1841 / 96 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Aegypten.

Alexandrien, 6. März. (A. Z.) Mehmed Ali gerieth in wüthenden Zorn, als er hörte, daß der an ihn gerichtete Ferman in den Journalen Smyrna's abgedruckt und in den dor- tigen Moscheen verlesen worden sey. Er brach in heftige Schelt- worte gegen den Divan aus und sagte, er wolle lieber Aegyp- ten verlieren, als in die ihm auferlegten Bedingungen willigen. Gleichwohl is seine Antwort an die ‘Pforte, welche er am 27. Febr. dem Türkischen Abgesandten U Me Pay ge

AN Hd máßiaten, ja unterwürfigen Ausdrücken abgefaßt. Am 2Wsten reiste Dar 01s. Mette Und Le Bardà übt Nablee; un dort mit Jbrahim zusammenzutressen- Man hatte geglaubt, der hiesige Aufenthalt des Commodore Napier werde sich verlängern, bis Antwort aus Konstantinopel eingetroffen sey; er ist aber auf dem Dampfboot „„Stromboli pld6blich abgereist; einige glauben nach Marmarizza, andere 1a gen nah Kandien, wo eine Insurrection ausgebrochen jeyn soll, über die uns nähere Nachrichten noch fehlen. Vor seiner Ab reise hatte er, erzählt man, noch einen ziemlich lebhasten Streit die Freilassung der in jenem Heer verbliebenen Syrischen Soldaten veriangle Mehmed Soldaten nichr man ihm \o harte Bedin-

talt en & A. Z.) Mons. d’Andrea, Delegat von : ;:28. Mos e Bier i, hat die amtliche Mittheilung Viterbo - daß er vom heiligen Vater zu seinem Nuncius in der

erhalten,

Sd erforen A B rozeß der Prinzessin von Wales (Königin

line) bekannte Marchese Bergami ist in einer Schenke zu Sa mbrone, Delegation Urbino, am Schlagfluß gestorben, so In der Druckerei der Propaganda jf v& einigen Tagen schienen: Grammatica ragionata della lingua Otomi con un yvo0- Chulario Spagnuo!o-Italiano-Otomi. ¡raf Enea Silvio Picc Astronom rúhmlichst bekannte Verfasser, Graf Enea Silvio Picco- lomini aus Siena, isst vor nicht langer Zeit von einer wissen|chaft- lichen Reise aus den Vereinigten Staaten Nord - Amerika s und Mexiko nah Europa zurückgekehrt. Die Grammatik ist eine um so willkommenere Erscheinung, als die Otomiden einen der Haupt- Bdlkerstámme von Ober- und Nieder-Kalifornien bilden. Durch die Missionarien der Propaganda ward das Christenthum und E i der Lultur na jenen wenig bekannten Ves | Mi

m der Keim jeder Ll tur ta Je 1er E N T i mit Dohmod I s on ¿P

E verpflanzt. Der gegenwärttge Papst hat kürzlich ein Bis- | S R Sein S: thum daselbst errichtet C A e Nayst Z00 Dem Vernehmen nah, beablichttgl der Papst 390 , reich befindlche Carlistische Flüchtlinge in leine waaren Als" | gungen I C L R nehmen und

l antwortete ziemlich barsch, kföónne dieje von sich lassen in einem Augenbli, wo mal i s

vorschreibe. Die gefangenen Häuptlinge des Libanon,

welche nah dem Sennaar geschickt worden, sind von dort zuru

Di i F uf » D) Font Sad\chi

j iakeit dieser A tas ; | und werden in wenigen Tagen auf dem Dampfboot „Fa

éo S oln dieser Darteigänger in den | und werden ' ] ger f dem Q (900t „SHRLIN

sind, wodurs allein die ZAgenon gw E : N gäanger Un L} Baba‘! in Begleitung von Napiers Stiessohn, der hier zu ihrem Em-

nôthigen Schranken gan. Wer Zan, GUG E De R 2 pfang zurückgeblieben ist, nach Syrien sich einschifsen. Sieben

{io f I éo l T TT/ D M s Ar Cow i 14 L U A (l e 1 4 V Âs 4/81 ; T

von Modena ist Willens, eine, wiewohl geringere Anza)! E Leute ihres Gefolges sind gestorben an den Strapazen e6 Reife

Fluge Qu e Militairdiensten, theils zu össentlichen A und die übrigen haben ein sehr leidendes Aussehen. Aus Kahira

N aen 4 H, Es 2 SAA 4 | haben wir bereits Nachrichten von Mehmed ¿lli s Ankunft.

Die Allg. Ztg. bemerkt: Die s erwähnte, von *Fbrahim der vor ihn eingetroffen war- kam ihm mit den Großen

[ j \ z chrich 4 de des Yyrafe C E t Y L D pa, C it (F

Französischen Blättern gegebene Nachricht vom Tode des Grafen ieser Stadt entgegen. Der Gesundheitszustand Jbrahims ha

Radebky fanden wir bis jelzt weder in Wiener noch Mailande! sich gebessert, obschon mai ihm die Spuren der Gelbjucht noch

Briefen und Korrespondenzen, o daß deren Nichtigkeit bezweifelt insieht. Bei dem Kriegsrath, den dieser Pascha mit seinen Ge

werden muß, \0 wahr auch leider das schmerzliche Leiden des | neralen in Kahira gehalten, bemerkte man mit Verwunderung die

ausgezeichneten Kriegsmannes zu jeyn scheint. Abwesenheit Soliman Pascha's. Mehmed Ali’'s Ankunft wir

wohl die Mißhelligkeiten usgleichen. Zweifelsohne wird eti

Soliman etne Unterredung gewähren Und OLeIer o ihm die Ursachen der Unfälle in Syrien

in Frank

sie zur Ergänzung der Schweizertruppen zu ver- wenden, deren Offiziere strenge Disciplin zu handhaben gewohnt

Spanten.

