1841 / 205 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

898 teristisch daraus hervortritt, während aus dem Kopfe des seltenen Mannes ein kräftiger, shöpfungsreicher Geist uns anspricht und un ser Herz für ihn fesselt. Wir haben hier nur beginnen wollen, Über Abgang s Abgang |

Dauer der Eisenbahnfahrten am 23, Auli 1841.

rathen wollte, auf Grund des Allerhöc

theiles guillotinirt,

bestätigten Ur-

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Thorwaldsen auch in dieser Bezichung zu sprechen uad aufmerksam | E E Zeitdauer

Trier 18. Juli, ( H E . +11 machen , das L ata TiA ues d Roals brd Rus i

; iner fréberen Nummer unserer Zeitung berichtet, daß Herr ju mac ex DaP man Das menfcchlich Gute und Große auch bel dem Berlin. | St M Potsdam.

GIT - BITLET } Enaler von Berlin, auf Veranlassung Sr. Ma- größten Künstler nicht vergessen sollte; und gerade bet Thorwaldsen

Professor Dr. Rugiet ¿Vol E eri 4 F 5 Cr M. gi ta ist uns diese Seite bhôchs| interessant, da er unter s\chwieri Uke Vacmiitana_ L ck NHAG P. MAN:-° l 13 e 1CDe erbe Kl s N s el, 2 7 s 1 N i 1 (F C T j 0 as s Königs, die Rhein-Provinz besuchen werde, um über | gen Verhältnissen lebt, und Neid und Mißgunst selb#| eine Vormittags. |

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r i M O C2 ¿ je E, atio Q (Triersche Ztg.) Wir haben bereits Ï j

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jestät unsere

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Nachmittags

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die in d richt abzusf? Gegend den Anfang gemacht 1 : em Trier, wo er DMIB Den reichten toff ¿u ieser

l vot ich 2 ckt Fido Cel gnt Co v6 s . ye ) A befindet sich zu dem Ende schon | seyn, welche der Mit- und Nachw seit 8 Tagen in jo wte Lhorwaldsen als Künstler Arbeit finden wird; 1 wir fönnen uns nicht ent- | setne Schläfe bereits geflochte! Dr. RKug- | Menschen-Natur tim Andenke

Iag Tharmaldsn it chDAUV QYOrTWvaldlen in

interessanten Arbe

D - y C 9 Col g «É S halten, den levhastkessen IPunsch auszusprechen, daß Heri i d Kunsfschaßke ut

ler auch über die Baudenfmale un c)

ICL C ( 1 x 6 R L auliss “e E s ZBselse jein Haus bestellt 1! Rhein Provinz, dert, E eb vesseilf un 9 4A S Ca + n GcCA A 9 [gen (¿If Ii ) i Q die Pommerschen Kunskschäkß l Meyer -a en, çÇ ll S ck00 ( 9 La b Y | Daît aroBartiacs F nen F Publikum überliefern mochte, odurch ]e G E rige eschent

- 1 A 9 J J "H 10 wie uver ) ein celgenes 4

im vortgen ertchienene * Einzelne i

kennen

dolf eh uarkalale (

7 nd G o A 8 » d Ad d v É | tand ge]leBt werden tonnte, das Woran G G 2

4 "i C) 59° Y S v 91 nach feinem LWerthe würdigen zu

J { | - E d 1 M 1101 inlo r I ns 60 N 5 C d 5 -- A) - 6 r . | erselben befindlichen Baudenkmale und Kunstschaße Be- jolche Natur nicht verschont lassen. Wir freuen uns D | Nachmittags | | F Herr Pr. Kugler hat mit unserer Stadt und Besiß vieler, vieler Züge des wahren Edelmuthes dieses Mannes zu | t D F elt nicht verloren seyn sollen ; |

einem Baterland gemacht, das weiß die Mitwel 1

N 4 f, + . ck ls GA bi it Jeachwelt wlrd durch seine Œktiftu

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utid 3 Abeuds 10) Á Abends

den Kranz der Unsierblichfeit um | - Abends... | | 91 2 Aanna vit auch als ctne cdle | | |

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er auf würdige | Dauer der Fahrten auf der Berlin - Anhaltischen | Eisenbahn

vom L. bis inc L T

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ilejer Beziehung Bewunderung nicht versagen können. | E S E S E ’1« 50 M

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Thorwaldfen.

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dessen Dru® wir

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li T1841.

