Die Gefammt-Oberfläche von Frankreich beträgt 52,768,618 Heftaren ; diese zerfallen in:
Ackerland
Wiesen
Weinberge
Waldungen
Baumschulen und Gärten
Weiden- und Erlen - Gehölze
Steppenland, Viehweiden und Haiden
Teiche, Viehtränken, Moräste, Bewässe- rungs - Kanâle
Schifffahrts - Kanäle
Oberfläche des bebauten Eigenthums
Landstraßen, Wege, öffentliche * E bea 2,225/014
Flüsse, Seen, Bäche 458,165
Wälder und Domainen, die trag geben
Kirchhöfe, Kirchen, Pfarrer-Wohnungen, C O E 17,847
Die vier leßten Artikel bilden zusammen eine nicht besteuer-
bare Oberfläche von 2,905,008 Heftaren, so daß nur 49,867,610 Hektaren der Grundsteuer unterworfen sind. : Jene verschiedenen Oberflächen, die zusammen mehr als 52 Millionen Hektaren bilden, sind in 123,360,338 Parzellen getheilt und gehören 10,893,528 Eigenthümern. Die Zahl der Parzellen und der Eigenthúmer ist in Bezug auf die Gesammt - Oberfläche des Bodens außerordentlich groß. Diese ungemeine Theilung des Bodens, in der Úbrigens seit einiger Zeit eine Reaction eingetreten zu seyn scheint"), datirt hauptsächlich von der Bekanntmachung des Civil : Codex her, der unter den Kindern gleiches Recht in Bezug auf die Erbschaft festseßt.
Der Zweck des Katasters ist bekanntlich, die Gestalt, die Na- tur, die Ausdehnung, den steuerbaren Ertrag und die Besißer des gesammten auf dem Gebiete der Gemeinden belegenen Grund-Ei- genthums fennen zu lernen, Die Bestimmung des Boden-Ertra- ges beruht zugleich auf dem Grade der Fruchtbarkeit und auf der Ausdehnung der Ländereien.
Um nun den Ertrag aller Parzellen kennen zu lernen, hat man jede Art des Eigenthums in fünf Klassen getheilt, welche eben fo viele Nuancen der Fruchtbarkeit repräsentiren, und man hat für diese Klassen Schäßungen festgeseßt, die dem Ertrage pro: portional sind, den ein Hektar einer jeden Klasse geben würde,
Die Resultate der Kataskrirung werden in drei verschiedenen Dokumenten verzeichnet, namlich:
i in dem Gemeinde-2{tlas,
in den Flur-Büchern und
in der Mutter-Rolle des Katasters. Der Atlas enthält außer der Gemeinde-Karte so viele Flur- Kar- ten, als es Fluren (Sectionen) in der Gemeinde giebt. Diese leßteren Karten enthalten die genaue Configuration aller Parzellen, so wie die Namen der Eigenthümer oder die Benennung des Ortes, wozu sie gehören , und fie dienen dazu, die relative Lage dieser Parzellen gegen die verschiedenen Theile des Gebietes beurtheilen | zu fonnen. Jede Parzelle hat auf dem Plan eine Nummer, die | sih auf einen Artikel des Flurbruchs bezieht, worin man ihren | genaueren Jnhalt findet. Die Flur-Bücher sind Register, woelche | fúr jede Parzelle Folgendes enthalten: 1) Die Nummer D Karte; 2) den Namen des Eigenthümers; 3) den Namen des | Ortes; 4) die Natur des Eigenthums; 5) den Znhalt; 6) die Klasse; 7) den Ertrag. Andere Kolumnen enthalten noch Hach: weisungen zur Erleichterung der Untersuchungen. R
Mit Húlfe der Nummern der Parzellen kann man also die Karten mit den Flur-Búchern und umgekehrt vergleichen, um den Bestand und die Gestalt der Grundstücke ¡u erhalten, wie sie in dem ‘ugenblicke waren, als die Katastral:-Arbeiten begannen.
