1841 / 225 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sehr bald vor den steinernen und hölzernen den Vorzug erlangen |

werden, um so mehr, als man sich dieselben eben so leicht bestel- len fann, als etwa einen Kutschwagen, und dieselben dann ausfstel- len lassen fann, wo es einem beliebt, Das gegenwärtig in der Aufstellung befindliche Haus gehört übrigens zu unserer Gewerbe- Ausstellung und ist von der Gesellschaft von Couillet eingesendet worden. Die Säle des Museums waren natürlich zu' klein, um in denselben ein ganzes dreistbckiges Haus aufzurichten, und man hat dazu den Hof wählen müssen. Die ganze Aufstellung des Gebäudes wird 8 Tage Zeit erfordern. Der Preis des Hauses von 11 bewohnbaren Zimmern nebft allem Zubehör ist 44,000 Fr. (etwa 11,700 Rthlr.)

Lüttich, 8. Aug. Ueber John Cockerill's Belgische Eta- bli}ements liest man in dfffentlichen Blättern: Vor geraumer Zeit ward schon der Wunsch ausgesprochen, diese interessanten und wichtigen Anstalten für Rechnung der Cokerillschen Glaubi- ger dauernd fortgeführt zu sehen. Jeßt hat in Lüttich, um zu diesem Zwecke eine Gesellschaft zu bilden, eine Kommission ihre Thâtigkeit begonnen, zu welcher von Seite des Belgischen Mi- l die Herren Oberst - Lieutenant Corremans, Professor General-Sefretär de Bavay, Domainen- Direktor Ar- Kassen-Sekretär Consktantini ernannt worden sind,“

nifteriums Ov

J Kindt, nould und

Deutsche Bundesstaaten.

F Hamburg, 12. Aug. Gestern machte das der Preußi- {chen Seehandlung zugehödrige neue eiserne Dampfboot „Falke“ {eine zweite große Probefahrt, die ein eben so günstiges Resultat als die erste ergab. Das Schiff erregt in dem hiesigen Hafen großes Aufsehen, weil es, ungeachtet seiner schmalen Schaufelräder (die durch die Brücken und Schleusen bedingt sind), und des sehr geringen Tiefganges, dennoch alle anderen auf der Elbe an S chnel- ligkeit übertrifft. Das Schiff hat zwei Maschinen, von zusammen 32 Pferdekraft, geht mit 24 Stunden Kohlen und der gewöhnli: chen Anzahl von Passagieren nur 24 Zoll Englisch tief und kann im stillen Wasser ungefähr 14 Englische Meilen in der Stunde zurücklegen. Körper des Schiffes is so stark gebaut, um Schleppkähne mit Gütern von hier nah Berlin zu transportiren ; die Handelswelt fann also wohl darauf rechnen, selbst bei dem nie- drigsten Wasserstand zu einer billigen Wasserfracht Güter befor- dert zu erhalten, ja, man ist hier der Meinung, daß bei so aus- gebildeter Dampfschifffahrt und bei erniedrigten Elbzdllen eine di- refte Eisenbahn zwischen Berlin und Hamburg keinesweges vielen Waaren: Transport an sich ziehen möchte.

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Hesterreich.

IGien, 8. Aug. (W. Z.) Die Nordbahn hat, ungeachtet sie außer Brünn noch keinen bedeutenden Handelszpunkt erreichte, dennoch die Frequenz des Boranschlags bedeutend überstiegen; die- fer betrug nur 160,000, binnen Jahresfrist sind zwischen Wien und Brünn aber 212,222 Passagiere gefahren. Der jährliche IPaaren-Transport für die ganze Bahn war auf 800,000 Ctr, (größtentheils Salz und Hornvieh) berechnet und obschon beide noch wenig in Betrieb gekommen sind, betrug der Transport in einem Jahre zwischen Brünn und Wien allein 678,952 Ctr. Die Transportirung von Hornvieh kann, so lange die Linie nicht wenigstens Ollmúß erreicht, nicht ausschließlich auf diesem Gege geschehen. Doch wurden in dem mit dem leßten April i841 endigenden Jahre 5 Ochsen-Transporte mit 850 Stk, dann wd- chentlich 2 Wagen mit 2 bis 300 Schweinen und 50 bis 60 Käl: bern nah Wien befördert, und dieser Transport stieg fortwährend. Die Zufuhr von Brodfrüchten beläuft sich in diesem Jahre, Flo- risdorf mit eingerechnet, auf 18,000 Ctr.; eben so wurden nach der Hauptstadt auch bedeutende Quantitäten Wild jeder Art, dann Schmalz, Eier, Butter, ja sogar Milch auf der Bahn gebracht. Unter den Erzeugnissen, welche ihres sonst fosispieligen Transpor- tes wegen, vor der Errichtung der Eisenbahn zwischen Wien uud den nördlichen Gegenden, entweder wenig oder gar nicht in Berkehr kamen, sind besonders Holz, Vieh und Garten-Erzeugnisse. Eben o versendet IVien, was sons nie geschehen, bereits viel feines Mehl und bei 420 Centner Kochsalz monatlich nach Brünn. Mit der wahr scheinlich schon Ende August erfolgenden Eröffnung der Bahn bis Prera!!, welches der Central-Stationsplaß Moahrens werden dÚrfte, wirs auch ihre Wirksamkeit einen bisher noch nicht er- lebten Aufschwui:g erhalten. Der erhebliche Hornvieh-Transport wird von dort aus erùüstlich ine Leben treten; Bau: und Brenn- holz, Dachschiefer aus Weißkirch, Eisen und andere Erzeugnisse der nördlichen Gegend werden dem rasch fortschaffenden Wege ustrbmenz endlich wird das zum Betriebe des Unternehmens #0 r Brennmaterial aus den näher geruckten reichen Lagern

wichtige terial l E die Hälfte der dermaligen Preise bezogen werden

Schlesiens um fonnen.