Pr. Cour.

bert Thorwaldsen mitg in Anspruch nimmt Seiten {eines wahre WU

Der Reisende n als Künsiler spricht neueren Kunsi fe) Titel eines Fürsten 1 ekannt und mag vicl daß mant Uber horwaldfen als N großen Römtjchen iler - R it ío unbilliger erscheint dieses aber ' ehr hohe Stelle cinntmmt

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in (om lebende

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Thorwaldsen kam als cin armer uvrch sein großes Kunsttalent und Weise, wte ev dresen

er großen Einfluß, sein hohes Anschen für Andere benußt hat exr sih ein wahres Denkmal der Liebe RYerehvrung aesebt Denn abgesehen, daß er mit hoher Liebenswürdi und (Gefälltg feit jedem Künstler mit Rath in der Kunsi veisteh!t er auch die vie len in Rom oft in hdchster Armuth lebenden talentvollen Künstler guf giebt ihnen Bestellungen, Geld-Untersiüßungen und Aufmunteruttgei ieder Art, nicht achteud, welcher Ration sle angehdren. Daher sicht man seine Wohnung mit ausgezeichneten Bild lcbendex und jüngfsi verstorbener Meister angefüllt, und die die man von diefer Art daselb} findet, kann man mit vollem Recht eine bedeu tchthum und Einfluß rwaldsen?s

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tende Sammlung nennen, Nicht Rang oft mittelmäßiger Künsiler geben ein Recht i cinen Plaß für ihre Werke zu finden, sondern nux das Talent, Giebt es eine bessere Empfehlung, als wenn Thorwaldsen’s geistiges Auge sich gern an Bildern unjerer zeßtgen Kunhlier selbsi im unerme}lich reichen Nom, erfreut und ihre Werke um sich haben will? Der sammellu stige Engländer, Franzose u. st. w. wollen nun guch und das mil Recht von solchen Meistern Bilder haben , deren Werke ste bei

TFhorwaldsen geschen, und #0 mancher brave Künjiler is auf diese

wúirdige Art aus seiner Noth gezogen. Auch der Alterthumsfreuni

findet Schaße (Brtechtscher, Rödmischer (1D Aegyptische! Kunst,

sonders eine vortreffliche Sammlung geschnittene Stketne bet T1

waldsen, die jedem Künstler so viel wie möglich zur Benußung frei

ehen. Dazu hat er jeßt auch für mehrere tausend Scudt etne Btbliot hel

angeéausft - mit Werken alex Nationett, mchr bet solchen Anfäufen | 25 57 Holl. 5 6. 905. darauf bedacht , dieselben jungen Künftlern und Gelehrten mittheilen | BKisenbahn - Actien zu fónnen, da Rom in dieser Bezichung sehr arm ift, als für eige o. Ike lünchen-Au nen Gebrauch, da Thorwaldsen tn setnem reichen Getske, Gemüth 992 G. Köln- Aachei und Phantasie mehr Nahrung findet, als in kodien Buchstaben | {chaut und gefunden werden kaun ondon Doch alle diese mit S /

mex tunden sich erst zu einem Ganzen, wenn man aufden Yeann sieht, der darin lebt. Thorwaldsen's Kopf der AU i

nernan den in Paris verstorbenen Grafen Schlaberndorf. Ote Aehnlichkeit liegt nicht sowohl in den Zugen, als tn dem Gelske/, in der Kraft, tin

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Hamburg, 22, Ju

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m wohlwollenden Ausdru! wahrhaften Menschenfreun M) nnte von Amsler geitochene Portrait von Lhorwaldsen

DCS, Oas beka! Y i { 1, ° E 14+ 44 y l ‘A vetchltches Lächeln, was alz charal

cheint verfehlt; S H T TLTBCS

Es Ÿ TITA: DUE P 53 DIM L M I fts 1 I A U A P M C s P A 0% v DORE

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Bekanntmachung e Eo

Ueber d0® nachgelassene, aus 31 Thlr. 20 Sgr. Kl bestehende Veri gen des am 9, Iovember 1840 iti Miedniß vernorbenen Dienstknechts Fohann Wen zel Hänisch ist das gbgekürzte Konkursverfahren etn-| acleitet. Alle etwatnigen unbekgnnlen Gläubige Des RYerstorbenen werden vorgelaoc:!/, ch in dem guf den 30. Sevtembev cr., Vom, 10 Uhr, l ue 50h! it an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine ent- zig versiorbenen Muller Fohann esvledrich Nau, ge

; horen am 1, Mai 1786 in Buckow bet Zülltchau,-

geschlossen untd thm Deshalb gegen (Hlaubtger etn ewvtges Sltllschwetaen aufer!

Bit Den 0 Q 1840.

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Bei dem unterzeichneten Gericht ist darauf ange

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¿ L Answärtizge

(éton 1630B HAT. Ju. ] Dranntwein

châäßen alter und neuer Kunst angefüllten Zim Passive 3g. Ausg c O 259 Id

N S1 É fa v (s 121 be E , î z Í ì Ausdru dck tener (Gefich sbildung ertn î Ss Ie Lente Nn Co

Behvrends |

tragen, den Samuel Rau, einen Sohn des tn Klem-

Königliche Schauspiele.

pernhause : on Juan, O

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Vonna Elvira,

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D «+4 54. Theater. t Lumpacivaagabt

Montag, ul, Einun reißigste Jtalianische Opern Borstellunag.) let: l alo N Hl In lz TaAZ7ZzO0 { Dei Hofmeister in Verlegenheit), Opera buffa in 2 Atti, Musica del Maecstro Gaetano Donizetti.

