1841 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mach welche i hi den p ibn zuerst nach Wajhington, dann nach

Felsgebirgen 2 bia n Madischen Seen führen wird.

7 C

La-Plata-Staaten. Mags Buenos-Ayres, 17. Aug. S M ; ie Se i Gouvernements hat si seit kurzem ganz unerwarte des flefgtn *ndert. Noch vor wenigen Wochen lauteten alle E us den nördlichen Provinzen dahin, daß die Nee der Unitarier unter Lavalle die Staaten der La Plata- Republik verlassen habe und zu einem ferneren Wider ame un- fähig sey; jeßt aber verlautet, daß die Foderativ - «rmee (Rosas) sich genöthigt gesehen hat, sich nah Cordova zurückzuziehen und die Nord-Provinzen dem General Lavalle zu überlassen, Zu die- sem fóommt nun noch der wichtige Umstand, daß Santa Fe, wel: ches bisher der treueste Verbündete des Generals Rosas war, sich mit demselben Úberworfen und nunmehr die Partei des Generals Lavalle ergriffen hat, Jener findet sich daher jeßt auf die Pro- vinzen Entre Rios und Buenos-Ayres beschränkt, und leider ist nur zu sehr zu befürchten, daß der Bürgerkrieg in diesem un- glücklichen Lande sich bald bis vor die Thore von Buenos-Ayres erstrecken werde. Das Schlimmste fur den hiesigen Handel droht indessen von der Wasserseite. Die Buenos-Ayrische Flotte wurde bekanntlich vor etwa 14 Tagen von derjenigen von Montevideo geschlagen, und in Folge davon wurde hier mit aller Krafft ge- rústet, um sich einer Hemmung des Verkehres durch die Kriegs- chiffe von Montevideo zu erwehren. Der Abfall der J rovinzen nöthigt jeßt aber den General Rosas, seine Kraft nach einer an- deren Seite zu entfalten und dieselbe von der LWasserselke abzu- wenden, Das Schrebild einer neuen Blokade tritt daher wie der hervor, und wir sehen mit banger Sorge in die Zukunft. Allen von Paraguay eingehenden Iachrichten zufolge, schei: nen die beiden daselbsk regierenden Konsuln |o ziemlich dasselbe System wie Dr. Francia zu befolgen, so daß elne Oeffnung die: ses reichen Landes fúr den Handel noch nicht zu erwarten ijl,

Uan.

Berlin, 31. Oft. Vorgestern Abends fand eine außeror dentliche General-Versammlung der Berlin- Anhaltischen Eisen bahn-Actionaire skatt, in welcher von dem Borsißenden des Ber waltungs - Rathes, Herrn Direktor Bu, ein vorläufiger Rechen schafts - Bericht ertheilt wurde, der, da noch nicht alle Arbeiten

der Eisenbahn beendigt sind, auch nur sehr unvollstandig seyn fonnte. Es ging jedoch daraus hervor, daß der ursprüngliche An-

schlag des Bauplans kaum um 50,(00)) Kthlr, Uberschritten if, \0 daß die ganze Bahn etwas über vier Millionen Thaler fosten wird, was bei einer Ausdehnung von 20°, Meilen, wobei manch

Terrain - Schwierigkeiten zu überwinden waren, eine verhâltniß

mäßig sehr geringe Summe is. Zum Theil is dieses diesultat dem umsichtigen Verfahren bei Anlegung des Bahnhofes von Ber- lin und bei der Wiederverwerthung der damit verbunden gewesenen Grundstücke zu verdanken, Der Vorsißende der Direction, Herr Agent Bloch, mochte darauf einige Mittheilungen uber die Aus- dehnung des Geschäfts-Berkehrs dieser Eisenbahn, woran der An- trag geknüpft wurde, noch eine Summe von 00,000 Rthlr. zu bewilligen, um die vorhandenen, aber für den Bedarf nicht aus- reichend befundenen 16 Lokomotiven durch 8 bis 10 neue, so wie die im Dienst befindlichen 79 Personenwagen ebenfalls durch eine verhältnißmäßige Anzahl zu vermehren, so wie endlich um ein zwoi- tes Geleise in einer Ausdehnung von vier Meilen legen zu kön- nen. Dieser Antrag wurde zwar bewilligt; da jedoch die skatu- tenmäßige Anzahl von Stimmen nicht anwesend war, um einen folchen

E E E E E E E E E E IZZZZZZ I ZZZZZZZZZ E T T T ——— ps es C Oa D A MENTAR R C ma,

: ' , Nothwendiger |Verkauf., A a Uen aide C beg L Ste

Das în der K

A 3 Ul g.

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft de a Mal

in PBribwoalk wohnhaft gewesenen, im Fanuar d. J-| 2A L / Ln 193 S A U van Aue Kommissarius Hér |an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Laxe und fuhrtcs Patent. N Karl A aeg N ‘irgend Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen, | Die Erben des verstorbenen Besißers und etwa

mann Julius Karl Adolph von Baerenfels aus Irgen haben und geltend machen zu fönnen glauben, wee] den auf den Antrag des für die nachgebliebenen, mit) der Witwe des Verstorbenen in hiesige Provtnz ver

zogenen, minorennen Kinder des denati von Königl. B e Hofgericht verordneten Vormundes zu deren Anmel

dung und Beglaubigung in einem der auf /hdrig gewesene,

den 12, u. 30, Oktober, den 19. November cr./ diziete, hierselbst in der Berliner Vorstadt , Neue Anerkennung verspricht mir auch Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht anbe-| Fhnigsstr. Nr. 39 belegene, in unserem Hypotheken-

