1841 / 289 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

i Wird Jemand ihre Dauer oben erwähnten Arbeiten geworden seyn? Wird Femand und ihre Existenz auch nur für cin Fahrhundert zu verbürgen wagen ? Man fann also nicht zugeben, daß D a cky E Ie E

i | erbaut worden sind, sondern w t- E VOL Arcriten bett ohne auf ihre Entstehung oder

igni iese Arbeiten betroffen haben, l s )

RIUE oaecnasweise Rücksicht zu nehmen. Hätte man ferner nicht auch die Werke der Rômer hier anführen müssen, die 18 Jahrhunderte Äberdauert haben, obgleich sie durch die Regterung ausgeführt wur- den? Hätte man nicht auch von den Belgischen Eisenbahnen sprechen sollen, die von der Regierung ausgeführt wurden und einen so be- wundernswürdigen Erfolg haben? Und endlich, um vollkommen un- parteiish zu seyn, wäre es billig gewesen, mehrere Amerikanische Ka- nâle, die von Gesellschaften unternommen wurden , aber wieder ver- schúttet werden mußten, da sie gänzlich unprodukiiv waren , so wie mehrere Eisenbahnen zu erwähnen, die wieder zerstört wurden, weil sie die Verwaltungskosten nicht deckten. Wir könnten diese Citate noch vermehren, aber die gegebenen reichen hin, um zu zeigen, wie viel Absprechendes und Uebertriebenes die Tabellen des Herrn Cordier enthalten. Wir glauben, daß für jeßt die Gesellschaften in Frank- reich unfähig sind, etwas Großes und Dauerndes auszuführen, selbst wenn man ihnen alle die Vortheile gewährte , die der Verfasser der Memoiren für sie verlangt. Der Aßociationsgeist is zu s{chwach bei uns, um große Anstrengungen von ihm zu veclangen, auch steht ihm Überdies das Börsenspiel und die Habsucht der Banquiers im Wege. Die von Gesellschaften unternommenen Eisenbahnen liefern den deut- lichen Beweis des oben bemerkten.

Wir haben gesagt, daß Herr Cordier mehr oder weniger aus- führliche Details Über alle Kanäle in Europa giebt. Ueber die Ka- nâle in Preußen sagt er: „„Fn dem Königreiche Preußen und den dazu gehörigen Polnischen Provinzen sind viele schr nüßliche Ka- nâle angelegt und in kurzer Zeit vollendet worden, weil sie in an- gemessenen ODimenstonen entworfen und durch Zusammenwirken der Provinzen und der Grundbesther ausgeführt wurden.//

¡Die Könige von Preußen haben durch Zuschüsse und ehrenvolle Belohnungen die Anerbietungen der Provinzen und der Grundbe sißer ermuthigt und unterstüßt. / 5

Es if in Frankreich zu wenig bekannt, daß die Verwaltung Preußens seit dreißig Fahren sehr verbessert worden ist. .Die Centralisation i dort modifizirt, und das System der Er

1282

Metres 50 Centimetre beträgt, so wird, wenn das in der Ueberfahrt von Lyon durch die Widerlagen und Pfeiler der Brücken, durch aus- gedehnte und zu enge Quais E Wasser auf cine Hdhe von fünf, sechs oder sieben Metres ficigt, das ganze Gefälle von Lyon bis Chalons und Gray aufgehoben und die Ufer-Ebenen der Saone wer- den in kurzer Zeit übershwemmt. Da das Steigen der Saone über den niedrigsten Wasserstand seit dem Fahre 1640 sich zwischen den Gränzen von 6 Metres 20 Centimetres und 7 Metres 2 Centimetres ge- halten hat, so if es wahrscheinlich, daß die außerordentliche Ueber- s{wemmung im Jahre 1840, wobei das Wasser bis auf 7 Metres 96 Centimentres Îieg und die größte bekannte Ueberschwemmung seit 200 Fahren fast um 1 Metre übecstieg, nur der großen Anzahl der seit 25 Jahren in dem Laufe der Saone und Rhone ausgeführten Werke zu verdanken ist. _ Wir könnten noch weit mehr merkwürdige und lehrreiche That- sachen aus den Abhandlungen des Herrn Cordier anführen, allein der Raum verbietet es, und wir verweisen daher unsere Leser auf das Werk selbs. Außer den hier im Auszuge mitgetheilten Nachweisun- gen finden sie darin den Plan zu einer neuen Geseßgebung über die dentlichen Arbeiten, die Angabe der zu gründenden Fnstitutionen und der zu ergreifenden Entscheidungen, um die Ausführung der pro- duftiven Arbeiten zu sichern und die dfentliche Wohlfahrt zu ent- wickeln, ohne die Abgaben zu vermehren. Obgleich wir nun nicht in allen Punkten mit Herrn Cordier gleicher Meinung sind, so lassen wir doch seinen ausgebreiteten Kenntnissen, seiner großen Er- fahrung und den oft geistreichen und neuen Ansichten, die fich in sci- nen vier ersten Abhandlungen finden, Gerechtigkeit widerfahren.

B erliner. B.680Pras e, Den 16. Oktober 1841.

Pr. Cour.

Geld.

