifst, wurden nachstehende Beschlüsse gefaßt. Zu Aufsehern und Unterbeamten sollen von nun an bloß beider Sprachen mächtige, ausgediente Soldaten angestellt werden, die aber noch kräftig genug sind, um dem schweren Dienste vorstehen zu können. Die Uniformen der Beamten des Jnstituts, die bisher ganz den Polizei - Beamten gleich waren, sollen als dem ständischen Institut angehdrend, wei- zen Vorstoß und silberne Stickereien haben. Ein Werkmeister mit 300 Rthlr. jährlich soll, Behufs Leitung der Arbeiten der Korrigenden, angestellt werden. Einige Deputirte brachten in An- regung: daß die an den Straßen nahe bei Kosten liegenden Kom- munen durch die Transportkosten der Korrigenden belästigt wer- den, indem andere nicht auf der Tour liegende Kommunen die- ser Last gänzlich úberhoben sind; die Versammlung, obigen Antrag berüésihtigend, beschloß die Transportkosten , deren Zu- rücferstattung von andern nicht verlangt werden kann, auf den Verwaltungs-Fonds der Anstalt zu übernehmen.

Hierauf {ritt man zur Diskussion über die auf heute ver- legte Frage: ob bei Sr. Majestät dem Könige angetragen werden soll, daß bei Revision der allgemeinen Gesebgebung die Bestim- mungen des allgemeinen Landrechts in Betreff der Wirkung der Klageverjährung geändert und die Vernichtung der Rechte als Wirkung dieser Verjährung angenommen werde? Einer der Deputirtén erachtete jede fernere Diskussion für unndôthig, indem sie in gar feiner Verbindung mit dem schon berathenen Geseb- Entwurfe stehe. Die Versammlung erklärte sich jedoch mit 34 gegen Stimmen \ür die Debatte. Es wurden verschiedene Meinungen dafür und dagegen gewechselt, ein Deputirter suchte in einem längeren Vortrage die Theorie des Landrechts zu ver- theidigen, und Mair agis die Verwerfung des Antrages. Endlich erklärte sich E Versammlung mit 39 gegen 5 Stimmen für den Antrag des Ausschusses, d. h. die Denkschrift solle nah dem Vor- schlage des Ausschusses abgefaßt werden.

Die, dén Gese-Entwurf über das Wahlreglement ent- haltene Denkschrift wurde verlesen, und dazu noch folgender Zusab votirt: die Einhändigung der Vorladung zum Wahltermine muß jedesmal 14 Tage vor dem Wahltermine geschehen, wenn die Wahl als gültig zu erachten seyn soll. L z i

Nach Vorlesung des Projekts se und des Pro-

t ._ S s d Zifung eine Rede

ner S N

r U E D Er C E A M M K Ra E Ä E

Zeitungs-Nachrichten. AusSHlIanoO,

Srankrel ch. Pairs-Kammer. Sibung vom 27. März. trag.)

y (Nachs- Der Baron Charles Dupin, der als einer der heftige

396

sten Gegner des Fortifications-Entwurfes bekannt ist, äußerte sich etwa in folgender Weise: „Meine Herren! Die Ordonnanz vom 10. September v. J-,

durch

welche aus eigener Machtvollkommenheit die Befestigung von Paris

und das Gese, durch welches ist in meinen Augen eine

defretirt wurde, war ein Staatsstreici)

jene Ordonnanz gut geheißen werden würde,

Revolution.

in ein furchtbares Defizit gestürzt werden.

Rande des Abgrundes tehen bleiben. Lassen

Votum in denselben binabwerfen, seine ganz |

wir uns vor allen Dingen, ob in Frankré in Europa

vernünftiger Grund existirt unsere Finanzen u

Wohlstand dermaßen aufzuopfern. dan nim

tat zum Vorwand ; und dies

JFrrthümer , die hinsichtlich je Ît

begangen worden sind. Wir lebten mit allen )

NVoöoiker hatten volles Vertrauen zu uns gefaßt.

gelegenheiten haben diese Eintracht gestort; u 1se t

ten sich, als sie anfanas das Gegent haupteten

sich nicht minder, alé fie vorausseßzten, daß der Frieden im L

uns nicht wieder bergestellt werden fönnte: fie täuschten sich

sich einbildetcn, daß sie mit einem großen Aufwand von

ganz Europa einschüchtern würden. Jumitten alter di s

gen erschien am 10. September v. J. die Ordonnanz, weiche

nete, daß die Befestigung von Paris augenbiicklicy begonnen werden

solle. Keiner der Beweggründe, auf welche sh das Kadbinet von

1. März stüute, um sein ungeheueres Fortifications-Svstem zu rechtfertigen Oftolt giebt feinen jener Bewea-

wird vom Ministerium vom29. Oktober getheilt ;

