1841 / 281 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntmachungen.

Nothwendige Subhastation. Königliches Kammergericht zu Berlin, Das in der Holzmarktitraîe Nr. 30 hiersels bele- ene, im Hypotheken Buche des Kammergerichts ol. XII. pag. 265. No. 195. verzeichnete, dem Stadt

erichts-Registratur-Assistenten Franz Ludwig Ernst Weidener gehörige Wohnhaus nebst Zubehör, abge- schäßt auf 15,256 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf., zufolge der

nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Re- gistratur einzuschenden Taxe, soll

am 13. März 1842, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Aufgebot verlorener Dokumente. E Hypothcken-Dokumente sind verloren ge-

i: 1) die Erbrezesse vom 25. Fanuar 1796 und 22. Fa- nuar 1798, aus welchen a) für Eve Katharine Jahn verwittwete Kossäthenausgedinger Schmidt zu Rathfstorf 65 Thlr. 16 Gr. 45 Pf. Vatererbe nebst Ausstattung und 53 Thlr. 13 Gr. 75 Pf. Muttererbe; b) für den Kolonisten Fakob Fahn zu Göriß eben solche Forderungen bei der Kießer- nahrung der Friedrih Wilhelm Schmidtschen Eheleute zu Göriß im Hypothekenbuche Vol. L. sol. 109. No. 55, eingetragen stehen, ex decreto vom 22, Fanuar 1798; das Duplikat des Kauffontrafts vom 4ten und 9. September 1821, nebst Hypothekenschein, nach welchem ein Ausgedinge und 100 Thlr. Rest- kfaufgeid für den Schmidt Daniel Stein und dessen Ehefrau Eve Marie geborne Klinge im Hypothekenbuche von dem Prefchschen Schmiede- Grundstücke zu Oelscher sol. 12. No. 12. einge- tragen sichen, ex decreto vom 5, September 1821;

2)

1

am Montag und Freitag i so wohl hier als in Hamburg aus. Dagegen wird jeden Freitag ein Dampfschiff mit angehängtem Schleppkahn von Hamburg abgehen, welches auch Passagiere zu ermäßigten Preisen mitnimmt. Bei dem gebesserten Wasserstande is Übrigens auf prompte Güterbeförderung sicher zu rechnen.

Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin dîe Herren Herrmann & Meyer, Werderschen Markt Nr. 4, und in Leipzig Herr Ferd. Sernau- Grimmaische Straße Nr. 24/758.

Magdeburg, am 1. Oftober 1841.

Die Direction der vereinigien Hamburg - Magdebur» ger Dampfschifffahrts - Compagnie.

Dampf-Packetfahrt zwischen St. Petersburg und Lübe ck.

Die Fahrt der dret privilegirten s{dnen und gr9- fen Dampfschiffe: „Alexandra //, Capt. H. H. Schütt, „Nicolai 1./, Capt. G. B. Bos, und „„Rasled nif//, Capt. C. N. Heitmann, beginnt in diesem Fahre am Sonnabend, den 15. Mai, von L Ú- bec, und am Sonnabend, den 22. Mai, von St. P e- tersburg. Jeden Sonnabend geht ein Schiff von jedem der beiden Plähe ab; zuleyt am 30. Oktober von Lübe und am 6. November von St. Petersburg, und demnächst noch am 6. November von Lübeck nach Reval und am 13. November von da zurück.

Die Preise der Passage sind die nämlichen, wie im vorigen Fahre; die Ein- und Ausschiffung geschieht in Travemünde und Kronstadt.

Die Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr Nachmittags statt. E. Anmeldungen geschehen in Lübeck

im Comtotr der Da mpfschifffahrtsz

Gesellschaft. Lúbecck, im März 1841.

der Erbvergleich vom 25, April 1815, nebst Ver- handlung vom 25. November 1825, aus welchem Dokumente 400 Thlr. für den Ausgedinger Fo- hann Gottfried Nickel im Hypothekenbuche von der Bauernahrung des Christian Nickel zu Spudlow Vol. ILI. No. 4. sol. 7. eingetragen ste- hen, ex decreto vom 10. März 1826;

der Erbvevgleich Über den Nachlaß der verchel. gewesenen Kicher Michael Schulze Eve Louise, geb. Schulze vom 28. Juli 1809 und 3. Februar 1810, aus welchew 300 Thlr. Muttererbe und cin Pferd oder 12 Thlr. für Christian Schulze im Hypothekenbuche von der Michael Schulze- hen Kießernghrung zu Gôriß Vol. I. sol. 111. No. 56. eingetragen sichen, ex decreto vom 3. Februar 1810; : das Duplifat des Kaufkontrafts vom 17. März

3)

4)

5)

und in der Expedition: bei Karl F. Klemann in Berlin (Burgstraße Nr. 8).

für 1 Monat, Deutsch, 74 Sgr. Deutsch und Fran-

Literarische Anzeigen. Auf die Zeitschrift „Athenaeum“, deren 4tes Quartal am 2. Oktober beginnt, abonnirt man mit Einem Thaler pro Quartal

in allen Postanstalten des Jn- und Auslandes, in allen Buchhandlungen des JFn- und Auslandes

Leihbibliothek für die Jugend. Abonnement auf 1 Buch täglich zu wechfeln:

1823, neb| Hypothekenschein, nach welchem ein Bewirthschaftungsrecht , ein Ausgedinge und 34 Thlr. Resifgufgelder für Martin Reiche im Hypothekenbuche von dem Erbpachtsxechte des Pfarracters zu Klein -Rade, Vol. U. sol. 269.

