1841 / 94 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

; / à la baisse zwang, sich ßerung der Liquidation die Spekulanten Sa zwang /

e R Die 3proc. Rente stieg auf 77.65 und die öproc. auf 112 “25 Auch die Französischen Bank-Actien waren heute acer Und stiegen von 5030 auf 3100. Dagegen blieben die

Belgischen Bank-Actien zu 735 ausgeboten.

. \ ris, 29. März. Die Verhandlungen áber die Be- ard ian Paris in Ee Pairs-Kammer werden diese Woche beendet werden. Ohne neues Licht über diejen Gegenstand zu verbreiten, is die Form des Gesagten hin und wieder über das Gewöhnliche hinausgeschritten. Graf Molé legte in seiner Rede ein ministerielles Programm nieder, dessen praktische Anwendung schwerlich die náchste Zukunft bieten wird. Besonders beachtungs-

werth ist die versdhnende Weise, mit welcher sich Graf Molé âber die Politif des Kabinets vom 1. März ausspricht. Statt aufzureizen, wie so viele Gegner von Thiers thun, sucht Graf Molé zu schonen, was einmal geschehen und nicht zu ändern iff, und zu versdhnen, wo er kann. Graf Molé bleibt also noch immer das Haupt der Conservativen, nur mússen andere Farben wie die seinige noch einige Zeit das Ministerium inne gehabt haben, be- | vor er mit Nuben wieder in den politischen Vordergrund treten | fann. Ein Ministerium Molé nach Herrn Guizot würde mit | dem jebigen Geiste der Deputirten-Kammer nicht einen Monat Dauer haben. Also is auch nicht die Rede davon. Wenn man unter den sogenannten Geheimnißvollen in leßter Zeit und namentlich in Bezug auf die Opposition Molé - Pasquier - Mou- nier gegen das Fortifications-Geses und in der Art und Weise, wie alle Legitimisten der Pairs-Kammer diese Opposition verstär- fon, cine Arc geheimer Coalition zum Besten der legitimisti- chen Grundsäße und Hoffnungen, eine Art Verständniß für die Zukunft erblickt und hinzufügt, daß auch dieserhalb zwischen den Herren Pasquier, Molé, Mounier und den Hauptpersonen der Legitimisten geheime Besprechungen stattgefunden hätten, so würde es, glaube ih, den politischen Hellseh ern doch schwer fallen, ¿twas Anderes als Vermuthungen über diesen delikaten Punkt darbieten zu kdnnen und Vermuthungen sind in der praktischen Welt sehr mißliche Argumente, Die Rede des Herrn Persil, velcher die legitimistische Partei anfklagte, zur Realisirung ihrer Hoffnungen nur auf den Beistand des Auslandes zu zählen, war auch im Voraus Herrn Thiers bekannt und mitgetheilt. Ein großer Theil der Legitimisten hätte gewünscht, Marquis von Dreux-Brézé möchte die ‘Protestation zu Gunsten des Herzogs von Bordeaux unterlassen haben, weil die Anhänger der Fortificationen ¡us denselben günstige Folgerungen für das Geseß ziehen würden. Dies ist nun auch geschehen und die Pairs, welche der jebigen Regierung am meisten zugethan sind, glauben alle anderen Ar gqumente gegen die Befestigungen beseitigt zu haben, wenn fie j ausrufen: Seht! die Legitimisten find gegen das Geseß «so mússen wir es annehmen: Da nun aber einmal die cnergti- | Protestation des Marquis von Dreux-Brézé laut geworden | (o protestirt auch heute die ganze legitimistishe Presse in aftli publizirten Artikel gegen die Behaup ie Bourbonen 1814 bis 1815 nur durch die Frem . um Befis des alten Thrones gelangt seyen. Opyosition in dei Pairs-Kammer \chmeichelte sich noch ciner Verwerfung des Gesebes. Bereits vor mehre: ren Wo meldete ih die Annahme für gewiß. Heute ist ste es noch mehr. Die Rede des Grafen Bresson mußte natürlicher- rwoeise auch einen wirklichen und nicht afsektirten Eindruck machen. Einiae Freunde der Befestigungen gehen so weit, zu behaupten, \ diese Rede dic Zahl der Stimmen dafür bedeutend vermehrt dem auch sey, die Annahme bleibt aewiß; aber auch erer Hinsicht ist in den ermüdend langen Abhandlungen, i mehrere Pairs von der Rednerbühne herab vorgelejen, die mprovisatienen waren selten, hier und da ein für Europa beach- e Sort gesprochen worden, welches uns Kunde giebt, wie sich in Frankretch selbs in der |o konservativen und gemäßig- ten Pairs - Kammer die politische Unbehaglichkeit Frank

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ich der edle Herzog von Noailles nicht | er fe Rede vorher wahrscheinlich sorgfáitig in | ette gefeilt und abgewogen hatte, wie folgt verneh “Es giebt Übrigens ein Mittel, Paris von der Gränze u entfernen, nämlich unsere Gränzen selbst von Paris zu ent fernen, und dieses ganz nationale und mchr Französische Ziel als Ar Gesetz follte das Augenmerk jeder gewandten, umsichtigen

ind starken Regierung seyn, einer Regierung, welche sich mäch: tige Allianzen in Europa \chaffen und welche die günstigen Umstände benußen múßte, die in gewisser gegebener Zeit nicht fehlen werden.“

