1841 / 186 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

verschafen, und sie Zegen alle Willkür entfernter Befehlshaber wirksam zu sh ken,

Vor drei Tagen is ein zu Sinope erbautes Linienschiff im hiesigen Arsenal angekommen.

Am Kten d. M. is ein Türkisches Kauffahrteischiff mit 75 Pas- sagieren, worunter 14 mit der Pest behaftet, von Alexandrien hier angekommen. Die Sanitäts- Behörde hat sogleich die zweckmä- bizsten Anstalten getroffen, um das Schiff sowohl, als die Pas: sagiere und Waaren der erforderlichen Reinigung zu unterziehen, und jede Ansteckungsgefahr fúr die Hauptsiadt zu beseitigen. Die Sanitäts-Direction hat in Bezug auf diesen Fall nachstehende Zuschrift an die fremden Gesandtschafts-Kanzeleien gerichtet :

Konfiantinopel, 14. Juni 1841. Die Sanitäts-Fntendanz hat die Ehre, zu Jhrer Kenntniß zu bringen, daß am s8tcn d. M, cine Brigg untec ottomannischer Flagge , fommandirt von dem Ca- pitain Mehemecd Hazidschi Oglu, mit 75 Passagieren, worunter 14 von der Pes befallen waren, aus Alexandrien in diesem Hafen cin- gelaufen i. Die Fntendanz hat sich, auf die erste Kunde von dec Ankunft dieses Schifes, becilt, da}elbe vor dem Lazareth von Kulely vor Anker gchen zu lassen, wo es der strengsten Quarantaine unterworfen werden soll und wo die Ausschifung sämmtlicher Pas- sagiere und ihrer Effckten stattgefunden hat. Von den von der Pes befallenen Fndividuecn sind vom Sten bis zum 12ten vier ge- storben, die úbrigen leben bis heute noch. Die strengsten Maß- regeln sind sogleich von dem obersten Sanitäts. Rathe ergriffen und von der Futendanz vollzogen worden, damit dîe genaueste Aufsicht im Lazareth über sämmtltche Passagiere des vorerwähnten Schiffes aus- geübt werde; damit aber die in Kraft stichenden Sauitäts-Vorschriften gewissenhaft beobachtet werden, sind selbs die Sanitäts-Beazaten von Kulely bis auf weiteren Befchl konsignirt worden. Das kompco- mittirte Schiff, welches bis jebt von Schildwachen und vier Sani- täts-Wächtern sorgsam bewacht roird, soll einer si-engen Quarantaine auf der Fnsel Proti unterzogen werden, wohin es, sobald sämmtliche Waaren im Lazarethe ausgeladen stud, gebracht werden wird. Da die Fntendenz besorgte, daß dieser Vocfall in ciner Weise, die der Wahrheit nicht gemäß if, dargestellt werden dürfte, so glaubt ste die achtbaren Kanzleien von allem, was damit in Verbindung scht jo wie von den in Betreff dieses Schiffes getroffenen Anordnungen in Kenniniß schen zu müssen , wobei sie selbee zu gleicheer Zeit Lie Ver sicherung ertheilt , daß ihrerscits uichts verabjäumt werden wird, um èen dentlichen Gesundheitszustand sicher zu sicllen und solchergestal das Vectrauen zu rechtfcetigen, mit dem sie bishee von den Europäât- schen Missionen bechrt worden is. Der General-Direktor der Quara- taine. Unterz. L. Robert.// L |

Dank den ergriffenen Maßregeln hat dieser Vorfall bisher nicht den geringsten nachtheiligen Einfluß auf den offentlichen Ge- sundheitszusiand der Hauptstadt ausgeübt.

Vereinigte Staateu von Nord- Amerika.

New -: York, 17. Juni. Die hiesigen Zeitungen haben die wvoeitere Korrespondenz publizirt, welche úber die Mac Leodsche An- gelegenheit zwischen dem Amerikanischen Staats- Secretair und dem Britischen Gesandten stattgefunden hat, und die dem Kon- greß vorgelegt worden ist. Die erste Piece ist das schon bekannte Schreiben des Britischen Gesandten, Herrn Fox, worin derselbe die unverzügliche Freilassung Mac Leod's fordert, weil derselbe wegen einer auf Befehl- der Englischen Behbrden ausgeführtèn Handlung verhaftet worden sey. An der vom 24, April datirten Antwort des Staats - Secretairs Webster heißt es, daß Mac

Leod, da er von Gerichts wegen verhaftet worden, auch nur auf |

gerichtlichem Wege, nach den Geseßen und der Prozedur der Ge- richtshdfe, seine Freiheit wiedererlangen könne. Jndeß gesteht Herr Webster doch ein, daß die Sache Mác Leod?s in Folge der von den Engli- {en Behörden übernommenen Verantwortlichkeit ein eigenthümliches Ansehen erhalten hätte, und daß die Jndividuen, welche an jenem Borfall Theil genommen, nun nicht mehr persönlich für diese Ebeilnahme verantwortlich gemacht werden fönnten, „Der Pràä- sidenc seße voraus“, fúgt Herr Websier hinzu, „daß es faum nz; \ig sey, zu sagen, daß das Amerikanische Bolk, ohne zu be- weifan; des, es im Stande sey, einen öffentlichen Schimpf durch öffentliche Mittel zu râchen, doch die Beskrafung von Jndividuen nicht begehren kann, wenn erÉlárt worden is, daß deren Hands lungen im Auftrage ihrer Regierung geschehen sind.“ Herr Web- ser sagt dann noch, es seyen dem General:Prokurator der Ver- einigten Staaten dem Obigen angemessene ZFnskruktionen ertheilt

