1841 / 229 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

In der St. Pet. Ztg. lies man: „Gestern in deu Nach- mittagsstunden hatte das Publikum Gelegenheit, einen seltsamen Spaziergänger zu bewundern, der, mitten auf der Newa allein, den gefkräuselten Wasserspiegel scheinbar nur leicht hin mit der Fußsohle berührend, eine rauchende Cigarre im Munde, raschèn Laufs den Strom hinabgleitete. Der Stab in der Hand schien eben nur dazu zu dienen, die Fortbewegung zu beschleunigen. Der Marine-Lieutfenant, Herr Ramstaedt, hat schon seit geraumer Zeit Versuche dieser Art gemacht. Die geheimnißvollen Berichte aus Stockholm über eine derartige Erfindung veranlaßten Herrn Ram- staedt, seine Promenaden unter den Augen des Publikums vor- zunehmen, um demselben zu zeigen, daß der vaterländische Ersin-

dungsgeist nicht zurübleibt,“

Frankreich,

VBarís, 13. Aug. Das Journal des Débats enthält heute einen längeren Artikel über den Plan zu einem Zoll-Verbande zwischen Frankreich und Belgien. Es bemerkt im Eingange desselben, daß die- fer Plan innerhalb und außerhalb Frankreich zu lebhaftem Wider- \spruche Anlaß gegeben habe, und findet dies, obgleich nicht billig, doch begreiflich, da im Jnlande fich einige Zweige der Mational- Industrie leicht übertriebenen Besorgnissen hingeben, und da das Ausland eine fommerzielle und politische Ausdehnung Frankreichs

Cy

niemals mit Vergnúgen . sehen würde. Die Débats räumen ein, daß bei dem Abschlusse eines Zoll-Verbandes zwischen Belgien

und Frankreich die politischen Rücksichten von sehr großem Ge-

wichte seyn würden. Belgien fonne durch den Gang der Ereig- nijje in die Lage kommen, Frankreich einen sehr wirksamen Bei-

stand zu leisten oder ihm ernste V G

fónne-ibm eine enge Allianz der beiden ationen nicht gleichgültig seyn; dieselbe fonne außerdem als eine feindliche Reaction gegen die Verträge von 1815 betrachtet werden. Niemand habe das Necht, si einem solchen Zoll-:Verbande zu widerseßen, da derselbe ganz in die Kategorie so vieler anderen Handels-Verträge gehöre, gegen welche man feine politischen Einwendungen gemacht habe,

„Uebrigens,“ fügen die Débats hinzu, „sind die Befürchtungen, welche sich diesseits und jenseits des Rheins kundgegeben haben, den Thatsachen weit vorangeeilt. Der Plan zu einem Handels- Bertrage is bis jeßt bei weitem nicht so umfassend, wie man ihn geschildert hat. Es handelt sich gegenwärtig leider nicht um ei nen Verband, der jede Zoll-Gränze zwischen den beiden Völkern hinwegräumt, sondern um eine bloße Han dels-Conven- tion, durch welche für eine gewisse Anzahl von Artikeln ein glet- Ger Tarif -in beiden Staaten eingeführt werden soll,“

Der Marquis von Paskoret hat dem Journal des bats das nachstehende Schreiben eingesandt: „, O le m der gestrigen Nummer hres Blattes einen dem Moniteur pari- fien entlehnten Artikel, der zu dem Slauben veranlassen könnte, daß der dem Herzoge von Bordeaux zugestoßene ernste Unfall noch weit ernster wäre, und daß der Prinz sein ganzes Lebelang die Wirkungen desselben empfinden wird. Der Moniteur pa- risien is gewiß zu einem Jrrthume verleitet worden, und ich habe die Ehre, Jhnen die nachsichenden zuverlässigen Details mit zutheilen: der durch den Sturz des Pferdes verursachte Bruch ward auf die geschickteste Weise von dem berühmten Wiener Chi- rurgen, Herrn LWattman und von dem Doktor Bugon eingerich: tet; der Streckapparat ward auf die bestmöglichste Weise ange- legt, Die wenige Entzündung, welche sich kundgab, ward augen- bliélich durch Blutegel gehoben, und es hat sich seit den 7 ‘Ta-

S

gen des Krankenlagers nicht einmal Fieber eingestellt, „Die ein- stimmige Meinung der Chirurgen geht dahin, daß der Prinz nicht allein nicht hinfen, sondern daß auch keine Spur des Unfalls zu-

rüdbleiben wird.“ (gez.) Marquis von Pafskoret.

Das Journal des Débats fügt dem obigen Briefe fol: gende lafonische Bemerkung hinzu: Wir haben allen Grund, zu glauben, daß der Moniteux parisien nicht zu einem Jrrthum verleitet worden is, und daß die Nachrichten, welche er gegeben hat, richtig sind.“ Ein anderes hiesiges Journal enthält folgende Bemerkungen: „Die legitimistischen Blatter beklagen sich sehr Úber die Unschicklichkeit der Dynastischen Journale, welche sich beeilt haben, anzuzeigen, „daß der Herzog von Bordeaux sein ganzes Lebelang werde an Krudcen gehen mussen. Man kann die dynastischen Journale, welche sich so sehr beeilt haben, das Un- glúck des Herzogs von Bordeaux zu verkündigen, beschuldigen, daß fle sich úber diesen Unfall freuen, da es Jedermann einleuchtet, daf; ein Prâtendent an Krücken/, namentlich in Frankreich, nicht die geringste Aussicht auf Erfolg mehr haben kann, Aber jeden- falls mußte man den unabhängigen oder wenigstens den unbe- theiligten Journalen die Sorge überlassen, die eigentliche Wahr- heit zu veröffentlichen.

