1841 / 253 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1124

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Dr auf Georg Heinrich Ludwig Nicolovius, von Dr. Alfred Nicoloviéus.

AT1tEemLrin e

Preußische Staats-Zeitung.

- » lichsten Kanzelredner; zum Vorlesen in Landfkir-| Zeit ein Journal (Journal of the Royal Asiatic So- B c t ann f ma ch un g en. hen, wie au zur häuslichen Erbauung. Gr. 8. ciety of Great Britain and Ireland) heraus, das viele

S in - F « (ic 51 Bogen. 2 Thlr. wichtige und auf dem Kontinente unbekannte Mate- ia Berlin - Franffurter Eisenbahn. ite Es fehlte bisher an einer zweckmäßig ausge: [rialien enthält; aus dieser Gesellschast ist der „Orien- Der Bau der Bahnhofs - Gebäude in Köpnick, wählten, gut ausgestatteten und billigen |tal Translation Fund“ hervorgegangen, der bereits 56

s l 2h E A * j g E 2E, A - e _. Erkner , Hangelsberg und Fürstenwalde soll in En-| Sammlung dieser Art, und Herausgeber und Verleger |in Deutschland selbst dem Titel nach fast unbekannte

treprise gegeben werden. Die betreffenden Zeichnun- gen, Anschläge und Bedingungen sind in unserem|

Verlangen und gegen)

einzusehen, woselb| auch, auf (

Zahlung der Kopialien , Abschriften der Anschläge)

mit unausgefüllten Preisen verabreicht werden. | Diejenigen, welche hierauf reflektiren, werden er-|

sucht , ihre Forderungen für die vollständige Herstel-|

lung cines jeden einzelnen Gebäudes mit Beifügung

der ausgefüllten Anschläge versiegelt mit der Auf-|

{chrift „Submissionen zur Uebernahme der Bauten auf (Brúderstr. 13), Elbing, Braunsberg, Stettin u. Thorn. | ten sür Deutschland ernannt worden sìind, und durch [alle Buchhandlungen des In- und Auslandes giatis [zu erhalten,

dem Stationsvlabß :c.// in unserem Büreau, Ober-| wvoallsiraße Nr. 3 hierselbst, bis zum 15, September c | einzureichen.

Berlin, den 4. Septbr. 1841. I

hoffen in dec vorliegenden etwas allen Ansprüchen) Genúügendes zu liefern.

Aufnahme gefunden haben. | Evistelpredigten, ein dritter Predigten über) freie Texte enthalten. | Leipzig, im Fuli 1841. F. A. Brocckhaus. | Zu haben in der Nicola ischen Buchhandlung in Berlin |

_Im Verlage der Hahn schen Hofbuchhandlung in | Hannover ist fo eben erschienen und an alle Buch-

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn- [andlungen versandt, in Berlin an E. S. Mitt-

Gesellschaft.

Bokanntmachung- ;

5 ; ; J ; L

Da die Quittungsbogen über die von den CHOBAITA der Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn-Gesellschast| eingezahlte erste Rate noch nicht haben ausgefertigt) werden können, so müssen die Interims-Quittungen zur Empfangnahme der Eintritts-Karten sür die am t3ten d M. zu Magdeburg

General-Versammlung als Legitimation dienen.

stattsindende)| | Diejenigen gezeichnet haben und an dieser Versammlung nehmen wollen, haben daher zur Empfangnahme Eintritts - Karten die erhaltenen Interims-Quittungen|

Theil|

der/|

vorzuzeigen. haben wir übrigens die Einrichtung getroffen, dals

I.

Bekanntmachung vom bten v.

|

in den beiden vorhergehenden Tagen aus dem Bör-| reift, das hier durch alle scine Phasen dem

senhause zu Magdeburg, sondern auch schon vorher 8 efer vorgelegt wird.

in Braunschweig bei dem Herrn Stadtrath Hincke und in Halberstadt auf dem Rathhause erfolgen kann. f

Halberstadt, den 6. September 1841. fi

Das Comité zur Erbauung der Eisenbahn von Mag L

deburg nach Halberstadt. it Francke. Behrens. Zuckschwerdt. Schulze.| Augustin.- VVrede.

y. Brüncken. mann. Engelke.

1

Ritterguts - Verkauf.

Ein in der reizendsien Gegend des Reg. Bez. Merscburg, 5 Stunden von Halle, gelegenes mit kanzlei-schriftsässiges Rittergut, ganz fepartrt - mit eigenem Patronat und Gerichtsbarkeit , mittler und niederer Fagd/ úber 5000 Morgen und nur jähr- lich 80 Thlr. summarischen Abgaben, 520 Thlr. baaren jährlichen Einnahmen, 394 Morgen des al- lerbesten Weizenbodens incl. 22 Morg. Wiesen/ hin- reichend großen Lust- und Gemüsegärtet/ herrschaft- lich eingerichteten Wohn- und fast ganz neuen Wirth: schafts - Gebäude, soll mit der vollen Aerndte und allen Vorräthen, wie es steht und liegt, besonderer Familien - Verhältnisse halber, fúr 42000 Thlr. mit der Hälfte Anzahlung durch den Amtmann Heine in Halle auf dem Neumarkt Nr. 1288, sogleich vertausft und resp. Úbergeben werden,

Berfkfauf eines Kammerguts im König-

reich Sachsen.