Allgemeiner Auzeiger

berg- Heidehof, Quaßendorf, Thiessow, (Heyde- kcug), Dicbke und Lesenick; ferner der bei Sa- gard belegene Dubnißer Acke-- Antheil und die vormals von dec Lanckenschen Gütee Dubniß und Blieschow nebs Bernov ;

der Garftißer Antheil dexr Herrschaft Putbus, mit allen dazu gehdrigen Hdfen und Ddrfeen, namentlich : | Burteviß, Zarnekow, NReuensien, Hof und Dorf Hof und Dorf Sellin, Wibboise, Klein - Streesow , Garftiy, Bliecschow, Gobbin, Dummer-teviß, Reu-Reddeviß, Sülliß, G-aniy, Neu - Sülliß, Seedorf , Dollge und Fagdhaus, desgleichen die Dorfschaft Binz |

die Streuer- G Buhliy , Lubckow , Hagen, Schmacht , Aglheeck| uitd Kicctut ;

die Gúter Stggecmow , Ketelshagen, Ccimviß, Lichenhagen, Lanschviß, Tcibberay, Mustiß, Serams/- der von Chacow gekaufie Anmheil der Garviz, Dollahn, und Langensaal, und der Rugard;

die zum Alt-Putbusser Familtensideikommisi ge: hdrigen Güte: und Besißungen, alz; Schloß, Hof und Badeoct Putbus, Darsband, Fnjel und Ackerwe:k Vilm, die Hdfe Neu- unh Alt- Pastiß und die Fdeste-stelle daselvs, Dolgemost, Lonviß, Vilmniß, Free, Ge, Stlreciuw-/ Woh: Poscwald/ Neuendoef, Weeechen, Collhof, dec mic gehd.-ige Antheil an Cazneviß, Geemmin, Neuhof, Neu camp Hof und Dorf, Glowiß, Krackviy, Güike- Hof, Dorf und Ziegelci, Zicckow , Darh, Pant6iw - Zgegelip, Silviß und Dalfviß und die Weide (Za-viß; und zivge ad a big e mi! allen zu diesen (Güteen und Herundsücken gr- hbeenden Waldungen , Seen, Rechten und Ge- rechtigfeiten, namentlich der hohen und niederen Jagd / den Patvongtcechien bec die Pfarcen

Bekanntiiächungen.

Nothwendiger Verkauf. Siadigericht zu Berlin, den 15. Mai 41841.

Das in der neuen Kommandantenstraße Ne. 11 be- legene Grundstü des Kaufmanns Colberg - taxirt zu 14 /733Thlr. 10 sge., soll wegen nicht belegten Kaufgeldes

am 4. Januar 1842, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle resubhastirt werten. Taxe und Hypothekenschein sind in dec Registratu- cinzuschen.

Seine Majestät der hochselige Kdnig haben geruht, einec von mir unterm 7, März 1839 vollzogenen und un- term 5. April ejusd. beim Königl. Kammergerichte zu Berlin verlautbarten Familienfideikommiß-Sttiftung 3- urkunde unterm 8. November ejusd. Jhre Allerhdchste Confi-mation zu ectheilen. :

Die Hauytbestimmungen der gedachten Stiftungs- Urkunde über das lich Putbhussche Familienfidei- fommiß we-den hierdurch nachstehend zur allgemeinen Kenntniß gebracht: G

1) das nach dec leßtwilligen Disposition meines Va-

tecs von mie und meinem Bruder, dem G-afen und Heren Moriß zu Putbus, über die zue cigeit- lichen Hereschaft Putbus gehdeigen Güter gestiftete Familiensideikommiß if mit Zustimmung meines genannten Herrn Beuders aufgehoben, und von Lehterem auf alle daraus abzuleitende Suc cejslonsrech‘e Verzicht geleistet, stait dessen abec von mie ein neues, meinen gegenwärtigen Besiz- ta AIEEO Familicnfidcikommiß gestifiet worden.

2) Deni neuercichtelen Fideikommiß sind unteeworfen; M

a. Die Hereschaft Spyckec mit allen dazu gehdrigen Gütern, einzelnen Hbfen und Ddrfecn, als ng- meutlich : Spycker, Wall, Ruschvi mit dem von mér acquircirten Domanial-Antheil , die Meierei (Slowe, Dorf Glowe und Freudenberg, Bobbin, MWeddort, Koosdorfff, Campe, Baldecreck, Narde- viß, Blandow, Lohme, Salsiß, Polckviß, Truup, Werder, Slaphel, Kl. Fa3mund, Ticfegrund, Saiser, Wosteviß , Mönckendorf, Capelle, Sa- gard (Spyckerschen Antheils), Schliß, Neddesit, Gummanz, Gr. u. Kl, Peussow , Gr, u. Kl. Volfsiß, Falkenburg, Jägerhof, Beusrin, Nip- merow, Wesselin, Banpin, Schnierniß, Pluckow, Lißower Fähre, Neuhof, Polchow mit Raken-

Altensien ,

batts,

zu Sagard

sons dazu

alles roas

Spra aier at ing ivi i arine e “E Hartm 6 cob

neviy, Zirckow ,

die Gecichtsba-feit úber die und Geundsiüke ; : ,

Peclen -= und Jouvelen-Sckl d ( veca-beitetes Silber; \muck, und 400 Pfd.