Z E Pr. Cour. Actien) |S | | Brief. | Geld,

Fonds.

Brief.

119

1097 102

120 | 102%] 1102 1027

Brl. Pots. Eisenb, do. do. Prior. Act. Med. Lpz. Eiseub. |- do. do. Prior. Act

104 102

1031 1017

St. Schuld - Sch. Pr. Eugl. Obl, 30.

Präm. Sch. der S0

Seehandlung.

haltung der Landfsiraßen und der Ausführung der Eisenbah nen is den Prinzipien der National - Oekonomie weit angemessener und den Provinzen weit günstiger, als die excessive Centrralisation Frankreichs. Fn Preußen deckt der auf den Landstraßen erhobene Zoll die Unterhaltungs-Kosten, und man unterstüßt daselbs die Un- ternehmung von Kanälen und Eisenbahnen durch Gesellschaften. Noch wenige Fahre, und Preußen wird von einem großen Nebe von Eisenbahnen durchzogen seyn, welche alle Provinzen unter fich und die großen Städte mit der Hauptstadt verbinden,

Wir schließen unsere Analyse mit der Angabe der Ursachen, denen Hexr Cordier die Ueberschwemmungen des Rhone-Thals im Fahre 1840 zuschreibt. Nach seiner Ansicht strebt die Verwaltung ungus- geseßt dahin, theils durch zu sehr genährte Eindeichungen, theils durch Quais oder Brücken , welche den Durchschnitt der Flüsse ver- mindern, das Bett der Flüsse zu verengen. Er sagt Über diesen Ge gensiend; „Wir hatten den Plan zu der Brücke von Fleurville an der Saone gezeichnet und ihr zwischen den Widerlagen die ganze Breite des Flußbettes gegeben, damit sie in dem Flusse keine Ver stopfungen oder Wirbel verursache und kein Hinderniß zwischen der Saone und dem Kanal von Pont de vaux bilde. Die Verwaltung, ¿hrem ausschließlichen Einschränkungs- System gHetreu y hat einem Plan zu dey Brücke den Vorzug gegeben, welcher derjelben 50 Metres weniger Oeffnung giebt, wodurch, bet einer Wasserhdhe von steben Metres über dem niedrigsten Wasserskande und etner mittleren Ge- schwindigkeit von 2 Metres în der Sekunde, 60,000 Kubik - Metres Wasser in 24 Stunden weniger abfließen _kditnten, Es darf daher nicht überraschen, wenn schon bei etner Wasserhdhe von nur 6,50 Me tres über dem niedrigsten Wasserstand, oberhalb und unterhalb der Brücke von Fleurville ein Unterschied von 35 Centimetre stattfand. Es ift wichtig, zu bemerken, daß diese Stauungen sich summiren, und dafi, wenn sie für eine Brücke 35 Centimetres betragen, dies für vier einander sehr nahe Brucken 1 Metre gtebt, und daß matt zulegt die fen Etnenrgungs-Arbeiten an der Rhone und Saone das ungewdhn liche Stelgen dieser Flujte und größtentheils jenes Unglüci zuschrei ben muß, welches tm Jahre 1840 in den Becken der Rhone und Sagote so vicle Familien zu Grunde gerichtet hat / S

Da das Gefälle der Saone zwijchen Lyon und Chalons nur 5

2 Me / CIE ill Bekanntmachungen. O Nothwendiger Verkauf. S Das hierselbst in der Neuen Mete No. 38 belegene, im Hypothekenbuche des Kammel gerichts Vol. I. pag. 361. No. 76. verzeichnete, dem/ Kaufmann Fohann Heinrich Kuvsch gehörige Grund | Bott ck nebst Zubehör, welches auf 49,108 Thlr. 13 Sgr. Bin 4% Yf. gerichtlich abgeschäßt worden, soll an dent) 5 Meistbietenden in dem auf | ach den 23. Fehruar 1842, Vorm. um 1 1 Uhr, im Kammergericht vor dem Kammergerichts - Rath Herrn von Drygalsfi anberaumten Termine doffent- ich verkauft werden. / E D der neueste Hypothekenschcin und die Kaufbedingungen können tn dex Kammergerichts-Re- gistratur eingeschen werden, Berlin, den 5. Zuli 18441. Königl. Preuß. Kammergericht.

|Großbeecen Ludwigsfelde Trebbin Ô é Luckenwalde . . Tutevrbog Zahna . Wittenberg Kos5wtg O Defiau Köthen. . Magdebnrg (P Leipzig

Auf Antrag des hiesigen Handarbeiters Fohann Christian Münnich wird dessen abwesende Ehefrau, Johanne Christiane Münnich geh, Freund , hiermit aufgefordert , zu ihrem Ehemanne zurü zu kehren und die Ehe mit ihm fortzuseßen, spätestens aber in fermino den 10. Januar 1842, Vormittags 9 Uhr,

Vorläufiger Dalif

Fah: Uo EtlaUte n

Bei den Versendungen nach Magdeburg , 9 und Leipzig sind in vorstehenden Tarifsäßen 17 Sgr.

1035 102% 9Zz! 103% 936

BrI, Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act. Düss Elb, Eisenb, do. do. Prior. Act.

