1841 / 247 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E A O Ra U T naci r Bi eid Ée dir

gar das Allgemeine nur aus der Kenntniß alles Einzelnen ettwickeln mdchte, um so mehr mußte sie es bedauern, daß sich Ein Sechstel der bewohnten Erdoberfläche mit allen für sie darauf gewonnenen oder zu gewinnenden Resultaten ihren Forschungen bisher mehr oder we- niger entzog. Denn o erscheint das Russt1che Reich in seiner unge- heuren Ausdehnung, in seinen weitgestreckten Ebenen und Steppen, in seinen \o schr anziehenden Gebirgs - Formationen, selten Flüssen und Strömen, wie auch besonders in dem Reichthum einer ethn9o- raphischen Schäße. Daher is es ficher vont, der größten Bedeutung, Ern Organismus, das Wesen und die Bildung dieser Massen zu erkennen, sie der Wissenschaft zu gewinnen. Für diesen Zweck möchte das neubegrün- dete Archiv im westlichen Europa wirken. Ver Herausgeber / Herr Professor A. Erman, hat Rußland tn setner ganzen Ausdehnung durchreist, kennt seine Sprache und ist dur viele Verbindungen vor- zugsweise in den Stand geseht, dem ausgesprochenen Zwecke zu genU gen, da thm durch freisinnige Vermittelung der Russischen Behörden die so shwer zu erlangenden literarischen Hülfsmittel über alle Un tersuchungen, die nur an Ort und Stelle zu bewerkstelligen sind, zu fließen werden - und er verdient für die bedeutende Arbeit , welche ei

Bekanntmachungen.

VWebtanmutmac):u: ns.

F A d s s G t ck f 7 verfolgte Dienstkneht George Wilhelm S cha ait c:

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T . A vET A - - Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft.

Die Herren Actionaire konnen bei den Unter

E E e V a ICTBULCTEH ged LuEte Stempliare Der tn Stecébriefs unterm 29. Juni d. F. 75 L : E h

Der mittelst Stebriefs unker S J \teressanten Verhandlungen der am 16. Au

gehaltenen Versammlung des Ad

? der evartfFen, daber der Steckbrief erledigt. (2; ) dow ist wieder ergriffen, daher der Steckbrief erledigt. n inisrations

Beeskow, den 31. August 1841, Königl. Land- und Stadtgericht

Wiederholte Kündigungs- Bekannt- machun g.

vom 9. Funi d. F. fordern wir die Fnhaber aller |; mber v damals aufgerufenen , aber bisher noch nicht etn scription : gelieferten Schlesischen Pfandbrtefe wte : derholentlich auf, gedachte Pfandbriefe, welche tn dem

N R n } / s Eisenbahn nächsten Weihnachts-Termine durch Baarzahlung des

Hamburg‘

Berlin, den 1,

| S ekfautttmaMuUtn g. / x 5 L : _____| Mir bringen hiermit zur Kenntniß des Publikums, o Ç » D Q- (F) 4 p ap D D 6 1 L é ) e L Unter Bezugnahme auf unseren Kündigungs-Erlaß 545 die durch unsere Bekanntmachungen von 26. Sep- Und

Zur Begründung eines Actien Yevreins für dite RYerbindung zwischen Berlin

September 1841.

1098

hiermit übernommen, sicher den Dank der gelehrten Welt ; vorzugs- weise wird er den ersten Theil des Archivs : Physikalish-mathematische Wissenschaften, behandeln, während für den zweiten Theil: Historische Wissenschaften , zunächst Herr Professor Schott, und für das: Allge- mein Literarische Herr von Varnhagen Sorge tragen werden. Um dte Zwecke und das Gelingen dieses auch für Rußland bedeutenden Unterneh- mens zu fördern, sind die Russischen Gelehrten aufgefordert, ihre wis- senschaftlichen Arbeiten einzusenden und wir begegnen schon in diesem ersten Heft den Herren Kusmitschew (Einige Bemerkungen über das Schilf an der Wolga und den Kaspischen Küsten), P. G. Batkow Vertheidigung der Russischen Chronik des Nestor gegen die Angriffífe der Skeptifer), M. Korkunow (Beschretbung eines alten Russischen Siegelringes); auch finden sich darinn: „Ein paar neue Experimente der Galvano-Plastik// von Maximilian Herzog von Leuchtenberg. Unter dem Abschnitte der historisch -linguistischen Wissenschaften lesen wir schr interessante Mittheilungen von Herrn W. Schott - meistens in Ueberseßungen aus dem Russischen, „Ueber Kaidalow’s Karavanen- Reise nach Buchara// 2c. und wir thun selbst durch kleinere Mitihei- lungen, wie die „Ueber David Tschubinow’s Grusisch-Russisch-Fran-

N es tn Emvfat H ittett. : ; Rathes in Empfang nehme einzelnen Berechnungen zwischen Mendelssohn & Comp.

nicht etnläßt , beschließt ,

S N D L N Sub

Rennwerthes und bezüglich durch Ausreichung gleich] ine Hdhe erreicht hat, welche uns in den Stand zzéelgelt.

haltiger Pfandbriefe von der Landschaft etngeli seßt , dieselbe zu werden sollen, unverzüglich an das landschaftliche Subscrivtionslisten i Unterzeichnungen seither angenommen wurden, noch

Depositorium abzuliefern.

schließen.

iv werden daher die! Oen 28. unt 1841.

auf denjenigen Pläßen, wo dtîe

Wenn die Einlieferung auch bis zu dem vorbezeich-| his zum 15. Septbr. d. J. einschließlich ofen hal

J C c E + E e - s e 9e E c é di Ss f j neten Verfall - Termine nicht erfolgen sollte/ 0 Wer? ten und dieselben alsdann überall gleichzeitig schließen, 4 f \ Berlin, den 31. August 1841,

D : 2 p 2/ (4 ) G 9 E e 9 A q « L Kabinets9rder vom 6. August 1840 (G. S. 1840. Dgs Comité zur Begründung eines Actien-Vereins

den die Fnhaber nach Vorschrift der Allerhdchsten

r X7 ( \ : t ‘s d ‘s - E die î . , ne : x , , 2 : XVII. 2116) mit ihrem Realrechte guf die m für die Eisenbahn-Verbindung zwischen Berlin und

den Pfandbriefen ausgedrückte Spezial Hypothek)

präkludirt und die Pfandbriefe in Anschung dieser) nh alt & Wagner. U. U T Pen berm