Lassen fie uns an den che wir unser

Sie uns

é Tiefe eruie

er

gründe, dem das jeßige Ministeriuta nicht oft in beiden Kammern bekämpft

hátte, unddennoch bringt es das Gesey ein, dessen Rechtfertigungs-Gru von ibm befämpft worden sind. Wir wiederhoien nur, was Minisierium mit so großer Energie geäußert hat, wenn wir fac

it nicht wahr, daß die Juli-Regierung 11 ihrem Wesen und it Verfassung irgend etwas enthält, was Europa veranlassen fonnte einen Prinzipien-Krieg zu erflären Wenn die Männer, die di narchie der vergangenen Jahrhunderte lieben, die Et rungen dersel zu Rathe ziehen wollten, so würden sie den angeblich so dynastifct Entwurf mit anderen Blicken betrachten. Ï dem befestigten Paris regierte ein König von England Heinrich V. bis an sein Lebensende; aus dem befestigten Paris wurden die Valois und die Bourbons vier Mal durch ihre Unterthanen vertrieben; ln dem ‘tigten Paris ver wirklichte das Comité der Sechszehn, der Wodlfah1ts z damaligen Zeit, auf seine Weise die Hoffnung del Í bángte die Häupter des Parlaments. Bei befestigten und empörten Paris ward

reich, Heinrich 11. ermordet, Henri

König, ward in Paris ermordet

leicht, weil er Paris belagert hc

mußte endlih, troy aller Baf

festigten Paris flüchten. Also ntiht

fondern in der ledendigen Erinnerung

fürchten die Royalisten für das, was

übrig bleibt, die Leiden der Vergangende

über wundern, daß gerade jest,

zurückehren, die der Minister

fer Rednerbühne fo glücklich durch

den Frieden immer charafterisirt hat, die Vie

so riesenhaften Befestigung vorlegt daß man glauben

wäre: „,„den Krieg überall und immer den Krieg la ül. H., nicht in dem Schooße der Erde, indem man dieseibe rings 1 Hauptstadt her aufwühlt, muß man die Dauer einer Dynastie

eine Mauer zu gründen suchen. Man befestigt die Throne

mit Sand und Kalk. «Dieser politische Materialismus ist Franzosische Herzen unwürdig; in den Seelen einer großen Bevölkerung muß man graben und bauen, und die Eintracht zwischen dem Lande und dem Königthum durch Tugenden befestigen. Das sind die Fortificationen die die Dynastie vertheidigen werden; das find die Bedingungen threr Dauer, sollte auch das verbündete Europa daran denken, uns Knechte zu Königen aufdringen wollen.“

Als hierauf der Graf Bresson, Französischer Gesandter am Hofe zu Berlin, die Rednerbühne bestieg, gaben sich die Zeichen der lebhaftesten Aufmerksamkeit in der Kammer kund. Der R ner áußerte sich folgendermaßen:

Meine Herren! Wenn mich die Verlegenheiten einer pe [0 Lage bedenklich machen fönnten, fo würde ich schweigen ; stände sind gebieterish ; Frankreich muß alle Gründe der die man ihm auferlegt; und da ich so gestellt bin, daß 1ch der Kammer einige Betrachtungen vorlegen fann, die, wie ich hoffe, nicht ganz ohne Juteresse für Sie seyn werden, so halte ich mich nit für berechtigt nur meine persönliche Konvenienz zu Rathe zu ziehen. Seil 10 Jahren dewohne ich ein Land, welches nah dem unsrigen am reichsten is an ausgezeichneten Offizieren, deren Tapferkeit und Kenutnisse oft auf die Probe gestellt worden sind. Díe Frage, welche uns beschäftigt, ist da selbst mit einem ängstlichen Eifer, der indeß keinesweges gleicht, geprüft worden; Preußen achtet fich, und ertrauen zu fich selbst; die Frage ward daselbsi ohne Leidenschaft geprüft. Preußen ijt durchaus uicht übelwollend gegen uns gesinnt. uarch , den es fürzlich verlor und dem Beileidsbezeugungen zu Theil wurden , hat weise von Gerechtigfeit gegen Franfreici) schaft für unsern König gegeben. Der jest reg allein einer der aufgeflärtesien und hervorletucht Zeit, sondern er ist auch ein Fürs? voll n feit und voll Aufrichtigkeit, einer von deu gen kann, daß ihr Charafter eine Conftituticn für ihre Auf dem Boden, wo Friedrich der O lebte und Angesichts petenter Richter, wie die Preußischen L s, mußte ich es m das eisrigste angelegen seyn lassen, ihre Gesinnungen und drücfe fennen zu lernen. Ach habe mich nicht auf das verlaffen mir ins Gesicht gesagt wurde, sondern ih habe auch wissen wolle man neben und hinter mir sagte. sev es n gung, oder um uns irre zu leiten schilderten D senhaft, daß sie für unausführbar betrachtet we ( sie, wenn sie ausgesührt würde, eben wegen ihrer zu großen Verh! nisse ihren Zwec verfehlen würde. Hierauf erwiedere ih, und der General Dode hat es uns auf bewundernswürdige Weise bewiesen, daß unser Fngenieurwesen unbestreitbar das ausgezeichnéste in Europa ist, und daß, wenn unsere Militair -Jngenteurs ein Urtheil j ben, es bei anderen Völkern als Geseß zu geiten pflegt. de ren der Meinung, daß die Kosten viel zu geringe angeschlagen worden wären und daß der Fortificationsplan nsere Finanzen vollständig zer riitten würde eine Vehauptung, über welche der Conseils - Präsi dent und die Berechnungen des Herrn von Vroglie und des General Dode uns völlig beruhigt haben. Aber ich faun versichern, daß der

sichuß der

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{c V

Einige,

größte Theil jener Militairs und unter ihnen die erfahrensten in der | Ausführung jenes Planes die nnumgänglicch nothwerdige Ergänzung | unseres Vertheidigungs - Systems und eine ungeheure Vermehrung der |

relativen Streitkräfte Frankreichs erbliten. Paris, u. H., ist in den Augen des Auslandes unsere verwundbare Stelle. In den ausgezeichnetsten Schrif tén Über die Feldzüge der Fahre 1814 und 1815 werden die Monöver, welche die Uebergabe unserer Hauptstadt herbeigeführt haben, als eín Gegenstand des Studiums und der Nachahmung für künftige Feldzüge hingesteüt. Es steht bei unseren systematischen Gegnern und deren fehlt es uns nicht in Europa ío ziemli fest, daß, bei einem Kriege mit uns, die einzige Schwierigkeit darin bestehe, die vier großen Mächte ¡u foalisiren, und daß, wenn dieses Problem gelöst sey, der Krieg durch elen fuürzen Feldzug, durch einen 9itarsch auf Paris schnell zu Ende gebrazt werden würde. Diese Voraushezung,- ih gebe es zu, fann leicht getäuscht werden ; aber sie is doch nicht ganz ungegründet und es fehlt ihr leider nicht an vorgángigen Beispielen, Man wendet uns ein, daß andere Hauptsiädte nicht befestigt wären. Ohne hier- vei ihre größere Cre von der Gränze berüctsichtigen zu wollen, müssen wir doch nicht vergessen, daß sie durch Con- föderationen und Allianzen geshügut sind. Wir aber, wir stehen allein, und