Weiterhin sagte derselbe Herzog von Noailles, und diese Aeußerung ist in anderer Hinsicht wichtig, indem er darin auf das Lebhafteste die hiesige Repräsentativ: Verfassung der Komödie be- {uldigt: „Ja es is \kandalôs, daß während wir hier verhan- deln, unter unseren Augen, in geringer Entfernung von diesem | Palaste, die Befestig ungs- Arbeiten fortgeführt werden, ber deren Schicksal wir eben entscheiden sollen! Was mich betrifft, so weiß ih nichts Beleidigenderes für das constitu- tionnelle System, als Alles, was sich in dieser Angelegenheit be- geben! (große Beistimmung auf vielen Bänken) Hören wir fer- ner Guizot in der Sißung/ vom 25, März: „Alle Welt, wir elbst (die Minister) die ersten scheinen an die Möglichkeit eines

euen Krieges, an die Möglichkeit neuer Niederlagen zu glauben. Sie kdnnen nach dem urtheilen, was si auf dieser Rednerbühne begeben. Hdrten wir nicht vor zwei ‘Tagen einen Redner einen Aufruf zur Rache mit einer Energie machen, zu welcher ihm nur der Verlust eines Armes auf dem Schlachtfelde ein Recht ver? liehen! (der Herzog von Coigny); noch gestern ließ ein ehrett werthes Mitglied Worte der Rache vernehmen! (der Gen@ ral Pelet, Direktor des Depot de la guerre). Der Art sind die Eindrücke, welchen man gehorcht, \o spricht man nicht bloß hier, sondern auch außerhalb (d. h. im Publikum). Herr von Lascours unterbrach Herrn Guizot darauf: Mehr noch außerhalb wie hier!“ L

ill man nun diesen Aeußerungen in der Pairs-Kammer

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eine Bezeichnung geben, so läßt sich troß der aroßen Abgespannt- |

heit in der dffentlichen Meinung dennoch nicht verkennen, daß im Grunde vieler, sehr vieler Herzen ein zusammengedrängtes, ein zurückgedrängtes Rachegefühl lebt und noch lange seven wird. Guizot selbst bestätigte dies von der Tribune herab, Dex augen: blickliche Friede is nichts destoweniger gesichert, ti: BDef:ftaurngen von Paris werden weder fúr noch gegen denselben geabeitet seyn Sie werden ebenso wenig der erste Stein zu einem ewlaen Frie- den, noch eine neue Anregung zu Europäischer Wachsamkeit seyn. Mit Versdhnlichkeit und ohne Leidenschaftlichkeit hat die

Diplomatie in der orientalischen Angelegenheit das Prinzip der Conciliation aufgétichtet und eine gewisse Europäische Spannung zuleßt durch die am 30. Januar in London dem Türkischen Bot- ¡chafter Schekib - Efendi übergebene Note der vier Großmächte

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gänzlich gehoben, und die Ueberelnstimmung Europa"s wieder möglich gemacht.

Großbritanien und F-rlan d.

London, 27. März. Der „Examiner“/ und die „Morning Chronicle‘“ sind im Streit über die Sache des Herrn Mac Leod, indem das erste dieser Blätter das Verfahren der Amerikaner zu rechtfertigen sucht, das leßtere aber dabei bleibt, daß dieselben im | Widerspruch mit den früher von ihnen selbst anerkannten Grund- sáben des Völkerrechts gehandelt hätten. Der „„Examiner““ er- klärt nämlich die Zerstdrung des Dampfboots „Caroline“ für un- | rechtmäßig, weil das Schiff sich, als es angegriffen worden, auf | neutralem Boden befunden habe. Die „Chronicle“/ entgegnet | darauf, dieses Gebiet sey zu jener Zeit nicht mehr neutral gewe: | sen, weil die Bewohner desselben die Kanadischen Insurgenten | gegen England unterstüßt hätten und die Amerikanische Regierung | dies nicht gehindert habe, sey es nun, daß sie nicht die Macht | oder nicht den Willen dazu gehabt. Unter ähnlichen Verhält- | nissen aber, als nämlich Spanien einen Einfall der Indianer von | seinem Gebiet aus in das der Vereinigten Staaten habe gesche: | hen lassen und der General Jackson daher in das Spanische Ge: | biet eingedrungen sey, habe der Kongreß mit 100 gegen 70 Stim- | men entschieden, daß dieser General dem Vôlkerrechte gemäß | gehandelt; was also damals als vülkerrechtlih gegolten habe, | das músse auch jeßt noch dafúr' gelten. Die Einwendung des | Examiner‘/, daß sich Jemand, der einem anderen ein Leid zu- | füge, nicht damit entschuldigen fônne, daß dieser Andere früher } einmal einem Dritten ein ähnliches Leid zugefügt habe, kann wohl in diesem Falle von keinem Gewicht seyn, da es sich hier nicht | um die That an und für sih, sondern um die vólkerrechtliche Be- | gründung einer That handelt und in dieser Hinsicht allerdings für zwei ähnliche Handlungen dasselbe Recht gelten muß. Ein Anderes ist es freilich, ob, wie der „Examiner““ auch einwendet, wirklich die Behauptung, daß Schlosser, wo die „Caroline““ lag, aufgehört habe, neutrales Gebiet zu seyn, so klar erwiesen ist, daß ein Amerikanisches Gericht davonNotiz nehmen könnte. Jedenfalls, meint das genannte Blatt, würde dies eben einer der Punkte seyn, der erst vor dem Gericht zu untersuchen wäre, und wenn man die Verfassung der Vereinigten Staaten berücksichtige so sey der Weg gerichtli- cher Untersuchung der einzig mögliche zur Befreiung des Herrn Mac Leod. Ob diese Verfassung gut und zweckmäßig jey, darum handle es sich hier nicht, sondern nur darum, ob nach derselben | das Verfahren gegen Herrn Mac Leod ein anderes hätte seyn können. Nun finde es sih, daß nah der Amerikanischen Verfas- sung Herr Mac Leod, da er eines Mordes innerhalb des Gebiets von New - York beschuldigt und die Sache durch den Ausspruch einer großen Jury als zur Untersuchung geeignet erklärt worden, nicht freigelassen werden könne, bevor diese Untersuchung stattgefunden habe. Uebrigens dürfe manauch hierin nicht etwas so Beschimpfendes | erblicken, da die Handlung des Herrn Mac Leod nicht als ein gewdhn- liches Kriminalverbrechen, sondern als eine feindselige Kriegsthat gegen Bürger der Vereinigten Staaten angesehen werde, und an seiner Fretsprehung sey wohl nicht zu zweifeln. Der Angeklagte stûße seine Vertheidigung auf drei Punkte: l) weil er an dem Angriff auf die „„Caroline“/ gar nicht Theil genommen; 2) weil dieser Angriff und die Zerstdrung des Dampfboots eine rechtmä- ßige Handlung gewesen; 3) weil diejenigen, welche sie ausgeführt, | dabei unter Autorität ihrer militairischen Vorgeseßten gehandelt | hätten, also für die Sache nicht verantwortlich seyn könnten. | Der erstere dieser Vertheidigungspunkte erheische genauere Be- weisführung, der zweite nicht rninder, und dieser schließe zugleich eine schwierige Frage des Völkerrechts in sich; die Gültigkeit des dritten werde wohl von dem Gericht nicht bestritten werden, und vermuthlih werde dasselbe den Angeklagten auf diesen Grund hin freilassen, ohne auf den zweiten Punkt Rücksicht zu nehmen. Sollte jedoch der Gerichtshof des Staates Mew - York, vor welchen der Angeklagte nach der Verfassung gehdre, und dem ihn der Präsi dent nicht entziehen könne, wider Erwarten in allen drei Punkten gegen Herrn Mac Leod entscheiden, so würde dann erst, nicht eher, der Gouverneur des Staates New-York das Recht haben, den Berurtheilten zu begnadigen und seine Freilassung anzuordnen, oder Herr Mac Leod könnte, wenn dies nicht geschehe, oder er sich bei dem Ausspruch des Staats-Gerichtshofes nicht beruhigen wollte, seine Sache zunächst dem Bundesgerichtshofe vorlegen, der Rundreisen durch die Staaten mache, und dem es zustehe, die Urtheilssprüche der Staaten Gerichte zu revidiren Wenn dieser Bundesgerichtshof gleicher Meinung wäre mit dem Staats - Ge- richtshof von New-York, |o êönnte endlih Herr Mac Leod j als Fremder noch an den oberjten Gerichtshof der Vereinigteti | Staaten zu Washington appelliren, und verwürfe dieser seine Ap? pellation ebenfalls, was jedoch faum zu erwarten jey, oder hátté auch Herr Mac Leod gar nicht an diese oberste Instanz sich ge- wendet, so würde dann der Präsident der Vereinigten Staaten das Recht haben, zu Gunsten des Angeklagten einzuschreiten, ihn zu begnadigen und seine Freilassung anzubefehlen. Hierzu könne allerdings der Präsident von Seiten Englands mit gutem Fug aufgefordert werden, sobald die bestehenden gerichtlichen Formen