Preise dex Plaße: El Plab der Orchester - Loge i Rehlr. 10 Sgr. Ein Plaß in den Logen und im Balkon des ersken Ranges 1 Rthlr. u. \. w. i

Textbücher, in Jtaliänischer und Deutscher Sprache. sind

an der Kasse à 9 Sark, zu Bube, E * Anfang der Jtaliänischen Opern - Vorstellungen if Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet. 2 U Nu T, Po (1 fe Hierauf: Ein Stündchen IJnkognito. Versspiel in 1, von Dr, C. Töpfer. Zum Schluß: Die Wiener in Ber- Posse mit Gesang in 1 Akt, von C. v. Holtei. Marktpreise vom Getraide. Erri, den 22 Ul 1844: Zu Lande: Roggen 1 Rthlv. 11 Sgr. 11 Pf., auch 4 Rthlr. 8 Sgr. ; afer 26 Sgr. 3 Pf./ guch 22 Sgr. 6 Pf, Eingegangen find 26 Wispel 1062 a. 42 « E Zu Was|e r Welzelt (weiße) 2 RNlhlr. 22 Sau. 6 Pf. auch Rthlv. 15 Sgr. und 2 Nthlr. 10 Sgu.; Roggen 1 Nthlr. 12 Sgt 6 Pf. auch l Mi hir. 8 Sgr, 9 P; Hafer 23 Sau. 9 Pf., auch 22 Sgr 6 Pf Erbe Nl 15 Sg, au L R 0 Sau. 3 Pi ichlechte orte) Elnigegangen find 536 Wispel 9 Scheffel tod), delt 21. QUlt 1841.

Das Schock Stroh 9 Rthlr., auch 7 Rthlr, Dex Centner Heu

l Mi. 10 Gal, aud 26 Sai 3 P

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I Bel 101 i ¿ vom 16, bio itel 22,

51. D Bo (0 33 Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt., nach Richter e ’eru i 10 pt, gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung. Nach An gabe; Kartosfel-Branntwein 19 Rthlr, 22 Sgr. 6 Pf., auch 19 Nthlr

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Z em O Sor enn Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei

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O ? G i Bdpenttifchen Staaten A C Ce STAATCi, Bei Nichtinnehaltung dieses Termins werdet sie | Die unlängst erschienenen Bände dieser Samm sich selbs beizumessen haben , wenn die Feststel- lung haben das Futeresse des Publikums in \o ho

lung threr Ausprüche zum Prozeß verwiesen werden [hem Grade auf sich gezogen, daß es bei Erscheinen

nigliches Stadt-Gericht 11. Abtheilung muß und thre Befriedigung auf S chwierigkeiten dieses neuen Bandes nur einer Hinweisung auf den tdßt , die in den rechtlichen Verhältnissen der ver- [Uberaus reichen Fnhalt dieser Fortseßung bedarf und schiedenen Bestandtheile des Gräflichen Nachlasses nicht zu zweifeln ist, daß Namen wie Altenstein, l

hren Grund haben. |[Bdôrne, Gans, (Kôthe, Hardenberg, E. Th. A. Hof C l E |[mann/, Jffland, Jmmermann , Kant, König Ludwig Dichtern eL, [von Bayern, Fean Paul Friedrich Richter, Stäge-

tontgl. Regierungs-Rath und Kommissarius für die mann, Stein, Varnhagen 2c. 2c., und unter den Regulirung des Gräflichen Nachlasses. Denkschriften die wichtigsten offiziellen Verhandlun=