Bekanntmachungen.

Et talck Citätion.

Auf den Antrag des Vormundes des minorenten Franz Gustav Fabian Krause hierselbst werden dessen Vater, der vormalige hiesige Kaufmann Franz Michael Krause, welcher sich im Jahre 1827 von hier entfernt, sich dann furze Zeit in Berlin und demnächst in Ham burg aufgehalten, von dort gus aber einen unbekann ten Aufenthaltsort in oder außerhalb Europa genom- men haben soll, seitdem auch feine weitere Nachricht von sich gegeben hat, #0 wie die von demselben etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, ren , bei vorgeladen, vor oder in dem guf

Den A etl 4842 vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-A}e}or Fischer |

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hierselb anberaumten :

und Ansprüche

ten Gericht oder tin dessen Registratur sich schriftlich belegene Haus nebst Zubehör dfentlich an den oder personlich zu melden und weitere Anweisung zu bietenden zum Verkauf aufgeboten werden, weshalb , widrigenfalls der Kaufmann Franz Mi-| Kaufliebhgber zu Gewärtigung des Zuschlages die | todt erklärt / seine unbekannten Er- Martzilgerschen Gläubiger aber zur Erklärung über) ben und Erbeserben an dessen Nachlaß werden prä- die Kaufbedingungen und über die Ertheilung des an die sich legitimirenden Zuschlages sich in denselben einzufinden haben. | Datum Putbus, den 20, Juli 1841. |

gewärtigen , wi chaecl Krause für

fludirt werden und dieser Erben verabfolgt werden wird. | Glogau, den 4, Mai 1841. _ : | Königl. Land- und Stadtgericht. |

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Demnach werden alle diejenigen, welche an det Hausbesißer und Handelsmann Gottfried Marßhil: ger und an das Vermögen irgend : ben, hierdurch aufgefordert, selbige in einem der auf den 25. August, 8. September und 22, Sep tembevr d. J./- jedesmal Vormittags 9 Uhr, angeseßten Termine im Fürstlichen selbs anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, auch gleichzeitig etwanige Vorzugsvrechte auszuführen, im 3ten Liquidationstermine aber sich über die Vorschläge zur gütlichen Beilegung des Debit-Wesens zu e ‘Élâ- BYermeidung des sofort zu erkennenden Aus \{chlu}es und der anzunchmenden stillschweigenden Ein- [willigung in die Beschlüsse der anwesenden Mehrheit. l | Fn den gedachten Terminen soll zugleich des zum Termine bei dem unterzeichne-| Marßilgerschen Vermögen gehbrige, zu Lauterbach

FüUvfilihes JFustiz-Amt.

994

Jtalien.

Neapel, 31. Juli. Gestern kamen Jhre Königl, Hoheiten die Prinzen Karl und Albrecht von Preußen, nachdem sie in Li- worno Sr. Majestät dem Könige von Württemberg einen Be- such gemacht, mit dem Dampfschiffe „Charlemagne“ hier an und empfingen wenige Stunden nach ihrer Ankunft einen Besuch von Sr. Majestät dem Könige von Neapel. Die beiden Prinzen beabsichtigen auch einen Abskecher nach Sicilien zu machen, i

Heute wird der 25ste Geburtstac Fhrer Majestät der regie- renden Königin gefeiert und ihr zu Ehren große Fest- Vorstellung im Theater San Carlo seyn. ;

Li ) d U Lad,

s f 0s er ehemalige Präsident des Franzofl Thiers, is vorgestern Abend hier ein Russie“ abgestiegen.

Berlin, 13. Aug. D hen Minister-Rathes, Herr getroffen und im „Hotel de

Naumburg, 12. Aug. Am 9ten d. M. ward ein Theil der hiesigen Umgegend von einem Hagelwetter heimgesucht, das an Furchtbarkeit Alles úbertraf, dessen sich die altesten Leute êntsinnen fönnen. Es brach des Nachmittags um 4 Uhr mit einer Alles zerstbrenden Heftigkeit ein und hielt eine Viertelstunde an. Die Hagelstúcke waren von der Größe eines Spielballs und zerschmetterten auf der Stelle die Ziegel auf den Dächern, die Fenster, die Feldfrüchte und die Beeren an den Weinstöcken, #0 daß die ohnehin schon sehr geringe Hoffnung des Ertrages der leßteren an vielen Orten durchaus zernichtet ist. Pferde und an dere Hausthiere wurden verwundet, Hasen und Rebhähner auf den Feldern getödtet, die Hagelstücke selbst waren von einer folchen Hârte, daß man noch am folgenden Morgen dergleichen auf den Hóden und in den Höfen fand. Der Verlust is daher sehr groß, und die Lage vieler armer Landleute sehr bekflagenswerth, Um meisten hat die Stadt Freiburg an der Unstrut, besonders auf der Westseite, gelitten; aber auch in vielen Dörfern des Eckarts bergaer und Querfurter Kreises und in einige des Naumburger Kreises is Schaden sehr beträchtlich. Das Unwetter hat sich über Dúrenberg bis in das Königreich Sachsen gezogen, wo es in Leipzig und in der Umgegend gleichfalls viele Zerstdrungen

angerichtet hat.