| erfúllt wären, und es unterliege keinem Zweifel, daß er dieser | | Aufforderung folgen würde, seld| wenn die Vereinigten Staaten

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und England sih mit einander im Kriege befänden. Der An- gabe, daß der Englische Gesandte in Washington angewiesen sey, die Vereinigten Staaten sogleich zu verlassen, falls die unverzüg- liche Freigebung des Herrn Mac Leod verweigert würde, wird dbrigens von mehreren Seiten widersprochen.

Die Kron-Juwelen, deren Auslieferung der Kdnig von Han-

nover auf gerichtlichem Wege zu erlangen sucht, haben der |

KZnigin Charlotte, Gemahlin Georg’s lil. , gehört und werden auf 50,000 Pfd. St. geschäßt. Es handelt sich in dem Prozesse hauptsächlich darum, ob die Königin sie wirklich als Eigenthum von ihrem Gemahl geschenkt bekommen und ob sie daher das Recht hatte, testamentarisch über dieselben zu verfügen. Sie vermachte nämlich diese Juwelen ihrem Gemahl, falls dieser sie úberlebe und seine Geistes-Gesundheit wieder erhielte; widrigen-

| falls sollten sie dem Hause Hannover zufallen und in der direk: | ten Erbfolge desselben forterben.

Eine Jrländische Jury, vor welche mehrere des Mordes angeklagte Jndividuen gestellt waren, hat erklärt, daß sie úber

die Sache nicht entscheiden könne, da Einstimmigkeit zu dem Ver- |

dikt erforderlich sey, diese aber nicht zu, erlangen seyn würde, weil

sich ein katholischer Kaufmann unter den Geschworenen befinde, der |

hon im voraus erklärt habe, er werde für die Unschuld der An- geklagten stimmen. Es sind dies nämlich katholische Pächter, die durch ihre Gutsherren aus der Pacht vertrieben sind, und die, i die Anklage lautet, sich durch Mord dafür gerächt haben | Jollen. | Die Hülfsquellen der neuen Kolonie am Schwanen - Flusse | werden als unermeßlih geschildert, nur soll Mangel an Arbeitern | dem schnelleren Gedeihen derselben entgegenstehen. Die Bewilligungen für Armee und Flotte haben vom Apríl

1838 bis zum März' 1840 die Summe von 27,030,563 Pfd. Sterl. betragen, wovon 10,150,632 auf die Flotte kommen.

Ein vom „Liverpool Courier‘ ausgehendes Gerücht , es sey eine insgeheim abgesandte Französische Flotte von 10 Kriegsschiffen zu Martinique eingetroffen, wird hier für ganz grundlos gehalten.

N ile deLlande.

Rotterdam, 29. März. Der König hat heute zu Pferde, an seiner Seite die Prinzen lexander und Heinrich, seinen feier- lichen Einzug in hiesiger Stadt gehalten. Nachmittags kamen auch Jhre Majestät die Königin und die Prinzessin Sophie an, worauf sámmtliche hohe Herrschaften das Theater besuchten. Der Jubel des Volkes ist unbeschreiblich.

Das Blatt, de Avondbode, welches bisher in Amsterdam herausfam, hat wegen Mangels an Theilnahme aufgehört zu erscheinen.

Deli

Brússel, 29. März. Die Nachricht von dem Entlassungs- Sesuche der Minister wird heute von den hiesigen Blättern wie

dahin berichtigt, daß dieses Gesuch zwar in dem Antrage in- \olvirt sey, den die Minister dem Könige überreicht, daß Se Maiestät jedoch noch darüber zu entscheiden habe, ob eine Aufld- sung des Senats erfolgen soll oder nicht, und daß, wenn das Erstere eintritt, die Minister naturlich im Amte verbleiben.

