1841 / 189 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Handel zog, Während des ganzen 17ten Zahr- hunderts, wo sie diese Spôähre nicht verließ hâufte O thúmer auf Reichthümer: 1m Zahre 4693 hatte sie einen Zewinn von 192,000,000 Fr. Diese Reichthümer verschwanden bald, als die Gesellschaft für die Ausgaben der Kriege zu „sorgen P Me nothwendig wurden, um ihre Herrschaft zu befestigen und weiter auszudehnen. ZU Ende des 18ten ch;ahrhunderts war an die Stelle des erworbenen Kapitals eine Schuld von 252,009,000 Fr. getreten, deren Zinsen 5,540,000 Fr. PEtLgc, A Es schien damals der Holländischen Kegierung, day diese Schöpfung ihre Zeit erfüllt habe; daß ihr ausschließlicher Charak: ter und ihre politische Macht nicht dem Stande der Dinge und Gemúther entsprächen; sie weigerte sich im Jahre 1795, das Pri: vilegium der Gesellschaft zu erneuern, übernahni die Schuld der: selben, seßte sich in Besiß des Gebiets und eroffnete es dem Han- del der Holländer und Fremden, wobei sie den Ersteren nur gewisse Vortheile durch das Zoll - Rezlement sicherte. Diese Vortheile hatten sh als unzulänglich erwiesen, und das Uebergewicht, welches den Engländern die Ueberlegenheit ihrer Kapitalien und ihrer Schifffahrt verschasft, hatte ihnen die

wi Lieferungen nach den Niederländischen überseeischen Besißungen in die Hânde gegeben,

Eingebornen der

Ein Beschluß vom 29sen März 41819 genehmigte die Errichtung einer allgemeinen Handels-:G e- sellschaft der Niederlande, die nach den Statuten bis zum 31sken Dezember 1849 bestehen soll.

Die Besißer von m'/ndestens vier Aktien (jede zu 1009 Gulden) bilden die ganze Gesellschaft und konstituiren die geseßlicze Kör- perschaft.

Diese Körperschaft theilt sich, je nachdem sie ihre: Delegirten zu erwählen hat oder selbst die Ausübung ihrer Macht wieder übernimmt, in sechs Wahl - Kollegien oder vereinigt sich zu einer allgemeinen Versammlung, die in den leßten Jahren etwa 300 votirende Mitglieder zählte.

Das Wahl : Kollegium dam ernennen unter den je vier Kommissarien; die Wahl - Kol Middelburg und dem Haag je einen; \chaft als Gerant, ernennt den dreizehnten, welcier lung der Kommissarien prâäsidirt und permanent ist, von den übrigen jährlich ein Viertel erneuert wir

Die Kommissarien bilden in Verbindung toren das Konseil der Gesellschaft.

Der erste der drei Direktion, der General - Versammlung | wird vom Könige ohne Kandidatur ernannt, Die beiden anderen | Direktoren sind das erstemal gleichfalls vom Könige ernannt worden, sobald indeß eine ihrer Stellen vakant wird, überreicht das Konseil dem Konige eine Kandidaten,

Inhabern von mehr als 25 Aktien gewählt worden find. e

Die Direktion bildet die exekfutive Gewalt der Gesellschaft, \chließt Kontrakte, Käufe, Verkäufe ab, leitet, empfängt, bewahrt, vertheilt die Einkünfte, ernennt und entläßt die Beamten.

Das Konseil hâlt in jedem Jahre cine Sißung, die mit dem ersten Montag im Mai beginnt; es empfängt von der Direktion die Nechnungen und die Uebersi:(t der Angelegenheiten, entwirjt Berordnungen und ertheilt Znskruktionen, die dem Könige vor: gelegt werden müssen. i: . S “Die General-Versammlung findet nicht zu bestimmten Zoiten

statt; sie wird, nach eingeholter Erlaubniß des Königs, von dem

indeftens von Dordrec

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g (a T 4 lief E S p . eft ist zugleich Praftident det

] und der Gesellschaft; er

, i5 x Bs H L N Liste von die aus den

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des Konseil dann zusammenberufen, wenn die zu fassenden Beschlüsse eine Abweichung von den besichenden Artikeln erheischen.

Die Direktoren dürfen weder ein dsfentliches Amt bekleiden, noch sich bei einem industriellen oder fommerziellen Unternehmen betheiligen, Le He D Die D Der Fommijiarien dienen als Kaution und Éónnen confiscirt werden, sobald die nbaber sich gegen die Geseße der Gesellschaft vergehen. :

Die Direktoren und Kommissarien erhalten Befoldung und ¿war der Prâfident 25,000 Fr., jeder der Direktoren 17,000 Fr. und außerdem !; Prozent von der allgemeinen Dividende, 6 Fr. BYergütigung fúr jede Postmeile und für die Dauer der Session g i E

König Wilhelm hat der allgemeinen Handels - Gesellschaft einen rein fommerziellen und untergeordneten Charakter bewahrt und ihr fein Verwaltungsrecht, kein ausschließliches Privilegium ertheilt, Indische Gesellschaft hatte Java Minister, eine Armee, cine Flotte: die gegenwärtige Gesellschaft hat Java nur eine einfache Faktorei , die aus einem Präsidenten und zwei Mitgliedern besteht; sie kann dort kein Land besißen, denn sie soll durch ihre. Operationen die Kultur aller Ländereien domi- niren. Sie is gezwungen, sich nur in LFolland gebauter und von Holländern geführter Schiffe zu bedienen und es ijt ihr nicht gestattet, eigene zu besißen. Denn der Bortheil ihrer Befrachtunzen ioll einer möglichst großen Anzahl von Schisfen und Zndividuen zu (Bute kommen, und damit alle Theile der Monarchie an der

Zohithat l

Die alf

alis

(U 318 ihrer Thátigkeit theilnehmen, so muß sie die Ankunft und Abfahrt ihrer Schiffe in Europa so vertheilen, daß auf Amsterdam F, auf Rotterdam 4+, auf Dordrecht und auf Middelburg Z- Fommen.

