1841 / 256 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

schäftigt, was um \o mehr Anerkennung verdient, als dieser selbsi von |

der hdchsten Wichtigkeit ist, Aufrechthaltung des sittlichen Werthes |

der Armee, Fürsorge für deren Unterhalt, Kleidung, Unterkommen 2c, eine Bas Marsch-Disziplin und gute militairisch-polizeiliche Sa- nitäts-Maßregeln oder , wie sich die Aufzeichnungen eines nachgebor- nen Prinzen darüber ausdrücken, gute Fütterung/ gute Verpflegung in den Lazarethen, wenn nicht Begeisterung, so doch Selbsibewußt seyn und Achtung seiner selbst und seiner Ehre, sind die ersten und unentbehrlichsten Bedingungen für das Prosperiren einer Armee. Wo man sich die Sorge dafür leicht macht , sich vielleicht gar ihrer ent- \hlägt, werden die nachtheiligen Folgen davon nicht lange auf sich warten lassen,

Das Werkchen ist in dem sophronizoniserenden Tone geschrieben,

,

der in den Ege des vorigen Jahrhunderts schr im Gange war, |

der sih durch Blondel’s bekannte Broschüre wieder bei uns einge

geführt, und den wir für den in Rede stchenden Gegenstand auch |

angemessen erachten möchten.

Der Verfasser hat die Disziplinen, die er scinen Betrachtungen |

unterwirft, von einander getrennt und jede besonders behandelt. Hier- durch wird sowohl die allgemeine Uebersicht, als auch die speztellere Analyse erleichtert. i tung, in der sih der Verfasser ganz Herr seines Stoffes beweist, Über.

Nothwendiger Verkauf. |

Das dem Brauherrn Fohann Christoph Axt und den Erben seiner Ehefrau zugehörige, in der Breit- gasse hierselbst unter der Servisnummer 1234 und Fo-| hannisgasse Nr. 1240 u. 1239, Nr. 78 des Hypothefen Al buchs gelegene Grundstück, abgeschäßt auf 11890 Thlr., |

Zu dieser selbs geht er nach einer kurzen Einlei=

welchem ein Ausgedinge und 100 Thlr. Rest-| faufgeld für den Schmidt Daniel Stein und große Ulrichstraße Nr. 57 in Halle a. d. S, dessen Ehefrau Eve Marie geborne Klinge im Hypothekenbuche von dem Prefchschen Schmiede | (GSrundstüclt'e zu Oelscher sol. 12. No. 12. etnge-) tragen stehen, ex decreto vom 9, C eptember 1821 ;|

1138

Er ordnet denselben folgendermaßen: Behandlung des Unteroffiziers Seite 12— 14), Märsche und Quartiere (S. 14—33), Kantonniren

und Stillstehen auf längere Zeit (S. 33—35), Verpflegung (S. 35—36), |

Gesundheit (S. 36—42) , Unterricht (S. 42—48), Reden und An- reden (S. 48 50), Religion (S 1), Di zucht (S. 51 60), Strafen (S. 60 —69)/- Stand und Benehmen

S. 63 70), Geist der Truppen (S. 70—77) und endlich Pflichten |

des Offiziers (S. 77—89). Aus der Seitenzahl, die der Herr Verfasser

jedem Gegenstande gewidmet, wird sich die Bedeutung entnehmen lassen, | die er demselben beilegt; die Reihenfolge des Stoffes aber wird die |

genetische Entwickelung desselben näher darthun. Ob man sich mit dieser gerade einverstanden erklären kann, wollen wir dahin gestellt seyn lassen doch dürfte dies hier auch wenig in Betracht kommen. Die Ruhe und Sorgfalt, mit welcher der Herr Verfasser sich Über seinen Gegenstand ausspricht, verdient niht weniger Anerkennung,

lein geringfügig erscheinen dürfte, aber wir fordern diese auf, nur die

leßten Feldzüge gründlich zu studiren, die Armeen auf ihren Märschen | zu begleiten, die Effeftivstärke derselben mit dem Stande unter dem | | Gewehr zu vergleichen , vielleicht nur einen Blick in Augoyat's Ge- |

(S. 50— 51), Disziplin und Manns- |

als die Offenheit und der Nachdruck, mit welchem dies geschieht ; wie | er jedes Ding beim rechten Namen nennt (z. B. Seite 28). Es | wird zwar nicht an Lesern fehlen, denen dies oder jenes in dem Büch- |

schichte der Belagerung von Torgau zu thun, und dann mögen sie sich selbst die Frage beantworten, wie unendlich wichtig der vom Herrn Verfasser angeregte und behandelte Gegenstand ist. „Feuer, Eisen Blei und Handwaffen, sagt derselbe, raffen viel weniger Leute fort, als eine mangelhafte Behandlung des Menschen, die daher als der Grund der meisten Uebel betrachtet werden muß, und die, in Verbin- dung mit den zum Theil daraus erfolgenden Krankheiten , die grôß- ten Menschen-Verluste herbeiführt. Dem Könige möglichst viele Leute bei den Fahnen zu erhalten, und diesen wiederum den höchsten Grad von Ausbildung in jeder nur möglichen Hinsicht anzueignen, o wie Seine Soldaten Seiner, Seines Volks und des früheren Ruhms der Vorfahren würdig auftreten zu lassen, ist kein geringes Verdienst und der einzige Zweck dieser Blätter.// Ein tieferes Eingehen in manche Details , wie etwa in dem bekannten Werke des Oberst Brack dürfte manchem Leser eine angenehme Zugabe gewesen seyn ; denn der Mensch hdrt gern einen guten Rath, wenn er sich auch nicht immer daran kehrt. Möge das gute Büchlein recht viel Anerkennung finden. Der Stoff sowohl als dessen Behandlung sind es in gleichem Maße werth, Die Ausstattung des Werkchens selbst entspricht ganz dem Verlage, aus dem es hervorgegangen -- guter forrefter Dru, gutes Pavier, angemessenes Format, wie wir es bei Herrn E. S. Mittler ge- wohnt sind!