Madrid, 23. März. Die Deputirten-Kammer hat die von einigen Mitgliedern sehr bestrittene Wahl des Ministers Gamboa fúr gúltig erklärt, und wahrscheinlich wird dies auc) mit der Wahl des Herrn Cortina in gleicher Weise gekchehen. Der Senat hat eine Proposition des Herrn Carrasco nicht in Betracht nehmen wollen ; diese ging dahin, die legislative Ködr- perschast mdge die von dem Regentschafts-Ministerium getroffene Wahl einiger seiner eigenen Mitglieder zu Senatoren für unge- sezlich erklären. Der Minister des Znnern bekämpfte mit aller Kraft diesen Antrag, welcher auch überhaupt nicht sehr günstig im Senat ausgenommen wurde. Wenn man nach diesen Resultaten eine Folgerung auf die Meinung ziehen könnte, die in den Cortes vorherr\chen dürfte, \o wäre es der, daß die Majorität in den neuen Cortes dem Ministerium günstig \eyn werde. Jn den vorbereitenden Versammlungen wird fortwährend von Mekka nach Konstantinopel bringen sollte wurde von den MALE E? Ger O A gen, ctra Mas Deite | Beduinen geplúndert; die heiligen Teppiche fielen in ihre Hände. der Unitarier (d. d), de die nur einen Regenten wollen) | Die im Yemen sich aufhaltenden Europäer wurden waren in der gestrigen Versammlung, bei welcher 100 Deputirte | F e e 1c) anwesend waren, die ausgezeichnetsten Redner, die Herren Eva- riste San Miguel und Olozaga, auf der Seite der Trinitarier (die fúr drei Regenten stimmen) die Herren Caballero und Joa- quin Mario Lopez. Heute Abend wird abermals eine Reunion statthaben und wahrscheinlich die Frage noch eben so unentschie-

assen. - c De provisorische Regentschaft hat ein Dekret erlassen, wel- ches verordnet, daß sámmtliche in die Sonvention von Bergara miteinbegriffen gewesenen Soldaten bei der nächsten Conjcription (eic ofen sollen. i dit General Hayos is mit seiner Division in Valencia an gekommen und hat an die Stelle des zum Senator ernannten Generals Seoane die Functionen als General - Capitain über-

nommen.

fünf Monate ihres Soldrückstandes aus. Die Regimenter wer den vollzählig gemacht und die Armee bleibt auf dem Kriegsfuß. Mehmed Ali's Reise nah Kahira hat einen rem Zweck und man erwartet in kurzem die Bekanntmachung einiger Beschlüsse. Uebrigens wäre es von seiner Seite Thorheit zu widerstehen, selbst wenn die Pforte allein ihm angreifen würde. Die ganze Bevölkerung ist gegen ihn gestimmt, und die De duinen der Wüste, welche wissen, daß seine Nacht erschüttert ist, beginnen ihre Raubzúge gegen Aegypten.

Ti Ç î 4 t T ‘s ior sie einschreitet, werden hie, fürchtet man, bis vor die Thore Alex- andriens kommen. Der Convoi, welcher

verlassen. - n _Nc N ' bis zum 28. Februar. Alle größeren Städte waren ruhig, nul : . 7 5 r r E U A QIN feindlich gegenüberstehen, drohte Anarchie. D Gebirgs-Bewo h ner sind noch immer in Fehde und Aufstand begriffen. Pascha von Damaskus neu ernannten Scheikhs sollten

Abgaben befreit glaubten, deren nun mehr noch als früher ent richten müssen. Jn der Umgegend von Aleppo wurden Dörfer von den Gebirgsbewohnern geplündert. Oer Einnahme von St. cher die Artillerie dieses Plabes befehligte, und wird nach Kahira abreisen, um sich E welcher ihm den Fall der Syrischen Festung rechtfertigen. Seiner

Schuld giebt, zu Portugal

Lissabon, 22. Márz. Das neue Ministerium hat durch den Beschluß beider Kammern der Cortes, vermögen dessen das selbe befugt wird, die Zehnten und anderen Steuern bis zum Juni d. Ä. im Voraus zu erheben, Stabilität gewonnen. soll in der Deputirten-Kammer die Debatte über den Bestand der Armee 24,000 Mann, worunker 6000 auf beständigen Urlaub und der Flotte, so wie über die Organisation der National-Mí- liz, erdffnet werden, die Cortes wurden aber, zur allgemeinen Verwunderung des Publikums, bis zum 25. Mai prorogirt und ugleich eine Kommission ernannt, die unverzüglich den Finanz- Lustand des Landes untersuchen soll, eine Maßregel, von der man ih viel Gutes für die Gläubiger des Landes verspricht.

