1841 / 226 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Herrn Lecointe wurde eine Tuchnadel vorgelegt, in welche | Madame Laffarge mehrere Perlen hatte einfassen lassen. Eine jener Perlen erkannte ex, als zu dem Schmucke der Frau von Léotaud gehdrig, an. Von den übrigen konnte er es nicht mit Bestimmtheit sagen.

Herr Brissot-Thivars: Jch kenne seit vielen Fahren die Aeltern des Felix Clavet; ich kenne sie zu genau, um etwas Ande res als durhaus Gutes und Lobendes von ihnen sagen zu können ; es i cine Familie, in welcher die guten Sitten erblich sind. Felix, Clavet ift A unter den Augen seiner Aeltern erzogen worden ; er hat eine gründliche und solide Erziehung erhalten. Er fonnte Fehler haben, wie alle junge Leute; aber er ist stets vollkommen rechtlich und loyal gewesen, Er war schôn; die Damen haben es ihm vielleicht zu oft gesagt, ex hat sich täuschen und sich chimärt schen Hoffnungen hingeben können. Eines Tages, als wir in dem Garten seines Vaters spazieren gingen , erzählte er mir, daß er sich verheirathen würde, und zwar mit einem schönen, adeligen, reichen Mädchen. Jch drückte ihm mein Erstaunen darüber aus, stellte thm vor, daß er ersi 24 Jahr alt, kein Vermögen und keine Aussichten darauf habe, und daß er sich gewiß einer trügerischen Hoffnung hin

äbe. Auf meine Frage, ob er denn irgend ein Versprechen

abe, ob ihn Jemand beschühße, erwiederte er: „Ja, eine dritte Person beshüßt mich, sagt mir, daß ich geliebt sey, daß ich hoffen könne, daß ich gewiß ans Ziel kommen werde.-/ Er sagte mir noch eine Menge anderer eben so unvernünftiger Dinge, aus denen

aber hervorging, daß er in feiner näheren Verbindung mit der tn

Rede stehenden Person gestanden; ihren Namen hat er mir nte ge

nannt. Zwei Fahre gingen vorüber, und ich dachte nicht mehr at

die ganze Geschichte, als die Glandiersche Sache zur Sprache kam.

Damals erst erfuhr ih, daß die junge Dame, auf deren Hand zu

bofen Clavet so thôricht gewesen, Marie von Nicolai war, und daß

die Beschüßerin, welche seine Hoffnungen reizte und begünstigte, mand Anderes als Marte Cappelle gewesen, j

Nachdem der Zeuge eine kleine Pause gemacht hatte hr er fol gendermaßen in seiner Aussage fort: ¿Bis hierher habe ich Dinge erzählt, von denen ich persönlich Kenntniß hatte; was jeßt folgt, habe ich durch Clavet’s Familie erfahren, und ich sage daher niht mehr unter meiner Verantwortlichkeit aus. Marie Cappelle ging sehr oft nah dem Park von Mousseaux , in Begleitung einer jungen Dame, welche damals ihr Kind nährte, und die ich nicht nennen werde. Wer in Paris gelebt hat, weiß, daß der Park von Mousseaux kein dfentli cher Garten ift, sondern daß der Eintritt nur gegen Vorzeigung von Karten gestattet wtrd.

Gleich nach ihrem Eintritte in den Park trennten sich die be jungen Damen, und Marie Cappelle gesellte sich zu Felix Clavet der sich ebenfalls eine Karte verschafft hatte. Jene einsamen Rendezvous fanden häufig statt, und man sprach heimlich in den Bosquets von den Plänen, mit denen sih Felix Clavet schmeichelte. D indeß nach Verlauf von 2Monaten sah, daß nichts vorwärts rückte, und daß die Zeit verstrich, ohne ein Resultat zu liefern, so theilte er Marie Cappelle seine Besorgniß mit: „Jch f

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der fange an zu verzweifeln, sagte er ihr; ich habe keine Stellung in der Welt, und ich sehe fein Ende ab. Man bietet mir an, unter vortheilhaften Be

dingungen nach Algier zu gehen, und ich bin entschlo}en, abzureisen.