Die Mutter - Rolle des Katasters enthält dieselben Angaben, wie die Flur-Dücher, mit dem einzigen Unterschiede, daß das Ei- genthum, statt nach der Ordnung der Nummern der Karte, nach | den Artikeln und nach der alphabetischen Ordnung der Eigenthù- mer zusammengestellt is. Mit anderen Worten, die Mutter: Rolle ist eine Art von Haupt-Rechnungsbuch für alle Eigenthümer, worin | man, dem Namen jedes Steuerpflichtigen gegenüber, das Detail aller Parzellen findet, die er in der Gemeinde besißt, Die Summe der Abschäßungen dieser Parzellen bildet den steuerbaren Er- trag jedes Eigenthümers z und da die Grundsteuer, deren Jotal-
64,490
7,199,672 209,431 1,631 241,841
VUSRo (l aBe,
feinen Er- 1,203,980
j Y
3 Herr Passy, ehemaliger Finanz Minister, hat vor einiger Zeit in dex Afademie der moralischen und politischen Wissenschaften eine sehr interessante Abhandlung über diejen Gegenstand. gelesen, worit v etat, daß in der Theilung des Eigenthums cin Stillstand, ja selbs cine Reaction, d. h. eine Tendenz zur Wiedervereinigung der Par- «ellen, eiztaetreten ist. Bis zum Fahre 1835 hatte das Gegentheil
stattgefundett. |
1176
Summe bestimmt is, in jedem Jahre von neuem vertheilt wird, so muß man vor Anfertigung der Erhebungs-Rolle, jedem Steuer- pflichtigen dasjenige Grundstück, welches er nicht mehr besitzt, streichen und ihm das zuschreiben, was er im Laufe des Jahres erworben, Dies geschieht durch Ausstreichen oder Hinzufügen in der Mutter - Rolle. Hinter jede ausgestrichene Parzelle schreibt man eine Nummer, welche die Seite anzeigt, wohin jene Parzelle ubertragen worden is, Die Vermehrung in der Zahl der Par- zellen läßt sich leicht dadurch bewirken, daß man hinter jedem Artikel einen ziemlich großen weißen Raum übrig läßt. Darauf beschränken sich alle Veränderungen, die man mit den Kataster- Büchern vornimmt; die Gemeinde - Karten und die Flur - Bücher bleiben in dem Zustande, worin sie waren, als man sie bei den Gemeinden deponirte. S Man sollte glauben, daß es für die Feststellung der Steuer hin- reichend sey, die Besiß-Veränderungen in die Mutter-Rolle einzutra- gen, und die Vorschriften für das Kataster gehen auch in ihrer Vor- ausficht nicht weiter. Aber wenn man auch zwei oder drei auf einander folgende Besiß-Veränderungen desselben Grundstücks in der Mut- ter-Rolle leicht nachtragen konnte, so war dies nicht mehr ebenso mit den späteren der Fall, und seit längerer Zeit hat man er- kannt, daß es unmöglich sey, die Besiß-Veränderungen mit Sicher- heit zu verfolgen, wenn man nicht zu den Flur- Karten und Flur- Büchern seine Zuflucht nehme. Leider weichen diese leßteren in den früher fatastrirten Gemeinden so sehr von dem neuen Zu- stande des Eigenthums ab, daß sie oft dem Controlleur bei der Eintragung der Declarationèn von Besiß-Veränderungen gar tei- nen Nuken gewähren ; in der That bald ist es ein Bergstrom oder ein Fluß, dessen Lauf schlecht regulirt worden, der Abreißungen oder Anschwemmungen verursacht; bald ein Kanal, den man gräbt, ein Weg, den mon eröffnet, eine Straße, deren Richtung man ân- dert; ein anderes Mal und zwar am häufigsten, sind es die Grund- stúde, die sich verändern, sich theilen, spater wieder vereinigen, um sich abermals zu theilen; endlich sind es die Veränderungen der Benußungs-Art, die so häufige und so wichtige Veränderungen in den Grânzen und dem JZnhalt der Parzellen herbeiführen. Bei dieser Úberraschenden Beweglichkeit des Eigenthums und da in die Kataster-Bücher keine Veränderung eingetragen wird, müssen die Besißk-Beränderungen nothwendig zu ziemlich vielen Jrrthúmern in den Mutter-Rollen Anlaß geben. Auch if dieser Stand der Dinge seit dem Jahre 1828 von der Budgets-Kommission her- vorgehoben worden. Seit jener Zeit hat die Verwirrung noch zu- genommen, und in gewissen Departements sind die Jrrthúmer, welche sich in die ersten Mutter-Rollen eingeschlichen haben, so groß, daß die Ordnung darin gegenwärtig nur durch eine neue Operation hergestellt werden kann. Diese Schwierigkeiten, welche sich nur vergrößern, je mehr man sich von der Epoche entfernt, wo das Kataster angefertigt wurde, verlangen gebieterisch, daß man Maßregeln ergreife, um die Dokumente des Katasters . be- ständig mit den vorkommenden Veränderungen des Grundeigen- thums in Uebereinstimmung zu erhalten, : Die Veränderungen, welche durch Besiß-Veränderungen und Gränz - Verrükungen entstehen, sind nicht die einzigen, welche chnell Ungleichheiten zwischen den Katastral - Dokumenten und dem Zustande des Grundeigenthums herbeiführen. nicht minder häufigen Abwechselungen in dem relativen Ertrage der Ländereien haben beständig die Tendenz, die verhältnißmäßige Gleichheit der Ahschäßungen des Katasters zu verändern, und in dieser leßteren Beziehung hören die erhaltenen Resultate bald auf, der wahre Ausdruck des Eigenthums zu seyn. Hier entsteht nun die Frage, ob die Steuer dieselben Veränderungen erfahren soll, wie der Ertrag des Grundbesißes, oder ob, wenn einmal der Er- trag durch das Kataster festgestellt worden, diese Abschäßung stets dieselbe bleiben muß? Einige Bemerkungen werden die Lösung dieses Problems erleichtern. L Die Vertheilung der Steuern unter die Departements zeigt eben so auffallende Ungleichheiten, wie die Vertheilung unter die einzelnen Eigenthümer, und gewisse Departements, wie gewisse Eigenthümer, erheben daher Einspruch gegen diese Ano- malien, Fn den am höchsten besteuerten Departements sollten die Eigenthümer nach einem mittleren Saße, nur ein Sechstel ihres reinen Ertrags bezahlen, wenn die Steuer verhältnißmäßig unter die Steuerpflichtigen vertheilt wäre, Aber bei der jeßt an- genommenen Unbeweglichkeit der Steuern is man bereits zu dem Resultate gelangt, daß in den zuerst katastrirten Kantonen viele Grundstücke, deren reiner Ertrag bedeutend vermindert worden ist, jeßt ein Viertel, ein Drittel und selbst die Hälfte ihres wirk- lichen Ertrages als Steuer zahlen, In einem der Central - De- partements, wo man nach der Katastrirung die Weinsiöcke aus- rottete, tragen die zum Getraidebau verwendeten Grundstücke jekt eine Steuer, die fask dem Ertrage gleich ist, Ein solcher Zustand der Dinge kann mit der Zeit nur schlimmer werden und zuleßt wahrhafte Ungerechtigkeiten erzeugen, d. h. es würden in dersel: ben Gemeinde die seit langer Zeit yerbesserten oder durch die
i le
O GDEEE R T O DO
Umstände begünstigten Grundstücfe nur eine im Vergleich zu ih- rem Ertrage sehr geringe Steuer zahlen, während diejenigen Grundstücke, deren Ertrag eine beträchtliche Verminderung erlit- ten, eine úbermäßige Steuer zu tragen haben würden, Folgt nicht hieraus, wie dringend nöthig es is, eine verhältnißmäßige Gleichheit der Besteuerung unter den Departements wie unter den Jndividuen herbeizuführen ?