Der Antrag auf Bildung einer Gesellschaft zur Beschüßung des Anbaues der Douro-Weine und des Handels mit denselben ein Versuch, die Douro-Wein-Compagnie wieder zu erwecen ist von der Deputirten - Kammer mir einer Majorit von 11 Stimmen verworfen worden ; ein demselben stubstituirter Antrag, dessen Jnhalt nicht angegeben wird, wurde an etne Komniission

esen. ch4 ats Gese wegen partieller Veränderung des Zoll» Tarifes, durch welche die Einfuhr der meisten für den Spanischen Markt bestimmten Britischen Manufakturwaaren 1n Portugal so gut wie verboten wird, i am 17. März publizirt worden. Der neue Finanzminister, Baron do Tojal, hat 60 Contos zur Bezahlung eines Monats\oldes an die Armee aus eigenen Mitteln herge- schossen. der

wegs herbeigeführt. Aber nach der Explosion eines mit Stüdc : ê J

patronen gefüllten Magazins des Plaßes beschloß. : noch in sein verwundeter Arm wird ihm wahrscheinli) men werden müssen.

noch abgenom

Jn d: Berlin, 3. April. : zirt heute in einer besonderen Beilage

term 18. und 24. März wurden verabschiedet:

von Ledebur, Kommandant von Wesel, Kommandant von Königsberg, von Lucadou,

Obersten von Restorff, von Freysleben ,

Kavallerie - Brigade; die mandanr von Neisse ,

7

Commandeur der : gade, llten Kavallerie-Brigade ; General-Major

stungen ein, welche die Guerillas dort anrichten.

——_——————————— a ——————————————— dedieidinitddintdmiptimatiDi dts L L T T m S S FEORE E M: SESSEE, SEIE A7 (T Ses M Ir T D x S E T T I M Ie O Di A

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen. „Lin jm GrolhorzoE h ehes sitrergut von derl

S1aût Posen entferntes adliches Rittergut Von 4500 Bean hung, : Morgen Flächen-Inhalt 11. und Ll. Klasse mit voll- Nachdem Herr Si Bieichröd er in Berlin die ständigen neu erbauten mass1Ven Gebäuden und 27A Stelle unseres General-Agenten für die Provinz Br an-|plettirtem Inventarium ist unter vortheilbaften Be- denburg niedergelegt hat, haben wir (lieselbe 0E In aus freier Hand zu verkaufen. eh Herren Poppe % Comp. übertragen und ersuchen N Bedingungen und. Auskunft sind n as iZ- die bei uns ersicherten, sich in allen Angelegenhei- ommissarius v. Kryger zu Posen zu erfahren. ten, welche diese Versicherungen betreffen, künftig an die genannten Herren zu wenden. Köln, am 25. März 1841. e Kölnische Feuer- Versicherungs-Gese a A Der Verwaltungs-Rath M irektor Dumonts am Pp-

fien Fürsten. Vorlesung am

Eine Antwort auf die Schrift :

Der Ertrag is zu einem

Literarishe Anzeigen.

Jn Dehmigke's Buchhandlung Julius Bülow),

Búrgstraße 8, an der langen Brücke, if erschienen : 4 :

Ueber die Stelle in Paulus Gerhardt's Lied: „Jt Von der Pracht - Pathen - Gott für mich so trete 1c. Kein Zorn des gro: [rungen à 4 sgr.

Geh. Pr. 25 sgr.

ira it eza M A

Fbrahims hat |

militairischen |

Kürzlich wurde | ein Dorf von ihnen geplündert, und wenn man nicht streng gegen

die heiligen Teppiche

durch die ct ' E (2 m » iosoAa Î !

Bedrückungen des dortigen Scheriss gezwungen / diejes Land zu

Vorgestern erhielten wir Nachrichten aus Syrien |

in Damaskus, wo die verschiedenen Glaubensbekenner einander

[0,000 T j ? 5 ia OK d »y j et [son Fr. jeder bezahlen, jo daß die Berg-Bewohner, die sich von alen

viele bei der Jean d’Acre verwundete Oberst Schul, wel- ist hier angekommen dort vor Mehmed Ali,

Ausfage nach hätte die von den Englän- dern geschossene Bresche den Fall St. Jean d’Acre’s noch feines

wurde ein Kriegsrath gehalten,

T f ck ( 5 A 5 y na Heute | welcher, troß der Einsprache des Obersten Schulk, die Räumung 5 Dieser Offizier ist noch immer sehr leidend;

Das M ilitair-Wochenblatt publi eine Reihefolge von Cr ( : H Moprneo N

nennungen, Beförderungen und Versebungen bei der Armee. Un Die General- Y 3 C O A A

Majors von Liebenroth, Inspecteur der ten Ingensur-ÎInspection, Baron von Koschkull Commandeur der llten Infanterie-Brigade, sämmtlich als General-Lieutenants; fer- ner die General-Majors von Sommerfeld, Commandeur der F+len Landwehr-Brigade und Graf Tauenbien, Commandeur der lôter | zweiter Kam Commandeur des

7

¿ten Infanterie-Regiments und von Bila, Commandeur des N Infanterie-Regiments, die beiden Leßteren als General-Majors. Ck nannt wurden unterm 25. März: General-Major Graf Pückler lsten Kavallerie-Brigade, zum Commandeu! von Grabowskt

A 1 j i iber diî erw Lot eur der 13ten Infanterie-Brigade, zum Kommandanten Aus Alemtejo gehen fortwährend Berichte Über die Verwoür A, ceriier S B C lintciihai Nt

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für die Preußi\chen

Sliftungsfeste der Deutschen Gesellschaft in Ber- lin vou F. A. Pischon, Königl. Consisi. Assessor), und Prediger zu St. Nicolai.