Wir werden durch dasselbe, ehe noch 2 Jahre verstreichen, |

werden, bis auf einen gewissen Punkt noch lange allein sieben. Es ist hier weder der Ort noch die Zeit, irgeud einer Täuschung Vorschub zu leisten; bei deni gegenwärtigen Zustande in Europa, bei der Ver- \chiedenbeit der Grundsáäge, bei unseren Aufregungen, und besonders mit unseren sich sleis erneuernden ministeriellen Krisen, die unseren qus- wärtigen Verhältnissen nachtheiliger sind, als man es sich einbildet und die aus der Arbeit unserer Gesandten ein wahrhaftes Gewebe der Pes nelove machen, ift cin gutes Vernehmen zwischen Franfreih und den anderen Mächten möglich, schr möglich, beinahe gewiß; aber die inni- erbaften Allianzen sind s{chwierig; und wir können fie nur ngung erlangen, daß wir in allen unseren Stellungen sehr gesichert sind. (Beifall.) Sie haben gese: scher Leichtigkeit man bei einer neuerlichen Unter- E e unseres Einspruchs, vier Unterschriften zusammen brachte. Man würde sie in gegebenen Fâllen noch zusammen brinaen, wenn auch vielleicht etwas weniger leiht; denn die Wirkung der Aufregung, welche die lezten Ereignisse auf die Weit gemacht ha- de nicht unbeachtet bleiben; aber doch noch leicht genug, um issen, auf jeden möglichen Fall gefaßt zu seyn. Eine lle Lage geb außerordentliche Vorsichts - Maßregeln. nen dürfen nicht so leiht wieder gebildet werden fönnen, er wenn sie sich wieder bilden so müssen wir ihnen durch die auf t{rfe acaründete Mäßigung imponiren und fie auflösen fönnen. Jn- : man seine Würde vor jedem Angriffe sicher stellt, giebt man dent e Sicherheit und Ruhe. Der Himmel verhüte übrigens, daß ic 1 der Maßregel, die ich aus allen meinen Kräften anrathe, ein Werk- ¿eug ungerechten Angriffs aufsuchen sollte; es hieße dies, das Unglü 5 wollen; denn ich glaube, daß die Ungerechtig jer niemals Vortheil bringen fann. (Beifall. ) nn ich hier, meine Herren, über den Eindruck im Auslande nur meine individuelle Meinung darlegte, so könnte man mir einwen- den, daß ich mich täuschte: aber ih spreche gewissermaßen im Namen aller meiner Kollegen, die bei den fleineren Staaten des Deutschen Bundes afkreditirt sind. Jch weiß, daß die Berichte, die ich zuerst dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu übersenden die Ehre hatte 1 nach und nach ven allen Seiten bestätigt worden sind; er möge mich über diesen Punkt auf sein Zeugniß zu berufen er, zu behaupten, daß wir uns sämmtlich nd es fann uns wohl nicht als Anmaßung ausge- lauben, die Länder, in denen wir residiren, eber diejenigen, welche sie aus der Ferne beurtheilen wir mogen Paris befesligen, oder nicht, die he der Deutsche Bund für nothwendig tâdestoweniger ausgeführt werden. Deutsch- ) Jch für meinen Theil, bin zu beunruhigen. jeder eyn. Fch erblicke in den BVefesligunge1 Bürgschafte! 016, diese Quelle aller îir rden es miu . H., und mit Necht, nichk vers e, zwischen den Systemen zu rach verschiedener Meinung

ih On

D -

{che

ege sieben.

darübei Möge

nmaßelid feyn

S N A die Mann

der Erfolg der inisteriums 1hrdet werden

Jch) E O U Da f I!

¡urück, was uns dasselbe

werde gegen jedés Amende

votiren welche die Debatten

te l irde. M. H. Obgleich ich meine

mit einer gewissen Zurücthaltung aussprechen fann, o

bitte ich Sie, meinen Worten doch einiges Vertrauen zu schenken. Jch

bin fein Barteimann: ich bin bei dem Erfolg des Geseß-Entwurfes

nur als Franzose betheiligt; ich habe die Frage von einem günstigen

1nd besonderen Gesichtspunfte aus würdigen fönnen; ich habe Ein

drücke erhalten, die der größte Theil von ihnen nicht erhalten fonnte;

hen wir die Hoffnungen Franfreichs nicht; bereiten wir denen

de, die uns feindlich gesinnt find; entmuthigen wir nicht die

Rertheidiger des Landes. Jch habe es niemals vergessen, und es

ift eine der lebhaftesten Erinnerungen aus meiner ersten Jugend, daß

die Provinz, in der ih geboren worden bin, daß Lothringen sich im

4 im Rücken des Feindes wie ein Mann erhob, daß es im

di

De

danten nur

der Stärke und sogar des Friedens uns wieder entrissen werden

so würden wir unserem Charafter, unserem Einfluß, unserer Ach

tung in Europa einen nicht wieder gut zu machenden S treich versetzen.

(Lebhafter Beifall.)

Parts, 28. März. Das Journal des

saat über die Rede des Grafen Bresson: „„Man be-

reift, daß nur eine innige und tiefe Ueberzeugung, Frucht

des Nachdenkens und der Erfahrung, Herrn Bresson ver-

anlassen Stillschweigen zu brechen, welches

1 Ó diplomatischen Agenten im Allgemeinen auferlegen

RKichtiakeit der Umstände úberwog die Pflichten untergeord-

S Die Presse bemerkt über denselben Gegenstand

7 im Namen aller seiner in Deutsch-

gesprochen; er selbst verkündete dies

hfteit. Sein Zweck war, uns dasjenige

Deutschland, und besonders in ‘Preu

Paris zu befestigen, denke. Es ist dies

Annalen etwas Unerhdrtes. Man be-

dten der Regierung Úber den Zustand det

Lande, wo sie residiren, Bericht erstatten ;