gen im Rhein- und Mosel-Departement vom Fahre

weder in Person oder durch cinen zulässigen Bevo : S zu mächtigten einzufinden und ihre Ansyrüche al Behufs der Ausantwortung seines in gerichtlicher melden und darzuthun, widrigenfalls sie mit denfel- Verwaltung besindlichen Vermögens, für todt zu ben an die alsdann unter die bekannten Gläubiger erklären. Dev Samuel Rau oder, insofern derselbe zu vertheilende Masse mit Auferlegung cines ewigen |verforben is, seine etwa zurückgelassenen unbekann Stillschweigens gegen die übrigen Kreditoren wer- ten Erben und jer werden demnach hier den ausgeschlossen werden. durch aufgefordert , binnen 9 Monaten schrift Hoyerswerda, den 12. Fuli 1841, [lich oder persdnlich bei dem unterzeichneten Gertchte Königl. Preuß. Land- und Stadt-Gericht. [oder in dessen Regisialtur, spätesiens gber in dem guf [den 14, Apvil 1842, Vormittggs um 10 0h", Í 4 L : im Gerichtszimmer zu Klemzig angeseßten Lermtne Eig Citation, [zu melden und die weiteren Anweisungen zu erwarten. Ln dein über das Vermögen der Handlung Speyer| Wenn vey Sgmuel Rau weder erscheint, noch und Böhm und das Privat-Vermögen der Kaufleute | sich schriftlich meldet, so wivd ev für todt ertlärt, Benjamin Speyer und Jsaac Böhm hierselbst am| demnächst aber sein Vermdgen den alsdann bekgnn 18, Mai d. F. erdffneten Konkurse is ein Termin ten Erben desselben, nachdem sie sich gehdrig legiti zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche mirt haben, zugesprochen und zur freien Verfügung aller unbekannten Gläubiger auf den [verabfolgt werden, Zum Bevollmächtigten wird de- | 12. November d. F.,- Vormittags 11 Uhv, nen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, der vor dem Herrn Stadt- Gerichts- Rath Jüttner im ZUiltz Kommtsjgrtus Kblhze in Vorschlag gebracht. Parteienzimmer Nr. 1 angeseßt worden, Diese Gläu-| Zullichau, den 29, Zuni 1841, biger werden daher hierdurch aufgefordert, fich bis) Oas Patrimonial-Gericht über Klemzig. | um Termine schriftlich, in demselben aber persön-| 2 S fich oder durch geseßlich zulässige Bevollmächtigte, | Ó E S wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die Es | Herrer Fustiz- Kommissarien Muller [. und Hahn | Alle dtejentgen unbekannten Gläubiger, welche | vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, an den Nachlaß des weiland regierenden Herrn die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeben Grafen Joseph zu Stolberg-Stolberg Ansprüche ma und dic ctwa vorhandenen schriftlichen Beweismit- [chen sollten, werden hierdurch aufgefordert , diesel- tel beizubringen, demnächst aber die weitere rechtliche ben spätestens bis zum 1. November d. J, bei dem Einleitung der Sache zua gewarttigen, 19 c ( nmisarti erscheint, wird mit seinen Ansprüchen von dex Masse derer forderlichen Beweismittel, anzumelden,

erschienen und durch alle Buchhandlungen zu be ziehen , in Berlin durch E. S, Mittler (Stech-| abt N 35s |

Wer nicht [unterzeichneten Kommissarius, unter Beibringung S

1801 über die Vereinigung der lutherischen und ve , E J , [formirten Kirche, so wie der Aufsaß Über cine Na Ia Me Nei qn. [tional - Bewaffnung und erste Fdee zu einer Land C Ce E SEOEIO Ae eben |Vehr in Preußen, im Stande sind, die beste Bürg schaft für interessanten und gedtegenen Fnhalt zu I : | Das fürzlich in demselben Verlage erschienene #9 zahn, G. A. Dr. phil. und Lehrer dex Mathe- [lark begehrte Werk der matik zu Leipzig, der Kalendevfvreund, cin | _ Gräfin Hahn=-Hahn, sicherer Führer durch das Gebiet des Kalenders, G Sa e A A E L Volks S2 COUE und Schulbuch, Mit 1 lithographirten Ta- |ig ieder dur » Bie Ô Ï O L E A Un ac 1E O isi nun wieder durch alle Buchhandlungen zu beziehen, C D E E R G Ee E oder Geundzüge zu ciner zeitgemäßen rationel- z 5 len (Butteadireviina; dargethan und begründet J der Arnold schen Buchhandlung in Dresdett auf eine naturphilosophische Betrachtung des erschien und ift in Berlin vorräthig bei E. H. Universums zur Ueberzeugnug von Gott und Sröder/, Buch- und Kunsthändler, unter den Unsterblichkeit des Geistes. gr. 8. in Umschlag Linden Nr. 23 îm Jajorschen Hause: geheftet 10 Ngr. f as 4, und Wiemann, F. G., Metk= Leipzig, im Juni 1841, würdigkeitett Oresdens und der Umgegend. FUnfte Auflage. 12. farton. Preis 20 Sgr. Dasselbe mit 16 Ansichten. Preis 4 Thlr. 75 Sgr. —/ Taschenbuch für den Besuch der Sächsischen Schweiz. Vierte Aufl. 12, kart. Preis 20 Sgr. Richter, Prof. C. A., Andenken an Dresden in 16 neuen Ansichten. Preis 15 Sgr. —/ Andenken an die Sächs. Schweiz in 12 neuen Ansichten, Preis 10 Sgv,

Fm Verlage von AlexanderDuncker, Königl. Hofbuchhändler in Berlin , Franz. Str. No, 21, ist so ehen erschtenen :

Denkschriften und Briefe 0e ChaLa t LEristit dex Welt und Literatur. V, Band oder Neue Folge I, L S U 1 SOIY,

i Anhalt

Amtl. Nachr.