Marie Caypyelle sucht thn von dieser Fdee abzubringen und sagt thm unter Anderem: „Die Dinge gehen nicht \so {nell in dieser Welt

und bin ich nicht jedenfalls da, um Sie zu trösten !// (Murren in der Versammlung.) Hatte Felix Clavet eine doppelte Leidenschaft im Herzen ? Fch weiß es nicht ; vielleicht war ev ganz einfach das Opfer einer Mystification.// Der Zeuge that hierguf noch dar, daß es Clavet in Algier keinesweges an Geld gefehlt habe. Er wohne ießt im Fnnern von Mexiko, und scyen die Verbindungen mit ihm sehr shwierig. Sein leßter Brief an seine Schwester spricht Uber die ge

gen ihn gerichtete Anschuldigung, die er aber noch nicht gengu fennt ; er weist mit Abscheu jeden Verdacht zurück, der seine Ehre treffen fann. Die Stelle des Briefes , die der Zeuge verliest, lautet folgen dermaßen: „Wir erhalten hier kein einziges Fournal, und es if uns dahcr unmödgltch, die Details der Laffargeschen Angelegenheit zu ken nen. Jch begreife nicht, wie ich bei der Sache kompromittirt seyn fann. Es liegt darin so viel Unwahrscheinliches , daß die Vertheidi gung der Madame Laffarge nur dazu dienen kann, sie strafbarer in den Augen der Welt zu machen und ihre schnellere Verurtheilung her beizuführen, Aber, arme Schwester, in welche Unruhe hat Dich das

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obgleich Du mich hinlänglich kennsi, um zu wissen, | daß von Allem, was jene s{hreckliche Frau sagt, nihts möglich ist. Schie uns einige Details, sobald Du kannsi; ich bin neugierig darauf, genau zu erfahren, wessen man mich eigentlich bejchul- | digt.// Der Zeuge fügt noch hinzu, daß Marie Cappelle schr häufig durch die Straße gegangen sey, wo die Familte Clavet wohnte, und daß thr häufiges Hinsehen nah den Fenstern Clavet’s Mutter zu der Aeußerung veranlaßt hätte: „Das is etne recht freche junge Dame.

Mlle. Clavet, Schwester des Felix Clavet , sagte Uber die we sentlichen Gegenstände das Nämliche aus, wie der vorige Zeuge. Fhr Bruder hat ihr von seinen Zusammenkünften mit Marie Cappelle in dem Park von Mousseaux erzählt. Sie weiß nicht, ob ihr Bruder seit seiner Abreise nach Algier mit einer von den beiden jungen Da men in Korrespondenz gestanden, aber ste glaubt es niht. Fhr Bru der war in Algier mit dem Sohn der Frau von Larochefoucauld befannt. Frau von Larochefoucauld wäre selbs einmal zu thnen gekommen, um zu fragen, ob ste etwas an threnBruder mitzuschicken hätten,

Die Liste der Zeugen is erschöpft, morgen werden die Plaidoyers beginnen.

Als Ma war, hat sie, noch aufgeregt v nachstehende Zeilen geschrieben :