1348

Beschluß definitiv fassen zu können, so is zu diesem Behufe eine zweite General-Versammlung auf den 10. Dezember anberaumt worden. Das in der gegenwärtigen Versammlung allgemein sich aussprechende Verlangen, daß in Zukunft hinsichtlich der Angelegenheiten dieser Bahn eine größere Oeffentlichkeit beobachtet werden möge, führte zu dem Beschlusse, daß von jeßt ab von Monat zu Monat der Belauf, sowohl des Personen- als des Güter-Transports, in den Zeitungen bekannt gemacht werden soll. Auch dem vom Publi- fum vielfältig empfundenen Uebelstande, daß in diesem Winter nur einmal täglich eine Personen - Verbindung mit Magdeburg und Leipzig stattfindet, wird, nach der Versicherung der Direction, in den fünftigen Winter-Fahrplänen vorgebeugt werden, Fur jeßt ist die ganze Einrichtung, sowohl des Personen - als des Güuter- Transports, nur noch als eine provisorische zu betrachten.

difentlich vorgeladen.

Das dem Gastwirth, jeßt Particulier Voigt zuge

Trier, 26. Oft, (Trier. 3.) Sestern “fand hier ein sehr seltenes und rührendes Fest statt. Dr HVeneral-Lieutenant 50 Herr von Loebel Excellenz, und feine würdige Gattin feierten an diesem Tage, umgeben von ihrer zahlreichen und verehrten Fanmli- lie, ihre goldene Hochzeit. Vorgestern Abend, an welchem im en- geren Familienkreise der Vorabend des Festes (sog. Polterabend) gefeiert wurde, gab das Königl. Militair durch eine Serenade, von dem Musif-Corps der Truppen der hiesigen Garnison aus- geführt, seine freudige Theilnahme zu erkennen. &esternVormittag ge- \chah in der Kirche der evangelischen Gemeinde der erhebende Akt der Wieder-Einsegnung der seit 50 Zahren glücklich bestehenden Ehe durch den von Koblenz hier angelangten Vice-General-Super- intendenten Herrn Küpper, dem der Regierungs- und geistliche Rath Herr Schriever und der Divisions-Prediger Herr Rochol assistirten. Tief ergriff die herzliche Rede des Herrn Vice-Gene- ral-Superintendenten die zahlreiche Versammlung, und in den Thränen, mit welchen sich Aller Augen füllten, sprach sich die innigste Theilnahme an dem Glücke des hochgeachteten würdigen

3 beredter aus, als Worte dies wiedergeben können,

“Tubelpaars h Nach der kirchlichen Feier brachten die Herren Generale, Ober- Offiziere und Offiziere der hiesigen Garnison und durch Deputa tionen die Königlichen Ober-Berwaltungs- Und die Königlichen Gerichts-Behörden, Namens der Stadt die hiesige Stadt-Behörde und der Stadt- Rath, so wie das Handelsgericht, ihre Glück:

wunsche

S,

ar.

E

Willenschaft, Üunlt und Literatur.

Fur Neisende nach Nußland.

Unter dem Titlq: „Russische Geseße, Auslander be treffend. As den Met: Ke etn m men Deutsch von J. Philipps // is hier eine Schrift erschienen welche, wie der Herausgeber sagt, einen praktischen Wegweiser für jeden Einwanderer und Reisenden in Rußland liefern foll, und durch welche der Herausgeber zugleich zur Entkräftigung und Ver nichtung mancher irrigen Ansichten beizutragen hofft, die von Un wissenden oder Uebelwollenden in Beziehung auf das Reisen in Rußland verbreitet werden. Den Zweck, den sie stch vorgestect hat, erfüllt sie vollkommen ; fle zeichnet sich durch klare, verständige und übersichtliche Zusammenstellung aller wesentlichen Punkte aus, und es if mit Grund zu erwarten, daß sle allen denjenigen cine will fommene Erscheinung scyn werde

immer niederzulassen beabsichtigen.

A ne D D C e S RE S C O - 7 A SMRDL A N i A E MENN C o A I I “M 1A Q D, 1A ca M “Pa. MED. O B Em M ien A n 4

Auswärtige Börsen.

| Amsterdam, 27, Okt Niederl. wirkl. Schu!d | z = 1 - ( s -- . |/ Kanz. Bill 297. 0 ù Span. I7&, Passíive. —. Ausg.

| Präm. Sch. —. Pol. —. Oegsterr. 1042,

OBI 5 L E A P UE I Bd: m1 40m:

Allgemeiner Anzeiger für die Wreufischeu Staaten.

anonierstraße Ne.‘

N A 2 §4}

„¿|wichsche Grundstück, taxirt zu 5114 Thlr. 28 Sgr., soll nach Möglichkeit befriedigt. L

(842, Vormitiags 11 Dr, gen nicht unbelohnt geblieben ,

kanmtmacmung.

raumten Liquidations- Termine, bei Vermeidung der huch von der Berliner Vorstadt Vol. I. Nr. 48 ver [digen zu können.

am 10, Dezember cr. zu erkennenden Präklusion, |(cichnete, auf 5007 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. abgeschäßte | hierdurch aufgefordert. Die vollständigen Protlamen (rundstück nebst Zubehdr soll, da die Kaufgelder sind in den Stralsundischen Zeitungen, worguf hier] icht haben belegt werden können, im Wege der [nothwendigen Subhastation anderweit verkauft wer-| i I } s deit, und ist hi Kdnigl, Preuß, Hofgericht von Moiern O RUgen. den 3, Dezember 1841, Vormittags 10 Uhr, : v. Möôllev, VPraeses. [vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Steinhausen im | \Stadtgericht, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt.