Spezial - Hypothek für vernichtet erklärt; es wird S H erz dies in den Landschafts - Registern und in den Hy-| & Comp. M pothekenbüchern vermerkt, und die Fnhaber werden | Ad mit ihren Ansprüchen auf Zahlung des Pfand-|

briefwerthes nux an die Landschaft verwiesen; dic

baaren Valuten dexr zur Baarzahlung gekündigten

Pfandbriefe werden nach Bestreitung der Kosten des

Aufgebots auf Gefahr und Kosten dev Gläubiger | zum landschaftlichen Depositorio genommen - Í Ersahpfandbriefe für die zum Umtausch gekündigten 1en aber werden ebenfalls auf Gefahr und Kosten der ves Gläubiger zum lagndschaftlichcn Devositorio gebracht und die Kosten des Aufgebots aus den zunächst fäl lig werdenden Zinsen gedeckt werden. ( Verzeichnisse aller solchergestalt wiederholt aufgeru-) fenen Pfandbriefe sind bei allen Schlesischen Land schaftsfassen und bei den Bdrsen zu Breslau, Ber lin und Leipzig ausgehängt, auch mit den dfentli

Amtsblätter und mit den beiden hiesigen Zeitungen T ausgereicht worden. Breslau, am 1sen Septbr. 1841, Schlesische General - Landschafts - Direction.

O Unter Bezugnahme auf die den Stralsundischen

Robeut.

. T » Q 0 L. Stettiner Dampflschilllahrt.

Das Dampfschi} „Kronprinzessin, Capt. Bluhm,

- die [scht nach Beendigung der Fahrten nach Rügen Die ganz massiv und sehr umfangreich.

zen zwischen Stettin und Swinemünde während zwei \chôn eingerichtete große Gärten. / 5 gr. 8. bvroch. 95 Sgr.

Der ichige Besißer, Kassirer Vogelgejang- 11k gern :

erbdtig , einen sich findenden Käufer mit Fabrication fasser behandelt in diesem gehaltvollen leßten Werk-

L 0A E 5 E _\des Steinguts und allem sonst dazu Erforderlichen i E, : 2,

—narzosso an fedem Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, hefannt zu machen, ertheilt auc portofreie Briefe | ;; ; 5 R

Spéezielle |( eve LOtenitag imerifag C l bekannt zu machen, ertheilt auch auf portofrete Briefe | giebt er eine Beleuchtung des Absfolutismus der

‘Monats September \o fort, daß s bis zum Schlusse dev Bade-Satlson gm 2 Sem Eer

lan jedem Montag 8 Uhr, von Swinemuünde, vont 23, Lon VUnzoigorn der dret Schlesischen Regier z-|an jedem Donnerstag hen Anzeigern der drek Schlestschen Regterungs E C uebie wi Um, (éin mMchtcandere: Be chäftigungen cine Aenderung erheischen, am Mitt woch und Sonnabend zu retourntren. Sleltin, den 1. Seplember 1841,

Uno. , i: u, Alle Schuldner des am 10. Funi d. F. verstorbe Zeitungen in extenso inserirten Ladungen vom heuti L Rid N liemeiäens und Riftergutsbesizers Herrn gen Tage, werden alle und jede, welche an das von | on Randow guf Cracowahne E z : Na 00 S ett Se Rutg E I \ Q S E A f e dem Major von Rosen gegenwärttg an den SUfs-| ersuche ich hiermit im Auftrage der Erben , binnen

- s in Pubertusbuvra Hamburg. Me Eer anite 4E 4 Conrad T Klemme zu e zu erfreuen hal

Mendelsf\fohn Sdhne. Moriß T -- Q 4 D ¿ 4 + E A On B HTCI eN j h j L E Dn D genthümers mit allen Vorräthen

verkauft werden. Die Wohn

September an aber

men und der größte Theil der Gelder bereits ausge [theilt worden , die Zurückgabe der übrigen Gelder oder aber ist auf die Verfügung des Finanz = Ministers S e di : T Hi H c E S e S L E ED 1 in China dem Biälostokschen Civil-Tribunal Übertragen. Die E Fremdling In allgemeine Versammlung des dirigirenden Senats, | sex Sitte Rb E Kots ad V : A e r Sitten, Gebräuche, Meinungen, Gesehe, der welche sh hiernah in die Auscinanderscßung der|* D Gebra Ne J Lee O dem Gutsbesißer RNembelinsfy und den Kreditoren der Grafen Polocky- welche durh das Sidrzansche Gul ) es ihnen zu überlassen die| Befriedigung von dem Biâälostokschen Civil Tribu nal, an welches die Gelder asstgnirt Rechte zu erwarten, daß dietentgen, Rerfügungen desselben unzufrieden stnd, über diesel ben nach der festgesebken Ordnung klagen können. : »NL - ; p or d C T Oa Br. 8, 2 Bände; Elega h. Preis 35 Thlr. Worüber an die Biälostoksche Provinzial = Regierung C ände, Elegant gch. Preis 25 Thl , 2 evfoalat if dieg de Zutshesike! Ne j E - S A, A x und A E e N dige Schilderungen des Europäischen Treibens auf Ir E Ls LCUTITO V Ç 10 ( L D F 6 : e 1 Y A LEEE OLLES R r O dem Kantonstrome und im gewühlvollen W elt -

gez.) Joseph Stephanowtcz, Rath Gyetnewtzky, Secercetatr

und Fabrikgebäude sind d äng An sie an {koßen D

zdsishes Wörterbuch einen Überraschenden Bli auf das unendlich reiche Feld Russischer Linguistik, so daß wir gern Varnhagen’s Worte hierher seßen (S. 237—238): „Die Russen werden es als einen Se- gen empfinden, daß ihre {dne Literatur gleichzeitig mit der Pflege aller Wissenschaften fortschreitet , welche einen nicht minderen Auf- shwung genommen haben, als jene; die Philosophie nicht ausge