Die Beamten der Regierung überliefern der Faktorei die Java gekauften Waarenz die Gesellschaft übernimmt es, sie einem fesigesezten Preise nach Holland zu traneportirenz; im Jahre 1839 war dieser Preis 28 Centimen für das Kilozramm Kaee, 37 Centimen für das Kilogramm Zucker,

Der Königliche Schaß würde seine Einkünfte um cin Drittel

1 2 4 49

vermehren, wenn er diese Kosten sparte und die Verkaufe “E

Java selbst vornäßme; aber der beabsichtigte Zweck würde dadurch verfehlt. Die Holländische Schissfahrt soll durch den Transport dieser Waaren unterhalten werden und diese Waaren müsen nach Holland gesandt werden, damit Holland der große Markt bleibe. Die Resultate dieser Bestimmungen haben den großartigen Ab- sichten, welche sie eingegeben, entsprochen, Als die Gesellschaft errichtet wurde, geschah nur die Hôlfte des Transports von “ÄAndien nach dem Mutterlande unter Holländischer Flagge; jeßt dat sie sich des ganzen Handels bemächtigt,

m Jahre 1838. hat die Handels-Gesellschaft der Niederlande 140 große Fahrzeuge, zusammen von 100,000 Tn,, befrachtet und an die Eigenthümer derseiben 16,532,009 Fr. gezahlt. m Jahre 1839 hatten die befrachteten Schisse einen Tonnen- Gehalt von 116,000 Tn. und im Jahre 1840 von 138,000 Tn.

/ Unterstüßungen dieser Art mal ten die Prämien, wilche die Regierung für die Erbauung von Schiffen zahlte, überflüssig; sie éonnte dieselben ersparen und dessen ungeachtet herrscht auf allen Holländischen Werften eine außerordentliche Thâtigkeit. Allein im Jahre 1839 wurden daselbst 123 Schife von 30,918 Tonnen Gehalt gebaut. 5 :

Am Jahre 1826 besaßen Holland und Belgien nur 1176 Schiffe von 148000 Tonnen; am besaß Holland allein 1528 Schisfe von 270,000 Tonnen, sammtlich auf Java gebaut sind und der Kolonie gehbdren,

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1

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/ zusammen 1, Januar 1840 die

Seit dem Jahre 1839 hat die Gesellschaft sich verpflichtet,

|

S830 für je 200 Tonnen einen Marinezógling jährlich an Bord zu nehmen und zu unterhalten; dies verschafft der Handels- und Kriegsmarine jährlih 609 bis 700 junge Leute, die durch die große Schiffahrt gebildet worden sind.

Während die Gesellschaft auf diese Weise die National-Ma- rine hob, gab sie Holland jene, lange Zeit hindurch so blühende, aber durch die Last der Abgaben und die dadurch entstehende Theuerung vernichtete Manufaktur - Zndustrie zurúck. Die Wie- derherstellung der Fabrifen in Holland schien unmöglich; welche Fabrik hâtte sich dort úber die Kosten ihrer ersten Einrichtung erheben und die Ausgaben für das Anlernen einer diesen Beschäf: tigungen entwöhnten Bevölkerung tragen können? König Wil- helm erfannte dies Hinderniß; allein er glaubte, daß, wenn es nur einmal Úberwunden sei, die Holländischen Fabriken auch jenen zahlreichen Armen, die bei dem Mangel an urbarem Lande feine Arbeit finden und dem Schas zur Lask fallen, Beschäftigung und Interhalt verschaffen fönnten. Der Köniz hat daher dem Frei- brief der Gesellschaft ausdrücklich die Bestimmung hinzugefúgt,

sie zu Ausfubr-Artikeln nur Produkte des Landes verwenden e, es sei denn, daß sie sich dieselben nicht zu angemessenen ‘eisen verschaffen fönne. Jndem er dann diese Bestimmung seibst deutete, veranlaßte er die. Gesellschaft, mit solchen Fabriken in gegenseitige Veschäftsverpflichtungen zu treten, welche auf seine Bestellungen hin ins Leben gerufen wurden,

Da nun Úberdies diese Operationen durch die Zoll - Tarife, durch die Macvt der Gesellschaft und durch den ganzen Schuß

der politischen Behörden unterstükt wurden, während man zu

gleicher Zeit in Europa auf allen Punkten des Königreichs Fa-

brifcn anlegte, so gelang es in Judien, den Engländern die Liefe-

rungen nach Java zu entreißen. Sm Jahre 1824 sandten die

National - Fabriken fúr 630,000 Fr., die Englischen Fabriken für

5,400,090 Fr. Baumwollen-Waaren nach Java; im Jahre 1839 erstere fúr 15,484,000 Fr., leftere für 6,850,000 Fr.