Bezug genommen wird - inserirt. i : Datum Greifsroald, den 11, September 1841, (L, S)

j j Wi s | Der Hypothekenschein, die Taxe und di

L Ton t od 011 VovE i 1ER al R EL.BE L : 5 S ; 2 ita Dex zum dfentlich meistbietenden Verkaufe des dem Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen, |nen un Potsdam, den 4. Mai 1841. [rev ur 1

Tuchfabrikanten Johann Gottlob Liebezeit zu Bitter-| feld gehbrigen Gasihofs zur Stadt Hamburg äuf den 3, Rovember d. F, gnsiehende Termin wird hiermit

welche die Verhältnisse für cine bestimmte Zeit nach Rußland führen soliten oder die sich dort fär

AIc0 vez

so akuvrat bleibt, wie es gearbeitet, auch bei Ein u Berlin, den 4, September 1841. [wirkung von Näße und Fro lmmer leicht zu be-d| 20 besegene Bordo- [wegen is, dabei luftdicht schließt und alle Wünsche] Ed.

nes hochgeehrten Publikums nach Möglichkeit befrie

Ernst Ferdinand Schob,

Tischlermeister in Berlin, wohnhaft Kronenstr. 3. weltlichen wie des religiösen, der Ballade, der El

Antwerpen, 26. Okt. Zinsl, —, Neue Aul. 173 a.

Hamburg, 29, Oki. Bank-Actien 1550, Engl. Russ. 108.

P aris, 26. Okt. 5% Rente fin cour. 115. 45, 3% Rente fin cu 9. 60, Aul. de 1841 80, 70, L Neapl. fin cour. 105. 20, 5% Span, Rente 2%. Passive 55,

Wien, 26. Okt. 52 Mes. 1055. 42 984. 3% —. 212 —. 1% —, Bank- Actien 1520. Aul. de 1834 1367, de 1839 1081.

Meteorologische Seobachtungen.

1841. Morgens 30. Oktober. 6 Ubr. | 2 Uhr Luftdrauec! 334,45" Par. 345,01" Par. 335,84 Par. Quellwärme 2/0 + 6/9°R. | + 9,/6°R. | + 8,1° R. | Flosswärme 6,/8° R, + 6/,1B. |+ 8/,4°R. | + T¡L° R. | Bodenwärme 7,7° R. Dunstsättigung S9 pCt. S2 E 89 pt, | Ausdünstang 0,029 Rh, A «étor Régen. | regnig, trübe, | Niederschlag 0,036 Rh Wind W. W. | A j Wärmewechsel +-9,g° Wolkenzug. « « Es - 5,89?

"i'agesmnittel: 335 10 Par, -- 8,2° R... + 7,2° R... 86 pct. w.

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-_

Nach einmaliger Beobachtung.

Nachmittags Abeuds

I Ubr.

Luftwärme . .

Thaupunkt ...

Zönigliche Schauspiele.

Montag, 1. Nov. Im Schauspielhause: Prinz Friedrich von Homburg, Schauspiel in 5 Abth., von H. von Kileistk.

Dienstag, 2, Nov. Jm Opernhause: Der Freischúß, Oper in 3 Abth., Musik von C, M. von Weber. (Herr Sondheim, vom Großherzoglichen Hoftheater zu Karlsruhe, Max, als Gas? rolle.)

Im Schauspielhause: Par ordre: Le verre d’eau,. ou i

Les effets et les causes, comédie en 5 actes et en pProse, du lhéâtre francais, par Secritbe, (Mad, Delyil continuera ses buts par le róle de La Reine \nne,)

Donnerstag, 4. Nov. Jm Opernhause: Mit Allerhöchster Genehmigung: Zur Feier der vor hundert Jahren geschehenen Grundskeinlegung des Königl. Opernhauses: Große musikalisch - dramatische Akademie, bestehend in einer Anthologie der Deutschen Opern-Musik, veranstaltet und ausgeführt von dem Gesammt Personale der Königlichen Schauspiele, Die Einnahme is wohl thätigen Zwecken bestimmt,

Preise der Pláße. Ein Plaß in den Logen des ersken Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. 2c.

Die bereits eingegangenen Meldungen um Villets sind, so weit der Raum dies gestattet, berücksichtigt worden, und wird er sucht, solche bis spatestens Dienstog, den 2ten d. M., Mittags, im Billet-Berkaufs-Büreau abzuholen, widrigenfalls über dieselben anderiveitig verfügt werden muß,

Fúr die resp. Abonnenten werden die Billets ebenfalls zu dieser Zeit reservirt bleiben.

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z¡omgstädtisches Theater. Montag, 1. Nov, (FJtalienische Opern - Borstellung.) uf vieles Begehren: Lucrezia Borgia, Opera in 3 Atti. Poesiía del Cr, Romani, Musiíica del Maestro Donizetti, (Signora Forconi, Signori Savio und Torre werden vor ihrer Abreist nach Kopenhagen zum leßtenmale auftreten.) Dienstag, 2. Iov. Zum erstenmale wiederholt: latte, Lustspiel in 3 Akten, nach Melesville und Beauvoir, von

D er M U

L Sh, U, _ Mittwoch, 3, Nov. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Otello, Opera in 3 Att: u sICa del Uae [ro0

il moro di Venezia. (Signor Rossi und

Rossini, (Signora Assandri: Desdemona.) Signor Paltrinieri werden zum leßtenmale auftreten.) A AEU E L

Veratitwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeret

xer. ——- 20200 pi.

hat, 8 Darstellungen von geräühmten Gemälden durch Kupferslich, mit erklärenden Gedichten von Ferrand und Dr. Kletke.