Ein 3 Meilen von Leipzig an der Chaussee bele- genes chemaliges Kammergut/, mit den herrlichsien mas{ïven und mit Ziegeln gedeckten Wohn- und Wirth- schaftsgebäuden (erstere zur Aufnahme der anstän- digsten und größten Familien eingerichtet), eigener Fagd, einex nah neuerer Art eingerichteten Oampf- Spiritus - Brennerei, einem Areal von 6305 preuß. ¿Morgen , darunter 429 Morgen bester Raps- s MWeizenboden, 169 Morg. Wiesen, 17 Morg. Weide, 3“ Morg. Niederwald, 35 Morg. Hochwald, 62 Morg. Gärten, 3 Morg. Teiche, soil mit fomplettem Fn ventariunz und der schönsten eingebrachten Aerndte, wou 10 Arbeitspferde, 40 Stck. Rindvieh, 2 Zug- ochsen, 600 Stk. sehr feine Schaafe, 30 Schweine, Federvich 2c. gehdren, mit allem Mobiliar, wie es ileht und licgt, für 50000 Thlr. mit 16—20000 Thlr. Anzahlung verkauft werden. Reflektirende erfahren die näheren Bedingungen bcim Herrn Amtmann Heine in Halle a. S., der beauftragt is, tm Namen des Besißers den Kaufabschluß zu bewirken,

; A A Literarische Anzeigen. Bei Alexander Duncker, Königl, Hofbuch- händler , Franz. Str. Nr. 21, ist zu haben: _ Moriß, Herzog und Kuvfürst zu Sa c-

sen, Eine Darstellung aus dem Zeitalter der Reformation von Geh. Rathe 1c. Dr. Fr, Alh, von Langenn. Erster Theil, Mit Bildniß. 38 Bogen. gv. 8. Velinpay. geh. 1841. 3 Thlr, Morißz's Portrait in Stahl, apart in 4. 10 Sgr, Dieses mit Ungeduld erwartete Werk ist eben fer- tig geworden. Der 2te und leßte, die innere Re- gierungsthätigkeit dieses Fürsten, viele Urkunden, ein Register und 1 Bildniß enthaltene Theil wird im Laufe des Sommers ausgegeben. Früher erschien; Langenn, Dr. Fr. Alb. von, Albrecht der Beherzte, Stammvater des Königl. Hauses Sachsen. Eine Darstellung aus der Sächsischen Regenten=-, Staats- und Kultur =Ge- schichte des XV. Jahrhunderts , grbßtentheils aus archivalischen Quellen. gr. 8. 40 Bogen. Belinvapier. 1838. 34 Thlr.

Leipzig, im Juli 1841. F. E. Hinrichs sche Bchhdlg.

So eben erscheint in meinem Verlage und ist durch 7x Bd. Rante bei

alle Buchhandlungen zu hezichen: Allgemetne j

A iten der vorzüglichsten Kanzelredner ;

Borlesen in Landkirchen, wie auch zur

Erster Band. Auch unter dem Titel:

Evangelienpredigten auf alle Son - und

| Kgl. Spanischem Oberstlieutenant im Generalstabe. |

|pa?’s 2. E die Attonain|MeS UND der Anarchie stürzten, und die bisher in; J ea i j Î 5 „(7 [Deutschland nur durch Zeitungsberichte und veretin- |exinnert, durch die Reinheit und Tiefe sciner sitt- die Empfangnahme der Einlass Karten gegen Vorzeigung SCHfe Aufsäße bekannt waren ( da das einzige Werk- [ichen Grundsäße aber ein würdiges Seitenstück zu R O E ia in unsener we [ches Über ste erschien, „Cabrera, von Hrn. Kennedy's Dunallan bildet. Der Preis unserer

s D ? [General Baron von Rall

V\ R

die Ansprüche und Rechte der Einen und der An- deren beleuchten.

M vor einer wahren

beliebten Schriften des durch und durch heiteren | Verfassers die größte Theilnahme des Deutschen Pu- blikums sih erwarten läßt, so haben wir uns mit einer genügenden Anzahl von Exemplaren verschen, um alle Bestellungen schnell expediren zu können.

erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen des Ju- und Auslandes zu haben :

Predigtsammlung aus denRante Strumyf?s

[ler (Stechbahn 3):

Vier Jahre in Spanien. De Karli en; hre Erhebung, ihr Kampf und ihr Untergang. | Skizzen und Erinnerungen aus dem Bürgerkriege,

von A v Go E,

|

ars 1841 g Me E Dieses Werk enthält eine umfassende und höchst |

1Onalrs rPLICHhe 5 der nr Actie | ; A - . ° e E, eo . Ae B DEM. \ctionaira, welche? 9 PAEN Ion! anziehende DarfstellungderErcigntsse, welche hinsichtlich der Vollendung der novellistischen Form von 1833 bis 1840 eines der schönsten Länder Euro-| quf gleicher Höhe mit Walter Scott und Bul- in die Gräuel und das Elend des Bürgerkrie- wer steht, durch seine Verbindung glänzenden Hu-

Diese Memoiren sind durh thre Vielsetitig- cit für jeden Gebildeten gleich interessant, indem ie, auf eigene Anschauung des Verfassers wäh- end fünftehalbijiährigen Aufenthalts un- er den streitenden Parteten gegründet, dem Forscher jene Ereignisse gesch ichtlich entwickeln ind zugleich vom politischen Gesichtspunkte aus

Besonders findet der Militair in der Beschreibung jenes merkwürdigen Kam- pfes und fsciner \o Üüberraschenden Operationen und Züge, in der Analyse des Spanischen Guerrillero0- und Gebirgskrieges , #0 wie in vielfachen sonstigen Bemerkungen und neuen Aufschlüssen, reichhaltigen Stoff zur Unterhaltung und Belehrung.