No..427, eingetragen slehen , ex decreto vom Ausführlicher Pvofpcktus gratis.

44. Juli 1823; S i

6) die Obligation des Ackerbürgers Gottfried Ma- sche vom 25. Juni 1803, gus welcher 400 Thlr. für den Krüger Meißner zu Neuendorf, bei den Vol. VIII. sol. 244. des Hypothekenbuchs ver-

zdsisch 10 Sgr.

15 Sgr. Deutsch und Fran- zdsisch 20 Sgr. :

1 Thlr. 15 Sgr. Deutsch u. Franzdsisch 2 Thlr.

95 - s

1 Jahr -

248 die Preußischen Staaten.

Unter der Presse ist und wird dieselbe in einigen Tagen verlassen: : T AT Dr. Th., Codex epistolaris Johannis re-

gis Bohemiae. 4: Pr. £1 Thur, 15 Sgr.

Fn meinem Verlage erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen : S Lian

zur allgemeinen Geschichte für höhere Bürger- und Töchterschulet, bearbeitet von Dr Ql 0: E RUgeE,

Erste Unterrichtsstufe: BiogravhieenundDenk- würotgletten- Griechische, Römische u. Deutsche Geschichte, (dritte - die allgem, Geschichte | enthaltend. | Da von den meisten Pädagogen , denen der Un- terricht in der Geschichte obliegt, anerkannt wtrd, daß dieser Unterricht zuerst biographisch, dann ethno- graphisch ertheilt werden müsse, und daß diese Be- handlung der Geschichte am zweckmäßigsten für die [Auffassung der allgemeinen Geschichte vorberette, o [glaubt der Verleger genanntes Handbuch, in woel- [chem die Geschichte nach dem angegebenen Plane dargestellt ist, allen Schul-Dirigenten dringend em- vfehlen zu können, um so mehr, als dasselbe , nach den Ansichten des Hrn. Verfassers benußt, die Noth- wendigkeit darbietet, die Schüler nicht blos in ein- zelne Theile, sondern in das ganze Gebict derselben [einzuführen.

Der Ladenpreis für jeden einzelnen Kursus ist 75 Sgr.

Plahnsche Buchhandlung (L. Nie), Fâägerstraße Nr. 37.

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Durch die Voß sche Buchhandlung, Charlotten- str. 25, Ecke dev Dorvotheenstr., ist zu beziehen :

Schild- und Waffen gegen Thierquäle-

rei. Ein Beitrag zur allgemeinen Förderung

der Menschheit, von H. W. v. Ehrenstein.

Rebst einem Kanzelvortrage vom Ober-Hofpredi-

ger Dr. v. Ammon und anderen Beilagen, na-

mentlich auch mehreren bezüglichen Gejeßen und Verordnungen. 8. eleg. brosh. 20 Sgr.

Die vorstehende Schrift verbreitet sich Über einen hochwichtigen Gegenstand und verdient die Beachtung Aller in deren Brust das Gefühl der Menschlichkeit gegen die Thiere nicht erloschen is. Mächtig erweckt sie die innere Stimme des Milleids in der Anerken- nung der unendlichen NRußbarkeit der Thiere und deutet auf Christenvflicht, Mißhandlungen dieser Art frâftig entgegen zu wirken.

Gropius sche Buch- u. Kunsihandlung, Königl, Bauschule Laden 12.

Fn dex G, Bragunschen Hofbuchhandlung in

zeichneten Grundstúcken zu Drossen eingetragen | Karlsruhe is erschienen und in allen Buchhandlun-

sind, und das Attest des Justizamts Neuendorf gen, namentlich in der Stub r schen,

Berlin, Schloß-

d. d. Reppen den 30. September 1816, guf plaß 2, Potsdam, Hohenwegstraße 4, zu haben:

Grund dessen diese Forderung durch Verfügung

vom 28, August 1821 auf die verwittwete KrU- er MISNRE Dorothee geb. Thiele umgeschrie- en ift.

Alle diese Forderungen sind abgezahlt. Es werden alle, welche als Cesstonarien, Eigenthümer, Pfand- oder sonstige Briefs - Fnhaber an die Fnfirumente und Forderungen Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert , lhre Ansprüche spätestens in dem

am 25. November,

Vormittags 11 Uhr, und zwar wegen der Doku- mente zu 1. bis 5. in der Gerichtsstube zu Fräuen- dorf, zu 6. aber in der Gerichtsstube zu Droffen anstehenden Termine anzumelden und zu bescheini- gen / widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präflu- irt, die Dokumente für erloschen erachtet und dîe Schuldposten in den Hypothekenbüchern werden ge- ldscht werden.

Reppen, den 31. Fuli 1841.

Fürstl. Bentheimsches Gericht der Herrschaft Frauen- dorf, zugleich im Namen des Königl. Stadt- gerichts Drossen.

