1841 / 232 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Todeserklärungen werden meist auf den Antrag der an demselben | Orte befindlichen Provinzial - Regierungen veranlaßt und dadurch die | Communication der Landes-Behördett befördert. |

Sollte sich in der Folge das Bedürfniß einer Aenderung hervor- | thun, so wird das Gouvernement mit der gewohnten landesväterli- | chen Vorsorge demselben abzuhelfen bemüht seyn. S

Bei dem gegenwärtigen Zustande der Rechtspflege aber ist das Bedürfniß einer Aenderung der Ressort - Verhältnisse zwischen den Ober -Landesgerichten und den Land-= und Stadtgerichten nicht vor

handen. e Berlin, den 18, Fuli 1841.

(gez.) Múhler.

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T U L

Magdeburg, 18. Aug. (Magd. Z.) Am 22. Septem- ber v. J. veranstalteten der Seebachsche Gesang- Verein und der Orchester - Verein zum Andenken an den verstorbenen König ein Trauer- Konzert und bestimmten den Ertrag desselben mit 340 Rthlr, 415 Sgr. zu einem milden Zwecke. Zur Beförderung der wohl- thâtigen Absicht hatte die Stadtverordneten-Versammlung die Kosten auf die Kämmerei Übernommen, Mit dem Ertrage dieses Kon- zerts wurde ein Fonds angelegt, welcher l) zu am 3, August df: fentlih zu vertheilenden Belohnungen für die besten Waisen und die besten Pflegeâltern, 2) zu einer an demselben Tage auf dem Herrnfruge, wo die Magdeburger stets ihr Volksfest, den Königs- Geburtstag, gefeiert haben, zu veranstaltenden Waisenfeste, das die vereinzelten Waisen und namentlich die getrennten Geschwisker zu gemeinschaftlicher Festfreude vereinigen sollte, be- stimmt ward. Dieser Stiftungsfonds vermehrte sich schon in Jah- resfrist ansehnlih, Jm Ganzen betrug der Fonds gegen- wärtig 1099 Rthlr. 20 Sgr. Mit dieser Summe glaubte der Vorstand des Waisen -Vereins die neue, dem Anden- fen Friedrich Wilhelm?s Ul, gewidmete Stiftung ins Leben treten lassen zu fönnen, Die über die Belohnung der Waisen- finder entworfenen Statuten seßen fest, daß jährlih am 3, ugust fúr die 2 besten Waisenkinder je 25 Rthlr, bei der städtischen Sparkasse belegt und nach der Confirmation der

» 2

Kinder nach dem Ermessen des Waisen-Vorskandes zu ihrem wei-

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Bekanntmachung. [verstorbenen

Vol 2 pag 013. No. 29,

ex decreto vom 17. Mai 1806 eingetragen. i Ueber des verstorbenen Gläubigers Vermögen ist her a, c.-,

Konkurs erdfnet, und von der obigen Post sind ten Deputirten Herrn Gerichts - Rath Paschke auf 432 Thlr. 17 Sgr. wahrscheinlich folgenden Kon- dem Stadtgericht hierselb| angeseßten Termin ent- Am A6. August des Jahres 1839 war die Zahl der| D weder persönlich oder durch einen zulässigen mit voll- Einlagen nur A S /

fursgläubigern überwiesen,

Std Ueber den Nachlaß des am 25, November a. pr. lichen Kenntniß. hiesigen Kaufmanns und Gasiwirths Auf dem Grundsiücke der Stadt Birnbaum No. 29. |Fohann Christian Fölfers is auf den Antrag seiner lagen: sichen Rubr. 111. No. 2. [Wittwe und Erbin Louise gebornen Fldder der erb 175 Thlr. 13 gGr. gus dex Obligation des Christian schaftliche Liquidations-Prozeß dato eröffnet worden = - Friedrich Kaltenbach vom 17, Mai 1806 für den Alle diejenigen, welche Ansprüche an die Nachlaß = = 1], Kaufmann Heinrich Dietrich Affermann in Stettin Masse haben , werden daher aufgefordert , diese ihre

_\Forderungen in dem dazu auf den 25. Novem ; Vormittags 9 Uhr, vox dem ernann VL 88

1030

teren Fortkommen verwendet werden sollen, Betragen sie sich bis zu ihrer Majorennität unwürdig, oder sterben sie vor dem | Zeitpunkte, so wird das noch vorhandene Geld zur Stiftung wie- der eingezogen. tach Erlangung der Majorennität können sie unbedingt darüber verfügen. Die Feskseßung einer Belohnung für die Pflege - Aeltern mußte dagegen noch ausgeseßt blei- ben, da die beschränften Mittel die Ausführung der des- fallsigen Absichten für den Augenblick noch nicht zuließen. Damit aber in der Feier nicht eine Lücke bliebe und in der Zuversicht, daß, sobald nur erst die Sache ins Werk gerichtet sey, die Liebe der Magdeburger zu ihrem heimgeganguen Herrscher sih an diesem seinem Denkmale bethâtigen werde, ver- lieh die Stadtverordneten - Versammlung zum diesjährigen Feste außerordentlich der Pflegemutter, welche sich in der Waisenpflege om meisten ausgezeichnet hatte, aus der Wredeschen Stiftung eine Belohnung von 20 Rthlr. jährlih, Von den 1099 Rthlr.