Der General Willmar, diesseitiger Gesandter in Berlin, ift im Begriff, von hiet abzureisen um, auf seinen Posten zurúckzu-

fehren

Danemar t.

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Kovenhagen, 29. März. Der Balletmeister Bournonville,

der sich vor einiger Zeit erlaubte, während einer Vorstellung in Theater, auf welchem er fungirte, an den in jeiner Loge befind- lichen Kdnig vor dem versammelten Publikum eine Frage zu ri ten, hat jeßt auf sechs Monat Reise-Urlaub erhalten.

Der bekannte Kandidat Orla Lehmann is jeßt als verant- wortlicher Redacteur des Blattes „Fädreland““ genannt.

Am 26sten d. hielt die Königliche Gesellschaft der Wissens schaften eine Versammlung im Königlichen Palais, wobei Se Majestät práäsidirten. Unter Anderen zeigte Konferenz - Rath H. C. Oersted in derselben eine Daguerrotypische Silberplatte vor, die durch Hülfe galvanischer Wirkung mit einer sehr dünnen Kupferplatte überzogen war. Diese läßt die Zeichnung nicht allein vollkommen sichtbar, sondern beschüßt sie auch so, daß sie Berüh- rung vertragen, ja selbst polirt werden kann.

Dem Vernehmen nach, wird von dem in Fridericia garni\o- nirenden Fühnenschen Infanterie-Regiment ein Kommando »0 Mann mit 1 Offizier und 3 Unteroffizieren sich _in Kopenh gen am 10. Maëï einfinden, um mit dem Linienschisse „Christian Vi, welhes die Braut abholen soll, abzugehen. Se. Königl.

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Hoheit der Kronpriz ist bekanntlich Chef des gedachten Regim«

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Deutsche Bundesstaaten Darmstadt, 26. März. Die Nassauischen Kommissare,

von Dungen und Schapper, sind am l18ten hier eingetroffen ; Hessischer Seits sind der Geh. Rath Hallwachs und der Geh- Rath Eckhardt kommittirt. Nachrichten aus Bieberich zufolge haben auf den 18ten d. M. fünf Schiffe mit 25 Arbeitern ange- fangen, die Steine am Petersauer Damm wieder auszubaggern und über 50 Steine während des Tages herausgelegt.

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e Wien, 22 Mas. Nach einem warmen, erquicken- den und belebenden Regen bekleideten sh unsere Fluren und die weiten Rasenpläbe der Glacis mit frischem Grün, und auch im Prater, der jeßt mehr als in den übrigen Jahreszeiten um die Meittagsstunden das Stelldichein der eleganten Welt ist, kündigt sich der nahe Frühling mit einemmale mächtig an. In den Kunstgärten begannen die jährlichen Blumen-Ausstellungen unte! aroßem Zudrange des Publikums. In diesem Augenblicke ist die reizende Villa des Fürsten Staats - Kanzlers, wo eine derrliche Camelien-Flur bewundert wird, den Blumenfreunden eröffnet.

In den diplomatischen Kreisen hat die Ankunft eines Cou riers aus England, welcher den paraphirten Entwurf eines Ueber- einkfommens der Großmächte überbrachte, die Besorgnisse zer streut, die in lehter Zeit durch unerwartete Zdgerungen erregt worden waren, und Jedermann betrachtet nunmehr die orientali- sche Frage, vom Europäischen Gesichtspunkte aus, als definitiv geschlossen.

In dieser Woche wurde die Verlobung zweier junger Da- men deklarirt, welche zu den reizendsten Blüthen unserer vorneh: men weiblichen Jugend gerechnet werden, námlih der Gräfin Julia Potocta mit Fürst Franz Lichtenstein und der noch in zar- ter Jugend stehenden Gräfin Ficquelmont, Tochter des Staats- und Konferenz-Ministers, mit dem Fürsten Clary. Die Gesell- schaft begab sich in großer Anzahl in die Salons der Aeltern der Verlobten, um ihnen ihre Glückwünsche darzubringen.

S ch weiz

Bern, 26. März. Die von der Tagsabung in der Klosker- Angelegenheit niedergeseßte Kommission hielt bereits mehrere Sibungen, und am nächsten Montag wird sie ihren Bericht nebst den Anträgen vorlegen. Wie verlautet, soll der Antrag der Ma-

jorität der Kommission so beschaffen seyn, daß dermalen eine de- finitive Erledigung des Gegenstandes nicht erfolgt. Es soll nám-

| lich beantragt werden, auszusprechen: der Aargauische Kloster-

Aufhebungs-Beschluß, in der Weise, wie er am 13, Januar ge- faßt worden, sey mit dem Artikel XIl. des Bundes nicht ver-

tróglich; der Stand Aargau werde demnach) eingeladen, den Se- seine Schluß-

genstand noch einmal an die Hand zu nehmen und | nabmen im Laufe des Maimonats den übrigen Kantonen mitzu- theilen. Wird wirklich eine solche Schlußnahme gefaßt, so ist der Stand Aargau im Falle, sein frúheres Dekret entweder einfach zu bestätigen oder dasselbe zu modifiziren, oder endlich ganz zu? rúcézunehmen. Da das lebte nicht geschehen wird, so hat sîch die künftige ordentliche Tagsaßung mit dem Gegenstande wieder zu befassen.