Berlin - Frankfurter Eisenbahn. Die Anlieferung von 90,000 Stück Hakennägel Nile 1 al Quer wellen- - 50,000 Stúck Hakennäg el Nr. 2. zu Langschwellen,/ - 28,000 St1úk Endbolzen mit Vorlegescheibeu. Mutter, - 84,000St.Mittelbolzen mit Vorlegescheibeu. Mutter, - 28,000 Stück Platten Nr. 1. zu den Endbolzen, - 9,000 Stück Platten Nr. 2. zu den Hakennägeln guf Querschwellen, und - 8,000 S1Uck Platten Nr. 3. der kleinsten Gattung zur i ; Flachschiene für die Berlin-Frankfurter Eisenbahn soll in Entre- prise gegeben werden, Die näheren Bedingungen hierzu sind in unserem Büreau, Ober-Wallstr, Nr. 3, jo wie im technischen Büreau, Krauts-Gasse Nr. 30, entgegen zu nehmen und liegen in leßterem au ch Proben der einzelnen Gegenstände aus. Die hierauf Reflektirenden werden ersucht, ihre Forderung versiegelt unter der Aufschrift : „Submision zux Lie- ferung von Hakennägeln, Bolzen und Platten für die Berlin-Frankfurter Eisenbahn// bis zum 31. Ofto- ber c. in unserem Büreau, Ober-Wallstr. Nv. 3, ein- zureichen. Berlin, den 27. September 1841.

Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn-

Gesellschaft.

E E L E E

Dampfschifffahrt dien Magdeburg und Hamburg.

ährend des Monats Oktober fahren unsere Dampf- schiffe nur fünfmal wöchentlich mit Passagieren und

Gütern, und fallen die Fahrten

Schússele, F. (Lehrer an der Großherz. Bad. Beterinär- Schule, Thierarzt beim Landgestüte und Mitglied des landwirthschaftlichen Vercins in Karlsruhe), Veterinär-Chivrurgtie. Ein Handbuch zu seinen Vorlesungen, Ertter oder allgemeiner Theil. 8. % Thlr.

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Aléxandyo Duncker,

Libraire de la cour royale de Prusse, Correspondant et Dépositaire de la Librairie Firmin Didot à Paris,

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Heute den 4. Oktober. FriendshipsOffering, Englisches Taschenbuch für 1842. Am 7ten d. Lok- hart’s Spanish Ballad’s und Lord B yron’s Childellarald, in den neuen Murrayschen Pracht- Ausgaben, die alles bisher in dieser Art Gesehene übertrefsen, Ferner: Keepsake-Book ofBeauty- Picturesque Annual 1842.

Von Muller'sSketches osthe Age ofFran- cis L, dem neuen architektonischen Prachtwerke, haben wir wieder einige Exemplare vorräthig.

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Haase, Prof., Dr. Fr. diae. Pr. 20 Sgr. Mertens, Dr. Ludw.

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er Hauswirth und Miether.

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ressante Schrift bestens empfohlen werden,

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Handbuch der Papierfabrication von Dr. C, Hartmann,

24 Bogen in gr. 8vo. Mit 8 lithograyhirten Ta- feln in Quer -=- Folio, 80 Figuren enthaltend, Ma- \chinen-Velinpapier. Geheftet 2 Thlr. 10 Sgr.

Das ganze Werk zerfällt in sieben Abschnitte. Der erste handelt von den Materialien zur Papier- fabrication und von deren erster Vorbercitung ; der zweite von der Geschichte und Statistik der Pa- pierfabrication; der dritte von der Papierfabrica- tion nach âlterer Art, und in einem Anhange von der Verfertigung des Papiers in China ; der vierte von der Verfertigung des Papiers nach neuer Art, mit- telst Maschinen, oder von dem Maschinenpapier; der fünfte von der Verfertigung der Pappe und des Papier -Masch6z der sechste von der Verfer- tigung des Papiers aus farbigem Zeugez der ste- bente endlich von der weiteren Zubercitung einiger Papiere, so wie von der Anfertigung der gefärbten, der bedruckten und der gepreßten Papiere.

Bei Bechtold & Hartje in Berlin, Jägerstrasse No. 49, ist s0 eben erschienen :

Deutsches Bundeslied

von J. M. Firmenich, Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponirt von F. E. 5 Sgr.

Dieses zur Feier des Herrmann’s-Denkmals gedich- tete Bundeslied hat überall in Deutschland die grösste Begeisterung erregt, und zeichnet sich diese ComposÌ- tion noch besonders durch ihre Volksthümlichkeit aus

Fn der Buchhandlung von F. F. Wiesike it Brandenburg is so eben erschienen und in Berlin ju haben in Ochmigke’s Buchhandlung (F. BÚ- 0ow), Burgstr. 8:

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G rfe ertr

nach den Grundsäßen der cvangelischen Kirche, zum

„_ Schul- und Konfirmanden - Unterricht (Im Anhang die 5 Hauptstúcke des Katechiömus

Luthers) z nebsi einer zur Hi i i t T di

v aßtgen Behandlung scines Lehrstoffs in vier Lehrgängen der S n im Konstrmanben “Untere i ume

von

o

Bernhard Heinrich Ern räsdor

Prediger und Schulauffebae s Zie, il

Erste Abtheilung: Lehrbuch, Preis 4 Sgr., in Partieen zu funfzig Exempl. à 2 Sgr. 6 Pf. Zweite Abtheilung: Anleitung. Erstes Heft: Erster Lehrgang, Preis 75 Sgr. Zweites Heft: Zwei= ter Lebrgang, Preis 77 Sgr, QDritles Heft? Dritter und vierter Lchrgang und Unter- richt des Geisilichen, Preis 15 Sgr.