Rhein,

102 1037 997

Kurm, Schuldv. 1025 14:33

Berl. Obl,

Eibinger do. L | 100 | Danz. do, in Th. 48 | -— Westp. Pfandbr. 3 124 | 1015 Grossh. 105% | Ostper. Pfandbr. 1022 | 102% 101? 101%

Siadt í

| j | | | Eiseub, Pos. do. al marco

Gold

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Loudon P e ppe ea oa pee Ce d Cs Wien in 20 Xr

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T E C e E

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Mt. | Woch. | Äuswärtige Börsen. Amsterdam, 12. Okt. Niederl. wirkl. Schuld 5] L Kauz. Bill. 25 ¿ B Span. 16 e, Passive. —. Zins. Präm. Seb. Pol. —. Oesterr. 101 e Antwerpen, 11. okt. Zinsl. —,

0 55

Ausg. —.

Neue Anl. 16‘.

do. 100,

Preuss,

d

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Frankfurt a. M., 13. Okt. Oesterr. 5°, Met. 107%, 1074, 49 99! a,

Partial - Obl, —.

A2 00% G.

Bauk - Act. 1890, 1888. zu L100 FL

0 O14 E 25% DD5 15 2415 Ber.

zu 500 FI1. 1374. 137%.

Loose

Anhaltische Eisenbahn. | SO für : ; In 0-0 ( F s B op Statton Berlin. jedes 8 Bogen stark und in Silbergrojch. pro Centner. (Züter | Eil | fracht. | fracht. - übrigen Heste werden in incl. 6 Pf. pro Cent ner für Auf- u. Ab \laden und 6 Pf. für / das Abholen der ter nach dem Bahn hofe,

Leipzig, ium September 1841.

« «

9 9 6

F L.

Halle

Loose Preuss. Pröm,. Seb. S0). G,

Gewichts-Verhältnisse, der Staatspapiere, des VWech- und Bankwesens und der Usanzen aller Länder]

und Handelsplätze. Nach den Bedürsnissen der Gegenwart bearbeitet. Cte,

Engl. Russ. —.

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Luftdruck

Luftwärme ...

Thaupunkt .…. | + 8,0°R. |+ 8/,3° R. | + T/1°R. | Bodenwärme 10,6" R.

Dunstsättigung | 88 pCt.

o. 4% Aul. 102 E.

Holl. 50%. 5027. Eisenbahn - Actien.

München - Augsburg —.

Dresden 1007 G. Köln- Aachen 982 Br. Hamburg, 141, okt.

o. linkes —.

London, 9.

Passive 4%. Ausg. Sch. 10. Bras. 57%. Columb. 11. okt.

Paris, 5% Neapl, Wien,

0

1841. 15. Oktober, |

Wind Wolkenzug. .. | "Tagesmittel:

11. Okt. Bauk - Actien 1557.

Morgens | | | Ge. Uer 10 Uke |

W.

333,28" Par. +- 10,0°

-_

5T Span. Anl. 18, 173, 2408

Poln. Loose 74 G.

Ufer —, Leipzig-

Germain —, Versailles rechtes Strassburg - Basel 2415 Ber,

St.

Bank - Actien 1575. Eugl. Russ. 1087.

Cons. 3% 88. Belg. Neue Aul. 204, 255 Holl, 51. 5% Port. 293. 3% 18, 20, Mex, 237. Peru 147. Chili —,

fiuu «our. 114. 75. 3% Reute fin cour, fin cour. 105. 5% Span. Rente 205. Passive 5

5% Met. 10647. 42 983. 3% —, M2 Anl. de 1831 2727, de 1839 —.

Okt.

5% Reute

Meteorologische Beobachtungen.

Nach einmaliger

Beobachtung.

Abends |

f Nachmittags |

| 335,12 Par. 332,61 Par. 332,10 Par.! Quellwärme 8,0° R. + 9,1°R.

+- 12m | -4- 1" m1 Flusswärme 10,4° R, [06 pCt. | Ausdünstung 0/038 Rb, | Niederscblag 0,059 Rh. | Wärmewechsel+13/0". l 4 64.

R... + 8,0? R... 88 pet. W. P

79 pCt. Feguig, W,

| | reguig,

| Y j | W. | | W.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 17. Oft. Jm Opernhause: Der Kapellmeister aus

Benedig, musikali

sches Quodlibet in 1 Aft, von L, Breitenstein,

Hierauf: Robert und Bertrand, pantomimisches Ballet in 2 Abth.,

von Hoguet.

Musik von H. Schmidt.

Zm Schauspielhause: Werner, oder: Herz und Welt, Schau:

spiel in 5 Abthl.,

Montag, 18, Oft. d von Homburg, Schauspiel in 5 Abth., von

von C, Gußkow. Im Schauspielhause : Prinz Friedrich H, von Kleist.

In Potsdam: 1) La Marquise de Sennetlerre, comédie en

0 actés, (lad.

Mad, de Senneterre,) comique en 1 acte, (Mlle, Ede

Diensiag, 19, Oft. Der Guitarrespieler, Oper in 3 Abth., nah dem Fran-

derholt :

Delvil contiuuera ses debuts par le rôle de 2) Une os romantique, vaudeyville in remplira le rôle de Lilia.)