Die n- [der große Kurfürst von D. Taue Xpaulus Gerhardt's wollen, erhalten das 11te Exemplar gratis.

n der St. Nicolaikirche bestimmt Stuhrsche Buchhandl., Berlin, Schloßplay Nr. 2, In VeL: Gols l V B E

Eine Stimme wider die Theaterlusi, nebst den Zeug: | nissen der theuern Männer Gottes dagegen h seligen Ph. Spener's und des seligen A. H. &ran e)

Bibel in 32 Liefe-|Alexander Dundcker, Französ. Stx. 21,

| der ten Jngenieur- Inspektion; Oberst Graf Pückler, Komman: deur des Aren Jnfanterie-Regiments, zum Commandeur der Âten Jn- fanterie-Brigade; Oberst von Werdet, Commandeur des | sten Garde- Regiments zu Fuß, zum Commandeur der 1 lten Infanterie-Brigade ; Oberst vor Werder, Commandeur des 20sten “s prr ments, zum Commandeur der 13ten Infanterie-Brigade; ersk Kowalzig, Commandeur des iten Infanterie - Regiments / zum Commandeur der 2ten Landwehr-Brigade ; Oberst von Blumen, Commandeur des 10ten Jnfanterie Regiments, zum Comandeur der 10ten Landwehr-Brigade Oberst de Finance, Commandeur des Zsten Jnfanterie - Regiments, zum Commandeur der 15ten Landwehr - Brigade; Oberst Graf Waldersee, Komman- deur des Regiments Garde du Corps, zum Commandeur der 2ten Garde - Kavallerie-Brigade ; Oberst von Heudud, Comman- deur des 3ten Kürassier-Regiments, zum Commandeur der isten Kavallerie-Brigade; Oberst von Hirschfeld, Commandeur des lsten Ulanen-Regiments, zum Commandeur der Âten Kavallerie-Brigade 5 Oberst Baron von der Horst, Commandeur des 3. Hujaren: Be: giments, zum Commandeur der 16. Cavallerie: Brigade; Oberst

von Schack, Commandeur des 20. Landwehr - Regiments / zum Commandeur des 12. Infanterie Regiments ; Oberst - Lieutenant

D „E T V A imont

Baron von Reibenstein, Commandeur des 1. Kürassier-Kegiments, des Regiments Garde du Corps; Oberlt

15. Jnfanterie - Regiemenks;

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| zum Commandeur

| Menkhosf, als Commandeur des \ egiement

| Oberst-Lieutenant von Hochwächter, als Commandeur des 4. 1a

| nen-Reaiments; Oberst von Buddenbroc, Commandeur des h

| FTnfanterie-Regiments, zum Kommandanten von Königsberg, Und Öberst von Bennigsen, vom Kaiser Alexander - Grenadter - Regi-

„weiten Kommandanten von Neisse. _

Kunft und Literatur.

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Jeschlo}en, jene mit dem „Pai der Musik des verewigten! 7511

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der von | ein am Mittwoch D Besen, dee Viesigen Sterb - Ss | ¿14 DCL ULiliUli s } z 68 / E Sf dens «A L S w-

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aufdecken. Nan | bezahlt gegenwartig in Kahira den Soldaten und den Beamten |

elche am Donnerstag dort slattsand, war sehr zahlreich bes sucht und gehörte zu den besten die von diesem Werke hier veraniia tet worden. Die erhabenen Chöre desselben machten, mit solcher Pr: cisson und Seelc vorgetragen, den bedeutendsten Eindruck; die melodt- chen und charaftervollen Arien wurden von den Va Auguste 28e, welche kürzlich auch zum Ehren - Mitgliede der Sing Ukademìe erniaunt worden, und Caspari, so wie von den HPYerrn Man tius und Zschiesche ganz 1m Geiste des Dratoriums 11 edle ul Stil nd mit s{chónem Ausdruck gesungen. i \ man dies Werk hört, desto mehr wird man inne, daß es das L was seit Beethoven und C. M. von Weber im : n worden. Noch auf ein drittes Konzert, weiches Dleje 0) uns bringt, machen wir be! dieser Gelegenheit die Musilfreunde a 1 | merfsam : es ift eine S chluß-Versammlung, weiche Herr Musik. L irektor Möser morgen Abend, Montag den öten d., im C á P e Russie seinen musikalischen Soireen nachschickt, und worin L AE N “I O1

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geschaffen

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von Beethoven, die Symphonteen in A-dur unt S S e ck Ad CURFOIE D OY iebte Septuor ausführen wird, ekterem spleit der

( Y P v ovCto V! A 40 r die Vartie der ersten VioUlne.

