1841 / 174 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Friedrih von Hessen-Kassel und mehrere andere Personen aus |

den höchsten Ständen.

Der neue Basar, durch den unser Grundherr, der freie | Standesherr Graf von Hochberg - Fürstenstein, den Promenaden | eine große Annehmlichkeit geschaffen, ist nun erdfsnet, und bietet, | gleich den Läden in der Elisenhalle, die mannigfaltigsten Erzeug- |

nisse der Kunst und Jndustrie dar. Eben so hat auch die Bute-

nopsche Schauspieler: Gesellschaft , deren Leistungen in früheren | Jahren unsere Gäste angenehm unterhielten, ihre baldige Ankunst |

gemeldet.

Die Mehrzahl unserer Gäste sind bei weitem Lungen- und |

Luftröhren-Leidende ; Viele hat die im leßivergangenen Winter

abermals herrschende Grippe erkranfen lassen, und unsere Brun- |

nen- und Molkenkur hat sich gegen die oft recht traurigen Folgen derselben als hülfreich bewährt, wovon die stets si erneuernde und vermehrte Ankunft solcher Kranken den besten Beweis führt, aber es fehlt auch nicht an Nerven: und Unterleibs - Kranken, welche Lebtere großentheils von den aus unseren Ober:-Brunnen, theils aus dem Mühl-Brunnen bereiteten Karlsbader-, Marien bader- und Kissinger-Wasser mit Erfolg Gebrauch machen.

Aachen, 19. Juni. Heute Morgen um 5! 2 Uhr trafen Se. Majestät der Kdnig der Niederlande unter dem Namen eines Grafen von Heinrichau hier ein und seßten nach furzem Aufenthalte, während dessen Höchstdieselben die Civil- und Mili tair - Behörden empfingen, welche Se. Majestät am Ober - Post- Amts-Gebäude erwartet hatten, Jhre Reise nach Trier fort, wo Se. Majestät übernachten und voz da morgen sich nah Luxems- burg begeben werden. Am 2östen werden Se. Majestät wieder hier eintreffen, um sich nochmals nach Mastricht zu begeben.

Wissenschaft, Kunst und Literacur.

Berlin, 24. Juni. Das Offizier: Corps der zweiten Ka- vallerie-Brigade hat die Ehre gehatt, seinem bisherigen Führer, dem Prinzen Albrecht Königl. Hoheit einen Pokal zu über- reichen, der als ein Kunstwerk seltener Art eine nähere Beach: tung verdient. Dieselbe ist in der Werkstatt des Königlichen Hof-Juweliers Herrn Reiß angefertigt worden und giebt einen neuen Beweis für den Kunstwerth der Arbeiten, die aus der ge- dachten Werkstatt hervorgehen. Die Trinkschale stellt von Außen ein Sechseck dar. Auf drei von demselben gebildeten Feldern befindet sich das Bild je eines Kavalleristen, eines Kürassiers, eines Dragoners und eines Ulanen, welche mit einem goldenen Roccoco- Rahmen umgeben sind. Auf den drei Zwischenfeldern befinden sich die Embleme der genannten Regimencer: ein Adler mit aus- gebreiteten Flügeln hält die Standarte des Regiments, darunter sieht man eine Trophäe von Pauken, Trompe- ten, Satteln u. \. w. Diese Arbeiten sind mit der arößten Sorgfalt und Genauigkeit ausgeführt, so daß z. D die Sticke- reien an den Standartez und den Wo en deden den Originalen g?nau nachgebildet sind. Den Griff des Pokals bilden die mit Lorbeeren zeschmückten Kommandostäbe der drei Regimenter, zwischen welchen sich Säbel, Palasche und anderer Waffenshmuck befindet. Die Träger der Trinkschale bestehen aus Waffen und Armaturstücken der genannten Regimenter, die alle der Wirklich: keit treu nahgeahmt und sämmtlich durch Lorbeer, und Eichen- zweige miteinander verbunden sind. Den untern Theil des Pokals, den sogenannten Fuß, bildet ein reiches Kd nig- liches Zelte; um die Kuppel desselben, die mit kleinen Adlern und Kronen bedeckt ist, geht eine Galerie, wor- auf freistehende Adler angebracht sind. Das Zelt it auf einer im Sechseck erbaute Schanze errichtet, aus deren Ecken Kanonen- lâufe hervorblicken. Der Drill, aus welchem das Zelt besteht, ist auf eine überaus täáuschende Art nachgebilder. Den Deckel bildet eine sehseckige Kuppel, über welche ein Hermelinmantel gebreitet ist; auf diesem erhebt sih das Preußische Wappen. Die

Rückseite des Wappens zeigt einen Eichenstamm mit vier aus |

demselben sprießenden Blättern, wovon sich das eine mit der Spiße nah dem Wappen wendet und dadurch Mitträger der Königskrone wird. Dieser Eichenstamm mit seinem Blätterschmuck deutet allegorish auf des Hochseligen Königs Majestät und die vier Prinzen des Königlichen Hauses, von denen Einer die Krone trágt. Um den Rand des Deckels geht in erhabener goldener Schrift die Dedication: „Sr. Königl. Hoheit dem Prin- zen Albrecht von Preußen, Jhrem hochverehrten Füh- rer, die Offiziere der zweiten Garde-Kavallerie-Bri- gade. 1840./ Jn dem Deckel sind die Namen sämmtlicher be- theiligten Offiziere angebracht. Der Becher enthält 20 Mark feinlôthiges Silber und ist 22 Zoll hoch; er is auf einem beweglichen Postament unter Glas aufgestellt. Einzelne Theile des Pokales, die Kanonenläufe am Fuße, die Bilder- rahmen an der Schaale, und die Krone auf dem Deckel sind vergoldet und machen einen reihen Effekt. Viele Künstler waren bei der, unter Leitung des Herrn Reiß angefertigten Pokals thätig ; die Zeichnungen besorgte Angelmann, die Mo- dellarbeiten, die Modelleure Fischer und Maenthien, die Ciselirarbeiten sind von Meneke, Stöckel und Mertens. Das Uebrige besorgten die Graveure Zimmerman, Sieg