fen, Equipagen, Meubeln,

S12

| worden, die Sache Mac Leod’s s{webe jeßt vor dem Ober-Ge- |

| richtshofe des Staats New-York, und Herr Fox könne von einem

| so ausgezeichneten Tribunal eine gerechte und unparteiüische An-

| wendung der Geseße erwarten. Diese Jnstruftionen bilden das dritte der dem Kongreß vorzelegten Dokumente. Jn demselben, das vom 13. Marz datirt ist, zeigt Here Webster dem General - Prokurator | Crittenden an, daß die Englische Regierung die Berantwortlichkeit | für die Verbrennung des Dampfboots „Caroline“ úbernommen | habe, und sagt dann: „Seitdem diese That als eine Handlung der Nation anerkannt worden is, welche Repressalien und selbst einen allgemeinen Krieg rehtfertigen könnte, ist dies, wenn die Regierung der Vereinigten Staaten in dem Urtheil, welches sie sich in dieser Sache bildcn wird, zu einer folchen Entscheidung fommen sollte, eine dFentliche politische Frage zwischen unabhán: gigen Nationen geworden, und die Individuen, welche dabei be- theiligt sind, können nicht vor den gewbhnlichen Gerichten, als ob sie gegen Munizipal-Geseße sich Vergehen hätten zu Schulden fommen lassen, festzehalten und verfolgt werden.“ Im Senat is diese Angelegenheit, so wie Überhaupt der Zustand der Verhält- nisse zwischen den vereinigten Staaten und Großbritanien, von Herrn Buchanan bereits zur Sprache gebracht worden. Dieser Senator {lug namlich vor, denjenigen Theil der Bot schaft des Prâsidenten, der fich auf die auswärtigen Angelegenheiten bezieht an den betreffenden Ausschuß zu verweisen, und ging dabei auf eine Erörterung der Umstände ein, unter denen das “Dampfboot | „Caroline“ vow den Engländern fortgenommen und verbrannt worden, so wie dér Folzen dieses Ereignisses. Herr Buchanan meinte, die vereinigten Staaten würden sich, seiner Ansicht nach, im Fall eines Krieges gar nicht in einer so schlimmen Lage be- | finden, wie einize zu glauben schienen; die Amerikaner gehörten | nicht zu den schwachen Nationen, und keine andere Nation dérfte

| sie angreifen, ohne durch den Krieg eben soviel zu leiden; indeß

| scheine ihm feine Kriegsgefahr vorhanden; sollte es aber wider Erwarten dazu kommen, so hoffe er, daß man das Völkerrecht vor den Augen der Welt so auslegen und geltend machen werde, wie es sich geziemt, Die Debatte schloß damit, daß die betreffen- den Aktenstúcke dem Ausschuß für die auswärtigen Angelegenhei- ten zur Prúfung überwiesen wurden,

j Herr Clay hat im Senat einen Antrag auf Zurúcnahme der Unter-Schaßamt-Akte gemacht, und dem Schakamt is der Plan zu einer in New-York mit einem Kapital von 25 Millio- nen Dollars zu errichtenden National-:Bank zugesandt worden, der in einigen Tagen dem Kongreß vorgelegt werden soll, fúr dessen Annahme aber wenig Aussicht vorhanden ist.

_Der Schaß-Sccretair hat, einem Beschluß des leßten Kon- gresses zufolge, am 5. d. dem jeßigen Kongreß einen offüiellen Bericht Úber die Finanzverhältnisse der Union vorgelegt. Er weist darin nach, daß während der vierjährigen Dauer der Präsident-

| schaft von Buren's die Ausg..ben 31 Millionen Dollars mhr betragen hätten, als die Einnahme, und er berechnet, daß, um die Ausgabe des laufenden und des folgenden Jahres zu deen, 16 Millionen Doellars úber den gewöhnlichen Belauf der Reve- núen erhoben werden müßten, Der Präsident hat dem Kongreß

| einen Plan wegen Ernennung eines Fiskal- Agenten vorlegen lassen, der unverzüglich zur Berathung kommen foll, ___ Die Baumwollen-Acrndte in den Vereinigten Staaten wird in diesem Jahre, wie man gläubt, etwa 1,603,000 Ballen be- trag'n.

Die öffentlichen Blätter enthalten die sehr verbindliche Ant- | wort, welche Lord Palmerston im Austraze der Königin von Eng- | land dem Amerikanischen Gesandten in London auf dessen Anzeige

vom Tode des Präsidenten Harrison“ unterm 30, April hat zu- fommen lassen. E

Matt arbeitet jeßt ‘in Néw-York eifr'g daran,‘die Freilassung [Deb Individuen zu bewirken, welche wegen ihrer Theilnahme an | dem Kanadischen Aufstande nach Van-Diemensläand deportirt wurden. | Ein Bericht aus der Hauptstadt Mexiko vom 27, März in |

einem Blatte von New-Orleans theilt den schon frúhec gemeldeten |

Vorfall ausführlih mit, der sich bei einem bffentlihen Diner ereignete, wo der Britische Gesandte Pakenham, die auf der |

| linken Seite aufgesteck:e Englische Nationalflagge herabriß und | mit allen Engländern den Saal verließ, weil die Franzdsische

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Lancken, Preeßb, mit - Sandort,

- Gúter, als Streu, Prora, Trips, wevden.

der mir gehdeige Antheil von ( Ö schuldungen und Verpfändungen

gänzlich untersagt.