Jm Opernhause: Zum erstenmale wie-

zösischen des Scribe, bearbeitet von Grünbaum. Musik von Ha- levy. (Dlle. Tuczek: Sara de Villareal.)

Jm Schauspielhause: gentine, vaudevyille nouveau en

La prenitère représentation de: Ar- 2 actes, (Mlle, Edelin remplira

le role d’Argentine.)

Sonntag, 17. Oft. dirende Posse mit Gesang in 3 Akten, von J.

von Riotti.

Montag, 18. Okt. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) (Der Liebestrank.)

sir d’amore.

del Sgr, Romani, Forconi, Signor Rossi und Signor Paltrinieri werden

Königsstädtisches Theater. Der Postillon von Vogelsdorf. Schickh,

Paro- Musik

Bor L Pl Opera buffa in 2 Atti, Poesia Maestro Donizetti, (Signora in dieser

del

Musica

Oper zum leßtenmale auftreten.)

Dienstag, 19. Of oder: Ursachen und Wirkungen.

Glas Wasser““.)

Rataplan, der kleine Tambour.

Verantwortlicher Redacteur Dr.

Zum erstenmale: Ein Glas Weißbier, (Parodie des Lustspiels: „Ein Akten von Hallenstein. Hierauf: Vaudeville in 1 Akte.

——EE A

Lustspiel in 2

De Wi Stn.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofouchdruckerei.

| |

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Zweck und Absicht des wissenschaftlichen Unterrichts

Die

Zwischenräumen |

A. Brockhaus.

Yon

für Abholen der Güter nah dem Bahnhofe, Auf und Abladen und Hinschaffen derselben vor das Haus des Empfängers oder nach dem Packhofe mit inhe griffen, / S : Wer an den 3 genannten Orten seine Güter selbst nach oder von dem Bahnhofe chat, erhält 6 Pf. pro Eentner vergütigt. . : Wer in Bevrlin mehr als 30 Centner auf einmal selbs nah dem Bahnhofe schafft oder L adressirte abholt, bekommt pro Da über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns |Senttner 4 Pf. vergütigt. j Lit Nésenedaî der förmliche Konkurs erfannt E vollitändige Reglement über Fracht- und E und erdfnet/ derselbe sich aber vor einiger Zeit wider- 9 e A N bei den Mecven Dext man A rechtlich und heimlich von hier wegbegeben und flüch-| f CULr | Wer erschen Markt Nv. 4) und auf uns j / i s wird der gedachte Kaufmann “em Bahnhofe zu haben. tig geworden is, als wird der gedachte Kauf R en 11 S au Wilhelm Rosenthal hiermittelst aufgefordert, sich un- l E t er 498 4 verzüglih und spätestens im Termin am 12. N9- 2 Le G

an Gerichtsstelle vor Herrn Oberlandesgerichts - Re- ferendarius Plesch , sich zur Fortsezung der Ehe mit dem 2c. Münu i ch oder ihrer anderweitigen Erklä- rung zu melden, widrigenfalls die Ehe auf ferneren Antrag des Leßteren getrennt und die 2c. Münnich für den schuldigen Theil erklärt werden wird, Zeilz , den 24. Juni 1841. Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht. Rosenfeld.

für das weiblihe Geschlecht. Eine pädagogische Abhandlung. Berlin bei Wilhelm Besser. Pr. broch. 74 Sgr. Diese Schrift kann, außer ihrer Tendenz zur Ld- sung einer pädagogischen Aufgabe, auch wegen ihrer Beztehung zu dem von dem Verfasser geleiteten Fn- stitute von Jntevesse seyn.

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Haus gesendet werden, Viele der in dieser Sammlung enthaltenen Siek sind in Königl. Gymnasien und Schulen, s0 wie beim Privatunterricht, angewendet worden und haben s1ch stets nützlich erwiesen ; es ist anerkannt, dals zur Er- lernung der eleganten Conversationssprache das Lesen der Französ, Comédies - Vaudevilles das geeignetste Mittel sey.

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PROGRES DU DROIT DES GENS en ÉEuroape

depuis la paix de Westphalie jusqu’au congrès de Vienne.

r d. F, Morgens 9Uhr, vor uns zu sisti-

A fi) über seine heimliche Entfernung und den von ihm erregten Konkurs gehörig zu rechtfertt-

en, widrigenfalls wider ihn fernerweit und als einen

flüchtigen und böslichen Schuldner verfahren werden soll. Datum Greifswald, den 11. September 1841,

Literarische Anzeigen.

dam durch die Stu hrsche, ist zu beziehen:

Chrislian und Friedrich Noback,

Durch alle Buchhandlungen, zu Berlin und Pots-

Avyec un précis historique du droit des gens européen avant la paix de VVestphalie. Par HENRY VVHEATON, ministre des Etats - Unis d’Amérique près la cour de

Berlin.

kel von Schiller) 74 Sgr., L’ombre d’un amant 5 Sgr., L'habit ne sait pas le moine 74 Sgr. Das vollständige Verzeichnils des Répertoire gratis.