A C IRr R: 2O A UCRE RDDO E AOUNCOTE E D OSGIEACIOD O G E R A A M 7AM T Ani A S i A L E C A T

758

mund und Schoppe, der Bildergießer Wolff und der Sil

, s do. linkes —. München- Augsburg —. Strassb i R berarbeiter Freiberg. S urg - Basel —,

Leipzig-Dresden 99%/, G. Köln-Aachen 99!/, Br. Neapel, 8. Juni. Die diesjährige Gemälde: Ausstellung, welche Hamburg, 22. Juni. seit Anfang dieses Monats geöffnet ist, zeichnet sich im Vergleich zu | Bank-Actien 1660. Engl. Russ. 1077/,. den früheren durch eine größere Anzahl guter Bilder vortheilhaft aus. | Q Unter den historischen Bildern zieht eines von Mancinelli, einem Schü- | Paris, 19. Juni. ler der hiesigen Akademie, den Tasso vorsiellend, wie er vor dem Hof j 5"/o Reute tin cour. 114. 90. 3°9/, Rente fin cour. 76. 90. 59/ von Ferrara sein befreites Ferusalem vorlie, hauptsächlich die Auf- | Neap]. au compt. 102.25. Z%/, Span. Rente 231/, Passive 53/, g0/° merfsamfeit auf sich. Ein Bild von Rocco, „das Mädchen von Gaeta“, | Port. —. i a, wie sie die feindlichen (Französischen) Kanonen vernagelt, verdient we E gen seines schönen und lebhaften Celorits Erwähnung; eben so das Wien, 19. Juni. Bild eines Spaniers Bonolis, wie Michel Angelo dem Papst Julius 11. 50. Met. 105?/.. 4°. 96? zL auf der Ponte Sijio begegnet. Unter den- Landschaften zeichnen sich } Bank-Actien 1661. Aul. de 1834 1333/ gde ¡wei Seestücfe von Eduard Aagricola aus Berlin, cin Sturm an der - S Küste von Massa, und der Schiffbruch einer Französischen Brigg au M biefigen Molo vor allen anderen aus und finden, wie alle Leistungen AontgliGe SGaäuspielse diejes verdiensivollen Künsllers, vielfache Anerkennung. Von Smar- Freitag, 25. Juni. Jm Opernhause: Zum erstenmale: jatte snd zwei Bilder zu sehen, welche gefallen, so wie drei Bilder von | und Genoveva, romantiche Oper in 3 Akcen mit Tanz eliem zungen Neapolitaner Gonsalvo Carelli, die mit Leichtigkeit ge Tiect's Genoveva, fúr die Bühne bearbeicet von C A A uid, Drei Seestücke eines Russen, Namens Aivasosky, gebbren Musik von L. Huth. E E E 1s zu Zen besseren (Allg. 3°) L “m S& chaujpielhause : l Veuve Carcon, a Fréderiqu P. J M onsieu Beaußls i Wegen Unpäßlichkeit des Hr. Pcchena, kann die Benefiz | Zeitdauer | Mad. Bric

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 23. Adgang | Zeitdauer Udgang von |— von | E Berlin S M. Potsdam |St. | M

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M rice nicht heute, sondern eist Dicnstag den 29sten d. M., gegeben werden. E Sonnabend, 20. Juni. Im Schauspielhause sches Trauerspiel in 5 Aufzügen von C. Gußkow Sonntag, 27. Juni. Jm Opernhause: Die Stumme von Portici. (Dlle. Spater, vom K. Hoftheater zu Hannover: El; vira, als Gastrolle. Preise der Pläse: Ein Plaß in den Logen des ersten »7 | Ranges 1 Rehlr. 10 S

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Um 8 Uhr Morgens. | | 40 Um 64 Uhr Morgens... | 4A

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j | le T A) Abends .. | I s s J N 1 SAOL, 26.

| chauspielhause : Das Ráthsel, Lustspiel in 1 Aft i ——— O Hierauf: Die beiden Klingsberg, Lustspiel in 4 Abth., von Koßebue L M eteorologishe Beobachtungen (Hr. Hdfler vom Hoftheater zu Braunschweig: den jüngeren 28. Junt, | 6 uge | Des | Mens | Nas elnmatiger | Klingsverg, als lebte Gastrolle.)

337,08 “Par. |336 06‘‘‘Par, 333 86“‘’Par, | Quellwärme 8,39 R Königsstädtisches

Luftdruck j L DEater reifag ¿€99

Juni. Zum erstenmale wiederholt: Der Postil- orf. Parodirende Posse mit Gesang in 3 Atten, Musik von Riotti. : i

Luftwärme „..|—+- 14,89 N. |+ 192% N, |+ 1449 R. |; â : R, Thaupunkt... +- 130% R. |+ 12798, |+ 1220 R nwvärme 1399 R, | lon von Voge D R _- | , SEE e s E 7 F ; u Dunstisättigung 87 vCt. 61 vEt, | 85 vC. [usdünflung 0,089 Rh. von Schick À Le IRotto e0ae x c ; ! g 4H _ R , R ¿ _ 4 Wetter Ge bezogen, gewittrig, | Niederschlag 0, Rd, Sonnabend, 26. Juni Fünfundzwanzigste Jtaliänische Wind SW S&W. S283 ! Wärmewehsel =+- 20 3 v dpern:- Vorstellun c G A 1 M At “r Sa ion h E S 28 Se os Opern Vorstellung Zum erstenmale il Matrimomo Segrelto, f O R N an S Si S A (Die heimliche Ehe). Vpera buffa in 2 Atti, Musica del Maestro Tagesmittel: 335,67‘Par, —+ 16,1% R... + 1269 N... 78 yEt. SW., 7 / E E us ea Domenico Ciinarosa