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Wien, 30. Marz. g » N ag? % 0 50/ Met. 1065/g. 4% 98 /s. Sh

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Montag, 5. April. Im Schauspielhause Erzieht sultate, Guter und schlehter Ton, Lustspiel in -= 29 nach einer Operette des Descomberousse, von D Blum. (Mad Peroni-Glaßbrenner: Margarethe Western, als Gastrolle.) ter Drei Frauen und keine, Lustspiel in 2 Abth., von Kettel m Opernhause: Die Puritaner, große ( Musik von Bellini. (Dlle. H

oder:

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| Z ¡ c, E, i K A | Etgtialihe QQOau pie | (

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auf : uen_ | Dienstag, 0. März.

z drs Le | Oper in 3 Abth., mit chanz. | Carl: Elvira, als Gastrolle. ) : :

Fm Schauspiel e. TFranzôósische Vorstellung. | m Schauspielhause: Franzon@/r rstellunçc | : 1E

| SkniggstädtisGes Yale. | Montag, 5. April. Der Talisman _Posse mit | in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller

| Dienstag, 6. April. Der Talisman. | E \

Verantwortlicher Revacteur Dr. J. W- A ——— R A E DMERETS Rom W. Hayn.

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Landtags: Angelegenheiten. handlungen in der siebenten Plenar airs-Kammer. Befestigung von Paris Bericht - Erstatters. Erläuterungen des Marquis Brézé und Entgegnung des Ministers des ZFnnern Deputtirt. ‘ammer. Literarisches Eigenthum Paris. Vermischtes. §vrobr. u. Jrl. Unterh. Beschwerden über d. Legislat. von Reus- fundland. Armengesfeß. London. Pendschab-Drdé (lbrecht Protektor der neuen Londoner l y

Bibliotyef Tapitain erhält die Ritterwürde L

DrIroOvtnMa Branden h Versammlung.

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ck* j 117 ie % or C Art h on t 116 en ckardIigan! Men

Herr von Muelenaere und ue€ Kandidaten des Verlob. des Prtnzen Frie mit einer ? tundesft. Fran jenseits des Rheins.

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Ministeriums genannt.

drich von Schlesw

von Schaumburg-Lippe Privatschreiben. (Fried.

Börse und Messe.)

l einec neuen Administration der Krakauer Diöcese

Bericht über vas Fortschreiten derKaisecr Ferdinands-Nori

- Schreiben aus Wien.

Tag 1 der Kommission in ver Aargauis-

r| Bruce iber die Einricht. tatistishe Notizen über e - Fellahs Königsberg. Statistisches über Bevölkerung und Schen- Ein Y Le n: Si tungen. 2Q1u11e€ioC

WBij., K. u. L, l

Ey ih ov « 105 11 Cx Aa 151 & fales uber Fndutirteè und Schulwesen.

Lo leber die Samm!u hischer Karten

e. Matestät der Kdnig haben dem Rittmeister von Zacha, Führer des Zten Aufgebots im ôten Bataillon (Landsbergschen) des lten Landwehr-Regiments, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. Die Ziehung der ten . wird den 13. April d. J.

O a otovi ol aut ) TOtterichau

orgens 7 Uhr im Ziehungs - Saal

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Berlin, den s. April 1841 dnigl. Preußische General-Lotterie-Direction

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H "r. 5)! T o L ndtags- Angelegen t

Provinz Brandenburg.

lin, §. April. Siebente Plenar-Versammlung 27. März. Das Gutachten des betressenden Ausschusses über llerhôchste ‘Proposition wegen der ständischen Ausschüsse und Pu- ion der Landtags-Verhandlungen war in Folge besonderen Be-

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bis Nachmittags 1 ( dabei die Versammlung vorzugsweise von den Gefühlen des ehr- furchtsvollsten Dankes für die erneuten Beweise huldreicher Kd-

niglicher Gnade beherrscht ward, so war doch in derselben das Bewußtseyn der Verpflichtung nicht minder mächtig, diejenigen |

Fragen, welche Se. Majestät den Ständen zur Beantwortung vorzulegen geruht hatten, nach bestem Wissen und Gewissen und mit Beiseitsebung aller und jeder Nebenrücksihten zu beant: worten

Zunächst ward ein Amendement des Ausschusses, wonach Se. Majestät Allerunterthänigst gebeten werden solite, zu gestatten, daß

neben der Vertheilung der Propositionen an die Mitglieder der | vorbereitenden Ausschüsse dieselben auch allen úbrigen Mitgliedern |

des Landtags eine angemessene Zeit vor dessen Beginn in einem Ab- druck zugefertigt würden, einstimmig angenommen, indem man der Ansicht war, daß hierdurch Sv. Majestät auf lebendigere An- regung des ständischen Lebens gerichteten Absicht entsprochen, gleich- zeitig aber die Stellung des vorbereitenden Ausschusses dem Landtage gegenüber richtig bezeichnet und verhindert werde, daß jener úber diesen durch genauere Kenntniß der zur Berathung kom- menden Gegenstände einen ihm nicht zu bewilligenden vorherr- schenden Einfluß gewönne.

