1841 / 232 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Todeserklärungen werden meist auf den Antrag der an demselben Orte befindlichen Provinzial - Regierungen veranlaßt und dadurch die Communication der Landes-Behdrden befördert.

Sollte sich in der Folge das Bedürfniß einer Aenderung hervor- thun, so wird das Gouvernement mit der gewohnten landesväterli chen Vorsorge demselben abzuhelfen bemüht seyn.

Bei dem gegenwärtigen Zustande der Rechtspflege aber is das Bedürfniß ciner Aenderung der Ressort - Verhältnisse zwischen den S RREN und den Land= und Stadtgerichten nicht vor

anden.

Berlin, den 18, Juli 1841.

(gez.) Mühler.

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Magdeburg, 18. Aug. (Magd. Z.) Anm Septem- ber v. J. veranstalteten der Seebachsche Gesang- Verein und der Orchester - Verein zum Andenken an den verstorbenen König ein Trauer-Konzert und bestimmten den Ertrag desselben mit 340 Rthlr, 15 Sgr. zu einem milden Zwecke. Zur Beförderung der wohl- thätigen Absicht hatte die Stadtverordneten-Versammlung die Kosten auf die Kämmerei übernommen, Mit dem Ertrage dieses Kon- zerts wurde ein Fonds angelegt, welcher 1) zu am 3. August df: fentlich zu vertheilenden Belohnungen für die besten Waisen und die besten Pflegeâltern, 2) zu einer an demselben Tage auf dem Herrnfruge, wo die Magdeburger stets ihr Volksfest, den Königs- Geburtstag, gefeiert haben, zu veranstaltenden Waisenfeste, das die vereinzelten Waisen und namentlich die getrennten Geschwister zu gemeinschaftlicher Festfreude vereinigen sollte, be- stimmt ward. Dieser Stiftungsfonds vermehrte sich schon in Jah- resfrist ansehnlih. Jm Ganzen betrug der Fonds gegen- wärtig 1099 Rthlr. 20 Sgr. Mit dieser Summe glaubte der Vorstand des Waisen- Vereins die neue, dem Anden- fen Friedrich Wilhelm?s Ul, gewidmete Stiftung ins Leben treten lassen zu können, über die Belohnung der Waisen finder entworfenen Statuten seßen fest, daß jährlih am 3, August für die 2 besten Waisenkinder je 25 Rthlr, bei der städtischen Sparkasse belegt und nach der Confirmation der Kinder nach dem Ermessen des Waisen-Vorstandes zu ihrem weli-

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Allgemeiner Anzeig

E Ueber den Nachlaß des am 25, hiesigen Kaufmanns Fohann Christian Fôlkers is auf den Antrag sciner lagen: Wittwe und Erbin Louise gebornen Fldder der erb 175 Thlr. 13 gGr. gus dex Obligation des Christian schaftliche Liquidations-Prozeß dato erdfnet worden, M, Friedrich Kaltenbach vom 17, Mai 41806 für den Alle diejenigen, welche Ansprüche an die Nachlaß: Masse haben , werden daher aufgefordert , diese ihre Forderungen in dem dazu auf den 25. Novem Pera c, Wormittaas 9 Uyr ten Deputirten Heren Gerichts

Bekanntmachungen.

_Oeffentliche Bekanntmachung. _Auf dem Grundstücke der Stadt Birnbaum No. 29. Vol S2. pag. 313, No. 29, nthen Rubr. 111. No. 2.

verstorbenen

Kaufmann Heinrich Dietrich Akfermann in Stettin ex decreto vom 17. Mai 1806 eingetragen.

Ueber des verstorbenen Gläubigers Vermögen ist Konkurs eröffnet, und von der obigen Post sind 432 Thlx. 17 Sgr. wahrscheinlich folgenden Kon kursgläubigern überwiesen,

4) dem Kaufmann Karl Gottlieb Wolf in Breslau,

2) den Erben des Kommerzten-Rathes Sebert,/

3) den Erben des Medizinal-Assessors Zitelmann zu

Stettin,

4) dexr Handlung Berendt Nosen Salomons Sohn

in Hamburg,

5) der Handlung von Daedoegen in Altona,

6) den Erben des Kommerzienrathes Stoltenberg

in Stettin, Kaufmann Winkelsesser in Stettin Justiz-Kommisstons-Rath Roth, Justiz - Kommissarius Brandt in Marien werder. i

Beim Mangel der Legitimation der Gläubiger hat dexr Käufer des verpfändeten Grundstücks, der hiesige Stadtrath Hartmann, obiges Kapital mit Zinsen im Betrage von 191 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf. beim hiesigen Gerichte deponirt.

Die Wittwe Kaldenbach Fohanne Modeste geb. Preuß, die Modeste Sturzebecher geb. Kaldenbach und Karl Gottlob Kaldenbach haben ihre Ansprüche an die Post aufgegeben.

Das Dokument is nicht vorhanden. Das Juta- bulat soll gelöscht , die deponirte Summe ausgezahlt werden.