Frankreich. Paris. Herr Mahul über sein Benehmen in Lou louse. Weiterer Verlauf der dortigen Händel. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Vlicke auf den Feldzug in Afrika. Der Französish= Belgische Zoll - Verein; Toulouser Händel. Haltung der Presse in Bezug auf d. Lond. Schluß-Protokolle. Beabsichtigte Vermählung des Prinzen von Joinville; Thiers; die Königin Christine; Diplomat)

Großbrit. und Jrland. London. Die Königin u. Lord Mcl bourne. Parlament u. Ministerium. Ministerielle Betracht. über die Ergebnisse der Wahlen. Wahl-Unruhen in Frland. Ucber das Einmischen des Frländischen Klerus in die Politik. O'’Connell’s Erklär. in Betreff seiner Wahl. Frankreichs Bedin gungen vor dem Beitritt zum neuen Traktat. Die Belg. Gränz Festungen. Plan hinsichtlih Palästina?s. Vermi1chtes. Briefe aus London. (Zur ferneren Charakteristik der stegenden und der besiegten Partei bei den Wahlen. Muthmaßliche Maio rität der Tories und wahrscheinliche Elemente des neuen Kabinets.

Niederlande. Haag. Kanal für die ndrdl. Provinzen. Die Portug. Regierung von Oesterr. anerkannt. |

Belgien. Brüssel. Herabschung der Wasser-Zölle von Steinkoh- len nach Holland.

Schweden u. Norwegen. Stockholm, Sund-Zoll. :

Deutsche Bundesstaaten. München. Thorwaldsen zum Groß kreuz des Verdienst-Ordens ernannt. Hannover. Ministerial Bekanntmachung, das Verbot der Einwirkung auf die Wahlen betreffend.

Desterreich. Schreiben aus Wien. (Der Orkan vom 18. ult. Nachrichten aus Konstantinopel, wo das Unterwerfungs-Schret ben Mchmed Ali’s und die erste Tribut - Sendung Mehmed Ali's angekommen. Des Sultans Gesundheits-Zustand.) Unterzcich nung des Vertrages in Konstantinopel.

Schweiz. Zürich. Die Tessiner Händel.

Türkei. Erklär. der Fnsurgenten auf Kreta.

Aegypten. Mehmed Ali’'s Antwort auf den Ferman des Sultans.

Kommissarien für det

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Wirklichen Geheimen Rath, Kammerherrn von Hum- boldt, die Anlegung des ihm von des Königs von Dänemark Majestât verliehenen Großkreuzes des Dannebrog-Ordens zu be- willigen; und

Den bisherigen Geheimen Ober-Rechnungs-Rath Siber zum zweiten Direktor bei der Ober-Rechnungs- Kammer zu ernennen.

Bean mag

Das reisende Publikum wird hiermit darauf aufmerksam ge- macht, daß jeder Post- Reisende verpflichtet ist, bei der Empfang- nahme des gelósten Passagier- Billets von dem Jnhalte desselben Kenntniß zu nehmen und sih besonders davon zu überzeugen, daß das Billet fúr den Tag, zu welchem der Reisende den Plaß verlangt, und nah dem Orte, wohin er sich begeben will, richtig ausgestellt ist.

Alle aus der Nichtbeachtung dieser Verpflichtung entsprin- gende nachtheilige Folgen haben die Post-Reisenden, sie mögen das Passagier: Billet selbs gelöst haben oder durch einen Boten haben lósen lassen, sich selbs beizumessen. Es können daher auch Ne- lamationen wegen des in Folge angeblicher Mißverständnisse bei ósung der Passagier-Billets doppelt zu erlegen gewesenen Perso- engeldes nicht berÚcksichtigt werden.

Berlil, den 22, Ul 84K

General-Post-Amt. Knie Bib ehe.

In der nâchsten Woche, vom 2ten bis 7ten k. M. findet, dem F. XIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die allgemeine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die Kd- nigliche Bibliothek skatt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vormit- tags von 9 bis 12 Uhr, gegen Zurücknahme der darüber

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ausgestellten Empfangscheine, zurückzuliefern. Heute wird das 11te Stúck der Geseß-Sammlung ausgege- ben, welches enthält: unter Nr. 2174. das Allerhöchst vollzogene Publications-Patent vom 1 Un o J wege der von der Deutschen BUN: des: Versammlung gefaßten Beschlüsse zum Schuße der Werke von Schiller u. s. w. gegen Nachdruck ; die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 22sten desselben Monats, die Ernennung des Geheimen Finanz-Raths Matan zum dritten und des Stadtgerichts - Direktors Tettenborn zum vierten Mitgliede der Haupt - Ver- woaltung der Staatsschulden ; die Declaration, betreffend die Straf- Bestimmungen gegen den unbefugten Betrieb von Mäkler-Geschäf- ten, Vom 30fen ejusd.; das Geseß wegen Aufhebung der im Jurisdictions- Bezirk des Land: und Stadtgerichts zu Brieg gelten- den besonderen Rechte. Von demselben Tage; und die Allerhôchste Kabinets-Ordre vom 9ten l, M., be- treffend die Kompetenz zur Abfassung des Erkennt- nisses dritter Jnstanz in den im Bezirke des Appel- lationsgerichtshofes zu Köln geführten fiskalischen Untersuchungssachen. Berlin, den 26. Juli 1841, Geseß-Sammlungs-Debits-Cometoir. Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Gehei ck : und Minister des Jnnern und der Polizei, M n See anb Lübbenau, : :

j

Berlin, Montag den

Zeitungs -Uachrichten. AUs länd.