e Berichte auf der Rednerbühne erstatten, ist

Bedentliches. Jhre Stellung auf einem sol-

ist in jeder Hinsicht eine falsche. Sie is es beson-

der vorliegenden Frage. Wenn Sie, um die große Ent

felung von Streitkräften zu rechtfertigen, sich auf die feind

Stimmung Europas berufen, so f durch diese

Debats

LONNte:, «das

: laufen sie ffentlichen Denunciationen Gefahr, ihre Beziehungen zu den Ka G, ) 2 J

ieltae binetten, mit denen sie zu thun haben, in Zukunft immer schwie riger zu machen. Wenn sie dagegen jene Kabinette als befreun dete, und als gúnstig fúr Frankreich gestimmt darstellen, so unter- araben sie die Basis, auf der die Maßregel beruht.“

Mehrere hiesige Blätter behaupten, daß der Graf Bresson nicht auf seinen Posten nach Berlin zurückkehren werde-

Der auf außerordentlichem Wege hier eingegangene Sud de Marseille enthált Details über den verunglücften Handstreich. Es heißt darin unter Anderem: „Seit meh- reren Tagen zogen Menschen, die zu geheimen Gesellschaften gehörten, auf den Spaziergängen und Alleen die Aufmerksamkeit der Behörde auf sich, jo daß dieselbe einen bevorstehenden Hand- streich voraus\ah; anonyme Briefe von solchen Personen, die über das Vorhaben, zu dem man sie verwenden wollte, erschreckt wur- den, gaben zu erkennen, daß es sich um nichts Geringeres han- delte, als den Hafen in Brand zu stecken. Während die ganze Aufmerksamkeit der Bevölkerung mit diesem großen Unglück beschäftigt gewesen wäre, hätte man die Bank, die General-Steuerkasse, die vornehmsten öffentlichen oder Privatkassen der Stadt weggenommen. Man hatte den Verschworenen gesagt, Banden, ähnlich der ihrigen, fâmen ihnen zu Hülfe und zwar aus Avignon, Nimes, Carpen- tras, Montpellier und Carcassonne; leßtere Stadt sollte das stärkste Kontingent für diese Kreuzfahrt der Terroristen bilden. Der Tag, oder vielmehr die Nacht, welche zur Ausführung dieses wunderbaren Plans gewählt wurde, war die vom 23sten auf den

I O2) D d ld d Lll q uf À (rh . 2%. März. Die Vershworenen zählten a uf die Arbeiter )earbeitet worden

am Marjeiller Kanal, die zu 3 P: zejonders

waren. Indeß wachte ein Haus, das als das nen bemerklich gema ne

unter dem Nam Uhr an trafen Verschworenen allmälig ein, und begaben sid nach der ) h )er sonen, und bald

bis 300 Person

bewaffnete Macht als er sich einer 6 \hußweite von der Ladung darm erwiederte, und nun wa Schüsse hatten die Verschwornen die Linientruppen angekomme! scher Schrecken bemächt ergreifen. us h q die Thüren verschlossen ; die Sapeurs erbrachen Artschlägenz das Haus war leer. Aber die Linientruppen und Polizei Commissaire schickten sih zur Verfolgung der Flüchtlinge an, und 14 derselben wurden verhaftet. Diese waren alle mit Pistolen und Dolchen bewaffnet, und mehrere hatten frumme Säbel im Bandelier; bei allen fand man Pakete mit Patronen, Zündhütchen, Kugeln u. \. w. Während dies zu la Vilette vorging, verhaftete die ‘Po drei Personen, die zu der Partei gehörten, welche sich in der Kneipe l'Ascension, einem andern Stelldichein der Verschwornen, versammelt hatten; Leßtere hatten aber die Thüren dieser Kneipe verschlossen gefunden. i drei Personen waren auf dieselbe die andern Verhafte ten bewaffnet. Alle abei isten G sellschaft und mit Ausnahme

ist, sind sie \ gebürtig. Die

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andern sind kurz

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GFolst eus. 11 L

diesen Angaben mit nen. Keine neue Vet 4 der Erledigung der ori ven Frage entstanden. Die, stattfand, ist entfernt Ö Mißverständniß von Se Mehmed Ali's in Betreff der Bedeutung gewisser Ausdrücke nach welchen das Recht des Sultans, den Nachfolger im zu bestimmen, gegen die Erbfolge zu Pascha verliehen werden sollte, ist entfernt worden.“ erflárt ferner, die ungünstigen Nachrichten genblätter hätten keine andere jeßt beseitigten Differenzen, und \chlt?ßt Jhrahim ‘Pascha’s Gesundheitszustand, bet weichem |ch tome der Wassersucht gezeigt hätten.