Jndem sich hiernächst die Diskussion zu dem von Sr. Ma- jestät für die Zukunft huldreichst gestatteten ständischen Ausschusse wandte, vergegenwärtigte man sich zuvörderst, wie die Königl. Proposition drei verschiedener Arten von Ausschüssen erwähne, a) den vorbereitenden (s. A. ! ), welchen zur Besorgung der den

Landtags-Sibungen vorangehenden Arbeiten der Landtags-Marschall |

einzuberufen habe, b) den von den Ständen zur Beendigung der mit dem Landtage selbst nichr vollständig erledigten Gegenstände zu wählende (\. A. 5.) und c) den permanenten (s. D.), welcher aus der Mitte der Stände gewählt werden soll und welchen geeigneten Falles gutachtlih zu hdren Se. Majestät sich vorbe- halten haben. Ueber lebteren liegt ein besonderer Geseß- Entwurf vor, welcher zu Ende der Sißung zur Erörterung kam; die De- batte beschränkte sich daher vor der Hand auf die beiden ersten Arten der Ausschüsse, und nachdem verschiedene gegen deren Nüb- lichkeit und Anwendbarkeit angeregte Bedenken im Laufe der Diskussion ihre Erledigung gefunden, namentlich auch die ange- regte Befürchtung, sie möchten ein Uebergewicht über die Landtage selbst erlangen und diese nah und nach paralysiren, bei dem Kd- nigl. Versprechen den Landtagen nichts entziehen zu wollen und bei der Annahme des leßterwähnten Amendements als ungegrün- det dargethan worden, beschloß man, beide ständische Institutionen,

Resumé des |

Prinz |

= München. Ankauf einer S ing

Klasse 8\ter Königl. Klassen-Lotterie | M

(cchlusses gedruckt und an sämmtliche Landtags-Miktglieder vertheilt | worden, und die Debatte darüber füllte die von Morgens 10 Uhr | Uhr dauernde Sibung vollständig aus. Wenn |

| samkeit der Provinzial-Landtage nichts entzogen werden, eine Zu-

Al{l-F Mine

che

Berlin, Diebkas ven ck April

Staals-Zeifung,

ganz so wie sie geboten worden, mit Allerunterthänigstem Danke entgegenzunehmen. :

Amgleichen ward die unter B. der Proposition gestattete wei- tere Veröffentlichung der Landtags-Verhandlungen, namentlich die Erlaubniß, daß am Schlusse des Landtags die Protokolle gedruckt und an die Abgeordneten zur Mittheilung an ihre Machtgeber vertheilt werden dürfen, als ein Beweis Königlicher Huld ver-

möglichen Mißbrauchs einer solchen allgemeinen Bestimmung,

dann vol zwar leßteres um deshalb, weil man besonderen Werth auf die

glaubte.

Unter C der Proposition hatten Se. Majestät die landes väterliche Absicht zu erkennen gegeben, in Zukunft die Landtage alle zwei Jahre zu berufen, zuvor aber die Erklärung der Stände darüber befohlen, inwiefern dies ihren Wünschen entspreche.

Der Vorschlag des Ausschusses ging dahin, auszusprechen,

zusammenberufen,

dieser Beziehung ein gewisser Spielraum gegeben seyn müsse, da-

den fônne, und damit, wenn nicht genügende Vorlagen vorhan-

und den Abgeordneten Versäumniß der häuslichen Geschäfte ver: anlaßt werden müßten. | Hiergegen wurde indeß angeführt, daraus, daß des Königs | Majestät die regelmäßige Wiederkehr der Landtage im zweiten | Jahre (ordentliche Landtage) seiner Absicht gemäß bestimme, folge | feineêweges eine Beschránkung Seiner Befugniß, unter bejonde ren Umständen sowohl einen extcaordinairen Landtag zu berufen, | als einen ordentlichen Landtag ausfallen zu lassen, es sey also | weder Grund vorhanden, noch passend, auf die Gefahren einer | solchen Bestimmung aufmerksam zu machen; nach ihren Wüäün- | ichen nur seyen die Stände gefragt worden, und diese könnten, wenn man die mit der regelmäßig im zweiten .Jahre erfolgenden

| der Kdnigl. Absicht sich anschließen, denn durch die Ausführuna

stimmtes Ziel gesteckt, den Unterthanen der Zeitpunkt bezeichnet, an welhem sie sch an die Stände wenden könnten, den Abge-

den Besuch der Landtage zu treffen, und einer zu langen Dauer der Landtage vorgebeugt.

Diese Rücksichten beftimmten dann die Majorität der Ver- sammlung, sih dahin zu erklären, daß die beabsichtigte Berufung entspreche. mit Berathung der Königl. Proposition, betreffend die Bildung

nicht versammelt ist.

fussion bildete.

daß die in dem Allerhdchsten Propositions-Dekrete enthaltene Er- flárung, dur den Ausschuß solle der verfassungsmäßigen Wirk-

sicherung, welche den Wünschen des Landtags entspricht und welche

er dankbar verehrt, mit in das Geseß aufgenommen werde, weil auf diese Weise der Königl. Wille zur möglichsten Publizität ge- lange und vor Mißdeutung gesichert werde. Darüber, ob diese negative Gránze der Wirksamkeit des Ausschusses nur durch ei- nen allgemeinen Vorbehalt bezeichnet, oder dabei die durch das Geseß vom 5. Juni 1833 dem Landtage beigelegten Befugnisse speziell aufgeführt und reservirt werden sollten, fand eine Mei- nungs-Verschiedenheit statt, welche bei der Abstimmung zu Gun- sten der ersten Alternative entschieden ward.