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Dauer der Eisenbahnufahrten am 13. August 1841.

Abgang E S S Zeitdauer

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Abgang E r ° Zeitdauer

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Meteorologische Beobachtungen.

Abends / Nach einmaliger

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18-41. | August. |

Morgeus 13; Beobachtung. Tufdeudlé Le 36 7 L : Par. 3360 1336,90" Par. | Quellwärme 83° R TAwürne «« | +58, I R f A è 4- 10 1 E R. | Flusswärme 144 R Thaupunkt S | |- 4 O | -+- ( 9. R. [Bodenwärme 171 E R. | (O) pt. “41 pt. |Ausdünstung 00 46 M: | Niedersechlag O, | Wüärmewechsel 1 V N | +8,9°. 0 Be, (0 pot W.

Dunstsättigung halbheiter, beiter,

balbhbeiter, | W | W.

Wetter

|

| Wind... ° | Wolkenzug |

G 336 s 3} Par.

Taczesmittel:

Börsen. wirkl, Schuld 522. 5% do. 101 c Zinsl1,

Auswärtige Amsterdam, 10, Aug. Niederl, Kanz. Bill. 25% 5e Span. 19 6+ Passìve. Sch. —. Pol. OVesterr. 1045. Frankfurt a. M., 11. Aug. Oesterr 59 Met. 1065 G. 4 987 G. ; 12 244% Bre. Bauk -Act. 1883, 1881. Partial - Obl. —. zu 900 FI. 337. 1:33. zu 100 Fl. —. Preuss. Präm, Sch. T9 G, äo. 42 Mul. 1012 G. 72% G. 59, Aa T9 9, 25 5 Holl, 507, 5027. Eisenbahn - Actien. München - Augsburg —. Köln - Aachen 99 G. 12, Aug. Bank-Actien Rente fiu ¿our.

Aug. D 104.

Ausg. Preuss,

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St. Geimain —, V ersailles rechtes

do. linkes —. Strassburg - Basel 250 Br, Dresden 99; G. Hamburg, Paris, 9. S0. E Neapl, fin cour. Port.

1575. Eogl. Russ. 108. 116. §80, 35 Reute Rente 205.

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welcher Art Fustizamte hier- werden,

Ulvrichstraße Nv.

Wien, 9.

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Beriiner Den 14. August

Börs 1841.

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St. Schuld - Seb. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. der Seehandluug. Kurm, Schuldv. Berl. Stadt EllLinger do. Danz. do. in Th. Westp. Pfandbr.

Grossh. Pos.

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Pr. Cour.

Brief. Geld,

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Pr. C Thir. zu : Brief.

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do London P avis . .. Wien iu 20 X: A ugsburg . Breslau . ««

Leipzi in Courant im I l Thl. Fuss Eee 66%

Frankfurt a. M. Petei

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scher Sprache.)

Hidrenus und Dlle. Hähnel: Arsaces, als leßte Gastrollen. Assur, als Gastrolle.)

Preise der Plâàte: Ranges i Nbl, 10 S gr. Ranges 20 Sgr.

Krause:

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üönigliche Aug.

Oper in 2 Abth., mit Tanz, Musik von Rossini. (Mad S L) .

2250 FL O0 | 2 Ms 300 k. | 3300 Mk.

I LSt. 300 Fr. O Fl 150 FI. 100 Thle 100 Thlr. | 100 FI.

I SRbL. |

Kurz

Kurz Mt Mt, Mt. Mt. Mt. Mt.

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Woch. 1

Im Opernhause. Pasta: Semiramis, Ein Plab in

Ein Plaß in den Plaß

Schauspiele. Semiramis, große

den

in den Parquet-Logen

C Ztalieni- Herr Gamberini: Herr

Logen des ersken Logen des zweiten

L Hhle,

Die eingegangenen Meldungen um Billets sind berüsichtigt, und müssen selbige bis Sonnabend, den 14ten d,, Abends 6 Uhr, im Billet-Verkaufsbüreau abgeholt werden.

m S

an sich selbs, Lustspiel in 1 Aft, von C,

von

Der Heiraths- Antrag auf Helgoland, lebendes von L. S chneider.

Montag,

10, A.

Im Schauspielhause

Trauerspiel in 5 Abth, von Schiller.

Dienstag, 17, Ug. letti und Montecchi, Oper in 4 Clara Krüger: Giulietta, als erster theatralischer Versuch.

Im Opernhause.

Die Familien Abth.,, Musik von Bellini,

chauspielhause. Zum erstenmale wiederholt : Sie schreibt

Holtei. Hierauf: Bild i 4 Ab,

: Maria Stuart,

Capu

L lle,

Penz, vom Königlichen Hoftheater zu Hannover: Romeo, als

Gastrolle.)

Sonntag, 15. Aug.

Königsstädtisches Theater.

Zum erffenmale:

Kritik und Antikritif.

Lustspiel in 4 Akten, von Raupach, Hierauf: Paris in Pom

mern, oder: die seltsame Testaments: Klausel. von Louis Angely,

A

| Vaudeville-Posse in (Herr Plock, vom Stadttheater zu

Hamburg, im ersten Stück: Löwenklau, im zweiten: Heimann (evi, als Gastrollen.) Montag, 16. Aug.

cia di vatore Cammar:

l OUEDIN.

