1841 / 173 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

steuerung endli so drúfkfend, so verhaßt, und demnach so wenig wirksam, daß der öffentlichen Meinung jede Salzsteuer überhaupt verwerflicher scheint. Gleiches Mißverhältniß entsteht in Grenzge- genden, wo der Nachbarstaat für seinen Ueberfluß an Salz Ab- jaß im Auslande sucht, und deshalb bei der Ausfuhr die Steuern vergütet, womit dasselbe in seinem Geßbiete belastet ift. aleich der Aufwand für Salz zur Würze der S jelbst bei beträchtlicer Theuerung desjelben auch für die Haushaltungen des q meinen Arbeiterstandes nicht leicht fo lâstig werden kann, daß ein erheblicher wirthschaftiliher Nachtheil daraus

doch auch sfeldir wohlhabenden Familien nicht auch ein Bedürfniß von geringer

als slch Gelegenheit darzu »cleihhandel im vollsten M denselben lohnend gen:

war zulekt der Buschel steuert, d. i. das Pfun Breußishem Gelde, oder Regierung im Jnlande fin n Steuer allein ungaefáhßt! ettid das Salz fn VIE

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(es wichtige bewerbung ertr î Jolitki durch den aroßen Unterschied mit gewaffneter Hand v!

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welchen erzeugten, erzwang zuleßt die i ganzen Steuer. Auch ím alten F Besteuerungen des Salzes vorgerufen; und in [et hen Staaten nährt das den Schleichhandel, der a blich a Völker, und nicht bloß an dem Einkomtuen Achtung der Regierungen naat ) g g J

Die Preußische Regierung erhebt {on Reibe von Jahren einen beträchtlichen Theil! dadurch, daf sie den Handel mit Salz sich aus\c{ließlich vorbehalten hat. Eine & und der Ausbildung ]

VveWanneéte

(R040 DTENICaea I O,

dieser Beskteuer 1nNagrorm anziehenden Betrachtungen auch manches Urtheil über dieselb ganz außer den Grenzen, worauf fh für jekt beschränken muß S 1821 verkauft die

inlaß

euti! he N eagitei unga Machtgebiets die Tonne des zum Gebrauche bestimmten Salzes zu dem aleichen Preise lern: da diese »orsriftémäßig vierhi Pfunde Salz enthält, \o giebt sie hiernach 2 Rthlr. und das Pfund Salz kostet 13!/, Pfer auf einen Thaler gehen Die Reateruna 11f( Magazinen das Salz in der Regel nur welche sie zum Einzelnhandel ß das Pfund nicht theuerer, als zu funfzeh fen. Nach âmtlichen Angaben hat dic abgeseßt in den sehsjährigen Zeiträumen von 1822 bis mit 1827 j » 1828 1833 1834 »9 1830 Das aritómetishe Mittel aus jeden dieser Zeiträume fallen, exgi die sechsjáhrigen Zeiträume von 1822 his

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damit echtiat, sin!

159 , Hiernach | jährlich ein Salz - Absat / Tausendtheilen angeaebenem Gewich von 1822 bis init von 1828 von 15854 Dieses ist indessen keineswege Stand der Handarbeiter für kaufen hat. Es geht d nische Zwecke, bet d de Gerberei, Färberei, Seifensie dern auch der beträcht! endlih auch das Salz len, als vielmehr nur wie namentlich Butter, fähig zu machen. Es mangc teln, den Abzug mit einiger S dieses Verbrauchs von den zu machen wäre, wenn diese bloß des Arbeiterstandes darstellen sollten stehende Betrachtungen einigen Anhalt darbieten

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Ín dec Convention, wegen Verpflegung der d den Truppen der verbündeten den Mann täglich neben zwei traide, d. i. Roggen und Weißen Graupe, oder verhältnißmäßia utoit, und et Pfunde Fleisch ein Dreißiatheil des Pfundes Salz das giebt einen jährlichen Verbrauch von 12 für den Menschen im Durchschnitt, sondern für ein fti Sn, de gehörig verpflegt werden sollte, wie die vorstehende! p be sür andeve Lebensmittel ez Grunde liegende Pfundgewicht ist das iches nahe fieben Procent \chwerer ist, als das Preußische Pfun Rûc sicht auf diesen Gewichtsunter{cied ivâáre d Kan (4 bedarf eines starken Mannes fehr