| 20 Sgr. wurden 50 Rthlr. zu den Belohnungen fúr die zwei

besten Waisenkinder in der oben bezeichneten Weise und 49 Rthlr. 20 Sgr. zur Feskfeier bestimmt, Die Úbrig bleibenden 1000 Rthlr. sollen den Grundskock des fúr die Stiftung aus den eingehenden Ge- schenken zubildenden Kapitals ausmachen,— Nachdem sonach die Stif- tung vorlaufig ins Werk geseßt war, konnte am 3, August d, J. das erste Friedrich-Wilhelms-Waisenfest in anspruchsloser, herzlicher Feier be- gangen werden, Vormittag 11 Uhr versammelten sich die Waisenkinder, die Pflege-Aeltern, die Waisen-Aeltern, der Waisen-Vorstand, die übrigen städtischen Behörden und die eingeladenen Staats-Behör- den in dem großen Saale unseres Rathhauses, der in der Mitte seiner beiden langen Seiten durch die auf weißen Piedestalen auf- gestellten, mit Laub und Blumen umfkränzten Büsken des verstor- benen und des jeßt regierenden Königspaares geschmückt war. Zwischen den Büsten des verstorbenen Königspaares befand sich ein gleichfalls mit Blumen geschmückter Katheder für den Fest: Redner Herrn Prediger Dr. Jenbsh. Nach dem Gesange hielt dieser die Festrede, in welcher er auf die Bedeutung des Tages hinwies, die Geschichte des Waisen-Vereins, und wie derselbe dem Andenken Friedrich Wilhelm?s des Dritten gewidmet seyn und den

| 3, August fortan zu seinem jährlichen Fesk- und Neujahrtage ha-

ben sollte, erzählte, Am Nachmittage fuhren sämmtliche Kinder und Pflege - Aeltern auf zwei verdeckten Kähnen unter Musik: Begleitung nah dem Herrnkruge. Dort war ein Zelt errichtet,

Bad L di

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A Rae L 4855

IL 2433

1007 N A8

2 \ 227

=— 4

1) dem Kaufmann Karl Gottlieb Wolf in Breslau, ständiger Fnformation zu versehenden Bevollmäch- Am 16, Auaus| - =- 4840

2) den Erben des Kommeurzien-Rathes Secbert,

3) den Erben des Medizinal-Assessors Zitelmann zu der Hoffiskal Dehmel , Justiz-Rath Ziekursch un die Fusliz-Kommissarten Sattig und Schtemann vor-| exste Aufnahme-Periode

Stettin,

4) der Handlung Berendt Rosen Salomons Sohn geschlagen werden, gebührend anzumelden und de- gn Diejenigen, welche sechs Pfennige pro Thaler Aufgeld gestattet werden und

in Hamburg, ren Richtigkeit

5) der Handlung von Daedoegen in Altona,

6) den Erben des in Stettin,

7) dem Kaufmann Winkelsesser in Stettin,

8) dem Justiz-Kommissions-Nath Roth, :

9) dem Justiz - Kommissarius Brandt in Marien werder. i L, Beim Mangel der Legitimation der Gläubiger hat der Käufer des verpfändeten Grundstücks, der hiesige Stadtrath Hartmann, obiges Kapital mit Zinsen im Betrage von 191 Thly. 23 Sgr. 1 Pf.

beim hiesigen Gerichte deponirt,

an die Post aufgegeben.

Das Dokument ist nicht vorhanden. Das Fnta-

werden.

Alle diejenigen, welche an die zu lôschende Post, [und Ansprüche irgend welcher Art zu machen ha-[ventur der genannten Handlungs - Masa und die) und das darüber ausgestellte Fnstrument als Eigen- ben, hierdurch aufgefordert, selbige in einem der auf Aufstellung einer Vermögens - Verwaltung eingelei-| T 2 |

5. August, 8. September und 22.Sep- [tet worden. i : 2 i | B Es werden daher sämmtliche Gläubiger der ge-|

c)

thümer, Cessionarien, Erben, Pfand- oder sonstige den 25.

Briefsinhaber Anspruch zu machen haben , werden tember d. F./ jedesmal Vormittags 9 Uhr, e a c UviIge hierdurch vorgeladen , diese in dem dazu auf den angeseßten Termine im Fürstlichen Fustizamte hier-| nannten Ftrma hiermit amtlich gufgefordert, am, 26. November c., Vormittags 11 Uhr, selbst anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, auch künftigen 15, Oktober d. l. F. 1841 entweder,

tigten, wozu ihnen bei ermangelnder Bekanntschaft

Kommerzienrathes Stoltenberg [den aller ihrer Vorrechte an die Masse für verlustig erflärt und mit ihren Forderungen nur an dasfsentge| Z;, Zins iei i: E 5 E z E / ) S , -, Ote Dit der No í n Ne Yer s Ç verwiesen werden, was nah Befriedigung der stch| 77" S Preußischen Renten-Versicherungs meldenden Gläubiger etwa übrig bleiben möchte. / Glogau, den 16. Fuli 1841. | Köntgl. Land- und Stadtgericht.