[ammermoor,

InO,

Opera Musiíca del Maestro Gaetano Ppeise der Pläße: 10 Sgr.

(Jtalienische Opern - Vorstellung.) Poesiía del Sgr.

111

0 AUL

ersten Ranges 1 Rthlr. u. st. w. : Textbücher in Jtalienischer und Deutscher Sprache sind am

1

Abend der Vorstellung bei der Kasse zu haben.

Dienstag, 1 CL

D On

auftreten.)

Verantwortlicher Redacteur Dr. F.

E d

Aug.

Nestroy. Mad. Beckmann werden nach ihrer Urlaubsreise hierin wieder

Der Talisman. Musik von A.

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Ll 8 Sal Donizetti,

Ein Plaß in der Orchester - Loge Ein Plaß in den Logen und im Balkon des

Posse mit Gesang in Muller.

(Herr und

M Sitte eli

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeret.

bäumen bepflanzt sind, 300 Aker bestandenes Holz, gerichtlich auf 5290 Thlr. abgeschäßt), 140 Acker Hutung und außer dieser Hutweide noch 2000 Mor-

ra

gen fremde Hutung, 1 Teich, 104 Frohntage, 00 Thlr. baare Gefälle, Fagd 2c. , nebs vollständigem Fnven- tarium (welches auf 3200 Thlr. gerichtlich abgeschäßt )- soll für den Preis von 25,000 Thlr. mit 10,000 Thlr. Anzahlung, mit sämmtlicher vorhandenen Aerndte, | überhauvt wie es steht und liegt, schnell verkauft |\o eben [zu beziehen: Näheres durch den Ockonom Fr. Herrmann, Große |

On Q 4 S. |

So chen erschien

ler (Stechbahn 3):

theilungen i Größtentheils aus Akten,

ges, Delhvù ck.

Hartmatn.

Proflama.

Der Hausbesitzer 4 Bade ann Marbilger zu Lauterbach hat gebeten, ! Mar d icllung sciner Schuldverhäl“ nisse und güt-

Gottfried |

dum et deducendum an

Ritterguts-Verkauf. Ein Alldoiagl-Rittergut mit herrschaftlichen Wohn-

[Cen

sey ungelesen lassen,

Literarishe Anzeigen. / bei Fried. Asschenfeldt in Meist- abecck und if vorräthig in Berlin bei E. S. Mitt-)

Dic Verbindungen der Mauvrerg oder authentische Darstellung Verbindungen üblichen Gebräuche, nebst Mit-|

über die neueste Geschichte derselben. |

) [ Gr. 8. Geh. 124 Sgr. für den Preuß. Staat, oder alphabetisches , nach Es is wohl selten eine Schrift von \o boher Provinzen geordnetes Verzeichniß der sämmtlichen

Wichtigkeit für alle Behörden erschienen wie diese, Städte und Flecken und derjenigen Ddrfern des Preu-

welche die heimlichen skaatsgefährlichen Ge-|ßFischen Staats, in welchen sich der Siß einer Ge-

- Verbindungen in ihrem ganzen Um- richts - Behdrde befindet , mit Angabe des landräthli-

fange gufflärt! Welches besondere nteresse das chen Kreises, des Obergerichts-Bezirks, der betr. Ge-

L S it he [Buch überdies für jeden Gebildeten, hauptsächlich richts-Behdrden, des Namens und des Wohnorts der

Behufs nà- und Wirthschaftsgebäuden (isolirt), 720 Magdebgr. aber für den Gewerhestand hat, braucht wohl | Patrimonialrichter und der zur Praxis bei jedem Ge-

I O N A E +. cu und Klee und * kaum hervorgehoben zu werden, i

icher § i derselben eine Proclama liquidan-|Roggenvo 6A der Wiesen, 12 Aker Gärten

licher Regulirung ders seine Gläubiger zu erlassen, und Alleen / welche mit 1400 Stck, vevedelten Obst-|

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| esellen,| diesen

der bei

Meister, Gesell odex Lehrling sollte das Buch

“4a area?

Bei Ferdinand Rubach (Fischerbrücke 26 im

Wahues

Fnselgebäude) ist fertig geworden : Chronif von Bevlin. Arnd'’s

In G2 Der. Christenthum mit Pa

radtesgärtlein, scht vollständig in 54 Bo e. Dic 1 Sor 10 Sgr.

m Rerlage

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Bearbeitet von

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von D

uner und Humblot il

erschienen und durch alle Buchhandlungen

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Louts v.

Ge Ote l L Bran denburgisch- Preußischen

Fe

Malinowsky l.

und Robert v. Bonin.

Lf S. v. 8. d.

X DIY,

Gear maniney.

Bei C. Heymann in Berlin, Heilige Geißsr. 7, erschien und is durch jede solide Buchhandlung zu

Justiz-Adre bu ch

bezichen

und Keiner er richt berechtigten ©

W

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rustiz-Kommisßarien, herausgegeben

von dem Kgl. Gch. Ob. Fust. Rath Starke. bvoch, 4 Thlr, 15 Sgr.