Ö 3 Mroif or N20 Gi O G M G G O A ck ¿Lf B örse. E reise der Pläße: _Cin ‘Plab în der Orchester:Loge 1 Nthlr i84l i 10 Sgt Ein Plasb in den Logen und im Balkon des ersten

Pr. Cour. ¿S Pr Court

Berliner Don 24 Ju T1 S | Brief. | Geld e] Briet Ranges : Rthlr. 1 j g R N 4 | : a : Der Anfang der Jtaltänischen Opern: Vorstellunaen is um St. O 104!/, 2 Actien, | | l, 09//, Ukr. Die Kasse wird um 5! 2_ Uhr geöffnet. : E 5 Br, oes Miuaub, s LeO Textbücher in Jtaliänischer und Deutscher Sprache sind im

Präm. Sch. der | | do. do. Prior. Act.|4i| 103 V ¿77 54 i - A Ae = E Seehaudlung. |—| 823/, | Mgd.Lpz.Eisenb.|—| 1118/ S Büreau und Abends an der Kasse à Sgr. zu

Kurm, u. Neum;| | | do. do.Prior.Act.|4| A ; S R Seknldversehr. 3è| 102/47 | Beri. Auh.Eisenb.|| 106 L WWONnntag, 21. Juni. Der chalisrmian Posse mie Gesang

Berl. Stadt-Obl. 4| 103! do. do. Prior.Act.| 4| 102!/, | in 3 Aften, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. (Herr und

Eibioger do. (34) 100 Dües. Elb. Eis.|5| 96! Mad. Beckmann werder vor dem Antritt ihrer sechswöcentlichen

Dios: A Madr If Ja, dg. Prlor,Ae/ d) 1027 Urlaubsreise hierin zum vorleßtenmale auftreten. ) j s ostp. Pfandbr.\34| 1021/, R Dees Sa Montag, 28. Juni. (Sechsundzwanzigste Jraliänische Opern-

Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt: 11 l

(Die heimliche Ehe.) .

Die Meldungen um Billets, welche zur ersten Vorstellurig dieser Oper nicht mehr berücksichtigt werden fonnten, sind zur heutigen Vorstellung notirt, und kônnen die Billecs bis Sonntag | Mittag in Empfang genommen werden, widrigenfalls anderweite darüber dispontrt werden wird. E ——

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Oastpr. Pfandbr. \34| _— Pomm. do. [3à| 103! Kur- u.Neur, do.|3}' 103 Schleslzche do, M

Grofssh. Pos. do.| 4| 106!/4 | 1053/7, d H | 1013/,/ [Gold al mareo 211

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do Pes s 2 | 2 Mt. : Hamburg s «300 Mk, | Kurz | 1 : | Di da .. . . e . 300 Mk. | 2 Mt. 1477 j 2

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vtierteljabrliche ‘Tanumeration Det ] f ration der London e 1 LSt. | 3 Mt. Zettung beträgt ) 300 Fr. | 2 Me. f K L i i S Q TUT P SnNlanD. )eitellungaen . 130 Fl, 2 Mt. i | e U

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Fan i preuß. Cour. Wieu iu 2) Xr . G | E ) Augsburg... 150 Fl, Mt, Mee I Det (F VYPeDIÍLonN Breslau e S 100 Tür. 2 Mt. /s - | M, O) emacht R i: t 46 e } (TLTIT(CTCOD UND

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nen Anmeldung erschienen sind.

Frankfurta. M 21. Juni. | A / 7 | Vestéerr, 0°/0 Met, 1057/2 G. 4% 97/2 G. 21/,9/, 56 Br. | Fur einzelne Nummern des Blattes if der Preis 24°/, Br Bank-Act. —. 2008 Partial- Obl, Loose zu | S) h Q 00 D I. 184 Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. i O Sch. 82*/g G. do, 4% Anl. 1013/, G. Poln. Loose 715/, G. 0/0 Span. Aul, 221// 221 4 2/2/0 Moll, 502. 50! 4 Kisenbänn-Actien. St. Germain —. Versailles rechtes User

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Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. | Prafk

Vol a un |

a. I ; Der am 5. Oktober 1779 geborne Gustav Adolph !! den Provin Reimer, welcher am 11, September 1804 zulegt von! Aa Celle aus geschrieben und der Zeit unter den Chasseurs Wt den nötbigen

de Cheval gedient hat, seit dieser Jeit aber gänzlich ver [ruvg von fremden und Deutschen Wörtern, die im;

schollen is, wird auf den Antrag seiner nádste e Mngange und (1 gebörigen hiermit geladen, binnen Jahresfrist Lier (al R

sich zu melden und über sein Leben und seinen Aufent-| E hait beglaubigten Nachweis zu geben, suh praejudicio | daß er sonst in termino den 7. September 1842 für le vermehrte todt werde erflárt und in Ermangelung erbberecztig: | D ter Descendenz, welche gleichfalls sich zu melden und| ihre Legitimation zu fübren eventuell hiermit geladen |

|

piele dargestellt.

Darm Greifswald, den 8. Juni 1841. \ r Preuß. Hofraihe.

Das Waaisengericht.

(L. S.) Dr. Teßmann.