chlossen, für welche sich unter den Slaven eine entschiedene Anlage und ein erfolgreicher Eifer zeigt. Jn Sprach- und Geschicht

forschung ist ihnen ein eigenthümliches, unermefiliches Feld ange wiesen, das zu bearbeiten sie hon einen guten Anfang gemacht.// Erman selbs faßt in seinem werthvollen Aufsatze (erster Theil), Zu- stand der geognostischen Kenntnisse vom Europäischen Rußland 59—4109), alle Arbeiten zusammen , welche sich 1) auf den Finnisch - Nord - Russischen , 2) auf den mittleren, 3) auf den SUd - Russisch - Kaufasischen, und endlich 4) den östlichen, oder West-Uralischen geogno stischen Distrikt beziehen, und giebt besonders die neuen Resultate der Reisen des Baron A. von Meyendorf. Selbst dies Wenige wird hinreichen, die Blicke der gelehrten Welt auf dieses wichtige Unter- nehmen zu lenfen.

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DEDEeELWT

Religion , des Handels und der Politik des Chinesischen Volkes, i j von Ü Chables D: Downing Es. Rach der zweiten Auflage des Originals , mit Be- pr E zugnahme auf die neuesten Ereignisse umgearbeitet uno mt dem nd I s ag E R A P E E und mit Anmerkungen versehen, welche mit den von

E NTEGA L:

gesichert sind

Diese schr zeitgemäße Erscheinung enthält leben-

Emporium selber, verbunden mit außerordent lichem Reichthume anzichender Aufschlüsse Über das Chinesische Volksleben, und gewährt einen schäßba- ren Beitrag zum Ausfüllen einer bisherigen Lücke unserer Literatur.

Zu haben in dex Nicolaischen Buchhandlung

a ben Brflis us vg: 1 E H Ci in Berlin (Brüderstr. 13), Elbing, Stettin u, Thorn, - enbahn gelegene vormals Königliche Steingutfabrik welche sih eines guten Absaßes und dafern einiges [gart und ist durch W. Logier in Berlin, Fricdrichs- Yermödgen hineinverwendet werden könnte, ein ganz | Straße Nr. 161, so wie durch alle Buchhandlungen vorzüglich rentirendes Geschäft werden würde, soll zu beziehen; j

wegen anhaltender Krankheir des gegenwärtigen Ei Dex

und dem ganzen Fnventario um den verhältnißmäßig sehr niederen Preis von 30,000 Thlr. nach Befinden noch billiger/ mehr in seinen inneren wesentlichen als in seinen

So eben erschien bei F. H. Köhler in Stutt

Morgenländische und Abendländische (Hot S Mo H äußeren Verhältnissen dargestellt urchgangtg von E Dao x

Der rühmlichst bekannte, kürzlich verstorbene Ver-

chen hauptsächlich drei gewichtige Sachen. Zuerst

Mittags 12 Uhr, von Sletttn, und gern noch nähere Auskunft. Leßteres geschieht guch S / A V “i “at D h S E ( 4 + L Hte S V / abendländ f e atho L E C2 Rau Mitllw och und Freitag Morgens vom Polizci Actuar Müller in Dresden, endlà 1dischen katholischen Kirchenverfassung oder Hubertusburg in Sachsen, den 27,

des Primats und der permanenten Synodalverfassung [der Gräco-Russischen Kirche, dte zwette Unter- suchung gilt der Widerlegung der F

August 1841, Fdee von der Un-

und Montag Morgen von

Fm Verlage der JF

Mem O Uu

ler (Stechbahn 3 aus meinem

Drebnißer Kreises,| v2!

Q ¿e 4 E A Literarische Anzeigen.

F. Cast schen Buchhandlung in Stuttgart ijt so eben erschienen und in allen Buch so wie sie von der bisher úber se ausgeübten Difta- handlungen zu haben, in Berlin bei E, S. Mitk= tux und Zunftzwang befreit seyn wird L

Cg e f väadaaoaihet Le uno Wirken

meiner Vereinigung mit Pestalozzi, während derselben und setther,

trennbarkeit und Fdentität des Papismus und Ka tholiciósmus, Zuletzt versucht der Verfasser zu zeigen, roelchen Aufschwung die Theologie als das Wissen der Menschen von göttlichen Dingen nehmen wird,

Bei E. Kummer in Leipzig ist #\o eben erschienen [und in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Plahn schen Buchh., Jägerstr. 37, zu haben :

Lippold, G. H. C., Naturgeschichte für BÜr-

gerschulen. Mit 27 kolorirten Abbildungen.

besißer Heidborn verkaufte, auf Rügen tm Garzet vier Wochen mir den Betrag und Entstehungs-Grund Etn Fee or 272 Ngr.

de vent ol s G j ck +6 p s T 7 4 L x 7 Kirchspiel belegene Allodialgut Mofenagrren * P* ihrer Schuldreste anzuzeigen , demnächst aber wegen rechts egr ee Baer ges und Ansprüche haben, | Cinzichung oder längerer Stundung derselben die 9 9 ck F) 4 “i s è . , Q . “e «S A zu deren Anmeldung und Beglaubigung în einem eitere Mittheilung zu gewärtigen. Ferner werden : - lle unbekannten Gläubiger des obgenannten Herrn 9 mder den 2 R pe E AHY «fab den 10. und 31. August, odex den 21, SepP° Erblassers hierdurch aufgefordert , binnen gleicher Frist zur Vermeidung der im §. 137 ff}. Tit. 17 Thl. l, des Allgem. Landrechts angedrohten ? nachtheile ihre Ansprüche bei mir nachzuweijen - die Theilung des Nachlasses beabsichtigt wird. Oels, den 20, August 1841,

der folgenden Termine, als

tember d. F.- Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der am 412. Oktober cr. zu erfennenden Präklusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 10. Juli 1841. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern u. Rügen. (Le. 9) v. Möller, Praeses. |

Nothwendiger Verkauf zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 11. August 1841, Die an dex Spandauer Brücke Nr. 3, 4 und belegenen Grundstücke des Rendanten Hache und 20,000

r vd

der Wadzecks-Anstalt, taxirt zu 104,139 Thlr. 24 Sgr.