Beilage

Frankreich. Neridionale vom 4. August liest man: irchtungen der radifalen Presse sind nicht in Erfüllung Ordonnanzen zur Auflösung des Munizipal-Con- l-Garde haben nicht die erwartete Bewegung volferung hat sich, ungeachtet der Auf reizungen, denen sle fortwährend ausgeseßt ist, ruhig verhalten ; sie begreift die Nothwendigkeit der von den Behörden angeordne- ‘ten Maßregeln. Die Wahl der interimistischen Verwaltung hat ganz der Erwartung der rechtlichen Leute entsprochen. Die Fac tiosen, welche dies wohl wissen, suchen durch alle modgliche Mittel das Vertrauen und die Hoffnung, welche man aus jener Wahl pft hat, zu erschútternz sie verbreiten die abgeschmacktesten auf alle Weise die leider sehr große Leichtgläubigkeit des Publikums. Es ist fast wie bei der Zählung, wo man auch das Gerúcht verbreitete, daß die schwangeren Frauen und die Hemden über vier Stück besteuert werden sollten. Den Böswilligen ist jedes Mittel recht, und Personen, die fich zu den Gebildeten rechnen , spekuliren auf die gröobste Unwissenheit. Der zur Entwaffnung der National - Garde is eine F d Diese Maßregel wurde gebieteriscl 'Imstánde verlangt. Man weiß, daß in den leßten an improvisirte Yèational Gardisten Vertheilt haben diese Leßteren in ziemlicher Anzahl rúhrer gesehen, Dieser für die offentliche

fährliche Mißbrauch mußte abgestellt werde!

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Befehl E Auflófung derselben.

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Marseille, 2. Aug. D chte Regiment ist sehr ersch Regiment

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úrlich, au es 11 im 410 Uhr gaben ihm die Sc ehr zeschäßten Singlehrers scine Schuler Der junge Herz ließ ihnen Erfrischungen reic

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ein Schifferstechen gegeb( roßen militairischen adt alle

ruppen | t s auf dem Prado (

den soll, „Das 17te leichte Jnfanterie- Regiment, oder

ehr aus Afrika“, wurde auf dem Theater gegeben. Freitag wird das Regiment seinen Marsch nach Paris in Etappen antr ten und in Aix, Avignon, Montélimart, Sain-Vallier, Bale Lyon, Mäcon, Chälons, S Avallon, Auxerre, Monterea1 und Corbeil verweilen. Der Herzog wird mit dem ersken Bataillon, dem Generalstabe und zwei Eliten Tompagnieen des n Bataillons marschirenz der Ueberrest des Regiments folgt

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einen Tag später.

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mebrere Berurtheilungen |satt

erfolat, die Gesellschaft aufzulosen

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V \ Der gegen die Kommunisten is bdeendigk;

efunden, und zugleich isk der

Großbritanien und Irland, 70 wie auf einer Seite die hochkirchliche úberhaupt sich mittels? verschiedener Or- gane bemúhen, ihren fünftigen Minister einzuschüchtern, damit ei nicht bei seinem ersken Auftreten allzu liberal der anderen die Anti-cornlaw-league, die Aufregung gegen Getraide-Veseße zu erneuern und zu verstärken. In dieser 2bsicht sucht sie unter Anderem die Anzahl derer zu vermehren : in ibrem Namen von Ort zu Ort ziehen, um das Volk über die Wirkungen dieser Geseße durch offentliche BYorlesungen zu erleuchten, Am meisten aber scheint sie auf die Anregung des Religions-GBefühls der Nation zu rechnen, indem sie derselben ans Herz zu legen sucht, daß die Rechte der Armen die freie Zulassung auswártigen Getraides erheischen. Schon vor einigen Monaten beschwerte sich ein Edelmann darüber im Oberhause, daß durch Um lauf-Schreiben die Geistlichkeit auffordere, gegen die zu predigen. Jndessen scheint die Aufforderung del der | feit der Staatsfirche wenig gewirkt zu haben, bemerft haben will, daß von den 26 Prälaten, welche im hause sißen, bei dem bekannten Vorschlage des Grafen Fißwilliam gegen die Getraide-Beseße 18 gar nicht gestimmt und 5 für den selben gestimmt hatten, Jm Gegentheil, die große Masse d Geistlichkeit, entweder aus gewohnter Hinneigung zu den Tori oder weil sie die Aristokratie, die sie als die natúrliche Stüße d Kirche betrachten, in Gefahr glaubten, oder endlich, weil fie ein Berminderung des eigenen Einkommens besorgten, that überall ihr Möglichstes, um den Konservativen den Sieg zu verschaffen, und schreibt bekanntlich diesen Sieg fask ausschließlich ihren Be múbhungen zu. Nur einige Wenige haben öffentlich gegen die jeßi gen Zölle gesprochen oder geschrieben; unter diesen der hie sige Prediger Baptist Noel, Bruder des Lord Barham, ein Mann, der sih allzeit eben o eifrig für das liche Wohl der Armen, als für die Verbreitung des geliums bewiesen hat. Die Flugschrift, welche so eben hierüber von ihm erschienen ist, enthält zwar wenig Neues, verbindet aber mit allen Beweisgründen, die er als das Resultat einer gesunden Politik betrachtet, den religidsen Grund, welcher allein ihn als Diener des Herrn auffordern konnte, sich in den Kampf der Po litifer zu mischen. Auch wird sie nicht ohne Wirkung bleiben ; eben so wie vor ein Paar Jahren eine Schrift desselben würdi- gen und frommen Mannes viel dazu beitrug, die Vorurtheile zu beseitigen, welche besonders die Geistlichkeit in Jrland gegen das dort eingeführte Staats - Schulsystem hegte, : Aber \o wie sich die Geistlichkeit der Staats- Kirche an die Aristokratie anschließt, fangen die dissentirenden Prediger an, Eifer fúr die entgegengeseßte Seite zu zeigen, So eben haben etliche zwanzig solcher Prediger zu Manchester eine Aufforde- rung an alle Prediger erlassen, sich in jener Stadt zu einer Kon- ferenz über diesen wichtigen Gegenstand zu versammeln. D