R

neine Bemühun Berlin (Sptttelmarkt Nr. 14 eine Treppe hoch

beweist oben atige-|den 21. Oktober 1841.

| Königliches Haupt-Kalender-Comtoir

Außerdem sind auch noch die Vorzüge , daß das|

, : E S Wahl x O lebensgefährliche Herausnehmen zum Reinigen, wte

eittem Grunde Rechtens Forderungen Uny A U rige unbekannte Realprätendenten werden hierdurch | bei den Dopvelfenstern , ganz vermieden wird, eiten

größeren Lichtraum gewähren, schr zierlich aussehen |

[und einfach und bequem zum Auseinandernehmen sind. zu haben : | Selbft alle alte gut erhaltene Thüren und Fenster]

[konnen mit luftdichtem Verschluß verschen werden von

JEH ) \ i: Die mir über diese Erfindung von vielen hochge

dem Gastwirth C. A. Herrmann adsu-|Fellten und leitenden Baubeamten zu Theil gewordene S

Bet uns sind erschienet, und in Berlin bei Aler Duncer, Königl. Hofbuchhändler, Franz. St1

5 E d î ch {

BVictoy Stuaquß. Preis 45 VOUU.

Wir erlauben uns, eine in der Augsb. Allge Zeitung (1841 Nv. 253 Beil.) enthaltene Beurth [lung dieser Gedichte anzuführen :

„Fn den verschiedenen Formen des Liedes, di

alle Wünsche ei

===|({( Und des Epigrammes, in Distichen, Fambe:

Literarische

erzu ein Bietungs-Termin auf

L

wieder gufgehoben. | Delitsch, den 28. Oktober 1841. | Königl, Land - und Stadtgecicht.

Rothwendiger Verkguf. Stadtgericht zu Berlin, den 27, Mai 1841,

7476 Thlr. 22 Sgr. 4 Pf., soll der Antheil des Rdder am 4, Februar 1842, Vormittags 11 Uhv, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regisirgtux einzusehen

i : 17, Oftober Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25, Mai 1841,

|

Der Justiz-Rath Behvendt. telleri fassers,

Beate ma Ota. Der Verliner Kalender und der Etuts - ie besonderen |auf 1842 sind bei uns in elegantem Einbande erschic n und wie in allen soliden Buchhandlungen, ersie

Z DVIL7 leptever mur 10 Sgl./ zl haben. Königl, Stadtgericht hiesiger Residenz. | Der Berliner Kalender enthält, außer dem eigent : : j [lichen Kalender, der vollsiändigen offiziellen Genea-|1akme [logie der fürstlichen Häuser und den bis auf die neueste !1taät des

n die angränzettden Länder :

die Geschichte der Marë Brandenburg unter d Kurfürsten des Hauses Hohenzollern, von Fr. Buchholz als Fortseßung, welche, als die Zeit von Fohann Cicero , durch die Reformation bis zur Mitte des dreißigiährigen Krieges umfassend, | ein sehr gesteigertes JFuteresse gewährt ;

ck) Rurredin und die schöne Persertn von Dr, Gruppe, eine Novelle in der Weise des durch seine schrift-| stellerischen Leistungen rühmlich bekannten Ver- j

Terzien und Sonetten bewegt stch der Dichter m

I 20a A T: ; Z G Ml nl J « i (n, gleicher Leichtigkeit, Anmuth und Kraft, währe:

der Jnhalt einen eben so männlich klaren und rve Kalender|chen Geist, als ein tief durchgebildetes Gemüth 1 fenbart. Die Lieder sind durchaus einfach, tief ci [pfunden und gehaltvoll und sprechen auch musikali an; von den religiösen dürfen sich manche den be von A. Knapy und Arndt an die Seite stellen. [warme und innige, aber wahrhaft humane Relig î Dichters hat nichts Aengstliches und sie ist gepaart mit dem unevrschroccken;

Das in der Petristraße Nv. 19 und 20 belegene, | Zeit berichtigten Postcoursen im Preußischen Stagte| VUCtres /_ A L |\dem Weinhändler Carmasfin zugehdrige Grundstück [und in di männlichsten Unabhängigkeits- und Rechtssinn soll am 15. November d. J.- Nachmittags 4 Uhr-; 1) in der Breiten Straße Nr. 13, eine Treppe hoch; | verkauft werden, weil dec gedachte Besißer durch die | \ 2 Uebernahme der Gasiwirthschaft gan der Eisenbahn |

Von dem in dev Rittergasse Rr. 3 belegenen, dem\zu Jüterbog verhindert wied, die darin mit Erfolg | expedirenden Secretair Rdder zu % und den Fuchs-|betriebene Wein Wirthschaft fortzuseßen. Aufgetra-| hen Erben zu_ 5 gehörigen Grundstück, taxirt zu\genermaßen lade ih Kauflustige dazu ein. | Berlin, den 30, Oktober 1841,

en sich in mehreren Stücken freimüthig ausspricht. A [die âsthetisch - poetische Freiheit des Geistes läßi sich nicht durch trübe Frömmigkeit verkümmern, i ig sche Lebensluft athmet in vielen Gedichten, und Elegiecn sind von dem Hauch ciner gründlichen ! sischen Bildung durchweht. Welch einen hohen [reinen Begriff V. Strauß von der Poesie hat, sp jer in der trefflichen „Mahnung zur Dichtkunst“/ [welcher in der That auch seine eigenen Poestieen prechen‘ Uu. f. 1.

. e Die Kupfer , welche sich durch schdnen Stich aus- Bielefeld, Oftbr, 1841. Velhagen « K!