Alle diejenigen, welche an die zu lôschende Poi, und das darüber ausgestellte Fnstrument als Eigen thümer, Cessionarien, Erben, Pfand- oder sonstige Briefsinhabex Anspruch zu machen haben, werden hierdurch vorgeladen, diese in dem dazu auf den 26. November c, Bormtttags 144.1Yr; vor dem Hrn. Ober-Landes-Ger.- Assess. Menzel an- beraumten Termine zu bescheinigen. Der Ausblei- bende wird mit seinen etwanigen Ansprüchen prä- fludirt und ihm cin ewiges Stillschweigen auferlegt.

Birnbaum, den 6. Fuli 1841.

Königl, Land- und Stadt-Gericht,

Lember d. F.

Alle diejenigen Personen, welche

1) An das im Hypotheken - Buch des Grundsiücks zu Krieffohl Nr. 9 zum Rechte der ersten Ver besserung für die 3 Geschwister Florentine, F0- hann Christian Leopold und Wilhelmine Re- kowsfi eingetragene Kapital von 600 Fl. Danz. Geldes oder 150 Thlr.

2) An das im Hypotheken-Buch des Grundstücks hier- selb in der Gerbergasse Nr. 9 für den Apothe- ker-Gesellen Johann Michael Felsfki eingetragene

1030

teren Fortkommen verwendet werden sollen, Betragen sie si | bis zu ihrer Majorennität unwürdig, oder sterben sle vor dem

| Zeitpunkte, so wird das noch vorhandene Geld zur Stiftung wie-

ren Nichtigkeit nachzuweisen. in diesem Termine ungehorsam ausbleiben , wer-|fönnen, dent aller ihrer Vorrechte an die Masse für verlustig ‘rflârt und mit ihren Forderungen nur an dastentge| J¿, DJivooti A aan oan F T aeBIZicn werden, E nach Befriedigung der E Dée Direction der Preußischen Renten-Versicherungs meldenden Gläubiger etwa übrig bleiben möchte. N Glogau, den 16. Fuli 1841. ; Königl, Land- und Stadtgericht.

D 0AM 0 Der Hausbesißer und Handelsmann Marßilger zu Lauterbach hat gebeten, Behufs herer Feststellung sciner Schuldverhälinisse und güt-| - licher Regulirung derselben cin Proclama ad liquidan | dum et deducendum at scine Gläubiger {ul erlassen. | Demnach werdet alle diejenigen Hausbesißer und Handelsmann Gottfried ger und an das Vermögen und Ansprüche irgend welcher Art zu machen ha ben, hierdurch aufgefordert, selbige in cinem der auf den 25. August, 8. September und 22, Sep- [tet worden. jedesmal Vormittags 9 Uhr, angeseßten Termine im Fürstlichen Fustizamte hier- seld| anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, auch {Ul gleichzeitig etwanige Vorzugsrechte auszuführen, im selbsk, od i UON j r Zten Liquidationstermine aber sich Úber die Vorschläge #0 gewisser hierorts zu erscheinen und ihre Forde- zur qütlichen Beilegung des Debit-Wesens zu erklä- rungen gehdrtg auszuweisen, als ansonsten nach Ver- ren /, bei Vermeidung des sofort zu erkennenden Aus- L | hlus}ses und der anzunchmenden siillschweigenden Ein-| mehr würden angehört werden. willigung in die Beschlüsse der anwesenden Mehrheit.) Fn den gedachten Terminen soll zugleich das zum Marßilgerschen Vermögen gehörige, zu Lauterbach (1, S.) belegene Haus nebst Zubehör dfentlich an den Meist- ; bietenden zum Verkauf aufgeboten werden, weshalb Kaufliebhaber zu Gewärtigung des Zuschlages Marzilgerschen Gläubiger aber zur Erklärung über| - "5 die Kaufbedingungen und über die Ertheilung des Zuschlages sich in denselben einzufinden haben, Datum Putbus, den 20, Fürfilihes Fustiz-Amt. |