\ndem der König einer mit so Uberlegenen Pèitteln versehe-

1 Und durch die ganze Macht der Regierung unterstükten Ge-

VOITHEe. Cre C DOrT

Ñ getragen, dies Uebel zu

ie einen ausschließen:zen Charafrcr

hre Statuten untersagt. Man

r Holländischen und fremden

* anderen Nationen

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net? sellschaft den Markt von

ahres Monopol. Er dat

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zu ander

bringen auch ferner ihre Waaren dorthin

Erzeugnisse do ; sie finden daselbst ¡renten mehr, aber dieser Konkurrent beherrscht n

Markt durch die Macht seiner Kapitalien. sowohl Privat-Handlungshäuser als die Gesellsc durch die Bestimmungen des Tarifs begünsti die auf Nationalschiffen ausgesührten Waaren vom i c und fúr Holländische Waaren den allgemeinen Einfuhrz

25 Prozent auf 12% Prozent herabseßt.

baben sich auf Java etwa funfzehn

Gal nNo SDollander, S f 4.

noch befonders

Unter diesen Umständen k Holländische und sechs bis acht fremde, nämlich Englische, Franzd- sische und Amerikanische Handlungshäuser erbalten, Sie haben im Jahre 1839 für 5 Millionen Gulden Kaffee, für 3 Millionen Gulden Zueker und súr 8 Millionen Gulden Neiß ins Ausland verschi ft, und für 20 Millionen Gulden Waaren, also ein Viertel der Einfuhr Java?s aus dem Auslande erhalten und auf der Insel verbreitet. :

Indem die Gesellschaft bei ihren Einkaäufen, Verkäufen und bei ihrer Transportweise ihr unmittelbares ZJnteresse dem allgc- meinen Jnteresse des Landes völlig unterordnete, hat sie einen so bedeutenden Gewinn gezogen, daf} sie selbst die Nothwendigkeit einsah, denselben zu verringern und sie willigte deshalb ein, die RYorcheile ihrer Kontrakte mit“ dem Staate zu vermindern. Jn den Jahren 1838 und 1839 betrug ihre Dividende 8%; Prozent, außer 42 Prozent Yeserve und 45 Prozent Zinsen, im Ganzen 172 Prozent, Die (Dividende der Londoner Bank hat niemals 10 Prozent überstiegen.

Da die Gesellschaft ihr Kapital in dem Maße vermehrte,

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dant

Bank dem Kapital waren, hatte ti, Se Jabre König seine Garantie Zinsen zahlen. N j : A ; 2 : Die Abdankung des Königs Wilhelm Friedrich war für die Handels - Gesellschaft eine Krisis, die noch mcchtf ganz vorüber if, Man weiß noch nicht, welche Gewalt dieser Fürsk, als Jndividuum, vorbehalten wird, dcren Geroahremann Die Beziehungen des jeßigen

Die

als ihre Geschäfte sich erweiterten, so hat sie dasselbe zuleßt bis

uf 97,25000) Guiden gebracht. Der ß dieses die Vieihe der größten Handels - Gesellschaften der 2 nur Gulden, das der Bank von Frankreich 90 Millionen

| 260 Millionen Gulden. * König Wilhelm Friedrich besi

achdem die Statuten geordnet er seinen Handelegenossen 4; Prozent Zinsen garan- binter cinander, 1827 und 1828, mußte der

Der Desilß Kapitals apital O von Amsterdam beträgt ondoner C

ißt selbst 20 Millionen von der Gesellschaft.

realisiren und 4 bis 5 Millionen Franken

sich in einer Gesellschaft und Haupt- Aktionar er bleibt. Königs zu dieser Gesellschaft sind noch nicht festgestellt, o Fentliche Meinung scheint namentlich gegen die Mißbräuche cingenommen zu sein, die aus der Abhängigkeit der Gesellschaft gegenüber der Krone entsprungen sind und sicht in dem Aufhören dieser Abhängigkeit mehr Sicherheit für die dentlichen Finanzen, mehr Freiheit für den Handel; vielleicht wird man aber bald den Mangel dieser obersten Leitung empfinden, welche die Dienstzweige des Staats und die Geschäfte der Gesellscl aft auf denselben Punkt hinleitete, welche die Errichtung einer Fabrik in Overyssel der Kultioirung eines Feldes auf Java, die Verwaltung ciner Auflage, mit dem Erfolge einer Handels - Spekulation vereinigte. Das wahrhaft Große in dieser Schöpfung des Königs Wilhelm ist, daß durch sie die politische Jdee zugleich den fiskalischen Geist im Staate und den Handelsgeist in der Gesellschaft beherrschte. Es wáre zu beklagen fúr das Land und nachtheilig für alle Zn- teressen, wenn sowohl der Staat, als die Gesell\chaft , fich in engere Sphâären zurückzógen und der Staat nur mit dem Gedanken, seine Ausgaben zu beschränken, die Gesellschaft Nu Ne Der | Sorge, ihren Gewinn zu vermehren, sich beschäftigten. Wahr- scheinlich woûrden dann in furzer Zeit sowohl die Einkünfte des S taats, als die der Gesellschaft sich vermindern, | | |

Auswärtige Börsen. Schuld

Auwag, —.

I. 0% do. 1003. Zinsl. —,

Amsesterdam. 5. wirkl. Kanz. Bill, 247,

Präm. Sch, —.

Juli, ; Span. 04, Poli =——,

Niederl.

Passìve,

Vesterr. 104,

| Mam bu rg, 7, Juli, Bank-Actien 1655 G.

| Oman S Jul, Cons, 3% 89%, Rel, Neue Aul, 217.

| Passìye Sch, 27% Toll. 51 Le 5% Port. Ii 3% 19%.

Bras. 675. Columb, 207. Mex. 217 Peru 14 4 Chili —, Petersbu e S Juli. Tondi S Met, 387, Hamb, 3 1%, Faris 409,

Polu, à Par, 300 F1, 68, do. 500 Fl —, do, 200 F1, 24 f

————_—_—_———_—_———

Preuss. j

Russ. 108,

Engl, Ausg.

Engl. Russ. —,

|

N 1841. -

Noeovliners Den 9. Juli

Pr. Cour. Brief. | Geld.

Pr. Cour. Brief. | Geld.

104% | 103% 102 1012

Actien. Brl, Pots, Eisenb. | do. do. Prior. Act. (15 Med Lpz. Eiseub, |

St. Schuld- Seb. | | | | | t j | | 101 Í do. do, Prior. Act. | | | | | |

Pr. Eugl. Obl. 30. Sek.

