1841 / 193 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zugesendet, die unter den Auspicien des Ministeriums des d fent- lichen Unterrichts in der Sammlung der noch nicht herausgege- denen Aktenstücke der Franzdfischen Geschichte erschienen sind. Jn den von diesen Gelehrten eingegangenen Antworten sprechen sie er Arbeit Franzäsischen Forschungseifers aus, und erbieten sih zur Bekanntmachung derselben in Deutsch- land beizutragen. :

Borsevom 8, Juli. Die

;te

ischen Fonds veranla/

die Wahl muß feststehen. Wenn wir die Insurrection Ohne Hehl verdammen, so können wir unfern Einfluß bei der Pforte geltend machen, um für die christliche Bevölkerung bessere L edin- gungen zu erwirken, um eine freistnnigere, gerechtere un: müdere | den von dies i Berwaltung für sie zu erhalten, um wirkliche Hechte sür fte zu | ihre Anerkennung diefer erwerben, anstatt der chimäarischen Unabhängigkeit, nach der sle streben. Unsere Reclamationen werden um so mehr Eindruck machen, als sie selbst eine klare und förmliche Anerkennung der Oberhoheit der Pforte seyn werden, und Europa wird fie unter- ' heute vor stúgen. Geben wir uns aber irgendwie das elnsehn, die „nsur- Verkäufe in den Fran:6sischen Renten. rection zu unterstüßen, #9 wird uns dieser Weg fricdlicher „nN- die Course wieder auf ibre gestrige Höbhe. tervention verlegt. Wenn wir in Paris Comités zu Sunsken der | Rente wa empörten Christen bilden, so werden wir in Konstantinopel solange von Menschlichkeitund Gerechtigkeit reden können, wie wir woilen, ader man

wird nicht auf uns hören. Die Pforte wird mit Recht nur Feinde in uns ck=ch VParis, 8. Juli. Man hat die Sendung sehen. Es wird uns nur übrig bleiben, mit Gewalt ZPiscatory nach Griechenland hier vielsach gedeutet und sie úber- liche Bevölkerung zu interveniren oder Zeuge ihrer Vertigung zu haupt als eine mysteridse betrachtet, doch is jeßt kein Zweifel mehr seyn. Wer möchte aber wol der Regierung rathen, mit Gewalt Whorhanden, daß sie durchaus nicht ofensiver Ieatur ist, und dah zu interveniren® ) ein, daß in dem aungeheue en än Bezug auf den ferneren Gang der auswärtigen Politik Fra Konflikte, die eine solche zintervention veranlassen müßte, diejeni: Freichs nur zur Beruhigung beitragen kann. Sehr unterrichtete Le gen zuerst verschwinden würden, für die wir Sv ersichern, daß von Seiten des Kabinets die ihm von den Fran: vürde sich um die Kandiotischen _U ‘e Unad- sischen Agenten aus allen Punkten des Auslandes eingesendeten hängigkeit fümmern, wenn die Unabhängigkeit Europas auf Berichte der sorgfältizsten Prüfung unterworfen wurden, woraus Spiele stande? —“ Zur Unters g dieser Ansicht 1jct E man dic g gewonnen, daß viele jener Berichte selten von das genannte Blatt auf die Yesultat e f zefaßten Meinungen frei waren, und daher mehr hin, der allerdings den Bice - König zur die Regierung in unnüße Konflikce zu bracht, aber indem er der Pforte Syrien wiedergegeben, il verwickeln. Mar lte sie in eine falsche Richtung

doch nur eine Lask, einen Zuwachs an Anarchie aufgebür- ersten Gange abzugehen : da- det habe, und leicht batte einen Europäischen Krieg herbei- heftigsten Vorwürfen der Presse führen fönnen. „Die Integrität des Osmanischen Reiches, sagt unde, theiis mit Willen, bei der zue es, war der Zweck oder der Vorwand der Jntervention und diese 5 eo Dies f Antegritat ist jeßt in größerer Gefahr als vor einem Jahre. anz vorzüglich bei den unan9a Nerwickelünae it den Mag der bewaffnete Schuß der Mächte ein aufrichtiger gcwesen | Sl (

seyn oder nicht, er war jedenfalls ein morderischer für die Pforte.“ | frag!ic

Weiter weist das angeführte Biatt darauf hin, daß hier ganz | sichten nicht sogleich erseßt und zurúcberufen werden: den! andere Verhältnisse obwalteten als bei der Befreiung Griechen- Pre | i l und anscheinbar begründete Be- lands. Griechenland habe ohne Störung für den Weltfrieden huldigung geget ‘endenz des Kabinets, welches eine solche emancipirt werden fonnen, ebt aber scy es nicht eine Provinz, | Maßregel anordnete, erheben. Eine große Anzahl jener Stellen die sich vom Türkischen Reiche ablöse, nicht cin Staat, der mit Bde dure

ere Notirung der Eng- nung der Börse einige d jedoch hoben sich Die Spanische aktive N r in Folge der unruhigen Auftritte, die in verschiedenen Theilen Spaniens aufeinander folgen, sehr angeboten.

F des Herrn *+ No clyvist- r dle cyrisi-

Wer sicht nicht Wer

+ c fia3 E l E Parfeillc&Te ! T) ck11 l 2 Unterwerfung gc- Wals : j

zuerst

a! ilich von jungen M 2 E : s E h [ C i seinem früheren Herrn breche, sondern es seyen partielle Fnsur- | ibre Thätigkeit Prejse einen

s evolution hatten, und

rectionen, welche auf allen Seiten und im Herzen des Reiches selbst zum | 3

Ausbruch kamen. „Die Freiheit für die jeßigen Znsurgenten fordern, | den Anfichten und Theorien, und die

sagt es, hieße die Auflösung und die Theilung des Türkischen Reiches | gehende Stellung zum

fordern.“ An einer andern Stelle resumirt es seine 2nficht in a sie von der entsLiedenen Reaction, T den Worten: „Es is nicht möglich, daß die Regierung in Pa- Zeziehung im Vaterlande nach und nach einstellte, nicht unmittel- ris die Beschüßerin der empdrten Unterthanen der Pforte und in | bar erührt wurden, Wollte sie die Regierung jeßt zurückberufen, Konstantinopel die Bertheidigerin der Integrität des Reiches sey.“ so würde ihr die Oppositionepresse vorhalten, daß sie hierdurch den retrograden Neactlon ge-

Der hier der Regierung ertheilte Rath siimmt, wie man sicht, 5 N ( j ¡evolution selbst gede, Das Kabinet ist daher auf