; ; : —— | Inder Schn1 Literarishe Anzeigen. [bu isi so eben

Bei A. W. und daselbst, so wie durch alle Buchhandlungen, zu zu beziehen : beziehen :

zur Amcsfuhrung der Schiedsmänner |

deuburg und Sachseu; |

Biceschrifcen, Vorstellungen, seyn follen, sein sub Cura stehendes Vermögen seinen be. Berichte, Protokolle, Kontrafte und aude- fannten nächsten Angehörigen werde zugesprochen werden. e Geschäfts-

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Plan der Sächs. - Bayerischen Eisenbahn,|und wodurch zugleih auz Potsdams schöner Gegend

ie Anlei vou Lelpzig dis Hof, nebst Grundriß der der Reiz verliehen wird, den nur solche Orte besitzen

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zen Preußen, Schlesien, Bran-| ¡wunderbarer und bedeutender Ereignisse bezeichnet.

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Topographisch - statistische Uebersicht | *

1 der Gerichtssprad)e a häufigsten . E e i: | In einer elften berichtigten urd

x Ie, Regierungs-Bezirks Potsdam

j : Rumpf | i: U

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nigl. Preuß. Hofrathe. der Stadt Berlin liel l’'s Passag1i J

e E / C eichard’s Passagier auf der Rejce

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( 1841. Nit ciner sauber ium. Postkarite,

Bon F. D. F. Rumpf, Königl. Potsdams Vorzeit. Zweite Auflage. 8. sauber “mann, f Vierte verbesserte und vermehrte geh. Preis 22° sgr. | : geb. 3 Thir. 10 gr. Die erste Auflage, welche zum Besien des hiesigen | l ngeachtet man fortfährt dieses Werk nachzu1h- Wohlthätigkeits - Vereins erschien, war sehr bald ver- "n t M benutzen, behauptet es sich als der am , ‘e ielfÁltic f Gi mischen 2WeeckinalsIgsten angeordnete | sicherste Führer 1phaseschen Buchhandlung in Alten- griffen, und die vielfältigen Anfragen vou Einheimischen al aiaaa E e 24 U ja t M S r L a r erschienen und durch alle Buch- und |und Fremden veranlaßten uns deshalb, eine neue ver- “5, Uals Wiederum nach 17 Jahr eine

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Beilage

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Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung F@ 174.

Deutsche Bundesstaaten.

_ Hannover, 16. Juni. Verzeichniß der wirklich berufenen Mitglieder der allgemeinen Stände-Versammlung für 1841 :

B. Zweite Kammer: 1. Jn den Provinzial-Landschaften er- wählte Mitglieder des Schaß-Kollegiums, welche nicht adeligen Stan- des sind: 1) von der Bremen-Verdenschen Landschaft, Schagralh Pr. Langz; 2) von der Osnabrückfschen Landschaft, ist noch nicht ernannt ; 3) von der Offfriesisczen Landschaft, Schaßrath Amts-Assessor Krim- ping. 11. Drei Mitglieder, welche der König wegen des allgemei nen Kloster-Fonds ernaunt hat: 4) Geheimer Kanzlei-Rath Wede- meyer; 5) Kanzlei-Rath Bening; 6) Kanzlei-Rath Albrecht. 11]. Drei Deputirte dec Stifter: 7) St. Bonifaci zu Hameln und St. Cosmae et Damiani zu Wunstorf, Konsistorial-Rath Dr. Bauer; 8) St. Alexandri zu Einbeck und St. Beatae Mariae Virginis das selbs, Pastor Schwiening; 9) des Stifts Bardewicf und des Stifts Ramelslohe, Pastor prim. Nolte. V. Ein Deputirter dir Universität Göttingen: 10) Kanzlei-Rath Hoppenstedt. V. Zwei von dn evangelishen Königlichen Konsistorien erwählte Deputirtc :

i) von dem Königlichen Konsistorium zu Hannover, Schaß- und Korsistorial-Rath Eichhorn; 12) von dem Königlichen Konsfijtoriuiu1 zu Stade, Ober- Justizrath Jacobi. V1. Ein Deputirter des Don:- Kapitels zu Hildesheim: 13) Dom-Kapitular und Gymnasial- Direkter Renfe. VIl. Sechsunddreißig Deputirte nachfolgender Städte und Flecfen: 14) Residenzstadt Hannover, Stadtgerichts- Direltor Heili- ger; 15) Stadt Göttingeu, Magisträts-Direktor Dr. Ebell: 16) Stadt Northeim, Senator Friese; 17) Stadt Hameln, Pr. jur. Christiani; 18) Stadt Einbeck, Dr. jur. Bussenius; 19) Stadt Osterode, Poii- zei-Commissair Peinemann; 20) Stadt Duderstadt, Amtmann Hauß; 21) Städte Moringen, Uslar, Hardegsen, Dransfeld und Hedemünden, Amtmann Dr. phil. Blumenhagen; 22) Stadt Münden, Pr. jur. Reßmann; 23) Städte Münden, Pattensen, Neustadt a. R,., Springe, Wunstorf, Eldagsen, Bodenwerder und Rehburg, noch nicht zugelassen (Bürgermeister Wahlmann); 24) Städte Klausthal und Zellerfeld, General-Direktor Domm es; 25) die übrigen fünf Berg- städte, mit Einschluß von Herzberg, Eibingerode und Lauterberg, Hof- rath Hüpeden; 26) Stadt Lüneburg, Senator Dr. jur. Mever, Prà- sident 2ter Kammer; 27) Stadt Uelzen, Dr. jur. Hofft; 28) Stadt Zelle, Ober-Appellations-Gerichts-Prokurator Wo lde; 29) Stadt Har- durg, Magisirats-Affessor France; 30) Städte Lüchow, Dannenöverg und Higadäer, Major Lindemann; 31) Städte Soltau, Walsrode Burgdorf und Gifhorn, Hofrath Dürr; 32) Stadt Stade, Kanzlei-Pro- furator Holtermann; 33) Stadt Buxtehude, Kaufmann Richter; 34) 5 n @ ; x N V nh k