126 103 111 102% 105 1021 96 103% 97% 211

1:3

Präm. der 1022

Seebandluug,. T7 Kurm. Schuldy. Berl. Stadt - Obl. |

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= 3 (85

103 Beri. Aub. Eiseub.

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1032 100 48 1024 106 102:

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Danz. do. in Th.| Westp. Pfandbr. |- Pos. do. j

Ustpr. Pfandbr,

102 105% 102 1023 102 102

Grosshb. Eiseub. Gold al marco

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Kur- u. Neum. do. « Ande Guldumüs. 1 zen à 5 Th. | | S L

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Auli 1§41.

| Zeitdauer

von |

F ot dami L SE | M.

Dauex der Eisenbahufahrten am §8.

Abceang P Abgang as | Zeitdauer E von |

Berlin 1 Se E:

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Meteorologische Beobachtungen.

1841. HWorzens S. Juli. Ö

Nachmittags

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Beobachtung,

s Luftdruck . ar. Quellwärme 84° R

Flussu 15.0 B:

R. A usdüustung O 031 Rh Niedersebläag 0 079 Rh. Wärmewechel + 18 3 e

—+ 11 o°.

"Tagesmittel: 333 5 "ar, 290 R. Sa R 2 ct, WSW

Luftwärme x G

Thaupunkt

G9 R.

Bodeuwärnme Dunstsüttigzung

Wetter Mils

Wolkenzug

E : 6.3 pCt. Gewitter,

SW,

Äonigliche Schauspiele.

Sonnabend, 10. Juli, Im Schauspielhause : Up in 3 20, Von L Angely: als Eheprofurator, i Raupach,

Sonntag, 11, Juli, Jm Opernhause: Othello der Mohr von Venedig, Oper in 3 Akten, Musik von Rossini, (Dle, Kunth, vom Kaiserl. Hoftheater zu Petersburg: Desdemona, als Gastrolle.) i

Montag, 12, Juli, Schauspiel in 4 Abth.

Onkel Brand,

ï Hierauf: Der Plaskregen dramatisirte Anekdote in 2 Abth., von E,

Im Schauspielhause: Der Pflegevater,

Hierauf: Die Mäntel, Luslspiel in 1 Aft,

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 40. Juli. FJetaliánische Opern - Vorstellung. (Abonnement suspenudu.) Zum erstenmale: Norma, Opera in 2 Atti. Poesia del Sgr. Romani. Musica del Maestro Cav, Vin cenzo Bellini. (Mad. Posta, erske KFammer-Sängerin Sr. Ma jestât des Kaisers von Oesterreich: Norma, als Gastrolle.)

Préise der Plaße: Eln Plaß in der Orchestèr - Loge l Rthlr. 10 Sgr. Ein Plaß in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. u. s. w.

Textbücher, in Jtaliänisher und Deutscher Sprache, sind im Billet-:Verkaufez-Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sar. zu haben, :

Der Anfang der Jtaliänischen Opern - Vorstellungen if um halb 7 Uhr. Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet. i

Sonntag, 11. Juli. Zum ersten Male: Der politische Zinn- gießer. Vaudeville-Posse in 3 Akten, nach Holbergs Lustspiele neu bearbeitet und zusammenzestellt von C. Birnbaum. Musik eingerichtet von C. Baldewein. (Herr Birnbaum, vom Hoftheater zu Kassel: Heinrich, als Gastrolle.)

Montag. 12. Juli, (MNeunundzwanzigske Jtaliänische Opern Borstellung. L Ellis d'amore. Opera bufta in 2 Atti. Poesía del Signor Romani. Masiíca del Maecstro Gaciano Donizetti.

Preise der Plâße: Ein Plaß in der Orchester - Loge l Nthlr, 10 Sgr. Ein Plaß in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Nthlr.

Tertbücher, in Jealiänischer und Deutscher Sprache, sind im Billet-Verkaufs-Büreau und Abends an der Kasse à 5 Sgr,

Ae

zu haben.

Marktpreise vom Getraide.

De 0M S ult 1840 Roggen 1 Nihly: 9 Sgt, auch 1 Nh. 7 Sg?, 6 Pfe große Gerile 28 Sar. 2, au) 2 S O N: HOnfer 25 Sgvr., guch 22 Sgv. 6 Þf. Eingegangen sind 24 Wispel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihle. 7 Sge. 6 Pf. und 2 Rihlr. 5 Sgr.; Roggen 1 Rthle. 12 Sgv. 6 Pf,/ guch: 4 Nile. 7 Sar, 6 Pf. Hafer 26 Sgr. 3 PE, guch 23 Sgr, 9 Pr: Sen L Mr, 15 Sage, auch 4 Rbl. 12 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte). Eingegangen sind 828 Wispel 23 Scheffel, '

Zu Lande:

Mittwoch , den 7. Juli 1841, Das Schock Stroh 7 Rihlr., auch 6 Rihlr, Der Centner Heu

1: Mtblr, 10 SgL./, guy) 4 Nie j

Dann wein P p else von 2, V5 (ol, 8. QUIE

Das Faß von 209 Quart, nach Tralles 54 pCt., nah Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung. Nach An- gabe: Korn-Branniwein 19 Nthlr. 7 Sgr. 6 Sgr., auch 19 Rihlr. ; Kartoffel-Branntwein 19 Rihlr., auch 18 Rihlr. 15 Sgr. E

: E S Ve?anlwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Beilage

Frantreich.