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von Griechenland. Chin. 10 Sgr. Weiß 72 Sgr, 8. H. Morin, Kl. Prâsidentenstr, 7,

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L, S.) Direktor und Assessores des Stadtgerichts. ( ) Dr. So fer,

Vollstündiges Taschenbuch der Münz-, Maals- und

Gr, in-8, Broché, 25 Thlr,

im Actien - Gebäude,

nommenen Stücke, die den resp. Subskribenten Ins ,

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Inbalt.

Amtliche Nachrichten,

Frankreich, Paris. Verschiedene Nachrichten in Bezug auf das Mißlingen des Aufstandes in Madrid. Die Königin Christine wird in Paris zurückgehalten. Die Opposition über einen mög- lichen Ministerwechsel. Vermischtes. Brief aus Paris. (Spanien; der Belgische Zoll - Verein; Algier und der Herbst Feldzug.)

Großbritanien und Jrland.

Londott.

nahme. Ueber die Erneuerung des Bürgerkrieges in Spanien,

s

Frankreihs und Englands Stellung in Bezug auf Tunis.

Bewegung an der Bdrse. Vermischtes.

Niederlande. Haag. Amtlicher Artikel über die Majestät des Grafen von Nassau im Loo.

Deutsche Bundesstaaten, München. (Kallerie-Direktor ernannt.

Desterreich. Pesth. Union der lutherischen und der reformirten Kirche in Ungarn.

Italien. Rom. Mission nach Portugal.

Spanien. Telegraphische Depesche über den Aufstand in Madrid. Schreiben aus Bayonne über die neueste Wendung der Er- eignisse in Madrid und Navarra. Brief aus Madrid, (Zwie svalt zwischen Espartero und dem Ministerium; Gonzales und Onts; der Jnfant Don Francisco de Paula und die Vermählung der Königin Fsabella.) : :

Portugal. Budgets-Diskusston. Terminzahlung an England, Vermischtes. :

Türkei. Bestätigung der Nachricht úber die med Alis.

Syrien. Beirut. Ursache der Tribut-Verweigerung einiger Ma roniten-Stämme. Nicht-Wiederauslieferung der Englischen Ge wehre. Flucht des Englischen Konsuls von Ferufalem.

Nord-Amerika, Whig-Adresse gegen das Veto des Prâfidenten, Angebliche Jnstruction des Englischen Gesandten.

Mexiko. FJunsurrection unter Paredes und Santana gegen die Cen- tral-Regterung. :

Dstindiem. Nussir Chan's Unterwerfung und deren muthmaßliche Folgen. Tod des Englischen Agenten im Sind. : China, Unveränderter Zustand der Dinge. Die Engländer auf

Hong-fong. Vermischtes. E

Inland. Magdeburg und Halle,

burtstages.

Ankunft Sr.

Professor Wagner zum

Tributzahlung Mch-

Feier des Königlichen Ge-

Statistik der Todes-Urtheile und Begnadigungen im Preußischen Staate vom Jahre 1818 bis 1840, (Erster Artikel.)

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Königl. Sächsischen Staats - Minister von Zeschau den Rothen Adler-Orden erster Klasse in Brillanten ; dem Königl. Sächsischen Zoll- und Steuer: Direktor von Zahn, so wie dem Königl. Sächsischen Wirklichen Geheimen Finanz-Rath und Di- reÉtor im Finanz-Ministerium, Wehner, den Rothen Adler - Ör- den zweiter Klasse zu verleihen; und

Den Staats-Ministern Freiherrn von Werther und E ich- horn, so wie den Geheimen Legations-Räâthen Philip psborn, Michaelis und Bork die Anlegung der denselben von Sr. Ho- heit dem Großherrn, sammtlich in Brillanten, jedoch von verschie- dener Größe, verliehenen Jnsignien des Nischani- Jftihar zu ge- statten und dem Wirklichen Geheimen Legations-Rath Eichmann die gleiche Erlaubniß zur Anlegung der Commandeur - Kreuze des Bayerischen und Sächsischen Civil - Verdiens- Ordens, so wie der Commandeur- Kreuze erster Klasse des Großherzogl. Badenschen Zähringer Löwen- und des Großherzogl. Hessischen Ludwig - Or- dens, welche ihm von den betreffenden Souverainen verliehen wor- den sind, zu ertheilen. E

Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenbu r g- Streliß ist nach Leipzig, und j Jhre Durchlaucht die Frau Fürstin von Liegniß nach Dresden abgereist, i In der öffentlichen Sißung der Königlichen Akademie der Künste, welche am 15ten d. M. unter Vorsiß des unterzeichneten Direktors stattfand, wurde der große Preis in der Skulptur und die damit verbundene dreijährige Reise-Pension dem Bildhguer: Friedrich Anton Hermann Schievelbein aus Berlin gebúrtig, 23 Jahre alt, Schüler des Professors L, Wichmann, zuerkannt. Zugleich wird bemerkt, daß der abgehende Eleve der akademischen Schule fúr musikalische Composition, Ju- lius Stern, dessen Arbeiten am Schluß der Sißung aufgeführt warden, nicht aus Breslau, sondern aus Prenzlau gebürtig ist, Berlin, den 16, Oft. 1841, S Direktorium und Senat der Königl, Akademie der Künste, Dr, G. Schadow, Direktor,

L i . c ° Dem Färberei: Besiber Ab r, Langerfeld jun, zu Barmen ist unter dem 11. Oktober 1841 ein Patent auf ein Verfahren, Türkisch rothes Stückzeug darzu- stellen, insofern es als neu und eigenthümlich anerkannt worden ist, «E ( ino , auf Fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und fr den Um- fang der Monarchie ertheilt worden, : Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 8ten Division, von Hedemann, nach Erfurt,

1 ( Befinden der Königin. Neue Botschafter. Neuester Bericht über die Staats - Ein-

itag den 18e Oftober

T Dig Er A T T

Zeitungs -UÜachrichten. Ausland.