Es darf daher die Lektüre dieses Werks um #o all- gemeiner empfohlen werden, da die mannigfach wech selnden Erlebnisse und Beobachtungen des Vérfafß sers während sciner Theilnahme an dem Bürger- friege, so wie die Schilderungen des Volks und

des Landes, außerdem das lebhafteste Fnteresse erregen,

MusikaTien zu den billigsten Preisen bei Pad Bote C G: Bock. Buch- u. Mnsikhalg,

gerstralse No. 42, LKcke der Oberwallstr.

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Pracht - Ausgabe der Werke Langbein's, mt cinem Stay e Preis nur 1 Fl. 12 Kr. oder 225 Sgr.

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Stuhrsche Buchhandlung. L Berlin, Schloßplaß 2, Potsdam, Hohenwegsir. 4.

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Herma dt!s Chemische Grundsäße der Kunfs Brann cin 2 Dren e nebs einer Zusammenstellung der wichtigsten Desiillir-Apparate des Fn- und Auslandes.

Mit Berücksichtigung der neuesten Entdeckungen und

Verbesserungen în diesem Fache nach den jeßigen An-

forderungen der Wissenschaft umgearbcitet und mit

gründlichen Anweisungen zur Bereitung der Prefß- hefe, der wirksamsten Kunsthefen, des Filz- oder

Pelzmalzes , des Branntweins aus Stärke und aus

eigenthümlich berecitetem Kartoffelmehl versehen von Friedrich Schwarze.

Dritte vermehrte und verbesserte Auflage. Erster Chetl, Mit 3 QUpfcrtafellt, . gr, 8y0. Ma? schinen-Velinpapier. Geheftet 2 Thlr, 225 Sgr.

Der zweite und leßte, mit vielen erläuternden Abbtldungen versehene Theil befindet sich unter dexr Presse und erscheint in cinigen Wochen,

Bei Th. Bade, Unter den Linden 67, so wie in allen Buchhandlungen, ist zu haben:

Nante Strumpf's hinterlassene Papiere. 6r Bd, Zerstreute Blätter aus Nantes Tag- gebuch oder Chronik der ungebildeten Welt. Preis 75 Sgr.

} i derEinholung. Preis 75 Sgr. So wie auch die früher erschienenen Hefte 1 —5: Weltgang, Maskenball

um j l ; b Sue ie fa bäuslichen imColosseum,TuttiFrutti, Nante'sKüns-

Erbauung. Herausgegeben von Ed uin Bauer.

lerleben 2c. Preis per Heft 72 Sgr.

Orientalische Werke in England. Die seit ungesähr zwanzig Jahren in England be-

Festtage des Jahres aus den Werken der vorzúg-'stehende Asiatische Gesellschaft giebt yon Zeit zu

3 ( ¡ung injerem Das Fnhalts - Verzeichniß |uoch eine neue Gesellschast in London gebildet zur technischen Büreau , Krautsgafsse Nr. 30, hierselb) eis 79 Predigten von den ausgezeichnetsten Kanzel-|Bestreitung der Druck-Unkosten Orientalischer Ori- rednern der neueren und neuesten Zeit nach, die hier |ginal-Texte. Alle, welche Interesse an der Kunde Ein zweiter Band wied [des Orients nehmen, sind eingeladen, diesen Gesell-

Inarlus in Leipzig, die, um diese VVerke mehr zu

| Preußens, vorräthig : dfe

: S )den, nur einen klet-\ Deufkschen Ausgabe is beinahe zwanzigmal niedriger, bestimmt worden, | pen Theil , eine Episode , des blutigen Dramas be- gls der des Originals.

E außerordentlichem Professor

bauend, giebt hier der gelehrte und geistreiche Ver- fasser einen höchst interessanten Versuch zur Lösung der #0 lange vergessenen Aufgabe, die Lehre der Schrift in ihrer Gehalts- und Gestaltsfülle , in der

VVerke zu Tage gesördert hat; und kürzlich hat sich Bonn 1841. gr. 8. geh. Preis 14 Thie. Durch alle Buch- und Kund Sndges (in Ber- lin zunächst durch die Nau ck sche Bchhdlg. , Haus- voigteiplaß Nr. 1) ist zu beziehen: j

Göthe's Portrait in Folio.

Durch Ankauf der kostbaren Platte, so wie eini- ger hundert Exemplare, bin ih in den Stand ge- seßt, so weit der Vorrath reicht, dieses Portrait als die lebte, beste und gelungenfste Arbeit des berühm- ten Schwerdgeburth den Freunden und Verehrern Göthe’s für 15 Sgr. anzubieten.

Leipzig, im August 1841. Wilh. Nau

schasten mitwirkend sich anzuschliessen. Kataloge der von ihnen herausgegebenen VVerke mit näherer

\uskunst sind bei den Herren Brockhaus & Àve-

verbreiten, zu Buchhändlern dieser drei Gesellschaf-

Stuttgart. Fn der Chr. Belserschen Buch- handlung ift erschienen und in der Amelan g schen Sort,.-Buchhdlg. (R. Gärtner) in Berlin, Brü- dersiraße 11, so wie in jeder anderen Buchhandlung

_ Durch alle solide Buchhandlungen, in Berlin durch Ferd. Dümmler, Linden Nr. 19, ist zu beziehen; Der Zunftzwang und G a Are gegenüber

der Vernunft; dem Newte : i Wissenschaft. Ein staatswissenschaftlicher Versuch, zunächst zu Auf- flärung der Bevorrechteten über ihre Vortheile und zum Gebrauche für Volksvertreter, Magistrats personen und Stadtverordnete, vot _—_ Gr. Alg, Beltcediect- Königl. Preuß. Gerichts-Amtmann. f gr. s. broch. Preis 1 Sble: Leipzig, Juli 1841. G. F. Gôöschen’s Buchhdlg.