Diese Frage, so wie die úber die Eintragung der mit den Grundstücken vorgehenden Veränderungen in die Gemeinde-Kar- ten und Flur- Bücher hat ein Projekt zur Organisirung eines Dienstkzweiges veranlaßt, der den Namen „Erhaltung des Ka- tasters“ führt. Es handelt sich hierbei um die Lösung des Pro- blems, „das einfachste und wirksamste Mittel zu finden, um in den Kataskral-:Dokumenten dieselben Veränderungen vorzunehmen, die das Eigenthum erfährt. Mehrere Kommissionen haben nach ein- ander dies Projekt gepruft, aber es war derjenigen, die so eben ihre Arbeiten beendigt hat, vorbehalten, ein vollständiges und leicht anwendbares System vorzulegen. Dies System wollen wir, sei- nen Grundzúgen nach, in einem zweiten Artikel auseinanderseßen,
Meteorologische Beobachtungen.
1
[ | | Nachmittags | Abends |
Nach einmaliger
1841. | 21. Sept.
Morgens
6 Ubr. 2 Ubr. 10 Ubr. Beobachtung.
Laftdruck .... 340 17 Par. |: S ar. |ch Las Par. | Quellwärme A L R. Luftwärme . «« —- A1 R. j 4 . 3° R. |Flusswärme I I7 * M: Thaupunkt . „. - 28 R. j e D R Bodenwärme 121 0 R, Dunstsättigung 73 pCt. « t, 80 pCt. Ausdünustung 0,04 r Rh Weetter beiter, heiter, Niederschlag O, Wind O, O, O. Würmewechsel -++12,39®9, "olkenzug. .. _— — 9 0 W S 4 L f 24°, at ch s 0 =, G Tagesmittel: 3410,07 Par. + 8,0° R... + 5,3 ° R... 69 Cé O
beiter,
Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Schuld 5] E Passive. —.
Amsterdam, 18S. Sept. Kanz. Bill, 25%. 5% Span, 19, Präm. Sch. —., Pol. —.
Hamburg, 20. Sept.
52 do. 101 E Aus&. —. Zinsl. —, Preuss, Oesterr. —,
Bank - Actien 1605 G, Engl. Russ. 108%. Londo u L Sept. : Cons. 3 2 905. Belg. 103. Neue Al. 22% Passive D Ausg. Sch. 11 i. 255 Holl. 52. 5% Port. 302%. 3 E —
Bras. 68. Columb. 21, Mex, 25%. Peru —. Chili —_—, Sept. 52 119, 25, 3% Rente fin
0 cour. Rente 227.
Engl, Russ. —, Pavia: 17,
48, 00. D5
3% Port. —., Petersburg, 14. Sept. Lond. 3 Met, 39, Hamb. 342-
Poln. à Par. 300 FI. —, do. 500 Fl. —, do, 200 Fl. 255.
6 Wien, I Sept, 55 Met. 1065. 42 987. 3%
s i
Bank - Actien —. Aul. de 18:34 68S, de 1839 209%.
Rente fin «&our. 105. 50. 52
Cour,
Neapl, fin Span, Passive 5%.
Paris 412,
O9L9 S r
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 23. Sept. Jm Opernhause: Zum erstenmale : Die Hirtin von Piemont, komische Oper in 1 Akt, nah dem Französischen von Genée. Musik von Schäffer. Hierauf: Ro- bert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abth. von Hoguet, Musik von H. Schmidt. e
Freitag, 24. Sept. Jm Schauspielhause: Auf Begehren : Bor hundert Jahren, Sittengemälde in 4 Abth., von E. Rau- pach. Hierauf: Drei Genre-Bilder, dargestellt von Dlle. Polin und Herrn Schneider.
Sonnabend, 25. Sept, Jm Schauspielhause: Kabale und Liebe. (Dlle, Reichel, vom Großherzoglichen Hof - Theater ¡ut Schwerin : Louise, als Gastrolle.) ;
Sonntag, 26. Sept. Jm Opernhause: Zum erstenmale wie- derholt: Die Hirtin von Piemont, komische OPer in 1 Nt nach dem Französischen von Genée, Musik von Schäffer. Hierauf: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abtheilungen, von Paul Taglioni. ; i
Im Schauspieihause: Werner, oder Herz und Welt, Schau spiel in 5 Abth., von C. Gußkow. i; Königsstädtisches Theater.