Säbe und Sprúche

zum christlihen Religions-Unterricht

vom achten bis zum zehnten Jahre.

Sin Han duc f Ats el, ausgezogen aus dem zweiten Lchrgang der Anleituttg zur planmäßigen Behandlung des Lehrbuchs der chriflichen Religion, nah den Grundsäßen der evangelischen Kirche, in vier Lehrgängen der Schule

und im Konfirmanden - Unterricht, von __ B. H. E. Fräsdorff,

Prediger und Schulaufseher zu Ziesar 2c.

; Preis 1 Sgr.

Dieses Werk ordnet den Zesalméth Religionsun- terricht vom 5ten bis zum 14ten Fahre zu einem auf allen da vorhandenen Bildungsstufen planmä- fig in einander greifenden , organisch sich aus ein- ander entwickelnden Ganzen und bewirkt dadurch cin so freudiges Fürsicharbeiten des einzelnen , wie zweclmäßiges Zusammenarbeiten aller Lehrer Eines Schülerkreises, arbeitet in der Schule insbesondere dem Religtonsunterrichte des Geistlichen dergestalt vor, daß tn ihm fas alles, so lästige und sidrende, Abfragen des Auswendiggelernten wegfällt und der Konfirmanden - Unterricht wahre erbauliche Weihe- stunde fúr’s reifere Christenleben werden kann.

Das Werk kann eben so gut in Schulen von ciner, als von mehreren Klassen gebraucht werden. Bei seiner Zweckmäßigkeit werden die Schulkassen gern scine Anschaffung unterstüßen. Bedeutender Rabatt auf Partieen des Lehrbuchs giebt Gelegenheit zu Freieremplaren für arme Kinder.

In demselben Verlage erschien so cbet:

Der Preußische

Jugend- und Volksfreund

zur Beförderung fattütscher Vaterlands- unde, , Lese- und Unterrichtsbuch fúr gehobene Bürgerschulen und mittlere Gymnastialklassen

von Dr Bata e Obevprediger in Burg, A

Erster Abschnitt: Oertliche Beschaffenheit des Staates. 1, Land oder Boden. Il, Bewohner 3 e Abi j weiter Abschnitt: Kultur des Preußischen Staats. T. Physische Kultur. Il. Geifige Kultus, Dritter Abschnitt; Form des Staats. Vierter Abschnitt: Verwaltung des Staats, Fünfter Abschnitt: Das Fürstenthum Neuen- burg oder Neuchatel. 27% Bogen in s. Preis 15 SgL. , in Particen be- deutend billiger.

Bei mir ist erschienen und zu haben in Berlin in der Htirschwald schen Buchhandlung, Burgstr. 25: Bonorden, H. F./ Regiments-Arzt, Dr., Neue und sichere Methoden , die verschiedenen For = men des Nervenfiebers zu heilen. geheftet. 10 Sgr. Der schon durch seine literarischen Arbeiten be- kannte Herr Verfasser liefert hier die Früchte seiner Erfahrung, welche von großer Wichtigkeit sind. F. Efßmann in Minden.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig is erschienen und in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) vorräthig :

v

der niederen und höheren Algebxa zum Gebrauch für höhere polytechnische Lehr - Anstalten von Dre Mi F: El . gv, 8: 2 Thl.

Dieses Lehrbuch, welches in seinen vier Büchern die Buchstaben - Rechnung, die allgemeine Auflösung der Gleichungen der beiden ersten Grade, eine elementare Theorie der Zahlen und die Auflösung der numeri= schen Gleichungen höherer Grade enthält, gehört un- streitig zu den gusgezeichnetsten Leistungen dieses Fa- hes, und darf ih daher dem mathematischen Publi= kum dasselbe auf das nachdrücklichste empfehlen. Ein- führung in Anstalten werde ih bei Abnahme von Particen durch besondere Vortheile erleichtern.

Bei Boike, Königsgraben Nr. 7, ift erschienen : Kriminalistische Zeitung für die Preußischen Staatenz herausgegeben von Bonseri und Temme. A Zehe Pueaer be innt A S 1E, Auch Jahrgang , dessen Preis Ÿ r. ist. Au sind noch Exemplare des ersten Viertel: Fahrgangs zu haben. Man findet solche auch vor hei Hold, Kd-

nie, De 2% E Zur Physiologie der Ana-

nigsstvr Nr. 62 neben der Posi,

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

Inhalt.

Amtliche Nachrichten. i Frgnkrelh- Pari L. Die Ane e ndel. * Herbst - Fe ; e R e S Enaliüs, DE Din Ton Mahon. Vermi chtes. —_ Brief aus Paris. (Plan zur Bildung etner Kriegs - Reserve; die Befesti- gungs-Arbeiten; die Spanischen Flüchtlinge) e hicerti Großbritanien und Jrland. Parl. Oberh., Rechtfertigung früherer Admiralitäts-Ernennunzgen. Finanz-Debatte. Förde rung von Bills. London. Geheimeraths - Versammlung zum Schluß des Parlamentes, Diplomatische Ernennungen. Fr- land unter der Tory = Verwaltung. Finanz- Verlegenheiten der Portugiesischen Regierung. Eisenbahn - Unglück. Schreiben aus London. (Der Herzog von Wellington und die Korngeseße ; Zwiespalt unter den Gegnern derselben.)

