R Dn S ros iur wee ren meme e N
dum enthaltenen Beschuldigungen einer eben so dffentlichen Annullirung bedürfen, ehe der Einzelne in den Fall fom- men kônne, sie als nicht geschehen zu betrachten. — Ein an- deres Mitglied des Ritterskandes glaubt die Frage stellen zu müssen: wenn über die dem Erzbischof zugefügte Kränkung geklagt werde, so möge er wissen, wo denn der König Recht zu nehmen habe gegen die drei heftigen Allocutionen und die nicht minder heftige Denkschrist des Papstes, die von Beleidigungen voll seyen, er müsse sih mit voller Ueberzeugung dem Antrage, wie er hier zur Verhandlung vorliege/ widerseßen. E
Dann äußerte sich ein Abgeordneter aus dem Stande der Städte in nachstehender Weise:
Es sey mir gestatte! für die Bemerkung, welche ich zu machen wünsche, mich auf den Nortrag «nes Deputirten des 3. Standes, hinsichtlich der Fortdauer der Verhandlungen mit dem Römischen Stuhl uud der daran gefnüpften Hoffnungen und Erwartungen für die Herstellung des firchlihen Friedens zu beziehen, um der Ver- ‘mmlung die nicht welche mich in der Sache leitet, vorzulegen.
ie von allen Seiten ausgesproche billige und milde Beurtheiiung der chiedenen Ansichten l4et mich das nämliche für die Meinige hof- C Als ich aus freiem Antrieb der mneren Ueberzeugung folgend tugt überdies auf den an mich gerichteten Wunsch einer großeu Un { meiner Mitbürger, die hochwichtige erzbischofliche Angelegenheit bei meiner Anwesenheit in Berlin uumittelbar Sr, Majestät, unserem Sillergnädi( Könige, vortrug, habe ich eine heilige Pflicht zu erfüllen laubt. Aufs lebhafteste bewegt und durchdrungen vou danfbareni Vertrauen durch die meinem Mitdeputirten und wir Allergnädigst er- "ilte Nisicherung, wie Se. Mazestät Lag und Nacht miîi dieser An egenbeit beschäftigt zu Gott vertrauten, dieselbe auf dem Wege der uit S ¡afeit angefnüpften Unterhandlungen zu einer allgemein befriedigenden Erledigung, zur Wiederhersielung des firczlihen Frie dens zu führen, babe ih es nicht minder für Pflicht erachtet, der Allerböchsten Ermächtigung zufolge, jene von Sr. Majestät selbs mit dex vollsten Würde und Junigkeit der erhabensten Königlichen Gesin- zung ausgesprochene Zusicherung meinen Mitbürgern mitzutheilen. Renn ih auf den Grund jener in der feierlichen Eröffnungs Stunde wiederholten Königlichen Aeußerungen hoffe und vertraue, die uberall aleichmüßig sich äußernde Sehnsucht nach endüicher aiügemein befricdi- gender Lösung der traurigen kirchlichen Wirren auf dem Wege der Berhandlung mit dem Oberhaupte unserer fatholischen Kirche iu Er- filluna ochen zu sehen, so habe ih geglaubt, mich hierin auf denjeni gen Wege zu fluden, der nach uleiner Ueberzeugung der geeignete ist u einem im Znteresse der Kirche und der Provinz fur Segenivart 1nd Zukunft ersprießlichen Frieden, und unl diesem ¡zugleich zum Frit
F 1 i den und zue Ruhe der Gemüther zu führen. Wenn sonach bet der gleichen Liebe und dem gleich innigen Verlangen für die hochwichtig eili ne Meinungs-Verschiedenheit uuter uns hinf! Mittel herrscht, wie am sichersten zu dem gemeinsamen Ziele z gen sey, so mögen wir, gegenseitig die Reinheit unserer Absicht ane erfenuend, auch mit gegenseitigem Vertrauen jedem gestatten un? über lassen, seine Ueberzeugung nach bestem Wissen und Gewissen zu foigen um fie auszusprechen.“
Demnach giebt ein Deputirter des vierten Standes {eine Ansicht in folgender Weise kund:
Er halie deu Gegenstand durch die Diskussion \o vollständig und
ge Dal
erschöpfend erörtert, daß er, um nicht {on vorgebrachtes zu wieder-
holen, sich begnügen wolle, mit wenigen Worten seine Meiuung vorzu
tragen, der Antrag sey auf die Alternative gerichtet: dem Crzbischofe entweder volle persönliche Freibeit zu gestatten in der Art, daß die
Austibung seines Amtes ihm gestatteï werde, oder ihn vor Gericht zu ellen. Der lenteren - Alternative fkonne er ‘eine Zulmmung nicht
achen, weil, wenn siatt der zeiiherigein Amts-Verhinderung eine Vi
richtsiellung erfolgen sollte, der Konslift zwischen Staat uud Kirche o vermehrt und die Aufregung der Provinz nur wieder aufgefrischt ind in bohem Grade gesteigert werde1 würde. Der ersteren Alter native müsse er gleichfalls seine Zustimmung versagen, weil dieselbe,
sehr a er dloß auf der Bahn des Privatrechts chen Standpunft ausgeschlossen wissen wie die stattgefundenen Erörterungen flar gemacht
Antrag}:el
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auf die |ck Angelegenheiten, Uufbebdung e199 Ec N l op T Ci aaf E ZELE
derung, sich reduzirt, über welchen Put Dplonigtil
en schwebend seven, von welchen man nicht wissen fen
en schon dahin gediehen seven, daß Papst und König
twieder- Eintritt des Erzbischofs in seine Amtsthätigfeit, einig twváren, in welchem Falle ein Antrag
zung des Erzbischofs in seine Amtsthäti :rhandlungen fchr störend cinwirfen, und der