Frankreich.

París, 20. Juli. Herr Mahul, der abgeseßte Präfekt Departements der Oberen Garonne, hat dem Débats nachstehenden zur Rechtfertigung seines Bench Toulouse bestimmten Artikel zugesandt :

„Zwei Haupt-Thatsachen haben meinen Aufenthalt in Toulouse bezeichnet, úber welche mih zu erklären mir Bedürfniß ist: 1) die dem Maire auf sein Gesuch erthcilte Erlaubniß zur Zusam menberufung der National-Garde; 2) meine gezwungene Entfernung, die cine Folge jener Maßregel war.

Angesichts der Emeute, die verschanzt und bewaffnet war, begab sich die Munizipal-Verwaltung zu mir und erbat die Erlaubniß, die National-Garde zusammenberufen zu dürfen, um dite Emeute durch Ueberredung zu beruhigen und auf diese Wetse dem Blutvergte ßen vorzubeugen. Bei der notorischen Stimmung der National Garde und der Munizipal-Verwaltung war ich Überzeugt, daß ein solches Resultat nur auf Kosten der Freiheit und der Stärke der dentlichen Behörde erlangt werden würde. Wenn ih mich daher geseßlich für frei gehalten hätte, so würde ich ste ohne Schwanken verweigert haben. Fch sagte mir aber augenblicklich, daß ich durch BYerwetigerung der Zusammenberufung einer Nalional-Garde, die ket nem geseßlichen Verdachte unterworfen war, und durch augenblick liche Anwendung der Gewalt, die blutige Resultate liefern mußte, eine Verantwortlichkeit auf mich laden würde, die nur dann voll fommen gewürdigt werden konnte, wenn man im Geiste die unaus bleiblichen Folgen cines solchen Entschlusses voraussah. Der Gene ral-Prokurator theilte meine Meinung und gab mir solches schrift lich zu erkennen.

Meine Entfernung am folgenden Tage war die nothwendige Folge der Haltung der National-Garde, dic, nachdem sie alle Posten gemeinschaftlich mit den Linien-Truppen beseßt hatte, uns in die Unmöglichkeit verscßte, wirksam gegen den Aufruhr zu agiren, und laut crklârte, daß ste das Ansehen des Prâfeften nicht vertheidigen, sondern hdchstens seine Person durch Begünstigung seines Rückzuges beschüßen wolle. Nachsichendes sind nun die Umstände, unter denen meine Entfernung erfolgte.

Am 13ten Morgens waren alle Posten, den der Präfektur, ihrer

Hdfe und Gärten mit cingeschlossen, von der National-Garde beseßt. Bon früh an hatte sich die Emeute auf allen Punkten wieder ge bildet, besser bewaffnet, zahlreicher und drohender als am vorherge henden Tage. Andererscits gab die National-Garde laut die Absicht zu erfennen, die Abreise des Präfekten zu beschleunigen, da ste dem gebieterischen Verlangen des Volkes niht mehr wideistehen könne. Diese Ohnmacht war von dem Augenblicke an augenscheinlich, wo die National-Garde ihre erste Pflicht, die Attentate der aufrühreri schen Menge gegen das Ansehen des Präfekten durch Gewalt zurück zuwetjen, verkannte.

In dieser Lage schrieb ich zweimal im Laufe des Morgens att den General - Lieutenant und forderte ihn auf, alle disponibeln Streitkräfte nach der Präfektur hin in Bewegung zu seßen. Fch hoffte die Artillerie-Regimenter mit ihren Kanonen anrúcken zu schen ; anstatt dessen sah ich den General Rambaud zu mir kommen , der mir im Wesentlichen sagte, daß die Truppen und die Generale ticherlich geneigt wären , bis zum leßten Augenblick muthig ihre Pflicht zu thun; daß aber bei der Mischung der National - Garde und der Armee auf allen Posien es der leßteren unmöglich \ey, wirksam zu agiren; daß die National - Garde sich agugenschein- lich cinmischen würde, um die Anwendung der Gewalt ge gen das Volk zu verhindern: daß alsdann eine Kollision zwischen der National-Garde und der Armee sigttfinden, und daß diese Verwirrung den Erfolg unmöglich machen würde. Fch fragte hierauf den General, ob es nicht mdglich wäre, mich mit einer Ka vallerie - Abtheilung oder mit den Jägern nach den Kasernen oder dein Arsenal zu eskortiren. Der General erwiederte, daß diese Ope ration eben so wenig ausführbar wäre, als die erstere, und zwar aus denselben Gründen ; daß übrigens die Kasernen und das Arsenal ganz eben so schwer zu vertheidigen wären, als die Präfektur. Fch be- fenne, daf mir, berücksichtigend - daß fich nur 150 Mann Linien Truppen in der Prâfcktur befanden, jeder Versuch von hier aus ut ausführbar schien.