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Auslande, aufgegeben De O n Cer

t Beweis einer entschic ganz mit dem Inhalte der Note des Französischen onsuis auf ie ] Kandien überein. Auch dieser meinte, die nsurgenten follten zu eit Auéweg gekommen, welcher von allen vernúnftig Denkenden ihrer Pflicht zurückkehren und ihre Unabhängigkeit sey ein Traum- | fehr gebilligtwird, ngnzl bild. Man kann sich denken, welche weite Bahn der Journal: | Verbindungen beson Polemië durch diese halboffiziele Erklärun des 1„Zdurnals des \ Débats gebrochen iff. Die Partei-Angrisse auf das Kabinet vom | 99, Oktober, das der Nation den Krieg mit Europa erspart hat, werden | nun sicherlich unter dem Borwanbd, es verlasse die C hristen im Orient, | mit erheuchelter Humanität als verdienstlich auëposaunt werden. | ie ein hiesiges Blatt mel-

10) Mè-

ch zuverläßigen und wie durch Studien so durch [- Missionen

rtheilen. Diesen liegt cs dann ob, die Wahrheit über alle hâltnisse zu erforschen und Materialien einzusammeln, die dazu sollen, die vorhandenen wie die künftig eingehenden Berichte gewohnlichen Agenten richtig beurtheilen zu können, Eine Mission hat man nun Herrn Piscatory für Griechenland

Beim Fort von Jvry wurden, w T | gegeben. Natürlich n ußte_ aber bei der jeßigen Lage der orienta- det, bei der Untersuchung des Grundes @ouden von 5 ( lischen Berhälétnisse diese Sendung mannigfach gedeutet werden ; tres gebraucht und der (Brund wurte n cht Iul si genug Cl'ac) jedoch stnd alle in Umlanf gefommenen Veutungen dersclben grund- tet, um die hier projektirten Bauten zu tragen. Nach mancher- | los, Das Wahre an der Sache is, einmal daß die Spezial: Kenntnisse lei Untersuchungen fand man, daß unter der bezeichneten Stelle | unddie Berbindungen des HerrnPiscatory ihn ganz besonders für diese sehr ausc edehnte Steinbrüche vorhanden waren, die fich unter der | Misfion eigneten, dann daß {eine Privat-Verhaltnisse ibn bessimm- Anhöhe und halb ¡ur Seite derselben hinziehen ; die Nomer, de- ten, fie anzunehmen. Venn da er eben bei einen! vielbesprochenen nen man diese Ausgrabungen zuschreibt, haben hier unter Julian eines Yotars fast sein ganzes Vermögen verloren, #9 unterirdische Wege angelegt, welche sich bis zur S cine hinziehenz | verwendeten sich seine Freunde aufs dringendste für ihn bei den der d Auftrage zu

/ ; a diese Wege müßten nun gewölbt werden, und die Woöolbungen | inisterium, um lhm einen der disponiblen S r Weinisier der auswartigen Angelegenbciten nahm ( ; um so we-

wúrden dann Ausfallewege bilden, deren Xusgange geschüUtt wer verschaffen. Dei d den müßten, denn wenn fie in die Hände des Feindes fielen, wür: | feinen Anstand, auf diese Verwendungen einzugeben,

den sie schr gefährliche Mienen werden, - - urz vorher, bei einer sich darbietenden Gelegenheit,

Bon den 14 Forts sind jeßt 11 in Angriff genommen wor- y sich seinem alten Chef wieder freundschafilich ge-

den: die drei, von denen die Arbeiten noch nicht begonnen words

sind die von Nomainville, Vanvres und V

In Bezug auf die Mittheilung, welche d

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i ehen beute die ersten Nachrichte C A, 0 gehen heute die ersten Nachrichten von Toulouse ein. Dic et Bewegung hat wirklich begonnen und wurde veranlaßt durch dic ( 5) fa

\1 N N 6 vol» 3 N a1 N N 10110214 l Dimisfion, welche der Matre und der Munz!

r ( d AL v M Anti fe Nog augenblick®lich nach der Ankunft des

i leo N too 4+ op G . dcs alten Prafekten, Herrn Floret,

neuliG aus Tunis brachte, sagte derselbe jeßt: „Die Türkische Regierung is zu sehr mit Geschäften überhäuft, um auf den Ein- fall zu fomméen, die in Tunis slit 1512 verlorene Oberhoheit wiederzuerobern, und zwar in einem Augenblicke, wo fle diè n- surrectionen der bis jeßt unterworfenen Provinzen zu de- Tann bat, Gs (f flay wie der Lag, daß. he Unter Aufreizung Lord Palmerston’s und Lord Ponsondy's han- delt, Lange schon betrachtet Cngland mit eiscrsüchtigem Auge |Wen, Prinz Albrecht dageg den Überwiegenden Einfluß, den Frankreich in dieser Begentschast | Belgier nach dem Kontinen eriangt hat. Ein Journal erinnert daran, daß unter dem WVéini- J Der erste parlamentarische steriuin vom 1, März auf Veranlassung ciner Frage, die das F Grd Sohn NUNelL, Habe es, get d F abacks-Monopol betraf, Lord Palmerston dem Franzdfischen Ka- erigen S precher Herrn Shaw Lefevre, wi ‘blagen, binette anzeigen ließ, daß er gendthigt scyn werde, seine Yeclama- O VBecl dagegen Herrn Goulburn. S tionen beim Bey mit den Waffen zu unterstüßen, Worauf ihm Toryblätter sprechen von einem Peel’schen Ministerium geantwortet wurde, daß die Englische Regierung handeln tönne, etwas bereits ganz Ausgemachtem; doch verlautet noch wie sie es ihren Juteressen und ihrer Würde für angemessen er Mindeste úbex dessen Zusammenseßung, Für den Au- achte, aber daß die Englischen Schiffe in Tunis ein Fran scheinen die Minister noch an keine Resignation zu den- zösisches Geschwader finden würden, Lord Palmersion mag werden fortwährend Kabinctsberathungen gehalten, und jeßt wohl glauben, daß er Alles wagen dürfe und daß das | mgn spricht von Schwierigkeiten jeder Art, welche höchsten Orts Französische Ministerium nichts, thun werde, um ein noch | den Konservativen in den Weg gelegt werden dürften. kühneres Unternehmen zu verhüten. Hier scheint er indeß doch In der Wahl- Rede, welche Lord Palmerston zu Tiverton hielt, schilderte derselbe unter 2nderem, indem er von den Erfol: j

alles Maaß überschritten zu haben, und wie groß auch die Ne-

ignation der Französischen Regier oi E R Ce : E S - Z fign E d Wal zösischen Regierung sein mege, 0 rann hie doch gen der Britischen IVaffen unter feiner BYerwalrung P ach, auch nicht eine {0 drohende Unternehmung gegen unsere Asrikanischen | d, S(o55 dorsolhs Mittel - Asie ‘Éhmte dabe ? L a a 4 1 el | die Siege derselben in Wêittel- Asten, rühmte dabei die von den Besißungen zulassen. Die Traditionen der Französischen Politik p i