Stadt Verden, Kaufmann Sch öttler; 35) Stadt Nienburg, Ober-Koui- merz-CommissairQuaet-Faslem; 36)Hovaischer Flecken, Dr. jur. Me - serschmidt; 37) Diephoizischer Flecken, Bürgermeister Storfmann: 38) Stadt Osnabriülck (Bürgermeisier Stüve, noch nicht zugelassen) : §9) Städte Quakenbrück, Fürstenau und des Fleens Melle, Bürgermeister a. D. Bückendorf; 40) Städte Meppen, Lingen und Haselünne, Senator Zum Sandez 41) Stadt Goslar, Stadt-Spudikus Neuburg; 42) Stadt Hildesheim, Advokat Wesirum; 45) Städte Alfeld, Peine und Bockenem, Hofrath Dr. Klenze; 44) Städte Elze, Gronau, Sarstedt und Dassel, Bürgermelsier Sosimann; 45) Stadt Emden, Senator Sax: 46) Städte Aurich "und Esens, Bürgermeister Wedekind; 47) Stadt Norden, Dr. med. Pauls: 48) Stadt Leer, Stadtgerichts- Secretair Dr. Siemens; 49) Städte Schüttorf, Nordhorn und Neuen- haus, wie auch des Flectens Bentheim (Amtmann Bening, noch nicht zugelaffen). VIIl, Neununddreißig Deputirte der sämmtlichen Grund- Besiger aus den unter VIL. nicht aufgeführten Städten und Flecten, aus den Freien und dem Bauernstande, nämlich fünf vou den Fürstenthümern Calen- berg, Göttingen uud Grubenhagen: 50 52) Fürstenthums Calen- berg, Oekonom Heinichen, Hof-Besißzer Battermann, und Hof-Be- sizer Raapfke; 53) Fürstenthums Göttingen, Ober-Commissair Lüder; 54) Fürsteuthums Grubenhagen (diese Wahl ijt noh nicht vorgenom- men.) Einer von der Grafschaft Hohnstein : 55) Kanzlei-Rath Wil- helmi. Fünf vou dem Fürstenthum Lüneburg: 56) 1ster Wahlbe- zirk, Oeïonom Schmidt; 57) 2er Wahlbezirk, Hofbesißzer Schulze: §8) 2ter Wablbezirk, Postverwalter Lübbecke; 59) 4ter Wahlbezirk, Kantor Riechelmann; 60) ster Wahlbe;irk, Hofbesißer Lübbedcke. Fünf von den Bremenschen Marschen: 61) vom Altenlande, Landes- Deputirter Sch a cht ; 62) vom Lande Kehdingen, Gutsbesißer S ch m oldt; 63) von Neuhaus-ODsien, Gutsbesiger Kröncke; vou Lehe-Hagen, Ad- vofat Dr, jur. Joppert; 65) vom Lande Wursten, Gutsbesiger Adicfes. Drei von der Bremenschen Geest und dem Herzogthume Verden ; 66) Vollhöfner Breuer; 67) Hofbesißer Finke; 68) Haupt- mann Böse. Zwei von dem Lande Hadeln mit Einschluß der Stadt Otterndorf: 69) Schultheiß Schmeelke; 70) Gutsbesißer Segelke. Vier vou den Grafschaften Hoya und Diepholz, und zwar von den in der Ritterschafts- Matrikel stehenden Freien Zwei: 71) Amtmann Niemever; 72) Amtmann Friedrichs, und von den übrigen Grundbesißern Zwei: 73) Halbmeier Wrede; 74) Vollmeier Stubbe. Drei von dem Fürstenthum Osnabrück: 75) Advokat Buddenbergz; 76) Colon Möllmann; 77) Colon Uhrberg. - Qwwei von dem Herzogthum Aremberg - Meppen und der Nieder - Graf- schaft Lingen: 78) Hofrath Dr. Sermes; 79) Oefonom Menger.

- Drei von dem Fürstenthum Hildesheim: 80) Oefonom Heinemann: §1) Hofbesizer Ehlers; 82) Advokat Weinhagen (noch nicht z¡uge-

lassen). Fünf von dem Fürstenthum Ostfriesland: 83) Plazbesiger | Kriegsmann; 84) Defonom Reimer; 85) Gutbesißzer Gröneveld: !

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o e Ad A0 bei sein DEannitmaGungen. R: STeaorief

Der Commissionair Gottfried Alexander Helmich, welcher von uns wegen Betruges zur Haft und Un-| tersuchung gezogen werden soll, hat sich seiner Ver: | haftung durch die Flucht entzogen, und ist mit einem/| Ministerial - Paß,

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c, von hier abgeuei!t.

Sämmtliche Militair- und Civii-Vehörden des An: |

isse abliefern zu lassen. Wir versichern die unges{umie| Nachtrags zum §. 281 des Kur- und Neumärkschen | 55 7en v. M. ausgesprochen i, bereit sind, allen denen

verebrlichen Behörden des Auslandes eine gletche Rechts- | erfolgen soli, so werden demgemäß hierdurch sämmtliche

| ches in England erbaut worden, erreicht nicht ganz die Schnel- | ligkeit der Kölner „Victoria“ und des Dampfbootes Nr. XI1V.