ah Erlangung der Majorennitàt können sie unbedingt darúber verfügen, Die Festseßung einer Belohnung für die Pflege - Aeltern mußte dagegen noch ausgeseßt blei- ben, da die beschränkten Mittel die Ausführung der des- fallsigen Absichten für den Augenblick noch nicht zuließen, Damit aber in der Feier nicht eine Lücke bliebe und in der Zuversicht, daß, sobald nur ersk die Sache ins Werk gerichtet sey, die Liebe der Magdeburger zu ihrem heimgeganguen Herrscher sich an diesem seinem Denkmale bethätigen werde, ver- lieh die Stadtverordneten - Versammlung zum diesjährigen Feste außerordentlich der Pflegemutter, welche sich in der Waisenpflege om meisten ausgezeichnet hatte, aus der Wredeschen Stiftung eine Belohnung von 20 Rthlr. jährlih. Von den 1099 Rthlr. 20 Sgr. wurden 50 Rthlr, zu den Belohnungen für die zwei besten Waisenkinder in der oben bezeichneten Weise und 49 Rthlr. 20 Sgr. zur Festfeier bestimmt, Die úbrig bleibenden 1000 Rthlr. sollen den Grundstock des fúr die Stiftung aus den eingehenden Ge- schenken zubildenden Kapitals ausmachen, Nachdem sonach die Stif: tung vorläufig ins Werk geseßt war, konnte am 3. August d, F. das erste Friedrich-Wilhelms-Waisenfest in anspruchsloser, herzlicher Feier be- gangen werden, Vormittag 11 Uhr versammelten sich die Waisenkinder, die Pflege-Aeltern, die Waisen-Aeltern, der Waisen-Vorstand, die übrigen städtischen Behörden und die eingeladenen Staats-Behör- den in dem großen Saale unseres Rathhauses, der in der Mitte seiner beiden langen Seiten durch die auf weißen Piedeskalen auf: gestellten, mit Laub und Blumen umfkränzten Büsten des verstor benen und des jeßt regierenden Königspaares geschmückt war. Zwischen den Büsten des verstorbenen Königspaares befand sich ein gleichfalls mit Blumen geschmücckter Katheder für den Fest: Redner Herrn Prediger Dr, Jenbsch. Nach dem Gesange hielt dieser die Feskrede, in welcher er auf die Bedeutung des Tages hinwies, die Geschichte des Waisen-Vereins, und wie derselbe dem Andenken Friedrich Wilhelms des Dritten gewidmet seyn und den 3, August fortan zu seinem jährlichen Fest- und Neujahrtage ha- ben sollte, erzählte, Am Nachmittage fuhren sammtliche Kinder und Pflege - Aeltern auf zwei verdeckten Kähnen unter Musik- Begleitung nach dem Herrnfkruge, Dort war ein Zelt errichtet,

der eingezogen.

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T I es Rades E amma:

er für die Preufzi

O0 U 0s i V November a. pr. lichen Kenntniß. und Gasiwirths Jn Klasse [.

H, IV.

vor dem ernann- Rath Paschke auf

Am 16. August 1840

Berlin, den 16, August 1841,

Anstalt.

Qt ann.

&ottfried| S ! : | Gottfried telligenz-Comtoir hier zu erschen,

Gottl welche an den) desselben Forderungen der Konkurs l | [ventur dexr genannten Handlungs

Es werden

fluß

Bukurest, am 1/13. Fuli 1841,

die

Juli 1841, [7 Meilen.

4, Delbrud, | : ; gez, Delbrü [mer nah einem mit demselben

Pfennigzins-Kapital von 1400 Fl. Danz. Geldes als Eigenthümer, Cessionagrien, Béind- oder sonstige | Briefs-Jnhaber Ansprüche zu machen haLen, nament- lich aber die Geschwister Florentine, Johann Christian Leopold und Wilhelmine Rekowsfi, #0 wie dieErben des Apotheker-Gesellen Fohawn Michael Felsfi, nament- lih die Johanna Wilhelmine Felski, verehelichte Be- | diente Ferdinand Heinke, werden hiermit aufgefordert, | solche binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem guf den 24. (vier und zwanzigsten) September

d. F. Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadt-Gerichts-Rath Els- f ner auf dem Stadt-Gerichtshause hierselbst anberaum- ten Termin anzumelden und zu begründen, widri- genfalls sie mit ihren etwanigen Ansprüchen werden vräfludirt und gedachte Dokumente werden für un- gültig erklärt werden. |

Danzig, den 21. Mai 1841.

Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

werden hiermit die Nr.

und die darauf bez Quittungen Über das ursprünglich angezahlte 5 pCt. ür annullirt erklärt.

Berlin, den 11, August 1841. Die Direction dexr Berlin - Frankfurter Eisenbahn-|

| Eta nntmaghutg.

Königl. Preuß. Land- und Stadt-Gericht. Be Renten - Versicherungs - Anstalt. | In Verfolg der Bekanntmachung vom 416. Juli c. 'bringt die unterzeichnete Direction den Ständ der

Kontrakte ausführen zu lassen.

Quittungsbogen 5076 bis 3085 40/126 =-= 107/530 12406 12415 010 & ZUZ0O | 20301 - e. 20350 |

e

iglichen Zusicherungsscheine und)

[gungen zu unterrichten.

Es beträgt am heutigen Tage die Zahl der Ein-

mit 90,428 Thlr.

L t D E ) Fn Summa 8747 Einlagen mit 229,470 Thlr. dem Stadtgericht hierselb| angeseßten Termin ent- Am 16. August des Jahres 41839 war die Zahl der) weder persönlich oder durch einen zulässigen mit voll-| Einlagen nur i f l

ständiger Information zu versehenden Bevollmäch tigten, wozu ihnen bei ermangelnder Bekanntschaft der Hoffiskal Dehmel, Justiz Rath Ziekursch und ngch §. 10 der Statuten mit dem 2. September die |a]s50 beträgt der Preis für die jetzt sertigen Abbil- die Fustiz-Kommissarien Sattig und Schiemann vor-| exste Aufnahme-Periode geschlossen wird und von da | Jungen O ls Dis Sol rückotändighn Hnd geschlagen werden , gebührend anzumelden und de- an bis zum 2, November Einzahlungen nur gegen | [Lieserungen dieser neuen, sehr bereicherten Diejenigen, welche sechs Pfennige pro Thaler Aufgeld gestattet werden i