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ebet Das hier zum halbe Kilogramm, 1 mit Rück jährliche @ alts ako f drettehn Mroußisciyo Pfunde anzunehmen. Hiernach if va E E Ae Ansaß zu halten, wenn der Bedarf ciner Arbeiter Familie von Mann, Frau und durch\ch{nittlich ungefähr vie S A aut Nad Vierfache dieses Gewichts, d. i 52 Pfunde jährli “ad 0A Pfund wöchentlich geschäßt wird. Daß im Preußischen E sehr beträchtliche Massen Salz zu rein gewerblichen Zwecken wo, wendet werden, zeigt auch nachstehende Uebersicht. “Der vorkin in Pfunden angegebene Betrag des im Jnlande abgesebten ck zes ergiebt, wenn er durchgängig in Tonnen zu 405 Pfund a packt worden wäre, folcende T onnenzahl in den sech sjährigen Zeiträumen e

von 1822 bis mit 1827

von 1828 » 1833

von 1834 » v 1839

Wäre dieses Salz durchgängig mit

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2,793,320 Tonnen 3,184,900 ® 3,386,933 v

funfzehn Thalern für dite

Tonne bezahlt worden; so hätte die Einnahme dafür betragen in | 8ch. 16 do:

den sehsjährigen Zeiträumen :

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von 1822 bis mit 1827

von 1828 » 1833. . 47,733500- »

von 1834 - 1839. , 50,803,995 Die wirkliche Einnahme betrug jedoch nur in Zeitráumen

von 1852 bis mit 11,859 267 Thaler

von 16.711404 »y

von 1924 183 19/486 193

Ss zeigt si rinnahme

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¡che einen Tisch aus dem ehemaligen

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ge der Fnauguration des S Kupferplatte versehen wurde, auf welch 2 {von Eichstädt) zu lesen ifi

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ntitch (t etue Leitiuna, die 1 sie überall präparate Charafterisii erfordert, voll mimisch - plastischer Vollendung it Ebenso glaube id da? uach Eßlair's Tode die Parthie des „Karl Moor“ nicht edl

und feuríger dargestellt werden fänn Der Hof zeichnete Herrn Kunft ganz befonderá aus und soll ihn auch für sein demnächstigltes Gafispi Petersburg mit sehr schmeichze

Auch der Sohn des Künstlez1

in der

Sein „Vtto vou Wittelsba

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Deutschen Hofbühne zu

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auf der Batten CEmpfet ingen der bier den Pariser Taugenichts spielte, zeigt ein sehr beach thes auffeimendes Talent, das unter sorgliher Pflege und F der Kunstweit später wohl ebenfalls einen wa

dürfte

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1} V Arie Dor L 4msterdam, 18 Juni virkl, Schuld 51/2, 50). do. 999

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Fisenbahn-Áctien. St. Germain Versailles rechtes Ufer

München - Augsburg -— Strassburg - Base!l

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„Ftaltanischen Kasse wird um 5!/, Uhr gedf n Italiánischer und Deutsche!

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Billet, Verkauts-Búreau und Abends an der Kasst haben CTN

24.. Juni. Der Talisman

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J. Nestroy , Preise vom Getraid

den 21. Juni 1841 Ul and veißer) 2 9 ) 2 Rtblr. 1 Sar 2 Rtblr Roggen ¡ Rth6lr. i Sar auch 1 Rtblir Sgr.; Hafer 27 Sar. 6 Pf, au ) Sar.

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Zu Wasser: Weizen 2 Rthir. 7 Sgr auch 2 Rtble. 5 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rtblr. 8 Sgr. 9 Pf. : Hafer 26 Sgr. 3 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthblr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. (schlechte Sorte.) Sonnabend, den 19. Funi 1841 Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rtblr. 15 Sar Heu 1 Rtblir. 19 Sgr., au 1 Rthlr.

Der Centner

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Z inketsen.