angeschen we-den,

Nateliz und Vie-ckcnhof-

misses guf ihre Lebenszeit,

Kuratel zu wenden habet.

und Bobbin, und zu Vilmniß, Cas-| Puthus, am 16, Juni 1841. Lancken und Zuda:, und ten

gcl;b

stischen

hinterlassen werde, und insbesondere dic ganze Einrichtung des Schlosses zu Putbus. a) 3) Die Succejston in das neuecrichtete Fideicommiß erfolgt nach Ordnung der Primogenitur mit un- b) bedingfem Vorzuge des Mannsstammes, also zunächst, wenn ich keine cheliche männliche Nachkommen hinterlasse, dieSdhne meiner âlt esten Frau Tochter Clotilde, jeßt verehelichten G-cäfin von Wylich und Loltum, mit Ausschluß des jüún- geren durch den älteren, in E-mangelung solcher aber, oder eines von denselben entspr stammes, die Sdhne meiner zwciten Fegu Tochter Asta, verehelicht an den Heern von Veltheim auf Ba-tensleben, und zwgr? in gleichee Art, zur Suc- cession in dgs Familiensfideikommiß herufen scin

) Vecäußerungen des Fidei-Kommisses im Ganzen, so wie Ve-dußeen eines zu demselben gchdrigen Guts, Ackecwerks oder Dorfes, sind gleich Vec-

cinigen wenigen speziell angeordneten Ausnahmen,

Jedoch sollen die in lezte-er Bezichung yon mie bei Lebzeiten oder von Todeswegen getroffenen Dispositionen als gültige Fidei-Kommißschulden

) Meiner jeßigen Gemahlin, der Füestin und Herrin zu Puthu3, gebovnen Freiherrin von Lauterbach, gcouhrt im Falle meines feheren Ablebens dev unverkürzte Nicsibrauch des ganzen Fidel - Kom-

Diejenigen welche nähere Kenntniß von der Stif- tungs3-U kunde nchmen wollen, verweise ih, sofecne sie Familienglicder sind, auf die Einsicht der im Fa- milien - Acchiv befindlichen Stiftungzurkunde; dritte Personen aber werden sich sciner Zeit Fhufs näherer Evforschung der Dispositions-Befugnisse des Besitzers, an die nach meinem Tode zu bestellende Fidcikommiß-

M. Für zu Putbus.

Flagge den Ehrenplaß auf der reten S eite erhalten hatte, erfährt man, daß General Canatizo als Ceremonienmieister des Diners, w les durh Subscription zu Ehren Bustamentes im Theater veranstaltet worden war, und dem das gesammte diplo- matische Corps beiwohnte, dem Englischen Gesandten auf seine Beschwerde und auf das Verlangen, daß die Britische Flagge alsbald auf der rechten Seite cufgehängt werde, ruhig erwiedert ein Französischer Tapezierer habe die AusshmÖckung des Saales besorgt und ohne desfallsige Weisung der Französischen. National: flagge den Plaß zur rechten der Mexikanischen Fahne gegeben Herr Pafkenham âußerie darauf, daß er, wenn die Flagge nicht binnen einer Viertelstunde den von ihm begehrten Plab einnehnme sie persönlich herunterreißen werde. Der General gab Befehl, daß ein Soldat zum Schuke der Flagge aufgestellt werden solle : Herr Pafenham wartete alter nicht so lange, fondirn stieg Que seinem Gesandschaftssecretair die Gallerie hinauf, riß die Flagge weg und warf fie in Feken auf die Versammlung hinab. Als- dann kam er wieder in den Saal, befahl allen Engländern, sich zu entfernen, und verließ mit ihnen das Theater. Am folgenden Morgen sandte General Canalizo dem Gesandten eine Ausforde- rung, deren Annahme dieser jedoch verweigerte. Das Blatt von New-Orleans sieht in diesem Vorfalle den Wunsch der Englände: mit Mexiko Zwistigkeiten herbcizuf! hren.

General Arista, welcher die Merikanischen Truppen an der Gränze von Texas befehligt, hat allen Schleichhandel mit leß- terem Lande unter den strengsten Strafen verboten, Jeder, der dabei ergriffen wúrde, sollte sein Vermbgen verwirkt haben und außerdem 10 Jahre im stehenden Heere dienen müssen.

Auswärtige Börsen. Juli, Niederl. wirkl. Schuld 511%,

y 1 s Span. E, Passive. —,

Amsterdam, I. Kanz. Bill. 245. 52 Sch. —. Pol. —., Oesterr. —. Frankfurt a. M., 2. Juli. 22% 90 Be. 12 22M 6 Bank-Aot. zu 900 FI. 1347. 134. Loose zu do. 4% Anl, 101% G. Poln, 27 5 Woll. 50%. 505,

Eisenbahn - Actien. da. hbukes —., Müucbeu - Augsburg Dresden 100 Br. Kölu- Aacbeu 100 Br.

Hambu rge, 3, Juli. Bauk- Actien 1670 Br. Engl. Russ. 107%. S D a ris, 30. Juui. D LI5. 50, 35 Reute fu (0, D D Reute 23. P assive M 3% Po —,

Wien, 30, Juni 5% 12 —, Bauk- Actien 16415.

üönuigliche Schauspiele. Dienstag, 6. Juli, Im Schauspielhause: Der auf: Der Heiraths-Antrag auf Helgoland. __ Mittwoch, 7. Juli. Jm Schauspielhause: Das Râäthsel. Hierauf: Das Blatt hat sich gewendct.