n Weg treten würden. Dieem 1 i Antrag 1usfchuses sich einverstanden erflären. Darauf wird die Diskussion geschlossen und die Frage ge- stellt: „Soll Anträgen , wie sie vorliegen, Folge gegeben werden? — Diese Frage wird mit 47 gegen 51 Stimmen verneint. — Ein von einem Mitgliede des ®. Standes vorge- (chlagenes Amendement wird abgewiesen , da dasselbe nur die ingen wieder erneuern würde; dagegen fommt das chon früher gestellte Amendement eines Mitgliedes ndes zur Abstimmung, nachdem jedoch die Tendenz Deputirten des 4. Standes entwickelt und
ursprüngliche Antrag selbst, Das
de Majestät allerunterthänigst zu dit
ten, daß auf den Fall, wo die zwischen Allerhôchstdenselben und dem Römischen Stuhle \{webenden Verhandlungen zu einer egenseitigen Verständigung nicht führen sollten, alsdann zur Beruhigung der Provinz dem Erzbischof Klemens August seine volle ge\eßliche Sretheit und Amts - Wirksamkeit wiederzugeben, oder aber Allergnädigst zu befehlen, daß über die gegen densel- ben verödfsentlichten Beschuldigungen nach den bestehenden Ge- eken verfahren und erkannt werde. — Auch von einem ande-
ven Nhgeordnete 2 X Stande L die ti | ven Abgeordneten des f. Standes wurde gegen die Abstimmung | Hof foll il
über dieses Amendement Einspruch erhoben, da dasselbe im We- E M dem ursprünglichen Antrage Übereinstimme und ogar noch weiter gehe; da ader v dem A * des Amend
e108 e Le ; M ader von dem Autor des Amende- nents darauf bestanden und behauptet wurde, daß dasselbe die
6 tepnative des ersten Antrages nux eventuell stelle, nämlich fär en Fall, daß eine Verständigung, die ja selbst die Nichtrück-
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\ ämendements bereits gegeben, fo ist die und dasselbe durch 13 gegen 55 Stimmen verworfen worden.
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sich zusässi
um jeden Keim böëwilliger Verdächtigungen zu ersticken.
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Zeitungs - Uachrichten. Ausland. Frankreich.
Man spricht wieder von einer neuen
28. Juni. alls Unzufriedenheit
Maßregel des Herrn Humann, welche ebenf erregen wird, wenn dieselbe wirklih in Vollzug geseßt werden September an die 95pro- ausbezahlt drei Wochen glaubt, daß Geld-
Es sollen centigen Coupons anstatt in 8 Comptoirs, bloß in - werden, so daß die. Finanzkammer dadurch Ein legitimistishes Blatt mangel der Grund dieser Verzögerung sey. Der Temps behauptet, L werke, dessen Präsident der Vikomte Dode de la Brünerie T, ursprünglichen Entwurf der mauer bedeutenden Modifikationen unterworfen, ze Ersparnisse verschanzten Königlichen
gewinnen würde.
der Befestigungs-
fortlaufenden Ring-
anfänglich und Tiefe der Ebene der Grund der Bekleidungsmauer nur 3 Metres Auch die Bekleidungsmauer werde nicht und habe nicht Strebepfeiler von : anfänglich bestimmt worden. du Tambeau sollen diese neuen Ausführung Boulogne soll die Bekleidungsmauer feine Strebepfeiler haben; dagegen aufgeführt werden.
Tiefe, anstat Metres dit Dicke an der Ba-
Im Bois de Bous-
R ) ] c 1 : l indeß 164,000 Fr. far Den Ankauf des Hauses, auf dessen Stelle das Denêmal errichtet werden soll, hatten verausgabt verden müssen.
logne und werden musse
î 1 j Y F v6 difikationen Jm . Bois
der Bastionen und Cour- Dort soll keine », Metres an der 2 Metres dick seyn.
von Nachrichten Umtriebe der Karlistischen Flüchtlinge in die zum Zwecke hätten, eine neue contre Bewegung in Spanien hervorzurufen, und w9o- chen Legitimisten unterstült würden. folgendes seyn. C 16,000 Spanische Flüchtlinge, in Frankreich.
chirten Forts áußerst folide Bekleidungsmauer eine geringere haben, und auch die Contreforts National weitverzweigte Frankreih zu seyn, revolutionaire bei sie von den Franzôdsi| Das Resultat dieser Erkundigungen wúrde
sich gegenwärtig die Amnestie
behauptet, im Besiße
migung des Holländischen Handelsvertrages eine sehr freud Beweguna. Der Municipalrath hat einstimmig beschlossen, eine Dank-Adresse an die Regierung zu richten für die Beharr- lichkeit, die sie vor den Kammern in der Aufrechthaltung des betreffenden Geseßentwurfs gezeigt hat. Der Maire isk ersucht worden, an die Elsasser Deputirten, welche thätig und cifrig zur Erringung jenes Resultats mitgewirkt haben, amtliche Dankschreiben zu erlassen. Das Hotel der Handelskammer, Handelsgerichts und der Bbrse war gestern Abend glänzend er leuchtet. Man erwartet die heilssamsten Folgen von der neuen Verbindung mit Holland. Ankunft und Abgang de
Schiffe werden darum auch unter großen Festlichkeiten statt-
nnden.
nicht angenommen éfommen 5154 Offiziere, im Ganzen also über 21,000 residirende Hof sucht diese Armee entriren, um sich derselben, wenn der Fall ein- den Bürgerkrieg úber Perpignan » Spanien zurück.
in Bourges mdglichst zu konz treten sollte, wieder anzufachen. ren noch Flüchtlinge nad welche auf dem lelztern Wege unterweges von Emissarien angehalten, Verschiedene Kommi| fizieren Unterstüßungen. Kommissionen sind die Französischen alvimont, Herr von Bouquieres und Herx von Villele. der Plan Contre-Revolution so gleicher Zeit in \chen Provinzen av Die Offiz sragonien bestimmt sind, ten Alby, Montauban und ren Garonne, versammeln.
dieses Planes bestimmte Termin.