Ari, 26. März: (A. Z.) Die Spannung der beiden

S En an Aargau is #0 schroff, als je zuvor, und sle scheiden ih ganz nach den Konfessionen. Das ist die gefährlichste Seite | des Streites für die ganze Schweiz. Wiederholt hat sich kon- | fessioneller Gegensaß bei uns bis zum Kriege der Konfessionen verstärkt und erhibt. Gegenseirige Erschöpfung, Schwäche des | Bundes, Lostrennung der früher vereinigten Bestandtheile einzel- ner Kantone war gewöhnlich das Resultat. Und nun soll der- selbe Streit wieder zum Aeußersten drängen? Wehr als je stellt sich die Gefahr vor Augen: die alte Eidgenossenschaft könnte an diesem Kampfe verbluten und auseinander brechen. Darum is es so wichtig, so bald wie möglich den Anfängen der innern

Krankheit zu wehren, und nicht zuzuwarten , bis sie ste weiter entwickelt und ausgebreitet haben wird. Alle Versuche der bei- den Extreme, die Entscheidung möglichst zu verzögern, sind daher ntweder thôrigt oder gar bôswillig. Hoffentlich wird es aber doch der gemäßigten Mehrheit der Kommission gelingen, auch eine Mehrheit in der Tagsaßung zu bilden, gewiß ist, daß nicht mehr alle Klöster im Aargau hergestellt werden kdnnen; das hieße die gegenwärtige Regierung im Aargau vernichten. Eben so sicher ist, daß sich der allgemeine Klosteraufhebungs- Beschluß nicht rechtfertigt. Die Frauenklöster haben nichts verschuldet, und sind doch darin begriffen worden. Zwischen diesen beiden Säßen haben aber die Parteien noch weiten Spielraum. Die Regierung von Aargau könnte die Schwierigkeiten sehr erleichtern, wenn sie auf eine der ursprünglichen Bestimmung der aufgehobe. ien Klôster analoge Verwendung der Klostergüter dächte, und dabei auf die Rechte der katholischen Bevölkerung an diesen cern und zugleich auf die religidsen Gefühle und Besorgnisse der» lben geeignete Rücksicht nähme. Um diese Besorgnisse zu be- ihwichtigen giebt es sicher nur Ein Mittel, worüber nicht die Tagsaßung, sondern nur die Regierung von Aargau verfügen i wahre konfessionelle Garantieen in Personen und Jnsti- tutionen. So lange vornehmlich auf solche Katholiken ehört vird, welche beim Volke in dem Mißkredit der Abtrünnigkeit tehen , so lange ist kein Friede denkbar, und der Ultramontanis nus, den bekämpfen will, gewinnt gerade dadurch täglich

nehr an Einfluß

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& «b t A Maiestät Fdnigs hen Versailles, eine Handlungshaus hat Kontrakt mit det Paar befindet 5 ißre Niederkunft dbeben hat sich an dem ganze Land, sogat 1 allenthalsen chin den Abruzzen so | j “namentlich an Kirchen, wodurch viele Jndividuen das Leben verlo egneri’chen Winter folate ein sommerá i cls l on

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Pariser “t f : i { n Augenkrankheit gel Die Aerzte hatten nämlich geglaubt, ihm müssen, daß sein Uebel der Au, Frflärung unerschütterliche Fe- | man ihn aber in seinem Z allei t ' an ihn aber in seinem Zimmer allein habe man einen Pistolenschuß gehört, und seine her-

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Ättso ' nl, oto Q 4 ätten nur noch einen Leichnam gefunden.

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00 eann tate ich ein Menfc ir otn Sa S E E Zeigt A R Nen ch in seinen Mantel gehüllt und einen Stuhl in der Hand. Er bestieg diesen mit der größten G alehlütialoid ontéaltoto oin Stics N / Gl Kaltblütigkeit, entfaltete ein Stück Papier, heftete es an die Kir- chenmauer und schrie mit laute ck+ Gs E As henmauer und schrie mit lauter Stimme Reiße es ab, wer waat Tas N lat . 7 s n “7 (/BNeIBE A A ote af Das Plakat enthielt im Wesentlichen Folgendes « L S C 4 i: E 4s Nachricht für alle er Stadt und der Um- s ist jedem Einwohner wer sie auch "ey, baares oder E Kameräden, wir „nic | n Zol ist frei. Wir müssen ser- hen für die Frethett Sieht den Degen gegen eden der es wa R inso Sea en T Cir A a C Unse em Weg entgegenzustellen; wir lassen uns

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) 1 Staats: und Kriegs-Mini ster, General der Infanterie von Rauch, plôblih am Nerven- (hlage, nachdem er erf vorgestern sein 68stes Lebensjahr anges treten hatte. i E les E j Der ritterschaftliche Abgeordnete beim E, Oa Sage, Graf Emanuel von Hoverden- Planken, *cajoratsherr auf Hünern und Landrath des Ohlauer Kreises, ist in der Nacht vom 31. März plôdblich mit Tode ab- atgangen

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General-Lieutenant J. H. D. von Schmidt. “Mekroloag.)

n Johann Heinrich Otto von Schmidt wurde am 18, Novems- E E qu O in Hinter-Pommern geboren. Sein Vater Sh el tse Pürgeumeister, seine Muter eine geborene von und L O les Ti teibe Bildung im älterlichen Hause otte Sen l e in im Hause seines Onfels, des nachmali- b E 2 tow, eines Bruders seiner Mutter, erhalten 1772 in dn Q, inem lten Jahre, und zwar am 23. Mai

/ das Feid - Artillerie - Corps und in dem wenige Jahre

darauf ausbrechenden Bayerischen Erbfolge-Krieg zum erstenmale |

jn a U Waffenlebens. Ungeachtet seiner guten Vor- o L¿ECntde eit A natürlichen Fähigkeiten, mußte er doch, wie 10 Salve (8 Ds t ¡gen Verhältnissen nichts Ungewödhnliches war, ie A en verschiedenen niederen Dienststufen der Artille-

: zubringen, ehe er Offizier wurde. Erst am 29. März 1782 erfolgte sine Beförderung zum Seconde-Lieutenant. Die U js sicht, der Eifer und die ernste Haltung , welche er chon als h