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« 97 do, 100 12, Ausg. E Ziusl, D Preus id Präm, Veatere, 2% Met. 1057 tr, 1992. 1990. 100 Fl. —. Ix &. D

42 97 6. Partial - Obl. —. Lvese Seb. 93 «6. Spau, Aul. 22. ZIE,

Préeuss. Pm.

Loose St. Ufer —.

Leipaix

Germaain —, Versailles rechtes

Strassburg - Basel —,

Reute fiu cour. O2. 5%

Cour,

Neapl, au compt. Span,

Met. Aul. de

I Le A

O de 1839 2672.

A Degen, Hlers

Konigsstudtisches Theater.

Dienstag, 6, Juli. Der bóse Geisk Lumpacivagabundus, oder : Das liederliche Kleeblatt, Zauber - Posse mit Gesang in 3 Akten, von Je Meströy.

Mittwoch, 7. Juli. (Achtundzwanzigsse Jtaliänische Opern- Vorstellung.) Gemma di Vergi. Opera in 3 Atti. Poesia del Signor Bidera. Musica del Maestro Gaectano Donizetti.

Pie der Plate: Ein Plaß in der Orchester : Loge 1 Rthlv. 140 Sgr. Ein Plaß in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u. \. w.

Tertbücher, in Jetaliänischer und Deutscher Sprache, sind im Billet - Verkauf - Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr. zu haben.

__ Der Anfang der Jtaliänischen Opern - Vorslekkungen isf tum halb 7 Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr gedffnet.

O Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdruerci.

Staaten.

Dg i

für cinen {weren Neisewagen (mit Gepäck) 9 Thlr. i i für cinen A4cädriaen Bog 7 Dle 15 al c) fur etnen 2râädrigen Wagen 6 Thlr.

Wer auf der Ucberfahrt in scinem eignen Wagen ußen will, hat ein Billet U. Klasse (für Bediente und Kutscher Villete Ul, Klasse) zu ldsen.

_Laut Bekanntmachung des Magistrats von Jüterbog sind daselbst die nöthigen Vorkch- rungen getroffen worden, sowohl für Befördecs rung der Passagiere vom Bahnhofec zur Stadt, und umgekehrt, als für diejenigen, welche in verschiedenen Richtungen von da ab weiter reisen wollen. :

Dev Billet-Verkauf auf hiesigem Bahnhofe if a1 Wochentagen in der Zeit von 7 Uhr Morgens bis 77 Uhr Abends nur in der Mittagsstunde von 12 bis 1 Uhr, und am Werderschen Markt Nr. 4 vou 8 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends nur in der Stunde von l bis 2 Uhr geschlossen.

Jn denselben Geschäftsstunden wird auch an beé doit Ouvten das Passagiergepäck (gegen (Garantit- schein) angenommen. Eine halbe Stunde vor der Abfahrt jedes Zuges muß jedoch die Gepäk-Erpcdi- tion auf Fem Bahnhofe geschloffen werden.

Bevlin, den 4. Juli 1841.

Direction der Berlin - Anhaltischen Eisenbah1- Gesellschaft.

Unser Büreau if fúr den Billet-Verkauf, so ie zu? Annahme des Reisegeväcts zur Berlin-Anhalti- schen Eisenbahn, in den Wochentagen von des Mor- gens 8 bis 1 Uhr und von 2 bis 8 Uhr Abends, und Sonntags bis 1 Uhr Mittags gedffnet, und wivd leßteres bei Vorzeigung des Fahrbillets gegen Ertheilung des Eisenbahn - Garaniiescheins zu den nachstehenden Säßen nach dem Bahnhofe befdrdert :

bis zu 50 Pfand 25 sgr. von 51 Pfund bis 100 Pfund 35 -= von 101 Pfund bis 200 Pfund 4 -=

Die

fo A gewöhnlichen leichten

djsencen Manng-

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allér Art mit

eigen Pevitnenzien ; gedachten Güter

jeßt an auch Equipagen, vo

ich an Kunstsachen, Bücheen , Waf- Haus?ath u, #, w.

Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Wir haben die Einrichtung getroffen , daß von

hier nach Jüterbog und umgekchrt, mit den Personenwagenzügen befördert werden können,

Reisewagen werden ebenfalls nach 3ündiger vor- heriger Anmeldung von den resp. Reisenden abge- holt und hinauzgeschaft. Herrmann und Meyer/ Werì erschen Markt Nr. 4,

Tor

rläufig von

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Preuß

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Amtl. Nachr, i E

Landtags - Angelegenheiten. Rhein-Provinz. Penftons-{n sprüche von Prov. Beamten. Wählbarkeit von Handlungs Theilnehmern. Gewerbstcuer - Beitrag zur Justiz-Verwaltung.

Dezimal - Münzfuß. Verzugs-Zinfen-Ausnahme des Fisfus. Ko - Ordnung. 4 .

R ris. Sas ,„Fournal des DERta, Rde Ne Mibo sultate der Sißung von 1841. Entgegnung auf den gester! ge gebenen Artikel des „Messager// Über die Befenttgungs - Arbeiten. ck Rachrichten aus Algier. Schreiben der Königin an del Zischof von Algier. Vermischtes. Toulon. Nachrichten von der Flotte. Briefe aus Paris. (Näheres Uber die Be festigungs - Arbeiten. Admiral Lalande ; neueste Phase 11 den orientalischen Angelegenheiten; Bewegungen der Flotte ; dic Op position gegen die Befesligungs - Arbeiten im Verhältniß zu deni Ministerium A i E Großbrit. u. Jrl. London. Offizielles Ergebniß der City-Wah len und bisheriges Gesammt - Resultat der Wahien tm Lande. Pes E, e fene gent Polt Nach ‘ichten aus endien. Trauung Gurowski?s und dec Fnfantin Fiagbella,

Zermischtes.