S lla ot Siino art beobachtete Ditzivli 11d 6s Gan j j \ L S IVA - @ Mh A Britischen Truppen dort beobachtete Biüziplin und machte ver- in Tunis sind so gebieterisch, daß sich fein Ministerium von den- aleich6weise E, Bemerkungen über diese und das Berfahren selben entfernen darf, daher ist auch die Division Lergy nach den E i - s 2 “U A f Ai f A C T É ECN es i « ? ( A S Use s { s ¿ _ Gewässern abgegangen, welche durch die Snglisch-Türkische Cxpe- f) Tit einem einzigen Feldzuge bhachtein wtr Une Landsteecke, die DiRon, Vedroge erden, e i j z arder ift als Feankreich, untec britischen Einfluß; die Art, wie dies L er Conseil-Präsident Marschall Soult. wird nächsten Sonn- | geschehen , verdient ebeit so wie das Cegebntß scibs, die Beachtung tag im Hotel des Kriegs: Ministeriums zurückerwartet. de! Nation. Es zeigt sich ein Kontra, auf welchen wtr stolz seyn Ein Schreiben _aus Algier meldet, daß der Oberst- Lieute- | dürfen, zwischen den Fo.ischritten unsecer Waffen tm Osten und den nant Morris vom Kriegs-Minister den Auftrag zur Bildung einer | Dverationen, welche Feankecich gegenwärltg in Afrika betreiben läßt, einheimischen Legion in Konstantine erhalten habe. Gegenwärtig | Unser Vorcüken in Asien war bezeichnet durch gewissenhafte Scho J , _ 4 “A Ä « Io) S A 4 t ate e Ain ees tach ¡ 5 find schon in Konstantine zwel Schwadrone unvregelmäßiger E pa- mung aller Rechle, durch unvercleßzliche Acht u! g jedes Eigenthums, his und ein Jnfanterie:Bataillon von 1000 Mann, bestehend gus | Türken, Kuluglis, Araber und Kabylen, Diese Truppen sind nicht | fasernirt und nähren sich auf eigene Kosten, Die Coldaten sind | Kandahae gekommen is, erzählt hat. Ohite militairische Eskorte nur verpflichtet, alle Mittage dem Appell beizuwohnen und täglich | und nur von wenigen Dieneen begleitet, hat er Hunderte von Mei | j

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Pie Konigin bis Taments in Windsor blei- e der L)

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durch slceenges Veemeiden von Maßnahmen, die geeignet gewesci ä

ren, dle Gefühle und Voru(heile des Volks zu verwunden. So ev

eine Stunde zu úbenz sonst fönnen sie ihre Zeit anwenden, wie | len zu Pferd gemacht, ducch cin Laind, bewohnt von wilden, halb sie wollen. barbarischen Slämmen, die noch vor zwei Jahren erbiitcete Feinde Es hat sich hier ein Comité gebildet, um Subscriptionen zu E E noi, Nirgertds auf der ganzen Mélie fand er seine St- cinem Denkmal für Garnier -Pagès zu sammeln. E H Rer Pal git E s V aa vis Der Minister des Jnnern hat im Namen der Französiscl en geachtet y Por Sine Sa M ai R Ab elt: daber Perth N Regierung den Deutschen Gelehrten von Savigny, Zakob Grimm, daß ein unbewaffnete- Brite sichee ist in der Mitte ihrer Wilduisse. Ein Mittermayer, Schlosser und Ranke ein Exemplar zweier Werke | anderes Sysiem haben die Franzosen in Afrika bcfolgt, und es hat

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ganz andere Resulfale geliefert. Die Frattzösische Armee hat sich dort, ich jage es mit Leidwejen , durch die Azet thcer Opecationen befleckt. Ste überfallen unverschens die Dörfer des Landes, ermorden ieden Mann , der sich nicht durch die Flucht retten kann, und führen die Frauen und Kinder gefangen fort. Sie treiben jedes Stück Vieh, jcdes Schaf, jedes Pferd fort und vecbrennen, was fle nicht mitnehmen kön nen; das Getraide aufdem Felde und das Getraidein dei Vorrat hsgrubcin wird durch das Feuer der Eingedrungenen verzehrt. Was die Folge davon? Während in Fudien unjece Offiziere unbewaffnet und allein mitten unter den wildesten Sfämmen der Wilduiß umhercreiten, elgt sich tn Afctfa cin Franzose Uber einen gewissen Raum von der Schildwache des Posiens binaus, ohne cin Opfer der rohen und wohl zu rechtferttgenden Wicdervergeltung des Arabers zu werden. Ste behauv'en Algecien zu folonisi:en, aber sle lagern dort bloß in mitlitateischen Posen, und wähcend wir in Fudiei die Stimmung des Volkes für uns haben, ist in Afcika Federmann gegen die Fran zen, hegt scdes Herz den Wunsch nach Nache. Fch erwähne dies, ift, daß Sle es wissen ; es bewcist, daß selbst in dieser dem Beschlusse der Vorschung die Ungerechttigkcit und Ge ‘ine geeigneie Strafe, Gerechtigkeit und Milde dagegen nndea folleii.// diese Aeußerungen bemerkt die Times: „Kann diet nd lesen, ohne einzuschen, wie ganz unpassend es für Lord ron, wie indiefret es für scin Amt ift, das er schon so det hat? Wir wollen die Wahrheit jener Bemerkun- nicht leugnen, da wir uns selbst häufig in demselben } wusgesprochen habenz aber die Kritik cines dfffentli- hen Blattes ist etwas ganz Anderes als ein d fentlicher Tadel von lichen Staats - Secretairs für die auswärtigen Angelegenheiten. Solcherlei Aeußerungen aus dem Munde eines hochstehenden Staats-Beamten müssen unfehlbar jene leidenschaft- iche Eifersucht entflammen, welche früher oder später Europa?s Es scheint, Lord Palmerston habe vor f\ei- taatëruder dem künftigen Kabinet die Hei- erschweren wollen, die er unserer Politif,

, geschlagen hat,“

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1 den skorcn wird.

iem Abgeber!

elbourne’schen

Bon der gesammten auswärtigen Politik des M A I&Gaghlrede fol-

Ninisteriums entwarf Lord Palmerston in seiner gendes Gemalde:

„Wix sind tn dieses Landes nicht erhalten in zehn Fahren großer fast unvergleichlicher Schwierigkeit ten, troß der zuverstichtlichen Prophezeiungen unserer Gegner, die untvermetdlichen Krieg ankündigten. Wir haben aber den Frieden auch erhalten, ohne die Ehre oder die Fnteressen des Landes nur im Geringsten zu opfern, Das Gewicht und der Einfluß Englands haben fich unter unserer Leitung gesteigert, und wix gaben jeuen (Srundsäßen der Frei der Gerechtigkeit, der Civilisation , dke

der Leitung der auswärtigen Angelegenheitet unglücklich gewesen. Wir haben den Frteden

eFretheit - JFhnen so theuer sind, und die, meiner Anficht nach, jeder Minister Englands zu pflegen und zu unterstüßen die Pflicht hat, eineu Fm puls. Das Belgische Volk entschloß sich 1830, sich von dem Volke Hollands zu trenncit und einen unabhängigen Staat zu bilden. Die ser Kampf drohte ganz Europa in Krieg zu verwickeln; es gelang uns aber, das Belgische Bolf in den Stand zu seßen, seine Unab hängigkeit ohne Kampf zu erringen und, ohne Blutvergießen oder Letdetnt, Vortheile zu erlangen, die andere Nationen nur durch lang= dauernde Kämpfe, durch großen Aufwand von Blut und Zeit erx warben, Auf dem Throne Portugals fanden wir einen Rebellen und Usurpator, Dom Miguel. Wir unterstüßten gegen ihn die Sache der rechtmäßigen Konigin und die Sache der fonstitutionel len Megterulig, Beide tegen, die Conititution (l lt Portugal eingeführt , die Königin sitzt auf ihrem Thron, und der RNebell 1nd Ufurpator mußte aus seinem Vaterland entfliehen. Das Volk von Spanien, jenes Despotizmus müde, unter dem es cine #0 lange Rethe von Jahren geseufzt hat, entschloß sich, dem Bei piele dieser Nachbaën in Portugal zu folgen, eine Consitution nd eine rechtmäßige Königin zu haben. Fu Spatiien, wie in Por

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gal, versuchte cin Rebell den Thron an sich zu reißen: Don Car 3, Dieser Rebell, dee gern cin Usurpator gewesen wäre, wurde etrieben und mußte aus Spanten entflichen. Das Volk dieses Lan cs hat jeßt den Slolz, etne rechtmäßige Königin guf dem Throne zu schen, und es erfreut sich gleich uns fener Nechte, welche freie

Juilitulionen geben. Bei allen diesen großen Maßregeln wi derscßte ftch uns mit aller three Macht jene Tory - Partei, die tebt um die Sitinmen und das Vertrguen des Landes buhlt, jene Par lel, die durchaus etnen Rebellen unterstüßte, weil ex ein Tyrxann war, einen Ufurpator, weil ec die freien Fustitutioaen seines Lan des ntedertreten wolle. Und diese Pactei wendet sich jeßt wahrhaf itg an das frete Volk von England und fordert die Wähler des ver- etlligten Königreichs auf, die Macht, dieses Land zu regie i E U L O aue meitie Herren , beurt1hei

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/ en Sie die Leute nach dem, was ste thun, nicht nah dem, was ste sagen. Jch glaube nicht so leicht, daß das Bolk des Vereinigten cdiiigretchs fich beeilen wird, die Macht in die Hände derer zu lcgen, welche in der Heimat die Freunde der Orangisten in Feland sind, die auswärts die Rebellion unterstüßen, bloß weil sie mit dem Des h

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Berbtndung sicht, und die das Volk von Belgien ge haben wurden, gegeit seinen Willen 1ait Holland vereinigt

Fch kann nicht glauben, daß eine Partei, welche die

din der Nattonal-Freiheit i, wohin ihr Einfluß sich erstceckt, poltlifche Macht von 1glischen Volk erhalten wird, das

: Frethet 19 ech halt, welche die Couftitution thm gegebecit hat. Erst ganz vor kurzem gelang es uns, troß mancher Prophezethungen vom (Geg?entheile, fene Politik, die wir in Bezug auf das Türkijche Reich und die RUcégabe Syriens an den Sultan entworfen hatten, glücklich durchzuführen. Wir wußten und fühlien es lcbhhaft, daß es für die Fntecessen Eucopas von großer Wichfigkcit ist, das Türkische eich zu erhalten. Dieses Reich is erhglten worden, erhalten duvch den Heldenmuth Britischer Seeleute, durch die Tapferkeit Britischevu ckoldaten, durch die Dontter der Britischen Marine, Während #0 en allgemeinen Fnteressen Europas eine große Wohlthat erzecigt wurde, hat sich die Macht und Stärke Englands vor der ganzen Welt erwiesen, is die Ehre und Würde des Landes durch dieselben Mittel erhoben worden, welche die Fnteressen Europa?s förderten. Lassen Sie. mich ein wenig weites nach Often zu gehen, denn es giebt feinen Theil der Ede (t welhem vir nicht Ge legenheit gehabt beit, die Wld des Lautdes gufrecht zit erhalten, seine Ehre zu rächen und seine thenersten Fnier essen zu wahren. Es hatten Verhandlungen stattgefunden in Lätn- dern, von denen Manche von Fhnen vielleicht niemals gehèrt haben, bis Sie durch die Ervcignisse, die ih meine, zu threr Kenntniß ge- bracht wurden. Unterhandlungen, sage ich, hatten in Persien und Afghanistan in der Mitte Astens stattgefunden, welche dem unge heuren Reiche, das wir in Ostindien bestken, Zerstörung drohten; wie handelten aber rasch und entschieden, führten unsere Heere mit- ten nach Afghanistan hincin, und Lord Keane leistete da seinem Vaterlande die wichtigsten Dienste, indem er militaicische Erfolge errang, welche uns fenes ungeheure Reich gesichert haben, das wie in Indien bestßen und dessen Wichtigkeit kaum zu überschäßen i, obgleich vielleicht diejentgen, welche ihre Aufmertsamkeit auf diese

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Gegenstände nichk gerichtet haben, den Werth nicht gleich genü-

klärt sich, was mix ein gusgezeichneler Offtzier, dec unlängst aus | gend erkennen.