Zugleich bringt die Direction in Erinnerung, daß

_In einer freundlichen Gebirgsstadt Nieder-Schle- stens is eine Apotheke zu verkaufen.

| Dem Käufer fann nah Belieben auch cin länd- [liches Grundstück nebst Scheuer überlassen werden. Die näheren Bedingungen sind im Königl, Fn-|

Marßil-|Gokesch angezeigte Zahlungs-Unvermögenheit ( erdfnet, diesscits die gerichtliche Jn-/| Massa und die Aufstellung einer Vermögens - Verwaltung eingelei

daher sämmtliche Gläubiger der ge nannten Firma hiermit amtlich gufgefordert, am)| Ungen 19, Db er d S. oder mittelst hinreichend Bevollmächtigter, um

dieses Termins spätere Anmeldungen ferner nicht

Von der K. K, Desterr. Agentie, unterz, E. v. Schweiger

Es if die Absicht, in Mecklenburg eine Kunfs-| straße zu erbauen, von Güstrow über Krakow und) |Plau, in einer speziell vorgeschriebenen Linie bis zur | Preußischen Gränze, also in einer Länge von etwa|

Man wünscht den Bau durch einen Unterneh-| Panseron. abzuschließenden |

Die Unterzeichneten, mit der Leitung dieses Kunst- L get “—_ \straßenbaues beauftragt, fordern daher dietenigen Gemäß unserer Bekanntmachung vom 16, Juli c. guf, welche geneigt seyn sollten, diesen Bau in der) bezeichneten Art zu übernehmen, sich chemöglichst zu [melden und sich von den näheren Kontrafts-Bedin-

Marienhof und Güstrow, am 2. August 1841. 5. B. A. Graf v, d. D E, Langfeldt, Bürgermeister.

in welchem eine mit Kränzen geschmückte Büste des Königs aufgestellt war, Die Kinder wurden bewirthet und kehrten nach 7 Uhr in denselben Kähnen nah Hause zurúck, Kein Unfall störte die Feskfreude,

Köln, 15. Aug. Sehr traurig sieht es mit der LGein-Aerndte aus, Jn Folge des fortwährenden Regens ist der Wurm in die Traube gekommen; die Beeren fallen immer mehr ab, und die wenigen noch úbrig gebliebenen Trauben werden, falls nicht ein schr warmer Herbst eintreten sollte, schwerlich zur Reife gelangen. Um das Uebel noch zu vermehren, zeigt nun auch der rothe Brand in den Weinstöcken selbst, wodurch die Blätter eine röthliche Farbe befommen und ebenfalls dem Abfallen nahe sind. Allgemein sehnt man sich daher nach einer warmen und trockenen Witterung ; allen noch nicht geârndteten Feldfrüchten thut sie Noth, und für die Zubereitung der Aecker zur herannahenden Wintersaat:Bestellung ist sie sogar dringendes Bedürfniß.

Der Eisenstein- Bergbau im Ober-Bergischen Reviere wurde im vorigen Monate sehr lebhaft betrieben. Jn der Nähe von Gummersbach hat sich ein anscheinend weit verbreitetes Eisenstein- Borkommen gefunden, worauf die Versuche eifrig fortgeseßt wer- den, úber dessen Bauwürdigkeit jedoch noch zur Zeit nicht voll: ständig zu urtheilen steht.

Die Geschäfte haben während des Monats Juli nachgelas: sen, und im Ganzen is einige Muthlosigkeit eingetreten. Rú- sichtlich der in dem Französisch-Niederländischen Handels-Vertrage enthaltenen Bestimmungen úber die Einfuhr von Kolonial - Wag- ren auf der Rhein- und Mosel-Straße ist man sowohl hier als in Holland und Straßburg durchaus im Unklaren. Der Wort- laut sowohl des Vertrages, als noch mehr der Königlichen Ordon- nanz vom 26sten v. M. scheinen eine unmittelbare und ununter- brochene Verschiffung aus den Niederländischen nach den Franzd- sischen Häfen ohne Umladung unterweges vorzuschreiben, in die- sem Falle aber wäre das gewährte Zugeständniß, auf welches die östlichen Departements und die Niederlande so großes Gewicht gelegt haben, für die Rheinfahrt großentheils und die Moselfahrt völlig illusorisch, Der Straßburger Handelsstand sucht jeßt eine günstige Auslegung zu erwirken, Bemerkenswerth ist, daß der Kd- nig von Frankreich sich die Befugniß vorbehalten hat, die Begún- stigung bei der Einfuhr auch auf andere Flaggen auszudehnen.

sich für dies Jahr bildenden Gesellschaft zur dfent- Handbuch der menschlichen Anatomie.

Durchaus nach eigenen Untersuchungen und mit be- sonderer Rücksicht auf das Bedürsnils der Studirens den, der praktischen \erzte und VV undärzte und der Gerichtsärzte verlalst von C. Fr. Th. Krause, M. D.

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Eta meine

Preußische Skauts-Zeifi

Anhalt.