Zum zweitenmale, seit ih auf der Welt bin, habe ih wieder ¿um Leben erwachen und, aufgefordert von der Justiz, mich auf tene Bank der Schmach niederlassen müssen , vor welcher ich Män ner schlafen sah, die Úber meine Ehre und über mein Leben ver fügten, die mich, 25 Fahr alt, lebendig und als Märtyrerin begra- ben haben. Fch habe mich dieser furchtbaren Qual ausgeseßt, um eine neue Ungerechtigkeit zu vermeiden, um mein Recht in Anspruch zu nehmen. Ach! Fch hatte vergessen, daß man mir nur das Recht ¿u leiden zugestehen will. Man beschuldigt mich, und ich kann mich nicht vertheidigen; man sagt mir, ih sey cine Verleumderin , eine Diebin, und man begreift nicht, daß ich Zeugen bedarf - die meiner Unschuld zu Hülfe kommen müssen. Man kündigt Briefe. an , die mich niederdonnern sollen, und mant verbietet die Vorlesung von Briefen, die mich rechtfertigen. Meine Gegner rufen cinen leiden schaftlichen und einen talentvollen Mann zu ihrem Beistande herbet und meinem einzigen Vertheidiger entzieht man bei jeder Gelegen heit das Wort. Das if sehr ungerecht! Aber wenn sie mich dem Nufe ciner vornehmen Dame agufopfern wollen, mich, die schwache Frau, die keinen Namen , keine Zukunft mehr hat, so werde ich dennoch niht wanken. Fch werde heute protestiren, morgen , {m mer: ih werde vor einem Tribunal von 6 Männern, aber auch vor dem Tribunal der Welt protestiren; und ich will, daß jene große Stimme des Volks, welche Gottes Stimme ist, mich freispreche: Frau von Léotaud, Ste waren heute früh nicht anwesend, als meine Blicke Fhr Gewissen zwtngen kontiten sich zu beugen, und Ste erschtenen ert dann, als Sie nux noch Worte des Lobes für sich und Worte der mach für mich zu vernehmen hatten. Aber ich beneide Ste nicht. sind gezwungen, mich im Grunde Fhrer Seele zu achten, und Sie wissen , daß ich im Grunde der metntigen das Recht habe, Ste ¿u verachten. Glauben Ste mir, Marte ich habe nicht gewankt tin meiner Liebe zu Jhnen, tcch werde nicht wanken in dem Kampfe gegen Ste Die Menschen können mich verhindern die Wahrheit dessen zu beweisen, was Sie meineVerleumdung nennen; siekönnen Fhnen nicht die Macht verleihen , die Unwahrheit dertenmtgen Thatsachen zu beweisen, deren ich Sie beschuldige. Fch erwarte meine Stärke von Gott: von Gott auch cktunde Fhrer Gewissensbisse!

Marte Ca ppelle

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ame Laffarge gestern in ihr Gefängniß zurückgekehrt ( E LGLIT | 094 129 d C n den Erschütterungen der Sißung,

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gestrigen Sißung verlesen n-Barrot verhinderte :

An Madame Laffavrge. |

Während der Fnstruction des Diamanten-Diebstahls, der Fhnen

zur Last gelegt wird, und het Debatten über Fhren unglücklichen

Protefß i immer bemerkt, daß man es sich angelegen seyn Ueß-

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iachte man ihn zu etnem

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L ob ten vecuntiairen Lage befunden habe; 1 1 reichen Kolonisten, bald zum Vorsteher etnes industriellen Unterneh mens mit bedeutendem (Gehalt. Es ist gut , daß Fhre Berthetdtger

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wissen, Madame, daß Clavet Algter ckchulden belastet, verlassen

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dem Herrn Clavet in aller Eile 6000 Fr. aus,