Von dem dritten unveränderten Abdruck der 7ten

verbesserten und vermehrten Ausgabe von K. F. Becker's Weltgeschichte,

, 14 Theile oder 28 Lkeferutgen, kann jeßt die elfte Lieferung zu dem Subscriptions- preise von 5 Thlr. in allen Buchhandlungen in Em pfang genommen werden. Feden Monat erscheint regelmäßig eine Lieferung und alle zwei Monate cin Band. Wer es aber vorzicht, das Werk abtheilungs- weise oder vollständig abzunchmen , kann jeßt Theil 1 3, Alte Geschichte, zu 2 Thlr. Theil 4 6, Meittlere Geschichte, zu 2 Dle, Theil 7 —11, Neuere Gejchichte, zu 35 Thlr, Theil 12 14, Geschichte unserer Zeit (1789 1837), zu 2 Thlr, und zwar jede Abtheilung besonders oder auch alle 14 Theile auf einmal, zu dem Subscriptionspreise von 97 Dl: crhalten.

Berlin, den 4. September 1841,

Dundcker und Humblot.

M

Sherwoods ausgewählte Erzählungen. Fn zwölf Bänden. Eingeleitet von Dr. G. Plie- ninger. Subscriptionspreis: jeder Band à 72 Sgr. Jn Schillerformat. l. bis 1V. Band: Roxobel, aus dem Englischen überseßt von Louise Marezoll, (Dieses Werk wird auch besonders abgegeben.) :

Wir übergehen hier dem Publikum ein Werk, das

und der

nors mit tiefem Gefühle lebhaft an Jean Paul

Die Mr sliWe Lehrwissenschaft nach den Piel Uorund en, Ein Versuch von B ed, F ai der Universität Basel. Ler Bld. Ole Logtk der Grtsltliwen-Lepre. Prets: 41 Bogen 91, 8, gev. 2 Thlr. 40 Sgr. Auf den Grundzügen sciner Propädeutifk fort-

T

Allseitigkeit ihrer inneren Verschlingung und der Vielseitigkeit ihrer \ymmetrischen Beziehung zu er- fassen und \o aus ihr heraus, unabhängig von dem starren Modelle der Zeitdogmatik, den lebendigen Leib einer auf eigenen Füßen stehenden, zusammen- hängenden Schrift-Theologie zu konstruiren.

Bei VV. Simrock ist erschienen und in allen gu- ten Musikalienhandlungen zu haben, in Berlin bei T. Trautwein, Breite Str. No. 8:

Felix Mendelssohn- Bartholdy, 6 Lieder ohne Worte sür das Pianosorte, viertes Heft. Pr. 4 Thlr. 2 Sgr.

Drei geistliche Lieder sür Alt und Chor mit Begleitung der Orgel. Preis 1 Thlr. 2 Sgr.

Die einzelnen Chorstimmen , Sopran, Alt, Tenor und Bass. Preis 21 Sgr.

In der Gropius schen Buch- und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12, vorräthig :

Nenuester Roman von Frederike Bremer-

t n d Neues unentgeldlihes Musikalien-Abotn- 0 2D 20 Sat ementa 2 lr. / Leipzig, F. A. Brockhaus. pro Vierteljahr, für welchen Betrag Musikalien ge- geben werden. Unsere anderen Abonnements à 7§, 10, 15, 20, 30 Sgr. bleiben unverändert. C. A. Challier & Com y., Spittelbrücke 14.

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Portrait des kürzlich verstorbenen Kon- sistorial- und Schulvraths Dr. G. Moh- nike. Zeichnung und Lithographie von A. Grell.

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Löffler sche Buchhdlg. (C. Hingt) in Stralsund.

Bei dem Geographischen Institut zu VVeimar ist ins

Juni 1841 erschienen und bei den meisten Buch- und

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& Comp., vorräthig: Karten-Vademecum

der L

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de und des Himmels Von G. L. Weland.

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Ein im Verhältniss der Grösse und des Preises reicher ausgestattetes Kartenwerkchen dürste wohl schwerlich gefunden werden, und wir zweiseln nicht, dass es sich bei Herren und Damen, zu Hause und aus Reisen, als ein wahres Necessatire beliebt ma- chen wird.

a na e

der

Staats - Lotterie - Anleihen, enthaltend eine ausführliche Nachweisung über ‘die gegenwärtig bestehenden Anleihen dieser Art, eine genaue Angabe des Standes derselben und des wah- ren Werthes der Loose vor und nach einer jeden Ziehung. Mit einer Einleitung, welche das VVesen dieser Anleihen in staatswissenschastlicher und mer- kantilischer Hinsicht erläutert und Anleitung zur Aussührung aller auf dieselben Bezug habenden Rech-

nungen giebt. Von Dec

16 Bogen. geh.

Bei August Hirschwald in Berlin, Burgstraße Nr. 25, if so eben erschienen und in allen Buch- handlungen zu haben :

Lessing, Dr. M. B. Diagnostisch-therapentische Uebersicht der ganzen Helkolog ie, tabellarisch. zusammengestellt. Zweile gänzlich umgearbeitete und vielsach vermehrte Auslage. Quer - Folio, gehestet. Preis 2% Thlr.