London, 8. lug. Partei und die Ultra-Tories

zeige ,

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el Aufruf ist kräftig abgefaßt und wird seine Wirkung wenigstens bei den Gemeinden nicht verfehlen, Auch erwartet man, daß gegen 800 bis 1000 Prediger erscheinen werden; und je weni- ger von der Anglikanischen Geistlichkeit darunter seyn werden, desto bedeutsamer dürfte die Versammlung auch in ihren allge- meinen Folgen für diese Kirche werden. Der Anfang derselben st auf den 17ten d, anberaumt, zwei Tage vor dem Zusammentritte des Parlaments.

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ur Allgemeinen Preußishen Staat

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Deutsche Bundesstaaten.

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ersten Kammer. Seitens der V?

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Finanz - Minister von Both,

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taats! colly, Ministerial -Rath von Marscha Rath Ziegler und Hauptmann von Böockh. Di fáhrt zur Erstattung des Berichts der Budget das von der zweiten Kammer genehmigte halbjahrig l. Juli bis lezten Dezember 1841. Zu I, Justiz

| rium (Zucht- und Corrections-Anstalten) beme!

| tor Vogel, daß er die von der hohen

| Einrichtung der neueren Stras- Anstalt zu | möglich seyn werde, noch das eine oder das ander | hung auf die ZJsolirung der Sträflinge in Betra | j Ï |

Systeme dort einzuführen, nur als einen weiteren werthen Beweis der S und betrachten könne. Bekanntlich seyen die und der Erfahrung über diese hochwichtige geschlossen; er habe die Absicht nicht, nicht zustehen, hier in eine ausführlichere

F wolle einen Gesichtsp1

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l welch eingefuhrt, und worin im

[cher System des ganzlichen Durchschnitt 360 Strafgefangene in den leßten 37 Jahren 17 Personen wegen Wahnsinns Dedlam geb t worden, während aus den anderen Londoner Ge fängnissen, vorin das System des Stillschweigens angenom- in welchen gegen 1500 Gefangenc Finer aus dieser Beobachtung des gänzlichen Stillschweigens ziehen und Erfahrungen D nstalten, wo dasselbe eingeführt, ge! De zu würdigen seyen. Prälat Hüffell sieht in der jungsthin er folgten zwar sehr dankenswerthen Anstellung eigener Geist- lichen in den Straf-Anstalten seine Wünsche in dieser Beziehung doch noch nicht ganz erfüllt, indem diese Geistlichen ihm noch nicht diejenige Stellung einzunehmen scheinen, welche ihrem wahr haft gedeihlichen Wirken nothwendig sey; die moralische Besserung 5Atrâäflinge müsse als höchste Ziel der Straf- Anstalten be , nicht aber fo bloß des Scheines wegen dritten Range stehen. Es müsse daher auch mehr el) als bisher geschehen is; es müßte insbesondere eine täg- religibse Einwirkung stattfinden und dazu Morgen- und bend- dachten fommen. Mit bloßen Predigten und Catechisationen am Sonntage sey nicht geholfen. So wenig er ein Freund von Unordnung und Ueberschreitung der durch die dienstlichen Ber

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hältnisse nothwendig bedingten Gränzen der Wirksamkeit des einen anderen Beamten sey, \o dringend müsse er auf der anderen

und Zeite wünschen, daß die Stellung der Geistlichen zu den Diet toren möglichst unabhängig gemacht und namentlich jede Einwir

der Leßteren auf das, was zum eigentlichen Dienst der

achóre, vermieden werden mi

Altona, 11. Aug Das Sângerfest ist nun

hat einen bleibenden Eindruck in den Gemüthern alle! nehmer hinterlassen. Bereits am frúhen Morgen herrschte festliche Bewegung in allen Straßen, die sich steigerte und zu el Festzuge anwuchs, der sich in d | :

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die ¿gedehnten Raume der evan gelischen Haupt- Kirche begab, wo eine Aufführung geistlicher Ge- sangs-Compositionen fkattfand. Nach Beendigung ‘desselben ver fügten sich sammtliche Theilnehmer zu einem TFrüubstück nach der T onhalle, von wo aus man sich im festlichen Zuge, unter Vortra der Fahnen sämmtlicher Liedertafeln, nach dem Hafen begab, warteten drei mit Blumengewinden und den Flaggen aller Nationen geschmückte Dampfbödte, und unter Pauken- und Trom petenschall, dem ununterbrochenen Zuruf des Volkes und dem der Kanonen fuhr man nach Nienstädten bis zum Gar

j Baur. Das Ufer bis dahin war mit Men

erscholl Musik.

Spohr,

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und In Lieder von

y, F, Schneider, Küen u.