Donnerstag, 23. Sept. Der Talismann. Posse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. s
Freitag, 24. Sept. Der Hofmeister in tausend Lustspiel in 1 Aft, von Th. Hell. Hierauf: Kunst und Natur. Lustspiel in 3 Akten, von Albini. (Dlle, Fischer, vom Stadtthea ter zu Hamburg, im ersten Stück: Lieschen, im zweiten: Polixena, als leßte Gastrollen.) :
Sonnabend, 25, Sept. (FJtalienische Opern - Vorstellung.) Lucrezia Borgia. Opera in 3 Atti, Musica del Maestro Gae- tano Donizelti,
Aengsten.
R HEEZ E N Verantwortliher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeret.
E amt S Lu: B E ————
Bekanntmachungen.
Kriminalgerichtliche Be
Das Diensimädchen, unverehelichte Marie Agathe |deserklärung und bei Strafe der Ausschließung so- die große Parade. Elisabeth Günther, aus Heiligenstädt , is wegen wohl des Verlustes der Wiedereinseßung in den vori- Königin in Breslau. — Diebstahls, versuchter Brandstiftung und vorsäß-|gen Stand, vorgeladen worden sind, den 28. Dezbr. Reden des Hrn. lichen Meineides zu sechs1ähriger Strafarbeit 1841 an Kanzleistelle zu erscheinen, das Vermögen |Stadtverordneten in Empfang zu nehmen, die Erben und Gläubiger wort des Königs. — Æ pforte, gesprochen von dem Frl. Lange und von dem September 1841, [melden und zu bescheinigen, den 8. Febr. 1842|Frl. Molinari. — Der Zug der Gewerke vollständig
der Afteninrotulation und den 9. März 1842 der beschrieben, — Die Fllumination. — Fest des Schle Publication eines Erkenntnisses sub poena publicati sischen Vereins bei Anwesenheit Fhrer Majestäten so wird solches mit Verwoeisung ausführlich mitgetheilt. — Ballfes in der Halle auf
Kanzlei aushängende Ediftal-| dem Exerzierplayß. — Das Dejeuner im Saale des e M D.
Zu haben durch die Stuhrsche Buchhandlung in
rechtskräftig verurtheilt worden, welches hierdurch | nach Vorschrift der Gesetze bekannt gemacht wird. Berlin, den 7. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. A
m —————
Von der Leipziger Feuerversicherungs - Anstalt
gen V ersicherungen 80 eben bei mir eingegangen, Der reine Gewinn beträgt diesmal 23% pCt., davon | 16 pCt. baar an die Versicherten vertheilt werden.
Ml iner Anzeiger fúr =Ugemeiner ZUnzetger fur Falle seines Todes als Erben, Gläubiger oder sonst — Empfang in Grünberg und Liegni. — Gedichte kannte, an allen Ereignissen thätigen Theil, rab [Ansprüche zu haben vermeinen, sle mögen sich nun des Frl. v. Berge und des Frl. 1
kfanntmachung. [gemeldet haben oder nicht, bei Vermeidung der To- [rer Aufenthalt in Schlesien. — Die Mandver und | schen Schriftstellern — Einzug des Königs und der zu geben im Stande ist. Die Ehrenpforte. Bürgermeisters Bartsch und des Vorstehers Hrn. Klocke. — Ant- y Die Gedichte \aber, fich zu rechtfertigen und ihre Ansprüche anzu
[sich zu gewärtigen, …_ auf die hei hiesiger : / 7 Anstailt 18t| Citation bekannt gemacht. die diesjährige Abschlussrechnung über die sünfjähri-| Annahme künftiger Ausfertigungen einen Mandatar | hier oder in der Ï
Justiz-Kanzlei Königsbrück, am 3. August 1841,
die Wre
v
Auswärtige haben wegen Wintergartens. — Abreise F. F.
Nâhe zu bestellen. [Berlin und Potsdam.
Alle diejenigen, welche durch mich auf 5 Jahre | bei gedachter Anstalt versichert haben, werden hier-|
Kuhlmey.
So ehen hat die Presse verlassen und ist in allen Buch- Deutschlands, in Berli iE.S. Mitt- L ; D! handlungen Deutschlands, in Berlin bei E. S. Mitt hen Werke des Philosophi teutonici, welche ba ie
ußischen Staaten.
und Aufschlüsse Über so viele allen Übrigen militairäi unbekannt gebliebene Details Ste sind Sr. Königl. Ho Die heit dem Prinzen von Preußen gewidmet.
2 D Se rla ider, Verlagshandlung in Frankfurt a. M.
— Ferne
Bei Foh. Ambr. Barth in Leipzig is erschie nen und bei L. Hold in Berlin, Königsstraße 62, neben der Post, zu haben: Mat Domes (ammetliVe Werte lster Band. Weg zu Christo. gr, 8, 1 Thlr.