9 Pf, sollen, Behufs 9 «7 deoy GBemetnse i 1 c E Pf./ sollen, Behufs Aufldsung der Gemeinschaft- übergeben. Näheres Mittelstr. 52, cine T bet Herrn Wendland.

am 29. Ayril 1842, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und

Rer gut Ein Rittergut von 5319 Morgen 98 CIR!th. aus- druckt gezeichnetem Acker

von

Rechts-| Erinnerungen an den Mann,

Wenyky L Fustiz - Rath.

an die Seminav"isten des dritten Lehrkurses bei ihrer Schulprüfung am 19, August 1839 Herrmann Kruft,

Direktor des Schullehrer-Semtnars in (Bais Gr. 8. Broschitt, 225

gangene Schulreform zu Dank verpflichtet sind, dür fen fich bei allen Lehrern, besonders bet den Volks-

Dieselbe mit shwarzen Abbildungen 25 Ngr.

Der Name des Verf. is durch Herausgabe der mehrfachen Auflagen der Funkeschen Naturgeschichte für Kinder schon längst vortheilhaft bekannt. Er A A hot dahel, daß diese kleinere Naturgeschichte, welche Sgr. er mit derselben Sorgfalt und mit Benußung der

S, e (etnem E d ¿ / j ; , S d Ugo) A neuesten Entdeckungen bearbeitet hat, eine nicht min- da eigenen Kernausdrucke Das Euvropatsche Ge chu wejen del heifällige Aufnahme finden möôge. [umgekehrt hat, Erinnerungen an Pestalozzi/, dem : wir auch in Deutschland für die von thm ausge

“Jm Verlage von Duncker und Humblot ist \o eben erschienen und durch alle Buchhandlungen

chullehrern , einer freundlichen Aufnahme versichert |zU beztehen :

G Î 9 Niese ce «1% 4 _ Í Wald und Wiesen, mit guten | #steser Mitarbeiter ,

Hypothekenschein sind in der Registratur cinzusehen.

Von der Biâlostofschen Provinzial-Regierung wird | den verdienen.

Als der hiesige Bürgec und Schopenbrauer Mar- tin Lichtfeldt / auch Leichenfeldt (Liekfeldt) Rade im Mai dieses Jahres im Kloster zum heiligen Geis N G hierselbst verstorben is und dessen Ecben und eltwag- nige Kreditoren unbekannt find, (9 werden hiermit Alle, welche an dessen Verlassenschaft entweder als Erben oder als Gläubiger Ansprüche zu haben ver- | meinen, dffentlich geladen , solche in nachsehenden | Terminen, als: am 2. oder 16. oder 30, Sey

tember dieses Jahres vor uns auf hiesiger Wein-|Drafen Potocfy und ihm, dem Rembelinsky/ zuer-) fammer, Nachmittags 3 Uhr, gehdrig anzumelden (annten Zinsen- Folgendes resolvirt hat: diese Sache und zu bescheinigen , widrigenfalls sie zu gewärtigen ward in der allgemeinen Versammlung des dirigtren- nach dem gegenwärtigen Standpunk haben, daß sie durch die am 13. Oktober d. J. in den Senats einzig auf die Ansprüche der Krone an

h P k Nl 2 S (CUS _\das Si1dr cle (B der Graf PYotocky wegen der dffentlicher Diät zu publizirende Präflustv - Erkennt; 0 c Orzansche Gut der Grafen Potocky wegen det P NSE 5 Holländischen Schuld verhandelt, und dieser Umstand | organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikul- gef. Ansicht und resp. Subscription ausliegt :

niß werden präkludirt und von dem gedachten Nach- | lasse abgewen auch m’ Rechten gemäß werde verfahrrn werden, Stvalsund, den 23. August 1841. N L S) e zum O mere N [und der vom

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zurückgegeben.

[meinen Senat:

s

einen Ufas vom verwichenen 25. April unter Nr. 3094, | erfolgt nah angehdrtem Vortrage der aus der Se-| nats-Verhandlung angefertigten Note, guf die Bitt= ("7 {rift des Gutsbesißers Rembelinsky Über die von han t den in der Reichs - Kommerzbank deponirten Kaptta- en j; Q « in So T B Dyodttnvren deg

lien fommenden und in der Folge den Kredttoren des)

den Kreditoren der Grafen Potocky hiermit bekannt, gemacht , daß der dirigirende Senat in der allgemet-) Versammlung der ersten dret Departements durch!

wirthe.

der Stuhuv schen :

A R NiH [ist von derx allgemei ers l cchließli Big Physiol mit einem vorausgehenden Ab- a N gemeinen Versammlung sließlich ent- tur und Phystologie, mit ein gehenden 2

\ g schieden, auch das Gut wem gehdrig bereits wieder | riß der Chemie und Gesteinslehre gemeinfaßlih und | Zur Zurückgabe der von der allge- [in mb ‘Regtutung zuerkannten Kapitalien 10 der vom Reichsrath zuerkannten Zinsen sind,| : ; ; \Kolleger der Vorstellung des Herrn Finanz-Minister-| Bei J. A. Mayer in Aachen ist erschienen und Kollegen erhellt, die gehdrigen Maßregeln genom- in allen Buchhandlungen zu Gbén

halten. Für sie besonders ist die kleine Schrift aus| On F Dr. Magers Pâdagog., Revue besonders abge- F U x 1 E L ch P Der berúuhmte Herx Verfasser, Pestalozzi?s |

Wichtige Schrift für praktische Land-

So eben is in der Arnold ischen Buchhandlung | in Dresden und Leipzig erschtenen und in allen Buch- | 0e 4 dlungen vorräthig, zu Berlin und Potsdam in

I O D L i (Verfasser des „Steinkohlenbüchleins//) die Bodenkunde oder die Lehre vom Boden

senschaften und ganz besonders 1 I DY L tebtg

glichster Kürze bearbeitet. gr, 8

Ano Sid. JUí Dau t s Naila B; herausgegeben von

A 4 : Get (N O HDE O UDCU Earl Fultus Guy

| x E NR d Rai Cat o N ‘o enem (4° j e „N ñ j \ | Kat Fut uyel.