3; zu dieser Zeit Cabrera vor als Zeuge in dem
in Spanien noch Oleron keh Eine Abtheilung, nach Spanien zurückkehrte, wurde und zur Umkehr über den hdheren Of- Mitglieder dieser
zu bedienen,
sionen verschasfen bedeutendsten Legitimisten,
ll der seyn, auf drei Punkten zu Spanien einzudringen und sich von den 18 nach Katalonien und Aragonien zu ver- iere, welche zu der Expedition nach Katalo- den Städ- Muret, im Departement der obe- Der August is der zur Ausführung Nan macht darauf aufmerk den Assisen von Perpignan Prozesse gegen Picola, der chleifs beschuldigt worden is, und man e Gelegenheit zur Flucht benußen fônne. daß er von atalonien, Aragonien und Während dessen sollen nun in Bourges
erscheinen werde, von ihm des Geldun glaubt, daß er leicht die) will man aber mit Bestimmtheit behaupten , Carlos zum Befehlshaber in G Valencia bestimmt sey.
e Verschwörung angezettelt seyn, um Louis, ältesten Sohn des führen, und dort an die S en lekten Tagen hat die nd einen Pfarrer 4unta in Catalonien : Erlaubniß
Don Carlos, nach Spanien pibe des Aufstande Polizei einen Spanischen Kapuziner festgenommen , welche von der Karlistischen abgesendet Feindseligkeiten Dieselben \ollen festgenommen worden seyn, als fie
Ein Advokat, der mit einer ähnlichen soll nicht glücklicher gewejen eyn. Bayonne wimmelt ,
kehren wollten. beauftragt war , Die Prie- ollen ebenfalls in großer Einer derselben, Legorbura, wurde festgenom- einer geheimnißvollen Reise nach Bourges und Ein gewisser (Sorva) und 6 Karlisti- Eben \o die beiden Ge- Araguelles, welche in einem Landhause in der Auch soll kürzlich das Zoll- von Salpeter und sag genommen haben. Königin Christine den größ- in Bourgos residirende gen einer Verbindung zwi- und: dex jungen Königin ecke ihre Vermittelung in An- Die Kdnigin Christine, heißt darauf eingegangen, und hätte die Franzd- Allem in Kenntniß gejekt.
de l’Quesk meldet , diese Stadt zum Sie sollen Dominikaner oder pve- geworfen haben. “die westlichen Departe- {dne Besibung er- dieser Congregation
Betvegung seyn. | men, als er von Bordeaux zurückkehrte. sche Offiziere nerále Arrayo und Nähe der Stadt verborgen waren. amt an der Gränze bedeutende 609 Kilogramme Schwef wird behauptet, man verdanke der ten Theil dieser Entdeckungen. r nämlich Erdfsnungen, we chen dem Spanischen Prät gemacht haben, und zu di \p=-ucch genommen w es aber, wäre nicht sische Regierung von
Der National in Nantes bemüht wären, mönchischen Propaganda zu L LE Se General der A T Az l digende Brüder genannt, die Augen diese wichtige und intere| »: Verhandlung nach | diefem Mitte j e e ¡indiger Diskussion geschlossen, N E | D Lan tg Aus, Wu O R S ergangen werden fann, daß überall mit den redlichsten Waf- d mit DSeobachtung der strengsten parlamentarischen Chre Würde nur für die Sache mit Ausschluß jeder Persönslich-
it geéämpft wurde. Hätte die Provinz Zeuge dieser großarti- gen Verhandlung seyn können, so wúrde sle die Ueberzeugung gewonnen haben, daß ihre Vertreter, wenn auch in dev Wahl
ce Mittel verschieden , sich dennoch überall die Erreichung des ¿leichen Zieles, nämlich: Recht und Gerechtigkeit auf jedem ge- gen Wege nach Pflicht und Gewissen zu \hüßen,
1 alleinigen Aufgabe geseßt hatten; daß endlich in dem Ver-
uen auf die Weisheit und Gerechtigkeit des Königs sich alle a‘cich standen, wie denn auch die gestattete Veröffentlichung Efer Verhandlungen, wie wir nicht zweifeln, hinreichen wird,
hatten dasselbe Schicksal.
Sendungen
orden qeyn.
daß die Legitimisten Mittelpunfte einer
chr des Srzbischofss nicht ausschließe, nicht zu Stande käme, auf Herrn
überdies dev Herr Vorsißende die Qusage Zur Stellung die- Abstimmung erfolat
ments zu wirken suchen. Schon soll eine worben seyn, welche zum Hauptquartier bestimmt ist.
Der aus Toulon berichtete einem armen alten Manne, der ohne das Begräbniß verweigert hatte, wir begierig aufgegrifsen / benußt, an deren Schlusse es heißt: sich von der Gesellschast unabhängi gültigen und Nachlässigen ächten wi orsel Wenn man Untersuchungen an es leiht mögli, daß man nicht 1 bigen fände, auf welche die katholische Es wäre möglich, daß ma tation bezahlen wollte, welche zu ihr Staates, der Departements und der
Vorfall, daß ein Geistlicher Abendmahl gestorben war, d vom Constitutionnel Reihe von Betrachtungen die Geistlichkeit und alle Gleich- \so môge sie si stellen wollte, so wäre Majorität von Gläu- Religion mit cht mehr die reiche Do- n auf den Bud- Gemeinen steht.
und zu ciner
en Gunste
Es giebt hon viele Personen, welche meinen, Jeder solle die Ausgabe für seinen Kultus bezahlen ; wie in den Vereinigten Staaten. Bei der Revision der Charte im Fahre 1830 und des Gesebes über den israelitischen Gottesdienst im Jahre 1831 wurde dieses Prinzip angeführt. Ls ist im Fortscheitt begrissen und die Intoleranz der Geistlichkeit fönnte ihm leicht eine un- besiegbare Kraft geben.“ :
“Diesen Morgen traf ein Hesterreichischer Courier, der von Wien fam, mit Depeschen des Staatsfanzlers Färsten von Met- ternich im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ein.