Der General fügte hinzu, daß die Emeute nur meiner Person gälte, und daß sich Alles augenblicklich beruhigen würde, wenn ich abreiste; ex erbot sich freiwillg, mir, wenn ich die sich drängenden Augenblicke benußen wollte, etnen Wagen zu verschaffen, um meine Entfernung zu begünstigen, und zwar ohne Wissen der Aufführer, die mich zu erwischen und zu ermorden trachtcten. Fch fragte Herrn Rambaud, ob der General-Lieutenant gleich ihm der Meinung sey, daß es bei dem gegenwärtigen Zustande der Dinge unausführbar sey, von der Gewalt auf wirksame Weise Gebrauch zu machen. Herr Rambaud erwiederte mir, daß dies die Ansicht des General - Lieute nants sey. Da ich mich demnach jeder Gewalt beraubt sah, \o er flärte ih dem General, daß ich, da ich mich durchaus außer Stand gescßt sähe, mein Anschen auszuüben, in die Mittel willigte , die er anzuwenden wüßte, um dem Drohenden der Krisis ein Ende zu machen.

Man kann also nicht sagen, daß ich vor dem Vergießen des Blutes der Aufrührer zurückgeschreckt sey. Jch bin immer der Ansicht ge wesen, daß ich dazu berechtigt und verpflichtet war. Dex General entfernte sich sogleich; er kehrte cine halbe Stunde später mit dem Plaß-Kommandanten, cinem Munizival-Rathe und mehreren Offizie ren der National-Garde zurúk. Diese Herren wiederholten mir, daß es nicht mehr möglich sey, das Volk im Zaume zu halten, und daß kein Augenblick mehr zu verlieren sey, um mich einem Attentate zu entzichen und den Aufruhr zu stillen.

_ Demzufolge stieg ih, nachdem ich neuerdings gegen die Ohn- macht protestirt hatte, in welche ih verscht worden sey, mein An- schen auszuüben und zu vertheidigen, in den Wagen, den jene Her- ren an die kleine Pforte des Gartens beschieden hatten. Es seßten sich der General Rambaud in Uniform, der Munizipal - Rath mit den Fnsignien seines Amtes versehen, und zwei Offiziere der Na- tional -Garde zu mir. Bei dieser Gelegenheit wagten jene Herren augenscheinlich ihr Leben, um das meintge zu schüßen.

Dies sind die Thatsachen, welche zur dentlichen Kenntniß zu bringen meine Ehre erheischte, Es geht aus ihnen sicherlich hervor, daß, wenn ich auch cine administrative Maßregel (die Zusammen-

berufung der National-Garde) ergriffen habe, deren geseßliche Noth= wendigkeit vielleicht falsch von mir verstanden war, ich doch nichts- destoweniger während jener so schwierigen Tage neue Bewetse met= ner Hingebung für die Aufrechthaltung der öffentlichen Macht ab- gelegt, und daß ich bis zum leßten Augenblick, wo es für mich phy=- fisch unmöglich war, zu agiren , mit derjenigen Festigkeit gehandelt habe, die man von cinem vernünftigen und muthigen Mann zu er= warten berechttgt war. gez A. Mahul.//

Eine telegraphische Depesche aus Toulouse von gestern

R Uhr meldet, daß Herr Moriß Duval, außerordentlicher

erungs - Kommissarius, vorgestern Abend um 7 Uhr daselbsk ngekommen war. Herr Bocher hat ihm den Dienst úbergeben.

herrschte vollkommene Ruhe in der Depesche von gestern Abend mel- ersten General - Advokaten der Kdo- die Untersuchung wegen der

\ ribunal gezogen hat. ch Königl. Ordonnanz vom vorgestrigen Tage wird der i Lieutenant St. Michel, Commandeur der 10ten Mili- tair-Division, auf Disponibilität gesektz der General - Lieutenant Nulhières tritt an seine Stelle. Herr Gaillard, General- Prokurator beim Gerichtshofe zu Meß, ist an Herrn Plou- goulm?'s 6 ? zum General-Prokurator in Toulouse ernannt

worden.

i schall Soult soll an den General: Lieutenant St. Michel ein Schreiben erlassen haben, worin folgende Stelle vor- Ffâme: „Mein Herr, Sie sind fortan unfähig, irgend ein militai- risches Kommando zu führen.“