R R IRR D R E S G 370 Gedrudt bei A. W. Hayn. Beilage

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DonnerFag den

« Prozesitonen. 7 der Academie francçaise (Die Opposition gegen die fiskalischen Ninisters greift um si. Die u, Jeland. Unterhaus. -- London. Prinz Albrecht Angeblich beabsichtigte Ministerial zen der Wahlen in der City {t Sund-:ZoU. utfel. Aufhebung des Beschluss Neprafentanten-Wahl zu fei Norwegen. Stockholm. iteichstages ¡deéftaaten.

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der Kdnig haben Allergnädigst geruht ischôflichen Kommissarius, Erzpriester und Pfarre: : u Ujest, und dem Pfarrer, Schul - Inspektor und Dechanten Kropff zu Giershagen, B

O 5 »% M a Reg. Bez. Arnsberg dler: Orden dritter Klasse; so wie dem Küster und

{er mann zu Neu-Hardenberg, in der Müncheberge1 Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen ; ferner ierungs-Râäthen zu befördern: beim Regierunas:Kol u Köslin, den Regierungs-Assessor Richter (bisher zu Mg i bei dem Regierungs-Kollegium zu Düsseldorf rungs-Assessor Mathieu (bisher zu Köln), bei dem legiíum zu Münster, den Regierungs-Assessor von Frant her zu Arnsberg) und bei dem Regierung-Kollegium zu den Regierungs-Assessor von Holzbrink (daselb), und Richter Meyberg zu Elberfeld zum Rath

Landgerichte daselbst zu ernennen

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n Friedens -

der Prinz Albrecht ist, aus wieder hier eingetroffen roßherzogin und

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die wdchentlich) und Luckenwalde, D)

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r Strecke zwischen Jüterbogk und Dresden bleibt die nell: Post einstweilen noch bestehen, erhält jedoch einen ; sie auf der Tour nach Dresden mit dem um

aus Berlín abgehenden, auf der Tour von

dem um §8 Ußr 5 Minuten Morgens aus

enden Cisenbahn-Transporte in Verbin-

genauer j Ende täglich zui ersonen Gelegenheit gebende Schnell. Post us Jüterbogk nach Dresden abgehen, täalich 7'/, Uh n Dresden ankommen täglih 9 Uhr früh, aus Dresden nah Jüterbogk abgefertigt werden täglich 5 Uhr Nachmittags, und Júüterbogk eintreffen 7 Uhr 10 Minuten Morgens.

Die von Berlin abreisenden Personen werden, wenn sie die Beförderung mit der Schnell:-Post von Jüterbogk ab sich sichern wollen , ein Billet zu derselben bei dem Hof-Post-Amte in Ber- lin zu lêésen haben.

Vom 1. Juli c. ab tritt an die Stelle der bisherigen Ka- riol:- Post zwischen Treuenbrießen und Jüterbogk eine tägliche zweispännige Personen-Post mit einem zur Befödrderung von ¿ Personen bequem eingerichteten Wagen, welche in Jüterbogk mit Ber Schnell-Post nah und von Dresden in Verbindung steht.

Dei dieser Personen-Post beträgt das Personengeld 6 Sgr. pro Meile, wofür jedem Reisenden die freie Mitnahme von 30 Pfund Effekten gestattet wird. (

Berlin, den 21. Juni 1841.

General-Post-Amt.

Es Sen Se. Excellenz der Königl. Schwedische General- A Graf von Löôwenhjelm, von Stockholm. Der Ober-Präsident der Provinz Posen, Graf von Arnim, von Boi6benburg in der Ukermarfk. Abgereist: Se. Durchlaucht der General: Lieutenant und

ird diese Beförderung von

Abends,

Gouverneur von Luxemburg, Príénz nah Salzbrunn

Se. Durchlaucht der Fürst Peter! Magdeburg. y

Der Großherzoglich Hessische General:-V Stosch-Siegroth, nah Darmstadt

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R u Petersburg, Juni. Det Moskau hier wieder eingetroffen vorigen Monat sind auf der Eisenb Zarskoje-Selo 73,378 Personen gefahren; 28,522 Rubel Silber betragen. Zu Konstantinopel sind im Laufe des Schiffe unter Russischer Flagge eingelaufen N: 73 aus Odessa, 96 aus Taganrog, §8 aus Galacz und Fsmail und Reni, 180 aus Häfen außerhalb des

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ckl aus zen Meeres 2c.