Niederlaude. Haag. thetlung wegen Bigamie.

Belgien. Schreiben aus Brüssel. Opposition zu befürchien; Gesc-Antrag Ukber die der zut gewährende Entschädfgung für die von ihr tn deu Fah-en 1531 und 1834 gebrachten Opfer ; die Handels-Gesellschaft La Mutualtte

Deutsche Bundesstaaten. Schreiben aus Frankfurt Börje.

(Gutlenbergs-Denkmal. l

Hestervreich. Schreiben aus Wien. plomat. Corps.)

Spanien. Schreiben aus Madrid. gresses Uber die Vormundschafts-Frage.

Türkei. V. d. Türk. G r. Arnauten- Excesse.

Nord-Amerika. Sklaveret- Frage. Vor1chläge tairs zu Deckung des Defizits.

E Breslau. Schaf-Bestand in S Provinz.

Wisseuschaft, Kunft u. Lit, in Berlin.

B eilage. Großbrit. und Jrland. Lon Verm Belgien. Brússel. (Art, v. gestern.) Dänemark, Gesund heits- Zustand des Königs. Jtalien. Livorno. (Art. v. ge stecn.) Inland. Lyk. Denkmal des Gene-cals von Gunthec. Wiss, Kunst uud Litt. Geograph. Geseilichasft, Altacbild von Fulius Hübner.

Amtliche Uachrichten. Kromk des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigsk gerußt:

Dem Wirklichen Geheimen Legations-Rath, Direktor im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Eichmann, die Annahme des ihm verliehenen Commandeur - Kreuzes erster Klasse des Braunschweigischen Ordens Heinrichs des Löwen zu gestat

DCL

Contrasignirung der Minister. Verur - Bevdlkerungs-Stattittf. Das Ministertum hat ketne

Stadt Brußel

Ragber Eiscinbahn,

RYevrhandlungen des

des Schah

von Bärensprung Feuecrschäden in der

Nath chleet.

Auffindung eines Jufusorienlagec3

ondon. Zermischtes.

und

Den im Ministerium der Angelegenheiten des Hauses und bei der Archiv-Verwaltung als vortragender Rath an gestellten Geheimen Regierungs-Rath Georg Gei Vou Raumer zum Geheimen Ober-Regierungs-Rath zu ernennen.

ten;

} Koniglichen

ÖOber- Landesgerichts - Assessor Seeligmüllen i zum Justiz-Kommissarius für die Gerichts - Kommissions: irke Koennern und Loebesun, mit Anweisung seines lll " aas ES G p N 2 L C Ae ICohnsikes in ZKoennern , zun Notarius I. ASCPai

tement des Ober-Landesgerichts zu Naumburg bestellt warden,

Der bisherige Iektin

und zugleich

Dem De, Aléxander v. Hoffmann zu Herrnskadt ter dem 2. Juli 1841 ein Patent auf eine Maschine zum Brechen Schwingen des Flachses und Hanfs in der durch Zeichnung und Be- schreibung nachgewiesenen Zusammenseßung fúur den Zeitraum von Acht Jahren, von jenem Tage net, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden,

und

Landtags - Angelegenheiten. Nhein- Provinz.

Dúfeldorf, 20. Juni, Se. Durchlaucht der Herr Land-

tags - Marschall, welcher der heutigen Bersammlung, zu großer Freude derselben wieder vorsikt, giebt von dem Eingang einer Allerhöchsten Proposition, die Beschränkung der Parzellirung des Grund- Eigenthums betresfend, Ötachricht, und verweist dieselbe zum 7ten Ausschuß. i Der Bericht des 10cen Ausscl usses über die Frage, ob den, in den Provinzial- Anstalten auf Lebenszeit angestellten Begmtezz Ansprüche auf Pcusion bewilligt werden sellen, giebt zu lebhaften Erörterungen Veranlassung. Die Majorität entscheidet aber da: hin, daß folchen Ansprüchen uicht Raum zu geben sey.

Der erste Ausschuß erstattet Ubey den Antrag, daß der Art. X, der Verordnung vom 13, Juli 1827, wodurch das Geseß vom 27. Mäârz 1824 näher bestimmt wirb, extendirt werden möge, seinen Be- richt, Der bezogene Artikel lautet; „Die Gewerbesteuer, welche yon Kompagniehandlungen entrichtet wird, kann einem der Theilnehmer einer solchen Handlung, nicht aber mehreren derselben zu gleicher Zeit, in Beziehung auf seine Wählbarkeit im Stande der Städte zu gut gerechnet werden.“ Der Antxag aber ging dahin, daß, wenn F Vtormalsteuersas non einer solchen Kompagniehandluzzg zwei, drei DLEe E O O R werde, dann auch verhâltnisimäßig mehxere der Thainebmer 91s widsbar mbe angesehen werden. und det

u mússen. Dagege! erandniß mit dieser Ansicht aussprechen gr 0s gen aver wird bemerklich gemacht, daß der Geseß- geber wohl absichtlich die Wahl mehrxeper, ein Haus, ein Geschäft eine Firma Reprâsentirender habe ausschließen volle erei erwiedert, es handle sich hier niche un ae on Wolten, Es wird L ) hier nicht von dex Repräsentation einer