Zu Toulouse wäre es beinahe am Abend des 17. Juli zu abermaliger Stdrung der Ruhe gekommen; eine Anzahl Unter- offiziere des neu angekommenen 37sten Regiments wurden von ihren Kameraden bewirthet; nach dem Essen zogen die Militairs zusammen nach dem Café Leopold; hier sangen sie die Marseillaise, während sich ein Volkshaufen vor der Thüre sammelte. Es fol- len darauf mehrere ven den Unteroffizieren der an den Tagen der Emeute von der National-Garde bedrängten Tirailleurs gerufen haben: „Nieder mit den Toulousanern!“ Von dieser Provoca- tion fam es zu einem Streit; die Bürger bewaffneten sich mit Stühlen, Tischen, Pflastersteinen. Die National - Garde verfügte sich auf den Plaß vor dem Kafsfechaus; Offiziere der Garnison famen herbei und ertheilten ihren Leuten den Befehl, sich nach der Koserne zu begeben, was denn auch geschah; so wurde die nahe Gefahr einer blutigen Kollision zwischen den Truppen und dem Volke entfernt: um 11 Uhr Nachts herrschte auf dem Pla wie in der ganzen Stadt vollkommene Ruhe.

Der Prinz von Koburg, Bruder des Gemahls der Königin von England, wird in wenigen Tagen in Paris erwartet. Die Zimmer im Palais Royal, welche die Königin Christine bewohnte hatte, sind fúr ihn in Bereitschaft gesest worden. i

Die Herren Arago, Mauguin, von Genoude, Odilon-Barrot, Chambolle, Berryer, Bastide, Crémieux, Lasteyrie u. s. w. kamen gestern in dem Landhause des Herrn Laffitte zusammen, um úber die Organisation eines Comité zu berathen, welches den Namen Conité philanthropique Oriental führen soll,

An der Börse herrschte heute große Stille, und es fand

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feine namhafte Beränderung in den Coursen statt.

77 Paris, 19, Juli, Zwei neue Berichte des Generals Bugeaud und des in Konstantine kommandirenden Generals Ne- grier liefern die vollständige Bestätigung der Ansicht, daß der dies- jährige Feldzug in Afrika troß der auf seine Vorbereitung ver- wendeten ungeheuren Kosten und Anstrengungen die eigentliche Eroberung, die wahrhafte Besiznahme von Algerien um feinen merklichen Schritt gefördert hat. Der General-Gouverneur weiß feine anderen Ergebnisse seiner wochenlangen Expeditionen zu mel- den, als hier und da die Tódtung von drei oder vier Feinden, die Erbeutung einiger Stücke Vieh, die Gefangennehmung von einem Paar Dußend Weibern und Kindern. Doch ich vergaß das Nie- dersengen der Aerndten, das überall mit vielem friegerischen Feuer- eifer und mit ziemlichem Erfolge vorgenommen wurde, ohne daß indessen auch nur ein einziger der feindlichen Stämme seine ganze Aerndte verloren hatte. Xn das Aushungern der Araber if gar nicht zu denken, und was ihre angebliche Entmuthigung betriffc so will ich darüber einen Brief aus Algier reden lassen: Dié Eupo- páischen Gefangenen, welche eben hierher zurÜckgekehrt sind, nach- dem sie die Provinzen Tittery und Oran mehrmals durchzogen und die entferntesten Theile derselben bewohnt haben, segen R großes Vertrauen iu die Zukunft der Kolonie. Sie trafen in Saïda Tlemsen, und Faffurah die Einwohner von Scherschel Medea Miliana und Maskara, die bei unserer Annäherung geflohen sind. Diese Staädtebewohner, die sih doch noch am leichtesten in die Europäische Herrschaft fügen würden, welche friedlichen Wesens sind und großen Theils Gewerbe treiben, die sich nicht mit dem Domadcnleben vereinigen lassen, diese Städtebewohner zeigen gleichwohl wenig Verlangen, zurüzukehren, um die Häuser, in denen sie geboren sind, und ihr ererbtes Eigenthum “wieder V8 Besiß zu nehmen. Die angedrohte Konfiszirung erschreckt sie nicht, Wie könnten wir, sagen sie, uns unter die Französische H errschaft stellen! Die Erfahrung hat uns flug gemacht. Was ist aus denen von Medeah geworden, die sich den Franzosen an- schlossen? Medeah is zwcimal geräumt und seine Einwohner sind zum großen Theil der Nache der Araber und Kabylen zum Opfer geworden. Wie ist es den Kuluglis von Tlemsen! gegangen, die mehrere Jahre lang gemeinschaftliche Sache mit den Franzosen gemacht hatten? Sie sind erst von den Französischen Beamten unbarmherzig geprúgelt und ausgesogen und dann durch einen Traktat dem Abdel - Kader überlassen worden, der unter dem Vorwande der Religion die Hâlfte ihres Blutes vergossen hat. Wie ist es den Stämmen in der Metidscha ergangen, den Giraugen, die lieber ihr schónes Dorf zerstdren ließen, als daß sie sih Abdel: Kader ergeben hätten, und denen man das Lager von Buffarik sperrte, als sie Zuflucht suchten? Wie dem Stamme Akbet Schebel, wel cher so viele Zahre lang den Hadschuten die Spipe geboten hatte - Alle diese Stämme haben sich mit der Ausnahme einiger einzelz