Der jeßr hier anwesende der „Gazette Musicale‘“/ in Paris, Herr hat vor einigen Tagen die Ehre gehabt Kaiserin vorgestellt zu werden und ein Jhre dedizirtes Werk zu Überreichen

Musik - Verleger und Redacteur Maurice Schlesinger, ajestát der Majestät

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Srantre(dch

Paris, 18. Juni. Die Pairs-Kammer votirte ín ihrer gestrigen Sibßung bereits einen großen Theil der Artikel des Ausgaben-Budgets Der Baron Mounier berührte die Algierische Frage ; er griff heftig die Mißbräuche an, die bei der Kriegsführung in Afrika vorkommen, und hauptsächlich das von den Französischen Generalen angenom- mene System der Razzias; er sprach indeß zugleich seine An- erkennung darüber aus, daß seit einiger Zeit die von der Regie- rung getroffenen Maßregeln eine Einstellung jener Mißbräuche zum Ziel gehabt. Der Conseil-Präsident, Marschall Sous(t, er- wiederte: er könne Herrn Mounier nur dafúir danken, daß er aner kannt, wie seit einiger Zeit die in Algerien verfügten Maßregeln zum Zwecke gehabt hätten, den Krieg zu regularisiren und gewisse,

das menschliche Gefühl empdrende Mißbräuche zu unterdrücken ;

habe diese schreienden Mißbräuche, sebald sie zu seiner Kennt;-

niß gekommen seyen, gemißbilligt und die strengsten Befehle gegeben, daß sie nicht wieder vorkämen; er habe allen Grund, zu glauben, daß diese Befehle punktlih würden vollzogen werden; cin Beweis der in der Kriegsführung in Afrika eingetretenen Milderung sey die Auswechselung der Gefangenen, welche durch die Vermitte lung des ehrenwerthen Prälaten, welcher an der Spibe des Kle rus in Afrika stehe, stattzefunden; man habe auch den wichtigen Umstand in Erfahrung gebracht, daß Abdel-Kader befohlen habe, daß ihm fortan fein Kopf mehr gebrach derselbe habe verkünden lassen, daß er nichts mehr fúr einen Kopf be zahlen, sondern im Gegentheil Jeden, der ihm noch bringen würde, strafen und für jeden Gefangenen, den man ihm lebend und unversehrt Überbrächte, eine Prämie bezahlen werde; dies beweise, daß in Afrika die Civilisation, wenn sie dort auch noch nicht sehr vorgerúckt sey, doch bereits ihren Einfluß zu äußern beginne; was das System anbelange, welches in den Französischen Besißungen in Afrika definitiv befolgt werden müßte, so werde die - Kammer begreifen, daß ey sich über diesen Punkt jeßt nicht aussprechen kdnne; die Armeen seyen im Operiren begriffen und schon wichtige Resultate erlangt worden; er wolle nicht leugnen, daß es bedauerlich gewesen, daß die Städte zerstdrt worden, wo Abdel-Kader seine Etablissements errichtet hatte; allein das sey eine Nothwendigkeit des Krieges zewejen; es sey zu hoffen, daß das Ende der Operationen noch befriedigendere Resultate ergeben werde; was die Begränzung des Gebiets betreffe, welches man werde behalten müssen, so aebe es Hauptpunkte, in deren Besiß man werde bleiben müssen und können, ohne die Ausgaben oder die Regimenterzahl zu vermeh ren; doch habe er Grund zu glauben, daß es bald möglich seyn werde, Regimenter aus Afrika zurückzurufen, anstatt deren Zahl zu vermehren. (Beifall.) i

Die Verwaltung der indirekten Steuern hat eine Uebersicht der Production und Consumtion des inländischen Zuckers, wie sich dieselben im Laufe des Jahres 1840 bis gegen Ende Mai 1841 gestaltet haben, verdffentlicht. Die Zahl der in Thätigkeit befind- lichen Fabriken beläuft sich hiernach auf 389. Der Bestand vom vorigen Jahre in den Fabriken betru« 4,162,656 Kilogramme. In diesem Jahre wurden 26,174,547 Kilogramme fabrizirt. Jn die Consumtion gingen über 23,452,195 Kilogramme, so daß Ende Mai noch ein Bestand von 7,825,008 Kilogrammen blieb. Die Abgaben, welche dieser Jndustriezweig 1841 gezahlt hat, beliefen sich auf 3,205,783 Sr. Ï