Paris, 3. Juli. Der Abgeordnete der Franzosen am La- Plata - Strom hat abermals eine Audienz bei Herrn Guizot ge- habt. Der legitimistische Pair, Vicomte Dubouchage, begleitete denselben. Herr Guizot erklärte: Obgleich der Traktat vom 29, Oftober noch nicht ratifizirt sey, so werde er doch vollzogen werden. Man werde aber auf Alles genaue Rücksicht nehmen und wenn nicht alle Bestimmungen erfüllt würden, würde Frank- reich mehr thun, als bloß den Traktat nicht ratifiziren. Uebri- gens müsse die Sache der Regierung anheimgestellt bleiben. „Galignani's Messenger“ erflârt die Nachricht für falsch, daß Herr Piscatory den Auftrag habe, von der Griechischen Regie- sung 1 Million Fr. in Anspruch zu nehmen, Herr Piscatory rolle bloß die Griechische Regierung angehen, ihrem Versprechen nach, den Kandioten keine Húlfe zu leisten. _ Vermuthlich hat sich er Abgesandte jet schon wieder eingeschisst und kreuzt an der Küste von Griechenland. E

Die Aufregung, welche die Anordnungen des Finanz - Mini- sters hervorgebracht haben, dauert noch immer fort, Ss Hat in Angers der Munizipal-Rath einstimmig den Beschluß gefaßt, daß die Garnison, die Bewohner der Hospitäler, die jungen welche die Schule besuchten, die Befangeneu und alle Jndividuen, die weder festes Domizil noch Familie in der Stadt hatten, nicht in die Populations-Listen aufgenommen werden sollten, i

Nachdem sich Herr Fonfréde von der Redaction des „Cour rier de Bordeaux“ zurückgezogen, hat derselbe aufgehört, zu er \cheinen,

Herr von Rothschild verläßt morgen Paris; nach der An- gabe des „Temps“ wird er unter dem Borwande, das Bad Ems zu besuchen, sich nach Wien begeben, um fich wegen der chischen Anleihe mit Herrn von M

Leute,

Oesterrei:

tetternich zu besprechen

Ziederlande.

Aus dem Haag, 4. Juni. D Königreichs Böhmen, Graf von Chotek, ist getroffen,

“Heute fruh if der j gen in Amsterdamm angekommen,

: Holländischen Zeitungen zufolge, Alexander, zweiter Sohn des Königs, Großherzogthums Luxemburg ernannt

af des

er Oberst - Burgg1 ï vier

9 Paris |!

aus ein

erste Jager mit neuen Heerin- % R Cts das Gerucht, Prinz

um Gouverneur des

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 29, Juni, Beschlússen sind nunmehr die S des folgende Jahr, bis ein neues Bi ; folgt in Rthlr. Banco bestimmt: Civilliste 749,700, Zustlz-: partement 689,570, Departement des Auëwartigen 225,650, Land- Etat 4,106,510 (die Natural : Verpflegung und Bekleidung auf dem Lande nicht einbegriffen). Wee- Etat 1,331,430, «Livil- Departement 845,700. Finanz- Departement 1,380,770, Geistli- ches Departement 988,880, Pensions - Wesen u. s. w. 454,670, Jn allem 10,742,880 Rthlr. Banco. Un außerordentlichen Ausgaben sind außerdem bewilligt, als: Für das Gefängnißwesen 1,300,000, Land-Vertheidigungswesen, insonderheit Festungsbau, 894000, See-Vertheidigung 341,000, Wegewesen 727,000, Bauwesen 112,000, Schulwesen 407,500, Kanal- uud Hafenwesen 1,050,000, Andere nüßliche Verbesserungen 252,000, und weiter 167,000. Sn allem 5,253,000, die auf das Reichsschuld-Comtoir, insonder- beit die Bestände desselben, so von dem Ueberschusse der leßten TFinanzjahre herrühren, angewiesen sind, so wie 2,311,000 Rthlr, auf die Bank, nämlich den Theil des Kapital-Ucberschusses, wel cher den Grundfonds überschreitet. i S

Sonntag ging das Dampfschiff „Westmanland“ nach Bock holmssund ab und nahm Passagiere, deren sich an 250 eingefun den, mit, zur Beobachtung von Srperimenten mit den vom Lieute nant Höbkenberg erfundenen Wasserschuhen (S. Nr, L De Außer dem früheren Versuch, nicht allein auf diesen fondern auch darauf in

taat- Ausgabe 2

idget bewilligt wird lif ft

St. f de

3tg.). : . q. Schuhen zu gehen, resp. zu laufen, N '

einem Stuhl, mit einem Tische vor sich, zu sißen, sich und die übrigen Läufer mit Champagner zu bedienen und den Zuschauern zuzutrinken, wurden von den, so auf dem Wasser herumfahrenden Herren verschie: dene Feuerwerk stüde abgebrannt, auch von geuvten C chwimmern V0: eführt, um die Anwendbarkeit der neuen Erfindung j Wasser fiele, zu zeigen. Thiergar-

(So

lutionen ausg | als Rettungsmittel, falls Jemand ins Heute is cine Vorstellung in der Brunnenbucht es tens, wo eingeúbte Soldaten, auf Wasserschuhen stehend, wehre laden und abfeuern werden, um die Anwendbarkeit auc in militairischer Hinsicht beim Ueberseßen über Flüsse u, st, w. zu zeigen.

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Deutsche Bundesstaaten.

Jn der Königl. Hofburg herrscht das zum Theil auch auf die Der fürstlichen Gäste an unse

und vor den Museen und Kunst di

Múünchen, 3. Juli. dermal ein ungewdhnliches Regen, Lebhaftigkeit der Stadt influirt, rem Hof werden immer mehr, und | V tempeln sieht man fast immer vierspannige Hofwagen, welche Herrschaften erwarten, die sich dort schauend ergehen, Gestern traf Se. Königl. Hoheit der Prinz von Wasa hier ein, der sich nach Ems begiebt, er ward Abends im Theater in der großen Hof - Loge gesehen, auch der Fürst und die Fürstin von Lippe- Schaumburg sind hier angekommen, Die regierende Konigin be- giebt sich in der ersten Hâlfte Augusts nach Berchtesgaden, wo:

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felbst auch Jhre Majestät die Königin von Griechenland, nach vollendeter Badekur zum Besuch einsprechen, hierauf dem hiesigen Oftoberfeste beiwohnen und dann von München aus die Rückreise nach Griechenland antreten soll. Uebermorgen findet von hier aus ein Wallfahrtszug nach Alt-ODetting statt.