Der Hausbesißer und f Die Wittwe Kaldenbach Fohanne Modeste geb. Marßilger zu Lauterbach hat gebeten, Behufs nä- Preuß, die Modeste Sturzebecher geb. Kaldenbach |herer Feststellung seiner Schuldverhälinisse und güt-|— und Karl Gottlob Kaldenbach haben ihre Ansprüche licher Regulirung derselben cin Proclama ad liquidan-| dum et deducendum an feine Gläubiger zu erlassen. Demnach werden alle diejenigen, welche an den)

bulat soll gelöscht , die deponirte Summe ausgezahlt Hausbesißer und Handelsmann Gottfried Marßil-|Gokesch angezeigte Zahlungs - Unvermödgenheit ist hei W, ger und an das Vermögen desselben Forderungen | der Konkurs eröffnet, diesseits die gerichtliche Jn-

d nach §.

nachzuweisen.

in diesem Termine ungehorsam ausbleiben, wer- fönnen,

Berlin, den 16, August 1841,

Ansialt,

Ent at

I

V Ea 0

Handelsmann Gottfried

} Noth, und fúr die Zubereitung der Aecker zur h

Fn Summa 8747 Einlagen mit 22

In einer freundlichen Gebirgsstadt Nieder-Schle- ler, ist zu haben: stens is eine Apotheke zu verkaufen, | | Dem Käufer kann nah Belieben auch cin länd-| liches Grundstück nebst Scheuer überlassen werden.

Die näheren Bedingungen sind im Königl. Fn-| telligenz-Comtoir hier zu erschen. :

in welchem eine mit Kränzen geschmückte Büste des Königs aufgestellt war, Die Kinder wurden bewirthet und kehrten nah 7 Uhr in denselben Kähnen nach Hause zurück, Kein Unfall störte die Festfreude,

Köla, 15. Aug. Sehr traurig sieht es mit der

| Wein-Aerndte aus, Jn Folge des fortwährenden Regens is der

Wurm in die Traube gekommen; die Beeren fallen immer mehr

“ab, und die wenigen noch úbrig gebliebenen Trauben werden, falls

nicht ein schr warmer Herbst eintreten sollte, shwerlich zur Reife gelangen. Um das Uebel noch zu vermehren, zeigt nun auch der rothe Brand in den Weinstöcken selbst, wodurch die Blatter eine

| röôthliche Farbe befommen und ebenfalls dem Abfallen nahe sind. |* Allgemein sehnt man sich daher nach einer warmen und trockenen

Witterung; allen noch nicht geärndteten Feldfrüchten thut sie erannahenden

Wintersaat-:Bestellung is sie sogar dringendes Bedürfniß.

Der Eisenskein- Bergbau im Ober-Bergischen Reviere wurde im vorigen Monate sehr lebhaft betrieben, Jn der Nähe von Gummersbach hat sich ein anscheinend weit verbreitetes Eisenstein- Vorkommen gefunden, worauf die Versuche eifrig fortgeseßt wer- den, über dessen Bauwürdigkeit jedoch noch zur Zeit nicht voll: ständig zu urtheilen steht. i

Die Geschäfte haben während des Monats Juli nachgelas- sen, und im Ganzen is einige Muthlosigkeit eingetreten. Rü- sichtlih der in dem Französisch-Niederländischen Handels-Vertrage enthaltenen Bestimmungen úber die Einfuhr von Kolonial - Wag- ren auf der Rhein- und Mosel- Straße ist man sowohl hier als in Holland und Straßburg durchaus im Unklaren. Der Wort- laut sowohl des Vertrages, als noch mehr der Königlichen Ordon- nanz vom 26sten v. M. scheinen eine unmittelbare und ununter- brochene Verschiffung aus den Niederländischen nach den Franzd- sischen Häfen ohne Umladung unterweges vorzuschreiben, in die- sem Falle aber wäre das gewährte Zugeständniß, auf welches die östlichen Departements und die Niederlande so großes Gewicht gelegt haben, für die Rheinfahrt großentheils und die Moselfahrt vollig illusorish, Der Straßburger Handelsstand sucht jeßt eine günstige Auslegung zu erwirken. Bemerkenswerth ist, daß der Kdö- nig von Frankreich sich die Befugniß vorbehalten hat, die Begün- stigung bei der Einfuhr auch auf andere Flaggen auszudehnen,

sich fúr dies Jahr bildenden Gesellschaft zur dfent- Handbuch der menschlichen Anatomie.

Durchaus nach eigenen Untersuchungen und mit be-

F 7 «t F 11ftgon T i A 4 (Fin - é L 2: D, N ° Es beträgt am heutigen Dage die Zahl der Eins ldater Rüclbicht auf dai Bedärfails der Stadirens

den, der praktischen Aerzte und VV undärzte und der

Tad 1090 (P L mit 90/428 Thlr, Gerichtsärzte

54,018 Î 36/347. s 21/039 = 18,838 -=- 8,800

C

9/470 Thir.

| versasst von C. Fr. Th. Krause, M. D. Königl. Hannover. Mediz.-Rathe und Prof. der Anat. , und Physiologie.

Erster Band. Zweiter Theil: Die spezielle Ana- tomie des Erwachsenen. IIL. Muskellehre. Zweite neu bearbeitete Auslage. gr. 8. 41841. Preis 5 Thlr Bandes erster Theil, die allgemeine 3166 | Anatomie des Erwachsenen, kostet 274 Sgr. zwei- 7513 ter Theil, die Spezielle Anatomie des Erwachse-

Zugleich bringt die Direction in Erinnerung, daß nen. Il. Knochen- und Bünderlehre. 172 Sgr. 10 der Statuten mit dem 2. September die |a150 beträgt der Preis für die jetzt sertigen Abbil- : geschlossen wird und von da | Jungen 2 Thlr. Die noch rückständigen einzelnen bis zum 2, November Einzahlungen nur gegen Lieserungen dieser neuen, sehr bereicherten

jedesmal

verbesserten Auflage, welche werden

vollständige Abschnitte enthalten, baldigst nachfolgen. Hahnsche Hosbuchhandlung in Hannoyer.