225 Sgr.
2ter Band. Aurora oder Morgenrdthe im Aufgang, gr, s, 1 Thlr 15 Sat
3ter Band. Die dret Prinzipien göttli-
gr. 8, 41 Thl. 224 Sgr.
in der Ehren
chen Wesens. An der Vollendung dieser Ausgabe der sämmtlt-
4 (2 : t 5 4. 4 , f » I) f » , mit ersucht, die ihnen zukommende Dividende gegen | A cl al l c) Cc G N 2 2M: T Per ‘ ie thn Bavrig, Brüs Und i L 4 S Bai ir baar l j | inzeigen lex (Stechbahn 3), ivie in Paris, Brussel, Loo B ände füllt, wird unauegeseht gearbeitet , von
| Quittung bei mir baar in Empfang zu nehmen. | Berlin, am 20, September 1841. | Jos Mendheim, |
Haupt-Agent |
der Leipziger Feuerversicherungs - Anstalt.|,
erre
[treuen Haupt -
BEEA@nni tmachchung,
[Vollständige und ausführliche bung aller Festlichkeiten
|S- J+ M. M. des Königs und der Königin in JFhrer
14. und 15. September, ausführlich und nach den
Beschrei-|und Petersburg zu haben:
während der
j 1897 n Anwei
aus den Jahven t Von
1,
und Residenzstadt Breslau, am 13, d, Seil.
Erinnerungen 1838
Fürst Felix Lichnowsky. Preis! 2 Thlr. Diese Erinnerungen sind das Fournal eines hoch-|ser neuen unverkürzten, dem leichteren Verständniß
denen der vierte „vom dreifachen Leben des Menschen‘/ und „de signatura rerum“ enthaltend, im Laufe dieses Sommers die Presse verläßt. Fch verweise die vielen Freunde Jakob Böhme's auf den vor kurzem veröffentlichten ausführlichen Prospectus, und zweifle nicht, denselben durch Herstellung die-
und 1839,
Nachdem heute Gottlob Haase von hier, welcher besten Quellen beschrieben von L. Freund. Mit den gestellten Offiziers im Heere des Don Carlos, des|des Fnhalts zu Gunsten in Rechtschreibung und
2 u ; S S Le A ‘ s Rufß- Xahre 1812 mit der Sächsischen Armee nach
wo e Feld gegangen und seit dem 19, „Fanuar 1813 verschollen ist, auch ein Vermögen von 50 Tha-
lern verlassen hat, ingleichen
Fnhalt.
Abbildungen der Ehrenpforte und Ritter Fesihalle.
Prets 74 Sgr.
Mannes, der als General - Adjutant in der nächsten Sehung der Lesezeichen dem Anspruche unserer Zeit B ol. Umgebung des Fnfanten Don Sebastian, „während angeeigneten Ausgabe einen um so wesentlichercn i ] t, Einleitung, — Abreise der Maiestäten |der verhängnißvollen Campagne von 1837 bis vor die Dienst erwiesen zu haben , je seltener und theuerer glle die, welche im von Berlin, — Ankunft in den Schlesischen Landen, Thore von Madrid, sich befand, alle geheimen Fäden! die älteren Ausgaben dieses Autors geworden sind,
Allem eine
Vreußische Staats-Zeifi
B er
E T T E
Amtliche Nachrichten. Nußlanud und Polen.
Warschau. E L R Frankreich. Paris. Die Zählung der Hauptstadt. — Dauernde
(Hährung unter den Arbeitern, — Die Auftritte in Clermont, —
Vermischtes. —- Brief aus Paris. (Die Kommunisien; die Un- | ruhen in Clermont; Gerüchte von etner Modification des Mini- | steriums; die Unterhandlungen mit Belgien.) s L
Großbritanien und Jrland., Parl. Unterh, Erklärung Sir | R, Peel’'s Über die nächsten Maßregeln des Ministeriums und Antwort Lord F. Russell?s. — London. Neue erfolglose Diskusston zwischen Lord F. Russell und Sir R. Peel. — Ueber die Handels- Maßregeln des neuen Ministeriums. — Bevorstehende Entwaff nung der Britischen und Französischen Marine. O'’Connell’s neue Repeal - Agitation. — Roebuck und die Presse. Pater Mathew?s Stellung. — Getraidemarkt. — Vermischtes. — Brief aus London. (Neue Wahlen; die Königin und ihre Minister; Nachrichten aus Amerika in Bezug auf die Bank-Bill.)
Niederlande. Haag. Minister-Rath über das Budget.
Belgien. Schreiben aus Brüssel. (Stand der Zoll - Verhand lungen mit Frankreich ; die Fndustrie-Ausstellung.)
Dänemark. Kopenhagen. Kanzlei - Erlaß hinsichtlih der ver hafleten Britischen Wiedertäufer und Antwort darauf. — Fischfang und Jagd in Grönland.
Deutsche Bundesstaaten. Münch enm. Hofnachrichten. — An wesende Fremde. — Stuttgart. Einberufung der Stände- Ver sammlung. — Fnspection des Württembergischen Bundes-Kontin gents. — Resignation des Hof-Theater-Fntendanten.
Desterreich, Wien. Schreiben des Katsers an den Grafen von Wickenburgqs
Italien. Rom. Vorbereitungen zum Empfange des Papstes in Ancona. — Ankauf von Dampfschiffen für die Tiber.
Aegyptem. Behandlung Englischer Linienschiffe. — Vermischtes.
Nord-Amerika. Botschaft des Präsidenten gegen die Bank-Vill.