És heißt, Herr Villemain werde einen Urlaub auf mehrere Monate nehmen und eine Reise nach Deutschland machen.
Heute fand das Leichenbegängniß Herrn Berryers, Vater des berühmten Redners, statt, dem alle Notabilitäten der le- aitimistischen Partei beiwohnten; unter denen man auch Herrn von Chateaubriand bemerkten.
Dem Vernehmen nach werden alle innern Gebäude des
loîses von Vincennes, mit Ausnahme des Schloßthurmes und der Kapelle, geschleift werden. Dagegen soll ein Werk aufgeführt werden, welches Stallung für 2000 Pferde enthal- ten wird. i L
Der Munizipalrath von Paris hat kürzlich 132,000 Fr votirt, welche zur Vollendung des Dentmals für Molièire noth; wendig sind. 211,090 Fr. waren durch Benefiz- Vorstellungen, Subscriptionen, Kredit - Bewilligungen des Staates und der Ztadt Paris schon früher zusammen gebracht worden, wovon
Sch
Böôrse vom 28 Juni. Es war heute an der Bdrfe keine
Nachricht in Umlauf, die auf die Course hâtte einwirken fôón nen. Dennoch trat in den Französischen Renten gegen alles Erwarten eine rasche steigende Bewegung ein. Man bemerkte indeß, daß die Aufträge nicht von denjenigen Spekulanten er-
Bos
theilt worden waren, die gewöhnlich an der Spiße dex Dewe:-
1 D I Na V f » a F 9 qung des Plaßes stehen.
Straßburg, 26. Juni. Hier herrscht über die Geneh- ige
( s
des
r ersten
* Paris, 28. Juni. Es is seit einiger Zeit viel von dem
hier bemerkbaren Wiederaufleben der religidsen Gefühle in und außerhalb Frankreich gesprochen und aeschtieben worden. Cinige Blätter haben f\ogar ihre Entdeckungen und Beobachtungen 10 triumphirend verkündet, daß man wohl hier und da dem Dinge mehr Glauben geschenkt hat, als es verdient. Die Wahrheit ist, daß nur an der Oberfläche, dem Anscheine nach, das re
ligidse Gefühl im Steigen begrifsen ist, wer sich aber die Mühe
daß die Symptome weniger glücklich sind, als sie scheinen, Allerdings sind bei großen religidjen Festlichkeiten die hiesigen Kirchen meist gefüllt, namentlich ist der Andrang bei der Mode-
firche Saint Roch bedeutend, eben so in Notre Dame de
geben will, tiefer zu blicken, der wird leicht cinsehen lernen, 1 1
r 1 } i
Lorette. An diesen beiden Orten wird aber auch nichts gespart, um die Feier für die Massen anziehend zu machen. Ein ge- wisser heidnischer Aufwand soll auf die Sinne wirken. An das Herz wird wenig gedacht. Blumen in Menge, Weihrauch, Gemälde, Goldverzierungen, Festmusik, Männerchdre, Solo immen und dffentliche bezahlte Anzeigen in den Blättern wer- den nicht versäumt. Die Neugierde zieht eine große Schaar herbei. Die Kirchenstühle werden theuer vermiethet. Der An- drang bringt natürlich eine Kirche in großen Ruf, diesem folgt
die Mode. Es erscheint also keine stille heilige Andacht dort, sondern ein Zusammenfluß von äußeren Reizmitteln, Pomp und Flitterstaat, Gedränge, elegante Toiletten, an ein erheben- des Gebet ist da nicht zu denken. Munizipal - Gardisten beseßen die Kirchenpforten, um dem Andrange zu wehren , in allen Gángen der Kirche erscheinen Schildwachen, um die Ord- nung aufrecht zu halten und da nur außerdem die große Messe zu einer Tagesstunde in Saint Roch gehalten wird, wo keine anderen Gegenstände die Masse der Neugierigen lot, so ist natárlich die dort zu tressende Menschenmenge eher eine \chaulustige, als cine Religions - Gefühl suchende. Diese Be- trachtungen sind traurig, aber sie sind eine Thatsache, und wer mít einem Zauberglase in die Seelen der dort Versammelten bliéen und lesen könnte, der würde wenig Andacht und viél Weltliches erblicken. Jn Notre Dame de Lorette ist fast auch immer ein großer Zulauf, fast alle bekannten Künstlerinnen meh- rerer aroßen und kleinen Pariser Theater haben dort ihren Kit- chenstuhl, selbst Tänzerinnen aus dem Ballet, Das ganze Stadtviertel nach Montmartre zu besucht diese Kirche, die cher cinem zierlichen Salon, als einem Tempel Gottes ähnlich sicht. Man kann sich leicht denken , daß de! Kirchenbesuch in Notve- Dame de Lorette auch verschiedene Motive hat, die ich hier unmöglich andeuten kann. Die Prozessionen am Allerhei- ligenfeste sind ebenfalls hier nur ein Schaustück. Es findet jebt nicht, wie zur Zeit der Restauration, ein Haß gegen die Geistlichkeit statt, sondern vielmehr! eine große Gleichgültigkeit gegen die religidsen Gebräuche. Unter der Restauration klagte man mehr noch die obere als die untere Klerisei an, allzuge- waltig in das politische Leben des Volkes einzugreifen. Jeßt werden auch hicr und da einzelne Stimmen laut, seitdem sich ein Theil der Geistlichkeit der jeßigen Regierung genähert. Miß- trauen gegen die katholische Geistlichkeit überhaupt ist der Grund- zus des Französischen Liberalismus. 9b mit Recht oder mit
Unrecht, gleichviel, an eine wahre Aussdhnung zwischen det
Liberalen und der Geistlichkeit ist nicht zu denken. Ein Theil der Geistlichkeit würde zu viel in einem steten Kampfe und in einer steten Opposition gegen die Regierung verlieren, deshalb und nur deshalb hat sich dieser Theil mit versdhnenden Absichten der jeßigen Regierung genähert. Zwei Drittel der Französi- schen Geistlichkeit bleibt hingegen der jeßt regierenden feind- lich, Das Haupt - Organ jenes Klerus, den man hier den ralliirten nennt, ist das Journal „l’Univers‘/. Die