¿vera 3 L LAD R T E

r Cuifernung

angeacven tverden,

| D elanntmachung.

gliltig auf aht Wochen zur Reise! Da zur Ausführung der von dem Engeren Aus: lder Dresden, Prag, Wien und Lemberg, am 31. März |{u}e der Kur- und Neumärkfschen Ritterschaftlichen |

| Kredit-Verbundenen nach Juhalt unserer Befauntma- ¡uug vom 2dsten v. M. beschlossenen und Allerhöchst und Auslandes werden dienstergebeust ersucht, auf den [genehmigten ferneren Herabseßung des Zinsfußes der unten näher bezeichneten Helmich ihr Augenmerk zu |Kur- und Neumärkschen Pfandbriefe von 32 pro Cent richten, im Betretungsfalle aber ihn verhaften und [auf 3 pro Cent, die Einlösung der kleineren Appoints mit den bei ihm sich vorfindenden Geldern und Ef-:|à 59 Thlr. und 100 Thlr. und zu dem Ende die Kün- feften unter sicherer Begleitung nach Berlin transpor- |digung derselben gegen Z tiren und an die Erpedítion der Stadtooigtei-Gefäng-jnen Kapitals, in Gemäßheit der Bestimmungen des

86) Ordinair- Deputirter Canfkena; 87) Landes- Administrator Hil - lingh. Einer von der Grafschaft Bentheim: 88) Ober-Kirchenratbs- Direktor, Amtmann Hoogfklimmer.

Besserréis.

esth, 13. Juni. Die angesagte Zahlungsunfähigkeit eines biestazn Gutsbesibers, des Barons P—y, macht große Sensa- tion, nicht sowohl wegen der bedeutenden Summe der Passiva, die man auf circa eine Million Guld. C. M. anschlägt, als weil beé dieser Gelegenheit das neue Ungarische Wechselgeses gegen adelige Gutsbesiger zuerst in Anwendung gebracht werden sollte. Allein aus dem Hergang des eingeleiteten Konkurs - Prozesses zu schlie- ßen, scheint die Sache eine Wendung zu nehmen, woraus her- vorgeht, daß der Adelige, hinsichtlich der Einhaltung seiner Ver- pflihtungen, immer noch gegen andere bevorzugt wird. Dieser Umstand, wenn er nicht anders noch im Verlaufe dieses ‘Pro- zesses eine andere Richtung erhält, dürfte dem Kredit des Unga- rischen Adels abermals einen harten Stoß geben. Man sagt, daß diesem Falliment bald einige ähnliche folgen werden.

7.0 {( ay d:

Köln, 16. Juni. Die Sommer- und Wintersaaten bieten bei der so günstigen Witterung die erfreulichsten Aussichten zu einer gesegneten Aerndte dar. Die allgemeine Traubenblüthe ist in diesem Jahre um vieles frúher, als sonst, ja selbst um acht Tage eher eingetreten, als in dem segensreichen Jahre von 1811. Ueberall lebt, soweit man hört, der Land- wie der Weinbauer der {dônen Hoffnung auf eine besonders ergiebige Aerndte.

Da bei der im verflossenen Monate November erfolgten Aufhebung der Blokade von Buenos-Ayres in dem benachbarten Hafen der Stadt Montevideo viele Schiffe lagen, die auf hohe Frachten spekulirten, so standen dem Handel in Buenos - Ayres sogleich die Mittel zu den Verschiffungen zu Gebote, dieselben sind auch ohne Verzug, hauptsächlich für hiesige Rechnung be- nubt worden, so daß das erste Schiff, welches nach einer Unter- brehung von 2'/, Jahren wieder aus Buenos - Ayres segelte, seine Ladung für Kölner Rechnung brachte. Die Schiffseigner sahen sich in ihren Erwartungen auch nicht betrogen. Die Frach- ten sind jedoch, nachdem der erste Andrang von Gütern etwas beseitigt war, und dur den Umstand, daß eine sehr große An- zahl von Schiffen ihre Befrachtungen in den Häfen des La Plata-Stromes suchten, sehr bald wieder gewichen.

Trier, 15. Juni. Bei den auffallend steigenden Holzprei- sen ist es, ungeachtet der Regierungsbezirk Trier einen bedeuten- den Holzreihthum besißt, von nicht geringer Wichtigkeit, daß man jowohl in der Eifel, wie im Hochwalde Torfgruben entdectt hat, deren wirthschaftliche und kunstgerechte Benußung jeßt ins Auge gefaßt wird.

Der Bergbau wird fortwährend lebhaft betrieben, und cben so ist der Betrieb auf den Hüttenwerken nicht minder s{chwung- haft. Da die Eisenhütten nicht mehr die Holzkohlen als Brenn- material in zureichender Menge sich beschaffen können, so wird der Gebrauch der Coaks statt der Holzkohlen immer allgemeiner, so daß das Bergamt nicht mehr im Stande ist, mit den vor- handenen Verkoakungs- Anstalten die stets sich mehrende Nach- frage nach Coaks zu befriedigen.

Aachen, 14. Juni. Der Gewerbebetrieb hat sich auf dem- selben Standpunkte, wie im vorigen Monate erhalten. Die Tuchfabriken und Eisenhütten sind im Fortschreiten begriffen. Von den Lederfabrikanten hört man noch immer Klagen über den schlechten Ausfall der Frankfurter und Leipziger Messen. Die bedeurendsten Quantitäten der in Frankfurt unverkauft ge- bliebenen Sohlleder gingen nach Leipzig und von dort mit be- deutenden Kosten nah Schlesien und andern Landestheilen, ohue daß bis jeßt an einen Verkauf derselben zu denken wäre. Von der Braunschweiger Messe versprechen sih die Fabrikanten bei einem Anschluß des Herzogthums an den Zoll-Verein einen wei- ten ergiebigen Markt, den ihnen die bisherigen Verhältnisse lei der noch entziehen.