Der Gazette des Tribunaux wird aus Tulle vom 10ten d. gezchricben: „Was ich Jhnen gestern über die Unwahrschein- lichkeit e¿ner nahe bevorstehenden fontradiftorischen Debatte sagte, besiátigt si jet, und es scheint gewiß, daß Marie Cappelle sich voenigstens für den Augenblick nicht auf die kontradiktorische De- batte einlassen wird, Heute fruh wurden ihr die beiden Urtheile notifizirt, welche über ihr Gesuch um Aufschub und über ihre Strafbarkeit entscheiden. Marie Cappelle hat sogleich gegen das erste dieser Urtheile Cassation eingelegt; gegen das Kontumazial- Urtheil hat sie Einspruch gethan, und zu gleicher Zeit das unten stehende Gesuch wegen eines ihr zu beroilligenden neuen Auf: {chubs eingereicht, da das Cassations- Besuch gegen das erste Ur- theil eine suspensive Wirkung hat, so glaubt und hosst Marie Cappelle ohne Zweifel, daß das Gericht nicht weiter vorschreiten und die Entscheidung des Cassationshofes abwarten wird, Wenn derselbe das Urtheil fassirt, so muß Madame Laffarge vor ein anderes Zucht-Polizei-Gericht gestellt roerden; im entgegengeseß- ten Falle erscheint sie wieder vor dem Tribunal von Tulle, Wenn dies Tribunal auf das Cassations-Gesuch keine Nücksicht nehmen, und der Madame Lassarge keinen Aufschub zur Anbringung ihres Gesuches bewilligen will, so würde sie sich in derselben Lage be- finden, woie bei Erdffnung der leßten Debatte, .und sie sich alsdann, ihrem Systeme zufolge, in der Unmöglichkeit befände, ihre Zeugen vorzuladen, \o wurde sie nicht erscheinen, Auf jede Weise also wird für jeßt die fontradiftorische Debatte nicht statt- finden. i L L Nachstehendes ist der Text des Gesuches, woelches dem Tri- bunale überreicht worden iff;

An den Präsidenten und dieRichler des Zuchtpolizei- Gerichtes von Tulle.

Meine Hérren! Madame Marie Cappelle/ Wittwe Lafarge, hat im Beistande des Herrn Friedrich Lacombe, thres Kurators, die Ehre, das Nachstchende Jhrer Berücksichtigung vorzulegen: Durch. Jhr Uriheil am: 3. Mat d. E hatten Sie erklärt, daß der Madame Laffarge 3 Monate nôfhig wären, um ihre Zeugen vorzulgden, Ge-

Fkbr Urtheil slb ward sogleich Cassation eingelegt, und der gn O (Gerichtshof entschied, daß dasselbe aufrecht erhalten erden

olle, Ee woöllfe und konnte aber gewiß nicht die rein menschliche bsschten des Tribunals, welches cinen Aufschub von 3 Monaten hes

derlegenheiten zu bereiten; deshalb

mit dem Herrn von Stockmar wegen des Planes rung Algiers definitiv abgebrochen worden waren, und folgert dar aus, daß die Regierung ganz auf die Kolonisirung verzichte. Man wolle, sagt der Courrier, Frankreich einen Widerwillen gegen Algier einflvßen und es durch die vielen Opfer, welche man ihm auferlege, dahin bringen, felbst

man nicht den Muth hc

es ergiebt sich ein Defizit von 8 werden ungefähr 5 pCt. erhalten.

10 C, Getegen,

1 DEL T0

Dynastie, ihr maßloser Haß gegen Louis seit elf Jahren in zahllosen Demonstrationen mit einer Heftigkeit fund gegeben, welche dem Gedanken an eine Versdhnung mit dem Hause Orleans wenigstens für die gegenwärtige und die nächstfolgende Generation sehr im Wege steht. :

1016

willigt hatte, in irgend eiwas modifiziren. Das Tribunal hatte übri- gens jenen Aufschub aus freien Stücken festgestellt, und würde den- jelben gewiß verlängert haben, wenn die Vertheidigung dar- auf angetragen hätte. Da nun Madame Laffarge erf von dem Zeitpunkte an, wo der Cassationshof ein Urtheil gefällt hat, den ihr bewilligten Aufschub rechnen mußte, #5 sah ste sich außer Stande, ihre Zeugen vorzuladen / und schrieb an den Königlichen Prokurator, damit er ihr die zur Vorladung threr Zeu- gen unumgänglich nothwendige Zeit bewillige. Sie, mein Herr,

sind der Meinung gewesen, daß das Jnteresse der Civil-Partei, das

maciam verurtheilt. Aber es war gewiß niemals Jhre Absicht, eine Frau, welche sich nicht vertheidigen kann, auf kontradiftorische Wetse

zu verurtheilen. Madame Laffarge kommt daher Jhren Ansichten gewiß entgegen, wenn fie Sie - metn PHDerr Ießt bittet, citten Auf- E

\chub zu bewilligen , der Madame Laffarge in den Stand seßt, mit allen thren Beweisen zu erscheinen. Madame Lafarge verweigert den Kainpf nicht, sle hat ihn immer gewollt und herbeigewünfscht, und an dem Tage, wo es ihr mèglich scyn wird, denselben wirklich anzunehmen wird sie auch zeigen, daß die Wahrheit für sic ist. Der Gerichtshof wird demnach gebeten, in setner ersten Sibßung des Monats Fanuar k. F. die Sache der Madame Lafarge wieder vor zunehmen, damit die Angeklagte die nachstehenden Entlastungs-Zeu- gen vorladet kann. ; g Am @:hlusse des Gesuchs befindet sich ein Verzeichniß von den Zeugen, weléhe Madame Laffarge vorgeladen zu schen wünscht. ‘(n der Spike desselben stehèn Herr Felix Clavet aus Mexiko, und Herr A. Clavet aus Afrika. 4 er Brissot Thivars, welcher als Freund der Clavetschen Familie in Tulle als Zeuge erschien, hat den hiesigen “Journalen ein Schreiben zugesandt, worin er die gegen Clavet ausgesprochenen Beschuldigungen, daß derselbe, mit Schulden belastet, aus Afrifa gegangen sey und von einem Pariser Banquier 0000 Fr. erhalten habe, um schnell zu verschivinden, vorläufig sür Berleumdungen erflärt und versichert, daß Felir Clavet später solchen Schändlicl feiten persönlich entgegentreten werde.

Heute fruh sind in furzen Zwischenräumen zwei Couriere aus

dem Miniskerium der auswartigen Angelegenheiten nach dem

Schloise Eu abgefertigt worden.

No

Es heißt, die Negierung werde einen Theil der Truppen, d h

ch Toulouse beordert worden waren, wieder entfernen, da sic icht das geringste Zeichen neuer Ruheskdrungen in jener Stadt vahrnehmen laffe.

Der Courrier Francais meldet, daß die Unterhandlungen

N D A 2 l ur 'olonift

f die Raumung zu verlangen, welche be, ihm vorzuschlagen.

des Notar Lehon ift Jeßt beendigt, unl? N

Das Jnventarium d Millionen Fr. Die Glaubiger

Die Getraide-“ da die Aussichten auf die Aerndie immer trù

Preise sind bier seit & Tagen wieder um beinahe Ü l

T S L erden.