ward früher, namentlich von dem Grafen Montalembert auf verschiedene Art unterstüßt. Seit einigen Monaten ist die- ser junge und talentvolle Pair von Frankreich der Leitung des Blattes fremd geworden. Beachtungswerth ist] es daß
es Blatt
„PLUnivers““ fast das einzige Blatt in Frankreich ist , welches {ystematisch und mit großer * Leidenschaftlichkeit die Preußische Regierung in der fatholischen Angelegenheit anfeindet und stets angefeindet hat. Selbst die „Gazette de France“ war nie so hef- tig in ihrer Polemik über diesen Punkt wie l’Univers, dem oft auswärtige Dokumente in der fatholischen Sache mitgetheilt werden. Um in wenigen Worten das „Univers“ zu charakte- risiren, so sage ih das „Univers““ ist Rômisch-katholisch oder ultramontanisch, die „Gazette de France“ hingegen ein Rerfechter der gallikanischen Grundsäße. Zu bemerken ist noch, daß „„l’Univers““ ih sets freundlich für die Familie Orleans beweist, dieselbe oft vertheidigt und aljo als der Herold jenes Theils der Geistlichkeit zu betrachten ist, welhe den Klerus zum Anschluß an die jeßige Regie- rung auffordert und zugleich -die Grundsäße der legitimistisch- gesinnten Priester fahren läßt. Die Jesuiten haben also einen großen Einfluß auf dies Blatt und obgleich dieser Name nicht mehr ganz die frühere politische Bedeutung hat, #o verfolgen jedoch die Anh dieser Verbrúderung denselban Zweck, die- selben Mittel gebrauchend und rastlos strebend und arbeitend. Auch die Quotidienne ist seit einiger Zeit sehr friedlich in ihrer fatholischen Polemik, endlich das jeßt vielgelesene Blatt „„la France‘“ stets voller Rücksichten und jedes Aufreizende in der Angelegenheit der éathbolisch - protestantischen auswärtigen Ver hältnisse taftvoll vermeidend. An der Spiße dieses Blattes eht bekanntlich der Vicomte de Baulny, dessen edler Charakter (elb von seinen Gegnern geachtet wird, und der dies Blatt mit seinen eigenen Mitteln gründete und in den ersten Jahren mit großen Opfern unterstükte.
Das eigentlich spezielle Blatt des größten Theiles dex katholi {chen Geistlichkeit tin Frankreich ist l’ami de la religion, der Religions Treund, Dieses Journal ist der jeßigen Regierung feindlich und vrediat das feste Anhalten an die Grundsäße des legitimen Kd nigthums Als Zeichen wie hier die Religion hin und wieder verstanden wird, kann auch folgendes Faftum dienen. Man verkauft nämlich in diesem Augenblicke in der Stahlschen Buch- ck)
c E “A A H F) on . O » » Af » »N or ruckerei auf dem Quai Napolcon tr. 5 3, eine kleine Lieder
sammlung zum Gebrauch des Volkes und zwar zu dem wohl- feilen Preise von 2 Sous. Auf allen Straßen gehen bekannt- lich in Paris Sänger mit oder ohne Instrumenten umher, und diese singen mit Erlaubniß der Polizei allerlei Lieder. Eins, was jekt besonders Glück macht und sich in der obenerwähnten Sammlung befindet, und zwar zuerst abgedruckt, führt den Titel: „Napoleon. und: Jesus Chriftus odex die zwei unsterblichen Menschen.“ Ueber dem Liede erblit man in zwei Holzschnitten Napoleon, wie er in der Statüe auf der BVendôme-Säule dargestellt ist, und daneben Christus am Kreuze mit einer Glorie.
Die Verse dieses Liedes sind schr mittelmäßig, aber zur Charakteristik hiesiaer Zustände sind sie ein interessanter Beitrag.
Der zweite Vers
Der Vevgleich zwischen Napoleon und dem Heilande wird in den folgenden Versen bis zu1 Fnvalidenkirche und der Aschen- feier dieses Jahres fortgesekt.
Daß die hiesige Polizei-Verwaltung dergleichen Mißgeburten
Volksdichter in den arbeitenden Klassen umhertragen [äßt und diesem Skandal nicht steuert, isf etn Beweis, wie verwahr- lost man hier die Volkserziehung sich selbst überläßt.
Großbritanien und Krland.
Qondon, 26. Juni. Die Tory-Blätter sind natürlich alle ehr aufgebracht über die Thron-Rede, weil sie darin cinen direkt: ten Tadel des Benehmens threr Partei erblicken. Der Mini: sern werden daher die bittersten Vorwürfe gemacht, daß sie der KßZnigin solche Worte in den Mund gelegt und die Krone da durch in die Arena der Parteien herabgezogen hätten. „„Kein loyaler Minister‘/, sagt der Standaud, „würde jemals einen Souverain eine solche Thronrede einhändigen , denn es isk der Würde der Krone gemäß, daß sie stets in gnädigem Son U dén Unterthanen spreche.“ Der Morning Herald nennt die Sprache der Thron Rede leichtfertig und hochfahrend, und der Courrier bezeichnet sie als etne Samml
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mlung von Gemein pläßen, deren größtes Verdienst noch ihre Kürze sey. Einige ministerielle Blätter, namentlih die Morning Chronicle und der Sun, suchen allerdings die Sache ihrer Partei da- durch zu heben, daß fie die Opposition der Tories völlig als cinen Widerstand gegen den Willen der Königin darstellen. „Die Kdönigin hat das Ihrige gethan‘, sagt unter Anderem das lektgenannte Blatt; „eßt ist die Reihe an den Wählern. Ver für die Brod-Besteuerung stimmt, der stimmt gegen die Ggnigin. Wer für theuren Zucker stimmt, will der Königin Bwang anthun. Wer fúr die monopolistischen Rhedee stimmt, will das Volk berauben und die Königin unterdrücken.“
Die Wahl zweier neuen Sheriffs für London, welche in diesen Tagen stattgefunden hat, ist auf Anhänger des Mèiniste- riums gefallen, wodurch die Hoffnung der ministeriellen Partei auf den Sieg bei den Parlaments-Wahlen der City noch mehr belebt worden ist.