Amtliche chrichten. | i

Francis, a r is. Rachrichten aus Algier; \shlechter Gesund heits-Zustand der Armce. Unruhen in Bordeaux. Vermischtes.

Großbritanien und Jrland. London. Anzeichen einer baldi- gen Resignation der Minister. Hoffstaats-Frage. Graf Spen cer's Wiedererscheinen auf dem politischen Schauplaß. Lord Granville's Befinden, Lord Ashley's Bemühungen zum Schuß der Fabrik - Arbeiter. Ernennung eines neuen Amerikanischen (Gesandten für London. Vermischtes.

Niederlande. Haag. Generalstaaten. Ankunft der Königin von Württemberg und des Großherzogs von Baden,

Belgien. Brüssel. Rückkehr des Grafen von Muelettacre. Schreiben aus Brüssel. (Noch etwas über den Austritt des Herrn von Muelenaere und die Zoll-Vereins- Frage.)

Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Pferderennen und Thier

| |

schau tin Celle. Kassel. Stände-Versammlung. Autrag auf |

Amnestie. Frankfurt a. M. Gefängnißwesen. Hamburg. Bernhard Romberg *.

DHesterreich. Schreiben aus Prag. (Neues Geseh über die Ju den.) Tyrol. Witterungs - Erscheinung.

Spauien. Schreiben aus Madrid. (Die Garde du Corps; fort- gescte Reformen im Hofstaate der Königin; Vermischtes.

Türkei. Smyrna. Große Feuersbrunst, Aufopfernder Beistand der Oesterreichischen Marine- Soldaten.

Aegypten. Alexandrien. Oberst Napier und Mchmed Alt.

Inlaud. Ma gdeburg. Unglück auf der Magdeburg - Leipziger

Eisenbahn. Naumburg. Hagelschaden.

Die Fusel Kandia unter der Herrschaft der Venetianer. V. Ohnmacht und fortdauernde Gährung Einfälle Osmanischer Freibeuter. Barbarossa greift die Jnsel an, Händel mit der Pforte. Gia como Foscarini. Schluß,

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. Musik zum Besten des Nikolaus-Bürger- Hospitals.

Beilage. Landtags - Angelegenheiten. Denkschriften zu dem Landtags - Abschiede der Provinz Westphalen.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigsk geruht :

Dem Kaiserlich Oesterreichischen Residenten und General: Konsul bei dem Freistaate Krakau, von Liehmann, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen; so wie _ 2

Dem bischöflichen Kaplan und Dom-Vikar S pecht zu Mün- ster die Anlegung des ihm von des Großherzogs von Oldenburg Königl. Hoheit verliehenen goldenen Ehrenkreuzes des Haus- und Verdienst-Ordens zu gestatten; und : N

Dem bei der Verwaltung des Staatsschaßzes stehenden Ren- danten, Rechnungsrath Lieber, den Charakter als Geheimen Rechnungsrath beizulegen.

Zeitungs -VUachrichlen. Ausland.

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Frankreich. Paris, 16, Aug. Heute, als am Marià Himmelfahrts- ist der größere Theil der hiesigen Zeitungen nicht erschienen, Am 12ten d. sind in Toulon zwei Paketschisfe aus Algier eingetroffen, welche eine Menge Kranke am Bord hatten, die sogleih gelandet wurden, le leiden fast alle am Fieber und befinden sich in einem fkläglichen Zustande, Dieses Landen so vie- ler Kranken an der súdlichen Küste von Frankreich giebt den Se: réchten, welche über die nahe bevorstehende Räumung des Hospl:- tals von Mahon verbreitet sind, neue Nahrung. Ein Schreiben aus Algier vom 8ten d., welches der Toulonnais mittheilt, ent- hált Folgendes: „Der „Tartare“ ist mit wichtigen den General-Gouverneur von Oran hier eingetro}fen. Oberst Tempourre hat sich neue Ansprüche auf die Dankbarkeit des Landes durch die Unterwerfung der Methschers erworben.

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und dieser verließ am 5ten an der Spiße einer Kolonne Mosta- ganem, um diesen ernsten Gegenstand zum Abschluß zu bringen.

Sobald der General Bugeaud die Depeschen gelesen hatte, schisfte |

er sich ein und segelte sogleich nach Mostaganem. Gleichzeitig mit der hier eingetroffenen Flotte kam ein Englisches Linienschiff ganz nahe an die Küste und entfernte sich, n gehißt hatte, sogleich wieder, ohne zu falutiren, Es hatte ohne Zweifel den Auftrag, die Bewegungen der Flotte zu beobachten. Die ungesunde Jahreszeit wirkt jeßt auf eine traurige Weise, und troß der großen Anzahl von Kranken, die man nah Mahon und Frankreich gesandt hat, sind unsere Hospitäler schon überfullt. In dem Lazareth des Dey liegen 2000 Kranken, worunter 70 Of: fiziere. Jn dem der Salpetriere, welches dicht bei dem eben ge- nannten liegt, befinden si nahe an 600 Kranke. Jn den Hd- fen sind Zelte für die Aerzte und Beamten errichtet, welche ihre Betten den Kranken haben abtreten müssen. Jn Blida, Duera und Mustapha sind die Hospitäler ebenfalls úberfüllt, Wenn die Zahl der Kranken in demselben Verhältniß wie bisher zu steigen fortfährt, so wird man genöthigt seyn, sie in Zelten unterzubrin-