hat , daß diese pecuniaire Verlegenheit seit langer Zeit dauerte, ia, hon zur Zeit seiner Association mit Herrn Decroizilles, der in der Folge gendthigt war, sein Besißthum in Algier scinen Gläubigern zu überlaßen. Diese Thatsachen sind in Algier allgemein bekannt. Ob gleich ich nicht die Ehre habe Sie zu kennen, so habe ich es doch für meine Pflicht gehalten, Fhnen diese Nachrichten zugehen zu laf sen, da gewisse den Herrn Clavet betreffende Umstände, mir agufgefallen sind und mich veranlaßt haben, gewisse Behauptungen FJhrer Verthei diger für wahr zu halten. Fch sage nicht, daß sie wahr sind, aber sie scheinen möglich, besondecs wenn man das schnelle Ve-schwtinden des Herrn Clavet bedenkt. (gex.) von Redon. An Herrn Daverne, Advokaten am Cassationshofe. Einer meiner Freunde war Kassirer bei dem Pariser Banguter an den Herr Clavet empfohlen war. Zu diesem kamen oft Damen und eine derselben war, wie er glaubt, Frau von Léotaud. Zur Zeit der angeblichen Entdeckung des suppenirten Diebstahls zahlte man um ihn zu entfernen Der bei dem Prozesse als Zeuge vorgeladene Banquier sagte bet set ner Rückkehr dem Banquier, daß er nicht Alles ausgesagt habe, was er wisse, und hier muß ich noch bemerken, daß 1ener Banquier gleich ¿eitig ein Fuwelen-Händler is. Ueberzeugt, daß die Aussage jenes vormaligen Kassirers viel Licht auf die ganze Sache werfen würde theile ih Fhnen seine Adresse untenstehend mit und ermächtige Sie von dieser meiner Mittheilung jeden beliebigen Gebrauch zu machen, gez.) Siper. Sißung vom 7. Augusi. Fn der heutigen Sißung nah men nach einander die Herren C oralli und Odilon Barrot das Wort für Frau von Léotaud. Sie suchten das ganz Unhaltbare tin dem Vertheidigungs - System der Madame Laffarge darzuthun und warfen ihr vor, daß sie cin definitives Urtheil nur deshalb 10 lange ¿u verschieben suchte, um den Augenblick zu verzögern, wo ite ganz von der Welt getrennt seyn würde. Bei Abgang des Courters hatt der Königliche Prokurator sein Requisitorium begonnen. Das Urtheil wird noch im Laufe des Tages gefällt werden.) Wie man vernimmt, wird das Kontumazial- Urtheil sogleich Madame Laffarge notifizirt werden. Sie hat dann fünf Tage, is zum 12ten d. Zeit, um Einspruch zu thun. Alle Zeugen dabin in Tulle bleiben, auf daß alsdann den fontra Debatten, die sogleich eröffnet werden sollen, nichts ehe. Madame Laffarge hat, wie die Gazette l meldet, bestimmt erklàrt, daß sie nun, selbst wenn »eistandes des Herrn Paillet beraubt seyn follte, erscheinen und fe des Lachaud vertheidigen werde. Das in Sißung auszugsweise vorgelesene Schreiben des Clavet \oll, wie man versichert, allem ihrem Schwan gemacht haben; sie hat, erzählt man, als man ih1 Die Debatten werden lebhaft und der Kampf wird heftig seyn. Wir werden sehen, ob Frau von Léotaud in meiner Gegenwart bei ihrem Sy stem beharren

nuras

mit Hül gestrigen Herrn Felix fen ein Ende den Jnhalt jenes Briefes mittheilte, ausgerufen :

sich Herrn der

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Amtliche Nachrichten. Landtags - UAngelegenheiten- A. yaris Frankreich. Paris. _ Pee Rollin. Die Flotte. s E outen Die m iri Großbritanien utd Irland, London. Sir M. Peel's Entschlu hinfichtlich der Sprecherwahl. Ueber die Parlaments nung. Heiraths-Projekte. Lord Egerton’s Erklärung hin iichtlich der Veomanry. Truppen-Verstärkung in Frland, Arbeiternoth in den Fabrikorten. Südpol Ervedition. Belgien. Brüssel. Das Ministerium. Antwerpen, Capaccini. Deutsche Bundesftaatem. Mün chen. Hesterreich, Schreiben aus Wien. (Reise des Kaiserin. Nachrichten aus Konstantinopel.) T Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen Ftalien. Rom. Die Witterung in Palermo am 17. Juli Spauien. Paris. Auflösung eines Theiles der (Garde. Portugal. Finanz - Bericht. Zoll - und Einnahme. Vermischtes. Türkei. Konstantinopel. Hattischerif an den Groß - Wesir Capitulation der Kandioten. Acgypten. Alexandrien. von Arabten ernannt. Bela äe Landtags- Angelegenheiten. Schutz - Zoll für gefreischtes Eisen. Trennung der Lippe - Schifffahrts - Kosten. Kosten der Polizei OUsseldorf. Beschwerden in B Juland. Berlin. Vertrag Bereins betreffend.