Fn allen Buchhandlungen, Berlin bei F. DÚmm-

Gott Gal. Se, Die Nit bigen Det N Se A 8 Magdeburg, Heinrichsh ofen. 1840, 17 Thlr.

Es schließt sich diese Sammlung an die früher in

[8 Bänden zu Halle erschienenen „Ritterburgen

[Deutschlands desselben Verfassers// an und is

Sdtal= Citation. | Auf die von dem Handlungs- Hause Bömches &| So eben erschien in unserem Verlag

also als eine Fortschung derselben zu betrachten.

e/ zu haben

Besser in Berlin, Behrenstr. 44: Dél N

in den :

evangelischen Gynmygsien

nach 4 dem Bedürfniß der ijebigen Zeit. Bl D S O L O D,

n. Ober-Landes-(Zer -A}e}f enzel at- |aletchreitia e ige Vorzugsrechte auszuführen, im selbst, oder mittels hinreichend Bevollmächtigter, um| O ; / E vor dem Hrn. Ober-Landes-Ger.-Asess. Menzel an- gleichzeitig etwanige Vorzugsrechte auszuführen, im / g Direktor des Friedrichs-Kollegiums zu Königsberg,

beraumten Termine zu bescheinigen.

Bixnhaum, den 6, Juli 41841, Königl, Land- und Stadt-Gericht.

Alle diejenigen Personen, welche

_ Geldes oder 150 Thle. 2) An das im Hypotheken-Buch des Grundstücks hier-

Der Ausblei- 3ten Liquidationstermine aber sich Über die Vorschläge | #0 gewisser hîerorts zu erscheinen und ihre Forde- | Ne Wed zuu seinen Awaach Ansprüchen prä- zur gütlichen Beilegung des Debit-Wesens zu erklä- fuß di O M nacl M udirt un m ein ewiges Stillschweigen guferlegt. ren , bei Vermeidung des sofort zu erkennenden Aus- fluß dieses Termins spätere Anmeldungen ferner nicht j dts L8 i: a0 Ui Ss i s Mey ias Tad der On sillshweigenden Ein- mehr würden angehört werden. ¡ner vom Fach, sondern für Feden, welcher Fnteresse [willigung in die Beschlüsse der anwesenden Mehrheit. | | In den gedachten Terminen soll zugleich das zum | 7 Marßilgerschen Vermögen gehörige, zu Lauterbach |(], 8.) helegene Haus neb} Zubehör dfentlich an den Meisk-| i 1) An das im Hypotheken - Buch des Grundstücks bietenden zum Verkauf aufgeboten werden, weshalb An Nr. 9 zum Rechte der ersten Ver- Aae i ELNAPSOUNO des E ENAET esserung für die 3 Geschwister Florentine, Fo- |Marßilgerschen Gläubiger aber zur Erklärung Ül ad O Gs A E

ifi R L bie G H ; S Ala He L ei deg [raße zu erbauen, von Güstrow über Krakow und

hann Christian Leopold und Wilhelmine Re- die Kaufbedingungen und über die Ertheilung e Ma, if Aner veitell Vial riebenet A Kie tav

kowsfi eingetragene Kapital von 600 Fl, Danz. Zuschlages sich in denselben einzufinden haben. i Datum Putbus, den 20, Fuli 1841,

Fürstliches

Be Ol S Ql 1841

die

JUsiz-Amt, 7 Meilen. a, Derr,

selbs in der Gerbergasse Nr, 9 für den Apotl G ker-Gesellen Johann Michael Felsfi Man Caen Pfennigzins-Kapital von 1400 Fl. Danz. Geldes |

als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige |

Briefs-Fnhaber Ansprüche zu machen haLen, nament- |

lich aber die Geschwister Florentine, Johann Christian [werden hiermit die Quittungsbogen

Leopold und Wilhelmine Rekowsfi,\so wie dieErben des |

Apotheker-Gesellen Fohawn Michael Felsfi, ngment- |

lih die Fohanna Wilhelmine Felsfki, verehelichte Be- |

diente Ferdinand Heinke, werden hiermit aufgefordert, |

solche binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 24. (vier und zwanzigsten) September) d. F, Vormittags 10 Uhr,

ner auf dem Stadt-Gerichtshaguse hierselbst anberaum-

genfalls sie mit ihren etwanigen Ansprüchen werden präkludirt und gedachte Dokumente werden für un- gültig erklärt werden. | Danzig, den 21. Mai 1841. li rdiat Königl, Preuß. Land- und Stadt-Gericht, Preußische

Berlin - Frankfurter Eisenbahn.

und die darauf bezüglichen Zusicherungsscheine und

Uhr _ [Quittungen über das ursprünglich angezablte 2 yCt vor dem Herrn Land- und Stadt-Gerichts-Rath Els- für annullirt erklärt. Ï : e ; l um-| Berlin, den 11. August 1841, ten Termin anzumelden und zu begründen, widri-|Die Direction dexr Berlin - Frankfurter Eisenbahn-

Oran tau

In Verfolg der Bekanntmachung vom 16, Juli c.

[Kontrakte ausführen zu lassen.

Ny, 5076 bis 35085 - 40726 10735 - 42406 12415 S 0A * 20200 * a0801._s- 20350

gungen zu unterrichten.

Von der K. K. Oesterr. Agentie.

unterz, E. v. Schweiger-Dürenstein.