Baron von Bourqueney, der Französische

am hiesigen Hofe, soll zum Gesandten in

vorden reiten \chien ,

Begründun

Bemerkungen übe Symp

seyn, und Graf von St. Aulair wird ter am hiesigen Hose erwartet.

Nis aolrt L ie gelitrige H oszettun«

B3eheimerathébefehl|

El 945 A dle und 40 A

C der Königin vom 23. Februa! aaben auf Schis\fe tationen

hdren, welche mit (chlossen haben, denen gen zahlen , gleichgestellt : In beiden ‘Par

and

Neufundland , dieser Kolonie anzug Die Minister, Parlamentsglieder Deputation von . der auf Brasilischem angen. An der Spilze genden Petition wegen Horsley Palmer. S A 1 e! Uhr noch nicht in Liverpool eingetrof erflärt man sich das Ausbleiben è pitain befugt worden sey, auf etw Gesandten in Washington, Herren Fox, | Abfal Stunden zu verschieben, damit er die Depeschen d sselben mit nehmen könne. Aus Bristol wird gemeldet, daß die Absahrt „Great Western““ vom 3. auf den ’\pril verschoben worden sey, und daß das Schiff erst in Halifax anlaufen werde, ehe es nah New-York gehe, um dort Auskunft über den Stand der

V

Verhältnisse zwischen England und den“Vereinigten Staaten ein- zuziehen; auch soll der Kapitain in Halifax Kohlen genug ein- nehmen, um nah Halifax zurückkehren zu können, im Falle er noch vor dem Sandy-Hook etwas erführe, was seine Fahrt nach New-York gefährlich erscheinen ließe

Die Hamburger Böôrsen-Halle vom 31. März ent- hält Folgendes: „Unser Londoner Korrespondent meldet uns vom 27sten Abends, daß man nach Berichten aus Liverpool vom 27sten Morgens noch nichts von dem „Präsident“ wußte und der Mei- nung war, daß das Post-Dampfschiff „„Britannia““, welches am 19ten von Halifax abgehen sollte, eher als der „Präsident““ in England eintressen werde. N. S. Mit dem heute Morgen hier angekommenen Huller Dampfschiffe sind Briefe aus Liverpool, vermuthlich vom 2isten eingetroffen, denen zufolge der „Präsi dent‘’ im Ansegeln war und, wie telegraphische Berichte melden N Nachricht mitbrachte , daß Mac Leod tin Freiheit ge- » : )

Gestern hielt die Königin ein Kapitel des Bath- Ordens,

397

einiae Admirale und Generale, theils als Großkreuze, theils als Kommandeure, in diesen Orden aufgenommen wurden. Auch Prinz Albrecht war dabei gegenwärtig. Die Ashante:Für- en, William Quantamissah und Iohn Ansah, hatten gestern ihre Abschiedé-Audienz bei Jhrer Majestät. Die Königin wird am Sten oder 10ten d. sich nach Windsor begeben.

Das Parlamentsglied für Bolton, Herr P. Ainsworth, ist oon 690 seiner Wähler aufgefordert worden, seinen Siß aufzu-

C AAHRoO VoODer

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ehen, weil er bei mehr als einer Gelegenheit versprochen hat, Zeit resigniren werde, wenn mehr als die Hälfte

daß er zu jeder Zet A Si wt ch o N TRähler ihn um ersuche.

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Zahl der Unterschr

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Da nun,

t cen unter jenem mehr als die Hälfte der Wähler des Herrn A. beträgt, so meint der Globe, derselbe kônne sich nicht weigern, der Aufforderung, di rc sein Votum gegen Lord Morpeth's Frländiiche Wähler: Bill he beigeführt worden sey, Folge zu leisten. _

Der Oberst-Lieutenant Colebrooke tsl zum der Kolonie Neu-Braunschweig ernannt worden.

In dem Schlosse zu Windsor ist gestern ein Diebstahl vo

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aecfallen, der von einem Schloßbedienten verübt wurde; die ge- raubten Gegenstände sind Silberzeug zum Werthe von 150 Pfd. Das Gerücht hatte anfänglich von etnem Raube der Kron - JUu- welen gesprochen und als den Thäter einen hohen Hofbeamten bezeichnet.