Marseille und der Transit- frifka. Pferde-Einfuhr gus

Niederlande. Generalstaaten. Bedenken gegen das Budget, Belgien. Schreiben aus Antwerpen. (Stammverschiedenheit der

Belgi:chen Volkes.) /

Deutsche Bundesjtaaten, München. Oktoberfes. Stutt - gart. Königliche Proclamation. Darmstadt, Ernennung cines neuen Finanz-Ministers. Leipzig. Ducchreise Sv, Ma- jestät des Grafen von Nassau. ,

Hesterreich, Wien. Dem Fürsten von Hohenzollern-Stgmaringen das Fnfkolat des Herrenstandes im Königreich Böhmen verlichen,

Schweiz. Luzern. Kreis-Schreiben in Bezug auf die Aargauischen Klöster.

Jtalien. Neapel. L halr in Sicilien beabsichtigen. Emyvfange des Papstes.

Türkei. Konstantinopel.

Elemente des

Der König soll einen mehrmonatlichen Aufent- Rom. Vorbereitungen zum

Türken und zwei Kavassen der Oesterreichischen Gejandtschaft, Aegypten. Alexandrien. FJbrahim übernimmt die Verwal= tung. Russisches Konsulat. Unfälle auf dem Meere. Julaud, Breslau. Bericht über den Herbsi-Wollmarkt, —S p rem- berg. Herbst-Wollmarkt.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Wirklichen Geheimen Rath und Ober-Präsidenten von

Merckel den Rothen Adler-Orden erster Klasse in Brillanten zu“

verleihen; ¡ L il

Den Landgerichts-Assessor Peter Hubert Karl Heinri ch von Ammon zu Dússeldorf zum Staats - Prokurator in Kleve zu ernennen; und

Dem ¿um N 1 : zu Múnster und Notarius in dem Departement dieses Kollegiums ernannten Land- und Stadtgerichts-Direktor Bo el e den Charak- ter als Justiz-Rath beizulegen.

Pa

Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich haben dem Gehei- men Legations-Rath von Sydow den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse Allergnädigst zu verleihen geruht.

Jhre Königl, Hoheit die Frau Prinzessin von Preußen

sind am gestrigen Tage aus den Rhein-Provinzen zurückgekehrt.

Bei der am sten, bten und 7ten d. M. geschehenen Ziehung der Aten Klasse 84ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt: Gewinn von 12,000 Rthlr. auf Nr. 54 994; die nächstfolgenden 2 Gewinne zu 4000 Rthlr. fielen auf Ter. 49,525 und 78,444 ; 3 Gewinne zu 3000 Rthlr. auf Nr. 7989, 62,992 und 103,497; 4 Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 36,043, 67,763. 84,845 und 101,544; 5 Gewinne zu 1000 Rihlr. auf Nr. 18/273. 22,821. 46,251, 105,798 und 111,406; 10 Gewinne zu 500 Rthlr, auf Nr. 5853. 49,985. 63,105. 78,488. 78,995. 82,220. 83,497. 92,846. 92907 und 94,914; 25 Gewinne zu 300 Rthlr. auf Nr. 11,438. 413,007. 14,452. 14,495. 19,301. 22,349, 27,181. 27,905, 30,020, 33,031. 335,784. 36,440. 45477. 49,797. 69,425, 69,909. 09,810, 71,295. 84,051. 88,354. 93,494. 96,135. 101,523. 106,347 und 108,689; 50 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 481. 1824, 2348, 3951. 6808, 6969. 7463.7612, 9977. 11,597,14,661.1/7,493. 18,951, 19,429.

V m » h e fre oer) Â T9) 99 842, 27,107. 28,820. L161. 34/47, 39,21. AV/L0T, 42/409.

42346, 42,474. 42,818. 44,567, 45,420. 45,431. 51,877. 94,107. 54,530. 54.043. 57,246. 59,049. 61,082, 61,956. 63,977. 67,461.

67,988. 71,676. 82,689. 87,902, 89,431, 89,885. 92,330. 93,908, 94 646. 96,8814. 110,693 und 111,944; 100 Gewinne zu 100 Rthlr. auf De, 730, 1434. 1620, 4135. 4415. 4425, 4669. 4757. 4893. 6207. 8078. 9138. 10,267. 12,260. 12,314, 12,979. 13,319. 14.655. 15393. 16,853, 22,237, 23,996. 25,472, 26,014. 28,927. 29,181, 30790. 33777, 39,612, 35,795. 37,182. 40,671. 42,547. 42,803. 43330. 43,765. 43,937, 44,330, 46,947. 47,085. 50,083. 50,852. §1,106. 54,040. 54,431. 56,135. 96,761, O O 58,418. 99,247. 60,115, 60,295. 61,383, 61,703. C2442 02,000 05,438, 06,478. 67,641, 67,662. 69,076. 70,338. T2020. La A0 (9,007, 74,807, 75,131. 75,423. 75,780, 76,784, 79,1658, 80,792. 81,139, 82,0395. 82,386. 82,674. 84,055, 84,193, 85,800. 86,939, 87,465, 87,764, 89,454, 90,661, 90,966. 96,291, 97,906. 98,101. 98,146. 98,844, 99,580, 101,399, 103,452. 104,245, 107,724. 109,052, 109,503, 410,683, 110,931 und 111,489.