Der Courier giebt Auszúge aus einer eben erschienenen Flugschrift : „Der Whigradikalismus gegen den Wesleyanischen §Nethodismus““, welcher angebliche Aeußerungen angesehener LWhigführer, wie Lord J. Russell's und O’Connell’s, úber die SNethodisten und ihre Lehre zusammenstellt, um diese wichtige Dissenter- Klasse bei Gelegenheit der Wahlen, wo möglich, ganz gegen das Ministerium einzunehmen. ert Ueber den Stand der orientalischen Frage giedt die heutige eO0vning Post folgende Nachricht : Wir vernehmen, daß noch S Io ane Verzögerung in der Ausführung der neuen Con- A in Bezug auf die orientalischen Angelegenheiten statt- n N Id hat durch seinen Beitritt zu dieser Con- aufs klarste ote s Stellung stillschweigend verzichtet und Beziehungen i dae daß seine freundschaftlichen und innigen wieder hergestellt sind übrigen Großmächten Europa'’s vôllig wieder Yergelt sind. Die Bevollmächtigten Englands und Frankreichs sind darüber in Uebereinstimmung, daß es passend ey , die feierliche Unterzeichnun O Co 19/ daß M ce , ben, bia die Undine A ng dieser onvention u verschie-
E i) g nterwerfung Mehmed Ali's unter die. Verfügungen des amendirten Fermans erfol 8 Unterwerfung den Mächten offiziell Diilete L gt BEE hs Russische Gesandte bei der Londoner Sotteveti eyn MeeEE U
Le h A ‘ Konferenz hat sich, obwohl A entschieden , gleichfalls zu dieser Ansicht bekannt. An- dererseits haben, wie wir glauben, die Gesandten Oesterreichs
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und Preußens die Meinung ihrer respektiven Hdfe ausgedrückt, daß die Convention, über welche man jeit jo langer Zeit in Ueber- einstimmung ist, förmlich in Ausführung gebracht werden müßte, ohne die wirkliche und ausdrúcliche Unterwerfung Mehmed Alis unter den Erlaß des Sultans abzuwarten, da die Mächte wohl die Unterwerfung voraussehen könnten, zu welcher im entgegen- gesebten Falle es ihre Pflicht seyn würde, den Vice-König zu zwingen. Während man diese Ansichten und Erwägungen ohne Heftigkeit und ohne großes Drängen diskutirt, haben dadurch die, welche zu warten angerathen, das Ziel erreicht, welches sie beab- sichtigten.““ á
Man spricht von neuen Difserenzen, die sich zwischen Frank- reich und der Republik Buenos - Ayres erhoben hätten. Die Handelsleute in der City, die in Geschäfts - Verbindungen mit Süúd-Amerikà- stehen, sind sehr beunruhigt und besorgen, ihren fommerziellen Verkehr abermals unterbrochen zu sehen.
Es ist die Errichtung etner großen Anzahl neuer Anglika nischer Bischofssike in Englands überseeischen Besißungen in Vorschlag, und zwar für Malta und dic Jonischen Jnseln, für Neuseeland, Neu-Braunschweig, Vorgebirge der guten Hof} nung, Vandiemensland und Ceylon; dann zunächst fúr Sierra Leone, British Guiana, Süd-Australien, Port Philipp, West Australien, das nördliche und das \údliche Ostindien.
Aus Leith wird gemeldet, daß dort die erste direkte Einfuhr aus Aegyptèn, in einer Ladung von etwa 2000 Quarter weißer Bohnen bestehend, eingetroffen sey, welche ein dasiger Kauf mann dem Pascha abgekauft habe.
Derr Dickens, der Verfasser der „Pickwickier““, hat Einladung zu einem Festmahl seiner Verehrer in Edinburg genommen.
DánemarP.
Kopenhagen, 28. Juni. (Kopenh. Z. ti der König: sind vor § Tagen beim Herabsteigen vom gefallen und Haben Sich ein Bein mit den Sporn verleßt. Se. Majestät haben in Folge dessen während der leßten Tage as Sopha hüten müssen, sind aber doch so weit in der Besse- Una, daß Sie hoffentlich diesen Abend bei der Cour werden gegenwärttg seyn können.
Deutsche Bundesstaaten.
Hannover, 30. Juni. Wegen des Ablebens ZJhrer Ma- jestät der Königin sind alle dffentliche Lustbarkeiten einstweilen und bis auf weitere Verfügung eingestellt und untersagt worden.
Die Hannov, Ztg. enthält heute eine Bekanntmachung des Finanz-Ministeriums, worin die näheren Bestimmungen über die in der Verfassung vom 6. August 1840 angeordnete Trennung der Königl. und der Landes-Kasse festgeseßt werden. Diese Bestimmungen treten am 1. Juli d. J. in Kraft.