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ger Offizier bei Ausúbu iner Dienstpfli c ; ; ; E rente Os an den Tag legte, | Unzufriedenheit des General von York zu beflagen gehabt hat. atlaëluda. Ko kee aahai Miss gese sten und wurden Ver- | Lebterer zog ihn stets zu den Berathungen über alle wid t gen und der Türkei Ea NS, UR ton des Seneral von Gô6 nach | geheimen Angelegenheiten, die das Corps betrafen, zu, und ließ a LaN O1 Se N ischerKleidung den Feld- | ihn in der speziellen Führung seiner Waffe volle Freiheit. Meh- zug von 1 ¿i mitmachte. Van hatte Türkischerseits vorzugéweise die ‘ore C / I De Fol c S Hinsendung einiger Artillerie-Offiziere gewü bt »orzugeweije die | rere, zum Theil aus den lebten Lebenstagen des Feldmarschalls vis e Verfall Jerathent Türkische R Ae 4 um durch selbige | York an den Verewigten gerichteten Briefe bezeugen die innige l A ) «Ut 4 Utr M, Z í E x ‘olf ME k Die Wahl S “be allckliGe getrdffèr c instruiren zu lassen. | Hochachtung und Anerkennung der vielfachen Verdienste des leb- T E ;z U Merroijen Werden fönnen, da, | teren auf eine wahrhaft herzliche und rührende Weise. So schrieb a9geiehet von den gedtegenen wiensltenntnissen des Verewigten, | derselbe unter Anderem ihm am 6 Januar 1825 - auch seine ganze äußere Erscheinung, sein fester Charakter der Mei Gil Pisa 7 0A e iGRa A : tiefe Eut. éelibes Éé p rata Sre r Sharatter, der „Mein Elück, am Leben erhalten zu seyn, obgleich ich wäh- iefe Ernst, welcher stets auf jeiner Stirn ruhte, den Türken im- ‘end d n So ot ter by ir ponirte. Bei seiner Rückkehr wurde ihm daher der / | rend dem leßten Sommer dem Sterben sehr nahe war, wird fall seines Monarchen zu Theil Gelther E Bei: | mir jeßt durch die Freude vergrößert, eine für mich werthvollste » L l Im 5. » I ce - e —_ verlieh und ihn A den Adelstand erhob pt Berdienst-Orden | Theilnahme daran, von meinen würdigen Freunden zv erfahren, U ) « ) 0D. Wer LileUten ) A r ; 1101 , L . . F F as G ieU tenant von worunter die von Euer Excellenz mir eine der vorzüglichsten 1k. 4) ( i î { DIUgen am zel F oil + Ton li A T O 4 . é eir C, 5 / 1 L A abe 1792 ten E T4 lee O eli, uns Froh gerührt darüber danke ich dafür sowohl, als für die wahr- 1 4 u O Ie I &UL Ci E L “Nami C C « - ° Gir Verdun , so wie der Kanonade L Stk As i haft freundschafilihen Wünsche, in Hinsicht auf meine fernere , U « Wis V IT e \ (Ff / . ¿ ( der Belageru v N ai A R Ee m Jahre 1793 | Erhaltung, mit der lebhaftesten Herzlichkeit. Diese von Eucr l Zelagerung von Wcainz und dem Bombardement von Lan- Frcellenck mir hierüber « a (ch à JIN itthe 6 » tedfne u im Jahre 1794 der Schlacht von Kaiserslaute n 4 Excellenz mir hierüber gemachte schäßbare Mittheiluna, fo wte metre d A S A Hauren mit Aus gegenwärtige Erwiederung darauf, muß ich aufs ernstlichste als jehr r ov bei. Eine ruhige und scharfe Beobachtung erhob seine | wichtig für mich betrachten, denn jene, wie diese, kann vielleicht Sen über Krieg und Kriegführung zu einem klarer Bewußt- | in Betreff meiner die lebte seyn da mehrere Merkmale mir eine eyn, und er kehrte daher vielfach belehrt aus senen Feldzügen | nahe Auflösung andeuten Jch beth e her feierlich doit urúÆ, in welchen überdies seine Stellung als 2 gig A a g andeuten. Jch betheure daher feierlihsi, meinet Zurucl I chen úberdies seine Stellung als Adjutant des Ge- Nb Av Girop - Sus - - - neral von Tempelhof} e A R C _des De: | Lank Jur Euer Excellenz gesammte Freundschaft aegen mich Í _Lempeto}\ ihm mehrfache Gelegenheit verschafft hatte, | meine Hochschäb1 Euer Ercel Ci MNerdiontéos 1 vie Weelaitnie fes Arliaes In Nllaëineite E ¡elne Hochschaßung uer Excellenz entschiedenen Verdienstes Uni welcher er angehörte Sant E E Waffe, | das Vaterland nebst dessen Thron, und meinen Wunsch, C o z Ley sbesondere von hdôheren Standpunfkten aus | daß Fuer Exrcelle A j k, Por: dbersehen zu kdnnen. j daß Euer Excellenz auf den damit wohlerworbenen Lor- N Ie O j beeren noch lange, so äußerlich geehr ss innerlih zus Kri T e pra oMe Brauchbarkeit für den ausübenden | frieden ruhen mögen Während T Suda ‘U 4 A Taf Lena SsDIen ur toie Hier krt Cl Ao , : | R E N T S N e aure Z ; A V E A hle vierjährigen Seldzüge ausgebildet worden | der Erde vergönnt sind werde ich stets die regste Theinahme an varternent Ds Obr - Sie ave ne beim damaligen lsten De- | allem empfinden, welches Sie, mein erehrtester General! betrifft, artement d s Vber - Kriegs - Kollegiums, und zuerst als | und selbst an de Cie Ka d “T L A ¿ide , sodann als Assessor, ein weites Feld, die wissenschaftlichen 5 f N a! dem lelten derselben tin größter Hochachtung eyn N E R 6 der elrtillerie genauer fennen zu lernen Nach dein Frieden von 1814 rief das Vertrauen des Königs und fur Je Í wirfiar s 4 L A R es A c E O L von 15314 rief das De S F 14S ARGE Glâcé E ae JNIE 4H N Er hatte hierbei das | den Obersten von Schmidt wiederum in das Kriegs-Ministerium U Mens A L L E O U n Führer | wo er an Stelle des zu einer anderweitigen Bestimmung berufe: inden, welcher jetner