Für den Umfang der Monarchie is mir unterm |zeichnen, bestehen in dem Portrait der Frau Kron- «/« Ditoder 181 vom Königl. hohen Finanz-Mini-|prinzeß von Dänemark Königl. Hoheit, geborenen \lerio guf eine dur Modell und Beschreibung nach-| Prinzeß von Mecklenburg- Streliß, gez. von Vogel,) gewiesene/ in ihrer ganzen Zusammenseßung als neu |gest. von Auguste HÜssener- als Titelkupfer; ferner in|

| S | Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) i zu Katechismus für Fäger,

Das in der Commandantenstraße Nr. 9 belegene Und eigenthümlich anerkannte Construction der Schie-| 12 landschaftlichen Kupfern , darstellend die Ansicht) Ja ad- Und HUnde-Liebhaþ

Toussaintsche Grundstück, taxirt zu 419,512 Thlr, dass ein Patent auf 5 Jahre ertheilt worden. |von Merseburg, Naumburg a. d. ) Ourch vielseitige Anerkennung cines anderen mir|Denkmal daselbst, Wittstock, Tangermünde, Salz [verschiedenen Arten und Abstammung aua:

7 sgr. , soll

S. /, Wolfshagen, über die Natur und Beschaffenheit der H (E:

s ‘mi ( „am 31. August v. F. ertheilte N c wi Vvendsee, Stendal, Kandghera a E Ne L ? “C200 4ON am s. Februar 1842, Vormittags 11 uhr, 9M Ranbp g es: lheilten Patentes zum luft-|wedel,/ Kloster Arendsce, Stendal, Landsberg a. d. W., Erziehung, Wartung, Pflege und Abu, «jähriges an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und| dichten D der Fenster und Thüren, angeregt, | Züllichau, Tamsel , gez. von Marohe 2c. / gest, von die S REDriR: deuta fl E bäusalien ‘2 Mit- Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen, [mene mehrjährigen Versuche mit einander zu ver-|Finfe und Schulin. / i

einen , fand ich , daß cin Fenster zum Aufsc too i at L N 56 Aufschieben,- en 1 wenn es, tyoß des Verquellens und Verwerfens, nichtlin den leßteren Jahren großen Beifall erworben

Der Etuis - Kalender giebt wieder, womit er sich]

sind, nebst einer Stammtafel. Von S! ¿hkeit ning. 8.7 geh. Preis 425: S Jof:,

Nein

ußische Staats-Zeitung.

M 304.

Sn balt,

Amtliche Nachrichten. : Nußland und Polen. St. Petersburg. Entbindung der Her zogin von Leuchtenberg von einer Prinzessin, i i Frankreich. Paris. Die Zoll - Verhandlungen mit Belgien. Das Budget der Stadt Paris. Schreiben des Generals Diego Leon an Espartero. Vermischtes. Brief aus Paris. (Noch ein Blick auf die Belgischen Zoll - Verhandlungen; Spanische Händel.) j Großbritanien und Irland. London. Erklärung über die Französische únd Englische Marine-Reduction. Aftive Seemacht Englands. Subsecription für die nothleidenden Fabrif-Arbeiter. Kriminal-Statistik des leßten Fahres. Vermischtes. Niederlande. Haag. Seemacht in Ostindien. Adresse als Ant wort auf die Thron-Rede. Belgien. Brüssel. Bevorstehende Erdffnung der Kammern. Deutsche Bundesstaaten. München. Denkmal Rudolph?s von Habsburg in Speyer. Schreiben aus Frankfurt. (Bdrse.) Desterreich, Wien-Raaber Eisenbahn. Schreiben aus Wien, Schweiz. Zürich, Gruppirung der Stände in der Aargaguischen Angelegenheit. i

Spanien. Die Cortes für den 19. November einberufen ; beabsich- tigte allgemeine Amnestirung der Karlisten. Zujtand von An dalusten, Vermischtes. Schreiben aus Madrid. (Zur Charakteristik des Zustandes und der Stimmung der Hauptitadt und des Landes in Folge der mißlungenen Fnsurrection, Vor- herrschendes System des Terrorismus; Näheres über den Bloftg- dezustand dex Cantabrischen Kütte.)

Türkei. Konstantinopel, Reisen des Preußischen, des Engli- schen und des Französischen Gesandten.

Inland. Köln, Rheinische Eisenbahn.

Die leßten Augenblicke des Generals" Don Diego Leon, Grafen von Belascogatn,

Der Jäger-Bund in Nord-Amerika,

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se Majestät der König haben Allerhöchstihrem bisherigen Konsul Gibfon in Liverpool die nachgesuchte Entlassung zu be- willigen und an dessen Stelle den dortigen Kaufmann Otto Burchardt zum Konsul daselbst Allergnädigst zu ernennen geruht,

Angekommen: Der General-Major und Commandeur des Kadetten-Corps, von Below k, von Bensberg bei Köln.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der ten Tnfanterie-Brigade, von Werder, nach Selbelang.

Der Konigl. Niederländische Legations-Rath und Geschäfts (Pagen bet Der freien Stadt STantsurt, von Ver na9 dem Haag.

Zeitungs -UÜachrichten. NUSland.

J7ußland und Polen.

___ St. Petersburg, 26. Oft. Am 16ten d. M. is die Frau Großfürstin Maria Nikolajewona, Herzogin von Leuchtenberg, von einer Prinzessin glúcklich entbunden worden, die nach dem Ritus der Griechisch-Russischen Kirche den Namen Maria erhalten hat. Der Kaiser hat dieser seiner neugeborenen Enkelin das Prädikat „Kaiserliche Hoheit“ verliehen,

Frankreich.