Die Arbeiten an der Köln - Aachener Eisenbahn gehen rasch vorwärts. Die Anlage einer Eisenbahn von Mastricht, welche sich an die hiesige Bahn anschließen soll, ist mehrmals zur Sprache gekommen, und es scheint, daß die Ausführung dieses Projektes nun ernstlih erwogen wird. Ermittelungen wegen Auffindung einer geeigneten Linie haben bereits begonnen und es dürften dem Vernehmen nach der Realisirung des ‘Projektes keine | bedeutenden Hindernisse entgegenstehen. Doß diese Eisenbahn | für die ganze Gegend und besonders für die Stadt Aachen, welche dadurch und mittelst des Wilhelm- Kanals eine direkte Verbindung mit den Haupt - Handelspläßen Hollands erlangt, von dem größten Nuben ist, unterliegt keinem Zweifel.

Leipzig, 20. Juni. eis. Z.) Seit heute Morgen be- merkte man in dem Theile des Schlosses Pleißenburg, welcher an das Thurmgebäude stößt, und der die katholische Kirche, Woh- nungen der Geistlichen, Militair-Lokale 2c. umfaßt, dergestaltige Baufälligkeiten, besonders an dem Gewölbe und den Pfeilern des Gotteshauses, daß ein größeres Unheil zu besorgen war. Be- reits vor acht Tagen hatte man dem Bersten eines der in der Kirche befindlichen Pfeiler entgegenarbeiten müssen; doch heute nahm man ein bedeutendes Brdôckeln des Kalks und der Steine wahr und die über der Kirche befindlichen Lokalien zeigten durch sämmtliche drei Stockwerke so viele Risse und Senkungen, daß sie augenblicklich geräumt wurden und man auch den katholische Gottesdienst in dem bisherigen Raume einstellte, so wie die Passage durch den Schloßhof sperrte. Das Schoß Pleißenburzg ijt bekannilich im Iten Jahrhundert unter den Kurfürsten Mso- ris und August erbaut worden. Die katholische Kirche wurde im Jahre 1710 geweiht und 1764 erweitert.

Heidelberg, 16. Juni. (Karlsr. Z.) Das Adreßbuch der hiesigen Hochschule für das jeßige Halbjahr ist so eben aus- gegeben worden. Es zeigt einen erfreulichen Zuwachs in der An- zahl der Studirenden, die von 614 im vorigen Winter auf 654 gestiegen ist, Hiervon sind 177 Jnländer, 477 aber Ausländer. Nimmt man hierzu 36 Personen von reiferem Alter, welche Vor- lesungen besuchen, mit 16 Chirurgen und Apothekern, so steizt die ganze Zahl auf 706, wobei die 10 Mitglieder des theologiichen Seminars noch nicht eingerechnet sind. Die Zahl der Juristen beträgt 411 (im vorigen Winter 373), worunter 32! Ausländer, die der Mediziner 148 (im vorigen Halbjahre 110), wovon 116 Ausländer, die der Kameralisten 57 (vorher 59), von denen 17 Ausländer sind.

Mainz, 19. Juni. Unser Bürgermeister hat nuninehr zur

Kenntniß des Publikums gebracht, daß der Gemeinde- Rath die Festlichkeiten für den 12. Juli, als der 29jährigen Jubel- Feier der Bestß-Ergreifung von Rheinhessen, wie folgt bestimmt hat: 1) Am Vorabend, 11. Juli, eine musikalische Production im Theater durch die Mainzer Liedertafel ; hierauf Fackelzug init Harmonie. Die Deputirten sämmtlicher Gewerbe haben die Fackeln übernommen, sie versammeln sich 10 Uhr Abends auf dem Plase Gutenberg und ziehen von da mit der Musik über die Ludwigsstraße und den Thiermarkt zum Regie- rungs-Palast, Nach dem Schlusse begiebt sich der Zug über die große Bleiche zur Peterskirche, wo die Fackeln ausgeld\scht wer- den. 2) Am 12, Juli, Vormittags 10 Uhr, versammelt sich der Stadtvorstand im Gemeindehause, empfängt die Deputationen, welche sich an ihn anschließen wollen, und begiebt sich in den Regierungs- Palast; dort erdffnet der Bürgermeister dem Herrn Regierungs- Präsidenten in dessen Eigenschaft als Territorial- und General - Commissair, die Huldigung, welche die Stadt an diesem geschichtlichen Tage Sr. Königl. Hoheit, unserem Aller- durchlauchtigsten Großherzdge ehrfurchtsvoll darzubringen resp. zu erneuern die Freude hat. Die Anerkennung des Z2öjährigen segen- reichen Wirkens des Herrn Regierungs-Präsidenten für das Wohl der Stadt wie der Provinz, erfolgt demnächst sowohl durch das Organ des Bürgermeisters, als auch der von den einzelnen De- putationen gewählten Sprecher. 3) Von 1 bis 5 Uhr Nachmitt- tags Bankett in der festlich geschmückten Fruchthalle. 4) Um 9 Uhr Abends Volksball in der glänzend beleuchteten Halle. Und so wird dieser Tag, bemerkt die desfallsige Bekanntmachung, durch die Vereinigung Aller ein schdnes allgemeines Bürgerfest bilden. Auswärtigen Deputationen wird von Seiten des Stadt- Vorstandes die freundlichste Aufnahme, Theilnahme am Konzert, Bankett und Ball zugesagt. _ Durch das auf die große Hibe eingetretene rauhe und nasse Wetter hat der noch nicht völlig abgeblühte Weinstock Noth ge- litten, der überdies nicht sehr reichlich behangen war. Man rech- net, wenn auch die Trauben immer noch um volle 14 Tage vor find, im glücflihsten Falle nur auf einen halben U

Das neue Düsseldorfer Dampfboot „Stadt Elberfeld‘“, wel:

dieser Gesellschaft, welche in Ruhrort erbaut wurden. Erfreulich ist es also, daß die Deutsche Industrie mit der fremden nicht bloß fühn in die Schranken treten kann, sondern diese sogar noch Übertrifft.