Karlsruhe, 28. Juni. (Karlsr. Z.) Erste Kammer. Der Tagesordnung gemäß begründet Frhr. Karl v. Gdöler seine Motion auf Vorlage eines Geseß-Entwurfs, wodurch die Ver- retung jeder Art von Mitgliedern der Stände-Versammlung bei Verhinderungen derselben gesichert wird; die Adresse, auf welche angetragen wird, lautet: Durchlauchtigster Großherzog, gnädigster Fürst und Herr! Die erste Kammer der Ständever sammlung hat auf den Antrag eines ihrer Mitglieder in Erwä- gung gezogen, daß 1) durch Verweigerung des Urlaubs an einen zum Äbgeordneten zur Ständeversammlung gewählten Staats- diener dessen Wahl nicht als ungültig angesehen werden könne. Daß aber demnah 2) sich weder in der Verfassungs - Ur funde noch in der Wahlordnung Bestimmungen vorfinden, wte, wenn der Gewählte es nicht vorzieht, seine Abgeordnetenstelle niederzulegen, für die wirkliche Vertretung des betreffenden Wahlbezirks oder der Wahl-Operation geforgt werden soll, daß 3) bei dem Mangel solcher Bestimmungen, und in Anbetracht, daß die Fälle häufig vorkommen fónnen, in welher im wohl verstandenen Interesse sür den Staatsdienst einem zum Abge- ordneten gewählten Staatsdiener der Urlaub versagt werden muß, wünschenswerth sey, daß den Verhandlungen úber diese Frage, welche so wohl nachtheilig auf die Dauer des Landtags, als auch stôrend auf den Gang derselben einwirken fônnen, vorgebeugt und ein Ziel geseßt werde; 4) auch für nicht ge- wählte Mitglieder der Stände-Versammlung, welche im Staats- dienste stehen, der Fall der Urlaubs - Verweigerung vorkommen fann, und daß auch andere Gründe vorliegen kdnnen, welche den Eintritt irgend eines Mitgliedes der Stände Versammlung für die Dauer eines oder mehrerer Landtage verhindern, es gleich wohl die gründliche Behandlung der Geschäfte wünschenswerth macht , daß beide Kammern stets so vollzählig als möglich ver- sammelt seyen: und daher beschlossen: Ew. Königl. Hoheit ehr- furhtsvoll zu bitten, gnädigst anordnen zu wollen, daß der Stände - Versammlung auf dem nächsten Landtage ein Gesebß- Entwurf vorgelegt werde, in welchem zur Erläuterung und Ver vollständigung der Verfassungs-Urkunde und Wahl-Ordnung die Art und Weise bestimmt wird, wie bei Verhinderung für die Dauer eines oder mehrerer Landtage die Vertretung jeder Art von Mitgliedern der Stände - Versammlung im Fnteresse der persdnlich Berechtigten, der Corporationen und Wahl-Bezirke gesichert werden könne.“ Die Motion wird von dem Regierungs Direktor von Reck unterstüßt, und sohin mit dem Anfügen, daß sie gedruckt werden solle, an eine Vorberathung verwiesen. Hier auf erfolgte die Diskussion über die Adresse der zweiten Kammer, die Urlaubs - Verweigerung an die Abgeordneten Peter und Aschbach betrefsend, woran die Kammer-Mitglieder : Groß-Hofmeister von Berckheim, Legations-Rath von Marschall, Geheimer Referendär Eichrodt, Graf von Leiningen, Regie- rungs-Direktor von Reck, General Auditor Vogel, Major von Türkheim, Freiherr Karl von Göler, Ober-Forstrath von Gem- mingen, Forstmeister von Kettner, General-Lieutenant von Frey- stedt, General-Lieutenant von Stockhorn, Prälat Húffell, Haupt; mann von Göler und General - Major von Lasollaye, so wie sámmtliche obengenannte Regierungs-Commissaire lebhaften An- theil nahmen. Wir beschränken uns für jeßt auf die Mitthei- lung, daß die Kamme! einstimmig beschloß, der Adresse der zweiten Kammer nicht PEtLFUTLETE.
Atalien. Nom, 18. Juni. (A. Z.) Die Unterhandlungen mit Dom
Miguel schienen einen Augenblick einen günstigen Ausgang neh- men zu wollen, als mehrere seiner eifrigsten Anhänger von ver- schiedenen Seiten her eintrafen, die ihm ivieder andere Gesin- nungen beigebracht zu haben scheinen. Nach den leßten ihm gemachten Eröffnungen verweilt er niht mehr auf längere Zeit hier; man sagt, er werde seinen zukünftigen Aufenthalt im Mo- denesischen nehmen. z
Rom, 19, Juni. Der Herzog von Anhalt - Deßau, der Leder ah von Neapel kam, is heute fräh nah Deutschland abgereist.
einem Fäálscher von Wiener mmen und ihn zu arretiren. die auf das täuschendste nachge- Fertigung derselben bei Neapel entkom- Genua und aufleuten ge-
Der Polizei ist es gelungen Bank - Actien auf die Spur zu Man hat außer vielen Actien, macht seyn sollen, alle Präparate zur Ein Mitschuldiger i Beide Betrúger sollen hier, in Mailan Livorno nicht unbedeutende Summen von den zogen haben.
ihm vorgefunden.
Spaníen.