Paris, 27. Okt. Das Journal des Débats beklagt in sei nem heutigen Blatte, daß die fommerziellen Unterhandlungen zwischen Franfreich und Belgien zu keinem Resultate geführt hätten, und er- mahnt die Französische Regierung, diesen Gegenstand nicht fallen oder außer Acht zu lassen. Einige Personen behaupteten zwar, daß man nicht besorgt zu seyn brauche, daß eine fommerzielle Verbindung zwi- schen Belgien uud dem Preußischen Zoll - Verbande zu Stande fommen würde; Belgien könne doch zuleßt nicht anders, als sich Frankreich in die Arme werfen; es sey zu weit von Berlin ent- fernt, und Preußen lege durchaus feinen Werth auf eine Han- dels-Verbindung mit Belgien. „Hüten wir uns“, sagt das ge- nannte Blatt, „für einen sfolchen zuversichtlichen Optimismus ; er würde Anmaßung und Unverstand verrathen, Belgien gränzt an den Preußischen Boden. Brüssel ist weit von Ber- lin entfernt, aber Saarlouis und Saarbrúck sind es ebenfalls. Wenn aus der Geschichte des verflossenen Jahrhunderts irgend eine Lehre zu ziehen is, so dürfte es vor allen Dingen diejenige E der Norden auf dem Süden lastet, daß er ihn absorbirt, daß er n Stuck für Stück an sich reißt, und daß das Geschick dem Norden weit mehr giebt, als er je zu hoffen wagte. Wer hâtte U selbst dem großen Friedrich, prophezeien können, daß die Gränzen seines Reiches sich úber den Rhein hinúber aus- ‘hnen würden f Würde man nicht vor 30 Jahren denjenigen als einen Verrückten betrachtet haben, der vorausgesagt hâtte, daß

„a‘Preußen seine Adler an den Ufern der Saar und der Mosel auf-

vflanzen würde? Nichts würde daher thdrichter seyn, als einen Pandels- Vertrag mit Belgien unter dem Vorwande zu verschie- 1], daß jenes Land uns doch zuleßt unfehlbar als einzigen Zu- u, Pré für seine Handels-Jnteressen betrachten müsse.“ s Am bor das Budget der Stadt Paris enthält das Journal 1 Vébats folgende Bemerkungen: „Das Jahr 1839 hat ei- wirklichen Ueberschuß von 3,294,689 Fr. geliefert; man hatte ‘pundete Hoffnung, daß sich für 1840 beinahe ein gleicher Ueber- ergeben wird, und was das laufende Jahr betrifft, so úber:

E: S

i E T Sd (Pz

‘ta eun 4 November

1841.

stieg schon am 20. Mai die Octroi-Einnahme um 600,000 Fr. die | Melun in Paris eingetroffen und sogleich nach der Cenciergerie

des vorigen Jahres an demselben Tage. Eine so günstige Lage erlaubt zahlreiche Verbesserungen, und man lôßt es auch nicht daran fehlen, Man wird Fonds bewilligen, um wohlthätige Versuche in den Jrrenhäusern anzustellen, um den Elementar-Unterricht, der schon 900,000 Fr. fostet, noch weiter auszudehnen; 100,000 Fr. sind für die Unterhaltung der Trottoirs bewilligt; 800,000 Fr, werden zur Verbesserung eines Steinpflasters dienen, welches un- aufhöorlich durch die zerstorende Bewegung von 40 bis 50,000 Wagen erschüttert wird. Um solche große Kosten zu dek- fen, muß man freilich Alles besteuern: den Luxus fowohl, wie das Nothwendige, die bescheidenen Mahlzeiten des Mittel- standes, wie die ausgesuchten Gastmähler der Reichen. Die Au- stern, die Seefische, die Fasanen, die Kartoffeln, die Kohlen, die Blumen, das Talg, welches man verbrennt, der Stein, den man {chneidet, der Fiaker, der an den Straßenecken hält, Alles be- zahlt. Man bezahlt für den Wein, den man trinfkt, eben so wohl wie fúr das Wasser, welches man verbraucht; man bezahlt, wenn man von einer Seite des Flusses zur anderen hinüber will, man bezahlt, wenn man sich auf der Promenade ausrußht, J bezahlt nicht allein Alles, was zum Leben gehört, sondern m zahlt au und zwar sehr theuer, das Recht zu sterben, Der Verkauf d len auf den Kirchhöfen bringt f ein, Man bezahlt also úberall, für Alles und ungufhörlich, Aber dies ist nothwendig. Bedi ie Helle des Gases, den angenehmen Gang auf den Trottoirs, chatten der Baume, die Frische des fließenden Wassers, der Stra- ßen und auch die Benugthuung, die Wache beziehen zu können ; denn in der That, um den Bürgern dies Vergnügen zu verschaffen, muß die Stadt auch jährlich 960,090 Fr. ausgeben. Wer beklagt sich darüber, und wer weiß nicht, daß die Jnstitution der National- Garde der Stadt hundertmal fo viel an Unterordnung, an Ver- trauen und an Sicherheit einbringt? Nur mit Húlfe \o vieler indirekten Steuern ist es möglich, die verwaisten Kinder zu er- ziehen, dem unglücklichen Greise ein Bett zu geben, den verwun- deten Handwerker zu pflegen und den Unbemittelten Unterricht und Unterstüßung angedeihen zu lassen. Man giebt in Paris nicht das Geringste aus, was sich nicht auf eine Wohlthat zurück- fuhren ließe.“

Die Reihe der Aktenstücke, welche eine Mitwirkung der Königin Marie Christine bei der leßten Jnsurrection beweise:

ich,

E &@ tel- Fl, L, D

7 d sollen, is noch nicht geschlossen. Die hiesigen Blätter publiziren heute nach dem Eco del Commercio einSchreiben, welches der Ge-

"Al io Uo a Tv) 1 ol neral Viego Leon vor Ausbruch be:

( ich Ler Verschwörung in Madrid dem General Espartero zugesandt haben soll. Man darf bei Le- sung desselben nicht vergessen, daß die Königin Christine in Paris und der General Diego Leon vor dem Kriegsgericht den Jnhal desselben in Abrede gestellt haben.

“T

An Don Baldomero Espartero.