Bekanntmachungen.

Die mittelst Stekbriefs vom 10. Mai d.

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Brandenburg, den 1. Juli 1841. Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht,

S U O meiduts

| Sein Benehmen umfaßt daher d

831

irg hat

AÆZürzburg, 2. Zuli. : 4

folgenden Hirtenbrief wegen der Feller eines ligen Bonifacius erlassen:

„Fm Jahre des Heils Salzburg bei Neustadt an den Apostel der Deutschen, dlé burg, Willibald von Eichstädt, geweiht. Wix haben Uns nun

741 rwourden in der Burg - Kapelle auf der der Saale durch den heiligen Bonifacius, die heiligen Bischöfe Burcard von Würz und Wiita von Bureburg (Frißlar entschlossen, das eilfhundertiährige Tubiläum dieses denfwürdigen Sreignthes n Gemeinschaft mit dell Hochwürdigsten Herren Bischöfe voli Fulda und Eichstädt am 12. *ulius l. J., als in der Oftav von St Ma! und Willibald, durch èin feierliches Fest zu begehen/- und dabe? n Grundstein zum Wie deraufbau der eben erwähnten Burgkapelle zu legen Seine Maje ät unser allergnädigster Köntg wollen geruhen _viejes Fest durch Allerhöchstthre Gegenwart zu verherelichen. Wir theilen dies dem Hochwúrdigen Klerus Unserer ODidzese mit dem Bedeuten mit, es mdge der nähec wohnende Theil desselben, insoweit die Umstände es gestatten, an dem Feste persönlichen Antheil nehmen der übrige Theil desselben aber sich im Geiste mit den guf der Salz burg versammelten Andächtigen vereinigen, um Gott für ü im

m cl l

dite htmm lische Gabe des fatholischen Glaubens za danten, o wie All mächtigen um immer festere Begründung und Ausbreitung desselben in unseren vaterländischen Gauen, um Ausbreitung und Erhdhung der heiligen fatholischen Kirche anzuflehen. Würzburg, den 1841. Georg Anton, Bischof von Würzburg.

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++ Dresden, 6. Juli, Gestern in der fünf

tags - Stunde ist ein Magdeburger Dampfboot, „Ki beth“, hier angekommen, von einer Größe, wie man

nie sah. Ohne den sehr günstigen Wasserstand, der in Folge figer Gewitter-Regen bei uns seit einiger Zeit eingetreten ist, es die Fahrt schwerlich unternehmen können.

Nach einer offenen Erklärung unserer Regierung hat man in Sachsen niemals den Willen gehabt und wird ihn auch vor Hand nicht haben, die in den Händen der Nittergutsbesißzer oder der Städte befindliche Gerichtsbarkeit ihren bisherigen Besikern zu entziehen und von Staats wegen ausüben zu lassen, Der hiervon liegt wohl darin,

À Vel

daß der Adel durch Aufhebung der Patrimonial- Gerichtsbarkeit eins seiner wesentlichsten Rechte verlieren dürfte. Jndessen treten doch die Nachtheile der Patri- monial - Gerichtsbarkeit zu deutlich in die Augen, als daß nicht auch die Gerichtsherren selbst sie erkennen sollten, Daher haben Biele, denen eine zweckmäßigere, den Bedürfnissen der Zeit ent- sprechende Rechtspflege höher steht, als die Rücksichten auf ihr Ansehen und ihre Gewalt, die ihnen zuskändig gewesene Gerichts- barkeit an den Staat abgetreten, und die Regierung ihrerseits hat sich allerdings nirgends geweigert, dieselbe

Grund

anzunehmen, Leßb- tere sammelt vielmehr die nach und nah úbernommenen Gerichts- Distrikte wie Perlen, um endlich deren mehrere in einem Ring zu fassen. Somit gehen wir fortwährend, wenn auch nur langsam, éiner totalen Aufbebung der Patrimonialgerichte entgegen. Mit bieser Reform verbindet die Regierung zugleich eine andere, Sie will nämlich die Königllchen Untergerichte, welche bisher lediglich * durch einzelnstehende Amtmänner und Justitiare repräsentirt waren, in Kollegien umwandeln, Diese Reform hat durch Konstituirung einiger Landgerichte bereits ihren Anfang genommen. Gegensei- tige Kontrolle und gereiftere Entscheidungen, weil diesen leßteren follegialische Prüfung und Besprechung der jedesmal vorliegenden

4 t F A rh No A a * S A5 Berhältnisse vorhergehen würde, find die hauptsäachlichsten Vor- |

; i j theile, welche die Landgerichte bieten. Hildesheim, 4, Zuli, hier Herr Franz Xaver Luüsk Prases des bischöoflici

giums, Dom-Vikar alter Stiftung und Nestor des hiesigen

zesan-Klerus. Der Verewigte ward am 3, Februar 1750 zu Pa derborn geboren und ging im Jahre 1767 ins Jesuiten-Noviziat nah Trier, Mit (0! erlischt w jener ursprüngliche Stamm des Jesuiten-Ordens, der 1773 durch Papst Clemens XIV. guf

gelost wurde,

er verflossenen Nacht starb ichen Kolle

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HDesterreich.