Die Ziehung der sten Klasse 8ster Lotterie wird den 4, No- vember d. J. ihren Anfang nehmen,

Berlin, den 8. Oktober 1841,

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction,

Das dem Kaufmann E, W, Ulmann zu Berlin unterm 9, November 1840 ertheilte Patent auf eine in ihrer ganzen Zusammenseßung für neu und eigenthümlich anerkannte Spinn-Maschine is, da die Anwendung nicht nachgewiesen, wieder aufgehoben worden.

! Der Englische Generalstabs-Chef in Syrien zum dortigen General-Konsul ernannt. Konflikt zwischen -

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Jusliz-Kommissarius bei dem Ober- Landesgericht |

Berlin, Sonntag den 106 Oft

ober

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der Áten Division, von Sohr, von Liegniß.

Abgereist: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath |

und Direktor im Medizinal--Angelegenheiten, von Ladenberg, nach Leipzig.

Der Kaiserl. Russische Geheime Rath, außerordentliche Ge- |

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und | ßen,

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wir uns definitiv in Afrifa niederzulassen entschlossen sind, und diese Ueberzeugung kann ihnen nur die Kolonisirung geben. Es muß sie ein starker Gürtel von Europäern umgeben und einschlie- Der Araber is ein zuverlässiger Freund nur von dem Tage

| an, wo er die Hoffnung verloren hat, ein glúcklicher Feind seyn

zu fónnen. So lange die Eingeborenen nichts als Soldaten in Afrika

sandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserl. Türkischen Hofe, | sehen, werden sie noch immer glauben können, daß ein Krieg in Europa

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von Butenieff, nah St. Petersburg.

Zeitungs -UÜachrichten. Ausland. Frankreich.

| lassen fönnte, Algier zu räumen,

oder eine andere politische Combination uns eines Tages veran- ' ter i Dieser Gedanke wird verschwin- den, wenn eine wirkliche Bevölkerung auf unserem Afrikanischen

| Boden angesiedelt seyn und es ein wahrhaftes Franzbsisches Al-

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| Kolonisten den fremden vorzuziehen.

| gier geben wird.

Unter diesem Gesichtspunkte wären Französische Die Araber würden dann

| um so mehr von unserem festen Entschlusse, unsere Afrikanischen | Besißbungen um jeden Preis zu behaupten, Überzeugt seyn.“

Paris, 4. Oft. Der nahe bevorstehende Zuschlag der neuen An- |

leihe von 150 Millionen veranlaßt unter den Banquiers und Kapita- listen zahlreiche Zusammenkünste. Es sind zahlreiche Konjekturen darúber im Umlaufe, zu welchem Preis wohl der Zuschlag geschehen dúrfte. Zuerst hegte man die größten Erwartungen und glaubte, daß der Abschluß mit 80 Fr. erfolgen würde, ja man ging noch

weiter und sagte, die Einreichung versiegelter Gebote sey nichts

als eine leere Förmlichfeit, da Herr Humann unter der Hand be- reits alles mit einem Banquierhause in Ordnung gebracht. Jn- dessen scheint das Scheitern der Englischen Anleihe von 5 Mil- lionen Pfund Sterling auf die hiesigen Kapitalisten nicht erfreu- lich eingewirkt zu haben. Die Banquiers, mit denen der Finanz- Minister bisher unterhandelte, haben ihm erflärt, daß sie die frúheren

Anerbietungen bei dem jeßigen Stande der Angelegenheiten zu: |

rücknähmen, Diese Aeußerung soll namentlich von demjenigen Handlungshause ausgegangen seyn, mit welchem der Minister das Geschäft bereits abgeschlossen zu haben glaubte,

Jn einem Schreiben des Semaphore de Marseille heißt es: „Jn unserer Nähe entfaltet sich eine immer angeskreng- tere Thätigkeit; die Jtalienischen Häfen werden täglich gefährlichere Nebenbuhler; der Transithandel ist bis zur Wurzel erschüttert, nur noch wenige Jahre, und dieser so bedeutende Handelszweig ist vollständig auf nichts reduzirt. Dieser Schmerzensschrei hallt im ganzen Süden wieder, er durchfliegt das Rhonethal und ver- breitet sich nach Lyon und Genf. was in Zukunft aus dem Handel der Häfen des Mittelmeeres

werden foll, wenn die Schweiz und Deutschland uns ihre Maárfte |

verschließen. Um dies zu verhüten, müssen wir um jeden Preis unseren Nebenbuhlern zuvorkommen, wir müssen es auf die Ge-