Zeit weit vorausgeeilt war. vontanus | nen Obersten von Schdler zum Direktor der sten D “C S gewann den Verewäigte al e Tk s A L ae ia ; E: n Schdler zum Direktor der 3ten BVivision des dah E He 1er lieb, und thm allein {loß er | Allgemeinen Kriegs - Departements ernannt wurde. Mit diejer M: p S ti A R A und, jeiner militairischen Ahnungen, Stellung vereinigte er während des Feldzuges von 1815 das Kom- A von Di N Ie eit SNEIT Se PNDELSERGAN S) Die | mando der immobilen Artillerie und die Geschäfte des Kriegs- npfehlung vot ontanus und die bewährte P 4h Éo; d A A A p j As E n Dienst - Brauchbarkeit G Verewia s R s inktlichkeit nid Ministeriums, in so weit sie niht die mobile Armee unmittelbar merksamkeit L s Zerewigten erregten zugleich die Auf: | berührten. Der Rothe Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichen- Us Ls E 0 M 26 A P vielfachen Berührungen, in saub und der St. Annen-Orden zweiter Klasse wurden ihm naci) A R A S N Ober-Kriegs-Kollegium ihn | dem Frieden von 18is als Anerkennung der auégezeichneten Dienste, einer g E sren und ausgezeichnetsten Männer | die er auch in diesem Wirkungskreise geleistet hatte, verlichen, lehrungen L M e und N Be: | nachdem er am 31. Mai desselben Jahres zum General - Major E E) l ), Oftober 1797 zum Premier-Lieu: | befördert roord Í : E tenant, am 22. Oktober 1799 zum Stabs.C R R I A E R S 0y Len Mar : a et t Capitain befördert wor- Die Reorganisation der Armee, insbesondere das Retablissc- 1806 am Ll Sa aa E ruche der Campagne von | ment der Armee: Bewaffnung und des Artillerie Materials nah Chef Sin A N P E Ernennung zum Compagnie: | men seine Thätigkeit in den Jahren 18'°/, 5 in vollem Anspruch, nisse der T I 9 uns tieser Blick in die hdheren Verhält: | und erfällten ihn mit schweren Sorgen, indem er der raschen tes A dE O aA e AUA Id des Preußischen Staa- | Entwickelung diejer Zeit nur mit einem gewissen Mißtrauen zu dei: Aüsgäng ane Feld T E Am düsteren Ahnungen über | folgen vermochte, welches seinen Grund allein in dem reinsten Kameraden, di s d 3 s. Dm quveinden Kreise fröhlicher | und tiefsten Pflichtgefähl und in den lebendigen und unverwi\ch- A , die unter xauschender Musik und dem Donner | baren Eindrücfen fand, die ei T und Erfakrunacnt von Sanden | 9) ( l | ba! , die eine an Thaten und Crfahrungcen Gl G O ihre Hoffnungen für den Feldzug entwicel- | reiche Vergangenheit in ihm zurückgelassen hatte. Am 3. April R A B auf ein glückliches und frohes Wiedersehen | 1820 wurde er an Stelle des zum Commandeur der 2ten Divi fa REE N O einer fi gleich, | sion ernannten General von Holbendorf zum Jnspecteur der l m Auge, überwältigt von den trüben Ahnungen, die | Garde, 2ten und 8ten Artill i N Stecher sein fr das Vaterland wahrhaft b G nungen, | Le nd 3ten Artillerie- Brigade befördert, in welche! Is haft begeistertes Herz erfüllten, auf | Stellung er am 23 Mai 1822 sein 50 ij 2 Dien s und zeichnete in wenigen, aber beredte! P R 2 g er am 23. Mai 1822 sein 50 jähriges Dienst-Jubiläum vi Ä btetdæ ne E Bos die Zukunft \o, | feierte und von des Königs Majestät mit dem Rothen Adler-O Die Ereignisse jener ALIL: api joute. E ; | den erster Klasse mit Eichenlaub begnadigt wurde. / “Bo a ode Oise E MoeE ihn demnäch| nah Preu- | Die Ueberzeugung, daß seine Kräste für die gesteigertcn ‘¿um Wéstéi des L e, E Umsicht und Kennt- | Anforderungen des Dienstes nicht mehr ausreichten, erregte bali ï A Le )»CS L 12s s ätiao of T r N E x p s - , I _ L Mai 1809 seine B eitakbranla al ‘Major S auch am | darauf in ihm den Wunsch, sih in die Stille des Privatlebens Í - ) Î JCalot D E 4nritctzi ie ‘1! Nr fo Poi “7 R: han Das häusliche Leben des Verewigten war inmi A zurückziehen zu dürfen. Seine desfallsige Bitte wurde ihm von und Prúfungen reid G R A P en war inmittelst an Freu: | seinem gnädigen Monarchen in den huldreichsten Ausdrücken ge 1796 mit einem Eulen a N V im Ottober währt, und demgemäß unter dem 25. März 1824 der Abschied s E a Deidenreich verheirathet, seine Gat- als General-Lie bewilli i A cli ‘ábee nit ‘eti Mbealiinttide E N als General-Lieutenant ewilligt Von da ab lebte er in phiio Tod verloren hatte L N glüclichen Ehe durch den | sophischer Ruhe, fortwährend geistig beschäftigt und alle Ereig- indie it ¿iti Fr F 1) s Jahre 1 02 zum zwei | nisse der Zeit mit scharfem Blick verfolgend, hier in Berlin. Liebe bekannten Gileaivala A A So agen - der Enkelin des | und Cifer für den Kriegsdienst durchdrangen ihn bis zum leßt n Schönheit und Olio éns Fee H [lebenjährigen Krieges, deren | Augenblicke seines Lebens und gaben sih noch in den Deiirien unvergeßlich E A tba af H ad rghieto haben, | auf seinem Sterbebette in laut ausgesprochenen Kommando's Tod im Frühjahr 1810 in Sa R, A a der | und dienstlichen Anordnungen zu erkennen. Am 5. Februar 1841 J / s I Vg Pei de ore ç on Ce E Aa Ls e z s s “e izidag ten ein Trost in Kindern geworden as ne daß dem Serewig entschlummerte der müde Greis zu einstigem s{höneren Crwachen. Bei der Reorganisation wurde er als Assessor bei der