Das 14. Regiment leichter Dragoner wird am 30sten d. M von Dorset aufbrechen, um sich nach Ostindien zu zwanzigjähri- gem Dienite einzuschiffen. ]

Die Portugiesi]chen Fonds sind an der hiestgen Börse nahe um 1 pCt. gestiegen, weil man zum 29sen eine erfreuliche Mittheilung von Seiten des Ausschusses in der Versammlung

der Fonds -Jnhaber erwartet

R 7) 2

Brússel, 28. März isher sehr wi- ‘sprechende Gerüchte über ge berichtet. Sie môgen daraus en, wie sehr diese Angelegenheit hin und ageschwankt hat annehmen

daß der König die von den Ministern rae) gene Auflösung

estimmt nats ablehnen nd da

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Vetntifertutms So A i TUuDien, Dab

getrieben

Fndependant bestätigt heute, ônige ihre Entlassung eingereicht Nothomb in das Kabinet ein de, erhält sich. Derselbe wollte bereits vor l4 Tagen / Gesandtschafts - Posten nach Frankfurt a. M. zurück- n, hat jedoch dazu die Einwilligung Sr. Majestät nicht er:

halten kdnnen

Dceintiter Veil

ücht , daß

atten

Frankfurt, a. Mârt. (Frankf. Bl. Da in Gemäßheit des Bundes - Beschlusses vom 3V. Oktober 1834 die Syruchmänner bei dem zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen den Regierungen und den Ständen angeordneten Schiedsgerichte jedesmal von drei zu dret Jahren ernannt werden, }o ist in der Bundestags-Sibung vom 13. Márz l. J. das nachstehende Ver- zeichniß der für die Fahre 1841,

M. 30.

1842 und 1843 ernannten Spruch- männer vorgelegt und dessen Veröffentlichung beschlossen worden

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mnen Cs Cnaeuen Raths sammlutia L die Fadre pruchmänner bei

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[eten. D L 2 Rv V N « (4 A“ ). Rath und Ober-| Münsie der Provinz Wes?-

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Rechte, Geh

NRevisionsrath und

Berlin

u. Reichsrath, Prä-} Regens- ent der Regierung der] burg Dber- Pfalz und von Re-

¡enóburg. fi Kämmerer, Reichsrath und|{München

Prasfid. des Ober: Appel lationsgerichts.

Doftor der Rechte, Präsid.f Dresden. des Ober - Appellations- gerichts.

Merbach [Doktor der Rechte, Kreis: Dresden.

Direktor.

von Da ch:[|Landdrost.

senhau: sen, Meyer

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Königreich Sachsen.

Hannover Hannover.

Doktor der Rechte, Justiz} Osna- Kanzlei-Direftor. brü. Württemberg./v. Hartt-¡Doktor der Rechte, Staats.[Stuttgart. mann, rath.

Schmid-} der Königl. Zoll - Admi. lin, nistratiou.

Dahmen Geh. Rath u. Regierungs- Direktor.

Ober-Hofgerichts: Kanzler.

Mann: beim. Maun- heim.

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Kurfürsken- [Doftor der Rechte, Ober- Kassel. h Hessen. Mppellationsgerichtsrath. E LER Sebéiner Recierungsratb. Kassel. Wirkl. Geh. Rath u. Prä- Darmstadt sident der Ober - Finanz fammer. t [Doktor der Rechte, Geh. DarmstaCltk Staatsrath und Kanzler der Universität Gießen. ] Dänemark we-| Xoh. PaulsOber - Appellationsgerichts Kiel “Ss Präsident. i B t Konferenirathu. Amtmann. Reinbecf.

Großheriogs

+1 1 M. thum Hessen.

gen Holstein u Lauenburg. Niederlande 1-[Direftor der Rechnungs- Luxem: veg. des Groß Kammer.

herzogthums [W i!l mar General-Prokurator bei dem Ober : Cassationshofe zu Luremburg. h Großh. Sächsischer Land Neuhof bei

marschall. Eifenach

Lnuremburg

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Weimar, sRiedefel . Coburg- Frhr. zu E 1- Gotba fen bac Meinin-|Frhr. v o n|Doktor der Rechte und Ober-4 Jena

l Z [ Appellationsgcrichts-? sident.

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Ams [Chef des Herzogl. Braun-j 2 \chweig-

\chweigischen Finanz-Kol: legiums, Finanz-Direktor u. Geh. Legalionsrath. v o n'Herzogl. Nass. Kammerher1 u. Hofgerichts-Direkftor.

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¡ogl. Medle zischer Kanz

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Großherzogl. Melenburg- Strelizischer Ober-Land- drofi i E Großherz. Oldenburgi|czer

Geh. Staatsrath.