Borse. von 13, August. Die heute hier eingegangenen

niedrigeren Notirungen aus London wirkten nachtheilig auf die Course der Rente und lahmten das Geschaft.

T7 Paris, 12, Aug. Der dem Herzog von Bordeaux zu-

Y j

gestoßene Unfall rückt die Frage nahe, welchen Einfluß das etwaige Hinwegfallen des leßten Erben der Thron-Ansprüche des Hauses Bourbon auf die innere Politik Frankreichs haben würde. Von allen den wichtigen Verhältnissen, welche diese Frage umfaßt, will ich nur eins, wenn nicht das wichtigste, doch vielleicht das intere: santeste hervorheben, das Verhältniß der legitimiftischen : zum Throne. Hâtte sich diese Partei darauf beschränkt, ihr Prin- zip mit Würde und mit Konsequenz zu behaupten, gegen die Re- volution zu protestiren, ohne derselben ihre Mittel zum Kampfe gegen die neue Ordnung der Dinge zu entlebnen, alsdann wäre die von ihr in der angenommenen Eventualität zu übernehmende Rolle ehrenvoll und leicht. Die Legitimisten könnten sich in die- sem Falle der neuen, durch die Ereignisse „legitim“ gewordenen Dy- nastie anschließen, ohne sich und ihren Grundsäßen das Mindeste zu vergeben, und es is nicht zweifelhaft, daß sie in der höchsten S taats: sphâre Sympathieen finden würden, die ihnen die fernere Re- action gegen die in die Französischen Jnstitutionen Übergegange- nen Wirkungen der Revolution zu erleichtern vollkommen bereit waren. Auf diese Nolle hat indessen die legitimistkische Partei durch den Charafter ihrer Opposition gegen die Juli- Monarchie

Q

Partei

“. «

im voraus verzichtet. Jhre Feindseligkeit gegen die herrschende

Philipp haben sich

v) T

Welche Stellung gedenken nun aber die Legitimisten gegen

den Thron einzunehmen, wenn ein Ereigniß eintreten follte auf

das sie sich als gute Politiker wenigstens gefaßt und vorbereitet

€- es. c Ls S s Halten Musen: Die Suirtte de Zuance giebt darüber den

Ait

merkwürdigsten Aufschluß: „Nein, tausendmal nein“, ruft sie aus, „der Herzog von Orleans wird nie unser König nach monarchi-

schem Rechte seyn. Die Eigenschaft eines revolutionairen Königs

4

ist unvertilgbar in ihm. Durch die Annahme des neuen Hiechtes hat er auf die Legitimität, wie wir sie verskehen, verzichtet. Seine Familie würde sich in derselben Lage befinden, wie die Spanischen Bourbons, welche durch diplomatischen Akt dem Französischen Throne entsagt haben. Dies würde also nach den monarchischen Grundsäßen, und nah dem Edikte Ludwig's X1V,, welches die- selben ausgesprochen hat, eine von der National-Versammlung zu entscheidende Frage seyn.“ Y

Großbritanien und Frland,

Loudon, 13, Aug, Baron Neumann, der mit einer außer-

ordentlichen Mission vom Wiener Hofe bei dem von St. James beauftragt war, ist am Sonnabend nach Oestke rreich zurückgekehrt.

Ein eingesandter von einem alten Whig herrührender Artikel

im Globe empfiehlt eine neue allgemeine Wahl nach der am 1, November stattfindenden neuen Wähler-Registrirung und äußert die Hoffnung, daß durch die verfassungëmäßige Ausübung der Königlichen Prärogative die Tories so lange vom Regimente aus- geschlossen bleiben dürften, bis das Land eine abermalige Veran- lassung gefunden habe, seine Entscheidung úber die angeregten Fragen zu erkennen zu geben. i

Der Examiner hebt zum Trost der liberalen Partei her-

| vor, daß von den 60 größten Städten Englands 38 blos liberale | Vertreter gewählt haben, während 14 zwischen den beiden Par- | ‘teien getheilt sind Und nur 8 von Tories vertreten werden ; sowie, | daß in den Städten 14 Tories von Liberalen, aber nur 10 Libe-

rale von Tories verdrängt worden,

Sir R. Peel soll in einige Verlegenheit dadurch gese daß Graf Haddington, der unter dem früheren furz Ministerium Lordlieutenant von Jrland war, d

1 sen Posten wieder zu erhalten. O'Connell würde v tation aufs Aeußerste treiben, wenn dieser Tory dorthin zurúck- Morning Poft, welche man jeßt besonders 1 ; Organ des zu erwartenden Miniskeriums hâlt, f Ó „Ohne Zweisel wird Sir N. For mir ’neGmWMecaecs a anem Defte Rosi Fnteresse der anwesenden Belastungs Zeugen, die unverzügliche Erö} F Geschäft, L Zie (e Magi E A R Arb i nung der Debatten erheische; Sie haben Marie Cappelle in contuF der i s 9 zu regieren, wird eine Arbeit von

zen Peelschen arauf besteht, dic- ermuthlich seine Agi-

Den agt denn auch un N 29°0117 ° / I y 5 ter Anderem: Peel, wenn er Mi- Fl et: i, Ai du C v FRIE- i 4 Baron Maltravers raa E i d Sohn des Herzogs von Norfolk, is zum Daron Acaltrartt®, größten Schwierigkeit seyn, wenn nicht eine Fluth von gün- Le Gaie “f v6 1 Scholl

1 { C oi 122A iu riChlor NYgir 4 y tigen Zufälle s Le Gd ZY der General Graf von tair, ein S chottischer Pair, zum Da- stigen Zufällen eintritt, worauf man vernünftigerweise nicht rech : i 4 f

ron Orxenfoord, der Graf von Kenmare, ein Jrländischer Pair, ¡zum Baron Kenmare, Marquis von Donegal, | : zum Grafen von SGainsborougd, Lord Segrave

A rist 60 ev i i

N Brilston haben, nach Berichten aus Birmingham v | gestern, die Arbeiter in den dortigen Kohlengruben die Arbeit nie E dergelegt und verlangen hdheren Lohn; es hieß, daß sie nach Dud- Arbeiter zu gleichem Zwecke groß, daß von Birmingham

hardinge, Sir Husscy Vivian, der Baron Vivian, und Gir sammtlih in der Pairie des worden.