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Firma, fondern von der d erforderliche Qualifikation, Steuersaß, gleichviel, ob lung, #0 múijle er wählbar sein. den Wahlen in einzelnen Städten wirklich gehal Die Exemplifikation auf die Rittergüter, welche oppelten Steuer- oder Neinertrags nur zu etnet gen, passe hier nicht, weil im 2, Stande wir! nicht der Stand repräsentirt werden solle. D- wandte, z. zwei Brúder möchten gewählt würde im 3. so wenig als im zweiten Stand Änfkonvenienzen führen. Uebrigens handle es sich hier mehr von dem Prinzip, indem der Praris der Fall nur in Köln vorkommen kenne, welche Abgeordnete Die Majoritaàt spricht sich dafur

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( y S Ga E "t S T Df e P69 von dem 8. Ausschuß begutachtete Antrag _—_ e - s V2 » a »4 J n 4611055 . 2 g el q s Dezimal-Münzfußes zur Berathung,

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die CElntfubrtung

E L 7 D - G G e F j elcher Gegenstand auch schon die Aufmerksamkeit ciniger frühern |

in Anspruch

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genommen hat, Gegen die Bemerkung, Silbergroschens nach &, 2, 7, % der O 2 Und für den Lebens vorzuziehen sei, wird die Leichtigkeit bei in großen Geschäften und der Umstand, daß in einzeluen Vereins- staaten schon der Dezimalfuß bestehe, und die ohnehin eingetretene Nochwendigkeit, einen Theil der Kupfermünzen umprägen zu lassen, entgegengesezt. Bei der Theilung des Silbergroschens in li) Pfennige, finde sich dann das Uebrige von selbsk, indem das Shalll 1007 Und dir Thaler 300 Peine repräfentire, und somit die in allen großen Geschäften längst ndthig gewordene Rechnung nach Cents (*z Thlr.) würde. Die Ver- sammlung beschließt in Uebereinstimmung mit dem Auëschusse den Antrag der Allerhöchsten Berücksichtigung zu empfehlen.

Sie Va f Ne E Ju vorgetragen über den Antrag eines Abgeord dritten Standes auf Erbitten einer Ausnah Nheinprovinz, von dem Privilegium des Fickus Zinsen nicht verpflichtet zu seyn. Es wird wie die Verpflichtung zu Verzugszinsen eine allgemeiner Rechtegrundsaßke sei, wonach Niemand Nicht Erfüllung erfannter oder verfannter Verpflichtungen Niemand sich dem Schaden anderer bereichern dúrfe, Es wurden die römischen, dstreichischen, preußischen, franzbsischen Ge seße, deutschen Reichs angeführt, welche Vorpflich tung zu Verzugszinsen im Allgemeinen, so wie die Terte des fanonischen Rechts, welche diese Gattung Zinsen, als rechtmäßige Entschädigung vorschrieben, ungeachtet bekanntlich dies Recht alle

1 von Anleihen verdammte. Es wurde angeführt, wie

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romischen Nechtes Ausnahme aus einem welche Yors{ch Bevrtragen ward ferner erwähnt, furz nach Verkündigung des ches von folchem Privilegium keine mehr darauf haben, wie der Rie Lon 1 Sea 1797 Cu S fillschweigen das fragliche „cxorbitante und einem klaren Texte des juxis romani begründete“ Ÿ abgeschafft zU halten {h WiE edoch beil d Allgemeinen Landrechts das Privilegium, in ( KabinetszQrdre vou 28, Ofktodey 179) in elner Ÿ Tit. XT, Theil T, als bestehend verkündet worden sei dem in den alten Provinzen wieder geltende Privilegiun Rheinprovinz aber unter ihrer GBesckgebung völlig fye1 ben, bis das Geseb vom 7, Juni 153, dasselbe hier nun einge führt habe. Es wurde ang?gebten , wie die Rheinischen S tände auf dem 5. Landtage sich der Bewahrung der Bitte, um Aus- nahme der Nheinprovinz von der Herrschaft dieses Privilegiums deghalb gang versichert gehalten báâtten , weil als Ziveck des gedachten Sesezes, dapln ausdrúUcklich die Beschrän: fung der Forrechte angegeben gewesen sei, deren es in den alten Proyinzen auch wirklich einige ermäßigt habe, Erf aus dem ecpfolgten Allerhöchsken Landtags « Abschiede habe man erfahren, daß bei Erlassung der Allerhöchsten Königl. Ka- binet8- Ordre von 1833 es auch obschon nicht ausgesprochener Zweck gewesen fei, Gleichheit der Figcal - Vorrechte in der Mo- narchieg einzuführen Es wurde, gegen bie ln bch „Materialien zur Ueberficht dex Justiz: Verwaltung in der Rheinprovinz, Berz lin 1838, Seite 20“ versuchte Rechtfertigung der Einführung dieses Privileglums in die hiefizge Provinz, nachgewiesen, und durch Beispiele erläutert wie Parteien durch Prozesse contra fiscym, welche 20 Jahre währten, einen dem Kapital - Wepthe gleichfommenben Zinsen: pdep Genuß: Betrag einbüßen, der Mit: tel zuy Fortseßung des Rechtsstreites j Grunde

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Beaube, 0 20 gerichtet werden könnten, Es wurde fernex nachgewiesen, wie dies Privilegium üÜbelgefinnten Schriftstelley den Vorwand zu der Verläumdunz der Preuß. Staats - Regierung gelie: fert habe, als habe sie mehrmal, eben blos um fraft dieses Privilegiums Zinsen und Frächtc zu lucriren, ihre Passy

lle Weise zu verlängern gesucht.