Sanctionirung der Bankerott - Bill. — Neue Bank - Bill. — | Neuer Gesandter für London. — Aufregung wegen der Gränzfrage. | - Vermischtes. |
Brasilien. Einzug des Kaisers zur Krönung und Heiraths-Projekte. — Eisenbahn-Projekt.
Juland. Oels. Durchreise Sr. Majestät des Königs. — Pots
“dam, Feslmahl zu Ehren L. Ticck?s und dramatizche Vorlesung des Dichters. — Köln. Festmahl zu Ehren von Cornelius und Abreise desselben nah London. |
Beilage. Wissenschaft, Kunst und Literatur, Verhand lungen der Akademie der Wissenschaften zu Berlin in den Mona ten Mai und Juni.
Warschau. Rückkehr des Kaisers nach
Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestát der König haben Allergnädigst geruht, den Ren danten der Ober-Berghauptmannschafts- Kahse, Elis ch, zum Rechnungs-Rath zu ernennen,
Bean tmaMmun g Das Publikum wird von den nachstehenden, eingetretenen Beränderungen in Kenntniß geseßt. Es sind ganzlich aufgehoben worden
1) Die Post-Stationen in Trebbin und Luckenwalde, welche da selbs zur Beförderung von Fahr- und Extraposten, Courieren und Estafetten bestanden; folgende Poffen:
5 6 L Pee ¡wischen Luckau und Wittenberg úber Dahme, Füterbogk und Zahna, A
þ) die Fahrpost zwischen Luckau und Golßen,
e) die Reitpost zwischen Baruth und Elsterwerda,
d) die Fahrpost zwischen Torgau und Wittenberg,
c) die Botenpost zwischen Preßksch und Wittenberg,
{) die Botenpost zwischen Annaburg und Wittenberg,
g) die Fahrpost zwischen Eilenburg und Wittenberg,
1) die Fahrpost zwischen Eilenburg und Düben,
¡) die Fahrpost zwischen Düben und Bitterfeld,
k) die Fahrpost zwischen Bitterfeld und Belzig, | 5
|) die Kariolpost zwischen Belzig und Treuenbrießen über MNiemegk, ¡ a, , —
m) die Kariolpost zwischen Jessen und Seida über Schweiniß. Dagegen ind neu eingerichtet worden:
1) eine wöchentlich dreimalige Kariolposk zwischen Herzberg „und Dobrilugk, zum Anschluß in Herzberg an die zwischen Jüter- bogk und Dresden coursirende Personenpost,
aus Herzberg: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 8 Uhr Abends,
in Dobrilugk: 4 Stunden später, |
aus Dobrilugk: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend 1 Uhr | frúh,
in Herzberg: 4 Stunden später; |
2) eine tägliche, viersißige Personenpost zwischen Jüterbogk und | Luckau úber Dahme, zum Anschluß in Jüterbogk an die | Dampfwagen-Fahrten nach und von Berlin und Cöthen, |
aus Jüterbogk: täglih 3 Uhr Nachmittags, in Luckau: tâglich 10 Uhr Abends,
aus Luckau: täglich 2 Uhr frúh,
in Júterbogk: täglich 84 Uhr Vormittags;
3) eine tägliche Botenpostk zwischen Jüterbogk und Zinna, zum | Anschluß in Jüterbogk an die Vormittags - Dampfwagen: Fahrten zwischen Cöthen und Berlin; |
4) eine wöchentlich viermalige Kariolpost zwischen Zahna und Jessen, über Seida und Schweiniß, |
aus Zahna: Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend | 4 Uhr Nachmittags, nach Ankunft der Dampfwagen | von Berlin und Cöthen, H
in Jessen: 5 Stunden später,
aus Jessen: Sonntag, Montag, Mittwoch, Freitag 4 Uhr fruh,
in Zahna: 5 Stunden später, zum Anschluß an die _Dampfwagen-Fahrten nach Berlin und Cöthen; eine tagliche, viersißige Personenpost zwischen Zahna und Belzig, Úber Kropstädt und Niemegk, zum Anschluß in Zahna an die Dampfwagen-Zúge, aus Zahna : täglich 4 Uhr Nachmittags, in Belzig: täglich 9 Uhr Abends, aus Belzig: taglich 4 Uhr früh, in Zahna: täglich 9 Uhr früh; 6) tägliche, viersikige Personenpost zwischen Wittenberg Torgau, úber Preßsch und Dommibßsch; aus Wittenberg: täglich 4 Uhr Nachmittags, nach Durch- gang der Dampfwagen von Cöthen und von Berlin, in Torgau: 107 Uhr Abends, aus Torgau: täglich 3 Uhr früh, in Wittenberg: 97 Uhr Vormittag, zum Anschluß an die Morgen-Danipfwagen-Fahrten nach Berlin und nach Cothen ; eine tägliche, viersißkige Personenpost zwischen Wittenberg und Eilenburg, über Kemberg, Schmiedeberg und Düben, zum Anschluß in Wittenberg an die Dampfwagen- Fahrten von und nach Berlin und Cöthen; aus Wittenberg: täglich 11 Uhr Vormittags, in Eilenburg: täglich 77 Uhr Abends, aus Eilenburg: täglich 5 Uhr früh, in Wittenberg: täglich 17 Uhr Mittags. Bei den Personenposten werden Beichaisen nach dem Be- durfniß gestellt. Das Perfonengeld beträgt: bei den Personenposten (20 Effekten Freigewicht für jeden Reisenden) 5 Sgr. pro Person und Meile; bei den Kariolposten (10 Pfd. an kleinen Reise-Bedürf- nissen für jeden Passagier frei) 3 Sgr. pro Person und Meile; Das Ueberfracht-Porto wird nach der Fahrpost-Tare erhoben. Die bereits bestehenden Posten, als: die tägliche Personenpost zwischen Júterbogk und Treuenbrießen, die wdochentlich zweimalige Fahrpost zwischen Herzberg und Wit: | tenberg, die tägliche Personenpost zwischen Roslau und Zerbst, die taglich zweimal coursirende Personenpost zwischen Deßau und Zerbst, so wie die wöchentlich dreimalige Kariolpost zwischen Deßau und Bit- terfeld Úber Wolfen find in ihrem Gange so verändert worden, daß auch sie sich an die Dampfwagen-Fahrten zwischen Berlin und Cöthen anschließen. Berlin, den 22, September 1841. General Post- lmt.