a ma ven (Gebäuden - bedeutender BDrenneret - schönem seine cigene Person, sondern auch über die verdien- | Garten und Schloß, so wte etnem Fnventartum von |

Erster Band : Code Napoleon,

) l ‘el iter den Übrigen Mitarbeitern Pestalozzi?s |Auc “p ‘sonderen Titel: Thlr. ift für den Preis von (10/000 Thlr. N N intevimike Me Auch unter dem besonderen Titel! ¿u verfaufen und mit der vollen Aerndie sofort zu {chló}e und knúpft daran cine Reihe von geistvol- | reppe hoch [en pâdagogischen und didaktischen Ansichten, die [ein solches doftrinelles Jnteresse haben und auch | |den Lehrern an Gymnasien und anderen höheren | Lehranstalten zu genecigter Achtung empfohlen zu wer-

Lehrbuch des Französischen Civilrechts in steter Vergleichung mit dem Römischen Ci- E von De E Su Qu Thibaut. Nach des Verfassers Tode heraus- gegeben von Dr. Karl Fulius Guyet, Ober-

| Appellationsgerichts - Rathe und ord. Professor

| des Rechts zu Jena, gr. 8. Subscriptionsprets

[1 Dhl1,

Neu erschien so eben: , i Erfahrungen im Gebiete

O o D athif von Dr. Sat ob Jeatt és, überscßt von Dr. E. F. Rüdertkt.

i gr. 8. Leipzig, Friedrich Fleischer. Preis 4% Thlr.

A P Kunsi An ets 4 e Si aw Den zahlreichen Freunden und Verch- g zug [rern Mendelssohn-Bartholdy's die ergebene

Anzeige, daß in der unterzeichneten Handlung zuy

Portrait Dr. Mendelssohn - Bartholdy

. broch. 225 Sgr. nach Hildebrandt, gestochen von Payne und

[Wrank more, Subscriptionspreis 15 Thlr., auf |Chin. Pap. 2 Thlv., avant la lettre Abdrü(te 25 Thlr, Gropius sche Buch- und Kunsthandlung, Kgl, Bauschule Laden 12,

Desterreich. Wien.

Preußisck

Berlin, Montag den (gten

Inhalt. Landtags - Angelegenheiten. Rhein -P rovinz. Wald-Ser- vitut, Braun- und Steinkohlen. Landwirthschaftliches. Fraukreich. Paris. Die Französische Presse über Sir Robert Peel’s Rede. Herr Mahul, chemaliger Präsident von Toulouse, tritt als miniiterieller Deputirter in die Kammer. VBermisch tes. Brief aus Paris. (Algier; die neuen Fäger-Bataillone im Felde; Lord Grenville.) : Großbritanien und Irlaud. Parlam. Verh. Unterhaus. Abschieds-Rede Lord John _Russell's. Lo ndon. Ueber die Par- laments-Vertagung und Sir Robert Peel’s nächste Maßregeln. Differenz der Herzoge von Cambridge und Sussex bei der Abstim- mung Über die Adresse. Crawford’s Amendement zur Adresse. Vermischtes. Konferenzen und Verhandlungen über die Zusam- menschung des neuen Kabinets. Brief aus London. (Zur Charakteristik der leßten Parlaments-Debatten ; Peel und scin Mi nisterium.) Eröffnung der Nordbahn bis Prerau. Ritter von Seyfricd #&. Schreiben aus Bdhmen. (Eisenbahn.) Schweiz. Zürich. Die Tagsaßung und der Kanton Aargau. Schweizer Gränze. Die Tagsaßung nicht vertagt. f Portugal. Oppositions-Projekt gegen die Minister. Neuer Tarif. Türkei. Konstantinopel. Ordens-Verlcihung an Emir Beschir. Der Brand in Smyrna. 4 Nord - Amerika. Bankbill. Landesvertheidigung und Fortifica- tionen. Dampfboot-Verunglückung. | Aulaund. Breslau. Parade des óten Armee - Corps. Köln, Anwesenheit des Kdnigs von Hannover. Verleßung des Reise- Marschalls Baron von Malortie. Feterliche Eröffnung der Rheinischen Eisenbahn. Ueber die Moralität des Französischen Handels und der Französischen Fndustrie. Wissenschaft, Kunst und Literatur. Königliche Schauspiele.

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Die leßte Aufführung von „Romeo und Fulig.-

Landtags - Angelegenheiten. Rhein - Provinz.

Dússeldorf, 24. Juli. Ein bereits auf dem vierten Rhei- nischen Landtage eingereichter, damals aber nicht zur Beschluß- nahme gekommener Antrag, daß die Waldweide-Servitut-Berech- tigungen, und zwar zunächst im Regierungs-Bezirk Dússeldorf, in Folge einer geseßlichen Bestimmung zur Ablbsung mögen gebracht werden, ist wieder aufgenommen worden, und der 7te Ausschuß spricht sich im Einverständnisse mit dem Antrage dahin aus, daß folche Ausgleichungen sowohl im Jnteresse der Berechtigten, als der Verpflichteten, sehr zu wünschen wären, indem Erstere durch die Real-Ablbsungen einen Theil eigenthümlichen nußbaren Grund- Eigenthums erlangen und dadurch in den Stand geseßt werden würden, ihr Vieh in “dem Stalle zu fuüttern, während durch die Austrift jeßt aller Dünger verloren gehe, Leßbs tere aber ihre Waldungen in regelmäßige Kultur zu seßen ver- möchten, was bei der bestehenden Servitut nicht möglich sey, wes- Halb denn auch wirklich jeßt viele Tausend Morgen dienstbares, zum Theil aus sehr gutem Boden bestehendes Grund-Eigenthum faum den vierten Theil des Ertrages liefern, den es seiner Qua- lität nach zu liefern im Stande sey. Daß aber die Ausgleichung \o viel als möglich in natura geschehe, sey im Jnteresse der ar- meren Berechtigten durchaus nöthig, weil diese außerdem meistens in die Lage kommen würden, ihr Bieh, welches bisher auf der dienstpflichtigen Trift ernährt wurde, ganz abschaffen zu müssen. Die Versammlung erklärt sich mit dem Gutachten des Ausschu|ses dahin einverstanden, daß des Königs Majestät gebeten werden möòge, dem nächsten Landtage den Entwurf eines allgemeinen Ge- sekes vorlegen lassen zu wollen, in welchem die Grundsäße der Ausgleichung oder Ablbse dieser Weidgangs - Servituten festgeseßt würden. i