Es ist die Absicht, in Mecklenburg eine Kun sst-

[Preußischen Gränze , also in einer Länge von etwa

Man wünscht den Bau durch einen Unterneh- mer nach einem mit demselben

Die N R dieses Kunst- - 2 e l / __ \straßenbaues beauftragt, fordern daher diejenigen Gemäß unserer Bekanntmachung vom 16, Juli c. guf, welche geneigt seyn sollten, diesen Bau in A [bezeichneten Art zu Übernehmen, sich chemödglichst zu [melden und sich von den näheren Kontrakts-Bedin-

Marienhof und Güstrow, am 2. August 1841. F. B. A. Graf v. d. E, Langfeldt, Bürgermeister.

Preis 5 Sgr.

/am Schulwesen nimmt ! y Königsberg. Gräfe und Unzer.

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Sacchin1. Duetto aus Oedip m. Piano. 10 Sgr. La Mélancolie transcrit P: Piano seul P

j i Ein- und zweistimmige Kin- derlieder m. Piano. Op. 160. 17% Sgr. Blücher 10 Sgr. Romanesca, berühmter Tanz a. d. 16. Jahrhun-

La Nayade p: Piano à Amains. j 49.

Iiauo

T:01 b ecque. Contredanses de la Favorite de Do- n1zetti p. Piano 10 Sgr. avec Violon ou Flûte

VV olsf. 4 Rapsodies p. Piano. Op. 29. 2 Liyrs.

Aitaemeine

Preußische Staats-Z

S ubalft. Amtliche Nachrichten. : i Î Fraukreich. Paris. Nachrichten aus Algier; s{lechter Gesund- heits-Zustand der Armee. Unruhen in Bordeaux. Vermischtes. Großbritanien und Jrland. London. Anzeichen einer baldi- gen Resignation der Minister. Hofstaats-Frage. Graf Spen- cer's Wiedererscheinen auf dem politischen Schauplaß. Lord Granville’s Befinden. Lord Ashley's Bemühungen zum Schutz der Fabrik - Arbeiter. Ernennung eines neuen Amerikanischen Gesandten für London. Vermischtes.

Niederlande. Haag. Generalstaaten. Ankunft der Königin von Württemberg und des Großherzogs von Baden. i Belgien. Brüssel. Rückkehr des Grafen von Muelenaere. Schreiben aus Brüssel. (Noch etwas Über den Austritt des

Herrn von Muelenaere und die Zoll-Vereins- Frage.) Deutsche Bundesstaaten. Hannover. Pferderennen und Thier-

schau in Celle. Kassel. Stände-Versammlung. Autrag auf |

Amnestie. Frankfurt a. M. Gefängnißwesen. Hambur g. Bernhard Romberg *-. f Desterreich. Schreiben aus Prag. (Neues Geseß über die Ju- den.) Tyrol. Witterungs - Erscheinung. 5 Spanien. Schreiben aus Madrid. (Die Garde du Corps; fort- geseßte Reformen im Hofstaate der Königin; Vermischtes.) Türkei. Smyrna. Große Feuersbrunst. Aufopfernder Beistand der Oesterreichischen Marine- Soldaten. Aegypten. Alexandrien. Oberst Napier und Mehmed Ali. Inland. Magdeburg. Unglück auf der Magdeburg - Leipziger Eisenbahn. Naumburg. Hagelschaden. i Die Jusel Kandia unter der Herrschaft der Venetianer. V. Ohumacht und fortdauernde Gährung. Einfälle Osmanischer Freibeuter. Barbarossa greift die Fnsel an. Händel mit der Pforte. Giag- como Foscarini. Schluß.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Berlin. Besten des Nikolaus-Bürger- Hospitals.

Musik zum

Beilage. Landtags- Angelegenheiten. Denkschriften zu dem Landtags - Abschiede der Provinz Westphalen.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigsk geruht:

Dem Kaiserlich Oesterreichischen Residenten und General- Konsul bei dem Freiskaate Krakau, von Liehmann, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen; so wie

Dem bischöflichen Kaplan und Dom-Vifar Specht zu Mün- ster die Anlegung des ihm von des Großherzogs von Oldenburg „Königl, Hoheit verliehenen goldenen Ehrenkreuzes des Haus- und Verdienst-Ordens zu gestatten; und

Dem bei der Verwaltung des Staatsschaßes stehenden Ren- danten, Rechnungsrath Lieber, den Charakter als Geheimen Rechnungsrath beizulegen.

Zeitungs -Uachrichlen. Ausland.

Frankreich.

Paris, 16, Aug. Heute, als am Marià Himmelfahrts- tage, ist der größere Theil der hiesigen Zeitungen nicht erschienen.