gen, Die Vorsichts - Maßregeln scheinen in diesem Jahre sehr |

mangada D Ait A

In Bordeaux haben Unordnungen stattgefunden, ú

das Memorial deB ordelais vom S S ert berichtet: „Es haben hier in der Nacht vom 12ten d. Unordnun- gen skattgefunden, deren eigentlicher Charakter nicht recht genau zu bestimmen ist. Einerseits behauptet man, daß dieselben ihren Ursprung im Theater gefunden, andererseits versichert man, daß schon seit einigen Tagen gewisse Personen sich bemüht hätten, Unruhe zu erregen, und daß das Votum des Munizipal: Conseils

Fin mächtiger Stamm der Hachen's, der im Stande ist, 3000 Reiter | / z - Sl a0 A | insFeld zu stellen, hat demObersten Unterwerfungs- B01 schlägegemacht,

nachdem es eine Flagge |

Depeschen fur | Der tapfere |

“3 ett J

Berl Lia August

E Rent

1841.

E E S A A L Eo Me M S r

in Betreff der Registrirung ihnen zum Vorwande dient. bedauern, sagen zu mússen, daß jene Personen eine große Menge geneigt fanden, ihnen Gehör zu schenken, und daß einen Augen- bli lang die Ruhe unserer Stadt ernstlich bedroht ward. Vor- gestern Abend bildeten sich Haufen auf verschiedenen Punkten und stießen vor den Häusern einiger Munizipalräthe laute Schimpfre- den aus; man begann mit Steinen gegen jene Häuser zu werfen und nur die Ankunft der bewaffneten Macht steuerte fer- nere Gewaltthaten. Die Unruhen erneuerten sich gestern Abend, und die Zahl der Aufrührer war größer als Tages zuvor. Die Straßen - Laternen wurden zerbrochen, Haus thúren mit Gewalt eröffnet und fürchterliche Drohungen gegen die Mitglieder des Munizipal - Conseils ausgestoßen. Alle diese Unruhen dauerten eine geraume Zeit, bevor die bewasfnete Macht einschritt. Wir hoffen, daß die Behörden in Zukunft ihre Maf- regeln besser treffen und einer Wiederholung solcher tumultuari- schen Auftritte vorbeugen werden.“ Der Jndicateur scheint der Meinung, daß der Tumult in den Straßen nur Folge eines i: r [9 )

Wir

unruhigen Auftritts im Theater, wo man einen Schauspieler s lebhaft ausgepocht habe, daß die Polizei mit Gewalt den Saa hatte raumen müssen, gewesen wäre, daß die Sache an sicl, keine Wichtigkeit gehabt und des Einschreitens der bewaffn Macht nicht werth gewesen sey. Er giebt Úbrigens zu, daß eine Anzahl junger Leute, nachdem sie das Theater verlassen, einigen Mitgliedern des Munizipal-Conseils Charivaris gebracht hätten.

,_ Der .sdnig und die Königliche Familie werden zu Ende der nächsten Woche wieder in St. Cloud eintreffen. Der König und die Königin der Belgier wurden auf dem Schlosse Eu erwartet, sind aber durch das anhaltende Unwohlseyn des Herzogs von Bra- bant an dieser Reise verhindert worden. i

Man spricht von einer Note, die dem Herrn Guizot durch die Englische Botschaft überreicht worden sey, und in welcher von Frankreich eine unverzügliche Entwaffnung in sehr bestimmten Aus- drúcken verlangt werde.

Man \chàäßt die Zahl der Personen, welche gestern das Grab- mal Napoleons besucht haben, auf mehr als 20,000.

Heute fand die große Preis-Bertheilung an die SchÜler der Gymnasien von Paris und Bersailles statt. Der Minister des offentlichen Unterrichts führte bei der Vertheilung den Borsiß und richtete kurze aber eindringliche Worte an die versammelten Zdg- linge.

Die heute hier eingetroffenen Smy rnaer Zeitungen berich: ten Úber ein entseßliches Brandunglück, welches jene Stadt be- troffen hat. (Siehé den Artikel Smyraa.)

Brie vom 16, NLugus, Wean

sprach zu Anfang der

\

heutigen Börse viel von den Nachrichten aus England, welche |

melden, daß die dortige Regierung eine Flotte nach den VBereinig- ten Staaten senden wolle, um die Freilassung des Herrn Yac Leod zu verlangen, Jndeß brachte diese Nachricht keine Wirkung auf die Course der Renten hervor, und dieselben hielten sich bei gänzlicher Geschäftöstille unverändert im Preise,

Großbritanien und Jrland,

Lotdoun, 14. Aug. Die Toryblâtter verfolgen mit größter Aufmerksamkeit jedwedes Anzeichen, welches auf die baldige Re- signation der Whig - Minister schließen [ae Eo fell man, na ihren Angaben, im Feldzeug - Amk bereits damit beschaftigt seyn, das Juventarium der im Tower befindlichen “Waffen-Vorräthe zu entwerfen, welches bei einer .Kabinetö-Beranderung dem neuen Ministerium úbergeben werden muß. Auch wird angeführt, daß der Lord-Lieutenant von Jrland, Baron Fortescue, seiner Diener chaft schon gekündigt habe.