[lt den Festschiffen

l i Harburg und ollen bedeckte Elbe gewährte einen dem Festmahle im Schauspielhause, zu eilnehmer eingefunden hatten, herrschte wechselten mit Reden und Toasten den Grafen Blücher und auf die aufgenommen wurden. Ein beschloß die Testlichkeiten des v ted zufolge, ßlich daselbs stattfinden.

von Horfl, Ul,

außerdem mit Schaluppen und herrlichen Anblick. welchem sich ungefähr 600 U Stimmung, Gesange

besonders der auf

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mit Enthusiasmus

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Hefsterreich. Agrant, 1. Aug. (Agr. pol. gemischten Ehen wurde von den Ständen des Koloscher ebenbúrgen beschlossen, dem Könige eine Re- allen übrigen Jurisdictionen

tg In der Angelegen heit dei | Komitats in Si prâsentation vorzulegen und dieselbe mitzutheilen. Diese Repräsentation enthält, mit Berufung auf die vaterländischen Geseße, eine umständliche Darstellung der Nach- theile, welche durch die von der Römisch-katholischen Geistlichkeit neuerlich eingeführte Modalitát bei Trauung der gemischten Ehen für die offentliche Ruhe und wechselseitige Duldung unter den ver- chiedenen Verhältnissen, für die Harmonie und das häusliche Glúck der einzelnen Familien nothwendig entstehen müssen, mit der Bitte, daß der König dieses Uebel abstellen mòöge, gleichwie auch die Stände ihrerseits auf die Beobachtung der in Religions-Ange- legenheiten bestehenden Landesgeseße streng achten werden.

Die Agramer politische Zeitung berichtet, daß am 18. Juli in Raab das Thermometer im Schatten die Höhe von + 31° R, erreichte und selbst bis 10 Uhr Abends nur auf —+ 24° R. her- absank, wodurch sowohl Wein - als Gemüse- Gärten bedeutenden Schaden erlitten, Jn Arad soll es gar die unerhörte Höhe von + 36° R. in der Sonne (im Schatten + 32° R.) erreicht ha- ben, welche Hiße von einem glühenden Winde begleitet worden sey. Jn Temeswar schwankte der Wärmemesser mehrere Tage zwischen 1-290 und —+ 31° der Reaumurschen Eintheilung. Nach den an der Wiener Sternwarte stattgehabten Beobachtungen war der Thermometerstand am 18. Juli -+ 30°,8, welche Höhe er in die- sem Jahrhunderte noch nie erreichte,

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tillschweigens

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s-Zeitung M

225,

Schweiz.

Luzern, 4. Aug. (Schweizer Bl.) Die Wiedereinseßung

des Pfarrers Huber in die Pfarrei Uffifkon, aus welcher ihn die rige Regierung auf gewaltsame Weise vor sieben Jahren ent- nt hatte, fand Sonntags den 25. Juli zur großen Freude der nzen Bevölkerung von Uffikfon statt. Ein Trupp Reiter in ro- Uniform aus der Pfarrei war dem anfommenden Seelsorger Zursee entgegen geritten und hatte die Wagen des Ankom- seiner Begleitung in die Mitte genommen. Das strómte in ungeheurer Menge herbei, Mit Kreuz und 1 die Pfarr-Gemeinde ihrem Hirten entgegen, vier weiß- Mädchen trugen dem Pfarrer einen Kranz entgegen, die

en Mädchen waren mit Kränzen geschmückt; ein Triumph- uüberwbdlbte den Altar, von welchem der Pfarr - Verweser idlin dem Herrn Pfarrer die Kirchenkleider darreichte. Un- usik und Gesang, unter Glocken-Geläute und ununterbro- issen ging von da die Prozession in die Kirche, rungs-Räthe Eutich und Kopp, Dekan Meyer und

en hielten.

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Proz L affarue,

Diamanten-Diehbstahl. Schluß der gestern abgebrochenen Sihung.) Chef der Pariser Sicherheits-Polizei, sagte in ender i Fch glaube zuvörderst von den Diebstählen rechen zu müssen, welhe nah einander bei Madame Garat im Hotel der Bank stattfanden. Man hatte dieser Dame schon vieler- lei Gegenstände und zuleßt cine Banknote von 500 Fr. entwendet. Fch begab mich zu ihr, untersuchte sorgfältig das Zimmer und ward überzeugt, daß der Diebstahl von einem Hausbewoohner begangen sey. Die Dienstboten wurden beaufsichtigt, und ich ermittelte nichts, was meinen Verdacht rechtfertigen konnte. Ein Fahr darauf ließ der Polizei-Präfekt mich wissen, daß ein bedeutender Diamanten- Diebstahl bei Herrn von Léotaud begangen worden sey, und trug mir auf, die Thâter zu ermitteln. Herr von Léotaud fam persdnlich mit Herrn von Nicolai zu mir und gab mir weitere Aufschlüsse. Er sagte mir, daß sie überzeugt wären, der Diebstahl sey von einem Bewohner des Schlosses begangen worden. Man hätte anfänglich die Dienstboten in Verdacht gehabt, sey aber von dieser Jdee abgekom- men. Zuleßt sagte mir Herr von Léotaud, daß man Mlle. Cappelle in Verdacht habe, weil schon in mehreren Häusern, wo ste sich auf- achalten hâtte, mehr oder minder werthvolle Dinge entwendet worden wären. Jch bemerkte ihm, wie unmöglich es mir seyn würde, jenes junge Mädchen zu beaufsichtigen , da sie \o weit von Parts entfernt wäre. „Sie ist hier//, erwiederte Herr von Léotaud. ¡Wo da?“ „Fn der Bank , bei ihrer Tante, der Madame Garat.// ¡Jn der Bank !‘/ rief ich aus; das ist ein sellsames Zusammen treffen !‘/ =_ O forderte Nun ven Qerrit von Léotaud auf, die Sache gerichtlih anhängig zu machen, wozu er aber nicht geietat war. Sr wolle, lage er die Sache nicht weiter verfolgen, da seine Familie mit der Madame Garat în so freundschaftlichen Verhältnissen stehe. Jch hdrte dann nichts wetter von dieser Sache bis zum 30. Januar, wo Herr von Léotagud zu mir „Sehen Sie, der Verdacht, den wir gegen Ma rie Capyelle hegten, rechtfertigt sich, sie i verhagftcr und angefklagat worden, ihren Gatten, den Herrn Laffarge- vergiftet zu haben. Fch die feste Ueberzeugung, daß die Diamanten in ihrem Besiß sind, „wenn man Glandier durchsuchte, man meine Diamanten Auf meinen Bericht an den Polizei - Präfekten die Durchsuchung angeordnet, deren Resultat Ste kennen. Odilon Barrot: Bemerften Sie, als Sie das Zim- der Madame Garat untersuchten, eine junge Person bei ihr? Herr Allard: Als ich in das Zimmer trat, bemerkte ich drei Damen ; die eine fiel mir durch ihre Blâsse und durch ihr schwarzes Haar auf. Als ih der Madame Garat sagte, daß einer der Dienst- boten cin Gesicht habe, dem ich nicht recht traute, lächelte jene junge Dame : Herr Odilon Barrot: jene junge Dame erkannt ? Herr Allard: Jch glaube es; aber ih kann es nicht mit Be- stimmtheit versichern