Am 12ten d. sind in Toulon zwei Paketschiffe aus Algier eingetroffen, welche eine Menge Kranke am Bord hatten, die sogleich gelandet wurden. Sie leiden fast alle am Fieber und befinden sich in einem fkläglichen Zustande. Dieses Landen so vie- ler Kranken an der súdlichen Küste von Frankreich giebt den Ge- rúchten, welche über die nahe bevorstehende Räumung des Hospi- tals von Mahon verbreitet sind, neue Nahrung. Ein Schreiben aus Algier vom 8ten d., welches der Toulonnais mittheilt, ent- hâlt Folgendes: „Der „Tartare“ ist mit wichtigen Depeschen für den General-Gouverneur von Oran hier eingetroffen. Der tapfere Oberst Tempourre hat sich neue Ansprúche auf die Dankbarkeit des Landes durch die Unterwerfung der Methschers erworben. Ein mächtiger Stamm der Hachem's, der im Stande ist, 3000 Reiter insFeld zu stellen, hat demObersten Unterwerfungs-BVorschläge gemacht, und dieser verließ am 5ten an der Spiße einer Kolonne Mosta- ganem, um diesen ernsten Gegenstand zum Abschluß zu bringen. Sobald der General Bugeaud die Depeschen gelesen hatte, schisfte er sich ein und segelte sogleich nah Mostaganem. Gleichzeitig mit der hier eingetroffenen Flotte kam ein Englisches Linienschiff ganz nahe an die Kúste und entfernte sich, nachdem es eine Flagge gehißt hatte, sogleich wieder, ohne zu salutiren, Es hatte ohne Zweifel den Auftrag, die Bewegungen der Flotte zu beobachten. Die ungesunde Jahreszeit wirkt jeßt auf eine traurige Weise, und troß der großen Anzahl von Kranken, die man nach Mahon und Franfkreih gesandt hat, sind unsere Hospitäler schon úberfüllt. In dem Lazareth des Dey liegen 2000 Kranken, worunter 70 Of- fiziere, Jn dem der Salpetriere, welches dicht bei dem eben ge- nannten liegt, befinden sih nahe an 600 Kranfe. Jn den Hä- fen sind Zelte fúr die Aerzte und Beamten errichtet, welche ihre Betten den Kranken haben abtreten mússen. Jn Blida, Duera und Mustapha sind die Hospitäler ebenfalls Úberfüllt, Wenn die Zahl der Kranken in demselben Verhältniß wie bisher zu steigen n Die U genöthigt seyn, sie in Zelten unterzubrin-

. richts - , i i iese d V

mangelhaft zu aa Maßregeln scheinen in diesem Jahre sehr

n Bordeaux haben Unordnungen stattgefunden, ber welche das Memorial deB ordelais vom Uten d. in folgender Weise berichtet: „Es haben hier in der Nacht vom 12ten d. Unordnun- gen stattgefunden, deren eigentlicher Charakter nicht recht genau zu bestimmen isk, Einerseits behauptet man, daß dieselben ihren Ursprung im Theater gefunden, andererseits versichert man, daß schon seit einigen Tagen gewisse Personen sich bemüht hätten, Unruhe zu erregen, und daß das Votum des Munizipal - Conseils

2 stei

Berl

in Betreff der Registrirung ihnen zum Vorwande dient. Wir bedauern, sagen zu mússen, daß jene Personen eine große Menge geneigt fanden, ihnen Gehör zu schenken, und daß einen Augen- blick lang die Ruhe unserer Stadt ernstlich bedroht ward, gestern Abend bildeten sich Haufen auf verschiedenen Punkten und stießen vor den Häusern einiger Munizipalräthe laute Sch impfre- den aus; man begann mit Steinen gegen jene Häuser zu werfen und nur die Ankunft der bewaffneten Macht steuerte fer- nere Gewaltthaten. Die Unruhen erneuerten sich gestern Abend, und die Zahl der Aufrührer war größer als Tages zuvor. Die Straßen- Laternen wurden zerbrochen, Haus- thuren mit Gewalt eröffnet und fürchterliche Drohungen gegen die Mitglieder des Munizipal - Conseils ausgestoßen. i

s Bor-

Alle diese Unruhen dauerten eine geraume Zeit, bevor die bewaffnete Macht einschritt. Wir hoffen, daß die Behörden in Zukunft ihre Mak- regeln besser treffen und einer Wiederholung solcher tumultuari- schen Auftritte vorbeugen werden.“ Der Jndicateur scheint der Meinung, daß der Tumult in den Straßen nur Folge eines unruhigen Auftritts im Theater, wo man einen Schauspieler so lebhaft ausgepocht habe, daß die Polizei mit Gewalt den Saal hâtte raumen müssen, gewesen wäre, daß die Sache an sich keine Wichtigkeit gehabt und des Einschreitens der bewaffneten Macht nicht werth gewesen sey. Er giebt úbrigens il; dab eine Anzahl junger Leute, nachdem sie das Theater verlassen , einigen Mitgliedern des Munizipal-Conseils Charivaris gebracht hätten. Der .@dnig und die Königliche Familie werden zu Ende der nächsten Woche wieder in St. Cloud eintreffen. Der König und die Königin der Belgier wurden auf dem Schlosse Eu erwartet, sind aber durch das anhaltende Unwohlseyn des Herzogs von Bra- bant an dieser Reise verhindert worden. O

Man spricht von einer Note, die dem Herrn Guizot durch die Englische Botschaft überreicht worden sey, und in welcher von Frankreich eine unverzügliche Entwaffnung in sehr bestimmten Aus- drücken verlangt werde.

Man schäßt die Zahl der Personen, welche gestern das Grab- mal Napoleons besucht haben, auf mehr als 20,000.

Heute fand die große Preis-Bertheilung an die Schüler der Gymnasien von Paris und Versailles statt. Der Minister des offentlichen Unterrichts führte bei der Vertheilung den Borsiß und richtete kurze aber eindringliche Worte an die versammelten Z0g- linge.

Die heute hier eingetroffenen S my rnaer Zeitungen berich- ten Uber ein entseßliches Brandunglú, welches jene Stadt be- troffen hat. (Siehé den Artikel Smyrna.)

Böôrse vom 16. Augusk, Man sprach zu Anfang der heutigen Börse viel von den Nachrichten aus England, welche melden, daß die dortige Regierung eine Flotte nach den Vereinig-

ten Staaten senden wolle, um die Freilassung des Herrn Mac Leod zu verlangen, Jndeß brachte diese Nachricht keine Wirkung auf die Course der Renten hervor, und dieselben hielten fich bei

gänzlicher Geschäftsstille unverändert im Preise.