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Russische Finanz-Minister Graf Kankrin einigen aleitung des Russischen Staatsrathes Chemiotte hier d i , Herr von Tatistscheff veranstaltete ihm ein Diner, welchem auch der Fürst und die Fúr- stin von Metternich beiwohnten. Graf Kankrin seßte die Reise ach Gastein ohne Aufenthalt fort. Abreise des Fúrsken Staats- Kanzlers wird im Laufe der Woche stattfinden. Am 30, Juni starb hier der der Familie Zichy, Graf Stephan Zichy von Vazsonykd, im f Folge eines Unfalles, welcher

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Senior 8á4sten Jahre seines Alters in ihn auf der Heimfahrt von der Oper Ein kürzlich von dem Magistrate erlassenes Zirkular verord net, daß alle Hunde in Zukunft guf öffentlicher Straße mit Maul Körben oder Nasen - Riemen versehen werden müssen, Die in leßter Zeit sehr häufigen Fälle von Hundswuth gaben zu dieser, in Paris seit vielen Jahren bestehenden, und in volkreichen Städ- sehr zu empfehlenden Maßregel Anlaß

Ch

Macao, 30, März. iem Gerüchte zufolge, bâtten sich die Britischen Kriegsschisfe eine Stunde unterhalb zurückge- zogen; auch wáâre die Britische Flagge am 26. März von der Faktorei zu Canton wieder heruntergenommen und die Besaßung zurückgezogen worden.

Das Kaiserliche Kriminal - Kollegium zu Peking hat in Be- zug auf die Handlungsweise des abgescßten Kommissars Kischin folgendes Kaiserliche Edikt bekannt gemacht: „Kischin, General: Gouverneur der beiden Kwang, hat mit den Geseßen sein Spiel getrieben und die rebellischen Barbaren ins Land gebracht,

ie schweren Verbrechen, sei- verrathen zu haben. So-

[en

| nen Fürsten und sein Vaterland

minorennen Kinder und Erben des verstorbenen Ma-|Proklamen sind den Stralsundischen Zeitungen inserirt,|

jors a. D. und Ritters Gustav Adolph von Köhler zu guf welche hier Bezug genommen wird. jan ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die : „vom 1 F, ver- Millienhagen werden alle diejenigen, welche an die Ver-| de T folgte unverchelichte Karoline Friederike Gütler aus lassenschaft des Letzteren, namenilich auch an die dazu Köntgl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. | gistratur des Gerichtes einzusehen. „oina is ergriffen eb in unsere Gefängnisse zu-| gehörenden Millienhäger Saaten und Aerarbeiten, “L S) lbs ba j y rüdckgeführt - weshalb dieser Steckbrief als erledigt |rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche haben, zu zurückgenommen wird. [deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der fol

genden Termine, als

ams. und 31. Juli oder am 23. August d. J-/ M tome! Morgens 10 Uhr, vor dem Kdnigl. Hofgericht, bei Ver- zu Saalhausen, im Kalîauer Kreise belegene, gericht der am 14. September c. zu erkennenden lich auf 11/965 Thlr. 11 sgr. 8 pf. abgeschäßte Erb-|den Erben seiner Ehefrau zuge

Datum Greifswald, den 10. Juni 1841,

von Möôlle r, Praeses.

A A R A L L A Oas dem Dekonomen Fulius Eduard Vogt gehörige,

bald die Vertilger, nâmlih die abgesandten Großmandari nen, in Canton eintreffen, sollen sie ihm unverzüglich die Siegel abnehmen und alle seine Verwandten ins Verhör nehmen. Solche von ihnen, die männlichen Geschlechts sind, sollen sogleich nach der Hauptstadt zu strenger Untersuchung geschickt werden, und, wenn sie ihr Urtheil erhalten, dem Kriminal - Kollegium zur Strafe übergeben werden. Bei solchen, die Schâße und Eigen- thum der rebellischen Barbaren in Empfang genommen und sie heimlih ihren Familien geschickt haben, soll der Fu - Yuen versie- geln und Bericht erstatten, Die abgesandten Großmandarinen dürfen sich feine Nachsicht zu Schulden kommen lassen, im Wi- derspruch mit den Geseßen und mit schndder Undankbarkeit gegen meine Kaiserliche Gunst, Solche Offiziere, die im Stande sind zu siegen, sollen ausgezeichnet werden. Alle dürfen sich auf meine Kaiserliche Gesinnung verlassen. Achtet dieß!“

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wissenschaft, Kunst und Literatur.

onsten Ornamente umd merkwürdigsten Ge-

-nstânde aus Herfulanum und Pompeji und

bià, von Wilhelm Zahn. Zweite Folge, erstes Heft, »xei Georg Reimer. 1841,

Wenn früher in diesen Blättern auf die Schäße aufmerksam gemacht worden , welche Herr Professor Zahn neuerdings aus Un= ter-Ftalten mitgebracht , o liegt uns jeßt der Anfang der Publica- ion selbs vor, und bei dem großen Fntere} „- wclches das Unterneh= ien des verdtensivollen Herausgebers für alle Freunde der Kunst nd des Alterthums haben muß, säumen wir nicht, dieselben davon 1 nähere Kenntniß zu seßen und es ihnen in Erinnerung zu bringen.

Ein zweiter zehnjähriger Aufenthalt und Wohnsiß des Herrn Wilhelm Zahn in den verschütteten Städten, vom Fahre 1830 bis 1840, \o wie die Leichtigkeit, in dem Museum zu Neapel stets die Ergebnisse früherer Auëgrabungen vergleichen zu können, haben diese zweite Folge scines rühmlihst bekannten Werkes ins Leben gerufen, welches, unterstüßt durch die Fortschritte des neuern litho- graphischen Farbedruckes, uns in der Art eines Facsimile die frische farbige Kunst eines bald zweitausend Fahre shlummernden Alter- thums wieder ins Leben weckt, um unseren Geschmack zu bilden und die lebende Kunst zu befruchten. Ganze Wände sind hier in ihrer Totalwirkung wiedergegeben und die einzelnen Bilder nach Durchzeichnungen in der Ortginal- Größe, theils im Umriß, theils aber auch in farbiger Ausführung dargestellt , dazu die Grundrisse der Gebäude und ihrer Lage zu einander, so wie auch die Reftagura= tion ganzer Häuser, wobet für die verwitterten Holztheile der Con- ftruction meistens die deutlichen Abdrücke in der umgebenden Asche völlig entschädigen konnten.