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Beta nn fm a ch U ngen. 1 2) das Duplikat des Kauffontrakts vom Aten und festen Preis von 21/000 Thlr. mit 6— 8000 Thlr. Zuwendung ihrer Güter unterstützen und gern dazu 5. Seytember 1821, nebst Hypothekenschein, nach Anzahlung verkauft werden,

Flegel - Dreschmaschine. 24 Terr Den geehrten Herren Bewerbern um meine höchsten mil denen wir die Frachten und Passage zu reguli-

| beitragen werden, die Unabhängigkeit des Deutschen

Näheres durch den Oekonomen Fr. Herrmann ,| Handels auch auf diese VVeise zu fördern.

Zul VV ahrnahme der Geschäste sind von der Di | rection ernannt : | in Hamburg Terr Rob. M, Sloman jr. in Hull Herr T EN Sanderson,

zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen | 3) der Erbvergleich vom 25, April 1815, nebst Ver-| uts patentirte Dreschmaschine, so wie das gesammte | ren ersuchen.

in der Registratur einzuschenden Taxe, soll

den 19, (Neunzehnten) Oktober 1841, : ormittags Zwölf Uhv, in oder vor dem Artushofe verkauft werden,

Zugleich werden alle unbekannten Real-Prätenden- | ten zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame zu dem auf den 19. Oftober c., Vormittags 10 Uhr, | 4 vor dem Herrn Land- u, Stadtgerichtsrath v. Franßius anstehenden Termine, bei Vermeidung der Präkluston,-

hann

E O 4 S g l ly E F L E L G AA f handlung vom, 25. November 18550 guts wo Get sehr geehrte landwirthschaftliche Publikum, beehre ich) L e ctfeied 2 r. für den Ausgedtnger 9" mich zu benachrichtigen, daß es mir nun vollständig |

) c î 4 von der Bauernahrung des Christian Nickel zu Sypudlow Vol. ILI. No. 4. sol. 7. cingetragen e

Nickel im Hyvothekenbuche |

hierdurch auf das Stadtgerichtshaus vorgeladen, 1810, gus welchem 300 Thlr. Muttererbe und

Königl, Land - und Stadtgericht zu Danztg.

Oeffentliche Vorladung.

Es werden Behufs Todeserklärung | 41) der Bôttcher Karl Prang, welcher in einem Al-| 55 ter von etwa 67 Jahren um Pfingsten 1812 sich _ins Russische Lager vor Danzig begeben hat; | ) der angeblich im Jahre 1798 in Stolzenberg | hei Danzig geborene Jakob Cylkowski guch| Zielkowsti welcher sich im Jahre 1812 aus| dem Dorf Kameraguofen in die Gegend von Dan- | zig begehen hat; | 3) der hier am 16, November 1790 geborene JF9-| 6 hann Georg Hennig, welcher {hon vor dem)| Fahre 1817 als Bâäckergeselle von hier auf die Wanderschaft gegangen ; |

) der hier am 19. September 1789 geborene Tuch-| machergeselle Michael Konewke, welchêr etwa

D ŒœŒ

Pfavrrackers

verlassen, um sich angeblich in Pr. Stargardt |

als Husar einstellen zu lassen, welche sämmtlich von ihrem Leben und Aufenthalt) keine Nachricht gegeben haben, event. deren unbe- fannte Erben aufgefordert , bis | zum 1. Februar 1842 ‘alle

bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per

ben ist.

nächsten Erben ausgeantwortet wird. Zugleich werden die unbekannten Erben: a) des hier im Fahre 1825 als Forstschreiber verstor benen, angeblich aus Königsberg in Preußen ge- dorf, zu 6.

gebúrtigen Anna Marie geb. Nezel , zuerst ver-| [5 a4 chelicht gewesenen Rektor Martin , lebt ver-| scht werpen, Drews, welche etwa 20 Thlr, nachgelassen hat; | ) des am 23. August 1839 in dem Dorfe Szadrau | mit Hinterlassung von 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. ver-| storbenen Dienstknechts Fohann Stolinsft/ Lana

gufgefordert, sich spätestens bis

zum 1. Februar 1842 | bei dem unterschriebenen Gericht schriftlich oder per-| sdnlich zu melden, widrigenfalls deren nachgebliebe- ||

ein Pferd oder 12 Thlr. für Christian Schulze im Hypothekenbuche von der Michael Schulze

3, Februar 1810; Y R S E E ti Zeichnung und Beschreibung incl. des Roßwerks

323, nebst Hypothekenschein, nach welchem eil fg ausgeführt, daß die Anfertigung durch Feden aus LEY) D L MREE Ot nd eführt werden kann, werden zum alleinigen Gebrauch 34 Thlr, Resikaufgelder für Martin Reiche im a Thle. und ein Modell nebst Bölthrétbung zul Hypothekenbuche von dem Erbpachtsrechte des |20 i

Bewirthschaftungsrecht , ein

No, 127. eingetragen stehen, ex decreto vom 14 Ul 4182335 | ) die Obligation des Akerbürgers Gottfried Mag- (E \che vom 25. Juni 1803, gus welcher 400 Thlr.) T A ¡ N fúr den Krüger Meißner zu Reuendorf, bei den| Kammgarn - Spinnerei zu Leipzig. Vol. VIII. fol. 244. des Hypothefenbuchs vev-| keichneten Grundstücken zu Dvrossen eingetragen | j j « d, das Attest des Justizamts Reuendorf | in seinem 20sten Lebensjahre den hiesigen Orl R Mitven Ane Les A Vel du Grund dessen diese Forderung durch Verfügung) vom 28. August 1821 auf die verwittwete Krü-| ger Meißner Dorothee geb. Thiele umgeschrie-|

Alle diese Forderungen sind abgezahlt. / - welche als Cessionarien, Eigenthümer, Pfand- bekannt, daß, E : E L oder sonstige Briefs -FJnhaber an sönlich sich zu melden, widrigenfalls ste für todt er-| 1nd Ie A zu L d Q T) F "C5 4 41 tit e d E L e et u A ' « flärt und das Vermögen derselben den legitimirten aufgefordert , ihre Ansprüche spätestens in dem U 20.

[Vormittags 11 Uhr, und zwar wegen der _Doku- ausgefertigt werden. [mente zu 1. bis 5. in der Gerichtöstube zu Frauen-)

| 2 ; 2 Reppen, den 31. Juli 1841,

s « , (s (C » 5 6 Tot ev | c A p S Fnd » - ; “C chelicht gewesenen und geschiedenen Fleischer | Fürstl. Bentheimsches Gericht der Herrschaft Frauen- dorf, zugleich im Namen des Königl, Stadt

Stettiner Dampfschisllahrt. Das Dampfschiff „Kronprinzessin“, Capt. Bluhm, ßen Dampfschiffe: : i seßt nah Beendigung der Fahrten nach Rügen die- S h ütt, „„Ricolai 1.//, Capt. G. B, Bos, und) ährend|„Nasled n if//, Capt. C. N. Heitmann, beginnt

/ | braucht, durchs Roßwerk getrieben, eine nur 11 Fuß! [breite Dreschdiele, und drischt auf einer ungefähr| : E I ATZS : 50 Fuß langen Dreschdiele in 6 Minuten mindestens Sen Sre C er R zu Göriß A I. sol. 111, 20 Garben A 20 Pfd. jeder Fruchtgattung vein aus, N c / , f ye 1 e S Tee E A ; = e L i

No. 56. eingetragen stehen, ex deereto v9M ohne das Stroh zu verwirren, wofür ich völlig ga

[rantive. Ausgedinge und)

zu Klein -Rade, Vol. UI. sol. 269.)

“Thlr. gegen portofreie Einsendung abgegeben. Zündorf bei Köln am Rhein, den 6, Septbr, 1841. [ V é R ck : Rogalsck y, Ober-Telegraphist.

Hamburg, den 41. September 1841. Die Dir#ctron.

[gelungen is, meine Dreschmaschine mit einem Roß | Die Fracht von Hull nach Hamburg ist bis auf wei-

|werke zu einem gediegenen Ganzen zu verbinden. | teres auf Ein Penny Sterling und fünfundzwanzig pro ¿ |Ein Pferd, das ih mit dem Roßwerke vor der | Cent, 4 Cub. Fuss für Twist- und Manusaktur-Waa- hen , ex decreto vom 10, März 1826; Thyofchdielo G ndet e S L T A E ibt s | ren sesteesetzt af P B N00 M0 s L |[Dreschdiele befindet, seßt die Maschine in Betrteb) SLSCSEeLZL. der Erbvergleich Über den Nachlaß dev verchel.) d verrichtet das Dresc : 2A] E A e N verrichtet das Dreschen, wozu noch, zum Heran gewesenen Kießer Michael Schulze Eve Louise/| und Fortschafen, Auf- und Zubind E eb. Schulze vom 28, Juli 1809 und 3 Februar d Fortschaffen, Auf- und Zubinden und Anlegen, gev. Schus S S 9. JENUl 3 his 4 Mann erforderlich sind.

Rob. M. Sloman jr.

Literarishe Anzeigen. Von den von Kam phschen An nalen der PLeuß: intere Sago Verwaltung is jeßt das 2e Heft des Fahrgangs 1839 erschienen, welches die Herren Abonnenten hierselbst in den Vormittagsstunden von 10—1 Uhr bei mir gefälligst in Empfang nehmen wollen. Fn den Provinzen wird solches binnen 8 —14 Tagen zu erhalten seyn.

Berlin, den 14, September 1841. W. Schmidt, Hofrath, Unter den Linden Nr. 73.

Die Maschine

| Jm Verlage der Hahn schen Hofbuchhandlung in

—— | Hannover is o eben erschienen und in Berlin bei

30. September 1816, auf

Courant fúr jede Actie,

[auf dem Comtoir zu Pfaff

November, mine ult, September 1846

| Gustav Moriß Clauß, d, 4, Vorfißende,

gerichts Drossen,

nes Vermdgen dem landesherrlichen Fiskus zuge- senigen zwischen Stettin und Swinemünde w |/

sprochen worden ist. |des Monats September so fort, daß s [in diesem Fahre am Sonnabend, den 15, Mai, von L Ù- bis zum Schlusse der Bade-Satjon am

Schdneck in Wesipreußen, den 410. April 1841, | Königl. Preuß, Land- und Stadtgericht, |

| | | E E E Î | f

Rothwendiger Verkauf. | Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1841. | Das in der Köpnickerstraße Nr. 111 belegene Oster-

6 Pf. oll Schulden halber

am 8, März 1842, Vormittags 11 Uhr, an dexr Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Registratux einzusehen.

Rothwendiger Verkgu Stadtgericht zu Berlin, den 25, Rai 1841,

Thlr. 25 Sgr. 3 Pf., soll Schulden halber qm 8. März 1842, Vormittags 11 Uhr an der Gerichtsftelle subhastirt werden. L

|an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, Mittags 12 Uhr, von Stettin, und an jedem Montag, Mittwoch und Freitag, Morgens 8 Uhr, von Swinemünde,

vom: 23,

Das hierselb i Das ses D ipeetoruti der Mobiliar «Beritt jerse in dex Kypnicker Wasßeragase Ne rungs-Gesellschaft zu Stolp bringt hierdurch zur df- belegene Ostermannsche GrundiüE, tatt u 66373 fentlichen Kenntniß, wie nach dem Abschlusse des iber 1sten Semesters d.

|gebuchte Versicherung , der Beitrag für einen durch R U R E N Taxe und |Blibstrahl vorgekommenen auf, 1455 Thlr. festgescß- Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen [ten Brandschaden und für die auf 666 Thlr, sich M S *\belgufenden Einrichtungs- und Verwaltungskosten

22 Sem Cl,

September an aber in Travemünde und Kronstadt, Nachmittags statt.

M Lem os

Gesellschaft. Lübeck, im März 1841,

Lur eite auf 3,357,600 Thl. |sahrts - Gesellschast

a

A N C Ls Capt. Bohn,

Fndem wir hiermit in Erinnerung bringen, daß 1) gegen Einreichung des zweiten Dividendescheins| Ein Beitr Ton Aft ; de) 2d / ; S : in Beitrag zur Vervollk der ‘henord- Vier Thaler Courant für jede Actie als| O ervollfommnung der Kirchenord Dividende gus dem Geschäftsighre 1840/41, und) 2) gegen Abgabe des betresenden Zinsschetns die | halbjährigen Fnteressen mit

f | endorf vom 30sten dieses Es werden Monats an ausgezahlt werden, machen wir zugleich hümer, | ß, nach erfolgter Confirmation unseres die Fnstrumente Vereins, die Actien nebst fünf Dividende- [den und Leipzig ist so eben erschienen und in allen haben vermeinen, \cheinen No. UI. à V. mit dazu gehö riger|Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin bei Ale xa n- Leiste und zehn Zinsscheinen bis zum Ter-|derDun(ckev, Königl. Hofbuchhdlr,, Franz. Str. 21:

gefe | Diese sind gegen Zurückstellung d L Gebiteñut E der bei Errichtung des Vereins ausgegebenen E E as ; j R aber in der Gerichtsstube zu Drossen terimsscheine nebs! den dazu gehörigen e E T L nl S o Str, Lesteve; [anstehenden Termine anzumelden und zu bescheini- zwei Leisten und mit den D{vtornbef eei |Erdoberfläche, b) der am 11 November 4838 in det B bvfe R {gen , widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präfklu- nen No. 3 à 1 de i i : Forbe §8 Boel A aa dirt / die Dokumente für erloschen erachtet und die falls guf unserem Comtoir in Empfang zu nehmen. merau verstorbenen, aus Boelkau bei Danzig Schuldposten in den Hypothekenbüchern werden ge-|

5 von Ende dieses Monats an gletch

Leipzig, am 10, September 1841. Divectorium der Kammgarn - Spinnerei. P. Hartmann, Bollziehender.

Dampf-Packetfahrt zwischen St, Petersburg und Lübe ck. Die Fahrt der drei privilegirten {höônen und gro-| ad IAlTEL ada /, Capt, H. H.|

Anmeldungen geschehen in Lübeck im Comtoir der Dampfschifffahrt s-

Die Dampfschiffe der EHanscatischen Dampfschiff-

Capt. Bridge, 4E A)

E. S, Mittler (Stechbahn 3) vorräthig : | Die Hebammen und Todtenfrauen in der Kirche und t Qua e.

nung und Polizei, in Geburts- und Sterbefällen, / von

O | A Wi K-89 651

WBVW o 9] E E Ge S M_N G

Zwei Thale N Archidiakonus zu Celle im Königreich Hannover,

| 048, 1841. -ge0, S Voir,

Fn der Arn ol dischen Buchhandlung in Dres-

mit der Let ste] Œ î Ile j Be O. der Verkehr

K 0! hl, | r und die Ansiedelungen der Menschen in ihrer Abhängigkeit von der

Mit 24 Steindrucktafeln. gv. 8. : A brosch. 4 Thlr.

Die beifällige Aufnahme der früheren Schriften desselben Verfassers und die ungemein günstigen Be- urtheilungen, welche dieselben in fast allen kritischen Blättern gefunden haben , ersparen uns die Múhe, etwas zur Empfehlung des vorstehenden Werkes bei- zufügen, von dem ein Rezensent in der Leipziger Zeitung sagt, es bliebe dem Verfasser unbestritten das Verdienst, cine praktisch überaus wichtige Be- ziehung der Erdkunde auf Anbau, Verkehr und Be- [völkerung zuerst und selbstständig gezeigt zu haben.

Hochwichtiges Werk zunächst auch für Alle, welche Metalle verarbeiten und mit Metall - Waaren Qb Ee Vollständig ist in F. Scheible’s Buchhdlg. in

lhec d ck end, deit 22, Mai St. Pe:|ck— M, i

e n O ebt ein S6 e Stuttgart nun erschiénen und in allen Buchhandl., R S V I Ra NS E Sa zunächst in der Stuhrschen, Berlin, Schloßplabh 2, jedem der beiden Pläße ab ; zuleßt am 30, Oftober von Potsdam, Hol A dens

Lúbeck und am 6. November von St. Petersburg, On N CIAICNE, S0 PIN und demnächst noch am 6. November von Lübeck nach Reval und am 13, November von da zurü, der g Die Preise der Passage sind die nämlichen, wie im mannsche Geundstück, taxirt zu 16487 Thlr, 5 Sgr. an jedem Donnerstag und Montag Morgen von [vorigen Fahre; die Ein- und Ausschiffung geschieht Stettin expedirt wird, um, wenn nicht andere Be i ; schäftigungen eine Aenderung erheischen, am Mitit- Taxe und woch und Sonnabend zu retourntiven.

Stettin, den 1, September 1841,

Conversations-Lexikon

Bevrg-, Hütten- und Salzwerkskunde und ihrer Hülfswissenschaften; / enthaltend die Beschreibung und Erklärung aller in

Die Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr [der Mineralogie, Geologie, Versteinerungskunde, un-

organischen Chemie, allgemeinen Naturlehre, Berg-, Hütten- und Salzwerkskunde, dem Bergrechte, Ver- arbeitung der Metalle und dem Bergmaschinenwesen vorfommenden Seoane und Begriffe von Karl Hartmann.

Bier Bände.

Preis 10 Fl, 48 Kr. oder 65 Thlr. G In der C. F. Müllerschen Hofbuchhandlung in G) Karlsruhe ist s0 eben erschienen , in der Gropius- Laden No. 12, vorräthig:

014 M Ct

nux 1 Sgr. 10 Pf. pro Hundert der Versicherung jedes gross ca. 500 Tons, und mit eleganten Kajüten î ur

Aufgebot verlorener Dokumente, pur

gangen : 1) die Erbvrezesse vom 25. Januar 1796 und 22. Ja-| Stolp, den 2 nuar 1798, gus welchen a) für Eve Katharine v. Kleist, Fahn verwittwete Kossäthenausgedinger Schmidt zu Rathstork 65 Thlr. 16 Gr. 45 Pf. Vatererbe nebs Ausstattung und 53 Thlr. 13 Gr. 75 Pf. Muttererbe; b) für den Kolonisten Fakob Fahn zu Göriß eben solche Forderungen hei der Kiehßer-

Eheleute zu Göriß im Hypothekenbuche Vol. I, Wiesen, Gärte

fol. 109. No. 55, eingetragen stehen, ex decreto |vollständigem Fnv ‘i e (S | di JFnventarium, überhaupt wie es steht und liegt, mit Schif und Geschirr, soll A den

vom 22, Fanuarx 1798;

guf Erfordern die Statuten zugefertigt werden.

v. ZBBEW T V,

es arie s Verkauf. L A A ; : er s{dnsten Rittergüiter zwischen Halle und worden, was zur Schnelligkeit und Stärke der Schisse De. FiS nahrung der Friedrich Wilhelm Schmidtschen Naumburg, herrschaftlich than, 8! Hufe Feld, beitragen konnte, s0 darf gewiss erwartet werden, n 2c./ Zinsen und Lehnen , Jagd 2c./|dals die Mitglieder der Hamburger Börse sowohl, wie das Handel treibende Deutsche Publikum überhaupt, dies yaterländische Unternehmen yorzugsweise durch

z, e, Der Zutritt zur Gesellschaft steht jederzeit |„ersehen, haben am 28. August ihre regelmälsigen Folgende Hypotheken-Dokumente sind verloren ge- frei und werden von dem Rendanten der Gesellschaft Fahrten begonnen und arden dn han iibden Freitag Abend von Hambu rg und Hull ihre Fahr- und

. März 1841,

E A ten fortsetzen, Weyher, Kraß,

NReißke.

Da bei der Erbauung dieser Schisse, der ersten Dampsschisse unter Deutscher Flagge sür eigentliche von Seesahrten, hauptsächlich auf Erleichterung des Ver-|Kunstgelehrten, Künstlern u. Dilettanten} kehrs und Unterdrückung der bestehenden Monopole L Rücksicht genommen ist, auch Alles dabei angewandt yon

Deutschlands Musik-Vereine

D. ile br But 6,4 Unter Mitwirkung

herausgegeben

Gassner, Grossherz. Bad. Hosf- Musikdirektor. Nro. 2.

Erster Band. Zweites Hest. gr. 8. Elegant geh. 48 Kr. oder 15 Sgr.

Mehr als dreitausend Seiten stark, |

schen Buch- und Kunsthandlung, Königl. Bauschule f

Alla emeine

‘Preußische Staats-Zeitung.

Me 256.

Snhalt.

Amtliche Nachrichten. Nußland und Poleu. Warschau. Kaisers. 0 Î U: ich. Forfrède’s nachgelassenes politisches Glaubens-Bekennk- Frankrei. Iichies. -—— Brief aus Pari s. (Das Journal des Débats; Duvergier de Hauranne und ‘die politische Unduldsamkeit.) Großbritanien und Frland. London. Festigkeit des neuen

Ministeriums. t Niederlande. Die Generalstaaten gegen das Budget. Mint-

sterielle Mittheilung über das Kreuzen Maroftkanischer Kriegs-

i uge. i pee his Brüssel. Künstlerfest. Anschluß des Luxemburgt-

hen an den Deutschen Zoll-Verein. j Deutsche Bundesstaaten. Dresden, Prinz Johann nach Oester- reich abgereist. Lei pzig. MWasserschuhe.— Hannover. Restgna- tion des Stadt-Direktors Rumann. Wiesbaden. Händel zwt= schen Bürgern und Soldaten in Mainz. Hamburg. Deutsche Dampfschifffahrt nach England. Oesterreich. Wien. Nordban. Schweiz, Zür. Schritte der Konservativen. Spanien. Madrtd. 1e Griechenland. Athen. Neuer Ministerwechsel. : Juland. Königsberg. Berichtigung. Breslau. des Fürst - Erzbischofs von Olmüß.

Ankunft Sr. Majestät des

Ankunft

Welche Schwierigkeiten schen dem Franzdsisch-Belgischen Zoll-Ver-

bande entgegen ? Neueste Zahlen-Verhältnisse der Ehen im Preußischen Staate.

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Wallenstein’s Korrespon- denz im Brüsseler Staats-Archive.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst Serb: M

Dem Leibarzt der Frau Herzogin von Kent Königl. Hoheit, Sir Robert Chermside, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen; und : L

Die Wahl des Geheimen Ober-Regierungs-Raths, Professors Dr. Dieterici hierselbst zum Rektor der hiesigen Universität für das Universitäts-Jahr von Michaelis 1841 bis dahin 1842 zu be- stâtigen.

Ihre Königl. Hoheiten die Großherzogin und der Erb- großherzog und Jhre Hoheit die Herzogin Louise von Mecklenburg-Streliß sind von Neu-Streliß, und A

Jhre Durchlaucht die Frau Fürstin von Liegniß ist von Dobberan hier eingetroffen.

Abgereist: Der Graf von Werden fels, nach München.

Zeitungs -Uachrichten.

Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 10. Sept. Se. Majestät der Kaiser is vor- gestern aus St. Petersburg in Nowogiorgiewsk (Modlin) einge- troffen und wurde sowohl von den hohen Militair - als von den eistlichen und Civil - Behörden empfangen. Gestern Nachmittag find Se. Majestät unter Glocfenläute und unter dem Jubel der Bevödlkerung hier angelangt und im Palast Lazienki abgestiegen. Abends war die Stadt glänzend erleuchtet,

Frankreich.

Varis, 9. Sept. Nicht unbedeutendes Aufsehen macht in der een * clitis@eñi Welt ein Aufsaß, der, besonders gedruckt, zu Tausenden Exemplaren verbreitet worden ist, und der das po- litische Glaubensbefenntniß des verstorbenen Herrn Fonfrède ent- hâlt, welches muthmaßlich unter seinen nachgelassenen Papieren gefunden worden isk. Dasselbe lautet folgendermaßen: j

„Unter der Restauration stellten mich meine Erziehung, meine Stellung, meine gesellschaftlichen Verhältnisse, verbunden mit meiner Unerfahrenheit, auf einen Standpunkt, von dem aus es mir leicht war, die Fehler und die Gefahren der restaurirten_ Monar- chie wahrzunehmen, aber es war mir unmöglich, die Wohl- thaten und die unermeßlichen Vortheile, welche sie dagegen bot, u rourdigen, Mittelst eben jener persönlichen Lage war es mir leicht, die Vortheile und die glän:enden Seiten des Liberalismus wahr- zunehmen, wie es mir unmöglich war, die Leerheit seiner Theo- rieen zu würdigen, die Laster und den persönlichen Ehrgeiz jener angeblichen Staatsmänner zu bemerken. Jch sah demnach nur eine Seite der beiden Parteien, und war also ein unvoll ständiger Politiker, Obgleich ich die Absicht hatte, gereht zu seyn, weil ich aufrichtig und uneigennúßig war, so urtheilte ih doch mit Parteilichkeit, weil ich nicht Über beide Seiten der Frage aufge- Élârt war.“ e

„Die Erfahrung, die mir fehlte, ward mir durch die Zuli- Revolution verschafft. Die demokratische Revision der Charte, fúr welche wir gekämpft hatten, ließ mich plößlich wahrnehmen, wel-

j hervorbrachte,“

¿r Täuschungen und welcher Männer Spielball ih gewesen an Aa? Abirzengte mich {nell von der negativen Seite der liberalen Doktrinen, als man zu ihrer Anwendung schritt; ich ward durchdrungen von der unermeßlichen Wohlthat der monarchi- chen ZJnstkitutionen durch die verderbliche Wirkung, welche ihre Abwesenheit in allen Theilen unserer inneren Politik, und durch die Erniedrigung, die sie in unseren auswärtigen Verhältnissen

B erl,

| mit einem schlechten König,

1] Zten

Mittwoch den

F De T T E T

„Jeßt, wo ih mit Unparteilichkeit die Vortheile und die Uebelstände jeder Lage abwehren konnte ; sah ich mit überraschen- der Klarheit, daß die Monarchie mit ihren unvermeidlichen Feh- lern noh hundertmal besser war, als der Liberalismus mit seinen eingebildeten Vollkommenheiten, und ich bin aus Ueberzeu-

| gung ein Monarchisch - Gesinnter geworden ; ich fordere den un-

erschrockensten Verleumder heraus, zu behaupten, daß ich es aus Interesse geworden sey. Jch kann von den beiden Regierungen, die sich auf einander gefolgt sind, sagen: nec beneficio, nec in- juría cogniti; mein schroffer Unabhängigkeitsfinn hat mich stets eben so vor der Gunst, als vor der Ungnade bewahrt.“

| von Meyerbeer's „Robert der Teufel“ statt.

September

Der Minister der öffentlichen Bauten, welcher eit einiger Zeit auf einer Umreise durch die Departements begriffen ist, hat am 6ten d. Lyon verlassen, um sih nach Straßburg zu begeben, wo er am 19, September der Einweihung der Straßburg - Base- ler Eisenbahn beiwohnen wird.

Vorgestern fand in der großen Oper die 219te Borstellung Das Haus war sto gedrängt voll, wie bei der ersten Borstellung. Man hofft, daß dieser beispiellose Erfolg den Komponisten veranlassen werde, recht

bald mit seinem neuesten Werke hervorzutreten.

„Es bedarf in der That einer Revolution, die das Königthum |

zerstört, damit man zur Einsicht komme, was die Monarchie ist, damit man fich eine genaue Rechenschaft davon gebe, wie sehr sie jedem anderen Regierungs-Syskeme vorzuziehen is, So lange die Monarchie aufrecht steht, sind nur die Éleinen Uebelstände dersel: ben recht sichtbar und recht hervorspringend, Die Schwächen des Königs, die Jrrthúmer der Minister, die Vorrechte der Gúnsk-

linge, die theilweisen Ungerechtigkeiten, welche gewisse Klassen der

Gesellschaft zu erleiden haben, dies Alles springt in die Augen, dies Alles fällt unter das Messer einer lebhaften und leichten Kri- tif. Aber während die gewöhnlichen Geister leicht alle jene Dinge bemerken, werden die großen Getriebe des Staa- tes, welche die Monarchie blos durch ihr Daseyn, blos durch ihre natürliche Einwirkung in einer großen und mächtigen Harmonie erhâlt, nur von den Úberlegenen und erfahrenen Gei- stern wahrgenommen. Sie allein begreifen es, daß das friedliche Gleichgewicht der ganzen politischen Maschine vom Throne an bis zu dem fleinsten Dorfe herunter eine unendliche Menge von dauernden Wohlthaten in der ganzen Nation durch die S icher- heit, durch das Wohlbefinden, durch die ruhige Thâtigkeit hervor- bringt, mie Die Monarchie is für den gesellschaftlichen Körper, was das Lebens-Prinzip, was die Gesundheit fúr den menschlichen Kör- per isl, Man genießt dieselbe, ohne sich Rechenschaft davon zu geben. Man begreift die Wohlthat derselben erst, wenn sie irgend- wie gestört wird.“ ¿

„Ja, selbst mit einem schlechten König, vorausgeseßt, daß

| er fein wüthender und blutgieriger Tyrann sey, was bei dem ge-

genwärtigen Zustande der Dinge nicht mehr möglich is, selbst sage ih, verbreitet die Monarchie schon dadurch, daß die große Staats-Maschine ihre Wirksamkeit, ihre Einheit, ihre gewisse und ununterbrochene Leitung behalt, in

| dem gesellschaftlichen Körper noch immer hundertmal mehr Heil:

fames als Uebles. Man unterdrúcke dagegen die Monarchie, man vernichte das Königthum, man stúrze den Grundpfeiler der Ge- sellschaft, und das ganze Triebwerk des Staates geht auseinan- der, die Verwirrung greift um sich, die Unordnung zeigt sich Über- all, das Eigenthum wird gefährdet, der Handel vernichtet, und troß der schönsten politischen Actionen auf dem Papier wird die Gesellschaft in Schrecken verseßt, und dem Untergange nahe ge- bracht.“

„Die Stärke der monarchischen Jnstitution ist so groß, fo

| heilbringend, daß sie oft allein genügt, um selbst aus den Fehlern

der Könige Nußen zu ziehen, und sie zu zwingen, zu der Größe und dem Gedeihen des Staates mitzuwirken, Die beiden Könige, welche sich in der dritten Dynastie als Menschen am tadelnswer- thesten zeigten, sind augenscheinlich Ludwig A1. und Ludwig X, der Eine, ein Muster an Verstellung, Egoismus und Grausamkeit ;

| der Andere, unfähig, ohne Willen, undankbar, zu der jammerlichen

Rolle eines ersten Hóflings seines Premier-Ministers verurtheilt. Wohlan, von der Regierung des Ersteren her datirt sich die Kon- zentrirung aller Kräfte Frankreichs ; von der zweiten die Erniedri- gung der Máchte, welche als Nebenbuhlerinnen Frankreichs be- trachtet wurden, und sein glorreiches Uebergewicht unter der fol- genden Regierung. Unter jenen beiden Königen ist Frankreich erst Frankreich geworden.“

“Die Nachtheile der Wahlregierung sind im Gegentheil so groß, daß sie eine Menge erfolgreicher Mittel aufbietet, um zu der ärgsten Täuschung und zu einer allgemeinen Erschöpfung zu gelangen. Deshalb auch, wenn man dem Königthume die Re- gierung nimmt, und sie einer Wahl-Versammlung überträgt, so liegt wenig daran, ob diese Versammlung Talent, Patriotismus, und felbst Genie hat. Dies Alles wird verschleudert und geht verloren in der Unordnung, in der Unmöglichkeit der Anwendung; nachdem sie einige Blike des Muthes und der Größe inmitten der d fentlichen Kalamitäten geschleudert hat, wird die regierende Ver- sammlung, sobald es darauf anfommt, regelmäßig, mit Ordnung, Schnelligkeit und Entschlossenheit zu handeln, feinen, auch nicht den unbedeutendsten Erwartungen entsprechen. Der Staat wird alsdann zu gleicher Zeit zu dulden haben, durch die Unbesonnen- heit der Kindheit, durch die Schwäche des Alters, die sich auf wunderbare Weise zu seinem unvermeidlichen Untergange ver- einigen,“

ai war es, was ich unter der Restauration nicht wußte; das ist es, was die Juli - Revolution mich gelehrt hat. Deshalb gehörte ich der liberalen Opposition anz deshalb bin ih jeßt mit Leib und Seele monarchisch gesinnt; und da ich aufrichtig bin, so hat sich, mit meiner Ansicht, auch meine Sprache geändert, Eine andere Erklärung habe ih nicht zu geben; man skudire diese, ie wird heilbringend seyn.“ j Der Unions dns daß der Minisker der auswärtigen Angelegenheiten dem Franzósisc,en Geschäftsträger in Madrid die Weisung zugeschickt habe, Exrplicationen Uber die Verhaftung eines Franzosen, Namens O'Lombel, zu fordern. Derselbe ist in Cadix als Mitglied der Gesellschaft für die Verbreitung des Glaubens verhaftet woorden.

efine Anzahl Pariser National - Gardisten beabsichtigte, dem 17ten Jnfanterie-Regiment, welches mit dem Herzoge von Aumale in einigen Tagen in der Hauptstadt eintreffen wird, in Uniform entgegenzugehen. Ein Tagesbefehl des Marschall Gérard unter- sagt diesen Schritt, da die National - Garde nur in Folge einer von dem Ober-Befehlshaber ausgegangenen Aufforderung in Uni- form zusammentreten durfe, :

Das hiesige Handels - Tribunal hat auf die Klage des Di- reftors der großen Oper Dlle. Fanny Elsler, wegen Bruch ihres Kontraftes verurtheilt, dem Kläger eine Entschädigungs - Summe von 60,000 Frs. zu zahlen.

Börse vom 9. September. Die Französischen Renten waren an der heutigen Börse sehr gesucht und es fand eine nicht unbedeutende Steigerung der Course att,

L Yaris, 7. Sept. „Die Nationalehre besteht darin, daß man Herr im eignen Hause ist, nicht aber darin, daß man im

| Hause der Nachbarn befiehlt“, dieser Saß bezeichnet den Stand-

punkt, von welchem aus das Journal des Débats heute den

| vielbesprochenen Artikel des Herrn Duvergier de Hauranne be-

antwortet. Es macht einen äußerst wohlthuenden Eindruck, en?- lich einmal eine Stimme zu hôren, welche dem Schrei der Lei- denschaft und den Declamationen des Vorurtheils eine ruhige,

| anständige Würdigung der Zustände und Verhältnisse entgegenstellt, | die der großen Mehrzahl der Organe der Oeffentlichkeit nur Stoff | zu unredlichen Deutungen zu boshaften Aufhebereien, zur Zer- | rúttung des moralischen, Friedens der Völker darbieten.

welche Jedem in seiner eigenthümlichen Sphäre gesichert |

Das Journal des Débats lâßt es sich vorzüglich angelegen seyn, die der Arbeit des Herrn Duvergier unterliegende Grund-

| idee, der Úberdies eine tiefwourzelnde Bolkömeinung entspricht, zu

bekämpfen, die Jdee, daß die Berschiedenheit der Verfassungsprin- zipien Frankreich in einen Gegensaß zu den úbrigen Europäischen Staaten seße, der ein friedliches MNebeneinanderbestehen unmöglich

| mache, und der nur durch den endlichen ausschließlichen Sieg des

einen oder des anderen jener Prinzipien aufgehoben werden fönne.

| Freilih hat jener Gegensaß fast ein Menschenalter lang sih in

L Em En O E

den mörderischsten Völker-Kämpfen bewährt, freilih is er leider bei weitem noch nicht ausgeglichen, allein er ist darum feines- weges mit Recht als ein durch die bestehenden staatlichen Ver- hältnisse gegebenes nothwendiges Geseß des Europäischen Völker- lebens anzusehen. Man findet im Gegentheil bei näherer Unter- suchung des Charafters dieser Spaltung und der durch sie her- vorgerufenen historischen Erscheinungen, daß ihre Ursache haupt- sächlich in der einseitigen Weise liegt, in welcher die Franzosen bisher ihr neues Verhältniß zu den úbrigen Völkern aufgefaßt haben, Dieser Auffassung gemäß hat Frankreich lange Zeit so gehandelt, als ob es neben ihm feinen Plaß gebe für die älteren Staats-Organisationen in Europa, und diese sind dadurch zu ei- nem Systeme der Verthcidigung gendthigt worden, welches dem Systeme des Angriffs ziemlich ähnlich sah.

Die volitische Intoleranz is die Hauptquelle alles Uebels, alles Kämpfens und Ringens, in welchem seit einem halben Jahr- hundert die besten Kräfte der Nationen verschwendet worden find. Die ganze Geschichte kennt nur dies einzige Beispiel einer solchen Unduldsamkeit, und darum sehen wir denn auch úberall Republi- fen und Monarchieen, gemäßigte und absolute Verfassungen, ohne Eifersucht, ohne Haß, ohne Widerwillen neben einander beskehen. Hat sich doch selbs das altmonarchische und aristokratische Eng- land, nachdem es sich einmal zur Anerkennung des Sieges seiner ehemaligen Nord-Amerikanischen Kolonieen genöthigt gesehen, nit diesen neuen demokratischen Schöpfungen, die sich auf seine Kosten gebildet haben, völlig ausgesóhnt. Später is freilich eine ziemlich starke Rivalirät zwischen den beiden bezeichneten Völkern zum Vor- schein gekommen, aber diese geht, wie Jedermann weiß, nur von Handels- und Marine-Jnteressen aus, is ganz frei von politischen Rúkfsichten und wird am wenigsten durch BYerfassungs-Neid oder irgend ein ähnliches Gefühl bestimmt. Freilich ist es auch den Bereinigten Staaten von Nord-Amerika nie eingefallen, Alt-Eng- land ihre demokratische Weise in Staat und Leben aufdringen oder sih im Namen ihres neuen Staats - Prinzips ein Ueberge- wicht über ihr chemaliges Mutterland geben zu wollen,

Die Franzosen dagegen sind in Folge ihrer Jdeen von einer ihnen zustehenden, „menschheitlichen Jnitiative“, von einer ihnen anvertrauten „provid-nticllen Mission“ die Revolution zu verallge- meinern, bisher beinahe nicht im Stande gewesen, im dauernden gu- ten Einverständniß mit ihren unmittelbaren und ihren mittelbaren Nachbarn zu leben. Die übertrieben gute Meinung, die sie im difent- lichen wie im Privat-Leben von sich selbs haben, ist der psychologische Erfläárungs-Grund dieses nationalen Strebens, sich eine Separat=- rolle im Weltleben zuzusprechen, welche die allgemeine Harmonie auf die peinlichste Weise stören kann. Wollten sich die Franzosen da- mit begnügen, wie das Journal des Débats ihnen anräâth, „Herren im eigenen Hause“ zu seyn, wollten sie auf ihr vermein- tes Apostolat der revolutionairen ‘Politik verzichten, s0 würde da: mit nicht allein der moderne Begriff eines Prinzipien- Krieges von selbst wieder aus allen Köpfen verschwinden, sondern auch jene Spannung, welche gewissermaßen noch immer zwischen Frank freih und dem úbrigen Europa obroaltet, würde sih nach und nach legen, um den Wechsel-Beziehungen Plaß zu machen, welche die reellen Jnteressen der Staaten erheischen, und an deren Stelle nur zu lange Mißtrauen und Argwohn geherrscht haben. Der Charafter der heutigen Generation in Frankreich D L fic ger fúr eine gänzliche Bekehrung von den Bote E a arl eu zwischen diesen Staat und seine Nachbarn drängen ; Brb idelche Bestrebungen der hochgebildeten und g 10g rue f diesve nacid= seit T Zeit immer rüústiger an der Bekâm (Zo

i i ; rloren gez wáchen arbeiten, werden doch gewiß n ve ois De Sa en dsische Regierung selbst M E biane (chon ziemlich langen Reihe von Zahren in wie Gor Bestre: thátig, und es wird endlich die Zeit kommen,