Um die Stellung des Ausschusses gegenüber dem Landtage

Berufung der Landtage verbundenen Vortheile erwáge, wohl nur

derselben sey der vorbereitenden Thätigkeit der Behörden ein bes

dauernd M erwählender Ausschüsse für die Zeit, wo der Landtag |

Ueber die Bildung dieses Ausschusses für die diesseitige Pro- | vinz lag eín Gese&-Entwurf vor, welcher den Gegenstand der Diss |

Der Landtag einigte si B dem Beschlusse, zu beantragen, | Í

noch bestimmter zu bezeichnen und die Wirksamkeit des Auss\chus- ses innerhalb der gestellten Gränzen zu einer erfolgreichen zu machen, war vorgeschlagen worden, in das Gesel eine Bestim-

mung dahin aufzunehmen, daß in den Fällen, wo Se. Majestät |

die Gutachten der Ausschüsse mehrerer ‘Provinzen über gemein- same Interessen zu vernehmen für gut befinden môchten, jedesmal

die Berathungen der Provinzial-Stände vorangehen müßten, in- |

dem nur auf Grund dieser, die Ausschüsse ohne ihre Befugnisse zu überschreiten, gültige Erklärungen abzugeben, im Stande seyn würden.

Dieses Amendement fand indeß vielfachen Widerspruch. Es fónne, ward entgegnet, ja gar wohl der Fall eintreten, daß der Ausschuß gerade zur Berathung von Geseß-Entwürfen, welche dem Landtag vorgelegt werden sollten, berufen werde, oder es

welche durchaus gar nicht zur Kenntniß der Provinzial - Landtage gehörten, wie z. B. Handels- und Zoll-Verträge; in vielen Fäl- len würde es auch darguf ankommen, das Gutachten so bald zu haben, daß von einer vorherigen Versammlung der Landtage gar nicht die Rede seyn könne. Indem sich nun die Debatte über diesen Gegenstand weiter verbreitete, konnte es nicht fehlen, daß man sich die Modalitäten, unter welchen die Gutachten der Aus- chüsse verschiedener Provinzen über gemeinsame Interessen ein- tretenden Falls vernommen werden möchten, klar zu machen suchte. Die Anschten hierüber waren getheilt, und während die

Einen mit der Annahme, die Ausschüsse U oder aller Pro- vinzen sollten in solchen Fällen an einem HVrte zusammenberufen

könnten Gutachten von ihm über Gegenstände erfordert werden, |

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ehrt, ein Amendement aber, den Protokollen auch die abgegebenen | Separat - Voten nebst Beilagen gedruckt beizufügen, wegen des |

sowie ein zweites Amendement, die Berdffentlihung der Proto- | tolle bis N: Emanirung der Landtags-Abschiede auszuseßen, um | ständige Akten mittheilen zu können, verworfen, und |

möglichst baldige Veröffentlichung der Protokolle legen zu müssen |

man wünsche, daß der Provinzial - Landtag alle zwei oder drei | Jahre je nah dem Allerhdchsten Orts zu ermessenden Bedürfniß | : und diese Bestimmung zum Gesetz erhoben | werde; für diesen Antrag ward angeführt, daß der Regierung in |

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mit, wenn äußere oder innere Verhältnisse die Zusammenberu- | fung des Landtags zu dem festgeseßten Termin nicht erwünscht | machten, derselbe dann, ohne Aufsehen zu erregen, verschoben wer- |

den seyen, dem Lande nicht unndthig die Kosten des Landtags |

ordneten Gelegenheit gegeben, ihre Einrichtung im Voraus für |

der Landtage im je zweiten Jahre thren Wünschen vollkommen |

Schließlich beschäftigte sch der Landtag in dieser Sihung |

werden, die Befürchtung in Verbindung brachten, es möchte auf diese Weise die Wirksamkeit der Provinzial - Landtage auf eine nicht erwünschte Weise in den Hintergrund gedrängt und eine Institution hervorgerufen werden, welche in den bisherigen wohl geordneten Zustand des Landes störend eingreife, glaubten die An- deren in der Allerhöchsten Proposition weder den Grund zu einer solchen Vorausseßung finden, noch auch, wenn ein solcher vorhan- den wäre, die Richtigkeit der daraus gezogenen Folgerung aner- fennen zu dürfen. Wenn es über diese verschiedenen Ansichten, da die Diskussion auf dem Felde der Jnterpretationen und Ver- muthungen sich bewegte, zu einer vollständigen Einigung nicht kommen fonnte, so fand der Landtag doch in der Versicherung Sr. Majestät des Königs, daß es lediglih Jhrem Ermessen vor- behalten bleibe, denjenigen Gebrauch von dem stándischen Aus: {uß zu machen, zu dem derselbe innerhalb der ihm geseßten Schranken geeignet erscheinen würde, die Garantie dafür, daß auch die Wirksamkeit der Ausschüsse zum wahren Wohl des Lan- des angewendet werden würde.

Bei der hiernächst vorgenomnenen Abstimmung úber das Amendement ward selbiges durch Stimmenmehrheit verworfen.