Provinz Posen. Landtags Das gerichtliche

General St. Michel. Schlu

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Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Lehrer Mu cha zu Mar- tinswolla, im Kreise Ldben, dem Küsker und Schullehrer Mor- gen zu Rehfeld, im Soldiner Kreise, und dem Gerichtöboten HBrinfmann zu Soest das Allgemeine Ehrenzeichen Allergnä- digst zu verleihen geruht. i

Se. Königl. Hoheit der Prinz von ÞP euUßen i] von Tepliß hier wieder eingetroffen.

Bei der am 12ten und 13ten d. M. ge| | 2ten Klasse 84ster Königl, Klassen-LotkterlÒ flel der Haupt-Gewinn von 8000 Rthlr. auf Nr. 80,357; die nächsifolgenden 2 Gewinne ¿u 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 24,473 und 85,657; 3 Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 26,893. 31,232 und 95,989; 4 Gewinne ¡u 800 Rthlr. auf Nr. 40,454. i1,816. 51,838 und 90,144; 5 Gewinne zu 400 Rthlr. auf Nr. 141,770. B27 S306 und 104,841; 10 Gewinne zu 200 Nthlr. auf Nr. 4921, 15,365, 295120. 20040 B22 S097 SO2SO 58,800. 73,621 und 977121 25 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 5195, 7715, 13,880,

i 14,243. 19,999, 31,698, 32,072. 34,601, 46,779, 46,821 60812 04097, 67484. 75430, 75,080, 79/981. 85 744 S605 ST2ISE 2 LOLIST. 105412 und 107,907:

Die Ziehung der 3ten Klasse dieser Lotterie ist auf d tember d. J. festgeseßt.

Berlin, den 14. Augufk 1841.

Königl. Preußische General: L

geschehenen Ziehung der

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Mit Genehmigung des Königl. hohen Ministeriums der geist: lichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten ist die Königl. Bibliothek, wegen der in derselben vorzunehmenden baulichen Ein- richéungen und Behufs der Reinigung sämmtlicher Säle und S Sn das Publikuan geschlossen.

Berlin, den 14. August 1841.

Der Königl. Bibliothekar. Spifker.

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Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Chef-Präsident des Kammergerichts, von Grolman, von Stettin.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Jn specteur der 1sten Jngenieur - Jnspection, von Reiche, nach Stettin.

Der General-Major und Commandeur der 1sen Garde-Land- wehr-Brigade, von Below U,, nach Schlesien.

Landtags - Nb#\Phted für die Posenschen Provinzial-Stände.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, Kdnig von Preußen 2c, 2c. Entbieten Unsern zum Posenschen Provinzial- Landtage versam- melt gewesenen getreuen Ständen Unsern gnädigen Gruß.

Âls Wir Unsere getreuen Stände des Großherzogthums Po- sen zum ersten Male nach Unserer Thronbesteigung zusammenbe- riefen, legten Wir denselben die wichtigsten Angelegenheiten der Provinz mit vollem landesväterlichen Vertrauen zur Berathung vor, Mit Wohlwollen haben Wir erkannt, daß der Landtag von

Verfahren gegen Herrn

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dem Gefühl der fer und

Berpflichtung durchdrun reger Thâtigkeit für das Landes zu wirken. Zahl und Umfang dafur, Unsere Zufriedenheit mit dies 1 würde noch vollkommener und ungetrÜbt« ß | bedeutender Theil der Versammlung sid Anträgen hätte fortreißen lassen, die, mit richtigen Stellung der Provinz, aus denz einer politisch nationalen von dem Deutschen Kern der die Pflicht auflegen, einer solchen n und Unserer Polnischen Unterthanen welche sich d

und allen Täuschungen, d vaterlichem Ernsk entgegenzutreten.

