1841 / 288 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den präkludirt, ihnen deshalb ein ewines Stillschwei- gen auferlegt, die Forderung für erloschen erachtet und demnächst mit deren Löschung im Hypotheken- buche des obigen Grundftücks verfahren werden wird. Insterburg, den 3. August 1841. Civil- Senat des Königl. Ober =- Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, den 11. August 1841,

Die an der Spandauer Brücke Nr. 3, 4 und 5 belegenen Grundstücke des Rendanten Hache und der Wadzecks-Anstalt, taxirt zu 104,139 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf., sollen, Behufs Auflösung der Gemeinschaft, am 29. April 1842, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur cinzusehen.|

E von Friedr. Schwarze.

eran A:

Vom 16, Oktober cr. an werden die Fahrten zwi- schen Berlin und Potsdam auf dexr Eisenbahn in folgender Art abgehen: |

Von Berlin um 8, 11, 2, 6 und 10 Uhr; des| Sonntags noch um 3 Uhr Nachmittags, |

Von Potsdam um 65, 93, 122, 45 und 72 Uhr;| des Sonntags noch um 10 Uhr Abends.

Wenn in den Wochentagen Theater in Potsdam] ist, wird ftatt um 72, um 10 Uhr Abends gefahren. |

Von Berlin nach Stegliß des Sonntags um 2| und 4 Uhr; an den Wochentagen nur, wenn Kon- | zert oder Theater angezeigt ist, um 5! Uhr Nach- | mittags.

Von Stegliß nach Berlin des Sonntags um 32 und 75 Uhr; an den Wochentagen nur wenn Kon-| zert oder Theater angezeigt ist, um 8! Uhr Abends, | Die Direction der Berlin-Potédamer Eiscnbahn- |

Gesellschaft. |

Literarishe Anzeigen.

Zwet neue Handwörterbücher

j j f / j / f f j

S zum |liesert, Schulgebrauche. e

1278

für die Mitglieder des Vereins und für Freunde der Kunst öffentlich ausstellen. Ausstellung findet die Verloosung in einer General-

Ueber die mit meiner Buchhandlung vereinigten

Nach dem Schlusse der Deutschen und eFranzösischen Lese - Cirkel

für Einheimische und Auswärtige

Ve o sti is wohi - ‘i erei E F s ersammlung statt, bis wohin der Zutritt zum Verein werden Prospefte gratis ausgegeben.

ossen steht. Die Actie beträgt 2 Thlr. In Berlin werden Un-| terzeichnungen angenommen bis zum 23. Oktober, | Mittags 12 Uhr, in der Kunsthandlung der Herren

L. Sachse & Com P-, Jägerstrasse No. 30 u. 31. Der Vorstand des Kunst -Vereins in Potsdam.

Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) ist zu haben : W ohl feile Ausgabe. S J Bérzelius: LoheKy ch dei Chemie in gedrängter Form. Bearbeitet und mit den nöthigen Nachträgen versehen Ates und 5tes Hest (Dop-| __ pelhest). gr. 8. Preis 1 Thlr. 15 Sgr. I Diese trefliche Bearbeitung von Berzelius Chemie,

welche, wegen ihrer konzisen Form und thres wohl

feilen Preises, mit dem allgemeinsten Beifall aufge: | nommen ist, wurde leider, ohne Verschulden der Ver lagshandlung, seit längerer Zeit unterbrochen. Die selbe wird aber von jeßt an schnell im Drue gefdc

dert werden.

Bei Wilh. Engelmann in Leipzig is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, | in Berlin in der Hirschwaldschen Buchhandlung | Burgstraße Nr. 25: | L C h I b u Cc h | der | phy s10ologischen Chemie L von e. G Lehmann, Privatdocenten an der Universität zu Leipzig. Erster Band. är. 8. 2 Thlr, 72 Sgr,

In diesem VV erke hat der Versasser mit Benutzung der neuesten Entdeckungen und vielfältiger eigener Versuche, nicht nur eine yvollständige Zoochemie ge indem er alle im Thierkörper gesundenen | vom chemischen Gesichtspunkte betrachtete,

l

Stofse

In der F. B. Mehblerschen Buchhandl. zu Stutt-|¿ondern anch eine wahrhast phy siologischeChe

gart erscheinen: i And o tterb u der Lateti. besonders für Gymnasten und Lyceen von Drt Ernsi Kärcher. circa 69 Bogen gr. Lex. 8.|1 Subscrps. komplet 2 Thlr. stellte Exemplare ein 7tes als Frei-Exemplar.

[Die 1e Abtheilung (A bis I) is ausgegeben und |,alnez

in jeder Buchhandlung einzusehen; die 2e (K bis Z) wird bald nach Neujahr 1842 ohne Berechnung |; nachfolgen.) Wörterbuch über das Alte Testament, mit| einem Deutschen Index, zunächst für Gymnasien | und Lyceen von Dr. F. V. D. Maurer. 30 bis 10 Bogen gr. Lex. 8, Subscrps. komplet 2 Thlr. | Auf 6 zugleich bestellte Exemplare ein 7tes als| Frei-Exemplar. [Die 1sle Hâlste erscheint bald nach 2te im Laufe des Fahres 1842. Ausführliche Prospekte, mit Proben des Drulkes, Uber diese beiden, durch vorzügliche Bearbeitung, ivie durch außerordentliche Billigkeit der Preise gleich ausgezeichneten Lexika, welche beide des Stoffes o viel enthalten, daß ste dem Studirenden bis zur Uni versität, auch noch darüber hinaus, zur Lektüre der

Reuijahv, die

Lateinischen Schriftsteller, beziehungsweise des Neuen | nungen nl die

Testaments, ausreichen, sind in jeder Buchhandlung | unentgeltlich zu erhalten. Die Subscriptions - Be- | dingungen sind bis Ende dieses Jahres gültig. Alle | Herren Vorsteher und Lehrer von Gelehrtenschulen, | so wie die Väter von Schülern, machen wir guf diese Handwörterbücher aufmerksam, für deren Werth) die Namen der Herren Verfasser bürgen , und die| zugleich bedeutend billiger sind, als alle vorhandene) Schui-Lexika von ähnlicher Ausdehnung. | Von dem zunächst für Philologen vom Fach be-| stimmten, allgemein mit großer Anerkennung aufge- | nommenen Werke : | Regl-Encyklopädie der klassischen Alter-| thums-=Wissenschaft in alphabetischer Ord-| nung. Von Bähr, Becker, Creuzer, Gerlach, |

G. F. und C. L. Grotefend, Haafkh, Heugelin, | Jacobs, Krafft , Krause, Meßger, Müller, Oet linger, Preller, Rein, Tafel, Walz, Westermann, Winkelmann, Wißschel, Zell :c. und dem Heragus-| geber A. Pauly. gr, 8. Subscriptions = Preis)

| | | |

Auf 6 zugleich be-|Fhe

| dei

vere

a j mie, insofern er das Verhältniss einer jeden chemi- Sprache, |5chen Substanz zu der allgemeinen thierischen Oeko-

10mie und den Bezug auf physiologische und patho ogische Fragen besonderen l ntersuchungen würdigte. | die allgemeinen chemisch - vitalen Prozesse in|

Thierstosse in sosfern eine wahre Naturge

|schichte geliefert worden, als abgesehen von den che- |

nischen Qualitäten jedes einzelnen Stofsses, | endlich seine Um-| wandlungen im Körper selbst meist durch eigenthüm-) liche Versuche eruirt worden sind. Dieses Lehrbuch | physiologischen Chemie unterscheidet sich daher | von VV erken ähnlicher Art insbesondere dadurch, dals | es bei einer möglichst systematischen Form eine en- | g Verknüpsfung der Chemie mit der Physiologie | \und Medizin bezweckte. Indem dieses VV erk Zu- [nüchst mit ciner Darlegung und Erläuterung des neue

|

und dadurch die neucsten Entde« kungen der Zooche mie den Physiologen und Aerzten verständlicher macht,

[zu bezieh l

[mtgfe’s

: ; ; de 0 daß die Lehre der neueren Physiker vom Drucke des „|Entstehung oder Ursprung, sein Nutzen und seine

S E E E de di d L [R asNers Ney Lufe Fasse it, ‘lit otto N op Kuvrzgefaßtes Hebräisches und Chaldâisches| Verwendung im Organismus und [Wassers und der Luft falsch ist, nebst einem Ver

(sten Standpunktes der organischen Chemie beginnt | „Steuerverfassung und

| Alexander Duncker, Königl, Hofbuchhändler.

Ta schenbücher für 1842 en durch die Voß sche Buchhandlung, Char- __lottensir. 25, Eke der Dorotheenstr.

Urania. Preis 17 Thlr. Cornelia , Viellicbchen, Lilien à 27 Thlr. Penelope 2 Thlr. Fmmer- grun 25 Thlr, Histor. Taschenbuch 2 Thlr. Portrait der

Verfasserin v. Godwie-Casile, St. Roche,|

in Stahlstih von Payne. 2 Thlr. Godwie-Casile. Aus den Papieren der Her- zogin v, Nottingham. 3 Thle. 2te Aufl. 35 Thlr. St. Roche. Von d. Verf. v. Godwie- Cafile. 3-Bde... 2e Aus. 4% Thlx.

Bei Ernst Fleischer in Leipzig is erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin in Och- Buchhandlung (F. Bülow), Burg- straße 8, zu haben:

Ilistoire de Napoleon Pal Alexandre D u

mas, Mit Erläuterungen, grammat. Bemer-

fungen und cinem Wörterbuche zum Schulge- |

brauch bearbeitet von Dr. Ed. Hoche. 8. 10 Sgr. :

Tischer, Dr. J: F. W., Uber das menschliche Herz und seine Eigenheiten. Ein Fahrgang von Predigten für alle Sonn- und Fesitage. t Ano, ar, 8 1 S0 227 Gar. |

Derselben 1x und 2x Band, welche bereits früher und in neuer Auflage erschienen, ko- sten 2: Thlr.) E

—/, die Hauptstüuccke der christil, Religion. 23ste Auflage. 8. 4 Sgr.

Nôsselt, Fr., kleine Weltgeschichte für Bür- | ger- und Gelehrten - Schulen. Z3te Aufl. gr. 8.| 127 Sgr. |

Wagner, F. L., Lehren der Weisheit und| Tugend in auserlesenen Fabeln, Erzähtun-| gent, Liedern und Sprüchen. Ein Buch fúr| die Jugend. 18te verbess. und vermeh vte| AUfaae 8. 410 -Sgt;

geh,

In unserem Verlage erschien so eben und ist bei) uns und bei D. Trautwein. Breite Str. Nr. 8,

Erwägung gezogen worden sind, ist yon jedem ein-|so wie in allen übrigen hiesigen und auswärtigen | [Buchhandlungen, zu erhalten :

Wewer un 0,

suche, die Erscheinungen an flüssigen Körpern ohne) atmosphärischen Luftdruck zu erklären. Mit einer| Tafel Abbildungen. Von Friedrich von Drie-|

Verg: gy S Belipay, brosch), 10 Sar, | Berlin.

c

Im Verlage der Buchhandlung von Ferdinand Riegel in Potsdam sind nachsichende Werke über Y Su Cre

| waltung“ erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben,

lemphehli es sich dem ärztlichen Publikum insbeson- | ¡1 Berlin in der Enslinschen Buchhandl. (Ferd.

[here noch dadurch, dals [nähere, klarere Beziehung mit Phänomene seclbst zur klareren Er-| kenntnils bringt. Der Arzt wird in diecsem Buche | eine auf chemische und physiologische Sütze, s0 WIE | aus direkte Versuche begründete Pathochemie finden, welche recht palslich sich dei pathologischen)] Anatomie vom Prof. Hasse anschliessen dürfte. | | Jn der Plabn schen Buchhdl. (L. Nie), gerstraße Nr. 37, erschien \o eben : O e Um |

Eine Auswahl von ernsten und lgunigen Gedichten, |!

welche fich zum Vortrage in geselligen Kreisen cignen. | Herausgegeben von Alexander Cosmar, | Neue Sammlung. Viertes Bändchen. Slteg, geheftet. Prets 5 Sg, |

Englische Taschenbücher für 1842. | The book of the Boudoir or Court of Queen Vic-|

64 Qi of5 114 1 Fe y n é L L s jeder Lleferung 7 Lhlr, |toria. Italy Gree e and the Rhine. Juvenile Scrap |

sind die 28ste und 29e Lieferung \o eben von uns| versandt worden. Die beiden nächsten Lieferungen, | mit welchen der 11, Band sich schließt, folgen in kur-| zem, und guch vom 3ten Bande, der das E beginnt, | hoffen wir 1 bis 2 Lieferungen noch in diesem Fahre | gusgeben zu können.

Subscription auf obige Werke ttehmen an alle Buch handlungen Preußens, in Berlin (Stechbahn Nr.

3)/|des t} von mir zu beziehen (Berlin bei W.

DOook, Drawing ROOM Keepsake srançalis. Edelstein und Perle. Ehret die Frauen. English and Architectural Ánnual.

20 Linden. A: Asher C Co m P,

Auslan- |

Durch alle Buchhandlungett des Fn- und | D C CU

Bromberg und Posen E. S. Mittler. zu habên) : |

S9 eben sind erschienen und in allen Buchhandlun- gen, zu Berlin und Potsdam in der Stu h x schen, zu haben :

Das Weserthal. , 6 Uefg. Mit 3 Stahlstichen. 410 Sgr.

Die 7. u. 8. Liefg., womit das Weck geschloßen ift, erscheinen in kurzem. :

Das malerische Heff}en. 11 Lieferungen. Mit 3 Stahlstichen. 10 Sgr. Die 12, u, 13. erscheint ebenfalls vor Alauf d. F Zugleich m Supplemente zum malerischen und roman- tischen Deutschland.

Da nur noch ein geringer Vorrath von fompletten Exemplaren vorhanden if, so erscheint von b eiden Werken ein zweiter Abdruck, wovon die 1, Licfg. \o eben erschienen ist. :

Kassel, im September 1841. Theodor Fischer.

Kunst- Aue ree

Der Kunst-Verein hat zur diesjährigen Verloosung siebenzehn Oelgemälde von Bülow, Burchhardt, Ey- bel, Freyhoff (2), Hosemann, Kiesling (2), C. Krü- ger, Meyerheim, H. Müller, Rabe, Schoenbeck, See- fisch, Trippel in Paris und Wegener (2), s0 wie mehrere gute Kupferstiche und einige Steindrucke, erworben und wird sämmtliche Gewinne vom 17. bis

24, Oktober, täglich von 11 bis 4 Uhr, im Kasino,

Der Afrikanische Sklavenhandel und seine) Abhülfe.

Doms T0 well Bugtot.

Aus dem Englischen überseßt von Gub tuts.

; Mit einex Vorrede: : Die Niger-= Euxpedition und ihre Bestim- mung von Karl Rîtter,

Mit einer Karte. Or. Ss. Ge 17 Cplr,

Die Ueberseßung dieser wichtigen und interessanten Schrift ist auf Kosten der Gesellschaft für die Aus- rotiung des Sklavenhandels und die Civilisation Afrifa's gedruckt und, um durch große Verbreitung derselben die edlen Zwecke dieser Gesellschaft zu för- dern, der Preis so billig gestellt worden. Von be- sonderer Bedeutung ist die ausführliche Vorrede des

Herrn Prof, Ritter. Leipzig, im Septbr, 1841. F, A, Brot haus.

Von

In allen Buchhandlungen , in Berlin bei E, S. Mittler (Stechbahn I ist zu haben; F Plan des Lagers von 20 Bataillonen des 5ten Ar- mee-Corps bei Koischwiß im Jahre 1841, nebst ciner Dislocations - Uebersicht der übrigen kan- tonirenden Truppen des Corps, herausgegeben vom Fugenieur- Hauptmann Oettinger. Glogau bei C, Flemming, Preis 10 Sgr.

es die Zoochemie in eme|Müller) Breite

Straße Nr, 23/ il Küstttn in

den Lebensers ber derselben , in Stargard bei Ferd. Müller:

Schimmelfennig, (Königl. Rechnungs-Rath) | die Preuß. indirekten Steuern,

oder die auf Production, Fabrication und Consum- | tion ruhenden Abgaben im Fnnern der Preußischen Staaten, Eine fystematish geordnete Zusammen- | stellung der darauf Bezug habenden Geseße und| Verordnungen bis zum Schlusse des Fahres 1839, | 2 Dande, gv. med. quart. 4 Thlr. 10 Sgr. | De ette D ctl, | welcher die Geseße und Verordnungeint der Fahre 826, 37 , 38 Und bis zum Schlusse des Fahres 1839| enthält, kostet einzeln 1 Thlx. 20 Sgr. Vie Preußische Zoll - Geseßgebung der Jahre 1818 und 1838, nebst den ergänzenden |

nisterial - Resfr selben Verfasser

Neskripten systematisch geordnet, von dem-| gr. Med. - dto, 46; Bogen stark, | C O 15 Col Sg | der Zoll- und Steuer- Verordnungen

J

in den Vereinssiaaten Deutschlands, | herausgegeben von Schönbrodt, |

statt 11 Thlr. 10 Sgr. für 2 Thlr. 20 Sgr. | Handbuch des Rechnungswesens | der Preuß. Haupt - Zoll- und Haupt - Steuerämter. | Vom Rechnungsrathe bei der Königl. Preuß. Ober-| Rechnungs-Kammer, K. Schönbrodt. Vollständig in 3 Bänden, gr. 8, mit systematischem, | chrouologischem und alphabetischem Register. | 125 Bogen stark, 3 Thlr, 15 Sgr. |

l _ Bei Bechtold und Hartije in Berlin, Jäger- | straße Nr. 49, ist so eben erschienen :

Erf, L, neue Sammlung Deutscher Volkslieder mit ihren cigenthümli- chen Melodieen, 1stes Heft. 56 Lieder ent- haltend. geh. 10 Sgr.

Fn dieser Sammlung stnd nux solche Volkslieder enthalten, welche gegenwärtig im Munde des Deut- schen Volfes leben, Die früher erschienene Samm- lung hat in den gelesensten öffentlichen Blättern nux lobende Anerkennung gefunden, namentlich von Männern wie: Organist C. F, Becker, Dr, Bran- des , Dr, Diesterweg/, Dr. Fink, Professor Dr. E. Fischer, Musik - Direktor E. Hentschel , Theodor Kaulfeld Professor Dr, Marx, Nektor Merget, Dr. Rebs, L. MRellstab , Musik - Direktor Rungenhagen, Dr. Schilling, Dr. O. Schulz u. m, A. :

Da nun diese Sammlung der früher erschienenen in keiner Hinsicht nachsieht, so enthalten wir uns aller Lobpreisungen.

Bei J. W. Bo ike, Königsgraben Nv. 7, ist so eben erschienen und stets vorräthig bei L, Hold, Königsstraße Nr. 62 neben der Post: L

Temme, F. D, H. Die Preußischen Straf-

[zu heilen und durch

| dei

| Oie Dochter des Praäsitdettent. |

Trautwein und Comp., Roßstraße 23.|

[Qr Bend 2 Ir, 21

minalistischen Zeitung für die Preußischen Stag- er, gr. 8, geb. 15 Sgr.

Bei Adolph Frohberger in Leipzig is so eben [erschienen und in Berlin (Stehbahn 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler vorräthig:

Die fünfte gänzlih umgearbeitete und

vermehrte Auflage ¡des bereits in 12000 Exemplaren verbreiteten und in [dieser neuen Auflage schnlich erwarteten Werkes: | Die Gräfenberger Laien Beil as ali Î j

i und die | Prießnißsche Kurmethode. E Nebft einer Anweisung, ¡die am hâuftgsten vorkommenden Krankheiten, als: Gicht, Rheumatismus, Sfkropheln, Syphilis, morrhoiden , Fieber, Entzündungen, Fnfluenza und [etne Menge anderer chronisher und akuter Uebel ¡durch Anmwendung des kalten Wassers mit Schwißen [nach der Gräfenberger Kurmethode gründlich zu heilen. | Ein Handbuch für diejenigen, ¡welche nah Gräfenberg oder in irgend eine andere ¡[Wasser =- Heilanstalt gehen oder die Kur zu Hause zu [gebrauchen gesonnen sind, so wie für alle Kranke,

.\die gesund werden , oder für Gesunde, die es bleiben

wollen. Bon Dr, Karl Munde. |8. 26 Bogen. XVI. und 403 Seiten. | papier. gch. 26 Sgr. 3 Pf. | Von demselben Verfasser erscheint binnen einigen | Wochen : M Ore CLapie, : bder die Kunst, die Krankheiten des menschlichen Körvers ohne Hülfe von Arzeneien Diâat, Wasser, Schwiten, Luft und Bewegung eine vernünftige Lebensweise zu verhüten. Von Dr. Karl Munde, j Gegen 30 Bogen.) Wir ersuchen um Aufträge auf dieses längst erwar- tete höchst interessante Werk,

Velindruck

dut'cch

Wohlfeile Ausgabe ¿SGS1ttten qus dem Allfkagslebetn —_ V FSredevtke Bremer _ Von dieser wohlfeilen Ausgabe, die den allgemein \ten Beifall findet, sind bis jeßt erschienen und unter besonderen Titeln auch einzeln zu erhalten :

Die Nachbarn. Mit einer Vorrede der Verfas Oa Zweite verbesserte Auflage. Zwei Thle, L

Evzählung einer Gouvernante. Zweite verbesserte Auflage.

7 Ob.

Nina. Das Haus, miltienfreuden.

2 EDle 2 QPIv: |

Unter der Presse befindet fich bereits und wird bal [digst erscheinen: „Die Familie H.“

| Letpzig, im September 1841. F, A. Brockhaus. | Vorrâthig bei E. H. Schröder, Buch- u. Kunst händler, Linden Nr. 23 im Fagorschen Hause.

v helle! 2 Shly. j oder Familiensorgen und Fa Zweite verbesserte Auflage.

| | Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen

[und zu haben In der Nicolaischen Buchhandlung Jin Berlin (Brüder-Str, 13), Elbing, Braunsberg, Thorn und Stettin Da m m 1 uy g Y 071 Rechtsfällen und Entscheiduncen derselben Herausgegeben und mit wi1isSsenschastli hen Exkurs en V ersehen V On Dr, Paul Ludolf lr bis 3r Band. 27, G. Band 1 Thl 2) Der Verleger verweist ohne weitere besondere Em- pfehlung auf den den gelesensten juristischen Zeit

Prt Z2, 9 Ihlr, 222 Sor,

I

Sgr. 31

O01 22 Band

[und erläuternden Geseßen, Verordnungen und Mit- |schrilten beigelügten ausführlichen Prospektus diese1

höchst interessanten, die schwierigsten Rechtsfragen (auch die deli Zeit) geistreich die in keiner juristischen Bibliothek seh len sollte und deren 4r Band im Lause dieses JTah- res den zahlreichen Besitzern der ersten 3 Bünde geliesert werden wird.

neuecsten lösenden

Sammlung,

Bet F. H. Morin in Berlin (Kleine Präsiden tenstraße 7 im Actien-Gebäude) is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen des Fn- und Auslan- des zu haben :

V E / C Un. Ae non Sitte aus der Jehbtzeit. Die Sklavin, Skizze aus der Vorzeit. Aus dem Schwedischen, Brosch. 1 Thlr. ord.

Nina. 2. Thle. 2; Thlr.

Auch unier dem Titel:

NeueSkizzenausdemAlltagsleben, Il, I,

Cosmar, A. Ein Hetirathsgesuch. Aus dem modernen Leben. Brosch. 1% Thlr, ord,

ord,

Bei Th. Bade in Berlin, U. d. Linden 67, ist erschtenen : : i Berliner Theater- Almanah für 1842, Herausgegeben von Alex, Cosmar. Siebenter Fahrgang. Preis 12 Thlr.

1 ist so eben Buchhandlungen zu

Bei C. Heymann, Heil. Geistste. 7, erschienen und durch alle gute beziehen i Die Verordnung für die Schiedsmänner in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen, nebst d. Fnstruction vom 1. Maît 1841, mit Ergänzungen, Erläuterungen, Formularen und Beispielen. Unter Be- nußung der Aften des Fustiz-Ministeriums und unter d, Genehmigung Sr. Excellenz des Hrn. Justiz-Ministers hler herausgeg. v. Fustizr. Sena: b, /2 Sal. :

Dasselbe für die Prov. Posen , auch für die Prov. Preußen zu demselben Preise.

Für Richter, Fustiz-Kommiss. „Landräthe, Magisträte und Schiedsmänner gleich wichtig

Anstalten. Besonderer Abdruck aus der Kri-

und brauchbar.

Preuß}

N 2558.

Aub alt,

Amtliche Nachrichten. A Frankreich. Paris. Das Fournal des Débats und die Fi- surrection in Navarra. Noch einige Notizen in Bezug auf die- elbe, Vermischtes. ais Brief aus Parts. (Die Ereignisse ti Spanien; Rückzug der Franzosen von Madagaskar.) A Großbritauien und Irlaud. London. Beharren der Char tisten bei dem Widerstande gegen die Korngeseß-Agitation, Ver nischtes E S Niederlazdé, Haag. Generalstaaten. Ankunft Sr. Maiestät ‘s Grafen von Nassau im Loo. S : Dextshe Vandebimatèn. Darmstadt. Neues Strafgescbbuch. Weimar. Der bisherige Französische Geschäftsträger zum be- vollmächtigten Minister ernannt. f S Ort "Sri aus Wien. (Abreise des Prinzen von Preußen und des Prinzen Fohann von Sachsen. Ankunst des Fürsten Metternich.) E ÉLauien. Yerschiedene Nachrichten über den Fortgang der JFt- surrection in Navarra. / _ : Juland. Berlin. Ferneres über die Feier des Königlichen Ge- burtstages. General - Lieutenant von Loben 7 Stern. Provinzial - Landtag. Posen. Regierungs - Präsident a. D. Zenker +. Trier. Aerndte. Schreiben aus Köln (Renta bilität der Rheinischen Eisenbahn. n O Wissenschaft, Kunst und Literatur. Königliches Theater. Erste Aufführung der Oper „„der Guitarrenspieler// von Halevy. Beitrag zur neuesten Literatur über öffentliche Arbeiten.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Gesandtschafts-Prediger Vallette zu Neapel den Ro- then Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen; und

Dem Ober - Landesgerichts - Kanzlisten Heyligen stadt in Halberstadt die Anlegung der ihm von Sr. Majestat dem Konige von Hannover verliehenen Kriegs-Denkmünze zu gestatten.

Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr, Majestät des Konigs wird die Königliche Akademie der Wissenschaften am Don- ner; age den 21sten d. M, Nachmittags um fünf Uhr, eine dffent- liche Sißung halten, zu welcher der Zutritt auch ohne besondere Einlaßkarte frei steht.

Berlin, den 16. Oktober 1841. E E Der vorsißende Secretair der Königl. Akademie der Wissenschaften.

von Naumer.

BeranntmMaMhl nd. t Bei der heute fortgeseßten Ziehung der Prämien von den für dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten 9000 Seehandlungs: Prâmienscheinen fielen an Haupt - Prämien bis einschließlich 5 Rehlr, auf Nummer 61,761

143118 19

4350 Réthlr. 4350 «c 2000 «C 2000 1000 1000) 1000) 1000 1000) 500 500 500 900 500 500 500 500)

e

L, (909 176,893 140,481 146,162 101 7/0 171,953 250,482 20,870 03,274 63,803 104,320 128,009 170,873 173,294 192,161 280,017 500 DAS/OL .. DUV

Berlin, den 46. Oktober 1841. S General - Direction der Seehandlungs - Societät, G) Save LWenBel. Angekommen: Der General-Major und Inspecteur der Besaßung der Bunbes - Festungen, von Holleben, von Com-

piéègne.

Zeikungs-UÜachrichten. Ul and.

Frankreich.

Paris, 11. Oft, Die Spanischen Angelegenheiten werden heute von dem ournal des Débats in folgender Weise be- prochen: „Wir haben hinlängliches Vertrauen zu der Umsicht und zu der Redlichkeit des Ministeriums, um nicht einen Augen- blick daran zu zweifeln, daß es die Geseße der strengsten Neutra- litát der Spanischen Regierung gegenüber beobachtet habe, Wir erweisen der Französischen Regierung die Ehre, zu glauben, daß sie entschlossen ist, sich jeder direkten und jeder indirekten Einmi- {chung in die inneren Angelegenheiten Spaniens zu enthalten, daß sie an die Interessen Franfreichs und nicht an diejenigen Jnteressen denkt, welhe sich jenseits der Pyrenäen bekämpfen. Wir fügen noch hinzu, daß wir nicht einsehen, welche Ehre, oder wel- chen Vortheil es bringen könnte, wenn man irgend einer der Parteien, welche die Halbinsel spalten, Beistand leistete, Sind

AllEEM Eine

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K 4

eine Revolution in Madrid, eine Veränderung der Personen oder der Charten Resultate, die den fleinlichen Machiavellismus, den man unserer Regierung vorwirft, rechtfertigen oder auch nur er- flâren fönnten? Giebt es in Spanien eine Partei, die mächtig, gewandt und dauerhaft genug organisirt wäre, um jene Masse der Bevölkerungen, die an so vielen Umwälzungen nur durch Unbeweglichkeit und Gleichgültigkeit Theil genommen hat, an ihr Geschick zu fFnüpfen? Giebt es ein Oberhaupt, eine Îdee, von der man vernünsftigerweise vorausseßen fönnte, daß sle Spanien das Wohlbefinden wiedergeben könnte, wel- ches jenes Land seit so langer Zeit verloren hat? Giebt es, fragen wir, eine Jdee, von der man vorausseßen könnte, daß sie die Gemüther ermuntern, die Ueberzeugungen um sich sammeln und sie in neue Bahnen lenken, daß sie Spanien eine Regierung, eine Verwaltung, Geseße, Finanzen, eine große fom- merzielle Entwoickelung, kurz Alles, was ihm fehlt, geben könnte? Dies Alles is noch problematisch, hochst problematish, Alle Parteien, durchaus alle haben sich in der Regierung versucht, keiner hat sich festseßen können. Herr Mendizabal und Herr Calatrava haben es mit ihren Emeuten und ihren Freimau- rern eben so wenig zu etwas gebracht, als Herr Zea, Herr Mar- tinez de la Rosa, Herr von Toreno, Herr Zfsturiz mit dem Bei: tande aller aufgeklärten Manner, Während 7 Jahren hat die Spanische Revolution, sich selbst überlassen, ohne einen auswar gen Feind zu bekämpfen zu haben, und unter seinen nächsten Nachbarn nur befreundete oder wohlwollende Regierungen zählend, nichtsdestoweniger das seltsame Schauspiel dargeboten, daß weder eine gemäßigte, noch eine exaltirte Partei etwas Dauerhaftes begründen fonnte, Wo is in Spanien jene dffentliche Meinung, von der man bei uns so viel spricht? An welchen Zeichen soll man sie er: kennen? Wo is jene Uebereinstimmung der Jdeen, der Jnteressen und des Willens, die das Volk mit sich fortreißt? Es blieb in Spanien noch ein Versuch zu machen übrig: die militairische Dik- tatur, jene gewaltsame und unumschränkte, aber energische Regie- rung, welche aus Jnstinkt wenigstens die Ordnung liebt, eine Regierung, welche sich die Völker zuweilen gefallen lassen, weil sie von ihnen zwei große Wohlthaten erwarten: den Frie- den nach langen Erschütterungen, die Arbeit nah langem Elend. Spanien hat seine Diktatur gehabt, aber unter einem mittelmäßigen Oberhaupte und mit einer Armee, die größtentheils aus sich widerstreitenden Elementen zusammengeseßt war. Spa- nien is von einer Art militairischer Diktatur ganz eben so regiert worden, wie man von dem aufgeklärten Despotismus, von dem Königlichen Statut, von der Constitution von 1812 und von der Constitution von 1837. Es hat den Namen, aber nicht die Sache, Der Chef der militairischen Diktatur, anfänglich berühmt durch seine Niederlagen, erlangte auf den Schlachtfeldern nur zweideu tige Siege; sein bedeutendster war ein Vergleich; ein Bürgerkrieg hat ihn groß gemacht; er ist nur für seine Partei ein Held, Es fehlt ihm gerade jene Art von Ruhm und von Erfolg, die aus dem Mann einer Partei den Mann einer Nation macht. Er wollte die Negentschaft, und er hat sie erlangt. Aber er wollte auch die Vormundschaft, und man hat sie ihm verweigert, und um die Niederlage noch bedeutsamer zu machen, hat man ihm den alten Puritaner Arguëlles vorgezogen, Man muß gestehen, daß es ein seltsamer Diktator ist, der solche Niederlagen ertragen muß. Weiche Vortheile hat Spanien von seiner neuen Regie- rung gehabt? Welches sind die Verbesserungen, welche man ihm vorbereitet2 Was hat sich geändert seit der großen Revolution vom Monat September? YBichts, als daß sich der Bürgerêfrieg in den Baskischen Provinzen aufs neue entzündet, und daß der Diktator einer militairischen Jusurrection gegenüber steht, Das ist die Lage, Was uns nun wundert, das sind nicht die Verleumdungen, die man gegen das Ministerium erfindet, auch nicht die üblichen Schmähungen, mit denen man uns überhäuft, Uns wundert das Erstaunen der Oppositions- Journale, als sie er- fuhren, daß in Spanien eine Znsurrection ausgebrochen scy. Sollte man nicht glauben, Spanien ware seit 10 Jahren das ruhigste, das glúcklichste, das bestorganisirte Lande Ds 0s niche in der That ein außerordentliches, ein unbegreifliches Ereignitz, wenn jenseits der Pyrenäen eine ZJnsurrection „ausbricht? Und ist es nicht augenscheinlich, daß die Französische Negierung sle unterstúst? Wie könnte man sonsk glauben, daß be- deutende Städte, wie Bilbao und Vitoria, sih gegen die Madrider Regierung empdren würden? Wie Ffónnte man sonst glauben, daß Bevölkerungen, die sieben Jahre lang für ihre ‘Privilegien gekämpft und ihre Waffen nur unter der Bedingung niedergelegt haben, daß sie ihre Geseße und Gebräuche behielten, unter dem Vorwande, daß man den Traktat von Bergara ver- leße, wieder zu den Waffen gegriffen haben würden? Annehmen, taß eine Jnsurrection in Spanien stattfindet, weil schon zwanzig andere stattgefunden haben, daß der Bürgerkrieg in den Provin- zen wieder beginnt, weil jene Provinzen schon zwanzigmal gegen die Madrider Regierung Krieg geführt haben, daß Generale, Of: fiziere, Armee-Corps den Diktator Espartero zu stürzen hoffen, weil in Spanien nichts leichter und nichts bequemer als eine

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Revolution is, oder aber, die Verantwortlichkeit für dasselbe auf |

das Französische Ministerium wälzen, welches von beiden is ver: núnftiger? Offenbar die Anklage gegen das Franzbsische Ministerium. Die Opposition slellt folgendes Kaisonnement an: „das Prinzip der Spanischen Regierung is nicht das des Französischen Kabi- nettes, Dieses liebt die militairische Diktatur nicht, Es scheint ihm nicht gut, daß sich ein siegrelcher General der höchsten Ge- walt bemächtigt, also ist es außer Zweifel, daß das Französische Ministerium bei der Jnsurrection gegen die Spanische Regierung betheiligt is, Mit diesem Raisonnement fonnte nie Ruhe und Frieden in der Welt seyn; und wenn wir jedes Regierungs-Prin- zip, das uns nicht gefiele, durch Znsurrection zu stúrzen suchten, so wúrden wir in einem ewigen Kampf mit der Welt loben, Jedes Land regiert sich, wie es ihm Ne D Die konservative Partei ist mehr daran gewöhnt, diesen Grundsaß zu achten, als i r ane 4s : :

3 DiE Bilitbriebe; daß die Königin Marie Christine Paris ver- lassen habe, bestätigt sich niche, Sie empfing gestern den Besuch |

der Königin und der Madame Adelaide, die ihr, als am Geburts- tage. der Königin Jsabella, ihre Glückwünsche Úberbrachten. Eine zroße Anzahl angesehener Spanier begab sich aus demselben An- lasse nah dem Hotel der Königin Christine; unter ihnen bemerkte man den jeßigen Spanischen Gesandten, Herrn Olozaga,

Der Moniteur parisien enthält Folgendes: „Einige Journale behaupten, daß in Passy und in Chaillot öffentlich fúr Rechnung der Königin Christine Anwerbungen stattfanden. Wir sind im Stande, zu erkflâren, daß die Thatsache durchaus falsch is, Mehrere Jndividuen haben allerdings die Absicht an den Tag gelegt, Dienske zu nehmenz aber, weit davon entfernt, ihre Anerbietungen anzunehmen, hat man sie von ihrem Vorhaben ab- zubringen gesucht.“

Man versichert, daß die Königin Marie Christine in diesen Tagen ihre Juwelen und all ihren Schmuck bei der Bank von Frankreich deponirt habe, und daß ihr darauf eine ungeheure Summe vorgeschossen worden sey.

Unter den Oppositions- Journalen nimmt der Courrier français in Bezug auf die Spanischen Angelegenheiten eine be- sondere Stellung ein. Er erklärt, daß er den Sturz Espartero’s und den Erfolg der zu Gunsten Marie Chrisktinens unternomme- nen Fnsurrection wünsche. Nichtsdestoweniger tadelt er es, daß, da die Französische Regierung das Negiment Espartero?s anerkannt habe, sie die Jnériguen der Königin Marie Christine ruhig mit an- gesehen hätte, ohne Espartero davon zu benachrichtigen. | Das legitimiskische Journal la Mode is- gestern mit Be- schlag belegt worden.

Der Herzog von Orleans wohnt seit mehreren Tagen den in Cloud und in den Tuilerieen gehaltenen Minister-Conseils bei. Börse vom 11. Oktober. Obgleich die Londoner Course vorgestern um 1 pCt. niedriger kamen, o hielten sich doch der Rente ziemlich fest, und die 3 proc. schloß zu 79. 40,

A

von die Course

TT Paris, 11. Oft. Die Spanischen Angelegenheiten neh- men das allgemeine Interesse so in Anspruch ¿ VaB TUL dié ein: heimischen Fragen nicht der geringste Antheil übrig bleibt, wenn sie nicht mit den Ereignissen jenseits der Pyrenäen zusammenhbän- gen. Die öffentliche Stimmung is diesmal entschieden anti-re- volutionair, und schon darum zweifelt man auch im Publikum, allgemein an dem Erfolge des im Namen der Königin Christine begonnenen Aufstandes, Dagegen fährt die ministerielle Presse fort, eine lebhafte Theilnahme für dieses Unternehmen zu bezeigen, Gleichwohl wird es schwerlich gelingen, die d fentliche Meinung zu überreden, daß die Politif, welche die Pläne der Königin Chri- fine begünstigt, eine wahrhaft nationale sey; das Publikum wird vielmehr aller Wahrscheinlichkeit nach darauf beharren, jener o- litif Yeotive von ganz anderer und ausschließlicherer Natur uncer- zuschieben. Da die Madrider Post schon seit drei Tagen ausgeblieben is, so fehlt es an ausfhrlichen Machrich- ten úber die Wirkungen , welche das Bekanntwerden der Ereignisse im Baskenlande in der Spanischen Hauptstadt hervor- gebracht hat. Die Angabe, daß Saragossa sich der Chriftinischen Bewegung angeschlossen habe, findet bei den Personen, welche den Geisk dieser Stadt kennen, noch feinen Glauben.

Die auf Befehl des vorigen Ministeriums in Besiß genom- mene kleine Jnsel Nossa : Be, auf der nordwestlichen Seite von Madagaskar, ist auf Verfügung des jeßigen Kabinets wieder ge- râumt worden, nachdem die Franzdsische Desaßung die Hälfte ih- rer Mannschaft durch das Fieber verloren hatte, So if denn dieser neue Occupations-Versuch gegen Madagaskar, bei welchen die Franzosen von den mit den Hutwvas, dem Hauptvolke der In- sel, in Feindschaft lebenden Safkalavas allerlei Vorschub erhielten, gleich- falls gescheitert, wie fo viele frühere. Die S afalavas haben ibre Lan desverrätherei schon schwer gebüßt, und nach dem völligen Abzuge der Franzosen werden sie vermuthlich noch schlimmer fúr die den Eu- ropâischen Eindringlingen geleistete Hülfe von den Huwas aczúch- tigt werden, Während Frankreich durch schlecht berechnete Un- ternehmungen dieser Art seine Kräfte verschwendet und feine Freunde fompromittirt, bereiten die Engländer ihrerseits eine Un- ernehmung auf Madagaskar vor, die wahrscheinlich einen besseren Erfolg haben tvird, als die Französische. Der Kron- Práà- tendent NRamanetifa, Better des verstorbenen Konigs der Dumas, NRadama, hat nach seiner Vertreibung durh Ranavalo eine sehr günstige Aufnahme in Bombay gefunden, und es scheint, daß Engländer den Augenblick nahe glauben, wo sie versuchen konnen, mit Hülfe dieses Prätendenten zuerst ihren Einfluß und ihren Handel, später aber ihre Herrschaft nach der ZJnsel Madagaskar zu tragen.

Die von

die

Deutschen Blättern vepvbreitete Nachricht, daß St. „ean d’Acre noch Ffeinesweges durch die Engländer geräumt sey, hat einiges Aufsehen gemacht, Sie würde der Französischen Re- gierung vielleicht manche Verlegenheiten bereiten, wenn sie sich bestätigen sollte,

Großbritanien und ZJrland.

Londou, 9, Okt, Aus den Versammlungen der Chartisten ist das erwartete Resultat nicht hervorgegangen, denn es ist darin auf die Motion Feargus O’Connor's beschlossen worden, jede Ver- sammlung gegen die Korngeseße zu hintertreiben. Bereits hat man in dem hiesigen Stadttheile Marylebone diesen Beschluß zu vollziehen versucht.

Jn Hull traf vorige Woche die Brigg „Circassian“ mit einer Ladung von 2000 Quarter Taganroger Rapssamen ein. Lebterer muß sich während der Ueberfahrt erhißt haben, denn beim Ein- laufen in die Docks stand das ganze Schiff plöblih in Feuer. Ein großer Theil der Ladung is gänzlich zerstört und das Schiff stark beschädigt worden; man schäßt den Verlust auf 5000 Pfd. St.

Lord Palmerston hat neulich das Ansinnen einiger Personen, welche ihn ersuchten, persönlich der Königin eine Petition einzu- häândigen, mit dem Bemerken abgelehnt, daß er sich e den jeßigen Verhältnissen der Königin ohne Verleßung der Delikatesse nicht nähern könne.

Die Morning

Po bemerkt, daß drei Mitglieder des jeßîz gen Kabinets auch in der gelehrten W

elt bedeutende Stellungen