Jedes Hefk roird 10 Blätter in demselben großen Folio, wie die frühere Folge, enthalten. Das erste Heft bietet viel Fnteressantes dar, und doch is hier feineswegs aus diesem Gesichtspunkt geroählt woor- den; im Gegentheil , um das Werk zu fördern, wurden hier diejeni- gen Blätter zusammengestellt, deren Ausführung mit der geringften Schwierigkeit verbunden war. Der Umriß einer Quadriga nach einem Gemälde auf Marmor , ausgegraben in Herkulanum im Fahr 1837, ist von großer Schönheit dexr Zeichnung und reicher lebensvoller Auf fassung, offenbar zu dem Schönsten gehörend, was die zerstörende Lava hier erhalten und gerettet hat. Voll Grazie und Schönheit in eben o freier als diesmal forrefter Zeichnung i| auch die Gruppe des zweiten Blattes, bestehend aus zwei jugendlichen Genten, welche, leicht durch den Himmel schwebend , den Köcher des Apollon tragen , ein Gegenftük zu denen, welche (im nächsten Heft) die Lyra desselben Gottes führen, Fn dem Ernst, wte die Genien das Geräth halten und handhaben, scheint sich die fromme Scheu vor der Hoheit des Gottes mit auszusprechen. Das dritt Blatt giebt im Umriß eine ganze Wand aus der Casa del Gran Duca zn Pompeti, ausgegraben am 1. Junt 1833. Das Haupt - Gemälde stellt, wahrscheinlich nach der verlorenen Tragödie des Euripides, die an cinen Stier gebundette Dirce vor. Es folgen auf den nächsten betden Blättern zwei Stücke etner Wand aus der Casa della seconda sfortuna, ausgegraben zu Pom- pcit 1827, mit einzelnem schönen Detail, aber doh weder in der Er- findung noch in der Farbenwirkung dem Schönsten beikommend, Daß die Farbe hier keinen ganz harmonischen Eindruck macht, is großen- theils dem wetßen Grunde zuzuschreiben; um #o freundlicher und leuchtender erscheint dagegen auf dem siebenten Blatt die Wand auf shwarzem Grunde gus der Taverna îitt dex Strada di Mer- curio zu Pompejt. Da die Alten in ihren Zimmern mehr Schuß gegen Licht und Sonne, als gegen Regen und Schnee suchten, und oa thre Lampen keine #0 wesentliche Bedeutung hatten als bei uns so erflärt sich, daß ste schwarze Zimmerwände haben konnten worauf sich denn die feinen farbigen Lineamente, Kranz Gehänge und Bil- derchen nur um o feiner und zierlicher ausnehmen. Das achte Blatt stellt zwei schwebende weibliche Figuren dar, das neunte farbige Or- nament in Ortiginalgröße und das zehnte vier fruchttragende Genien, leßtere auf weißem Grunde gemalt, aus einem Hause in der Strada aella

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Fortuna.

Das Werk, welches sich bemüht, alle neueren Entdeckungen in sich zu vereinigen, wird in den nächsten Heften Manches bringen, das zn dem Edelsten gehört, was nur diese fruchtbare Vulkan-Asche an föstlichen Früchten getragen hat. Das zweite Heft wird zunächst die reiche schwarze Wand enthalten mit den reizenden Gemälden, vorstellend das Opfer dec Minerva und das Opfer der Juno, ferner die reiche Wand mit der Toilette des Hermaphrodits, sodann die s{chdne Figuren - Gruppe des Fauns und der Bacchantin auf blauem Grund qus dem Hause des Castor und Pollux zu Pompeji, darauf die {dne Genien-Gruvye mit der Chiag des Apollo, nicht minder die Details bemalter Säulen und Kapitäle aus Herkulanum und Pompeiti, \o wie die Restauration eines ganzen Hauses mit allen Details und Farben. Die Platten“ sind be reits für mehvere folgende Hefte in Arbeit, und der lithographische Oelfarbendruck, gls dessen Vervollkommener, wo nicht Erfinder, man den Hergusgeber zu betrachten hat, erreicht mit jedem Blatt“ einen größeren Ruf der Vollendung, und nur wer die am Ort der Ausagvag- bungen in Tempera gemalten Nachbilder in den Mappen des Her- ausgebers geschen hat, möchte diesen noch den Vorzug geben. Die größeren Bilder sind dagegen meistens in Oel ETopirt worden was seine Vortheile hatte, Jm Namen der hiesigen Kunstfreunde sprechen wir daher den Wunsch aus, daß, wenn durch diese Publica tion die dem Boden abgewonnenen Schäße nun das Gemeingut der gebildeten Welt geworden der es freisteht, wie viel sie daraus lernen will, die Original - Blätter selbst an einem zugänglichen Ort aufge- hoben werden möchten, 5 ; F

am 14, Augusi d. J, Vormittags 10 Uhr,

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are und der neueste Hypothekenschein sind in der Re-

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| Senftenberg, den 14. Januar 1841.

| Kdnigl. Land- und Stadtgericht. | Nothwendiger Verkauf.

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Das Br n Johann Christoph Axt und Das dem Brauherrn Fohc borige, in der Breit-

Auf den Antrag der verordneten Vormünder der|Präflu ion, hiermit aufgefordert. Die vollständigen |krug-, Erbrichter- und Zweihufengut nebst Zubehdr soll | gasse hierselbst unter der Servisnummer 1234 und Fo-