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T ulle, 5. Aug. eee Mar

Zelte aus 5

fam und mir sagte:

den wurde.

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Haben Sie später Marie Cappelle als

j Sißung vom 6, August. Das Zeugen-Verhôr wird fort- geseht. Dee Poutier

Regiments - Arzt in der Afrikanischen Armee, n Laffarge, sagt aus: Als ich mich in Algier zux Zeit als die Debatten in Brives nehreren Offizieren spazieren. Es s{hloß sich uns 3 - Offizier an, und als ich ihn Clavet nennen i er derselbe sey, dessen in dem Laffargeschen Prozesse gedacht würde? Er verneinte dies, sagte aber, daß er jenen errn Clavet kenne. Es ward mir, fügte ex hinzu, eines Tages ein Kisichen, als von der Gräfin von Léotaud kommend, Übergeben, und da ich diese Dame nicht kannte, #0 brachte ih es dem andern Herrn Clavet, der sich damals in Algier befand. Als ich es ihm aab, Male ev! Fch erwartete dies Kistchen, es kömmt von der Gräfin von Léotaud.// Er fügte hinzu, ohne daß ich danach fragte, daß es Farben enthielte. Als ich mich später in Oran befand, traf ich mit Herrn Dany, Chirurgien - Major des 4sten Linien-Re- gimentes , zusammen. Man sprach von Clavet und von dem ge- heimnißvollen Umstande mit dem Kisichen. Herr Dany erzählte, daß jenes Kisichen von Toulon aus an ihn adressirt gewesen wäre, und daß er es dem kleinen Clavet, so nannte er den Admi- nistrations-Offizier,- Übergeben hätte. Fch machte dem Herrn Dany bemerklich, wie seltsam es sey, daß Frau von Léotaud in Brives erklärt habe, daß sie scit 1836 nicht von Clavet hätte sprechen hd- ren und in keinerlei Verbindung mit ihm gestanden hätte. Es sey dies, fügte ich hinzu, cin Widerspruch bei Gelegenheit eines sehr wichtigen Umstandes; und da er behaupte, jenes Kistchen zuerst empfangen zu haben , so hielte ich es für meine Pflicht, dem Ver- theidiger der Madame Laffarge davon Anzeige zu machen, falls er sich dem nicht förmlich widerseße. ¿Fch widerseße mich dem nicht allein nicht ‘/, erwiderte Herr Dany , „„sondern ich ermächtige Sie ausdrücklich dazu.// Auf mein Ersuchen seßte er scine Erklärung schriftlich auf, und ih übersandte dieselbe dem Vertheidiger der Madame Laffarge. ,

Herr Coralli: Kann der Zeuge uns vielleicht sagen, ob auf

dem Kistchen der Name des Absenders stand? Herr Poutier: Dieselbe Frage richtete ih an Herrn Dany. Er erwiederte mir, daß die Adresse einfach gelautet habe: An Herrn Dany, zur Uebersendung an Herrn Clavet. Herr Dany wußte in- deß oder vermuthete, daß das Kisichen von einer Dame abgesandt worden warz denn er sagte mir: „Es scheint, daß Herr Clavet in Verbindung mit Pariser Gräfinnen steht.//

Herr Coralli: Hat der Zeuge mit Herrn Descroizilles oder mit Herrn Perrin in Berührung gestanden ?

Herr Pouticer: Mit Herrn Descroizilles, nein; aber in Oran traf ich mit Herrn Perrin zusammen. Man sprach von dem Kist- chen, und Herr Perrin sagte, daß Herr Majoral, Rath am Kre Gerichtshofe in Algier, ihm mitgetheilt habe, daß Herr Descroizi es wüßte und der Fustiz sagen könnte, von wem das Kistchen käme, Frau von Larochefoucauld/, oder Frau von Léotaud hâtte dasselbe dem Herrn Clavet zugesandt; wenn es die erstere wre, fo sey das Kist= hen für ihren Sohn bestimmt, der sich damals in Algier befand,

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