In Beziehung auf die Zusammenseßung der Ausschüsse selbs standen sh zwei verschiedene Ansichten gegenüber ; nach der einen sollte zwar nah Ständen, in diesen aber aus der Gesammtzah{ und nicht nah den einzelnen Ländeëtheilen gewählt werden, da es wichtiger sey, in den Ausschuß tüchtige Männer zu bringen, als gerade jeden einzelnen Landestheil darin reprásentirt zu sehen, und da das Zahlen-Verhältniß der aus den verschiedenen Landes- theilen zum Landtag gehdrenden Mitglieder eine vollkommen rich- tige Vertheilung der Stimmen unmöglich mache; nach der an- deren Ansicht sollte das Interesse der kleinen Landestheile, um deren Abhängigkeit von einem überwiegend großen Landes: theile zu vermeiden, die Wahl nach den besonderen Abs gránzungen der Provinz erheischen, überdies könne es uns ter Umständen {ehr erwünscht seyn, aus jeder besonderen Gegend Mänaer im Ausschusse zu haben, durch welche die lofa- len Verhältnisse und Bedürfnisse zur Kenntniß gebracht würden. Die Majorität entschied sh für die leßte Art der Zusammers- se6ung, und man einigte sich dahin, daß vom Stande der Ritters

chaf drei Ausï\chuß-Mitglieder der Kurmark der Altmark aber, Neumark und Nieder-Lausiß je ein Aus\chuß-Miralied angehdren, und aus dem Stande der Landgemeinden ein Mitrglied von und aus den Abgeordneten der Kurmark, das zweite dagegen von den drei anderen Landestheilen zujammen aus den 6 sle vertretenden Landtags-Abgeordneten gewählt werden sollte.

Nur für die Theilnahme der städtischen Abaeordneten an dem Ausschuß war kein alle Theile befriedigendes Verhäliniß zu finden, und da einige verwickelnde Vor\chläge, die Erhdhung der Gesammtzahl der Ausschuß - Mitglieder auf 18 zu erbitren oder das richtige Verhältniß durch Alterniren festzustellen, bei der Ma- jorität feinen Anklang gefunden, zog man es vor, die Verthet- lung der städtischen Ausshuß-Mitglieder lediglich der Allerh dchsten Entscheidung anheim zu geben.

Ein im Ausshuß-Gutachten gemachter Vorschlag wegen er- gänzender S fúr den Fall, daß die Vertretung des Vor- sizenden im Ausschusse nothwendig werden möchte, fand in der Versammlung keinen Widerspruch.

Zeitungs-Nachrichten. ANUSGLI and.

rant rei M.

Pairs-Kammer. Sigung vom 30. März. Der Bcs richterstatter, Baron Mounier, begann sein Resumé ín folgen- der Weise: „Das Amendement der Kommission is streng geta- delt worden; man hat ihm viele Dinge vorgeworfen; man hat die Bannmeile von Paris und sogar die Preußischen Militairs gegen dasselbe marschiren lassen (Gelächter). Die Urheber des Amendements sind in einèm solchen Lichte geschildert worden, daß ihnen feine andereWahl bleibt, als sich für shlechteBürger oder für ganz unvernúünftige und urtheilsunfähige Menschen zu halten. Wenn wir auf diese Wahl beschränkt sind, so erklären wir uns jedenfalls für das leßtere. Wir wollen übrigens jene Angrisse nicht nachahmen; wir sind der Meinung, daß man in einem Kriege mit Barbaren keine Repressalien gebrauchen, und sich nicht grausam zeigen muß, weil sie es sind. Jch werde mich darauf beschränken, zu untersuchen, ob unser Entwurf wirklich so abgeschmackt ist, daß man seinethalben zu errüthen braucht, und ich werde Jhnen hoffentlich beweisen können, daß wenn wir einen falschen Weg eingeschlagen haben, es in guter Gesell- schaft geschehen ist, nämlich in der Vaubans, Napoleons und des Marschalls Soult.‘/ (Abermaliges Gelächter.) Der Redner hob hierauf die Gründe hervor, die im Laufe der Debatte, zu Gunsten des Amendements vorgebracht worden waren, und {loß mit der Erklärung, daß die Kommission bei ihrem Amendement beharre- Es begann hierauf die Erörterung über die einzelnen Artikel. Es ließ sich zuerst der General von Fleury gegen das Amende- ment der Kommission, welches gleichzeitig mit den beiden ersten Artikeln des Geseß-Entwurfes erdrtert wurde, vernehmen. Der- selbe suchte von dem srategischen Gesichtspunkte aus darzuthun,

| daß keine Art von Befestigung, als die von der Regierung vor- | geschlagene, von einiger Wirksamkeit seyn würde. Als hierauf

der Marquis von Dreux-Brézé das Wort verlangte, gab sich, eingedenk der stürmischen Aufregung, die der edle Pair vor eini- gen Tagen hervorgebracht hatte, eine Bewegung der Neugier kund. Der Redner begann in folgender Weise:

„Meine Herren! Seit den 15 Jahren, wo i die Ehre habe, in dieser Kammer zu siuen, habe ih niemals mit größerer Besorgniß und in einer tieferen Aufregung das Wort genommen, als Jebi- Mebrere Mitglieder in dieser Versammlung, die, wie ih, Gegner des Gesey-Ents wurfes sind, hatten mich ersucht, Stillschweigen zu beobachten, weil sie befürchteten, daß meine Opposition dem Erfolge - auf der e bofften, hinderlich sepn fönnte. Jch habe diese Besorgniß nicht theilen können.