die dortigen Die Besorgniß war 1 aus Truppen in jene Gegend beordert worden waren. Die Aufmerksamkeit des Handelsstandes ist tek 20glic Sauf das wahrscheinliche Séfültat dee Beers N T 2e A | j } El 1 Î (t A (lade - cierndfe gerichtet, er Einfubh l: Zol ist nun auf 20 Sh. 8 Pce. für den Quarter zurücgegangen, und nach den gestern befannt gemachten Durch- schnitis-Preisen liegt es am Tage, / ( um etne Reduction Des ZBolles bis auf 6 Sh. s Pce des Septembers zu sichern, ja, viele Leute sprechen die liche oder in den B Cbe ae L O Le Schloß befind icl ; âct echs Wochen zu erwartende Weizen i werde zugelassen Meint, daß, wie groß oder wie gering die fernere Reduction dcs Jen môge, Hunderttautende von

ley ziehen wollten, um aufzuwiegeln, L

war die Ruhe in Dudley Detaschements gesich den.

Sl S ls Erhdhung hin- Herabsezung d

feste Meinung aus, daß gewaltsamen L Die einzige ist die des a Ob : | of | Nerv - Vork, dem Ansuchen des nwalts Mac Leod’'s gemáß, die

_- À d 10 u, [0 wie DiE Arpndte vorüber fey und die S o G aide an den Markt bringen könnten. arauf anfommen, ob Englond dieses fremde Getraide bedürfe nicht, es sey schon beffellt und werde geiviß fommen iso i ' hlt werden müssen, hrende Quantität wird von dem genannten Blatt verschiedent- Millionen Quarter angegeben, die nach der nen Pfund k meint, hinlänglich sey, um Gelt *clwirrung im Geld - System zu crzeugen Jeranlassung Korn - Veseße ! : rzüglich versekte der in ‘het en Iacht gefallene starke Regen den Getraidemarkt große Aufregung und verursachte eine Stei 3E h. in unverzolltem fremden Weizen, zu welcher Erhbhung beutende Partieen umgeseßkt wurden.

‘aufe dieles

mäßigsten 2 aßtgsten n werden, verlegenbeiten min{fterlelle Widerwillen bestehenden

Det VOorlDergeheni

l Am Donnerskag und Freitag schon geworden, und obschon un auf die Preise von Mittrooch ge | i dch nur beschranft Weizen ging zu den Notirungen von Montag ab; Gerste, Erbsen

i wurden hdhere P

halten wurde, so war die Frage Bohnen unveran ver nicht allgemein bewilligt. ver Thenmse- als vollendet namlich der Erbauer “csambart Brunnel, mel passirt und mittelst

11 er fúrzlich erhobene Si Notherhithe aus durch den ganzen Tt linken Ufer des Flusse IWapping wieder ans Tunnels hat eine nigen Monaten einer der Bogen / gelmäßigen Passage werde Der Courier enthalt einen sehr scharfen Artikel úber die vefolgte Politik, welche, wi fluß zu stúrzen, alle

Der noch auszumauernde uß, und man glaubt, e des Tunnels für coffnet werden.

ange von nur 2

von Lord Palmerston in dieses Blatt sagt, um den Französischen esten der geseßlichen Gewalt in S panten gewtlssenlo« ere. Das genannte Blatt halt eine bewaffnete Intervention ikreihs in Spanien und den Sturz des jeßigen Franzbsischen ‘tedens- Ministeriums für ein im Gebiet der Wahrscheinlichkeit Die Friedensliebe Ludwig Philipp's, so meint thiecn, Familien-RKücksichten und olfes bei dieser Ge

endes Ereigniß, s, würde durch politische Symp und Kriegslust t vermuthlich

es Französischen ! ich 1 wunden werden. as Paketschisf „Delight“ hat Nachrichten aus Rio-Ja Baarschaften i Lebhaft wird über die Begünsfti ) venhäandler und der Sklavenhandel Brasilianischen Behörden finden. r Bootsmannschaft der vor Campos freuzenden Briti zur Berfolgung eines Sklaven schiffes c und, als dasselbe auf den Grund gerieth, gelandet wa nter dem Vorwande verhaftet und gefangen gehal u legitimiren vermochten,

» GR QY e E. 30,000 Pfd. St, überbracht, gung geklagt, welche der Skla

Ein Offizie1

len, wurden daß sle sich nicht durch J Nach dem Börsen - Artikel des Standard wir Dividende nkunft einer bedeutenden gesckt worden if.

L cs durch die Wollfsendung aus Sidney in den St 1 [lle Kabinets - Minister, mit Ausnahme des Marquis von T « TMarnot o p io Q

„U! Viscount Morpeth, werden dieser Tage in urlickerwartet.

bezahlen S

Lansdowne . :stershire haben, Toryistischen Blättern zufolge, in der vorleßten Woche Unruhen stattgefunden, welche durch , der cinen mit konservativen Wahlern

das Verhor eines Ma ) der Wahlen angegriffen hatte, veran

beseßten Ilagen währen laß; wurden.

Ueber den Erfolg des Versuchs, den Euphrat mit Dampf chien zu befahren, enthält der Globe folgendes Nähere: „Man hat die Nachricht erhalten, daß die bewaffneten Offkindischen Compagnie Euphrat angelangt find, Dies glückliche Ereigniß fand am 31, Mai staté, und es wurde dadurch eine mit vielen Gefahren und Schwie- rigkeiten verfnúpfte Unternehmung beendigt, welche man allgemein für unausführbar gehalten hafte, Englische Meilen

ampfboote der

cimrod““ und „Mitocris“, zu Beles am

hatte, Man if im Ganzen den Fluß hinaufgefahren, wozu man Der Tigris und der Euphrat sind nun Schifen von beträchtlicher Größe geöffnet, und diese Stróme sind für die Zwecke des Handels, wie der Civilisation, fahrbar géworden; denn obgleich der Erfolg des Versuchs allein dem Britischen Namen zur Ehre gereicht, so werden wir doch dessen Vortheile mit vielen Jèationen und, wie zu hoffen steht, auch mit den Bewohnern der einst berühmten Lande theilen, welche von den großen Strömen Mesopotamiens durchflossen werden, il fehligte die Expedition, bei der sich kein einziger Unfall ereignete,“ A Nächstens soll die berühmte Maeklinsche Bibel, welche in 15 großen Foliobänden fast 7000 Zeichnungen und Kupferstiche nach Raphael, Michel Angelo, Callot, Rembrandt, Dürer, Rey- nolds, West und Anderen nebst 13 Original-Vignetten-Zeichnun-

19%, Tage

Lieutenant Campbell be-

gen von Loutherbourg enthält und auf 3909 Guineen geschäßt wird, durch eine Lotterie ausgespielt werden.