In Uebereinstimmung mit dem tate hat das Besiknahme-Patent und di ruhenden Herrn Vaters Majestät vom

4 109 N 5 Í 4 9 e . j tvohner der Provinz Posen der Mon l N

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damit den Charakter einer vollständigen } haltnisse durchdringenden Vereinigung ausgesproc herzogthum Posen ist eine Provinz Uns Sinne, in derselben unbedingten G Provinzen, welche Unserem Sceptei Mit dieser Stellung des Großhet Stellung der verschiedenen Nationalität ist der Gang ihrer ferneren Entwickelun der Polnischen Nationalität ist durch den Zuruf vom 15 Schuß verheißen. Die rühmliche Liebe jedes edl l prache, seiner Sitte, seinen geschichtlichen Erin! ungen auch in den Polen zu achten und zu schüßen, war der Vorsaß der Voll: icher des Wiener Traktats, und auch unter Unserer Regierung soll ihr Würdigung und Schuß zu Theil werden. Unsere aus- drücklichen Verheißungen, wie die Anordnungen, welche ihnen ge- folgt sind, haben dafür Zeugniß gegeben. Aber wie jede Gabe an die Bedingung geknüpft ist, daß sie nicht mißbraucht werde, #o fonnen auch Wir Unsere Verheißung und Unsere Absichten von dieser Bedingung nicht lösen. Jn der untrennbaren Ver- bindung mit Unserer Monarchie hat das National-Gefühl der Polnischen Unterthanen Unserer Provinz Posen die Richtung sei- ner ferneren Entwickelung, die feste Schranke seiner Manifestation erkennen. Die Verschiedenheit der Abstammung, der Gegen- \aß der Namen Polen und Deutsche findet seinen Vereinigung punkt in dem Namen der einen Monarchie, des Staates, dem fie gemeinsam und fúr immer angehören. in dem Namen: Preußen. Nicht ohne Verschuldung darf diese Thatsache verkannt und der Unterschied der Nationalität als Grundlage eines politischen Gegensaßes wieder hervorgerufen werden. Jeder Bersuch, in unflarem Streben eine politische Absonderung des Polnischen Ele mentes festzuhalten, hemmt Uns in dem Gange, den Wir in lan desväterlicher Fürsorge für das Wohl Unserer Polnischen Unte! thanen begonnen haben. Die Schuld solcher Hemmung aber werden vor ihren Landéleuten diejenigen zu verantworten haben, welche in leidenschaftlicher Verblendung die Stellung des Groß herzogthums, als Provinz Unserer Monarchie, seine vollständige und innerlichste Vereinigung mit derselben verkennen. BonUnseren getreuenStänden, von allen PolnischenUnterthanen Unserer Provinz Posen erwarten Wir, daß sie diese Unsere landesväter liche Mahnung beherzigen werden. Wir erwarten und fordern von ih nen, daß sie niemals des Bandes vergessen, welches sie als Preußische Brüder Unserer Deutsch, Lithauisch, Wallonisch redenden Unter- thanen, als Preußische Genossen eines und desselben Vaterlandes, als Preußische Landeskinder unter einer Krone verbindet. Nur wenn sich di:se Gesinnung in den Herzen Unserer Polnischen Un- terthanen befestigt und bewährt, wird die Fúrsorge von Erfolg seyn, die Wir in landesväterlicher Huld entschlossen sind, Unserem Großherzogthume Posen, wie allen übrigen Provinzen Unserer Monarchie, angedeihen zu lassen. Auf die einzelnen von Unsere l

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n getreuen Ständen abgegebenen ben folgende Resolutionen :

Erklärungen ertheilen Wir densc A Di N Lan deage Vora elea En Pop eon ei betreffend.

Publication der Landtags - Verhandlungen.