FrautLreich. | Paris, 12, Oft. Die gestern und heute hier eingegange- | nen Nachrichten aus Spanien lauten ungünstig für die Sache | der Königin Chrisline. Der Jnsurrections - Bersuch in Madrid | scheint gänzlich gescheitert, und man behauptet, daß die leßte tele- | graphische Depesche von dorther (siehe Spanien) noch nicht ein- mal vollständig sey, sondern daß die Regierung einige Details zu- rugehalten habe, welche den Sieg der Centralgewalt und die Energie derselben in ein noch belleres Licht stellen würden. Der | National behauptet unter Anderem, man müsse jener telegraphi- | schen Depesche noch Folgendes hinzufügen: „Der Sieg Esparte- | ro’s war vollständig und entscheidend. Die mit den Waffen in der Hand ergriffenen Häupter des Aufstandes sind erschossen wor- | den, und herrschte darauf die vollfommenste Ruhe in | Madrid. Alle Posten waren von der National - Garde be- | sest. Das Volk legte den größten Unwillen gegen die | Verräther und die wärmste Anhänglichkeit für den Mann an | den Tag, den es freiwillig zu seinem Oberhaupte erwählte.“ Sprechender als Alles aber /

2 es

| Sprech als würde es fúr den schlimmen Stand | der znsurrection seyn, wenn sich die nachfolgende Mittheilung des | Constitutionnel bestätigen sollte: „Man versichert heute, daß | Herr von Salvandy, Französischer Botschafter zu Madrid, den | Befehl erhalten habe, sich sofort auf seinen Posten zu begeben. | Der Englische Gesandte am Spanischen Hofe soll seinerseits auch | unverzüglich nach Madrid abreisen. Die beiden Diplomaten hâtten, | heißt es, gleichlautende Instructionen erhalten, und der Eine so- | wohl wie der Andere sollten sich gegen den Aufstand in [E aussprechen und dem Spanischen Kabinet die Ver- | sicherung des guten Willens von Seiten der beiden | Machte überbringen. Das Journal des Débats | dagegen begleitet die erwähnte telegraphische Depesche mit einigen Aeußerungen der lebhaftesten Theil-

mit Andeutungen abwechseln, die daß die Regierung schon gänzlich an Das genannte Blatt sagt:

Bemerkungen, in welchen die nahme fúr die Jnsurrection nicht darauf schließen lassen, dem Erfolg der Jnsurrection verzweifle. „Die telegraphische Depesche erheischt keine lange Kommentare, besonders bei gänzlicher Ermangelung der Details, die den Ereignissen erstihre eigentliche Bedeutung geben. Die Fnsurrection ist in Madrid | gescheitert, das ist gewiß, Diese Nachricht ist wichtig, obgleich in | Epanien ein Sieg oder eine Niederlage in der Hauptstadt nicht

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denselben Einfluß ausúbe, wie in anderen Ländern. Aber is es | nicht schon etwas sehr Ernstes, wenn nzan sieht, daß das Ober- | haupt und der Nepräsentant einer Militair: Jnsurrection in seinem Palaste von insurgirten Regimentern angegriffen wird2 Wenn man fieht, wie regelmäßige Truppen sich an den Pforten jenes Pa- | lastes eine förmliche Schlachtlicfern 2 Die Nachrichten von der Gränze | überbringen uns heute feinen wichtigen Umstand. Die Jnsurrection | wird mit jener Leichtigkeit und jener Erfahrung fortgeseßt, welche die | Baskischen Provinzen seit langer Zeit besißen. Alle die Ereignisse, | weiche in Frankreich so viel Aufregung veranlassen, beschränken | sich bis jeßt für Spanien auf Folgendes: Die Regierung hat | es für nöthig gehalten, einen Theil der Armee aufzulösen: | sle hat eine Militair-Jnsurrection in Madrid zu befampfen ge- | habt, die seit dem Monat August vorausgesehen war, Dieselbe | Regieruna vergißt die in Bergara mit den Baskischen Provinzen abgeschlossene Convention; die Baskischen Provinzen erheben sich, | um ihre Geseßze und Privilegien zu erlangen, Welches fönnen | die Folgen jener Bewegungen seyn? Spanien hat zu viel Pro- | phezeiungen Lügen gestraft, zu viel Zllusionen vernichtet, um nicht | die allergewöhnlichste Voraussicht zu verbieten, um nicht den Aus- dru des aufrichtigsten und loyalsken Wunsches zu bemmen,“ ; Die Gaz ette de France sagt: „Zu dem vorgestrigen Mi- nister-Conseil ward eine Mittheilung hinsichtlich der Beschwerden des Herrn Olozaga gemacht.