Ein fernerer Antrag ist dahin gerichtet, daß des Königs Ma- jestät um Bewilligung einer Musktermaschine möge gebeten werden, wie deren in Schlesien bereits bestehen, und durch deren Anwen- dung es möglich werden soll, der Braunkohle durch Kompression eine solche Festigkeit zu geben, zugleich aber deren Bolumen in der Weise zu vermindern, daß daraus eine der Steinkohle nahe kom- mende Masse gebildet werden fönne. Der 8. Ausschuß hat dem Antrag, welcher bei der Abnahme des Holzes eine bessere Be- handlung des in manchen Gegenden der Provinz ganz unentbehr- lichen Brennmaterials beabsichtigt, seine Zustimmung nicht versa- gen fönnen, und die Versammlung erflârt sih mit der an Se. Majestät zu stellenden Bitte einverstanden.

Ein schließliher Antrag bezweckt die Vermehrung der Geld- mittel zur Beförderung landwirthschaftlicher Zwecke in der Pro- vinz, És wird eine Uebersicht der Leistungen des landwirthschaft: lichen Vereins für Rhein- Preußen gegeben und erwähnt, daß zwar von den auf dem leßten Provinzial-Landtage zur Unter- stúßung des Vereines erbetenen 12,000 Rthlr. nur 1000 Rthlr. be- willigt, die fernere Bewilligung aber von der Bedingung abhân- gig gemacht worden sey, daß die Provinz einen gleichen Betrag zu denselben Zwecke aufbringe, Der Verein sey nun auf die Zahl von mehr als 4500 Mitgliedern gestiegen, allein dennoch er- mangele ex fortwährend der erforderlichen Geldmittel, um seine ‘Thätigkeit mit Erfolg fortseßen zu können. Es wird daher ein- mal ein fernerer Zuschuß aus Staats-Fonds , dann aber ein pro- vinzieller Beitrag, und zwar aus den Zinsen des schon früher erwähn- ten Landwehr-Pferde-:Demobilmachungs-Fonds, inVorschlag gebracht, Lene dahin angetragen, daß auch eine Muster-Wirthschaft in der Provinz imóge etablirt werden, wie deren in anderen S taaten bestehen. Der 7te Ausschuß hat Bedenken getragen, diese Anträge, so wie sie vorliegen, zu befürworten, indem fic é for ine

m, sich aus den früheren Ver- handlungen ergeben, dafi die Zinsen des Demobilmachungs - Fonds {chon ihrer primitiven Natur nach zu ander ier er-

) : nach z deren als den hier er- wähnten Zwecken bestimmt sind. Was ab E C j y aber die in Vorschlag ebrachte Musterwirthschaft betrifft, so wird deren mannigfacher ußen in Beziehung auf die Lösung landwirt kia: Roadé 4 dwirthschaftlicher Fragen úberhaupt und auf Versuche sowohl rúcksichtlich neuer Gegen- stände, und Arten der Kultur, als der Anwendung verbesserter

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Geräthschaften nicht verkannt; es würde ein solches Jnftitut selbst dem Unbemittelteren leicht die Gelegenheit darbieten, sich von den Resultaten irgend eines Versuches zu überzeugen, ehe er ihn selbst unternimmt, und somit Fortschritte und neue Erfahrungen schnel- ler in das praktische Leben einföhren. Dagegen wird auch nicht geleugnet, daß in der Ausführung Manches den ge- meinnüßigen Wirkungen entgegentrete, indem solche Anstalten mei- stens nur fúr einen engen Kreis von Einfluß seyen und selbst die gúunstigen Resultate oft mit einem gewissen Mißtrauen betrachtet werden, da der Zweck der Versuche ein ganz anderer, als der für eigene Rechnung betriebenen Wirthschoft sey und beim Jahres- {luß nicht sowohl der Ertrag, als das Resultat der angestellten Versuche in Betracht komme. Der Ausschuß trôgt demnach schließ: lih darauf an: die Versammlung möge bei dem Könige dahin Verwendung eintreten lassen, daß Se. Majestät geruze, in ähnli: chem Maße, wie dies in benachbarten Staaten der Fall is, durch das Organ des Vereines der Landwirthschaft noch fernere Auf: merksamkeit Allergnädigsk angedeihen zu lassen. Gegen die Er- rihtung von Muster - Wirthschaften sprechen sich noch mehrere Deputirte auf das entschiedenske aus und sind der Meinung, daß die Akertreibenden Überhaupt ihr Jnteresse am besten selbs wahr- zunehmen wissen. Gute, die Boden- Kultur und den Handel shÜßende Geseße und Verminderung der Lasten seyen in dieser Beziehung weit mehr werth, als alle direfte UnterstÜßung. Daß durch leßtere in den Nachbarstaaten Ackerbau und Jndustrie besonders gehoben werden, sey sehr zu bezweifeln; einen besonderen Schuß dafúr zu erbitten, scheine nicht nöthig, da es sehr zu bedauern wäre, wenn es dazu einer besonderen Bitte bedürfte. Der Herr Vorsißende bemerkt, der schließliche Antrag des Ausschusses gehe nur dahin, daß der Provinz zu landwirthschaftlichen Zwecken ein jährlicher Zuschuß von 1000 Rthlr, bewilligt werden möge, ohne daß diese Bewilli- gung an die Bedingung der Aufbringung eines gleichen Betrages aus der Provinz geknúpft bleibe. Es sey gewiß der allgemeine Wunsch, eine solche Bewilligung für den vorliegenden Zweck zu erlangen. Die demnach gestellte Frage kann aus Mangel an geseßlicher Anzahl von Deputirten nicht mehr zur Abstimmung gebracht werden, und die Sißung wird um 9 Uhr aufgehoben.