Großbritanien und Zrland,

Lvndon, 14, Aug. Die Toryblâtter verfolgen mit größter Aufmerksamkeit jedwedes Anzeichen, welches auf die baldige Re- signation der Whig - Minister schließen läßt. So soll man, nach ihren Angaben, im Feldzeug - Amt bereits damit beschäftigt seyn, das Jnventarium der im Tower befindlichen Waffen-Borräthe zu entwerfen, welches bei einer Kabinets - Veränderung dem neuen Ministerium Übergeben werden muß. Auch wird angeführt, daß der Lord-Lieutenant von Jrland, Baron Fortescue, seiner Diener- schaft schon gekündigt habe.

Was -die Frage úber den Hofstaat der Königin bei einem Ministerwoechsel betrifft, o roill die Mor ning Post in diesem Punkte von keinem Zugeständnisse hören und bleibt dabei, daß Zhre Majestät sich einer Veränderung auch des weiblichen Per-

sonals ihrer Umgebung, nach der politischen Farbe der ans Nuder | Der Courier dagegen ist |

Fommenden Partei, fügen müsse. nachgiebiger in seinen Ansichten und erklärt sich für Überzeugt, daß Sir R. Peel zu hochherzige Gesinnungen hege, als daß er der Königin solchen Zwang sollte anthun lassen, der Thre Ma- jestät in ihrem eigenen Palaste zur Gefangenen machen wúÜrde.

Die Antwort-Adresse auf die Thronrede wird im Oberhause, | dem Vernehmen nah, vom Grafen Spencer vorgeschlagen und |

vom Marquis von Clanricarde unterstúßt werden. Das Wieder-

erscheinen Lord Spencer?s auf dem dentlichen Schauplas, in der |

jeßigen Krisis, wird vom Globe mit großer Freude begrüßt,

Der Englische Botschafter in Paris, Lord Granville, der |

längere Zeit krank war, naht sich seiner völligen Besserung; man glaubt jedoch, daß er seinen Posten, selb wenn die Tories nicht ans Ruder gelangen sollten, niederlegen werde, um die Vortheile eines Klimawechsels zu genießen, den seine Aeizte ihm längst an- gerathen haben.

Lord Ashley befindet sich gegenwärtig auf einer Beobach- tungsreise in Lancastershire und Yorkshire, in der Absicht, Nach- forschungen anzustellen, wie die Lage der Baumwollspinner, für die er im Parlamente schon so viel gethan hat, am zweckmäßig- sten verbessert werden könne. „Die Berichte Über die Fortschritte des edeln Lords“, sagt der Standard, „sind befriedigend, da sie Zeugniß geben von der Geneigtheit einer großen Zahl reicher und einflußreicher Fabrikbesizer, die Zwecke, die er im Auge hat, zu fördern, während er fúr diejenigen, die für jedes Gefühl der Gerechtigkeit und Menschlichkeit unzugänglich sind, eine Alterna- tive in Aussicht stellt, der sich wenige Menschen von gesundem Verstande ausseßen werden. Es kann, wie wir hoffen, kein 2tvei- fel darúber seyn, daß jeder Fabrikbesizer um jeden Preis alle möglichen Vorkehrungen gegen Unglücksfälle der Leute, die er ver- wendet, treffen muß, uud daß, wenn er sich weigert, dies zu thun, er gehalten is, fúr jeden daraus entstehenden Schaden zu haften. Es braucht nur ein einziger Fall erwähnt zu werden, um den Gewinn von den Bemühungen des Lords für die Sache der Menschlichkeit zu zeigen, der eines jungen Mädchens nämlich, deren Arbeitsherr sich weigerte, seine Maschine zu vergittern, und die in Folge davon entseblich verstümmelt wurde, Der Lohn des

August

S E E E T E Emem Ea E

1841.

PRLCAE: M E vi R R A i id L 1 Ü Si C S P E E R Ti S E PSEE E E ELT E A

armen Mädchens war am Mittwoch fällig, der Unfall geschah am Vlenslag, und ihr unbarmherziger Arbeitsherr sorgte nicht nur nicht dafur, sie in ihrer enfseßlichen Noth zu untersiúßen, in welche sie sein Eigennuß gebracht hatte, sondern er zog ihr auch deshalb von ihrem Wochenlohn 1 Sh. 6 Pence ab. Sie wurde indeß durch die Ver- mittelung Lord Ashley?s in den Stand geseßt, 100 Pfd. St. Schaden- Ersaß für die Beschädigung zu erhalten, die sie erlitten hatte, während ihr unmenschlicher Arbeitsherr gezwungen wurde, die Gerichtskosten auf veiden Seiten zu bezahlen, die sich auf fast 600 Pfd. St. belie- sen. Lord Ashley beabsichtigt, eine Bill einzubringen, um den Schus des Alters der Fabrik-Arbeiter von 13 auf 21 Jahre aus- zudehnen, d. h. daß junge Léute von 13 bis 21 Jahren nur eine gewij[e Anzahl Stunden täglich arbeiten fen ; auch soll der err nicht die Macht haben, die Zeit wieder einzubringen, welche durch Beschädigungen an_ der Maschinerie etroa verloren ging. Statt die Spinnerei 15 Stunden arbeiten zu lassen, soll er sie nur 12 gehen lassen dürfen, was 10 Arbeitsstunden geben würde, ndem zwet für das Essen abgezogen werden, eine Bestimmung, deren Zweckmäßigkeit jeder humane Mann mit Freuden aner- fennen muß.“

Das Dampfboot „Caledonia“ ist in 10 Tagen und 11 Stun- den von Halifax bier ang fommen; es ringt Nachrichten aus New -: York vom 31. Zuli, die nichts Günstiges úber den Stand der Angelegenheit Mac Leod's entha!ten. Die vom Prâ- fldenten der Vereinigten Staaten vorgenommene Ernennung des Herrn Everett zum Gesandten in London war vom Senate be: statigt worden.