Rheinischen Stände über die Einfthrunz des Privilegiums nicht mit ihrem Gutachten gehört wordcn welches doch nach der Allergnädigsken Zusage des §. Ul. s C'esekes vom 5, Juni 1823, und schon nach §. 62. Einleitung zum Allgemeinen Preußischen Landrecht erforder:

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lich gewesen wäre; da ferner selbst bei beabsichtigter Einführung

wohl nicht die Größe des Bezirks der »vrieinstimmung mit allgemeinen Rechts- und hellsehenden Monarchen bestimmcn eine oder die andere Gesekgebung vorzuziehen; o

d vom Aueschusse bevorwortet und vom Landtage beschlossen, des Konigs Majestät allerunterthänigst zu bitten, die Rheinpro- vinz von dem Privile gegen Verzugszinsen , in f auszunehmcn, als Allerhdchstdieselven nicht vielmehr ge:

ruhen wollten, das Privilegium in der ganzen Monarchie aufzu-

zte Adresse ward einflimmig

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s 11, Ausschusses úber den um baldige Erlassung der n rheinischen Ständen bera- werden möge, tritt die Ver- sich nicht veranlaßt gesehen, vorläufig die freie Wahl der durch die wahlfähigen Bürger uk sondern war der Meinung, daß die [ches Privilegium schon vor der Emanirung rdnung zu erlangen wünschten, lieber gleich um 5tädteordnung einfommen möchten. Gegen wurde mehreren Seiten geltend gemacht, die Kommunalordnung Vviellelcht noch nicht. #0 bald zu erwarten, jene Wahlfreihßeit aber schr wünschenewerth fen. Da aber der Antrag, als mit dem eben verhergegangenen nt 08 vereinbar, mit bedeutender abgelehnt wurde , hielt der Here Antrassellr den Fe Gn 3 / parles für geeignet, was jedoch, da es sich einem, den 3. und 4. Stand gemeinschaftlich berührenden Interese [l-andle, ebenfalls als unzulässig erkannt wurde. Es erfolgte sc( ließlich nun die Wahl eines ständischen Deputirten für die Beaufsichtigung

des Landarmenhauses zu Trier, mit unbedingter Einstimmigkeit

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Auch das Journal des ®& nArtifel Über die Nesultate der al 1 welchem es sich in folgender um befolgte Politik Außert:

Regierung angenommene Po'itif war die der bewaffneten Friedens, nicht der revolution olirung, welche den Zta nz der Schicklichfkeit E tirne wieder in

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Un GA, V 3 ciner “¡foliru

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E atr en &tärmen vorausgeht, son- und der Wurde, bis Franl die Gesammtheit der Et Machte selbft das wleder zu d6fffnen. die unvorhergeschc- zu schüßen, un

r Rolle zu bringen, zu spielen; der be- richtigen Verhältniße it, welche aber nicht

n, mcht echvrgeizige oder

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[Cl F rantreicl

in wenigen Worten

{t die Kammern {ich im

nttelbaren Resultaten, von lche sich wieder einftellton.

Aber man fagle: Eure Tsoliruna,

v zwischen dem Frieden um jeden Preis jeder Bedingung zu bewahren strebt, if “me cine schöne Stell fest

t haltbar Ei erkauft Joe den Friedén n Ko nen oder hr 1 eldet wider Euren Ecnges\chleudert, der auszus-

lieg unpraftifche Chimag ber fle if nichi ch bemütlbige illon in den f brechen droht. Acht Monate sind

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P ¡elt diesen traurigen Prophezeiuagen vet- p é chic Regierung hat sich in der unmöoglicl,en Stellung wuvrdevoll gehalten und halt sich noch in ihr. Vas Programm der Thronrede und der Adresse beider Kaminern ist getreu et’ sullé worden, Diese Jsolirung, welche von keiner Dauer seyn sollte, hat acht Monate gedauert, und sie dauert noch "Frauk- velch hat fich weder anmaßend noch furchtsam gezeigt, sondern fest und ruhig. Es epwartet ohne Ungeduld seine Zeit es Stellung Frankpeichs hat Europa weder gereizt noch geschreckt sondera man hat eingesehen, daß wir in in unserem Nechte seyen, man hat unserer Kraft und der Rechtlichkeit unserer Politik Ge- rechtigkeit wlederfahren lassen; man hat eingesehen, daß unsere Zjolirung eine defensive und keine offensive Jsolirung s y. Aller: dings fann für ein Land, wie das unsrige, die Jsolirungs-Politik nur elne voruvepgehende seyn; Frankreich will feine Chinesische Mauer zwischen sih und dem übrigen Europa erheben; die Eupopalsche Gefammtheit ist nicht die Frucht eines E ystems, nicht der Einfali einiger Diplomaten, sondern sie if eine Noth- wendigkeit, eine glückliche Nothwendigkeit unserer Zeit und der BVölkerbeziehungen, Wir bedürfen der Andern, und die Andern

bedürfen unserer. Die Anstrengungen, welche seit acht Monaten

von den Europäischen Mächten gemacht werden, um sich gegen=

seitig zu nähern und den politischen Zustand Europas auf der

GBrundiags eines gegenseitigen Einverständnisses herzustellen,

Die se