Zeitungs -Uachrichten.

Nusland. Frankreich.

Paris, 31, Aug. Die Rede des Sir Nobert Peel hat hier

einen überaus günstigen Eindruck gemacht. Es is seit langer Zeit wieder das erstemal, daß freundlihe- und anerfennende Worte von

jenseits des Kanals herübertönen. Selbst solche Journale, die,

wie die Presse, entschiedene Gegner der Englischèn Allianz sind, erflâren sich durch die Aeußerungen Sir Robert Peel’s zufrieden- gestellt und râumen ein, daß die Englische Allianz wieder möglich und zweckmäßig sey, wenn das Englische Ministerium so freund- liche Worte durch entsprechende Handlungen rechtfertigen werde. Das Journal des Débats sagt in Bezug auf die erwähnte Rede: „Dergleichen Erklärungen, mit einstimmigem Beifall auf: genommen von den Repräsentanten eines großen Volkes, sind

wahrhafte Dienste, die man der Menschheit leistet,“ Der |

Constitutionnel äußert sich sehr behutsam: „Die Rede des Sir Robert Peel“, sagt er, „muß in England einen sehr tiefen

Eindruck hervorbringen, und wenn sie in Frankreich auch nicht |

alle Gemüther úberzeugt, so wird sie nichtsdestoweniger von allen

Personen, die sich fúr die großen politischen Fragen interessiren, |

mit höchster Aufmerksamkeit studirt werden.“ Die radikalen Blâtter, die durch nichts zufriedenzustellen sind, betrachten natür- lich das Lob des Herrn Guizot in dem Munde des Sir Robert Peel als einen Schimpf, und dessen wohlwollende Aeußerungen

H

gegen Frankreich als einen hinterlistigen Versuch, Frankreich zur |

Entwaffnung zu veranlassen.

Das Wahl- Kollegium von Carcassonne hat sich vorgestern |

versammelt, um an die Stelle des zum Pair erhobenen Herrn Mathieu de la Redorte einen neuen Deputirten zu wählen. Bei

der ersten Abstimmung erhielt der ministerielle Kandidat, Herr |

Mahul (vormaliger Präfekt in Toulouse), von 368 Stimmen 108;

Kandidat der Opposition, Herr Pech, 71 Stimmen. Es muß demnach zu einem zweiten Skrutinium geschritten werden,

Dem ministeriellen Cirkular vom 28, Juli zufolge, sind heute |

fruh um 5 Uhr alle Soldaten der Pariser Garnison, die der Klasse von 1834 angehèren, verabschiedet worden. Es heißt, daß sobald die jungen Leute von der Klasse von 1840, welche fürzlich unter die Fahnen berufen wurden, einigermaßen eingeubt sind, die ganze Klasse von 1835 provisorischen Urlaub erhalten werde. Der Temps theilt nach Privatbriefen, die er aus Athen er- halten haben will, mit, die Unterwerfung der Jnsel Kandia sey

noch nicht so vollstándig, wie es in den leßten Tagen geheißen, | gen ge '

bewerkstelligt; es sollen sich auf den Gebirgen noch mehrere Jn- surgenten-Schaaren halten, und die Insurrection werde noch lange Zeit den von Tahir und Muskafa Pascha gegen sie gerichteten Unterdrückungs-Maßregeln widerstehen können.

Gestern Abend hatte auf der Rue Aubry-le-Boucher ein gro-

ßer Zusammenlauf statt. Zwölf Diebe hatten fich bei einer Dame,

von der es hieß, sie habe immer eine große Summe baaren Gel- des in ihrer Wohnung, eingefunden. Es entstand Lärm, und das Haus wurde umringt. Die Diebe suchten fich Úber die Dächer zu retten, wohin ihnen aber die Munizipal - Gardisten folgten, Doch gelang es nur , drei der Uebelthäter zu erwischen, die úbri- gen, von Dach zu Dach flúchtend, entkamen.

Börse vom 31, Augusk, Die Course der Rente waren heute bei lebhaftem Geschäfte ziemlich fest, Gegen Ende der Börse trat aber in Folge zahlreicher Verkäufe eine kleine Reaction ein.

X Paris, 31 Aug. Zu Ende September oder Anfangs Ofto- ber wird der neue Feldzug nach Maskara zu eròdffnet werden, Denn

September

e Staats-Zeitung.

die Monate August und September sind der Art, daß um diese Zeit im Algierischen Gebiete jede Erpedition unmöglich is, Daher sucht jekt General Bugeaud die Truppen . zu der dortigen Be- festigungs - oder Einfassungs - Linie zu benußen. Der Jngenieur- General Berthois, einer der Adjutanten dcs Königs der Franzo- sen, steht befanntlih an der Spiße der Algierischen Befestigungs- Arbeiten. Erst im verflossenen Monat Juli hat dieser General sein Befestigungs-Projekt dem General Bugeaud vorgelegt, und man beginnt jeßt einige Arbeiten auf der projektirten Einfassungs- Linie vom Meere an nach Koleah zu und von dem bekannten Punkte der Maison carrée in der Ebene bis nach Mered zu. An Civil-Arbeitern fehlt es gänzlich, die Truppen allein mússen her- halten. Diese aber haben in den leßten Expeditionen, troß der neuen Art, sich zu verproviantiren, dennoch viel gelitten. Na- mentlich sind die neu aus Frankreich angelangten und noch nicht afflimatisirten Bataillone besonders von den Fiebern und dem Durchfalle, einer Art Ruhr, stark heimgesucht worden,