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Unger.

8/42 r, 45 Sgr.

Bei uns if} so eben erschienen und in allen Buch-

handlungen zu haben: Heydemann, L, E. Die Elemente der Joachi- mischen Constitulion vom Jahre 1527. Ein Beitrag zur Entwickelungs=Geschichte des Deuts en NeMto gr, 8 22 Oblt Link, H. F. Filicum species, in horto regio bo- tanico berolinensìi cultae. gr. 8. 1 Thlr, Derselbe. Ueber die Bildung der festen Körper. Deutsch und Französisch. gr. 8. Mit einer Steindruck-Tafel. 125 Sgr. | Savigny, F, C, von. System des heutigen Rd- mischen Rechts. Fünfter Band. gr. 8, 2% Thlr. Schott, G. De lingua Tschuwaschorum. Dis- sertatio. 8. 7% Sgr. f Von Dove'’s Repertorium der Physik wird in kurzer Zeit Band [V., von Müller’'s Archiv der Physiologie das fünfte Heft des laufenden Jahr- gangs, von Rießer's jüdischen Briefen das zweite Heft versendet werden, :

Berlin , August 1841, Veit & Comp.

In Albert Wohlgemuth’ s Buchhandlung in Berlin, Scharrnstraße 11, so wie in jeder AAC H guten Buchhandlung Preußens, is vorräthig :

0.0.0. C A allgemeine Weltgeschichte für alle Stände, fortgeführt bis Juli 1840.

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liche, nur 5 Thlr, 20 Sgr.

Bei diesem Preise kommt der Bogen, die herrlichen Stahlstiche nicht mitgerechnet - aut nur etwas úber 7% Pf./ #0 daß dies Werk alle vorhandenen Geschich1s- werke von ähnlichem Umfange an Wohlfeilheit weit Übertrifft. Für die Gediegenheit desselben bürgen die seit seinem Erscheinen von allen Seiten gusgespro9- chenen schr günstigen Urtheile.

Stuttgart, im März 1841.

Chr, Belser sche Buchhandlung.

Durch die Voß sche Buchhandlung straße 25, Eke dexr Dorotheenstraße) i zu hezichen ;

(Charlotten-

JInhalt.

Amtliche MaGree hte, ¡rankreich. aris. f E den Spanischen Behörden ée Narvette „la Victorieuse.// Die Presse über die Finanz - Projekte des Herrn Humann. Vermischtes. = Brief gus Pa ris. (Entwaff- nung ; Ankunft des 17ten leichten Fnfanterie-Regiments ; das Lager on Compiegne.) Großbritanien und Irland. London. Ergänzungen zu dem Verwaltungs - Personal. Erster Kabinets - Rath des neuen Ministeriums, der Kronprinzessin. Vermischtes. a R Deutsche Bundesstaaten. Schreiben aus Letpzig. (Berichti- gende Erläuterung zu einem früheren Schreiben.) P Letpzig. Einlôsung der Múnzscheine. Landwirthschaftliche Ausstellung. Desterreich. Prag. Durchreise des Herrn Thters.

Cal. Nadl M Se, n u atn Aegypten. Alexandrien. Mehmed Ali erklärt sich bereit, die tn seinem Heere dienenden Syrier zu entlassen. E Nord-Amerika. Frankreichs Erklärung in Betreff der Tarif-Frage. China. Kischin's Denkschrift Über den militairischen Zustand des Landes. Antwort des Kaisers. Hinrichtungs - und Degradt-

rungs-Befehle gegen Kischin und die Beamten von Canton. i | Inland. Jauer. Aufenthalt Jhrer Königl. Majestäten. K renze nah. Aufenthalt Ihrer Kdnigl. Hoheit der Prinzessin von Preu- ßen. Paderborn. Lehtwillige Verordnung des Bischofs, Frei herrn von Ledebur.

Nochmalige Erklärung in Bezug auf die | zurückgehaltene Korvette |

Berichtigungen und Parlament. Unpäßlichkeit

Erdfnung der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn.

Die Spanische Kirche seit dem Absterben Ferdinands VIl,

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben die bisher als Hülfs-Arbeiter für die Functionen der Ober- Kommissarien bei den Auseinander- seßungs - Behörden beschäftigten Oekonomie - Kommissions - Räthe Wolf zu Breslau und Schippel zu Stendal, Oekonomie- Kom- missariuus Bauer zu Marienwerder, Oekonomie - Kommissions- Râthe Hoppe und Winckler zu Posen und Oekonomie- Kom- missariuus Poch hammer zu Stendal zu Regierungs- und Lan-

des-Oekonomie-Räthen Allergnädigst zu ernennen geruht,

Zeitungs -Uachrichten. Ausland. Frankreich.