Excellenz, Jhre Majestät die Köntgin-Regentin des Königreiches,“

Donna Marie Christine von Bourbon , hat mir befohlen, ihr Anse hen, welches in Folge von Umständen, die ich aus Rücksicht für Sie naher zu bezeichnen unterlasse, usurpirt und vernichtet worden is, wiederherzustellen. Da die Ehre und die Pflicht mir nicht erlguben, taub zu bleiben für die Stimme der erhabenen Fürstin, in deren Na men und unter deren Regierung wir mit Hülfe der Nation dem \chreckli chen Kampfe, der seit sechs Fahren dauerte, ein Ende gemacht haben, und Damit Sie sich Über den Beweggrund nicht täuschen, der mich veranlaßt einen Degen zu ziehen, dessen ich mich stets im Dienste meiner Souverat ntn und metnes Vaterlandes und uiemals zur Förderung eines Privatehr getzes bedient habe, so benachrichtige ich Sie, daß ich, den Befehlen Fhrer Majestät gehorchend , allen Corps-Chefs der Armee mitgetheilt habe daß Jhre Maiestät, entschlossen, ihr Anschen wieder zu eclangen, mir befohlen hat, die Armee um ihr Banner zu sammeln, Fch schicke mich an, dies zu thun, um die Befehle zu vollziehen, welche ich beguf tragt bin JFhnen im Namen der Königin-Regentin mitzutheilen. Fn Folge iener Befehle haben sich die getreuen Baskischen Provin zen und das Königreich Navarra mit allen daselbst garnisonirenden Truppett, an deren Spiße sich der General Leopold O’'Donnell befin det, zu Gunsten der Wiederherstellung der rechtmäßigen Autorität der Königin erklärt; und da die Chefs der Corps, welche die an deren Provinzen des Königreiches beseßt halten , ebenfalls die Stimme del Pccht und der Ehre vernommen haben, #o wird die Bewegung des Nordens durch die des Südens und des Ostens unterstüßt werden. Da diese Lage mich nothwen dig in einen Kampf mit dee faktischen Regierung verseßen wtrd, an deren Spiße Sie stehen, so wende ih mich, bevor das Schicksal der Waffen eine Frage entscheidet, welche die Gerechtig keit und die Vorsehung schon enschieden haben, an Sie, indem ich mich erinnere, daß wir Freunde und Waffengefährten gewesen sind, Fch wünsche, den drohenden Konflift zu vermeiden, und ich möchte der Geschichte ein Beispiel trauriger Strenge und dem Lande ein neues Blutvergießen ersparen. Mögen Ew. Exellenz Fhr Herz zu Rathe zichen und auf die Stimme Fhres Gewissens hörett, bevor Sie cinen Kampf beginnen, in welchem das gute Recht nicht auf Seiten der Sache is, an deren Spiße Sie stehen. Ew. Exrcellen: erhält durch das gegenwärtige Schreiben den leßten Beweis dev Freundschaft, die uns vereinigt hat, und den Ausdruck meines Wunsches, in Fhnen die Gesinnungen eines loyalen Spaniers wie der zu finden, die beständig beseelt haben Fhren Freund und Diener. gez.) Dîtego Leon.

Der Moniteur parisien enthält Folgendes: „Wir erfah ren, daß Herr von Castillo, Privat-Secretair der Königin Chri- stine, das leßte Schreiben, welches der Spanische Gesandte an ihn gerichtet hat, (\. das gestr. Blatt der Stz.) unerdbffnet hat zurückgehen lassen. Herr von Castillo hat die Depesche dem Lega- tions-Secretair zugesandt, mit dem Bemerken, daß es ihm, den ausdrúcklichen Befehlen der Königin gemäß, nicht mehr möglich sey, andere Mittheilungen von der Spanischen Legation zu em- pfangen als solche, welche die Uebersendung der Korrespondenz der Töchter Jhrer Majestät zum Zweck hätten.“ :

Es scheint jeßt beschlossen zu seyn, daß Herr von Salvandy seine Reise nah Madrid nicht eher antreten wird, bis die Bezie- hungen zwischen den beiden Regierungen freundschaftlicher gewor- den sind,

Jn der vergangenen Nacht ist eine Person, welche des Ein- verständnisses mit Quenisset beschuldigt wird, unter Eskorte von

gebracht worden. Börse vom 27, Oftober. Die über London eingetroffe- nen Berichte aus New-York wurden an der Börse als unstig

betrachtet und bewirkten ein abermaliges Steigen der Französischen

Renten. Die Spanische aktive Rente blieb stationair, da man : : Æ b s ; ohne neuere Nachrichten von Belang aus Spanien war