Wol liberale Sun stellt úber die muthmaßlichen Folgen der jeßigen Wahlen nachstehende Betrachtungen an, die mit den gestern mitgetheilten der ministeriellen „Morning Chronicle“ so ziemlich übereinffimmen ;

N as aich immer das unmittelbare Resultat der Wahlen in 4 C0HO: U Das Unterhaus seyn mag, für das Gemeinwohl muß dai aus ett unermeßlicher Vortheil erwachsen. Eine äußerst wichtige Jrage der praëtischen Gescßgebung war die Basis der Berufung an die Wahltködrper, Bishex waren sie berufen worden, irgend einen

echitisheit od ( ( e A Me in die Königlichen Prärogativen, oder das Anlicgen irgend ciner religidsen Sckfte, wie das politische Uebergewicht Dev Anaglifanischen Priesterschaft, oder irgend cine Frage des onstitutio nellen Prinzips, wte das Recht der Vertretung, welches am End doch nicht zur Ausführung gekommen ; jeßt aber sud 1e von Regierung der Königin aufgefordert worden, in Erwägung «ichen, ob sle es fecner dulden wollen , zum Vortheil vou [Fndi viduen und Klassen besteuert zu werden oder „nicht, Berwaltung is ftostspielig und drücktt schwer auf das olt; es kann die ihm gufgelegie Bürde nicht länger tagen ; bei ihm ist cs jeßt zur Frage geworden- ob die Vecwaltnng, welche durch ungeheute Besteuerung erhalten werden muß, dte unernießlichen Summen, die sie kostet, werth ist. Dicienigen, die den Staat verwalten, ectlâren, daß ein greßer Theil dieser Lasien, worúver so viel geëlagt wird, nicht fü: den Staat, fondern kraft seiner Autorität und unter dem L eckmantel cines Ramcns, zum Nußen von Fudividuen und Klasen, auferlegt werden. Dieser praktischen Frage wegen, ob das Volk zum Vortheile von Fndividuen und Klassen sowohl, als zum Dicusi des Staales,- besteuert seyn will, ist cine Berufung an die Nation geschehen. Die Trage is, so zu sagen, neu für dic Masse des Volkes. Die Bchdrde hat ihm früher nie gesagt, daß die Legtisliatur,- sowohl für das Ge neinwohl , als um ein besonderes Jniecese auf Kosten des Gemetn wohls zu befördern, cs befteuere. Man hat ihm bts icht nte feierlich erklärt, daß die Legislatur Gejcße gemacht und bis icht auf recht erhalien, um die Einen auf Kosien der Anderen zu pländeen. Es hat bisher noch niemals das ganze Sysiem der Legislatur durch eine kompetente Autorität verschricen ge seben. Jeßt aber erhält es von der exékutiven Regterung die Berti cherung, daß die Legislatur thren hohen Beruf und ale ihre Pftch ten gcacn das Volk verkennend, Gesche gemach: habe, cs zu besteuert, um ihre etgenen Mitglieder und thre Freunde zu beretchern. Man hat ies obencin zu einer Zeit gesagt, woe es den Dru der Be fehr schwer empfindet: also wird ihm etite der wtichttgiten Tragen der Regierung, in Verbindung mit seinem eigenen unmittel baren Juteresse, zur Enischcidung anßeimgestellr. Man sagt ihm gleichzeitig, daß die Legislatur sein Vectrauen nicht verdient habe, und daß es jeden Vortheil wohlfeil und im Uebersluß erhalten könne, wenn es die ungerechten Anordnungen derselben überstimme. en dem kommenden Vaclamente werden dtesenigen Qerct, Wee die gegenwärtigen monopolisttschen Steuern als ungereht und drückend betrachten , wohl etne abgesondecie Klasse biiden, da sie cine ganz spezielle Mission haben. Jhre große Aufgabe wird sevn, bei jeder Gelegenhcit den Geundsaß aufzutiellen, daß das Rolf nux zum Rußzen des Staates besteuert werden sollfke, und eden fo zu beweisen, daß es zum Nußen Etnzelner schwer besteuert t. Sie werden die Doktrinen eines fceien Handels darlegen und verthei

digen und das Land damit vertraut machen. Was auch Andere 1hun

sie werden beharelich die Abschaffung der Korngeseße befdr

\ Nun scheint es uns aber ein großer Gewinn für die Sache 5 Volks, daß ict cine Anzahl von Mannern tn das Unilerhaus ge bracht wird, die diesen Grundsäßeit huldigen und verpflichtet sind, sie bei jedex Gelegenheit fräftig zu süßen, so wîe jenes von der höchsten Autorität gegebene Zugeständniß (m Andenken zu echalten, daß das gegenwärtige System treig und ungerecht is. Wenn wir auch nun aunchmen, daß Six Rovert Peel Premier-Mintster wicd, fo kann er doch aus der Erinnerung des Volkes die thm jcbt gegebene Mitwissenschaft nicht vernichten. Er kann sene Männer nicht hin dern, diese Mitwissenschaft zu kräfitgen und zu vecmehren, und er fann daher auch dem Forischritte nicht vordeugen, welcher thn mit dem ganzen Schwarm der Monopolisien bald sürzen muß.

Zwischen den Wahlen in England und in den Vereinigten Staaten ftellt der Sun folgende Vergleichung an: „Es verge- hen wenige Wochen, in denen nicht die Tory : Blätter ein Zeter- geschrei über die Sitten und Moralität der großen Amerikani- schen Demokratie erheben. Wir haben dagegen, um der Waßhr- heit und Gerechtigkeit willen, bei solcher Gelegenheit stets die Auf: merfsamfeit unserer Leser auf die Ruhe und Ordnung gelenkt, womit dort die Wahlen sattfinden, Bei der lezten Präsidenten- Wahl, als die Stimmen der gesammten erwachsenen männlichen Bewohner gesammelt wurden, störte kein Auflauf, keine Schlä- gerei den Frieden und die Eintracht des Volkes. Unsere Wahlen sind noch nicht vorüber; es isk nicht ein Zehntel der Amerikani- schen Stimmen - Zahl gesammelt, und wir haben Auflaufe in Nottingham, in ‘Carlisle, in Wigan, in Bath und an anderen Orten gehabt, wobei 8 Menschen ums Leben kamen“

Der Pariser Korrespondent der Times widerspricht dem umlaufenden Gerüchte, daß von den Mächten, welche den Bertrag vom 15. Juli unterzeichnet haben, eine Note an Frankreich ge: richtet worden sey, um dasselbe zum Beitritt zu diesem Bertrage einzuladen. 3 Französische Kabinet“, heißt es in diesem

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Blatte, „hat seit langer Zeit seine Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben, ) i 4 L

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6 das auf die Dardanellen-Schisfahrt bezügliche Protokoll und den definitiven Pacifications-Bertrag zu unterzeichnen, wofern die Mächte erkláren würden, daß sie die Differenzen im Oriént als erledigt betrachten, und daß kein Motiv mehr zu einer ferne- ren ÎJntervention von ihrer Seite vorhanden sey.“

Es heißt, daß Sir Charles Adam zum Befehlshabér der

Britischen Flotte im Atlantischen Ocean und Sir Philipp Durhom der Station im Mittellandischen Meere er-