© Madrid, 21. Juni. det, daß, den Angaben der Französischen * einziger ihrer Unterthanen die streitige S chritten habe, obgleich dieses hier mit so dem Kongresse der Deputirten behauptet wurde Artikel der amtlichen „Gaceta de Madrid“ von daß auch die Spanische Regie jene angebliche Verleßung der
Jhnen neulich gemel- ufolge, fein ränze über- großem Geräusche in Aus cinem heute geht nun- rung sih zu National-Unab- Es heißt darin nämlich: slfommener Sachkenntniß daß die angebliche Ver- denn, wenn gleich ahl bewaffneter Fran- abe, so beruht dies d der General-Lieutenant náen ver-
Behörden
mehr hervor, zeugen anfängt, hängigkeit beruhe auf einem Jrrthum. Wir beschränken uns darauf, mít vo arzulegen, daß es sehr zweifelhaft ist ,
chietes stattgefunden habe ; daß eine beträchtliche Anz 5. Mai unser Gebiet betreten h be eines Zeugen, währen und der Präfekt der Ober -Pyre einzigen
hauptet wird,
auf der Anga von HBHartspe
1785 fest- Dessenungeachtet Chefe politico und Stelle
hinausgethan unterlassen , aufzutragen , eine weitläuftige Untersuchung Über den gang anzustellen , damit sie in Betracht gen Reclamationen ck WiE _VeLiautete, nach der Cortes-Sibung, in der jene fam, eine in mehr als drohenden Ton abgefaßte Französische Kabinet richtete, \ den Fall kommen, von oder irgend eine andere Genugthuung z inister-Präsident dadur einen Staatsmann angemesse- r Thatsachen zu handeln, Partei-Menschen nach-
Regierung Pamplona
desselben den an zdrige Richtung geben könne. der Spanische Minister-Präsident gleich (ngelegenheit zur Sprache abge Note an das de leßteres in entweder die Zurücknahme der u verlangen, ch die Ueber-
fónnte am (C
und der neue Spanische Y gewinnen, daß es für erst nach ruhiger Prüfung de als dem vorlauten Geschrei hochfahrender
Türkei. ter theilen ein Schreiben aus Nachstehendes übe tensern enthält : melden zu kdnnen, daß Ausfall, den die Türken m Kretensischen Armee anzugreifen , Die Griechen erwarteten Flintenshußweite dem Lager dann empfingen sie dieselben mit einem wo welches eine große Anzahl Feinde tôdtete, brachte und sie bewog, eilig die um sih in die nächste Festung zu retten. ihre Verschanzungen, verfolgten tôdteten mehrere hundert, dte und einige Verwundete hat- man den Neffen von Mustapha eich die Griechen in diesem so beschloß doch
Franzdsische Blät vom 10. Juni mit, welches jen den Türken lücflih, Ihnen
„Wir \{häßen die Kretenser, bei um ein verschanzs
dem lelzten : abermals den
tes Corps der Sieg davongetragen haben. ken festen Fußes, bis sie sich auf genähert hatten ; gerichteten Feuer, Verwirrung Flucht zu ergreifen , Hierauf verließen die Kretenser die Türken mit dem Schwerte und während sie selb nur fünf To Unter den Todten fand Pascha und mehrere Bey's. einen geringen der auf Befehl der provisorisc rath, daß die Armeecorps, Náhe der Küsten gelegenen in das Jnnere der Jnsel zurückziehen sollten.““
in ihre Reihen
Verlust erlitten, ß hen Regierung versammelte Kriegs- Beobachtung der in der
welche zur Festungen aufgestellt worden, sich
Vereinigte Staaten von Nord - Amerika. Folgendes is der wesentliche Jn- Angelegenheiten der Union bezüglichen ‘heils der Botschaft des Präsidentn :
Der leßte Census“, \chreitende Zunahme unserer Bevolferung. Revolutions-Krieges steigen fie bereits 17 2 einem Verhältnisse Fahren verdoppelt.
New-York, 2. Juni.
„eigt eine regelmäßig fort-
Bei dem Ausbruche des Seelen ; jeßt über- ermehren in
sagt Herr Tyler,
äblten wir faum 3 Millionen Millionen, und sie werden sich fort v schem si die Einwohnerzahl in etwa 23 Die alten Staaten besigen ein Gebiet, das an fich ¿lferuna von noch mehreren Millionen zu ernähren, und selbst die voifreichsten der neuen Staaten j nur zum Theil besetzt seits der Felsengebirge, nicht zu gedenfen welche sich von dem Fuße lumbia-Flusses hinzieht, ge theils noch nicht geräumt find,
Wir laden die Bewohner anderer Länder ein, men und \sih niederzula}sen unter wachsenden Familie.
fann man doch erst für ven, während auf den neuen Ländern dies- der unermeßlichen Strecke, bis zur Mündung des Co- gen 700 Millionen Acre, die theils geräumt, noch verfauft werden fonnen.“
zu uns zu fon- uns als Mitglieder unserer schnell ir ibnen bieten, fors
dieses Gebirges
Für die Segnungen, die w unser Vaterland für das ihrige anzusehen und der großen Aufgabe, unsere Staats-Ein- dauernd zu
sich mit uns zu vereinigen in und dadurch unsere Freiheiten ( t feinen Grund zu auswärtigen Eroberungen. wünschen bloß unsere fast übergroßen Wildnisse zu erhalt en derselben das Licht der Civilisation zu tragen.
jeder Zeit bereit seyn werden, die National-Eh ernsier Wunsch dahin gehen
en und ín die
u rächen, wird unser einen ununterbrochenen Frieden zu et
ie vorstehenden Ansichten mittheile, kann ich nicht ganzen Ausdehnung fannten Besizungen nichts giedt dsfreundes wegen der Sicherheit un Das Bundessystem, das ngelegenheiten überläßt Wichtigkeit überweif!, alte es dabet
„Jndem ich -d umhin, die Meinung auszusprechen, daf unserer Herrschaft was die Besorgnisse des Vate serer Staatseinrichtungen erregen fönnte. jedem Staate die Sorge für seine inneren A und der Bundes-Regierung die von allgemeiner läßt mit Sicherheit die größte Ausdehnun hinzuzuseßen, daß es stet le Beamte dieser Regierung auf ein richtiges Gleichgew! Regierung gegeben
unsere aner
g zuz aber ich hall dab s eine gebieterische Noth-
auch für geeignet, “N den Kreis threr
wendigkeit sevn wird, al Befugnisse zu zwischen den und den St
beschränfen und dadurch welche dieser alten worden find.“ verden Sie ersehen, nicht hinreichen, laufende Jahr j gedeckte Bilanz trauten Gelder, n die Summ benanftalten
Gewalten zu erhalten, aaten wie dem Volke vorbeh
Aus dem Berichte des Schaz-Secretairs ! die vorhandenen und zuwachsenden Bedürfnisse der Regierung für durch ausstehende Tratten nicht 4, März, ausschließlich Dollars veranschlagt. Dollars, welche der um Metall zum
em Schaße au
e von 215,0 anvertraut ist, Störung nicht 645,000 Dollars r Secretair des chauscheine im Be- fich ein verfügbarer
Dabei ist inbegriffe Münze und deren Ne Münzen anzusch ogen werden könnte. wei verschiedene tigt, an und nah d Dollars auszuge
Kongreßakt
Schatzes erm ben, so daß
trage von 5,413,000 Fonds von 6,058,000 Dollars er