Es scheint jeßt bestimmt zu seyn, daß Admiral Cockburn den

Ober-Befehl im Mittelländischen Meere erhalten wird.

Fn mchreren Theilen von Schottland wurde am vorigen

- - C k Freitag um 2 Uhr Nachmittags ein Erdbeben verspürt.

London, 14. Aug. (B. H.) Die Hofzeitung von gestern

Abend enthält folgende Pairs-Ernennungen: Graf Surrey, âlte-

B

der Graf von Belfast, ältester Sohn des ¿um Baron Ennishoven, Lord Barham j (/ 7 zum Grafen Fiß- General - Feldzeugmeister, zum Henry Parnell zum Baron Congleéton, vereinigten Königreichs, erhoben

nach dem Eintreffen eines Dragöner- ert und einer der RädelssUhrer ergriffen wor-

er Ertoho » Ret pra Nie ole Ô Die Ursache der Unzufriedenheit war übrigens die, VeTIUCYTe es Tagelohnes von 9 S G f 2 O. 2 D, Dem

- , ‘mi À Ho Zeen Nachmittags Nach Berichten aus Birmingham vom 13ten Nachmittag

S 5 U ATA i Ld èo zidersekten. sich die Arbeiter E, led : i

Man hat in London Jcachrichten a ; ; lich erhaiten, welche das Gerücht von d

defreiung Mac Leod's nicht bestatigen.

lia

"L : L L Vi

um

"3, Juli einschlie er F

uf Mac Leod bezügliche Angabe, welche sle enthalten,

nta Observer, daß der oberste Gerichtshof von % ,

«

Nerhandlung seiner Sache von den Assisen von Lockport an die von Albany gewiesen habe, und daß die Sache im September

Matt der

vorkommen werde, Zugleich widerspricht das erwahnte BDlaft

Behauptung, als habe Mac Leod’s Anwalt die Absicht gehabt,

von der Entscheidung des obersten Gerichtshofes, durch welche

Cine Freigebung verweigert wurde, an den Revisionshof zu appelli-

ren; vielmehr beabsichtigte derselbe nur Beschleunigung d

des Beweises des Alibi seines Klienten gew!þß sey.

Der Amerikanische Kongreß hat die Anleihe von 12 Millionen

welche die Regierung beantragt hat, bewilligt ; sie soll

binnen drei Jahren, sonst aber zu jeder beliebigen Zeit B

v (A di 4 E

da

nach vorgängiger uicdzahlbar seyn.

N 1! i‘ G, T E t M L A l, XÉOlaftel von New-Orleans berici C ein On Auf

E le

r A sa A S Gl p L LLUD abacaangenen CLrPeobli

Merifo für den Anschluß an

QNondon, 12, Aug. 1z zu Manchester in Bezug auf die Setr ifmeirThanifkeit zu erregen. ‘rafie find ihr naturlich entgegen und nehmen daß sie durch ein folches Wiêlttel ismus des Volkes zu wirken suchte; {0 wle fie tadeln, die, um der Meigung oder Leidenschaft ihrer Ve den zu schmeicheln, sich zu politischen Werkzeugen hergäben. auch unter den nonfonformistischen Predigern selbst erheben sich Stimmen gegen die Bewegung. _ Einer derselben, welcher eine Gemeinde zu Leeds hat, erflárt sich zwar in elnem osse: nen Schreiben niche nur für die Abschaffung des Getraide

Hinwegraumung aller Schranken und

D D: Pr ane

olles, fondern für die i : l Teifeln, wodurch der gemeine Mann gehindert wurde, fein táaliches Brod zu verdienen; denn des Mannes Arbeit gebe (n cln Dv, Und Jed Efinsiliche Veranstaltung, die ihn an dieser hindere oder ihm | Lohn entzieche, sey eben fo

heil von dem ihm gebührenden HBeraubung desselben, als etne

i A E int, solche rein politische unmittelbare Brodsteuer. d A A e Pa e oder politisch-bkonomische Sachen gehoren nichf vor eine TYeo:0:

s - Lo n hre Tal ot gische Versammlung, so genau auch dieselden 11 S Dg auf

Sittlichkeit und Religion Bezug hätten, Auch halt er die Ver-

sammlung von Theologen als ein Beispiel für die Zukunft für

acfáhrlich, indem eben so leicht, als im J. 1841 eine ¿(nzahl vernuünf

tiger Geistlicher usammenkáme, um durch ißre Berathung und l

p R c G F. ("»! . J Beschlüsse auf vernünftige Menschen

G e ;

1 cinem guten Zwecke zu wirken, sich im J. 1851 ein Haufe Fanatiker verfammeln konne, um Menschen von gleichem Sinn zu einem unwürdigen Ziveck aufzu- regen. Jeder Einzelne, meint er, solle sich in seinem etgenen Be- reich mit seinen Nachbarn thâtig beweisen, um eine Umgesfkaltung des ganzen Tarifs zu erlangen; und Ilahrheit und Hecht mußten am Ende siegen. So wahr indessen alles diescs is, wird die Ver- fammlung dennoch zahlreich besucht werden, wenn auch aus feinen ' rche wehe zu

/

1 4 4 \

anderen Grunde, als um der Geistlichkeit der Staatski thun, welche nur zu leidenschaftlich die entgegengeseßte Selte ei griffen hat, und die nonfonformistischen Prediger nur zu gern 1c) mit Politik befassen, während sie der Staatsfkirche immer den Rorwurf machen, daß sie eine politische Gesellschaft sey.