Fast aus allen Französischen Provinzialstädten wird gemel det, daß in diesem Jahre, bei Gelegenheit des Frohnleichnams- Festes, große Prozessionen unter dem Schube der Civil- und Mis litair:Behdrden gehalten worden sind. So in Bordeaux, Mar- seille, Tours, Nantes, Lyon. Jn Nantes wurden zweien Sol:- daten, die das Haupt nicht entblôßten, als der Zug bei ihnen vorbeikam, von einem Sergeanten, welcher dem Zuge folgte , die Hüte abgeschlagen. Jn derselben Stadt paradirten, wie der „National de Ouest‘/ meldet, 4 Lilien auf dem Banner der Pro- zession. Jn Tours begleitete die Regiments-Musik die Prozes- sion, ganz wie zu den Zeiten der Restauration; und der „„Cour- rier de l’Indre et Loire‘/ meldet, in den Kasernen wäre ein Ta- gesbefehl verlesen worden, welcher den Befehlshabern der Trup- pen einschärfte, der Geistlichkeit nicht die Leute zu verweigern, Os zur Bildung der Spaliere bei den Prozessionen bedurfte

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werde;

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Aus Budschia wird gemeldet, daß ein Dubend Sheiks der umliegenden Gegend sich an den Französishen Kommandanten gewendet, mit der Bitte, sie gegen den Stamm der Muzaja's zu schüben, den einzigen, welcher den Krieg gegen die Franzosen noci) fortführen will. Diese Sheiks tragen darauf an, daß ein Lager Französisher Truppen bei ihnen gebildet werde. Sie erboten sich, alle möglichen Bürgschaften zu geben, und Geißeln zu stellen. Die Akademie françaije hielt gestern ihre Jahres

ing, in welcher dieselbe die Vertheilung der Monthyonschen

des poetischen Preises vornahm. Der beständige ret der Akademie, Herr Villemain, erwähnte zunächst, dab

Preis von 10,000 Fr., welcher Augustin Thierry für die „„Recits des temps zu neun Zehntheilen, und dem Verfasser der „Geschichte Franl- reichs unter Ludwig Xl1l1,//, Herrn Baz1in, zum lebten Zehntheil zuerkannt worden war, diesen auch im laufenden Jahre weiter ausbezahlt werden solle, da kein Werk erschienen sey, welches ih nen denselben streitig machen könne Hierauf ging Herr Ville- main zur Erwähnung der Werke welche die Preise erhalten hatten, die von Monthyon für en Sitten nÜblichsten Werke

Hier erwähnte unächst die „Etudes sur les reformateurs 1 | Saint Simon, Charles Fournier et Robert Owen r M L, Reybaud: mit einem Preise von 5000 Fr.; ferner „das Leben des Kardinals von Cheverus von Huen-Dubourg‘/ mit 3000 Fr.; das „Livre de von Frau von Flarigny mit einer Me- daille von 2000 Fr.; „Marianne Aubry“ von Louise D'Aulnay mit einer Medaille von 1500 Fr.; „Bertrand, gagne pelil“ von Mlle. Oulliac de Tremadeure, mit einer Medaille von 1500 Fr.; „Julien, roman du jeune.âge“ von Fanny Richome, dess gleichen; „vertus du peuple“ von Madame Hippolyte Faunay und „Explication générale des mouvements politiques“ von Azais je mit einer Medaille von 1000 Fr. Ferner bewilligte die Aka- demie einen Preis von 2000 Fr. für eine Uebersezung der Art- stotelischen „Metaphysik“/ vonPierrow und Zewort;z einen ande: ren der Baronin von Carlowiß für ihre Ueberseßung der Klopstock- schen „Messiade““, und einen dritten von 2000 Fr. für eine neue Ueber- sekung der „Bekenntnisse des heiligen Augustinus von Moreau“. Den poetischen Preis erhielt Alfred des-Essars für sein Gedicht über den Einfluß der christlichen Civilisation auf den Orient. Hierauf wurde zur Vertheilung der Tugendpreise geschritten. Es erregte einigermaßen die heitere Stimmung der Versammlung, daß ein Schauspieler, der auf dem Theater der Port St. Mar- tin die Biedermänner und Tugendhelden spielt, den ersten Tu- gendpreis erhielt, natürlih nicht deswegen, sondern wegen ander: weitiger Verdienste um die Menschheit. Außer diesem Preise wurden noch einer von 3000 Fr., zwei von 2000 Fr., vier von 1000 Fr. und 11 zu 5000 Fr. für tugendhafte Handlungen ver: theilt. Wie in früheren Jahren hatten auch in diesem die Frauen die Männer an Tugend übertroffen. Ein von der Akademie im Jahre 1831 für die beste Tragödie oder Komödie in 5 Atten und in Versen ausgeseßter Preis mußte bis zum l. Januar 1844 verlängert werden. Die Poesie scheint also noch seltener zu scyn, als die Tugend.