is, 6. Sept. Der Moniteur parisien widerspricht noch Tos “on den Touloner Journalen verbreiteten Ge- rüchte, daß die Spanische Behörde die Französische Korvette „la Nictorieuse“ zurühalte, weil sie noch eine Forderung von 10,000 Fr. an Frankreich zu machen habe. Es sey dieses Gerücht ganz und gar ungegründet. Die Räumung des Lazareths auf Mahon sey bewerkstelligt worden, ohne daß irgend Schwierigkeiten von Seiten der Spanischen Behörden erhoben worden wären; diesel: ben hâtten sich im Gegentheil bei dieser Gelegenheit sehr loyal und zuvorkommend gezeigt. Man wundert sich allgemein, daß dieser Widerruf in keinem der offiziellen Blätter erschienen ist,

und das oben erwähnte Gerücht erhält sich deshalb noch immer im F

Umlauf. Auch Úber die Rúkehr der Französischen Flotte nach Tou-

lon und Úber die Absendung von sechs Linienschiffen nach Brest, M

deren die Touloner Blätter gestern erwähnten, wird in den offi: ziellen Journalen kein Aufschluß gegeben. : : _F Ueber die Finanz - Projekte des Herrn Humann außert sich# die Presse in folgender Weise: „Jn leßterer Zeit haben sich die ournale zahlreichen Vermuthungen Uber die Epoche, wo die Re- | gierung die neue Anleihe kontrahiren müsse, hingegeben. Der ! Courrier français hat namentlich sehr dringende Artikel über j diesen Gegenstand veröffentlicht, Seiner Ansicht nach war kein # Augenblick zu verlieren, und der Finanz-Minisker wurde täglich aufgefordert, sich zu beeilen, falls er dem Lande nicht unvermeid- liche und unentwirrbare Schwierigkeiten bereiten wolle. Der Gours der Rente kümmert den Courrier, wie es scheint, we- nig; er verlangt vor allen Dingen den schleunigen Abschluß der Anleihe, Das Miniskerium vom 41. Máârz hat uns allerdings als Erinnerung an seine Leitung der dffentlichen Angelegenheiten bedeutende Summen zu bezahlen Überlassen; und obgleich unseres Erachtens der größte Theil derselben von dem Kabinette vom 29. Oktober hâtte zurückgewiesen werden sollen, so muß man doch nichts- destoweniger einräumen, daß die Umstände wahrscheinlich eine Finanz- Operation zur Deckung des Defizits nöthig machen werden. Aber

wann und wie kann jene Operation am zweckmäßigsten unternom- Man mag sih in den Jour-

men werden? Das is die Frage, nalen und anderswo noch so viel Múhe geben, der Jdee Glauben zu verschaffen, daß die Anleihe nahe bevorstehend und unvermeidlich sey, wir fordern das Publifum auf, solchen Gerúchten, wie man verwerflicher Speculationen halber verbreitet, zu mißtrauen. Die Finanz-Fragen sind vor allen Dingen Fragen des gesunden Menschenverstandes, und dieser genügt, um darzuthun, daß die Regierung ihre Verantwortlichkeit ernstlich gefährden würde, wenn sie sich den Geseßen, die man ihr in diesem Augenblicke vorschrei- ben will, unterwürfe. Wir haben kürzlich gezeigt, welcher Wider- {pruch zwischen dem jeßigen Cours der 3 pCt, Rente und der

politischen Lage bestehe, Dieser Widerspruch is gegenwärtig

September

r

noch in die Augen springender. Vor einigen Tagen standen noch Wolken am politischen Horizont: Man war ungewiß Uber den Ausfall der Englischen Wahlen; man fürchtete, daß die Aufre- gung in den Wahl-Versammlungen in ernstlihe Unruhen aus- arten fönntez man war besorgt über das Erscheinen eines Tory- Kabinettes, weil man nicht voraussehen konnte, von welchen Gesinnungen es sich würde leiten lassen. Jm Jnnern gaben sich bei Gelegenheit der Regifrirung Symptome der Un- ordnung fund. Dies Alles war freitich nicht sehr bedenklich, aber es war dazu geeignet, eine Art von Besorgniß in den Gemüthern zu unterhalten. Gegenwärtig aber hat jede Befürchtung, jede Ungewißheit aufgehört. Enaland ist niemals ruhiger gewesen. Das Tory-Ministerium bekennt sich feierlih zu der Politik des Friedens und ergreift sogar die Jnitiative in Bezug auf die Ent- waffnung. Vor dem 1. Januar k. J. wird der E ffektiv- Bestand der Englishen Marine um ein Drittheil re- duzirt werden. Auf dem Kontinente herrscht derselbe Geist, dieselbe Politik. Die Französische Regierung wird so vernünftig seyn, dieser heilsamen Anregung zu folgen, und wir wissen, daß sie Maßregeln vorbereitet, welche geeignet sind, das Defizit bedeutend zu vermindern. Der Finanz- Minister hat, wie man versichert, jeßt die Gewißheit, in dem Budget für 1843 das Gleich- gewicht zwischen den Einnahmen und Ausgaben wieder her- zustellen. Kurz, niemals war die Lage des Landes \owohl im Jnnern, wie nah Außen, beruhigender; und dennoch halten die Spekulanten die Rente gewaltsam auf den Cours von 76, während er vor einem Jahre über 85 stand, und wäh- rend das 32 Englische Papier úber 90 steht! J dies nicht, ehr- lich gestanden, ein fünstlicher Cours, ein Cours, der der wirklichen Lage durchaus nicht entspricht, und der mit den natürlichen Ten- denzen des öffentlichen Kredits in Widerspruch steht 2 Würde eine Regierung nicht einen ernsten Fehler begehen und sich eine Art von Verschleuderung zu Schulden kommen lassen, wenn sie frei- willig in die Falle ginge, welche die Agiotage ihr stellt? Wir ha- ben gesagt, daß in dem Budget fúr 1843 das Gleichgewicht wie- der hergestellt werden würde. Man hat sich also nur mit den Bedürfnissen des Schaßes für 1841 und 1842 zu beschäftigen. Es geht aus den von uns gesammelten Notizen hervor, daß nach der Zahlung des zunächst fälligen Zins-Coupons eine Summe von mindestens 100 Millionen in baarem Gelde zur Verfügung des Finanz-Ministers úbrig bleiben wird, und er hat also vollkommen Zeit, eine günstigere Gelegenheit als die jeßige abzuwarten, um sich die benöthigten Summen zu verschaffen.“

In Neuilly werden große Anstalten zum Empfange des 17ten nfanterie-Regiments getroffen, welches am 12ten von Paris er- wartet wird. Man bereitet eine Tafel für 2609 Personen vor, an welcher das Regiment gespeist werden soll. An einer anderen von 500 Gedeen werden der König, die Königliche Familie und die Stabs-Offiziere der ersten Militair-Division Plaß nehmen.