Was -die Frage über den Hofstaat der Königin bei einem Ministerroechsel betrisst, so will die Morning Post in diesem Punkte von keinem Zugeständnisse hdren und bleibt dabei, daß Ihre Majestät sich einer Veränderung auch des weiblichen Per fonals ihrer Umgebung, nach der politischen Farbe der ans Nuder Ffommenden Partei, fügen müsse, Der Courier dagegen ist nachgiebiger in seinen Ansichten und erklärt sich für uberzeugt, daß Sir R. Peel zu hochherzige Gesinnungen hege, als daß er der Königin solchen Zwang sollte anthun lassen, der Zhre Ma- jestát in ihrem eigenen Palaste zur Gefangenen machen würde.

Die Antwort-Adresse auf die Thronrede wird im Oberhause, dem Vernehmen nach, vom Grafen Spencer vorgeschlagen und vom Marquis von Clanricarde unterstüßt woerden. Das LPieder- erscheinen Lord Spencer's auf dem offfentlichen Schauplaß, in der jeßigen Krisis, wird vom Globe mit großer Freude begrüßt,

“Der Englische Botschafter in Paris, Lord Granville, der längere Zeit krank war, naht sich seiner völligen Besserung ; man glaubt jedoch, daß er seinen Posten, selbs wenn die Tories nicht ans Ruder gelangen sollten, niederlegen werde, um die Bortheile eines Klimawechsels zu genießen, den seine Aerzte ihm langst an- gerathen haben. e

Lord Ajhley befindet sich gegenwartig auf einer Beobacl- tungsreise in Lancastershire und Yorkshire, in der Absicht, Nach- forschungen anzustellen, wie die Lage der DBaumwollspinner, für die er im Parlamente schon sto viel gethan hat, am zweckmäßig- sen verbessert werden könne. _ „Die Berichte Uber die Fortschritte des edeln Lords“, sagt der Standard, ¡sind befriedigend, da sie Zeugniß geben von der Geneigtheit einer großen Zahl reicher und einflußreicher Fabrikbesißer, die Zwecke, die er im Auge hat, zu fordern, während er fúr diejenigen, die für jedes Gefühl der Gerechtigkeit und Menschlichkeit unzugänglich sind, eine Alterna- tive in Aussicht stellt, der sich wenige Menschen von gesundem Verstande ausseßen werden. Es fann, wie wir hoffen, fein Zwei- fel darúber seyn, daß jeder Fabrifkbesiger um jeden Preis alle möglichen Vorkehrungen gegen Unglücksfälle der Leute, die er ver- wendet, treffen muß, uud daß, wenn er sich weigert, dies zu thun, er gehalten U. Tur jeden daraus entstehenden Schaden zu haften. Es braucht nur ein einziger Fall erwähnt zu werden, um den Gewinn von den Bemühungen des Lords für die Sache der Menschlichkeit zu zeigen, der eines jungen Mädchens nämlich, deren Arbeitsherr sich weigerte, seine Maschine zu vergittern, und die in Folge davon entseblich verstümmelt wurde, Der Lohn des

armen MäLchens war am Mirtwoch fällig, der Unfall geschah am Dienstag, und ihr unbarmherziger Arbeitsherr sorgte nicht nur nicht dafür, sie in ihrer entseßlichen Noth zu unterstúßen, in welche sie sein Eigennuß gebracht hatte, sondern er zog ihr auch deshalb von ihrem Wochenlohn 1 Sh. 6 Pence ab, Sie wurde indeß durch die Ber- mittelung Lord Ashley?s in den Stand geseßt, 100 Pfd. St. Schaden- Ersaß súr die Beschädigung zu erhalten, die sie erlitten hatte, während ihr unmensclicher Arbeitsherr gezwungen wurde, die Gerichtskosten auf beiden Seiten zu bezahlen, die sich auf fast 600 Pfd. St. belie- fen. Lord Ashley beabsichtigt, eine Bill einzubringen, um den des Alters der Fabrik-Arbeiter von 13 auf 21 Jahre aus- zudehnen, d. h. daß te von 13 bis 21 Jahren nur eine gewisse Anzahl arbeiten dúrfen; auch soll der p | die Zeit wieder einzubringen, welche : Maschinerie etwa verloren ging.

Zpinnerei Stunden arbeiten zu lassen, soll erx ste

gehen lassen dürfen, was 10 Arbeitsstunden geben wúrde,

i für das Essen abgezogen werden, eine Bestimmung,

! Zweckmäßigkeit jeder humane Mann mit Freuden aner- ennen muß.“ Das Dampfboot „Caledonia“ ist in 10 Tagen und 11 Stun-

den von Halifax hier angekommen; es bringt Nachrichten aus 31. Juli, die nichts Gúnstiges úber den

Stand der Angelegenheit Mac Leod?s enthalten. Die vom Prâ- sidenten der Vereinigten Staaten vorgenommene Ernennung des Herrn Everett G in London war vom Senate be- statigt worden. Für Bradford muß eine neue Wahl vorgenommen werden, gewählte Mitglied, Herr Lister, am Don-

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1 8 i da das fúr diesen Ort nerstag gestorben ist.