(

um Befehlshaber nannt ey. :

Aus Sheffield wird von vorgestern Abend um 7 Uhr über ein furchtbares Unglück, welches dort durch das Umschlag zen eines Dampfbootes verursacht worden, Folgendes an den „Sun“ be- richtet: „Es bleibt mir nue so viel Zeit, ZJhnen kurz ein entse6- liches Ereigniß zu melden, das sich diesen Nachmittag zu Rother- ham bei Sheffield zugetragen. Es wurde ein Dampfboot, dessen Bau vollendet war, vom Stapel gelassen. Mehr als 150 Per- sonen befanden sich auf dem Schiff, Das Boot sclug um, als es in die Wogen lief, Jm Auzenblick, wo ich Zhnen schreibe, sind bereits 50 Leichen aufgefunden worden, und fortwährend fangt man déren noch auf, je eine in drei oder vier Minuten.“

Der berühmte Vauxhall - Garten ist schon seit einiger Zeit dem Publikum verschlo}sen und soll, weil er sich als Vergnügungs- plaß nicht befi iedigend rentirte, zu Neubauten einträglicher ver- wendet werden, Bevor er aber den Maurer- und Zimmerleuten gänzlich anheimfällt, hat sich der leßte Pächter, Herr Bunn, ent- schlossen, den chemalizgen Besuchern noch durch sechs Abend - Un- terhaltungen die Gelegenheit zu verschaffen, von ihrem sonstigen Vergnügungsorte auf immer Abschied zu nehmen,

RBeigien,

. Vríüssel, 8, Juli, Jm Provinzial - Nathe von Genet hat Herr van Huffel gestern den Antrag gemacht, Se. Majestät zu ersuchen, daß Unterhandlungen mit Frankreich wegen Abschließung eines Zollvereins angeknúpft werden mögen. Die Versammlung

hat mit großer Stimmen - Mehrheit beschlos E e j i A ¿e - Mehrheit beschlossen, diesen Antrag ir Erwägung zu ziehen. rhelt beschlo¡sen, diesen Antrag in

Deutsche Vundesftaatett.

Koburg, 7. Juli. (Fränk. Mer Mend B Kl, Frau Großfürstin Constantin, Scbrytlter ab U g N i der Schwêiz hier angekommen, Unser Herzog und B Brel | Hoheit die Frau Herzögin - von Kent, waren bas E Schwester entgegengefahren, Etwas früher war die Fürstin ok Leiningen, Schwiegertochter der Frau Herzogin von Kent, yon

- S847 Morgen hier abgehaltenen Revue unserer Truppen auch den Her- zog Alexander von Württemberg, der von Paris angekommen war. Diese Revue oder Jnspection, zu welcher sich ein Kaiserlich Oester- reichischer General als bundesverfassungsgemäßer Kommi}sarius mit Gefolge hier eingefunden ‘hat, bot ein äußerst schönes und belebtes Schauspiel dar.

ex unwichtigen Punkt zu entscheiden, wie die Eingriffe | Amorbach hier angekommen, und heut bemerkte man bei der, am

Das Gefolge des Herzogs glänzte von den verschiedensten Uniformen.

Detmold, 109, Juli. Ehegestern und geftern hielt der vom Deutschen Bunde mit der Junspection mehrerer Bundes- Kontingente beauftragte Königlich Preußische General-Lieutenant, Herr von Ditfurth, die Revúe über das hiesige Bundes-Kon- tingent ab. Der Herr General fand, nach seiner mehrmals wie- derholten Aeußerung, das Bataillon sowohl rücksichtlich der Túch- tigkeit der Mannschaften, als deren Ausbildung und Ausrüstung im befriedigsten Zustande. Er erklärte, daß es ihm zum besondern Vergnügen gereicht habe, ein durchaus nach Preußischen Grund- aßen ausgebildetes Bataillon angetroffen zu haben, welches er

cinem ausexerzirten Preußischen gleichstellen dürfe und fähig er- achte, in jedem Augenblicke in eine Preußische Brigade einzutre- tcn und mit derselben zu manödveriren. i

___ Dieses güúnskige Urtheil eines kompetenten Richters, giebt einen neuen erfreulichen Beweis von dem Wetteifer aller Deutschen Fursten nach Kräften zur Wehrhaftigkeit des gemeinsamen Vater- landes beizutragen. j

und dieser Woche herrschte an unserer Börse in den Fonds starke

è Flauheit, die indessen zunächst durch die geringere Abondanz des Geldes enfstanden war, wobei allerdings auch von den auswärti: f gen Borsen keine die Speculation ermunternden Berichte eintra- fen. Zn den leßtern Tagen hat indeffen die Abondanz des Gel- # des wieder zugenommen, der Diskonto if gewichen und die Kén- F digungen in allen Fonds sind stark. Dadurch wird die Kauflust Y der Spekulanten von neuem angefacht und alle Effekten-Gattungen haben wieder eine steigende Bewegung angenommen, Die Oesterrei: chischen Battungen unterliegen wenig Beränderungen, doch nicht mehr dem Einfluß deefneu abzuschließenden Anlchns. Die Angabe, daß dies Anlehn bereits abgeschlo]sen worden sey, scheint voreilig gewesen zu seyn, denn bis heute hat man noch nichts Sicheres darúber vernommen. Die Tanus-Eisenbahn-Aktien sind, nach dem neuli- chen fühibaren Rückfall auch wieder im Steigen begriffen und wurden heute mit 1237 Fl. Agio bezahlt, Bei der anhaltend star- fen Frequenz der Taunus-Eisenbahn ift nicht zu zweifeln, daß die Aktien noch einem weiteren Aufschwung entgegengehen, so wie dann überhaupt sich täglich mehr herausstellt, däß troß der eini- germaßen hohen Fahrpreise die Taunus-Eisenbahn , die Besuch- teste Deutsck[ands wird. Von dem Baue der Frankfurt-Darm- stadt-Mannheimer Eisenbahn bleibt cs fortdauernd ftille und es ist auch nicht wahrscheinlich, daß bald damit begonnen wird.

s Frankfurt a. M., 10. Juli. Jn der verflo\enen k

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Wie man nun vernimmt, wird die Bundes-Versammlung im nächsten Monat erst die Ferien antreten und es werden dieselben wahrscheinlich bis zum Monat November andauern, Bei der zu erwartenden Ankunft Sr. Durchlaucht des Fürsten von Metter- nich wird der Bundes-Präsidial-Gesandte Herr Staats-Minister Graf von Münch-Bellinghausen erst nach der Rückkehr des Fúr- sten-Staats- Kanzlers nach Wien abreisenz bis dahin dürfen wohl der neue Königl. Preuß. Bundestage-Gesandte hier eingetroffen feyn.