aeben pet peemz N

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f i 18 Nie Breton 6, nzeiger für die Preußischen Staaten.

bekleidet gewesen, fönnen niht/ der unterzeichneten Hauyt - Nitterschafts- Direction | verstatlet werden, von der vorstehenden Kündigun | ad depositum geben, dafür den vorgeschriebenen [ausgeschlossen seyn sollen.

| Depofitenschein zu gewärtigen und demnächst nah| Berlin, den 18. Juni 1841.

| Ablauf der bestimmten sechémonatlichen Kündi: | Kur- und Neumärksche Haupt-Ritterschasts-Direction.

gungsfrist, in dem alsdann eintretenden Zinszah: |(gez.) Graf von der Schulenburg. C. von Voß.

lungs-Termine vom 2. Fanuar 1842, das Pfand-

briefs- Kapital gegen Rückgabe des vorher erhalte- |

nen Depositenscheins bei derjenigen Kasse, welche

denselben ertheilt hat, in Empfang zu nehmen, wi-|

drigenfalls die Pfandbriefs Fuhaber zu gewärtigen | Wriezen, den 2. Januar 1841.

haben, daß wegeu der nicht abgelieferten Pfandbriefe| Die den Michael Grunnowschen Erben gehörige, zt

nah Vorschrift des Nachtrages vom 2. April 1784 | Alt-Reet belegene, im Hypothekenbuche sub No. 7 ver-

zum §. 281 des Kredit-Reglements vom 14. Juni |zeichnete, auf 7132 Thlr. 5 sgr. gerichtlich abgeschäute

1777 verfahren werden wird.“ S ig Morgenstelle soll im Wege der nothwendigen

Zugleich machen wir die Jnhaber der Pfandbriefe | Subha} n en 27. Yuli 1851

[über 50 Thlr. und 100 Thlr. darauf aufmerksam, daß | «4,1; A S Se ITI

|[wír, wie dies schon i s Wund vom |Lffentlich meisibietend verkauft werden.

[Sl r O U UN/ETEL MEIIIUNIMNIQUNA | Die Taxe, der Hypothekenschein und die besondere:

L Nothwendiger Verkauf. Königl. Land- ünd Stadtgericht zu Wriezen. y 4 j

ahlung des darín verschriebe-

Erstatt1 er erwachsenen baaren Auslagen un Ritterschasilichen Kredit-5 Xuni 1777, / a \ s i in n fönnen tägli in unserer Registras \latlung der erwachsenen baaren Auslagen und den |Ritterschasilichen Kredit Reglements vom 14, Funi 1777, welche in dem Besiye ihrer Pfandbriefe ju Gleiben Kaufbedingunge en täglich serer Regi

willfährigfeit. Berlin, den 19. Juni 1841.

;

Königl. Krintinalgericht hiesiger Residenz. Persons-Beschreibung.

über 59 Thlr. 1nd 100 Thlr. lautende 3zprocentige Kur - I, Neumärfksche Age efe ohne Unterschied der Münzsorte, zur Empfanguahme der darin verschrie: - L , i i: benen Summen nah Ablauf- der durch die Vorschrif- in dem Besige des laufenden, am 1. Januar 1842 fäl-|de€ Eisenbahn-Gesellschaft werden wir den D biligen

ten unseres Kredit-Reglements bestimmten Kündiguugs-

wünschen und erbötig sind, sich die Herab chung der tur eingesehen werden. Zinsen von 33 pro Cent auf 3 pro Cent gefallen zu} --——

lassen, eine Prämie von 2 pro Cent zu zahlen und fie Jm Auftrage der Direction der Düsseldorf-Elberfel- ligen Coupons à 3+ pro Cent zu lassen, wenn sie die dié solches wünschen, die am 1. Juli d. F. fällige

tonvertirung auf 3 pro Cent Zínsen bei uns oder

Der Commissionair Gottfried Alexander Helmich ist Frist von sechs Monaten, den Pfandbriefs - Jnhabern A bis zum 15. August d. J. Behufs der galbiorigen Zins-Coupons der Prioritäts-Actien dies

32 Jahr alt, aus Beuthen a. O. gebürtig, evangelischer | förmlich aufgefündigt, mit der Aufforderung: ; daß dieselben diese Pfandbriefe mit den am 1. Juli 1842 fällig werdenden Coupons-Nr. 8 in dem näch- sten Zinszahlungs-Termíne vom 1. bis 14. Juli d. J.!

Religion, 5 Fuß 6 Zoll grof und: s Je Er haf s{chwarze Haare - e!ne ar braunc Augen und Augenbraunen, gerade Nafe e lich großen Mund, schwachen, s{chwarzen Bart ffundé Zähne, rundes Kinn, mageres und glattes Gesicht franfe Gesichtsfarbe und am hinteren Theile des Ko- pfes cine Narbe. Die Kleidungsstücke mit Mia au

bei der Kasse der auf dem einzeluen Pfandbriefe | resp. dessen Coupons benannten schafts-Direction oder in dem nächsten Zinszahlungs- | Pfandbriefe, welche in Folge unserer erwähnten Be- | Termine vom 1, bis 15, August d. J. bei der Kasse kanntmachung von den Jrhabern zur Konvertirung |

er Gesellschaft vom 1. bis zum 31. Juli d. J. in unserem T O E tit isi in, den 23. Jl! E Berl ne end els & Comp.,

Fágerstraße Nr. 51."

arten,

einer der Provinzial-Ritterschafts-Directionen zu Per- [{eberg, Prenzlau und Frankfurt a. d. O. einreichen, ¡daß aber von diesem Termine ab eine weitere Prämien- 4, zr auszahlen.

¡ Bewilligung nicht statifinden wird. rovinzial-Rítter-} Endlich erklären wir hiermit ausdrücklich, daß die

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