Wie es scheint, lag die Ernennung des Grafen von St. Aulaire zum Gesandten in London bereits dem Könige zur Un- terzeichnung vor und schon machte dieser Anstalten zur Abreise, als sich durch die neue Phase, in welche die orientalische Frage getreten ist, seine Ernennung noch einmal vertagt hat. Man will hieraus schließen, daß das gute Vernehmen zwi\chen dem Pariser und Londoner Kabinet noch nicht ganz wiederhergestellt sey. Man glaubt, Herr Guizot wolle abwarten, bis Robert Peel ans Ruder fomme, um definitiv einen neuen Gesandten zu ernennen.

Die vorgeschlagene Vereinigung der beiden Gesellschaften der Fisenbahnen nach Versailles findet Hindernisse bei der Regierur g,

hne deren Beseitigung sie nicht erfol

vorigen Jahre Herrn

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auégeießt sind.

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lgen kann. Die Gesell‘chaft er Bahn am linken Ufer der Seine hatte ò Millionen von dem Staate geborgt, wofür sie jährlih an Interessen und Tilgungs- fonds 450,000 Fr. zu decken hat. Da die Gesellschaft dies nicht aufbringen kann, weil die Einnahme kaum die Kosten deckt, o hat sie die Regierung um Stundung der Rückzahlung ersucht, und wenn gleich die Regierung die Billigkeit der Forderung er- kennt, will sie sich doch nicht verpflichten. Die andere Gesellschaft will aber nicht unterhandeln, ehe sie niht diese Garantie hat Die Vereinigung ist indeß das einziae Mittel, den Ruin beider Gesellschaften zu hindern und dem Fallen der Actien entgegenzu- wirken, welches jeden Versuch, neue Eisenbahnen anzulegen, un- möglich wacht. i E

Börse vom 18. Juni. An der heutigen Bdrse war der Umsaß durchaus null. Die Französischen Renten waren sehr s{hwach und während der ganzen Dauer der Börse angeboten. Die Baisse machte indeß keine weiteren Fortschritte. Es herrscht fortwährend eine große Ungewißheit über die Intentionen des Ministeriums in Bezug auf das neue Anlchen. Nach dem Cour- rier français würde nämlih Herr Humann nicht vor dem näch- sten Monat das Anlehen auf den Markt bringen. Von einer anderen Seite vernimmt man dagegen, Herr Humann wolle, um besscre Bedingungen zu erhalten, einen hdheren Cours der Renten abwarten. Vor dem Juli - Vertrag stand die 5pCt. Rente 119, die 3pCt. §4. Der Finanz-Minister behilft sich mitt lerweile mit der Emission von Schabbons.

{t Paris, 18. Juni. Der moralishe Widerstand gegen die fiskalischen Maßregeln des Herrn Humann wird mit jedem Tage stärker. Aus der Presse ist er in die städtischen Behörden übergegangen, und er wird sich allem Anscheine nach bald auch der Masse der Bevölkerung mittheilen, welche vielfah unmittelbar und handgreiflicher Weise dur die neuen Verfügungen des Fi- nanz-Ministers berührt wird. Die von Herrn Humann vorge- schriebene Strenge in der Handhabung der Steuergeseße trifft, wie die bisherige Anwendung zeigt, vorzugsweise die kleinen Exi- stenzen, welche bisher, Dank ihrer finanziellen Unbedeutendheit , zwischen den Fingern der Steuer-Verwaltung hindurchschlüpften z