Der Kurprinz - Mitregent von Hessen wird demnächst von Wiesbaden úber Hanau und Fulda nach Kassel zurúckehren, und wie man hört, beabfichtigen die Bewohner Hangu's, Sr. Hoheit bei dieser Veranlassung einen feierlichen Empfang zu bereiten und Höchstdemselben cinige Wünsche, namentlih auch in Bezug auf den Bau einer Eisenbahn zwischen Hanau und Franffurt, wozu die Geldmittel längst unterzeichnet wurden, vorzulegen, Hanau würde allerdings durch eine folche Communication, welche durch einzuführende Main- Dampfschifffahrt nicht erseßt werden kann, Gn |

Furst Felix Lichnowsky hat auf kurze Zeit unsere der verlassen, kehrt aber hierher zurúck.

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Dtadt wie-

HDesterveich.

F Marieubad, 9. Juli. Vorgestern feierten die hier anwesenden Unterthanen Sr, Majestät des Kaisers von Rußland, meistens zum hohen Adel gehörend, den Geburtstag ihres erha- benen Monarchen auf eine würdige und glänzende Weise. An der SPiße des zu diesem Ende erwählten Fesi-Comit©s befanden ich der Fürst und die Fürstin ©bolenski, die Fürstin Scherbatoff und der General Krafftstróm. Nachdem Morgens ein feierlichèr Gottesdienst stattgefunden, wobei ein aus Warschau angekommener Geistlicher die Messe las, erfolgte Abends ein Ball, wozu die ganze anwesende Bade-GBesellschaft eingeladen war. In den Näu-

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euen Conversations- Hauses, wel:he bis zur Tageshelle erleuchtet Und auf. das. geshmackvollsle leh mlt Blu- men dekorirt waren, versammelten sich etwa 300 Personen, die ein schr animirter Tanz und ein gewähltes Konzert, wo man besonders das Talent des Tenorislen Herrn Breiting bewünderte, aufs Beste unterhielt. Am Schlusse eines splendiden Soupers wurde unter Enthüllung analoger Transparente dem erhabenen Beherrscher aller Reussen ein enthusiasisches Lebehoch gebracht. Zur allgemeinen Freude beehrte Se. Königl. Hoheit deë Prinz Augusk von Preußen dieses Fest während dessen ganzer Dauer mit seiner Gegenwart.

Gestern ist die Fürstin von Warschau, Gemahlin des Fürsten Statthalter des Königreichs Polen, hier cinzetroffen,

Schweiz.

Vern, 5. Juli, (Schweizer Bl.) Heute wurde die ordentliche Tagsaßung mit den úblichen Feierlichkeiten erb ffnet. Der Bundes-Präsident, Herr Schultheiß Neuhaus, eröffnete die Versammlung mit einem Vortrage in Französischer Sprache. Nachdem Herr Neuhaus darauf hingewiesen, daß die Gefahr eines Europáischen Krieges sich wieder mehr und mehr entfernt habe, fährt er fort: i

¡Das Jahr 1841 hat nicht unter günstigen Anzeichen begonnen. Die Aufhebung der Aargauischen Klöster hat in den Gemüthern cine Bewegung hervorgerufen, die noch fortdauert; indessen dürfen wir uns der Hoffnung hingeben, daß ste sch bereits bedeutend gelegt habe und mit der Zeit sich immer mehr legen werde. Wenigstens hat der Erfolg das Frrige mancher Unglücksweissagung dargethan ; die gescßliche Ordnung îim Kanton Aargau if ficht wieder gestört worden. Ueberhaupt is seit der ordentlichen Tagsaßung von 1840 der Friede unseres Landes nie ernstlich gefährdet worden, und ohne Zweifel wird auch kein inneres Ercigniß uns desselben in Zukunft verlustig machen, so lange der Geist weiser Mäßigung diejenigen nicht verläßt, welche das Schicksal der Schweiz lenken. Die Ver- bindungen, welche die Schweiz mit den Europäischen Mächten zu vntevhalten sich freut, haben nicht aufgehört, fecundschafilih zu seyn,/7 Dex Bundes-Präsident gedenkt hierauf der Hatdels=Verhälts

nisse mit dem Auslande, und bedauert, daß der Handelsvertrag mit Holland am 1. Fanuar 41842- aufhdrè, so wie, - däß die Schwetz, welche ihre Grenzen den Produkten aller Länder dfuct; das wütnsch- bare Gegenrecht noch nicht gefunden. Er erwähnt ferner dex zahl- reichen Arbeiten des cidgenössischen Kriegsrathes, der neuen Regu- larung der Grenzgebühren auf zwanzig «Jahre , der Maire zur Förderung des inneren Verkehrs, der Bundesrevision, welche gus Furcht vor ciner Beeinträchtigung der Kantonalsouverättetät noch immer nicht gedeihen wolle, und {ließt mit folgender Stelle: /, Die Angelegenheit der aargauischen Klöster kommt ‘beikahe un- verändert bei der Tagsaßung wieder zur Sprache. Wenn auch zu bedauern is, daß sie so wenig fortgeschritten , so verdient Doch die Erflärung des hohen Standes Aargau, welche seine Ach- tung vor dem Entscheide der Tagsaßung bezeugt, gchörig gewÜür- digt zu werden, denn fie is geeignet, Ruhe und Wohlwollen tun die Berathung zu bringen. Die Aenderungen , welche in cinigett Kanionen fich zugetragen haben, sind von den Einen mit Freude; von den Anderen mit Bedauern aufgenommen worden. Der be- ständige Wechsel von Fdeen und Systemen ist cine Wirkung der menschlichen Natur und des Wesens der Freiheit selbsk. Wenn diese Reformen die Gränzen der einzelnen Kantone nicht ÜÚberschrciten, wenn fich feine politische Provaganda in diescmn oder in jenem Sinne bildet, wer hindert die Staaten, selbst diejenigen, deren Ver- assungen auf den entgegengeseßten Prinzipien beruhen, im Geiste r Duldung als aute Eidgenossen und Bräder mit einander zu leben? Hak der Schwekzerbünd nicht immer bestanden und geblüht mitten unfer den verschiedensten Kantonal-Verfassungen? Fndessen giebt es doch Bürger, die einen besorgten Blick in die Zukunft wer=- fen und für die Schwciz Zeiten der Prúfung befürchten. Die Weisheit und Umsicht der Stellvertreter der Stände wird, so es (Gott gefällt, den Frieden und die Eintracht zu crhallen wissen; aber wenn auh Tage der Gefahr uns zugedacht seyn sollten, so wird sie das geméeinsáme Vaterland glücklich überstehen und freiex und särkex aus denselben hervorgehen. Zehn Jahre genossener Freiheit und politischer Reg-=- samkeit find nicht verloren gegangen. Der Sinn fút das dffent-=- liche Leben hat sich gebildet, die Vaterlandsliebe ist gewachsen. Mehr als zu jeder anderen Zeit zählt jeßt die Schweiz cine große Zahl ihr ergebencr Söhne, mit unerschroctenem Auge und ungevdeugtem Arm, welche die Gefahr mit Ruhe erwägen, ihc, von wo fie auch Tom- men mag, ohne Zagen die Stirne bieten und wie in den alten Ta- gen die Unabhängigkeit des Vaterlandes retten werden: Gott er- halte die Schweiz! Die am 15. März dieses Fahrs cinberufene und anm 6. April vertagte außerordentliche Tagsaßung is aufgeldst. Ich erkläre die Sibßung der ordentlichen Tagsaßung von 1844 für eroffnet und lade dfe Herren Gesandten cin, mit mir den vorge- schriebenen Eid zu leisten.//