LO E l . Man beschloß, daß die Königin Christine verhindert werden solle, I

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| G Paris zu verlassen, und eine te- | legraphische Depesche ward in die Departements gesandt, mit dem | Befehl, die Spanischen Offiziere streng zu bewachen. Die Generale | Llandre und Castor sind vor einigen Tagen in Paris gewesen, und | jede Art von Jntrigue wird ins Werk geseßt. Es is bekannt, daß die Königin Christine 25 Millionen Fr. zu ihrer Verfügung hat. Mehrere Journale hatten gemeldet, daß der Erzbischof von Cuba, befannt unter dem Namen des Pater Cyrillus, mit den vertrauten Rathgebern Chriskinens in Verbindung stehe. sind im Stande, dieser Behauptung auf das bestimmteste zu wi- dersprechen. Der Pater Cyrillus befindet sich zu Chiavari mit dem General Elio.“ e

Im Messager liest man: „Ein “ournal die Frage, ob es wahr sey, daß Anwerbungen für den Spani- schen Dienst stattgefunden hâtten, und wir wiederholen, daß diese als is, Es hat nirgend eine Anwerbung

Wir

wiederholt heute

| | Thatsache durchaus f | dieser Art stattgefunden,“ | Das Commerce nimmt das Thema einer muthmaßlichen | Ministerial-Veränderung wieder mit der gewöhnlichen, abgenußten | Leidenschaftlichkeit und Taktlosigkeit auf und sagt: „Nach der gez | wöhnlichen Ordnung der Dinge würde die Eriskenz des jeßigen | Ministeriums ein Unsinn seyn. Es hat nur Niederlagen erfahren, | Es hat vor der Jury keine einzige von den wichtigen Angelegen- heiten, die es ihr vorgelegt hat, zu gewinnen gewußt, von der | Brief - Angelegenheit an, bis zu der Königlichen Unverleklichkeit, die es bloßskellt, Es hat die Ruhe in ganz Frankreich gestórt; es hat die Munizipal- Conseils erbittert; es hat in mehreren wichti- gen Städten des Königreiches Blutvergießen herbeigeführt, Nach Außen hin giebt sich seine Politik nur durch Opfer fund; es fann weder Frieden schließen, noch Krieg führen; es hat in S panien eine Revolution bewirken wollen und hat auch in dieser Jntrigue nur seine Schwäche, seine Unredlichkeit und seine Unfähigkeit an den Tag ge- legt, Deshalb bezeichnet die Presse auch täglich Symptome einer ministeriellen Krisis; sie läßt die Namen der neuen Kandidaten die Revue passiren, ohne in dieser Beziehung irgend eine Gewiß:

| heit andeuten zu fönnen. Eine einzige Thafsache ist außer Zwei- fel, nâmlich die Agonie des Ministeriums, seine Spaltungen, seine Vrove ‘uflósung. Unter den Kandidaten befindet sich einer, dessen „ancen, wle man uns versichert, sih vermehren. Dieser Kandi- dat ist Herr Molé, Man behauptet sogar, daß ein Kabinet Molé in den Regionen beschlossen is, wo sich die Kabinette bilden. Lean versichert, daß es die Absicht sey, den Marschall Soult wo möglich an der Spike des Kriegs-Departements zu erbalten und Herrn Molé das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zu übertragen. Mit ibnen würden sich die Herren von Lamar- ilne und Passy verbinden, welcher Leßtere bereit seyn soll, fich von Herrn Dufaure zu trennen. Eine solche Combination würde | weder die vernünstigste, noch die am meisten parlamentarische | seyn; _aber eben deshalb halten wir sie fúr die wahrscheinliche.“ | _ err von Salvandy, der ih bei seiner Ernennung als Spa- | mscher Botschafter einer neuen Wahl als Mitglied der Deputir- ten-Kammer unterwerfen mußte, i] von dem Wahlkollegium zu | Nogent- le - Notrou aufs neue zum Deputirten ernannt worden. | N Daverne ward an die Stelle des verstorbenen Herrn Saaglio | der ministerielle Kandidat, Herr Magnier, zum Deputirten | wähle, | _Dem Journal des Débats wird daß Herr Bulwer, bisheriger erster ris, zum General- Secretair

ges ird aus London geschrieben, Botschafts-Secretair in Pa- des Gouverneurs von Kanada nannt worden sey, daß man aber zweifle, ob er diesen Posten annehmen werde, Herr Wellesley, Sohn des Lord Cowley, bis- heriger erster Gesandtschafts-Secretair in Stuttgart, wäre, wie es heißt, [on zum ersten Botschafts-Secretair in Paris, an die

| Stelle des Herrn Bulwer, ernannt tvorden, i | Vie Anfertigung eines General - Katalogs der Manuskripte welche in den Bibliotheken der Departemental-Stádte aufoewahrt werden, wird mit der größten Thätigkeit betrieben. Abgesehen von den Nachforschungen an Ort und S telle, zu denen der Mi- nister des dffffentlichen Unterrichts aufmuntert, sind auch mebrere Gelehrte beauftragt worden, sich nach den Staäd:en zu begeben die reiche Manu|\kripten- Sammlungen besißen, um daselbs voll- ständige und raifonnirende Kataloge, begleitet von Auszúgen aus

den interessantesten unedirten Werken, auftunebmen j

Die hiesige S parkasse erbielt in der abgelaufenen Woche

neuen Zuschüssen die Summe von 678290 Sr. iUckzah- lungen beliefen sich auf 502,000 Fr. e Dor se vom 12 Oktober