Ein Schreiben aus Algier vom 28sken v. M., welches durch das Dampfschiff „Phare“ nach Marseille gebracht worden is, meldet, daß die Expedition, welche in die Umgegend von Ma- zafran stattfinden sollte, vollständig gescheitert sey. Das Wetter wäre so schlecht gewesen, daß es dem Marsch der Truppen un- Úbersteigliche Hindernisse in den Weg gelegt habe, Nähere Details werden mit dem nächsten Packetboote eintreffen.

Der Jngenieur Chevalier bemerkt in den hiesigen Blättern, daß er seit den 40 Jahren, während welcher er täglich Wetter- Beobachtungen anstelle, niemals eine so kalte Temperatur in den ersten Septembertagen wahrgenommen habe.

Borse vom 6. September, Dex Avtikel der Presse úber die Finanz-Projekte wirkte heute zu Anfang der Börse gün- stig auf die Course; aber die niedrigere Notirung der Englischen Consols veranlaßte zuleßt wieder eine rückgängige Bewegung.

X Paris, 6. Sept. Das Miniskerium hat beschlossen, die EKammern nicht vor Ende Dezember zusammenzuberufen. Der Kampf zwischen dem Ministerium und der Opposition wird sich namentlich úber die Entwaffnung und die damit verbundene Lon- doner Conventionvom 13. Juli entspinnen. Das jeßige Ministerium beabsichtigt nämlich, die Armee bis zu 320,000 Mann zu vermindern, die Opposition Thiers-Barrot will sich nur zu einer Verminderung bis zu 380,000 Mann verständigen, zugleich aber auch ein bestimm- tes Reserve-Geseß verlangen. Dabei will die Opposition um fkei- nen Preis in die Verminderung der Marine einwilligen, o0ob- gleich diese besonders von Englischer Seite gewünscht wird. An die Entwaffnungsfrage der Kammer knüpft sich natürlich die ganze auswärtige Politik Frankreichs, und es is vorauszu-

willig ein Theil der National-Garden dem Regimente nach derEisenbahn

| von Corbeil zu entgegenfomme. Das Regiment wird noch beson-

ders ausgezeichnet, und zwar am 13ten in dem Park von Neuilly, auf der Straße nach dem Pavillon von Villiers zu, öffentlich ge- \peisi werden ; Deputationen von allen in Paris Garnison halten- den Regimentern sollen bis zu 39009 Mann eingeladen werden, én jedem Tisch wird von einem Unteroffizier oder Offizier präsidirt.

| Außer den Soldaten-Tischen wird ein Zelt zu einem Bankette für die

| Abtheilung Kavallerie und

sehen, daß wieder scharf mit Worten gefochten werden wird, Der |

F in der Revue des deux mondes von Herrn Duvergier de E S quir 0 E Mhop. Bis Chauoiti 1 N * Hauranne publizirte Aufsaß über die Convention vom 13. Juli ift nur gewissermaßen ein Tirailleur-GBefeht der Journalistik vor dem größeren Kampfe in den Kammern.

Der Marschall Soult beharrt übrigens bei seinem Vorha-

“ben, 2 Compagnieen von jedem Bataillon, d. h, 600 Mann von jedem Regiment, zu entlassen. Diese Ansicht wird er vor der Kammer |

vertreten und theils politische, theils wichtige ökonomische Gründe zur Vertheidigung seiner Ansicht anführen. Mit der Französischen Bekleidungs- Reform soll nun auch diesen Monat ein praktischer Versuch gemacht werden. 4Regimenter, 2 leichte Jnfanterie- und 2 Li- nien: Jnfanterie-Regimenter, nämlich das 11te und 69ste Linien:, so wie 2e und 4te leichte Regiment, haben jedes bereits ein Ba- taillon bestimmt, welches die neuen Liteffen oder kurzen Kutkas, wie solche die Vincenner &chöben tragen, probiren soll. Die Modelle liegenin demBüreau des Kriegs-Ministeriums einer Kommis- sion vor und sollen demnächst in den Bekleidungs-Magazinen für die 4 Probebataillone angefertigt werden. Bekanntlich wird ein Theil der Französischen Uniformstücke in den Staats-Magazinen à la mècanique gearbeitet, Diese Kleidungsstücke sind aber nie so dauerhaft gefunden worden, als die ohne Mechanik von Arbeitern gefertigten Uniformen und Beinkleider.