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Soecaruo, 4. uh (N. B. 5) Ver Ausrupr 15 por: uber, aber auf dem höchsten Punkte die Erbitterung gegen die Urheber und genten des heillosen Anschlages. Es sind Handlun- gen der außersten Härte gegen einige Eingekerfkerte und gegen die am meisten betheiligten Bemeinden von Ballemaggia zu befurchten. Dem Advokaten Nessi, den seine eigenen Geno}sen ausgehändigt haben, fann ein trauriges E chicksal bevorstehen: er fam den 26. Juni von Mailand zurúck, wohin er gereist war, um die Umwälzungs: plane von denselben politischen Berurtheilten in Empfang zu neh- men, die vor einigen Monaten der ganzen Schweiz ihre gânz- liche Unschuld und ihre Vaterlandsliebe betheuert haben. Ein Anklageakt trifft auch den Advokaten Carlo Poglia, Mitglied des dermaligen Kriegs - Raths und Kriegs - Commissair, dessen Abfall der Verschwörung bedeutenden Vorschub gethari hat. Der ganze Kanton ist entrústet úber das verrätherische Benchmen dieses von den Liberalen so sehr gehätschelten Mannes. Eifersucht und per- söonliche Feindschaft gegen Luvini und Ciani, Habsucht in Specuz lationen mit Holz, haben einen Mann ins Verderben geführt, dem es nicht an Geist und Gewandtheit fehlt. Die Zahl der Todten am Ponte Brolla ist fünf: in einem derselben glaubt man einen berüchtigten Mörder aus dem Piemontesischen zu er- annen s bei Tenero und GBordola sollen vier Menschen geblie: ven seyn.

Dekret: Der Staats-Rath, in Erwägung, daß es nach den traurigen Ereignissen vom 1sten und 2ten d. von äußerster Dringz licheit ift, daß sich die oberste Behörde mit den nöthigen Maßre- geln zu einer vollständigen und dauerhaften Pacification des Lan- des beschäftige: in Erwägung, daß die fostbarsten Jnteressen dés Vaterlandes keinen Berzug leiden beschließt: der Grofßêè Rath wird zu außerordentlicher Sißung auf den 7ten d. einberufen; an die Mitglieder wird, unter ihrer strengsten Verantwortlichkeit, die dringende Einladung gerichtet, zur Sißung zu erscheinen; u, s. w,

Vtalien.

Nom, 1. Juli. (A. Z) Ueber die Unterhandlungen mit Portugal sind in dffffentlichen Blättern Gerüchte in Umlauf ge- kommen, als habe der Vicomte de Catreira dabei seine Juftruc- tionen überschritten, und dem heiligen Stuhl Zugeständnisse ge- macht, die von seinem Hofé nicht gebilligt worden, so daß die Beendigung dieser Angelegenheit nicht allein getrübt, sondern aufs Ungewisse hinausgeschöben sey. Aus zuverlässiger Quelle kann man diesem Gerüchte als einer Erfindung widersprechen, die allen Grtündes der Wahrheit entbehrt. Jn gleiche Kategorie sind auch gewijse Korrespondenz-Nachrichten zu seben, die von hier aus denx Publifum mitgetheiit werden, um es in den Angelegenheiten mit Preußen irre zu führen. Hiernach soll baid die Preußische Gez sandtschaft von hier abberufen werden, bald hat sie von dem Karz dinal-Staats-Secretair Noten erhalten, die in den beleidigendsten Ausdrücken abaefaßt seyen, Dabei sind diese Nachrichten in einem so zuversichtlichen Tone geschrieben, als müúßten sie wahr feyn, und als kenne der Mittheiler alle diplomatischen Geheim- nisse sowohl des Kabinets in Berlin, als der Römischen Kurie.

Türkei.

Konstantinopel, 22. Juni. (A. Z) Nah Muhib und Kemal Effendi’s Berichten scheint Mehmed Ali die 40 Millionen Piaster, die ihm die Pforte auferlegtè, auf den alten Betrag, dèn der Pascha zahlte, herabseßen, d. i. auf 6 Millionen, mithin der Pforte nicht weniger als 34 Millionen abhandeln zu wollêèn; Nach schr genauen Berechnungen, die das hiesige Ministeriuni des Aus- wärtigen unter Reschid Pascha vorgenommen hatte, ist außer allen Zweifel gesellt, daß die Einnahmen von Aegypten auf nicht wéni- ger als 600 Millionen Piaster (40 Millionen Rthlr.) jährlich sch erheben, und daß die Ausgaben, mit Einrechnung der 40 Mil- lionen, welche die Pforte als jährlichen Tribut schon damals, äls Reschid noch Réis-Effendi war, für Aegypten feskzuseßzen beabsich- tigte, faum 500 Millionen úbersteigen, wonach s{ch noch ein Ueberschuß von 100 Millionen ergäbe, der rein in dié Sthä- tulle der Aegyptischen Familie fließen würde. Die Por AA doch nachgiebîz gestimmt, und nach den Verstärkungen, dié med Ali täglich im Osmanischen Minifterium erhält, zu e er dürfte die arsprünglih fesigesegre S E i eds Mislliónèn leicht wenigstens auf die Hälfte herabgeseßt werde

Veil ¿in wichtiges Ereigniß bemerke ic Ihnen nob n ieten Mißverskändnisse mit der griechischen Mbwerd E glaubt wichcigè Mötive zu Klagen und Beschw en g

: Ä alten zu baben. Eine in erbitéétter Sprache abgefoste Nore Nifaat Paseha's an den Hiesigen Griechi,

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