Ob die so zahlreichen -und durch ihren Wohlsfand mächtigen TGesleyschen Methodisten daran Theil nehmen werden, weiß man noch nicht, Die Prediger dieser Sekte haben gestern hier in

1 Í

V 7

don ihre jährliche Konferenz angefangen, aber bis Jeßfk die Sache nicht zur Sprache gebracht, Aber ein anderer Gegenstand fam zur Sprache, welcher in diesem Augenblick auch politische K: chtigkeit hat. Man weiß, daß diese Wesleyaner in der Lehre mit der Anglikanischen Kirche ganz eins sind, und ihre Stifter nur durch den weltlichen Hochmuth des damaligen Klerus aus ihrem Schooße getrieben wurden, Seitdem aber in diejer Kirche selbs mehr Eifer und Frömmigkeit erwacht is, hat man oft von beiden Seiten an eine Wiedervereinigung gedacht, besonders seil dem die Methodisten aus Furcht vor dem anwachsenden Papis- mus sich fast einßelliz auf die Seite des Konservatismus schlagen haben. Bor kurzem nun machte ein (Beistlicher von der Staatsfirche in einem offenen Briefe Vorschläge, wie diese Rückkehr zu bewirken sey, ohne daß die Mitglieder darum gendthigt wären, ihre jeßige kirchliche Verbindung aufzulofen, näm: lich indem einer oder mehrere von ihren bisherigen Präsidenten sich als Bischbfe ordiniren ließen, und nachher alle ihre Prediger apostolisch ordinirten, Dieser Vorschlag wurde nun sehr freund lich in Berathung genommen, und man beschloß, dem Verfasser des Briefes zu danken, indem man bedauerte, das man demsel- ben nicht antwoiten fönne, da er bloß seine eigenen Ansichten vor: getragen habe und von feinem Borgesekßten bevollmächtigt sey, Sie sehen daraus, daß wer etwas von Englischer Politik VERrAUTN L auch das Wesen der hiesigen Kirche skudiren muß und die Bewegungen in derselben und bei den bedeutenderen Sef- ten nicht überschen darf. Jst cs ja weltbefannt, daß unsere Geist: lichkeit einen großen Einfluß auf die legten Wahlen gebt hat, und dieselbe so weit geht, daß sie sich ausschließlich das Verdienst anmaßt den Konservativen ihre entschiedene Majorität gegeben zu E Müßte es also nicht die wichtigsten Folgen in der Politik Gaben, wenn in diesem Augenblicke des geistlichen Aufstrebens jene bedeu- tende Sekte sich mit ihr vereinigte ?

g e:

1017

Schon seit einigen Jahren isk es hier und dort bei geistlichen Versammlungen ausgesprochen worden, daß die bischöfliche Ge- |

richtsbarkeit úber den Klerus ausgedehnt und diesem die unbe- | bloße Privatdozenten f ; außerordentlichen Professoren de

4 4 »H 5 No T, é dingte Wahl der Bischbfe zurückgegeben werden müsse. Die von

Pusey und dessen Mitarbeitern so vielfach verbreiteten kirchlichen | liche Professoren d

zenten zwéi gleichze schen Fakultät angehören. der wúrdige Veteran Krug als Profe zählt, der jedoch in diesem Semester k anderer der philosophischen seine genialen Humor wissenschaftliche Arbeiten berühmt Dr. Mises genannt), hat leider einem Augenüúbel zu leiden, Beschäftigung , bedarf, gänzlich unmöglich macht, tischer Experimente. ein geschickter Orientalisk, 1 furze Zéit angehdren, da er el Hamburg erhalten hat, welchem er zu Michaelis Außer den eigentlichen Dozenten gehören zu dem noch die sogenannten Lectores publici für die : endlih ein Lehrer der Musik, der als Q musitalischen Zeitung bekannte M. Fink, und ein Le ven, N. Julius Fúrsk, ebenfalls befannt durch istigung des JU- her Wissenschaft. die Universitäts-

Ideen machen dieses Verlangen bei Geistlichen und Laien immer lebhafter; und das neuliche Skandal, wo ein weltlicher Gerichts: hof die Abseßung des Dechanten von York durch dessen Erzbischof wege notorischer, ja eingestandener Sümonite, „für null und nich- tig erflàrte, hat dieses Berlangen bis zur Ungeduld gesteigert. Jn einer Convocation des Klerus, weiche so eben zu Exeter stattge- funden, sind die Klagen über die Bedrückung der Kirche durch ie weltliche Macht von dem Präses feierlich ausgesprochen und von den Anwesenden einmüthig anerkannt und einer Bittschrift an Krone und Parlamenk einverleibt worden. Sind dieses nicht eben so beachtungswerthe Zeichen der Zeit, als die größten Versanimlun- gen für oder gegen die Handels-Freiheit und andere ähnliche Erschei: nungen ? Nun verlangen die Times, welche sich feit kur- ¿em so fühn als die Sprecher für die Geistlichkeit aufgeworfen haben, daß das fonservative Ministerium sich durch zwei Dinge als das danfbare Werk der Kirche zeige, erstens dadurch, daß es in Indien alle bisherige unmittel- oder mittelbare Ermunterung es dortigen Gbßendienstes aufhbrenlasse, undzweitens dadurch, daß es en Britischen Einfluß beim Sultan benuße, um den Christen im rient ein besseres Daseyn zu sichern. Jn demselben Journal ndet sich auch ein eigenthúmlicher Aufsaß über Belgien, worin gethan werden soll, daß jenem Lande nichts übrig bliebe, als

fl dat | b Y ich wieder mit Holland zu vereinigen. Auf jeden Fall aber wird

erÉlárt, daß Europa die beabsichtigte Handels-Bereinigung zwischen demselben und Frankreich nicht zugeben würde. Man will zwar mit wachsender Zuverlässigkeit versichern, daß dieses Blatt nicht die Gesinnungen des fünftigen Kabinets ausdrücke (und meiner

‘den, iner

Meinung nach wissen die Herren, welche dieses bilden wet

selbs noch nicht, was ihre Politik seyn wird); aber es hat {c

großen Verbreitung wegen einen so ungeheur« ‘influß 23

selbst als eine Macht im Staate angesehen

und seine Meinungen nicht übersehen werder

Deswegen verdient es auch Beachtung, daß es gester

zweiten Brief vom „Conservator““ gehabt, worin dieser nicht nur wle-

derholt, daß Peel die bewegliche Skala aufgeben und eine bestimmte jetraide- Art festseßen músse, sandern behaup-

R,

31 Ä 4 d 99 Abgabe von jeder 0 e

111

(il 1 [F AS)

sse in der Handels - Politik noch

das jeßige vorzuschlagen gewagt. {1 | 3 heute „Bemerkungen“ über ein früher theiltes Schreiben von einem Freunde des Jebigen mittheilt, worin abermals die triftigsten Gründe für befimmte Abgabe angeführt sind, und noch dazu gesagt wird, die allgemeine Ueberzeugung unter den Kaufleuten in der City sey: wenn man sich auch, Friedens halber, fúrs erske eine Abgabe von 10 Schil- ling vom Quarter Weizen, statt acht, gefallen lassen fonne, folche doch nach etwa 3 oder 4 Jahren bis auf 4 herabgeseßt werden múse! Die Bank- Direktoren wünschten freilich, daß die An- nabme des neuen Tarifs geschehe, wenn ihre Kasse eben etwas voller sey ;z- daß ein folcher aber angenommen werden müsse, dafür seven sie alle entschiéden. Jrland, meint és, biete jeßt, woo Peel sowohl des Unter- als des Oberhauses gewiß seyn könne, um die Kraft der Geseße gegen die Ruhestdrer zu verstärken und ihm Muth und Mittel zu geben, solche durchzuseßen keine Schwierig-

feiten. Dieses is auch wahr, aber nur o lange, als wir Frie- den ‘in Europa und Amerika behalten.

Deïnemar®ë.

Kopenhagen, 13. Aug. Im vorigen Monat sind im Ganzen 2132 Schisfe durch den Sund passirt, von welchen 1094 aus der Nord- und 1038 aus der Ofksee.

Aus Falster und Jütland gehen fortwährend niederschlagende ÄRerndte- Berichte ein. An cinigen Stellen Jütlands hatte man den Roggen mähen mússen, nicht weil er vollkommen reif, fondern weil er vollkommen niedergeregnet war, so daß man das Verfau- len desselben befürchtet; dagegen hoffte man im nördlichen JUk- land den Naps recht gut zu Hause zu bringen. Jm nördlichen É alster war der Weizen, der im Frühjahr vielversprechend gewesen, von einer Menge kleiner gelber Jnsekten heimgesucht worden, so daß man nun davon nur eine mittelmäßige Aerndte erwartete. m besten ist noch dort der Hafer eingeschlagen, obgleich er doch guch nicht ganz frei von Brand sich zeigt,

P Y

Deutsche Bundesstaaten.

München, 13, Aug. Einer dieser Tage im Druck erschie: nenen Trauer-Rede des Domdechanten Dipenbrock auf den Hintritt des Bischofs von Regensburg, von Schwaäbl, is als Anhang Nachstehendes beigefügt: „Seine Majeskat der König haben, nach erhaltener Kunde von dem Tode des hochwürdigsten Herrn Bischofs von Ccchwäbl, in einem Allerhochsten Mabinetsschreiben an den Königlichen Regierungs-Präsidenten, Herrn Freiherrn von Zu Rhein, dd, V rúcenau den 20. Juli, tiefes Bedauern úber diesen Hintritt, und Allerhdchstdero Bereitwilligkeit auszudrücken gerußt, u einem Denkmale für den Hochseligen, falls

V d

d

C [ ein solches beab-

sichtigt würde, cinen Beitrag von dreihundert Gulden zu zeichnen,

mit dem huldvollsten Beisaße: „Daß Jh der Erste bei folcher

Zeichnung, soll ein weiterer Beweis seyn, wie sehr Jch ihn geschäßt habe.“ ?

Das kürzlich entwendete Gemälde von Rubens is wieder

1 worden, und zwar unter dem Fußboden eines Spei-

us seinem Rahmen geldsk, jedoch ubrigens ganz

Hi

; 16, Aug. Gesslern fand das feierliche Leichen- begängniß eines unserer geachtetsten Prediger statt, des Dr. Friedr. Aug. Wolf, Ober-Katecheten an der Petri: Kirche, Mitgliedes der Königlichen Prüfungs - Kommission für Theologen und Privat Dozenten der Theologie an der Liniversitàat, Wolf hatte als Homilet und als gelehrter Theolog einen nicht unbedeutenden Kuf; als Prediger gewann er besonders durch den gemuüthlichen zum Her- zen sprechenden Ton seiner Borträge ein zahlreiches Publikum ; seine religiósen Ansichten haften jene zarte Farbung von Mystik, welche auf der Gränze zwischen pietistischem Vernunfthaß und rationalistischer Berskandeskaälte steht, Ueber seinen Nachfolger ist noch nichts bestimmt.

Das vor kurzem ausgegebene, unter amtlicher Autorität ver- faßte „Personal-BVerzeichniß der Universität Leipzig für das Som- mer-:Halbjahr 1841“ giebt den S tand dieser Anstalt folgender- maßen an: das gesammte Lehrer-Personal der Universität beträgk die Zahl von 104, Davon kommen auf die theologische Fafkul- tàât 13, nämlich 6 ordentliche Professoren, 3 außerordentliche, 9 Privatdozenten, (unter den Leßteren isl noch der nunmehr ver: sorbene Dr. Wolf aufgeführt); auf die juristische 19, nämlich 7 ordentliche Professoren, 5 außerordentliche, 7 Privatdozenten; der medizinischen gehören 29 an, und zwar 9 ordentliche und 10 außerordentliche Professoren, nebst 10 Privatdozenten; die stärkste

8 Lehrern, wovon 13 fessur bekleiden, 10 áber daß zivei unter den ih außerordènt- den Privat-Do- der medizini- rofessoren ift

aber if die philosophische Fakultät, mit 3 eine ordentliche, 15 eine aufserordentliche Pro n sind. Doch ift zu bemerken, r Philosophie zugle er Theologie sind, eben so von itig der juristischen, zwei andere Unter den ordentlichen P | 55or honorarius mîtt aufg cine Vorlesungen hält. Ein eben #0 sehr durch ls durch gründliche e Dr. Fechner (als Schriftsteller das höchst beflagenswerthe Un-