Zte Der Verewigte war das treue Bild eines dienststrengen, Division des Allgemein n Kri e E E Cet Der, Que pflichttreuen Kriegers aus der Zeit des großen Königs. Seine E i Ar R A Vtegs epariements bestätigt, demnächst Liebe und Hingebung fúr König und Vaterland S A aber als Artilerte-Ossizier vom Plaß nach Graudenz verseßt, weil | Gränze Nane Aonig : Und area, ene diese Festung unter den damalige! E DELIER | Gränzen. Unter einer rauhen Außenseite {lug ein warmes ge IEIE RLINS, LLEL E Agent VEaL es Verhältnissen eine | fühlvolles Herz. Kummer und Dürftigkeit, die sid e große Wichtigkeit für den Preußischen Staat hatte, und vorzugs: | tra É C ürftigfeit, die sich mit Ver weise wachsamen und kräftigen Männer , und vorzugs: | trauen an ihn wendeten, gingen gewiß niemals ungetröstet von ls Sas Jaht 18 . L n Ih P A anvertraut werden mußte. | ißm. Obgleich eine eiserne Dienststrenge seine aiv bi 5 n i «is das Zahr i2 einen Theil des Preußischen Heeres zu | ine F e l ge eint itergebenen in Fahnen versammelte, umfür denWaffe A - S N zu seinen | einer steten Spannung erhielt, so fonnte doch jeder derselben sei: Sas Vätebiands zu A ofen alt Ls m U V t O, | ner Nachsicht gewiß seyn, wenn er sie mit dem offenen Einge ) zu kämpfen, mußten nicht gewdhnliche 2 ‘derunaen | f} ‘G Ck ond. ; Í e ée an die Männer gemacht werden, die e E | an hat D oita Die t n sRe R I, E LN Gaoues wo S tejes chungen hatten ihn in späteren Jahr it einiaer Nei : h Cen, welchem das Geschick Preußens anvertraut wurde, berufen | Mißtrauen erfällt, wel A I bren E E De gung 100 werden sollten. Die Artillerie trat mit 60 Geschüße l éi Vetfelt id /: wage stin narlielihes: Wohtmman! UyE Wie und so groß war das Vertrauen des M ries ugen dane Qi derkeit jedo gern und siegreich bekämpfte, und die ihm zwar daß derselbe ihm, einem der As Stauge D ffieres (0) Siy, seren Miete A R Va Le einem der jüngste Offiziere, : | derlich geworden is, wo es galt, für die Ehr das Wohl nand Myrislerie fbertr . N : - e ür di reo ) O Artillerie übertrug. Der Major von Schmidt | des Dienstes und seiner ecunde ‘ind Anleibe i ik A, echtfertigte im ganzen Lauf des Kurländischen Feldzuges die in | seyn. Frieden sey seiner Asch ! A Ir E ihn geseßten Hoffnungen auf das vollständigste, und brachte nebst | . E e L: Ie alten dem Bewußtseyn treuer Pflicht-Erfüllung die Zufriedenheit seiner E E S E SRS S E a Sa Vorgeseßten - und troß seiner eisernen Dienststrenge die Anhänglichkiet seiner Untergebenen mit zurü. Er hatte zweien Gefechten bei Ekau, und cinem an der Aa per: | \ônlich beigewohnt und für eins der Gefechte bei Ekau den Or- den der Ehrenlegion, nach seiner Rückkehr ins Vaterland aber | den Rothen Adler-Orden dritter Klasse erhalten. Nach der Rück- kehr Us diesem Feldzuge wurde er unter dem 27. Februar 1813 | tember stattfind Die Her NReaî O C (11 fi zum Brigadier der Preußischen Artillerie-Brigade und bald dar- A f nden. Wie Herzogl. Regierung hat diejen DeshlUß auf zum Commandeur der Artillerie des 1sten Armee-Corps er Wu allein gern gegen is L E O Di li 1 : e p x I: DREE ; E 5 c pu M A E P lag aa er den thatenreichen, s{wierigen V E e E A IBIAIE Ms aber glänzenden Feldzügen dieses Corps i Fahr 18 HLYL G mit der edfren N A A La P Gn, ¿5 Diese laden demnach durch gegenwärtige Bekanntmachung zu den Schlachten an der Kakbach, bei Wartenburg, Leipzig, M 1 der bevorstehetdön! Versammiung: die: Nacpriorzitn Nd etre ntirail, Laon und Paris, und den Gefechten E: aid Deutschlands und des Auslandes angelegentlichst ein, indem hle berg, Freiburg, St. Dizier, Chalons persdnlich Theil’ vas die Bitte hinzufügen, daß Diejenigen, welche dieser Einladung zu Für die Schlacht an der Kaßbach wurde ihm das eiserne Kr . | willfahren beabsichtigen, sich wegen der ihnen vorzubereitenden zweiter Klasse, für die Schlacht bei Leipzig das eiserne Kraut | S an den mitunterzeichneten zweiten Geschäftsführer zu S ; SEIPITA Vas Ct) : wenden belieb n. i erster Klasse, für die Schlacht bei Paris der Verdienst-Orden mit Brau dw A 2. April 184 Eichenlaub verliehen, so wie denn auch unter dem 16. Juni 1813 i nscweiy, am ®, Apr e Weldederunp zum Oberst-Lieutenant und unter dem 8. De- Die Geschäftsführer der neunzehnten Versammlung Deutscher I H ck seine Beförderung zum Obersten erfolgte. So groß Naturforscher und Aerzte. s Se waren, welche sein kommandirender General an F. E. von Strombeck, Dr. Manéfeld, c set 2 enen zu machen pflegte, so wußte der Verewigte doch Geheimer Rath zu Braunschweig. A tung und sein Vertrauen in so hohem Grade zu er: zu Wolfenbüttel. Le en und zu erhalten, daß er vielleicht der einzige hdhere Offi | zier des Corps is, welcher sich niemals über eine Aeußerung der '

S E E O R A L E A E R E A E ms

Neunzehnte Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte.

Diese Versammlung wird für das gegenwärtige Jahr, nach dem Beschlusse der Gesellschaft in ihrem lebten Veceine zu Erlan gen, zu Braunschweig gehalten werden, und statutenmäßig die erste allgemeine und dffentlihe Sibung am achtzehnten Sep