Man fragt sich mit Schreen, |

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fahr hin, unterzugehen. Diese Frage is von zu großer Wichtigkeit, |

als daß man sie nicht allenthalben in Erwägung ziehen sollte. Aber um diesen Transithandel uns zu erhalteu, reicht es nicht hin, daß wir unsere Quai’s erweitern und neue Häfen anlegen, Freilich werden auch diese Anlagen einen großen Nußen gewähren, aber

er wird sich bedeutend verringern, wenn nicht andere noch bedeu- |

tendere Arbeiten unternommen werden: nämlich die Anlegung von Docks und von Eisenbahnen und die Verbesserung des Flußbet- tes der Rhone. Diese drei wichtigen Unternehmungen scheinen uns allein geeignet, uns als Sieger aus dem bereits mit Heftig- feit begonnenen Kampfe hervorgehen zu lassen, und uns jene fom- merzielle Bedeutung zu geben, von der wir in diesem Augenblicke noch sehr weit entfernt sind. Der Rhonefluß spielt in der Ge-

schichte unseres Handels auch nicht entfernt die bedeutende Rolle, | . - d Zl r e 9 welche ihm von der Natur selbst angewiesen ist; er berührt die | Schweiz, Genf und die erste industrielle Stadt des Landes, Lyon, | | nach Paris zurückgefehrt, der Kammer während der nächsten Ses-

und erreicht wenige Meilen von Frankreichs ersten Hafen das Meer.

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Aber “sein Bett is gefährlich, seine Schifffahrt den bedeutendsten |

Abänderungen unterworfen, Aber auf die Verbesserung des Strombettes darf sich unsere Thätigkeit nicht allein beschränken ; eine Eisenbahn von Marseille nach Lyon und von dort nach den Gränzen des Nord - Departements muß hinzutreten. nicht verschweigen, daß man sich mit diesen wichtigen Fragen auf

das lebhafteste beschäftigt; bereits if eine Untersuchung zur Anlage |

der Eisenbahn zwischen Lyon und Marseille eingeleitet, und die Verbesserung der Rhone - Schifffahrt ist lebhaft angeregt. Aber dies Alles sind nur Anfänge, die Regierung muß thätig einschrei-

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Wir dúrfen |

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ten, um unserem Ruin vorzubeugen ; es ist die Sache des Fran-

zösischen Handelsstandes, dieses Prinzip vor den Kammern mit aller Energie aufrecht zu erhalten.“

Die Revue des deux Mondes enthält nachstehende Be- |

merkungen über den bevorstehenden Feldzug in Afrika: „Ein neuer Feldzug wird in Afrika beginnen. Wir dürfen die glücklichsten Resultate davon erwarten. Die Angelegenheiten von Ulgier. sind in diesem Jahre mit einer Umsicht, einer Thätigkeit und Konse- quenz betrieben worden, die wir gern anerkennen, und wofür man

sowohl dem Kabinet, welches die Mittel hergegeben, als dem Ge- |

neral-Gouverneur, der dieselben mit großer Geschicklichkeit anzu- wenden wußte, zu Dank verpflichtet ist, Das Ansehen Frankreichs fängt an, sih unter den Arabern zu befestigen; wir fämpfen mit Erfolg gegen Abd el Kader auf seinem eigenen Terrain. neuen Niederlagen, die seiner warten, werden vielleicht seinen mgo- ralischen Einfluß und dadurch seine politische und militairische Macht vollends vernichten. Herr Bugeaud wird einen schönen Erfolg erringen, einen Erfolg, der vielleicht entscheidend wird, wenn man ihn zu benußen weiß, wenn man nicht Halt macht, so lange noch irgend etwas fúr die Befestigung unserer Herrschaft in Afrifa zu thun is, Es is ohne Zweifel eine gute Politik, dem Abd el Kader Arabische Chefs, deren Einfluß ‘wir fúr uns gewonnen haben, so wie eingeborene Truppen, die unter den Fahnen Frankreichs kämpfen, entgegenzustellen, Wir geskehen indeß, daß dies eine Partie is, die mit Vorsicht und Geschiklich- feit gespielt werden muß. Dem Sturze des Emirs dürfte nicht die Erhebung eines anderen Hâäuptlings folgen,

barer seyn würde, da er in unserer Schule gebildet und mit der Stärke und Schwäche unseres Kriegs-Sy- stems besser bekannt wäre, Der Hang zur Unabhängigkeit

und zum Wiederstande wird unter den Eingeborenen noch immer fortbestehen, so lange fie nt die feste Ueberzeugung haben, daß

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der um so furcht:

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| Königl. Familie erhalten.

/ Man liest im Pilot de Calvados: „Man wollte dem kurzlich verbreiteten Gerücht, als habe unsere Regierung mehrere Tausend Pferde in England zur Ergänzung unserer Remonte an- faufen lassen, feinen Glauben beimejsen wollen; doch ist an der Wahrheit desselben nicht mehr zu zweifeln, und dies Ereigniß bringt einen betrübenden Eindruck hervor. Diese ministerielle Maßregel, welche unser nationalen Jndustrie eine so s{hmerzhafte Wunde zufügt, läßt fich durch nichts rechtfertigen, und wird noch gehässiger dadurch, daß man die Pferde um ein Drittheil theurer bezahlt, als die einheimischen Züchter sie geliefert haben würden. Was will man aber zu seiner Rechtfertigung sagen, wenn es sich erweist, daß die angeblichen Englischen Pferde eigentlich in den Deut- schen Rheinlanden gekauft und mit 4 bis 500 Fr. das Stúck bezahlt sind, daun narh England gesandt, von dort Über den Kanal zu uns ge=- bracht und als Englische Pferde mit 900 Fr. von uns bezahlt werden, Wie dem aber auch sey, schon der Umskand, daß man Pferde in England ankaufen läßt, giebt Grund, sich auf das ernsi- lichste zu beklagen, und es is in diesem Sinne bereits eine Peti- tion aufgeseßt, durch welche man gegen diese Maßregel protestirt, die uns einen so herben Schlag zu verseßen droht. Durch diese mit zahlreichen Unterschriften bedeckte Bittschrift wird der Mini- ster des Handels und des Ackerbaues ersucht, die Reclamationen der Bittsteller dem Minister - Rathe vorzulegen und diesem den verderblichen Einfluß zu schildern, den eine solche Maßregel auf die Franzdsische Pferdezucht haben müsse.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Die Regierung hakt auf bemerkenswerth rasche Weise das Militair - Spital auf der fleinen Jnsel del Rey bei Mahon auf Minorka râumen lassen. Man sah Dampfschiff nach Dampfschiff ankommen zur Wegbrin- gung des in diesem Gebäude zusammengehäuften Materials. Am 3, September ließ der Kommandant der Korvette „Victorieuse““ den Plaß- Kommandanten von Mahon auffordern, er möge, da der Mieth- Termin abgelaufen sey, eine Kommission ernennen, welcher die Hospital- Gebäulichkeiten Überwiesen werden fönnten, Diese Lokalitäten waren früher ganz verfallen, sind von den Fran- zosen aufs sorglichste hergestellt worden, und wurden in dem ver: besserten Zustand der Spanischen Behörde zur Verfügung gestelit.“

In Paris is die Zählung bereits in 20,000 Häusern, von den 28,000, wo sie vorzunehmen ist, bewerkstelligt. Vielleicht nicht zehn Thüren schlossen sich vor den mit der Ausführung der Zäh- lung beauftragten Beamten, Fes

Sowohl das Journal des Débats als auch die Presse weisen darauf hin, daß es höchst nothwendig sey, die Anlage von Eisenbahnen in Frankreich auf alle Weise zu fördern und darin gleichen Schritt mit dem Auslande zu halten. Herr Teste if von seiner Reise in den Departements mit dem festen Entschlusse

sion mehrere Eisenbahn-Geseß-Entwürfe vorzulegen und ihre Aus- führung so viel nur möglich zu beschleunigen. | :

Drei von den Personen, welche in Folge der Denunciation Quenisset’s eingezogen wurden, sollen kark kompromittirt seyn Nach der Aussage Queni)set's sollen ihn diese dazu vermocht ba: ben, das Attentat vom 13. September zu verúben; es habe Jeder von ihnen von einer geheimen Gesellschaft eine Mission gegen die Sämmtliche 3 Personen werden in strenger Verwahrung gehalten.

Einem Gerüchte zufolge, wird der König der Belgier vor Ab- lauf dieses Monats wieder nah Paris kommen, um die unter- brochenen kommerziellen Unterhandlungen, die zwischen beiden Län- dern schwebten, wieder aufzunehmen.

Nach dem Courrier francais findet die Abreise des Herrn von Salvandy nach Madrid am 10ten d. statt. h

Aus Bordeauvr schreibt man, daß der Jnfant Don Fran- cisco de Paula mit großer Gewißheit am 5fen oder 6ten d. M seine Reise nach Spanien antreten werde. E

Die France sagt: „Man sprach kürzlich von der Freilassung des Notars Lehon. Wir beeilen uns, zu veröffentlichen, daß Ma- dame Lehen mit der größten Bereitwilligkeit auf ihr eingebrach- tes Vermögen, welches sich auf mehrere 100,000 Fr. beläuft ver- e hat, um den Namen ihres Mannes vor Schmach zu be- wahren,“ : i

___ X Paris, 4. Oft. Jm Kriegs-Ministerium läßt der Mar- schall Soult in diesem Augenblicke ein Reserve-Bildungs-Projekt pusarbeiten. Bereits während der leßten Kammer-Sigung war Fin ähnliches Projekt vom Marschall Soult vorgeschlagen worden; Dal erinnert sich, welches Loos demselben zu Theil wurde. Die Pairs-Kammer verwarf mehrere Kapitel dieses Geseß-Vorschlages, Fvodurch die ganze Reserve-Bildung úber den Haufen geworfen

Fvurde. Jeßt beabsichtigt der Marschall Soult in seinem Projekte tinige Veränderungen zu machen, namentlih die fkäufliche

Stellvertretung (remplacement militaire), welche in der Franzôa sischen Armee besteht, nicht zu berühren, indem mit derselben zu viele Jnteressen verflochten sind, und die plókliche Abschaffung 4vohl große Schwierigkeiten fände. Der Marschall Soult will Also bei der nächsten Kammersißung die Bildung einer Franzd}- schen Kriegs-NReserve vorschlagen, indem er dadurch hofft, inen Theil der Opposition in eine Verminderung des stehen = den Heeres einwilligen zu schen, Das Kriegs - Referve : Gescz

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