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Bern-ivon Mor-¡Dokftor der Rechte, Anhait- lgensiern | Dessauischer Geh. Rath Reagierunas- und Won- sistorial?¿Prá S \ Zondershal- sen und | Schwarzburg Rudolstadt.

Hohenzollern- v. S

il. Lippe-, Schaumburg- Hechingen, becdck Lippe- und Waldeck Hohenzollern- Appellat'onsger Sigmaringen Rath bei dem Ober-Ap- Liechtenstein pellationsgericht ¡u Wol | Reuß, ält. u fenbüttel. üng. Linie, j Iz:

| Schaumburg-|v. Fran ck, Fürs l. Hohenzollern-Hechin-}Peching | j Lippe, scher Geh. Konferenzrath. | | Lippe und Waldeck. XVIi. | Freie Stadt | Lübect Freie Stadt Frankfurt, Freie Stadt Bremen berg Freie Stadt Hamburg

| Doktor der Rechte, Senator

Horn der freien Stadt Bremen.

Möncte- [Licentiat, Senator der freíen[Ha Stadi Hamburg. j

Mainz, 29. März. Heut fand hier die zweite Genera Versammlung der Actionaire der Taunus-Eisenbahn in dem Hause zum Gurtenberg stat. Die zur Theilnahme angemeldeten Pet sonen waren 210, welche zusammen 7110 Actien in 711 Stim men repräsentirten. Der Vorsibende gab nach einem einleitenden Vortrage das Wort dem Direktor der Bahn, Rath Beil , wel- cher in seinem Berichte hauptsächlich die Ergebnisse des Betriebes im Jahre 1840 mittheilte. Mit vieler Befriedigung vernahmen die Anwesenden, daß in diesem Jahre, in welchem jedoch dis Fahrten auf der ganzen Bahnlänge erst am 12. April beginnen fonnten, mit Einschluß der für die Post-Verwaltung beförderten Passagiere, Conducteurs und Gepäckes (3268 Pr. und 11,273 Fl. :5 Kr. Geldbetrag) eine Brutto-Einnahme von 363,221 Fl. 32 Kr erzielt und 661,002 Personen befördert worden sind; ebenso, daß die Betriebskosten für das J. 1840 im Ganzen nur 140,787 Fi. 20 Kr. betruaen. Nachdem der Vorsibende hierauf der Gesell: chaft die Vortheile auseinandergesest hatte, welche dem Justitu? aus der Anlage des zweiten Schienenweges erwachsen würden, und bei der Versammlung auf die Bewilligung der hierfür vet anschlagten Summe von 80,000 Fl., also eventuell, und mlt Inbegriff der für das Defizit auf den Bahnbau und die Ver- mehrung der Transportmittel beantragten 300,000 Fl, zusammen auf eine runde Summe von 1,000,000 Fl. angetragen hatte, wurd zur Abstimmung über die erste Frage geschritten. Will die Ge ellschaft die Verwaltung ermächtigen, sofort die Anlage des zweiten Schienenweges auf der Strecke zwischen Frankfurt und Kastel zu beginnen? Obgleich sich von den vertretenen Intere| senten eine bedeutende Majorität ergab, so mußte doch in Ge- mäßheit des §. 46. der Statuten, wonach zu einem gültigen Beschlusse die Zustimmung von */, der Anwesenden erfordert wird, der Antrag als vertagt betrachtet werden. Die zweite Frage, will die Gesellschaft den Verwaltungs-Rath ermächtigen, zur Deckung des Mehrerfordernisses von 300,000 Fl. ein Anlehen von gleicher Summe auszuschreiben und zu den billigsten Be- dingungen zu negoziren? wurde mit Stimmen» Mehrheit bejaht

Schweiz.

Bern, 25. März. Am 22sten versammelte sich die am 19ten niedergeschte Kommission zum erstenmal und hat seitdem alle Tage Sibungen gehabt. Jn den anfangs schroff abweichen- den Ansichten soll eine bedeutende Annäherung und Milderung eingetreten seyn. Mehrere Stände schrecken nun vor den Folgen der von Zürich und dem Gesandten von Waadt Pegel aBepen confessionellen Trennung zurü, da in diesem Falle e per mirte Theil Aargau's viele Geneigtheit zeigt, s was L a Bern zu vereinigen, ein Beispiel, das auch in dem mit der

a Uischen Veewalrung nichts weliigèr als zufeiedanen ur: en A Gestern ist die Kommission mit den