Professoren, der fen und Gedichte, a

eine Folge angefstrengter 0p- ßerordentliche Professor Redslob, vird der hiesigen Universität nur noch nen Ruf an das Johanneum in folgen wird. Lehrer-Personal neueren S prachen Herausge-

er orientalischen Spra estrebungen für VeredelungundL® j - ce & 4 E Cl enthums, so wie für Erhaltung und Förderung jüdisc ‘ademischen Anstalten besißt die Universität : Bibliothek, deren Verwaltung einem besonderen Ober-Bibliothefar, unter Beihülfe von fünf zum größten Theile aus akademischen ehrern der verschiedenen Fakultäten bestehenden Kustöden traut is, so wie auch die Auswahl der neu anzukaufenden von ciner Kommission von fünf ordentli dem Ober - Bibliothekar, besorgt wird; (at direnden noch die Raths-Bibliothek und di ganglich, beide eben so ge ternivarte;

chen Professoren, nebsk 1ßerdem sind den Stu- e Pblißische Bibliothek haltvoll als gut verwaltet); ferner die ein chemisches Laborato-

botanischen Garten; h ; eine archáologische und

pbvsikalischen Apparak ; naturhisktorische Sammlung ppig vor); das izinisch-poliklinische und das

anatoinische, das flinische, chirurgisch-poliklinische Jnsti- bindungs-Schule und das Znsftitut für Augenheilkunde ; das homiletische und das phi- Leitung) endlich der Studirenden 5, näamlich 653 Jn-

rüßmte Reisende

an wissenschaftlichen Gesellschaften lologische Seminar, (leßteres unter Hermanns antiquarische Gesellschaft. Die Anzahl nterhalbjahr 1840 1841 9. ) länder. Davon gingen ab 226, nämlich 113 107 Ausländer. Dägegen wurden neu inscribirt 104 Inländer, 90 Ausländer; #0 daß der gegen- angenommen werden muß, wovo

Von diesen studiren : Theologie 234, 58 Ausländer; Theologie und Philo- Jurisprudenz 365 (27 43 Ausländer),

lander und 2 Fnläander Und

wärtige Beständ zu 903 Jnländer, 265 Ausländer. 1 4176 Jnländer, (10 Jiländer, 11 Ausländer), länder, 94 Ausländer), M Chirurgie 45 (34 \hilosophie 20 (nur 4 {i Jnländer, 1 Ausländer)z Philologie 21) Ausländer); Mathematik 15 (8 Jnl metralia 6 (2 Jnlândér, 4 Ausländer). (Im Sommer 1831, also 1082 Studirende, und zwar 444 {31 Juristen, 130 Mediziner, 77 Philosophen.) Unter dén Ausländern , welche hier skudiren, sind 2 Ungarn (davon der eine der Dichter C, Bé); 1 Oesterreicher, 1 Siebenbúrger, 1 Ga- óhme, 1 Kurländer, 3 Polen, 1 aus Odessa, 1 aus Ser- vien, 1 aus der Walachei, 3 Griéchen, | Schwéde, 1 Dáne, 1 aus Ostpreußen, 4 aus Posen; die übriz gen aus den verschiedenen Deutschen Ländern.

edizin 158 (115 Jnländer, Tnländer, 11 Ausländer); Pharmacie : Jnländer, 16 Ausländer); Pâdago- ) (9 Inländer, änder, 7 Ausländer); Ka:

vor 10 Jahren, zählte Leipzig Theologen,

Schtveizer, 1 Franzofe,

Der Professor dèr PhilosoyHie, Hofrath Herbart, ist gestern Nacht in Folgé eines Brustkkrampfes Jahre 1776 in Olden: Nachfolger Kants auf »rstuhle in Königsberg, den er von 1809 bis 1833 einnahm, in welchem leßteren Jahre er den Ruf nach Göttingen annaßm,

Göttingen, mit Tode abgegang n. Herbart, d burg geboren wurde, war befanntlich der dem philosophischen Lek

Gestern fanden hier viele Ver-

Mel, 10, 20, Die Untersuchungen

haftungen von Handwerks - Gesellen statt. und Verhöre sind in vollem Gang und blieben schon jeßt nicht Es ergab sich aus ihnen, daß auch die hie-

ganz ohne Resultat. ten der Deutschen Bundes-Behörde

sigen Gesellen in den von Seil mit vollem Rechte verbotenen Verbindungen stehen. fleine verdienstvolle Broschüre: Verbindungén der Handwerks- Gesellen“ 2c., gelesen hat, muß einräumen, daß es die äußeese Zeit war, diesen slatus in státu, der den verderblichsfen Ziveckcn fróhnte, seine eigenen Genossen nicht minder wie Stadte und hdend, nicht fernerhin bestehen zu lassen; er muß be- ennen, daß, wenn es wahr is, daß hin und wieder kfopflose De- nagogen sich so weit vergessen, die Mitwirkung solcher zum Theil er sittenlosesten Rohheit verfallenen Subjekte zu politischen Zwek- en in Anspruch zu nehmen, man die unsichtbare Hand zu segnen hat, die folche Plâne vereitelte.

Hefsterreich. Die General-Majors Sontag von Son-

Wien, 14. Aug. ( ldmarschall - Lieutenants

nenstein und von Schmeling sind zu Fe

ernannt, und der Militair-Kommandant von Tyrol, Feldmarschall- S ra! g a , é r

Lieutenant, Freiherr von Csorich, hat die Geheimeraths-Würde er

Preßburg, 4. Aug. (Ungar, Bl.) Jn Csetneck wurde von Seiten der Evangelischen Augsburgischer Konfession des Gömörer Komitats am 9, und 10, Juli Senioral- Konvent abgehalten, Zu- vörderst wurde in Folge einer gegen den General - Jnspektor der evangelischen Kirchen und Schulen Augsburgischer Konfession in Ungarn, Karl Grafen von Zay, gerichteten, anonym in Dru er- \chienenen Schmähschrift der einmüthige Beschluß gefaßt, den Ausdruck tiefen Schmerzes der Versammlung darüber zu Proto- foll zu nehmen und auth durch die Zeitungen amtlich zu veröffent: lichen. Dieselbe Theilnahme wurde einem ander der zwar in jener Schmähschrift nicht bekannt, je | kenntlich dargestellt is, zu bezeugen beschlossen.

folgende Beschlússe gefaßt und dem näch stfol

Konvent vorzulegen bestimmk,

gung der Protestanten Augsburge | garn sollkräftig unterstüßt werden ; det | {chen Diskrikteherrschende tion, daß abwechselnd von rischen sechs Königlichen Freistadt lawischen Geistlichen der S

en firchlichen Vor-

Ferner wurden den Distriktual- e Plan zur Vereini- r Konfesfion inUn- 43 im Théeißer i Dobsinaer Coali- der Obèr-Unga- den übrigen Ungar gewählt werde, \oll

der vorgeschlagen r und Helve

Gebrauch der sogenannten den Deutschen S istâdte, dann von uperintende