Pfd.
De annemaOuno. ie Ziehung der Prämien von den nach unserer Bekannt{- machung vom 1. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9000) Sechandlungs-Prämienscheinen wird am | 19, Oftober d. und an den darauf folgenden T« Bormittags von 8 Uhr ab, in dem großen Konferenz-Saale des Gechandlungs-Gel audes, un- ter Zuziehung von zwei Deotarien und zwei vereideten Pr tofollführern stattfinden. Nach Beendigung derselben wird Liste der Prämien zur dffentlichen Kenntniß gebracht werden. Berlin, den 24. August 1841 General - Direction der Seehandlungs -Societät, Ca) May fer.
TN “.
Von
enk el.
Die nicht immatriculationsfähigen angehenden sowohl als l teren Studirenden der Chirurgie und Pharmacie bei hiesiger Kd- nigl, Friedrich-Wilhelms-Universität werden hierdurch aufgefordert, noch vor Anfang des bevorstehenden neuen Studien - Semesters unter Beibringung der über ihre Schulkenncnisse und resp. Be- such der Vorlesungen sprechenden Zeugnisse bei Unterzeichnetem (Französische Straße Nr. 29 Morgens von 8 bis 9 Uhr) sich zu melden, um wegen Beginnen oder Fortsesung ihres Studiums die nothige Anweisung zu empfangen,
Berlin, 15. September 1841.
Direktor des chirurgisch - pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Universität. Ober - Medizinal-Rath Dre. Klug,
Der prov.
Geh,
ISSZIA A: R A E Ei D E A
Zeitungs -Uachrichten. Ausland.
Rußland und Polen.
Warschau, 19. Sept. Die hiesigen Zeitungen beschreiben heute noch die Manöver, Theater- Festlichkeiten und Jlluminatio- nen, welche zu Ehren der Anwesenheit Sr, Majestät des Königs von Preußen hier stattfanden. Als der hohe Gast vorgestern wieder abreiste, begleitete Se, Majestät der Kaiser Allerhöchstden- selben bis zur ersten Posk-Station und kehrte von da nah War- schau zurúck.
Frankreich.
Paris, 18, Sept, Das Gerücht, welches sich vor einigen Tagen in Paris verbreitete, daß die Zählung der Gebäude nach den Borschrif- ten des Herrn Humann demnächst auch 4n Paris vorgenommen wer- den solle, scheint sich nach Ailem, was man vernimmt, zu bestätigen. Es soll beschlossen seyn, daß die Zählung zwischen dem 2Wsten und 25sten beginne. Das Siécle spricht heute von dieser Ent- scheidung des Ministeriums und fordert die Bürger auf, den Beamten des Fiskus ihre Thüren zu verschließen; es empfiehlt ihnen aber auch zugleich an, sie möchten sich nicht zu Handlun?
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gen hinreißen lassen, welche die dffentlihe Ruhe stdren könnten. Das Ministerium seinerseits scheint fast entschlossen, jeden Wider- stand, der sich etrva zeigen fönnte, zu beugen. Obschon bereits ansehnliche Truppenmajsen in Paris und der Bannmeile zusam- mengehäuft sind, so sollen doch noch Verstärkungen nach der Hauptstadt gezogen werden. Einige der in Paxis garnisonirenden Kegimenter, welche seit mehreren Monaten Unzufriedenheit an den Tag gelegt haben, werden durch andere, ergebenere Regimen- ter ersekt werden.
Gestern Abend fand in dem Faubourg St. Antoine auf den Boulevards und in den Straßen St., Denys und St. Martin nicht die geringste Zusammenrottung statt. És bildeten sich dage- gen wieder dichtgedrangte Massen auf dem Carré &t. Martin. S tarke Patrouillen der Munizipal-Garde zu Fuß und zu Pferde zogen umher. Die Kavallerie führte mehrere Chargen aus. Sämmtliche Läden in den Straßen St. Denis und Stk. Mar- tin waren den ganzen Abend über geschlossen. Es war gestern bereits der achte Abend, daß die Zusammenrottungen, welche zuersk auf dem Chatelet- Plaße begonnen hatten, die ganze Munizipal- Garde und alle Polizei - Agenten der Haupistadt in Athem er- hielten. Man besorgt, daß dieser dem Handels-Verkehr so nach- theilige Zustand noch mehrere Tage anhalten werde,
Die Oppositions- Journale bieten alles Mögliche auf, um, s\o weit es in ihren Kräften steht, den Unordnungen in Paris ein Ende zu machen. Sie fordern das Publikum auf, sich nicht durch Iceugierde reizen zu lassen und sich von den Orten, wo die Un- ordnungen stattfinden, entfernt zu halten. Dann würde es sich bald zeigen, wie vereinzelt die Emeutiers daständen, und es würde der bewaffneten Macht leicht werden, sie zu Paaren zu treiben, während jeßt der große Zusammenfluß von Neugierigen die An- strengungen der dfsentlichen Behbrden erschwere. beklagen fich auch darüber, daß man nicht die Mitwirkung der National- Garde in Anspruch nehme, wodurch es vermieden werden würde, daß man die Massen durch das oft brutale Benehmen der Polizei- Agenten erbittere.