1) Die ersten Proposition Unseres Dekrets vom 23, Februar d. J. (A) bezeichneten Anordnungen wegen Vorbe- reitung der Propositionen zur Berathung des Landtages und we- gen Erledigung der auf demselben nicht völlig beendigten Ange- legenheiten werden Wir zur Ausführung bringen lassen. Aus der Erklàârung Unserer getreuen Stände zu B, und C. haben Wir gern ersehen, daß dieselben in den getroffenen Be- stimmungen und in der proponirten Einberufung der Landtage nach fürzeren Zwischenräumen Unsere landesväterliche Absicht, die ständische Wirksamkeit zu beleben und die Zwecke derselben zu fördern, danfbar annehmen, und beabsichtigen Wir demgemäß,

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Ständische Ausschüsse. Din

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nsere getreuen Stände künftig, sofern hinreichende Veranlassung zu vorhanden seyn wird, alle zwei Jahre zu versammeln. E Die von Unseren getreuen Ständen in Bezug auf die Ein- richtung des ständischen Ausschusses gemachten Anträge (D.J ha- ben bereits durch Unseren gnädigsten Bescheid vom 20. April d. J. ihre Erledigung gefunden. Die in Gemäßheit dieses Bescheides zu erlassende Verordnung werden Wir seiner Zeit durch die Gesek- Sammlung veröffentlichen lassen. : Den von Unseren getreuen Ständen vorgenommenen, Uns unterm 23, ejus, angezeigten Wahlen ertheilen Wir hiermit Unsere Bestätigung. i Die Bemerkungen und Anträge Unserer getreuen Stände: Ständisches Wahl-Reglement. 2) úber den Entwurf eines Reglements für die Wahlen der Landtags-Abgeordneten und deren Stellvertreter ; | Entwurf einer allgemeinen Forst- und Jagd-Polizei-Ordnung. 3) úber die Entwürfe einer allgemeinen Forst: und Jagd- | Polizei-Ordnung, und i ?

Verordnung wegen Ausübung der Waldstreu- Berechtigung. wegen Ausübung

der Waldstreu - Be:

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Diebstahls an Holz und andé Yroduften.

an Holz und anderen

{Sr ce 4 4 4 4 A V) 444 4 4 rniwurf wegen der Jagd - Vergehen.

der Dienst- 2c. Ablösungs-Kapt der pflichtigen Grundsiücke. - Entwurf wegen Abrechnung der für die vorbedungenen Kapitals-Zahlungen von flichtigen Grundstúe ; ; ‘amte der hdheren Lehr-Anftalten. lement für Beamte der höheren

z-Attesten beim Pferdehandel.

der Legitimations-

Finflif Finführung

ber die Strom - und Ufer Polizei der dentlichen Flusse und über das Léichwesen.

e Geseß- Entwürfe, betreffend die Strom - offentlichen Flüsse und das Deichwesen ; Erbpacht- und Erbzins - Abgaben.

den Geseß - Entwurf wegen der Unabldsbarkeit von und Erbzins - Abgaben aus künftig abzuschließenden

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und

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I) Der Erbpacht - E Aud Bertragen ; Preußischen U D

Vorschrift des Landrechts vom E E 8. 4 und O e O » Lok N 4 N f 4 2) Ube! den Geseß-Borschlag wegen Aufhebung chrift des Preußischen Landrechts vom Jahre 17241 Tit, 5. Art, 9, C. 4 Und 5, wonaG der Beslbex eines: nt Hy- i G

k (Athen Kol rund oa ér K. e j A bel Yrundstückes fur dieselben nur subsidiarischch haftet; :

Aufhebung Jahre

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ftoto »afteten

| Aufhebung aller 1) dem Geseße wegen Etnführung kürzerer Verjährungs-Fristen voin 31, Mârsç 1838 (Gesceß-Sammlung S. 249) und 2 der Declaration des §. 54. Tit. 60. Th. L. des Allgemeinen Land rechss uber

die Versährungs-Frist bet Schadens: Ersaß-Forderun= gen voin j

n 31. Marz 1838 (Geseß-Sammlutug S. 252 entgegenstehenden provtnziellen und statutartschen Bestimmungett

13) úber den Geseß-Entwurf wegen Aufhebung aller 1) dem Geseke wegen Einführung kürzerer Berjährungs-Fristen vom 31, Marz 1838 (Geseß-Sammlung S. 249) und : 2) der Declaration des 6}. 54. Tit. 6. Th. l, des Allgemeinen Landrechts uber die Berjährungsfrist bei Schadens - Er{ak Forderungen 31, März 1838 (Geseß - Sammlung

G1 Car Mois D Ce 2)

Lu entgegenstehenden provinziellen und statutarischen Bestimmungen : Theilweise Veräußerung von Grundstücken.