Auch “haben der schnelle Marsch durch Frankreich, und zwar in der damals so heißen Jahreszeit, die rasche Einschiffung in Toulon, die Ueberfahrt und sofortige Benußung zum Afrikani- schen Felddienste die neuen Schüßen - Bataillone sehr mitgenom- men. Aus den skârfsten Mannschaften gewählt, haben sie freilich auf dem Exerzierplaz einen Parade - Esfekt gemacht, aber in Algier sind diese neuen Soldaten, die theils aus ehemaligen Jn- fanteristen, theils selb aus ehemaligen Kavalleristen bestanden, um zwei Drittel mehr als die Ébrigen Afrikanischen Regimenter von den Krankheiten, den Märschen und dem Tirailleur-Feuer dezimirt worden, Das Schießen im Laufe hat sich als völlig nußlos erwiesen, eben so die zugweisen Manöver im Laufen, welthe bei dem bergigen Terrain in Afrika nirgends anwendbar schienen. All dieses elegante Phantasie - Exercitium, welches den Parisern so sehr gesiel, is vor dem Feinde unnúß geworden. Die Bekleidung schien dagegen auch in Afrika das Beste an diesen neuen Schüßen; was die Bewaffnung anbetrifst, so ist der Ba- taillons-Chef Thierry, ein Ordonnanz-Offizier des Königs, vorige Woche vom Schlosse Eu nach Algier mit dem Auftrage abgereist, über die Resultate derselben vor dem Feinde Rapport abzustatten. Herr Thierry war es bekanntlich, der die Armirung der neuen Schüßen-Bataillone geleitet hatte. ä

Lord Granville, der bisherige Engliscke Gesandte, welcher bereits seit einiger Zeit auf dem Lande in der Nähe von Paris wohnt, macht bereits seine Anstalten, um das Hotel der Gesandt- schaft in der Vorstadt St. Honoré fúr den neuen Englischen Bot- schafter zu raumen. Einige Berichte nennen als solchen Lord Londonderry, der bereits als junger Gesandtschafts : Secretair unter dem Namen Castlereagh vor 1830 in Berlin der Eng- lischen Gesandtschaft beigegeben war. Ob sich diese Ernennung bestätigt, ist noch ungewiß; die Etikette verlangt, daß vor dem Eintreffen des neuen Gesandten dessen Ernennung aus Höflichkeit der hiesigen Regierung mit der Anfrage angezeigt werde, ob die- ser Name derselben auch angenehm sey.

i Am Ende seiner Laufbahn meldet sich -jeLt auch der Kanzler Pasquier zu einem ESiße in der Französischen Akademie.

Großbritanien und ZJrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sißung vom 30, Augu sk. Die erwähnte Nede, mit welcher Lord F. Russell an diesem Abend als Minister seinen Abschied nahm lautete folgendermaßen : j 8

¡Vielleicht wird mir das Haus bei dieser Gelegenheit und che ich den Antrag sielle, womit ich zu schließen gedenke, erlaubeu, noch cinige Bemerkungen zu machen, wobei ih aber alle Gegenstände, die zu Kontroveersen führen könnten, möglich zu vérmeiden suchen werde. Wir hielten es für unsere Pflicht, dem lehten Parlamente Maßregeln hinsichtlich des Handels und Verkchrs des Landes vorzu= schlagen, die wir als wesentlich für scine Wohlfahrt betrachteten ; und da der Förderung dieser Maßregeln sih Hindernisse in den Weg stell ten, so riethen wir Jhrce Majestät, sobald die Angelegenheiten dec Sesston es gestatten würden, zur Auflösung des Parlaments zu \chrei= ten, Nachdem die Auflösung stattgefunden hatte, riethen wir, das neue Parlament so bald als möglich zusammenzubernfen, und wir gaben Jhrer Majestät ferner den Rath, diesem Parla ment die Erwägung von Maßregeln derselben Art anzuempfeh- len und hinsichilich threr die Meinung desselben etnzuholen. Es hat dem Unterhause beliebt , si mit einer großen Majorität an

Herr Fargues, der legitimistische Kandidat, 90 Stimmen und der | JFhre Majestät zu wenden, um derselben vorzustellen, daß Fhrer Ma-

jestät Minister nicht das Vertrauen des Unterhauses besäßen. Die= ser Beschluß licß uns nichts Anderes übrig, als die Aemter aufzuge- ben, welche wir zu bekleiden die Ehre hatten. Fch will jezt nicht auf irgend etwas zurückkommen, was die Diskussion über das Vor gefallene verlängern könnte, sondern nur erkläcen, daß wir in allet unseren Handlungen unserer Ueberzeugung von unserer Pflicht gegen unsere Monarchin und von dem Nußen und der Nothwendigkeit der von uns vorgelegten Maßregeln, so wie dem Gefühl unserer Oblic= genheit gegen das Volk dieser Reiche, gefolgt sind. Diese Ueberzeu- gunge1 haben es uns zur gebieterischen Psicht gemacht, den Kampf für diese Maßregeln bis zum gegenwärtigen Augenblick forizu- seßen. (Lauter Beifall von den liberalen Bänken.) Fch habe bei früheren Veranlassungen das Verfahren gerecht fertigt , wel- chem gemäß wir handelten, und ich werde gleichermaßen bereit seyn, bei jeder künftigen Debatte, wo sih dic Veranlassung dazu darbieten wird, denselben Weg cinzuschlagen. Es if unser Loos gewesen, während etner beträchtlichen Anzahl von Fahren im Amte zu bleiben. Jch will nicht sagen, daß, so lange wir uns der Macht nach unserem Dafürhalten zum Besten des Landes bedienen konnten, wir widerstrebend im Amte geblieben seyen, aber so viel will ich sa- gen , daß der Besiß der Macht in diesem Lande nicht erfreulich is, wenn sie den Ministern nicht die Gewalt giebt, Maßregeln durchzu- scßen, welche ihnen von wesentlicher Bedeutung für das Wohl der Krone und des Volkes zu seyn scheinen. Jndem ich dies äußere, habe ich keine bestimmte Maßregeln von geringerer Bedeutung im Auge, sondern solche, welche den Ministern von großer und überwiegender Be- deutung zu seyn scheinen. Was diese Maßregeln betrifft, so fingen wir mit der Reform-Akte des Grafen Grey an, und wir endet mit Maßregeln zu Gunsten der Handels - Freiheit. (Anhaltender Beifall. Mit groß artigen und wichtigen Maßregeln begatuen wir unsere Laufbaha als Minister der Kronc, und eben so beschlicfen wir sfe mit gvofar- tigen und wichtigen Maßregeln. (Erneuerter Beifall.) Es giebt noch einige andere Gegenstände mit Bezug auf die erwaltung deg

C S M: 14 x ; Wi e L I ALN