Zu Clermont is, wie der Messager Alles vollfommen ruhig. i
Der Ami de la Charte stellt über die in Clermont ftatt- gehabten Unruhen folgende Betrachtungen an: „Seit der Zuli- Revolution haben wir nichts so Ernstes gesehen, als das, was sich gegenwartig im Departement des Puy de Dôme zuträgt. Die “Jzuni- und Apriltage in Paris hatten einen politischen Charakter. Die Unruhen in Lyon haben in der industriellen Krisis eine Er- flärung; sle waren eine Warnung, aber keine Drohung für die Gesellschaft. Gegenwärtig aber, Angesichts der Handlungen des Bandalismus, den wir berichtet haben, is es unmöglich, die Be- deutung jener Bewegung zu verkennen. Jene Brandstiftungen, jene Vernichtung des Eigenthums, die Zügellofigkeit jener Horden, die sich durh nichts aufhalten lassen, die sich gegen ihre be- währtesken Chess empören, sobald diese ihnen Rathschläge der Mäßigung ertheilen, jene beständige Verwünschung der Nei chen, jener offen ausgesprochene Grundsaß der Theilung alles i at-Eigenthumsz alle diese Thatsachen sind eben #0 viel Symp- tome von den furchtbaren Fortschritt der antisozialen Doktrinen.
er Radikalismus if übertroffen; selbst über den Kommunisnmus nausgegangen ; denn d l
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berichtet, fortwährend
man {chon die Bortheile desselben wer- den dencn verw die Irgend etwas besiken, Véeenn wir guf die unvera! Apathie der rechtlichen Leute blicken: wenn wir mif Aufmerksamkeit das verzweifelte S piel der fanatisirten Kariltjien verfolgen , jede Nevolution recht ist, und die 2u1 »l l
¿lllem rathen, so wagen wir uns kaum die Frage zu stell î t
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denen euen, welche Hand den Brand löschen würde, welcher darauf berechnet is, den Ruhm, das Vermögen und die Freiheiten Frankreichs zu zohren “ Der Ouenisset Geständnisse Verhaftungen vorgenommen wurden. Der General: Prokurator Herr lekfen Zeit von Paris abwesend war,
Er nahm sofort den Oue
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ien bestätigt die Nachricht, j N deren mehrere granf:-Carrè, welcher in der it gestern hier wieder ein- nlsset ins Verhör. Die von ui
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[se haben neuerdings meh-
aaten gemachten Geständi veranlaßt,
i Die Zahl der in diefen Tagen vorgenommenen Verhaftungen
is so groß, daß man genöthigt gewesen is, alle in der Conciergerie
Gefangenen nach einem anderen Gefängnisse
vesindlichen weiblichen zu schaffen. Mehrere Regimenter, das 66ste Linien-Real- E A 4 1001s
ment, welches im Lager von Compiègne steht, haben den Befehl erhalten, sich nach Paris zu begeben, : E N Der Toulo nnais vom l4ten d. erzählt, nach dem Berichte elnes Kelsenden, der so eben aus Afrika kommt, daß die Jnftalli- rung eines Bey's in Mostaganem fortwährend gute Resultate lie- fere, Man zähle schon über 600 Familien, die unter den Mauern jener Stadt ihre Wohnsißbe aufgeschlagen haben. Man beschaf- tige sich in diesem Augenblicke mit der Organisation der einhei- mischen Truppen, die unter die Befehle des Bey's gestellt werden sollen. Er wird eine ziemlich zahlreiche Kavallerie haben, die aus Spahi?s und qaus den Kontingenten der verbündeten Stämme zusammengeseßt werden sollen.
Das Journal des Débats meldet, daß die Pforte defi: nitiv auf die Evpedition gegen Tunis verzichtet habe.
Heute heißt es, Herr von Rothschild wolle das neue Anlehen zum Cours von 8 Fr. übernehmen.
Die Gazette de France ist nunmehr auch in den Staa- ten des Königreichs Sardinien verboten worden, ti
Lord Grenville befindet sich gegenwärtig auf dem Schlosse von Souchère. Er wird dasselbe erst Ende Oktober verlassen.
Die Gerúchte von dem Tode des Herzogs von Bordeaux inden hier feinen Glauben mehr. ; N ade Baro H Montbel, vormaliger Minister Karls X., ist am 13ten d. von Kirchberg in Toulouse eingetrosfen, um einige Tage in seiner Familie zu verleben, die er seit 1830 nicht gesehen L vom 18. September, Die 3proc, Nente hält sich
unter anderen