Fur Bradford muß eine neue Wahl vorgenommen werden, da das für diesen Ort gewählte Mitglied, Herr ister, am: Die nerstag gestorben ist. i :

Deni Morning Herald zufolge, hieß es gestern in der City, es seyen fünf Kriegsschisse beordert , unverzüglich nach den Küsten der Vereinigten Staaten abzusegeln, und es \ollten mehrere Fahrzeuge von anderen Stationen dazu stoßen; der Zweck sey, Herrn Fox, den Britischen Gesandten zu Washington, falls es ihn nicht gelungen, Mac Leod's Freilassung zu erwirken, an Bord zu nehmen und dann zu Feindseligkeiten zu schreiten, um die von den Amerikanern so muthwillig angetastete Ehre der Briti- schen Krone zu retten, Das genannte Blatt meint indeß selbst dieser Schreckschuß sey ein bloßes Gerücht. :

_ Die neulich gemeldete Ernennung von sechs neuen Pairs wird vom Standard als eine bloße dem Whig - Ministerium von Seiten der Königin erwiesene Gunst bezeichnet, da feiner der ÉErnannten durch besonders rúhmliche Dienste auf eine solche Standes-Erhdhung Anspruch gehabt habe. 6

__ Der Herzog von Wellington if gestern von seinem Landsiß hier angekommen und hat Einladungs- Karten zu einem großen Bankett ausgeschickt, welches er am 23fen d. den ihm befreunde- ten Pairs geden wird; die Zahl der eingeladenen Gâste soll sich auf 50 belaufen.

Die verwittwete Königin wird den nächsten Winter nicht wieder in Malta zubringen, wie es früher ihre Absicht war, son: dern in England bleiben. Jm nächsten Monat will dieselbe die mittleren Grafschaften Englands und Schottlands besuchen.

Ueber Herrn Matthew Forster, Parlaments - Mitglied für Berwick, der sich in diesem Sommer einige Zeit in Dresden auf- gehalten hat, bemerkt ein hiesiges Blatt: „Dieser Kaufmann, der mit dem westlichen Afrika in Handels-Verbindungen steht, hat dur Einführung von Palm:-Oel, Reis, Teakholz, Gummi, Wachs, Gold- staub, Elfenbein und Häuten aus Afrika mehr fúr die Abschaffung der Neger-Sklaverei geleistet, als tausend Parlaments-Akten leisten Fonnen.“

Die Times mahnt die sogenannte protestantische Association welche jeßt in Erxeter-Hall ihre Sizungen hält, schr ernstlich von religiosem Fanatismus ab, Der Globe bemerkt dazu, die Times spreche diesmal recht erbaulich und falbungsvoll, leider aber seyen die von derselben gerúgten Schmähreden auf die Ka: tholiken und deren Geistlichkeit größtentheils solche, welche die Zee loten der Exeter-Hall aus der Times auswendig gelernt hâtten.

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Niederlaude.

Aus Dein Haag, 16. Aug. Heute hat die zweite Kammer der Generalflaaten ihre Arbeiten wieder begonnen. Es wurde derselben zunächst mitgetheilt, daß der Finanz-Minister am mor- genden Tage das Budget von 1842 und 1843 vorlegen werde. Unter den damit in Berbindung stehenden Gesck-Entworfen La, findet sich auch einer in Bezug auf die projektirte raschere Ver: wandlung der ausgeseßten Schuld in wirkliche Staatsschuld drs

Der König if von seinem nach Nord- Brabant unternom- menem Ausfluge hier wieder eingetroffen. :

Ihre Majestät die Königin von Württemberg if heute mit den Prinzessinnen Katharina und Auguste von Württember aus Deutschland hier angekommen, : 4 __ Auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Nassau be- findet sich seit heute in der hiesigen Nesidenz. ,

Y Velgien.

Brüf}el, 16. Aug. Die plökliche Rückkehr des Grafen von Muelenaere nach Brüssel giebt unseren Journalen zu vielfachen Konjekturen Anlaß. Es fand nämlich nach seiner Ankunft sofort eine Versammlung des Minister-Rathes statt, an welcher er Theil nahm, und nun wird behauptet, daß in dieser Konferenz Angele- genheiten von hoher Wichtigkeit, namentlich die Belgischen Festun- gen und den Zoll-Verein betreffend, verhandelt worden seyen. Die Art und Weise, wie diese Gegenstände jeßt von der Franzöfischen Aus behandelt werden, giebt hier zu vielen Gegenbemerkungen

niaß.

X77 Vrüssel, 17. Aug. Der Austritt des Grafen von Muelenaere aus dem Ministerium hat im Allgemeinen zu wenig Erörterungen Anlaß gegeben; um so heftiger, und zwar auf eine ungebührliche Weise, ist dagegen von den liberalen Journalen die Er- nennung des Grafen de Briey zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten angegriffen worden, Und doch ist es gerade dig