T1 Paris, 27. Oft. Die Unterhandlungen über einen neuen Handels-Vertrag sind, wenigstens der Form nach zwischen dem Bevollmächtigten der Französischen Regierung und dem Bel- gischen Gesandten, wieder aufgenommen. Jn ähnlicher Weise hat diese Negociation indessen schon seit 1836 gedauert, und man darf bezweifeln, daß sie in solcher Gestalt zu irgend einem erheb- lichen Resultate führen werde. Dig beiden Hauptgründe, welche eine Verständigung der auseinandergegangenen Franzbsisch - Belgi- schen Zoll: Konferenz verhinderten, waren von Seiten Frankreichs die Furcht, die einheimische Eisen - Jnduftrie durch die Belgische Konkurrenz zerstört zu sehen, und von Seiten Belgiens Besorg- nisse für die politische Selbstständigkeit des Landes, die man durch gewisse Forderungen Frankreichs gefährdet glaubte. Die Anhän- ger der Jdee cines Französisch - Belgischen Zell : Vereins glauben, daß diese beiden Hindernisse sih in Zukunft leichter beseitigen lassen. Sie hoffen, daß der Eisen - Verbrauch durch die AusfÜh- rung der großen Französischen Eisenbahnprojekte eine Ausdehnung gewinnen werde, welche den Erzeugnissen der Französischen und der Belgischen Hütten einen genügenden Absaß während eines Zeitraums sichern fönne, welcher ausreihe, um die Franzd- sische Eisen - Jndustrie zur Höhe der Belgischen zu erhe- ben. Auf der anderen Seite sind sie der Meinung, daß Frankreich füglih von jenen Ansprüchen abstehen kenne, welche die National-Eifersucht der Belgier rege gemacht haben, nament- lich von dem Verlangen, die Belgische Gränze durch Französische Zoll-Beamte bewachen zu lassen. Die Franzbsische Regierung war schon während der leßten Verhandlungen geneigt, in diesem Punkte nachzugeben , aber die Vertreter der industriellen Jnteressen wuß- ten das fragliche Zugeständniß dadurch zu hintertreiben, daß sie den Zweifel anregten, ob Belgische Mauthbediente die gehörige Sicherheit gewähren würden, wenn es sih darum handelte, den Französischen Zoll-Tarif an der Belgischen Gränze zu handhaben. Auffallend is es, wenigstens auf den ersten Bli, daß, während in Frankreich die allgemeine Stimme der Jdee des Zoll-Vereins gúnstig is, die dfffentliche Meinung in Belgien diese Jdee mit Lauheit und mit Mißtrauen behandelt. J denn nicht Frankreich der Theil, welcher bei dem fraglichen Kontrakte zu verlieren hat, und darf nicht Belgien hoffen, dadurch für seinen Gewerbfleiß und seinen Wohlstand Alles zu gewinnen2 Freilich i dem so, allein es is nichtsdestoweniger Thatsache, daß die Belgische Presse, mit wenigen Ausnahmen, eben so nachdrücklich gegen den Ab- schluß eines Zoll-Verbandes gesprochen, als die Pariser Journale zu Gunsten desselben gearbeitet haben. Und diese Thatsache hat allerdings ihren guten Grund, einen Grund, der morgen eben so viel gelten wird, als er gestern gegolten hat, und dem die Belgier mit großem Rechte die merkantilen Vortheile aufopfern, welche ihnen der Anschluß an einen Nachbar verspricht, der sich seinen Schuß oft theuer hat bezahlen lassen. ' :

Jn der höheren Börsenwelt herrscht die Besorgniß, daß die zwischen dem Französischen Kabinette und der Madrider Re- gierung, obwaltende Spannung zu weiteren Verwickelungen führen werde. Man versichert mit Bestimmtheit, daß der Spa- nische Gesandte die Entfernung der Königin Christine aus Frank- reich verlangt habe, weil die Erfahrung zeige, daß es ihr weder an dem Willen, noch an den Mitteln fehle, von Paris aus die Faf- fel des Bürgerkrieges nach Spanien zu schleudern. Es wird bin- zugefügt, daß von Seiten Frankreichs entschiedene Schritte bei den übrigen Machten gethan seyen, um die Feststellung einer gemein- schaftlichen Politik gegen Spanien zu veranlassen. England \oll die Aufforderung der Französischen Regierung bereits in gemesse- ner Weise abgelehnt haben, i :

Großbritanien und Jrland.

London, 26. Oft. Der heutige Morning Herald mel- det: „Der Entschluß des Französischen Kabinets, seine See- macht im Mittelländischen Meere um sechs Linienschiffe zu vermindern, die in den Hafen zurückgezogen und abgetafelt werden sollen, wurde unserer Regierung auf die freundschaftlichste und offenste Weise mitgetheilt. Man deutete nicht das Mindeste von einem Verlangen an, daß wohl nun auch unsererseits eine entsprechende Verminderung in unserer Seemacht im Mittelmeere vorgenommen , werden möchte, noch war von irgend einer Seite eine solche gegenseitige Verminderung Überhaupt ein Gegenstand der Unterhandlung. Wir erfahren aber, daß es die Absicht unse- rer Regierung is, dieser freundlichen Manifestation durch Zurück ziehung eines Theils unserer jeßt im Mittelländischen Meere be findlichen Seemacht zu entsprechen. Die solchergestalt zurúckgezo- genen Schiffe werden vermuthlih den Befehl erhalten, andere auf der Amerikanischen oder auf der Westindischen Station, deren Dienskzeit vorüber isk, abzulbsen, ohne jedoch dabei auf irgend ein eventuelles Ereigniß hinzuzielen.“ -

d, Die rords der Admiralität haben dem General: Jnspektor der Marine und dem Hafen- Gouverneur befohlen, ihnen eine Liste der zum aftiven Dienste tauglichen Schiffe mitzutheilen, welche sich ohne Bestimmung in den Häfen befinden. Es scheint, daß auch die Rede davon is, den größten Theil der Schiffe dritten Ran- ges In Fregatten von 50 Kanonen umzuändern. Der Stan- dard enthält folgende Zusammenstellung der in aftivem Dienste befindlichen Englischen Kriegsschiffe: 13 Linienschiffe ersten Ran- ges, von 104— 120 Kanonen; 8 Linien(zhiffe zweiten Ranges, von 50—92 Kanonen; 31 dritten Ranges, von 72—78 Kanonen, zusam- men 52, Neun Fregatten ersten Ranges, von 50 Kanonen; 39 zweiten Ranges, von 306— 44 K,; zusammen 48. Korvetten und Briggs l von 26 K.; 6 von 10—18 K.; 7 unter 10 K., zusammen 14, Jn Kommission befinden sich 4 Linienschiffe ersten Ranges, 8 zweiten Ranges, 11 dritten Ranges, zusammen 23, Sieben Fre-