Nächsten Sonntag (den 12ten) soll das 17te leichte Jnfan- terie-Regiment hier seinen feierlichen Einzug halten. Man wählte den Sonntag absichtlich, Auch wünscht die Regierung, daß frei:

Königliche Familie und deren Eingeladene in demselben Parke errich- tet. Nach diesem großen militairischen Gastmahle wird der Her- z0g von Orleans zu dem Lager von Compiegne abgehen, erst |pàâ- ter aber der König und der úbrige Theil der Königlichen Familie. __ Das Lager von Compiegne besteht eigentlich aus zwei Lagern, die zu beiden Seiten der Oise auf den dortigen Plateaus gelegen sind. elm3teneverzirtedie Jnfanterie vor dem Herzoge von Nemours, am 4ten die in den anliegenden Dörfern kantonnirende Kavallerie. Alle Mittwooche empfängt die Herzogin von Nemours des Abends die Offi- ziere und Notabilitäten der Stadt und Umgegend im Schlosse. Von Zeit zu Zeit findet auch Theater statt, Die Soldaten haben das Lager so freundlich ausgestattet als möalich, fie legten um die Zelte kleine Gärten an, errichteten einige Gyps-Bösten, pflanzten einige Blumen und Rasen. Bei der Anwesenheit des Königs werden außer den Fahnen und Standarten - Verleihungen auch die Avancements und Orden vertheilt werden. Der Preußische Seneral- Major von Holleben is mit dem Grafen Solms hier angelangt, um den Manövern im Lager von Compiegne beizu- wohnen,

Am 18. August war der General Bugeaud zur Befehligung der projektirten Einfassungs-Linie um den Sahel und einen Theil der Ebene von Oued-el- Kerma aus bis Blidah geritten. Eine Milizen begleiteten ihn bei diesem raschen Ritte. Der Gouverneur war bereits am 20sten wieder in Algier eingetroffen.

Großbritanien und Jrland.

London, 7. Sept. Die ministeriellen Blätter bringen fer- nere Ergänzungen der neuen Verwoaltung und ein paar Berich- tigungen zu den bisherigen Angaben, Die leßteren betreffen den General-Zahlmeister der Armee, Sir Edward Knatchbull, der ebenfalls Mitglied des Kabinets geworden is, was früher noch zweifelhaft woar, und Sir George Clerk, der nicht den Posten des Admiralitäts-Amts-Secretairs, sondern den eines der Secre- taire des Schaßamts erhalten hat. Auch wird berichtigend ge- meldet, dáß nicht der Herzog von Rutland, sondern der Graf de la Warr zum Ober- Kammerherrn ernannt worden. Die Er- gânzungen sind folgende:

Zweiter Unter-Staats-Secretair der auswärtigen Angelegenheiten .…... Lord Claude Hamilton. Unter-Staats-Secretair des Jnnern Herr Charles Manners Sutton. der Oftindischen Kontrolle Herr J. Stuart Wortley. E s L wen Pringle. E e Oberst Percival. Schaßamctes jHerr Milnes Gasfe([, (Herr Bingham Baring. ‘Vice-Admiral Sir W, Hall Gage. (Capit. Sir G.F.Seymour. Tapit. Gordon. (Herr Henry Thomas Corr y. Lord-Advokat von Schottland Sir William Rae. Unter-Staats-Secretaire der Oft: (Herr F. Baring. indischen Kontrole {Herr Emerson Tennen t. Feldzeug-Amts-Secretair.……...... Capitain Boldero. Generalluditeut. car s iat es De, Dol Zweiter Schaß-Amts-Secretair .… Sir George Clerfk, General-Prokurator für England. Sir Frederick Poll o ck. GBeneral-Fisfal, ¿ertreter iee) U Alla Folie Hofhaltung: Graf de la Warr. Graf Jerm yn. Marquis von Ormonde. Graf von Hardwicke. Dienstthuende Kammerherren | Ziscount Sydney.

Secretair

Lords des

Lords der Admiralität

Ober-Kammerherr Hofstaats-Schaßmeister

Lord Rivers, / Lord Byron.

Auch im Hofstaat des Prinzen Albrecht haben ein paar Ver- anderungen stattgefunden; Graf von Morley und Lord Robert Grosvenor haben ihre Entlassung genommen, und an ihre Stelle sind der Marquis von Exeter, als Chef des Prinzlichen Hofstaats und Viscount Jocelyn getreten, 7

Die beiden Parlamentshäuser haben sich zwar gestern ver- sammelt, aber es waren nur wenig Mitglieder anwesend, weil man wußte, daß noch fein bedeutendes Geschäft vorgenommen werden könne, da die neuen Wahlausschreiben für die Orte, deren Repräsentanten sich, als Mitglieder der Verwaltung, einer noch- maligen Wahl unterwerfen müssen, erst morgen würden erlassen werden. Darüber werden dann wieder noch meh- rere Tage hingehen, ehe die neuen Minister zugleih in dieser Eigenschaft und als Repräsentanten der Nation im Unter- hause erscheinen und demselben die Grundsäße darlegen können, nach denen sie ihre Verwaltung führen wollen, Jm Oberhause findét dieses Hinderniß zwar nicht statt, indeß richtet sich dasselbe in solchen Fällen nach dem Unterhause, und die Minister greifen hier den Verhandlungen nicht vor; diesmal könnten sie es um so weniger, da der Premier-Minister Mitglied des Unterhauses ist. Uebrigens wurde natúrlih im Oberhause gestern der Wollsack von dem neuen Lord-Kanzler, Lord Lyndhurst, eingenommen, und zu seiner Rechten seßten sih der Herzog von Wellington, als ministerieller Führer des Hauses, und Graf Wharnclisfe, als Präsident des Geheimen Raths. Man verhandelte úber Justiz-Angelegenheiten. ImUnterhause wurden mehrere Petitionen gegen Wahlen eingereicht, und Herr Roebuck kündigte an, daß er nächstens auf Abschaffung des Kollegiums der Armen- Kommissarien und auf Uebertragung sei: