1841 / 259 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 18 Sep 1841 18:00:01 GMT) scan diff

J 5 M Zar Lee Zahl der Zuker-

nen und imsfabrizicenden Depar- Bau be- tements

griffenen Fahriken.

tamen Zahl der thätigen der Fabriken. i im Fahre im Fahre Jah

1828/1830) 1836/1837 1828[1830 1836/1837 f |

Departements.

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Andre und Loire sere... .-

Loire und

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Loire inférieure .…..---- Loiret

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Saone und Loire Sarthe

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Aus dieser Uebersicht ersieht man die Bewegung der Fabri- fen im Jahre 1837 in den 44 Departements, die dergleichen be- saßen. ZJhre Zahl hat in einem Departement abgenommen; in 93 Departements war sie im Zunehmen, in 14 war sie stationair und in den übrigen 6 Departements datirt die Fabrication ers vom Jahre 1837.

ep —————— V ————————————————————————————

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Die Landgemeinde in Preußen. Von M.'von La: F e Cc ) vergne-Peguilhen. Königsberg in Preußen 1841.

Mir beschränken uns darauf, hier nur die Haupt-Gesichtspunkte einer Schrift anzugeben - die mit großer Schärfe und Sachkenntniß eines dec wichtigsien Elemente des ganzen staatlichen und ge- sellschafilichen Verbandes - nämlih die Verfassung der Land gemeinden und lhre Mängel beleuchtet. Hôrt man den Verfasser gleich im Eingange das Bekenntniß ablegen -

ecfúllt von den Lehren des herrschenden Fndustrialismus , die neue

Agrar - Verfassung mit feeudiger Begeisterung begeUßt habe, daß er |

aber später, als sth ihm die Ueberzeugung aufdrängie, daß die neuen Eigenthümer weder an Grestittung,- noch an Wohlstand fortschreiten wollten, an den Lehren J r Daseyn verdankten, hôrt man ihn ferner die Ansicht aussprechen, daß diese Lehren ähnliche Mißverhältnisse in den gewerblichen Bevölke- ruttgsmassen erzeugk, und daß die Auflösung der Korporativbande und das System der ungezügelten Konkurrenz weder Wohlstand noch Ge- sittung in der industriellen Bevölkerung hervorgerufen , so sollle man meinen, es sey darauf abgesehen , das Prinzip eiter so folgewich tigen und einer so sehr durch die Umstände gebotenen Regenera- tion dieser Verhältnisse zu befämvfen, und dies würde cin #0 grelles Mißverständniß ciner nothwendigen historischen Entwickelung voraus- seßen, daß sich gar nichts darauf erwiedern ließe. Fndeß zeigt es sich bald, daß ev nicht nur diese Nothwendigkeit anerkennt, sondern daß alle seine Vorschläge nur auf eine weitere und konsequentere Durclz-

führung des Prinzivs der neuen Agrar-Gescßgebung hinausgehen. Er |

gieht das unabweisliche_ Bedürfniß einer freieren (Gestaltung der Agrar-Verhältnisse, wie sie mit dem Edikte vom 9. Oktober 1807 be- gann, zuz er gesieht ferner cin, daß alle Fnieressen zur Lösung dev

feudalen Bande drängten, die ihre Aufgabe erfüllt hatten, und daß

daß er zwar anfangs,

irre gewordett, deten die neuen Zustande thr |

1150

| die Tausch- oder Antheil-Wirthschaft mit dem Patrimonial-Staate ste-

hen und fallen mußte. Fn dem aus der Auszartung und Aufldsung desselben hervorgegangenen Widerstreite der Fnteressen, das räumt er ebenfalls ein gab es nur cine Ausfunft: man mußte die Natur zu hdhecen Spenden zwingen, wenn allen Theilen volle Befciedigung gewähct werden sollte, und dieses Ziel wac nur durch Einführung der Geldwicthschaft zu ecreichen. Es entgehen ihm fceilih eben so wenis die Schwierigkeiten, welche sich aus dieser wie aus jeder Neu- gestaltung, und aus der Nothwendigkeit , die Stelle der chemaligen Feudal-Verwaltung durch zeitgemäße Fnstitutionen zu erscßen, erga- ben. Einmal hatie nach Ldjung des guishecclichen Nexus dec Gults- besißer das lebendige Fateresse an dem guten Forigange der bäuerli- chen Wi-cth:chafien und des ländlichen Gemeinwesens vecloren, oder ec wurde auch wohl gar zu cinem Ealgegengeicß en hingetcieben, wenn er den Zusammenkauf der bäue lichen G unt cke beabsich: igte; an derer;eits war don Seiten der läatlichen Einjassen auch nichi viel für die Herstellung cinec cúch‘igen (Hemetude De fajjutig zu ecwa-ten, da einee eben vou den Hd ‘igkeitsbanden bef eiten Berdlkeung kein seh- reger Sinn für das Gemeindeleben zugetraut we-den durfte. So war es unausbleiblich, daß ein großer Theil dec ehemaligen Fcudal-Admi- uist-ation von der Regierung übernommen werden mußie, die hiec größere Schwierigkeiten fand, als dke Lofal Behörden. Zur Hebung dieser und anderec Schwierigkeiten bringt dec Vecf. nun eine Reihe von Ergänzungs - Maß-egeln in Borichlag, von denen er den Uebec- gang zu wahrhaft gedeihlichen unè fruchtbringenden Wirthschafts und Lebens-Verhältnissen hofft.

Al3 die erste derselben giebt er die durchgängige Einführung der Koppel - Wirthschaft an, die ihm eine Rothwendigkeit für alle zur Geld-Wircthschaft übergegangenen Rustifal-Güter leichteren Bo- dens scheint. An sonstigen Mitteln zur Aufhülfe dec kleinen bodett- armen und düngerlojen Güter fehle es keinesweges/ die Haupt-Schwiec- rigfeit bleibe immer die Beaufsichtigung des weidenden Viches , die nux durch Einfriedigung der Weideschläge zu beseitigen sey. Sodann die Einführung von Kredit - Fn stituten. So lange die Feudal- Verfassung in ihrer Reinheit bestand, bedurfte der Landbau zur Ver- mittelung sciner Productions - Thätigkeit und zur Erfüllung seiner Verpflichtungen gegen den Staat keines Geldes. Aber an die Stelle der alten Agrar - Verfassung if cin System getreten, nach welchem feine Arbeit anders als gegen Bezahlung verrichtet wird. Die Arbeit fann jeßt nur durch Geld vermittelt werden. Daraus ergiebt sich das Bedürfniß, die cinzelnen Wirthschaften zur Unabhängigkeit von den Fluctuationen des Welt-Verkehrs zu erheben ; sie dürfen davon nur oberflächlich , nicht bis in die innersten Lebenstiefen berührt werden. Dies if aber nur dann möglich, wenn es außer der Welt- münze auch noch cine Lokalmünze giebt, die durch die Zettel wohlbe- gründeter Lokal-Banken dargestellt wird. Hiernächst werden wir auf die Dringlichkeit einec Erbfolge - Ordnung hingewiesen, durch welche die Wirthschafts - Veeschleuderung oder Boden - Zersplitterung verhindert würde. Dies soll durch die volle ungetheilte Uebertragung der Wirthschaft auf einen Ecben erreicht werden. Dieser wird die Würde des Skandinavischen, zumal des Schwedischen Bauerustandes zugeschriebett. Wir wecden dann zu etnem Hinblicke auf die K ul tur-Verhältnisse der Landgemeinden geführt, wo cbenfalls durch die Einführung der Geld - Wirthschaft neue Anforderungen geltend gemacht werden, Die Kultur ist icht für Jedermann cine Noihwen- digkeit geworden. Und doch is den Landgemeinden von allen Schähen, die seit Fahriausenden durch ein reges Kulturleben erzeugt werden, faum etidas Anderes zu Theil geworden, als ihre Freiheit und das Eigenthum ihrer Hdse. Zwar hat die Regterung die großartigsten Anstrengungen zur Herstellung etnes (üchtigen Land-Schulwesens ge- macht, doch ist es damit allein nicht gethan. Kdepecliche Bildung, umfassende technische Bildung und sittliche Bildung müssen im Ve:- cine wirken. Als eines der schwierigsten Probleme, aber auch als et- nes der grdßten Bedù fnisse der Zeit e‘gicht sich ferner die Herstellung einer tüchtigen ländlichen Gemeinde - Brdnung. Endlich wird noch auf die Rothwendigkeit hingewiesen - die Polizei -= und Recht s- Berfassung der Landgemeinden mit dec neuecen Agrar - Geseßgebung in Einklang zu bringen, zu welchem Zwecke die Einschung von ¡clbst - ständigen , mit ausgedehn!et Befugnissen und anschnlicher Gewalt ausgerlüisteten Lokal Behdeden vo geschlagen wird. B,

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens Nach einmaliger

1841. | 6 Ubr.

Nachmittags | Abends 15. Sept.

2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtung.

Luftdruck . .«« 339,1 L Par. 339 10" Par, ; 339 02” Par. ! Quellwärme 8,3 F R.

l -+ 10,4 E —+- ZO/T7A R.) + 13,1 "B! |Flügkwärne H R.

- 10 R. | —- I 7 R. -+- 10/0" R. | Bodenwärme E R. 87 pCt. | 40 pCt. 69 pCt. Ausdüustung 0,044 Rh,

Niederseblag 0,

Luftwärme « « Thaupunkt . « « Dunstsättigung heiter, heiter, beiter, Win O, | 0D, O. Wüärmewechsel +21,49. Wolkenzug. « « | —- O. + 9,97; Tagesmittel: 339 08 Pár.! + 15,1? Rec f 10/6!R... 60/pCt, 0,

Auswärtige Börsen. 52 Span. 187.

Amsterdam, 12. Sept. Zinsl. 5%. Neue Anl.

Antwerpen, 1. Sept.

Allgemeiner Anzeiger

nden Verwandten und in deren Er- [sen vom 1. Juli bis zum 30, September a. c. für|segelegenheit nach und von Hamburg, indem die

Bekanntmachungen.

Ca Co,

Rachhenannte Abwesen? : A

1) Anton Franz Wedekind, eboren zu Erfurt den ck Mai 1802, Sohn des Spcisers Jakob Wedes- | find und dessen Ehefrau Maria Anna (er hat sich im Fahre 1813 von hier entfern und soll a im Jahre 1824 aus Rußland die leßte Rach- der gehörige - richt von sich gegeben haben ); L

9) Fohann Christoph Deubach, geboren zu Erfur am 14. August 1800, Sohn des Fohann Caspar

Deubach und der Christiane Elisabeth Deubach, [in unserem ll. Büreau n V O, s Taxe, auf 47,206 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf.- [oil

31. März 1842, Vorm. y : an ordentlicher Gerichtsielle, Zimmerstraße Nr. 29,

gebornen Bornmann (er hat fich im Fahre 1821 schenden gls Schuhmacher in die Fremde begeben und zu-| a n leßt im Fahre 1829 von Lübeck gus geschrieben);

Fohgnn Franz Angelroth, geboren zu Walschleben öffentlich subhañir Berlin, den 27. August 1A Königliches Landgericht.

am 6. Febvuax 1800, Sohn des Johann Heinvich) Angelroth und der Dovothee FriederikeAngelroth,| geborne Bendleb (ev ist nach-seiner Volljährigfkeit |

(den sich legitimivre

[mangelung dem Kgl. Fiskus übereignet werden wird. | die

Subhastations-Patenk. s

Da3 dem Rechnungzrath Friedrich Adolph Schnei-| wonach bestimmt worden : in der Potsdamer Straße Nr. 1 (sonst Potsdamer Chaussee Nr. 42 B.) gelegene, im)

t Hypothekenbuche von Alt Schöneberg Vol. Il. No. 99. sol. 33. verzeichnete Grundstück, abgeschäßt nach dev

| s bevetts

120/ (für die evt Hypothekenschein cinzu-| 14-U h)

t werden, zuzichen “efugt ijt.

im Fahre 1824 als Sattlergeselle guf die Wan- derschaft gegangen und hat im Jahxe 1426 yon| Rom aus die leßte Nachricht von sich gegeven )z | werden guf den Antrag rer Verwandten, bezie-| hungsweise Abwesenheits- Kuraïioren - sammt ihren | etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb- nehmern hterdurch dfentlich vorgeladen, sich vou! oder spätestens in dem auf den 6, Dezember 1841, Yormittags 10Uhr,/|

tigten, wozu die Herren Fulstiz-Kommissarien Dr. Ha-

f werden, zu me í

daß D das von ihnen zur

Oberschlesische Eisenbahn. Dritte Stuza Muna Die Herren Actionaire dex Oberschlesichen Eisen- ‘bahn-Gesellschaft werden, mit Bezugnahme auf §. 13. der Statuten , hierdurch aufgefordert - [Einzahlung auf den Betrag der ausgegebenen Quit- \tungsbvgen mit E : Funfzehn Prozent vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadtgericht s-|vom 30. September bis einschließlich den 15. Ofto- i d un xath Sciler an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Ter- ber a. c./ von 8 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags, in gerichteten Dampfschiffe der vereintgten Hamburg- mine persónlich oder durch cinen zulässigen Bevollmäch [unserem Büreau, Ohlauer St aße Nr. 43,/ zu leisten. Magdeburger Dampfschifffahrts- Kompagnie unter- g uharte | Diese dritte Einzahlung von 15 Prozent wird auf halten eine delich, Justizrath Rötger und Dr, Windmüller vorge- den Quittungsbogen durch unseren Haupt-Rendanten U A 1 lden, sonst aber zu gewärtigen, Herrn Simon bescheinigt wevden, weshalb die Herren [regelmäßige Verbindung zwischen beiden Pläßen und Jägerstrasse No. 42, c, die Abwesenden, für todt erklärt werden und Actionaire die nach den Rummern geordneten Quit- gewähren bet der jeßigen Eisenbahn - Verbindung úctgelassene Vermögen unter Aus- tungsbogen mit dev Zahlung kosienfvrei einzureichen bis Berlin auch den resp. Reisenden von leßterem \chließung der unbekannten Erben oder Erbnehmer haben. Auf jedem Quittungsbogen werden an Zin-\ Plaße die angenehmste/ billigste und schnellste Rei-

fassicen. die dritte

zwischen

L 4

fo verfällt er fúr ieden Actienhetrag per 100: bei welchem der Verzug eintritt, in eine Conven- tional - Strafe von fünf Thalern, welche dic (Gesellschaft, außer der rückitändigen Rate und den gesetzlichen Verzugszinsen, gerichtlich von ihm ein-

Ez cht ihr aber auch frei, sofern triftige Gründe vorhanden sind, den Actionair ohne prozessualijches Berfahren seines Rechts aus der Zeichnung und resp. [Kinder die Hälfte vorstehender Preise. den bereits geleisteten Einap nagen für verlustig zu i erklären, den aber bereits ausgehändigten Quittungs- in die Herren Herrmann eyer, - bogen zurückzufordern und nach dee Ablieferung zu|derschen Marft Nr. 4 Sie rp. nb ex i Breskau, den 18. August 1841. Dex Verwaltungs - Rath der Ober - Schlesischen j Eijenbahn- Gesellschaft.

Dampfschissfahrt Magdeburg und Hamburg. Die bekannten, aufs eleganteste und bequemste ein-

Frankfurt a. M., 12. Sept. Oesierr. 52, Met. 108! 6. 4985 a 10 553 v 1 2 E ents 25% 555 G. 157 217 Br. Bank -Aet. 1923, 1921. Partial - Obl, —. Looss zu 500 Fl. 13%. 137%. Loose zu 100 FL —. Prenss. Präm. Sch. §07 G, do. 4% Anl. 1025 G. Polu, Loose 73% G. 52 Span. Anl. 205. 202. 25 % Holl. 504%. 507. N Eisenbahn - Actien. St. do. linkes —. München - Augsburg —. Dresden 1007 G. Köln- Aachen 1005 G. Hamburg, 14. Sept. Bank-Actien 1605 6. Paris, IL Sept. 52 Reute fin eour. 114. 75. 77. 75. Neapl. fo cour. 105. 30. 3% Port. —. Wien,

1% —.

Germain —, Versailles rechtes Ufer —, Strassburg - Basel 215 Br, Leipzig- Engl. Russ. 1083. 3% Rente fin cour. 5% Span. Rente L. Passive —.

N Sept. 5% Met. 107.

42 98%. 3% Baok - Actien 15612, var Oi

Aul. de 1834 ‘—, de 1839 272.

V 245 —.

Bert ner-B.6.rs es Den 16. September 1841.

ck 9 1 Pr. Cour. ch Cour. Bel | Geld. a4 | Gela.

104; | 104% 102 1015

N

Actien. Brl. Pots. Eisenb. do. do. Prior. ÁÂct. Md Lpz. Eisenb. do. do. Prior. Áct. Berl. Anh. Eisenb. do. do. Prior Act. Düss. Elb, Eisenb, do. do, Prior. Act. Rhein. Eisenb.

St. Schuld - Seb. | 4 Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch. der Seebandlung. Kurm, Schuldv. Berl. Stadt - Obl.

123%

1022 111 j 102

807 1023 103% Elluuger do. T 100 Danz. do. in Th. 45 Westp. Pfandbr. 102% Grossh. Pos. do. Ostpr. Pfandbr. 102% Pomm. do. 1037 101% 1024

793 1027 103%

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615% [6185 2 Mt. 78% 787 2 Mt, 103% 2 Mt, 1013 1017

100 Tblr. | 2 Mt. 9985 H

100 Thlr. S Tage —_— 2 3

Wechsel-Cours-.

Amsterdam 250 Fl. do. L I L T C00 250 FI Wamburg «--+- «eee ooooooo oro 300 L. Kurz do. L A Ce « O Ma A Mt, London . 1 LSt. Z Mt. E S S R I M E RSL (00S D 300 Fe. Wien in 20 Xr

Augsburg

Kurz a Mé,

Breslau . La 993;

101

1 1%

Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. . Frankfurt a. M. WZ Petersburg

100 FL Mt. 101% 1 SRb1. 215

Woch. [1

: Königliche Schauspiele. ; Freitag, 17, Sept. Jm Opernhause: Die Jungfrau von Orleans, romantische Tragödie in 5 Abth., von Schiller. (Mlle. Reichel, vom Großherzoglichen Hoftheater zu Schwerin: Johanna, als Gastrolle.)

Sonnabend, 18, Sept. Im Schauspielhause: Erziehungs - Resultate, Lustspiel in 2 Abth., von C. Blum, Diebilifn Da Nas pellmeister von Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Abth. (Dle. Grünbaum: Hannchen.)

Sonntag, 19. Sept. Jm Opernhause: Der Feensee, große Oper in 5 Abth, Musik von Auber. Ballets von dem ‘tin Balletmeister Hoguet, (Dlle. Grünbaum: Margarethe. Herr E u E Rudolph von Kronenburg.)

Preise der Plâàße: Ein Platz in den Loge

: e LaBe E n des er Ranges 1_Rthlr. 10 Sgr. u. s. w. , E E

m Schauspielhause: Capitain Firnewald, Lustspiel in 5 Abth, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“. (Herr von Lavallade: Capitain Firnewald.) Hierauf: Das Landhaus an der »eerstraße, Pojse in 1 Aft, von Koßebue, M ana

ti Königsstudtisches Theater.

Freitag, 17. Sept. Auf Begehren: Die Reise auf gemein:

0) As Js \ S V . r el - schaftliche Kosten. Posse in 5 tren, von L: Áneo, K / D Sonnabend, 18. Sept. (Jtalienische Opern : Vorstellung.) Zum erstenmale: Il Turco in Ttalia, Opera buffa in 2 Atti Musica del Maestro RKRossini, (Signor Giovanni Setti aus Mailand, neu engagirtes Mitglied: Selim Damelech, als Debüt.)

Sonntag, 19, Sept. Der politische Zinngie zer. Vaudeville- Posse in 3 Akten. M E

——GRHRROR Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrukercf.

ts geleisteten zwei Einzahlungen 4s S il- Schiffe niederwärts in 16, stromaufwärts in 32/33 Erfurt, am 20. Fanuar 1841. \bergroschen den Herren Actionairen durch An-|Fahrftunden die Reise vollenden und in der Regcl Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. [rechnung verguütigt. A, l) Me

| Die Herren Actionatre werden übrigens auf §. 15. in Magdeburg eintreffen , daß die Reisenden noch

|unsecer in der General-Versammlung vom 22, März den Nachmittagszug der Eisenbahn zur Fortschung 1841 definitiv angenommen, Statuten vecwiesen/ ihrer Reise benußen und daher in 2 Tagen von

[bet der Aufwärts - Fahrt am zweiten Tage #\o früh

Hamburg nach Berlin oder Leipzig gelangen

: „Zahlt ein Actionair einen cingeforderten Ein- können, \chuß nicht svätestens am leßten Zahlungstage dritte Einzahlung den 15. Oftober c.),|der Elbe werden Passagiere befördert und aufge-

Auch nah und von allen Unterwegsstationen att Thlr., nommen. Preise der Pläße à Person: erste Kajúte 10 Thlr. zweite - - erste 2-40 F zweite - E Familien zahlen bei der Doppelveise à Person : erste Kajüte 15 Thlr. zweite - 10x -

hin und zurück

Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berx-

a und in Leipzig der Hervr Ferd. Servn § ri i Zt R e U TB8. Sernagau, Grimmaische Straßc Magdeburg, den 10. September 1841. Die Direction der vereinigten Hamburg-Magdebur=- ger Dampfschifffahrts - Kompagnie. Holhyapfel.

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Beilage

# britanischen d: ofe, Freiherrn von Ster - Orden; A / Dat | W H ebeler zu London, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mif

Allgemeine

Yreußische Staats-Zeitung.

Be

| | |

î Amtliche Nachrichten, O Fraukreih. Paris. Ministerielle Erklärung Úber die Räumung | der Fnsel Mahon. Unruhen in Macon, Händel A REY | Tage-Arbeitern. Darm dew es, 3 Brie aus Paris. (Die Auf- | lôfung der Kammer ; Afrikanische Zustände. ) s G Großbritanien und Jrland. London. Korrespondenz zwischen Roebuck und Napier Vher die Mac Leodsche Angelegenheit. Chi-

flicher Thechandel. BE E Belgien. Brüssel. Gratisfahrten auf der Eisenbahn. E Deutsche Bundesftaaten. Mün hen. Schelling s Abreise. ge

Schwanthaler, Weimar, Ankuns! der Fau Prinzeisin Karl. “talien. Rom. Reise des Papstes. Römisches Staats - Hand- “bd, Fir ek, Natuxrforscher-Versammlung. Thorwaldsen. Svanien. Madrid. Anleihe. A L Julaud. Breslau. Aufenthalt Jhrer Königlichen Maiestäten. Schreiben aus Breslau. (Feste der Ritterschaft und der Stadt.)

Aachen. Anwesenheit des Wirklichen Geh. Ober- Regkerungs-

Raths von Reiman. Lederfabricatton ; Römergraber, = (M0

blenz. Graf von Apponi. Aerndte. Oriek. Die Madia

sativa ‘als Oelpflanze. Gewerbliches, Ueber die Erzeugung des Runkelrüben-Zuckers in Frankceich. (Zwel- ter Artikel.)

Wissenschaft, Kunst und Literatur Wissenschaftlicher Kunsk- Verein.

2 dart At o Amtliche Uaczriczten. Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kammerherrn und Geschäftsträger am Königl, Groß- | S chlein iß, den St. Johanni- dem General - Konsul, Geheimen Kommerzien - Rath

s A E : e L der Schleife; dem Land- und Stadtgerichts-Rath Heino zu Gd7- liß den Rothen Adler- Orden vierter Klasse ; #0

wie dem Schul- lehrer Joseph Beyer zu Sauerwiß, im Regierungs-Bezirk Op- peln, das Allgemeine Ehrenzeichen; und :

Dem Philipp von Lu die Kammerherrn-Würde zu ver- leihen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Augu ]st is von Breslau héer eingetro|fen.

D von Wussow zu Bütow is zu- leich zum Notar in dem Departement des Ober-Landesgerichts

zu Köslin bestellt worden.

Der Justiz-Kommissarius

A E

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Fi- nanz-Minister, General der Infanterie, Sraf von Cancrin, von Dresden.

Zeitungs-Uachrichten. Ausland.

Frankreich. i

Paris, 12. Sept. Der Messager giebt Heute nachst? : hende ministerielle Erklärung úber die Vorfälle auf der Insel Das hon: „Mehrere Journale haben auf eine sehr ungenaue Weise der Umstände in Betreff der Räumung des Hospitals auf der Insel Mahon erwähnt. Nachstehendes ist der wiriliche Hergang derselben: Schon seit mehreren Jahren hatte die Französische Re- gierung die kleine Jusel el Rey von dem Madrider Kabinette ge pachtet, und daselbst ein Depot von Kohlen fär die Dampfschisfe und ein Hospital fúr die Kranfen der Afrikanischen Armee er- richtet. Der Pacht - Kontrakt ging am 38ten d. M. zu Ende. Ohne daß vorher irgend eine Erflârung zwischen den beiden Ne: gierungen stattgefunden hatte, meldete gegen Ende des Monats Juli eine Depesche des auf den Balearischen Znseln residirenden Französischen Konsuls dem Minister der auswärtigen 2l ngelegenheiten, daß der Gouverneur von Minorka den Befehl von Madrid erhalten habe, sich mit dem Französischen Vice-Konsul úber die Räumung der Éleinen Jnsel zu verständigen. Der Minister der auswartigen Angele:

genheiten, mit Recht erstaunt darüber, daß er auf diesem indirekten Wege y von den Absichten des Madrider Kabinettes in Kenntniß geseßt wurde, *

drúckte mündlich dem Spanis:hen Geschäftsträger seine Verwun- derung úber ein solches Berfahren aus. Als múndliche Erörterung, von der Herr Hernandez e egier sogleich Mittheilung machte, ermächtigte der Spanische Minisker der auswärtigen Angelegenheiten den Geschäftsträger, der Franzd: sischen Regierung eine Depesche mitzutheilen, in welcher er förm-- lich erflárte, daß er nicht wijse, was jene dem Franze sischen Kon-* ful auf Mahon gemachte Befehl der Art von Madrid abgegangen sey. dings solle, oder nicht, ob die Räumung des Hospitals el Rey durch d tung nothwendig gemacht würde oder nicht ;

die Regentschaft alle die Erleichterungen b willigt, Schonung beobachtet haben, welche Frankreich seiner Kranken nur hâtte wünschen fönnen. Der Mi- nister meldete dem Herrn Hernandez außerdem, daß eine Un- tersuchung erójfnet werden folle, um zu der Quelle jenes seltsamen Ancidenzpunktes zu gelangen und, wo möglich, die Bestrafung der Schuldigen herbeizuführen, Kurze Z it darauf gab der Spanitche Minister dem Französischen Gesctäftstrager In Spanien mündlich dieselben Ertlärungen ab und fügte sogar hinzu, daß, wenn die

Antwort auf diese F seiner Regierung *

Notification zu bedeuten habe, da feinŸ Man habe aller-* in Frage gestellt, ob der Pachtkontrakft erneuert werden : auf der Jnsel Ÿ die Bedúrfni,sje der Spanischen Militair-Berwal-* s aber es sey in diejer ® Beziehung noch nichts entschieden gewejen, und jedenfalls würde * alle die* zu Gunsten

ove pati ia Ca D —-— —————

rin; Sonnabend

Französische Regierung die Verlängerung des Pacht - Kontrafktes wunsche, das Madrider Kabinet zur Erneuerung desselben bereit sey, um auf diese Weise setne Dankbarkeit für die Dienste, woelche ihm Frankreich geleistet habe und noch leiste, an den Tag zu legen, Die Regierung des Königs hatte bereits beschlossen, daß die Er- | neuerung des Pacht-Kontraktes nicht verlangt und daß das Hos- pital geräumt werden selle. Der Geschäftsträger Franftreichs hat | das Madrider Kabinet auf offizielle Weise davon in Kenntniß | geseßt.“ In Macon haben ernste Unruhen stattgefunden, welche in- deß keinen politischen Charafter hatten. Es herrschte unter den Lastträgern des dortigen Hafens schon seit längerer Zeit eine Gäh- rung, weil man ihnen das Monopol der Arbeiten in jenem Ha- | fen, welches sie sich eigenmächtig ar.gemaßt haben, nehmen wollte. Sie widerseßten sich thätlich, sobald man sie umgehen und andere | Personen mit den Arbeiten beauftragen wollte. Dieser Zustand dauerte mehrere Tage, bis sich zuleßt die Behörde genöthigt sah, ernstlich einzuschreiten. Vergebens wurden die Lastträger zu vier verschiedenen Malen aufgefordert, auseinander zu gehen, und als die bewa ‘nete Macht zuleßt mit dem Bajonette vordrang, fam es zu einem förmlichen Gefechte, bei dem mehrere Personen ver- wundet wurden. Zulcßt fiel aus der Mitte der Empèrer ein Pistolenschuß, und hierauf gab die bewaffnete Macht Feuer, wo- durch die Empbrer, nachdem einige von ihnen getödtet, oder schwer verwundet worden waren, die Flucht ergriffen. Die Ruhe is jeßt vollkommen wieder hergestellt, und die gerichtliche UnteFsuchung eingeleitet, Auf dem Greveplaß und dem Plaße du Chatelet versammeln

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sich jeden Vorgen die Arbeiter, die ohne Beschäftigung sind, und es finden sich dort auch die Entrepreneure und Meisier ein, die Arbeiter brauchen. Seit einigen Tagen waren diese Arbeiter-ZU- sammenfünfte sehr zahlreich; sie fanden sogar auch Abends statt. Da dies Besorgnisse einflößte, so wurden an? Freitag Abend mehrere Stadt-Sergeanten auf jene Pláße geshickt, um die lr- beiter auseinander zu treiben, welches jedo nicht chne einige Schlägereien bewerkstelligt werden fonnre. Gestern Abend skrömte eine noch größere Menge Arbeiter nach dem Greveplas, den sie bereits von zwei Brigaden Stadt - Sergeanken beseßt fanden. Der Posten auf dem Plaße du Chatelet und dem Stadthause wer verdoppelt. Es wurden einige Steine gegen die Munizipal: Garde geschleudert, und diese trieb nun die Haufen mit Gewalt auseinander. Zu heute Abend sind sehr umfangreiche Vorsichts- maßregeln getroffen, und man hofft, daß die Ruhe nicht weiter gestört werden wird. : A A Der Moniteur pärisien enthält folgendes : „Man weiß, daß die Ernennung des Herrn Arguëlles zum Bormund der K0- nigin ZJsabella, die Mittheilung zwischen der jungen Königin und ibrer Mutter shwizrig gemacht hatte. Jeßt meldet man für gewiß, daß die Verbindungen zwischen Zhren Königlichen Maje- siâten auf einen regelmäßigen Fuß hergestellt worden find. Die Briefe der Königin Christine werden durch die Französische Le- gation der Königin “Jsabella zugestellt, und die Antworten demselben Wege befördert werden. Diese Anordnung ist die Folge eines Vorschlags, den die Französtsche Regierung dem Negenten von Spanien gemacht hat.“

| Herr Cunin-Gridaine hat an \

áammtétliche Handels-Kammern ein Cirfulare aerichtet, worin er ihnen eine Reihe von Fragen, in Bezug auf die Handels - Beziehungen Franfkreicis mit England, Preußen und Belgien stellt. Die Handels-Kammern werden auf: gefordert, die Beantwoortung jener Fragen so schnell als möglich einzusenden.

Die Fregatte „Danaë“ ist, mit Herrn von Barante am Bord, auf der Rhede von Havre eingetroffen, Herr von Barante ist heute fruh in Paris eingetroffen. : i

Es if irrthümlich gemeldet worden, daß Lord und Lady Grenville Paris bereits verlassen und sich nach Nizza begebcn hátten. Der Englische Botschafter bes

| feinem Landsiße in der Nâhe der Hauptsiadt und gedenkt erst ge- | gen Ende Oktober Paris zu verlassen.

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17 Paris, 11. Sept. _ Man hâlt es für sehr wahrschein: Mich, daß die Auflósung der Kammer sogleich nach dem Schlusse Lder bevorstehenden Session erfolgen werde, wenn sie nicht etwa Feine antiministerielle Majorität schon früher nothwendig mache. T Dies Leßtere ist jedoch, was auch die Gegner der Kegierung über S den durch die neuesten diplomatischen Handlungen des Kabinet # angeblich hervorgebrachten Eindruck sagen mögen, s{chwerlich zu er- ® warten ; dagegen liegt es in der Natur der Sache, daß das Mi- L nisterium den auf 1843 bevorstehenden Ablauf des Mandats der f gegenwärtigen Legislatur nicht abwarte, weil es alsdann vielleicht - nicht Herr der Umstände seyn würde, daß es vielmehr den ersten # Augenblick zur Anordnung der neuen Wahlen ergreift, die ihm ein 7 günstiges Resultat derselben zu versprechen scheint. |

Die Nachrichten aus Algter lauten fortwährend ziemlich zwel- deutigz sie sprechen heute Zuversicht und morgen Zagen aus ; sie melden aus Oran einen gewonnenen Vortheil und aus Mostaga- nem eine schlimme Wendung der Französischen Angelegenheiten ; sie äußern ihre Zufriedenheit mit dem guten Willen und der Thätigkeit des General Bugeaud, und tadeln bitter die einzelnen Maßregeln, durch welche er jenen guten J sillen nd jene Thâtig- feit bewährt. So beklagt man sich sehr über die Auflósung der einheimischen Jnfanterie- und Kavallerie - Corps, in deren Folge man giaubt, daß fún’tig nicht allein feine Ausreißer von Abd el Kader mehr fommen, sondern daß auch die im Französischen Dienste st-henden Araber nach und nach olle zu dem Emir deser- tiren werden, weil es unmöglich sey, daß sie sich je an die Anfor- derungen der Franzbsischen Muitair - Disziplin gewöhnen. Wall und Graben zum Schuße der Mitidscha schreiten vorwärts, und um die Arbeiten daran noch rúüstiger betreiben zu können, bietet die Verwaltung den Lcuten, welche sich dafür in Frankreich anwerben lasen wollen, nicht allein freie Ueberfahrt, sondern auch Reisegeld. Die Zahl der Kranken ist noch immer im DUe Byr begriffen, so daß man zweifelt, die beabsichtigte Herbst: Expedition könne mit

Cc e 2 einigem Erfelge ausgeführt werden,

auf

indet fich noch immer auf |

den 18e September

P T R Fr E E E T L rale Em La r E S A L mat M

Großbritanien und Irland.

London, 11. Sept. Unsere Blätter theilen eine Korre- spondenz úber die Mac Leodsche Sache mit, welche zwischen Herrn Roebu und dem als Militair-Schriftsteller durch seine Geschichte des Halbinsel-Krieges bekannten Obersten Napier (einer bedeuten- den militairischen Autorität in England, übrigens einem Radika-

: . ch: - . p c. E len gleich Roebuck) geföhrt worden isk. Srskerer hatte, wie früher

‘berichtet, bei der Adreß - Debatte einen langen Vortrag gehalten,

in welchem er die Politik der Regierung der Vereinigten Staaten in Bezug auf die Mac Leodsche Angelegenheit in Schuß nahm. Napier erfundigte sich nun bei ihm, ob man dem Berichte, den die Zeitungen über den Jnhalt dieser Rede mittheilen, Glauben beimessen dürfe, und erhielt von Roebuck ein vom 27ften v. M. datirtes lângeres Schreiben, in welchem er dies be- jahete und seine Behauptung von neuem ausführlich mo- tivirte, sich hauptsächlich auf den Umstand stúßend, daß die Amerikanische Verfassung der Exekutiv-Verwaltung alle und jede Einwirkung auf die Justiz untersage, weshalb denn von Seiten des Amerikanischen Präsidenten nicht anders als geschehen, habe gehandelt werden können, selbst nicht nachdem die Britische Re- gierung die Verantwortlichkeit für die Verbrennung der „Caroline“ selbs übernommen habe, was nur in so fern eine Beränderung in dem Verfahren der Unions-Regierung habe hervorbringen fónnen, als sie nun, auf jene Intervention gesiUßt, selbst als Par- tei zur Wahrnehmung der ihrer Obhut úbertragenen vblkerrecht- lichen Beziehungen vor den Gerichten aufgetreten sey. Dadurch habe sie aber durchaus feinen größeren Einfluß auf die Entschei- dung der Sache erlangt; denn wenn M'Leod verurtheilt werde, so siehe nicht der Exekutivgerwoalt der Vereinigten Saaten, sondern der Exekutivgewalt des Staates New-York die etwaige Begnadi- gung und Freilassung des Verurtheilten zu, und wenn auch in dem Falle der Verurtheilung der Anwalt M'Leod?s eine Berufung an den obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten versuchen wollte, {0 wúrde dadurch vorläufig nichts gewonnen seyn, denn dadurch ge- riethe die @ache auf das Feld einer Kontroverse, wvoelche die bei- den Haupt-Parteien in den Bereinigten Staaten in einen Kampf auf Leben und Tod verwickeln müsse. Die demokratische Partei habe nämlich von jeher, schon unter Jefferson, Madifon und Munroe, darauf bestanden, daß in Kriminalsachen die Jurisdiction den T.ribunalen der einzelnen S taaten ausschließlich zustehen müsse. Wenn also der Gerichtehof des Staates New-York die Gesiat- tung der Appellation an den Federal- Gerichtshof verweigere, so mújse die Sache von der Regierung an den Kongreß gebracht werden, und dieser werde, so meint Herr Noebuck, die von Herrn Webster vertretene Ansicht, daß die Agenten fremder Nez gierungen für. die auf Befehl dieser leßteren vorgenommez nen Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden fönz nen, schwerlich zu der seinigen machen, da die Autorität der Führer der demofratischen Partei noch immer, ungeachtet des temporairen Sieges der Whigs, sehr entschieden sey. Aber selbsk wenn der Gerichtshof des Staates YNew-York die Berufung an den Federal- Gerichtshof gestatte, fónne die Unions - Biegierung in dem, wie Herr Roebuck meint, sehr wahrscheinlichen Falle, daß der Lektere das gegen Mac Leod (wie angenommen wird, von dem New-Yorker Gerichtshofe) gefällte ungünstige Urtheil konfirmire, den Verurtheilten nicht freilass:n, ohne gegen die Grundsäße der Verfassung zu verstoßen, welche eine Begnadigung für in Frie: denszeit von fremden Unterthanen gegen die Union oder einzelnen Staaten verübten Verbrechen für unskatthast erfláâren Mur durch eine Abänderung der Verfassung, so \chließt Herr Hioebuck fein Raisonnement, könne also der Berlegenheit ein Ende gemacht werden, und man músse sich daher auf bedeutende Schwierigkei- ten, vielleicht auf die Gefährdung des Friedens, gefaßt machen, bevor die Sache erledigt werde, Oberst Napier hat diesen Brief Noebucb?s gleich am folgenden Tage beantwortet. Er giebt die Schwierigkeiten der Sache zu, sindet dieselben aber ausschließlich in der mißverstandenen Freiheits-Jdee der Amerikaner, welche als Nation in der Freiheit nichts Anderes zu erblickéen scheinen, als was für sie vortheilhaft und angenehm ift, während doch Vevrz nunft und Gerechtigkeit eben so sehr erfordern, daß die Freiheit der Nationen durch das allgemeine Jnteresse der Völker beschränkt werde, wie die individuelle Freiheit dem sozialen Jnteresse gemäß beschränkt werden müsse, Wenn die einzelnen Staaten der Union die Berlccksichtigung völkerrechtlicher Beziehungen zuräckweisen, nichtsdestoweniger aber sich ausschließliche Rechts - Befugnisse ans maßen, sobald sie mit fremden Nationen durch ihre eigenen Hands lungen in Kollision gebracht werden, so {eyen sie de sacto souveraine Staaten und ihre Union nur ein Trubßbündniß gegen fremde Völker, das sie aufgeben müssen, wenn sie nicht gesonnen sind, es durch Waffengewalt gegen Jedermann zu vertheidigen, da nur Waffen- gewalt eine Macht erhalten könnte, welche sich den Barbaresken- Staaten dadurch gleichstelle, daß sie ihrer General-Regierung die Gewalt versage, Unrecht, das Fremde von einzelnen Staaten zu erdulden haben, gutzumachen. Oberst Napier, der úbrigens auch die Englische Regierung für schuldig und die Expedition gegen die „Caroline“ für einen Bruch des Völkerrechts erklärt, ist der An- sicht, nicht nur, daß natúrlich , wenn Mac Leod zum Tode ver- urtheilt und hingerichtet werde, England den Vereinigten Staaten Krieg erklären müsse, sondern auch, daß schon die längere Haft Mac Leod’s eine Schmach für England sey und daß selbst, wenn Mac Leod nicht verurtheilt, sondern freigegeben werde, die Sache selbst doch allzu tief Wurzel geschlagen habe, als daß nicht früher oder spáter ein Krieg zwischen England und Amerika, als Folge derselben, unvermeidlich eintreten werde. O)

Der fúr England nicht blos als Lebens - Bedürfniß, sondern auch fúr die Staats - Einnahme so ungemein wichtige Thee giebt fortwährend zu den mannigfaltigsten Speculationen Veranlassung. &o ist man jeßt darauf bedacht, den Betrüger zu entlarven, M sen fal‘che Nachricht von der Zerstórung der Theep den Súd-Provinzen China?s einen großen Einfluß Et De Ea preise úbte und bedeutende Verluste veranlaßte. inde Gn wird nun selbs von den Tories gelobt, denn ey A0 doch i politischer Hinsicht große Fehler begangen, so habe n