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O Bor Eröffnung

war die Stimmung der Spekulanten entschieden à la baisse der Börse selbst trat jedoch eine steigende Bewegung in den Ren- fen ein, und die 3proc. Rente {loß ¿u 79, 70. Qle & paniscbe aktive Schuld war gestern auf das Gerücht von einer Empörung in Madrid bis auf 20° zurücÉgegangen, von der Ne= gierung publizirte telegraphische Depesche bewirkte ein Steigen bis auf 215. Zudem verbreitete sich das Gerácht, daß die Anbánger der Konigin Christine keine Fortschritte in Spanien machten, und daß Navarra der Proclamation O’Donnell?s unzufrieden

C Po ck 1 . P urgscaften Tul elte

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Fueros erblicke,

Y 2 c 3 A! a : f Ew Paris, 12. Okt, Die gestern eingetrossene telegravhi- sche Depesche aus Madrid hat die enthusiaslischen Hoffnungen und den Eifer der hiesigen Christinischen Partei ein wenig abge-

ä r « d dis x _ 2 : L DA uf 7 der 2 nd der nisch et Zaun lief E s «uffi E in det! 2 panischen Hauptstadt naturlich pr zun AuSoruche fommen und noch weniger niederaeschla5o: werden fonnte ohne Sal R A2 R M Ara erden tonnfe, ohne d dadurch die Häupter und die etnfluß;reiz cheren Theilneßmer an Chriftinischen Verschwörung bl \figestelit 411850 f T Ed d E r h E R M D wurden, so muß jenes verunglückte Unternehmen dem etegenten Gelegenheit und die wirksamsten Mittel gegeben

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die erwÜünschteste haben, seine Regierung zu befestigen und die Gegner derselben un- schädlich zu machen, um dann seine Anstrengungen und Krâfte mit verdoppelter Energie auf die Unterdrúckung des Aufruhrs in den Gräânz-Provinzen verwenden zu fönnen, Diese Folgerungen stellen denn die Schilderhebung O’?Donnell?s und der mit ihn ver- bündeten Generale in das zweideutigste Licht, um so mebr als das eigentlihe Volk fih noch áberall, mit Ausnahme von Vilbao und Vitoria, ganz ruhig verhält und auch in den genannten beiden Städten dem Beispiele und Befehle der mit den Garnisonen einverstandenen ‘lyuntamiento’s nur mie augenscheinlicher Lauheit folgt.

_Die ellung der Französischen Regierung if unter diesen Umftänden eine sehr schwierige, insofern sie ihr Pflichten aufer: legt, deren Erfüllung ziemlich schwer gemacht wird. Die aegen den Jnfanten Don Francisco de Paula in Bayonne ergriffenen Maßregeln sind der beredteste Beweis von den Verlegenheiten welche diese Lage der Sachen für das Kabinet der Tuilerieen mit sich bringen fönnte, Wenn es wahr wäre, daß, wie man sagt, gleichzeitig der Königin Christine eine Art Stadt- Arrest gegeben worden, so würde dieser Schritt doch schwerlich als ein Zeichen der Unparcteilichkeit oder als die Erfüllung einer nachbar- lichen Pflicht gegen die Spanische Regierung geltend gemacht wer-

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den Ffönnen; man würde darin vielmehr mit größerem Rechte eine im nteresse der persönlichen Sicherheit der Königin und im Ein- verständnisse mit derselben getrosfene Maßregel sehen. i: Man spricht von einer Wiederanknüpfung der Unterhandlun- gen Uber einen neuen Zoll-Traktat mit Belgien, allein dieses Ge rucht is Jedenfalls voreilig. Es versteht sich indessen von selbs daß, so lange Belgien allein steht, sein Anschluß oder doch seine Annäherung an das Französische Zoll-Syskem das Ziel vieler ein- flußreicher Wünsche und rúftiger Bestrebungen seyn wird. __ Der General Bugeaud hat bei seinem Aufbruche zu der Herbst - Expedition nur eine Besakung von 1400 Mann, unter ibnen eine große Zahl von Rekonvaleszenten, in Algier zurúckgelassen. Die Einwohner der Stadt sind darúber um so unzufriedener, als die National-Garde täglich beinahe 200 Mann zur Besorgung des laufenden Dienstes, dem die kleine Garnison nicht gewachsen ist, stellen muß. Man glaubt sich bei diesen schwachen Vertheidi- gungsmitteln auf eine Erneuerung der Scenen der Verwüstung gefaßt machen zu müssen, mit denen die Araber vor zwei Jahren den Krieg in der Umgebung von Algier eröffneten, Das Verbot