Dem Morning Herald zufolge, hieß es gestern in der City, es seyen fünf Kriegsschi|se beordert , unverzüglich nach den Küsten der Vereinigten Staaten abzusegeln, und es sollten mehrere Fahrzeuge von anderen Stationen dazu stoßen; der Zweck sey, Herrn Fox, den Britischen Gesandten zu Washington, falls es ihm nicht gelungen, Mac Leod’'s Freilassung zu erwirken, an Bord zu nehmen und dann zu Feindseligkeiten zu schreiten, um die von den Amerikanern #0 muthwillig angetastete Ehre der Briti- chen Krone zu retten. Das genannte Blatt meint indeß selbst, dieser Schreckschuß sey ein bloßes Gerücht.

Die neulih gemeldete Ernennung von sechs neuen Pairs wird vom Standard als eine bloße dem 2Whig- Ministerium von Seiten der Königin erwiesene Gunst bezeichnet, da keiner der Frnannten durch besonders rúhmliche Dienste auf eine solche S tandes-Erhdhung Anspruch gehabt habe.

Der Hetz;og von Wellington if gestern von seinem Landsi6s hier angekommen und hat Einladungs- Karten zu einem großen Bankett ausgeschickt, welches er am 23sken d. den ihm befreunde- ten Pairs geben wird; die Zahl der eingeladenen Gâste soll sich auf 50 belaufen.

Die verwittwete Königin wird den nachsten Winter nicht wieder in Malta zubringen, wie es früher ihre Absicht war, son- dern in England bleiben. Jm nächsten Monat will dieselbe die mittleren Grafschaften Englands und Schottlands besuchen.

Ueber Herrn Matthew Forster, Parlaments - Mitglied für Berwick, der sich in diesem Sommer einige Zeit in Dresden auf- gehalten hat, bemerkt ein hiesiges Blatt: „Dieser Kaufmann, der mit dem westlichen Afrika in Handels-Berbindungen skeht, hat durch Einführung von Palm-Oel, Reis, Teakholz, Gummi, Wachs, Gold- taub, Elfenbein und Häuten aus Afrika mehr für die Abschaffung der Meger-Sklaverei geleistet, als tausend Parlaments-Akten leisten können.“ :

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annte protestantische Association, welche jeßt in Exeter-Hall ihre Sißungen halt, schr ernsilich von religidsem Fanatismus ab. Der Globe bemerkt dazu, die Times spreche diesmal recht erbaulih und salbungsvoll, leider aber feyen die von derselben gerügten Schmähreden auf die Ka: Geistlichkeit größtentheils folche, welche die Ze- s 4

holifen und deren Ge ll aus der Times auswendig gelernt hatten.

Die Times ma

, 4 No 40 V ch dle 6AM!

loten der Ereter-Hal

Niederlande.

Aus dem Haag, 16. Aug. Heute hat die zweite Kammer der Generalslaaten ihre Arbeiten wieder begonnen. Es wurde derselben zunächst mitgetheilt, daß der Finanz-Minister am mor- genden Tage das Budget von 1842 und 1843 vorlegen werde. Unter den damit in Verbindung stehenden Geset-Entwürfen be- findet sich auch einer in Bezug auf die projektirte raschere Ver- wandlung der ausgeseßten Schuld in wirkliche Staatsschuid,

Der König is von seinem nach Nord- Brabant unternom- menem Ausfluge hier wieder eingetroffen.

hre Majestät die Königin von Württemberg is heute mit den Prinzessinnen Katharina und Augusie von Württemberg aus Deutschland hier angekommen.

Auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Nassau findet sich seit heute in der hiesigen Residenz.

be-

Belgien.

Brüffel, 16. Aug. Die plduliche Rückkehr des Muelenaere nach Brüssel giebt unseren Journalen elfachen Konjekturen Anlaß. Es fand nämlich nach seiner Ankunft sofort eine Versammlung des Minister-Rathes skatt, an welcher er Theil nahm, und nun wird behauptet, daß in dieser Konferenz Angele- genheiten von hoher Wichtigkeit, namentlich die Belgischen Festun- gen und den Zoll-Verein betreffend, verhandelt worden seyen. Die Art und Weise, wie diese Gegenstände jeßt von der Französischen Presse behandelt werden, giebt hier zu vielen Gegenbemerkungen Anlaß.

Grafen von

Der Austritt des Grafen von Muelenaere aus dem Ministerium hat im Allgemeinen zu wenig Erórterungen Anlaß gegeben; um so heftiger, und zwar auf eine

e ol¿ e «u L il ck len FTournalen die Ers- ungebührliche Weise, ist dagegen von den liberalen .) die Er- nennung des Grafen de Briey zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten angegriffen worden, Und doch ist es gerade die

X77 Vrüsfel, 17. Aug.