14) Uber die Geseß-Entwürfe wegen theilweiser Verauße1 ung von Grundstucken und wegen der bei Erbtheilungen anzuwenden den gemäßigten Taxen ländlicher Nahrungen;

Fischerei - Ordnung. den Entwurf einer Fischerei-Ordnung für die Pro- werden bei der ferneren Berathung dieser Angelegenheiten in Erwagung genommen werden. ;

Ci» Bo »y f » Coo ck t) +5 ; e D Bemerkungen Unserer getreuen Stände zu einigen dieser Entwürfe geben Uns jedoch zu folgenden Eröffnungen Aulaß:

-y x u, - Ï Ms, ü ; E R l hs S d Q 8, Pensions - Reglement für Beamte der hoheren Anstalten.

c, Nottohi F Mie U C 4 8 Real U Jn Beziehung auf die zu F. 4 des Reglements vorgetragene Bitte, daß der Pensions-:Anspruch der in dortiger Provinz fúr die

Leh1-

D) E F+ 4n2 Fol s z los 9 Fit B Ty Zukunft anzustellenden Lehrer für den Fall, wenn sie dort zu pensioni-

ren seyn würden, von dem Nachweis abhängig seyn solle, daß sie in beiden Landessprachen, der Deutschen und Polnischen, gleich fertig Unterricht ertheilen können, erdsfnen Wir Unseren getreuen Ständen schon jeßt daß eine Bestimmung dieser Art in dem Pensions-Reglement feine Stelle finden kann, Es if Unsere Absicht, künftig in dem Groß- herzogthum Posen an den höheren Lehr-Anstalten, wo das Be- dürfniß besteht, und so weit es möglich is, nur solche Lehrer an- stellen zu lassen, ‘welche beider Sprachen in hinreichendem Maße mächtig sind. Dennoch kann es auch in Zukunft nothwendig werden, sey es in Ermangelung einer hinreichenden Anzahl von Kandidaten, welche des Deutschen und Polnischen mäch- t S De Eigenthümlichkeit der Stelle wegen Manner anzustellen, welche einer von beiden Sprachen unkundig, sonst aber vollkommen befähigt sind. Aus keinem Ge- sichtspunkte würde es zu rechtfertigen seyn, die unter solchen Ver- hältnissen angestellten Lehrer von dem Anspruche auf Pension auszuschließen, mag die Sprache, deren Kenntniß ihnen mangelt die Deutsche oder Polnische seyn. | e Zu 11, Erbpacht- und Erbzins-Abgaben.

_ Es s elne ungegründete Besorgniß, wenn Unsere getreuen Stände vermeinen, daß die durch den Geseß-Entwurf zugelassene Unablösbarkeit von festen Geld- und Getraide-Abgaben mit der Tendenz der Landes-Kultur-Geseße im Widerspruche stehe; denn dergleichen Abgaben beschränken die Verpflichteten weder in der freien, möglichst vortheilhaften Benußung ihrer Grundstúcke, noch verseßen sie sie in eine der Entwielung ihrer geistigen und physischen Kräfte irgend hinderliche Abhängigkeit von den Berechtigten; vielmehr

entspricht die Zulassung solcher Verhältnisse auch insofern dem

Zwecke jener Geseße vollkommen, als sie auch weniger bemittelten

Personen die Möglichkeit gewährt, Grundstücke, welche ihren jeßi:

gen Besibern zwar entbehrlich, aber vielleicht gar nicht verkäuflich