1841 / 313 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

úbergegangen. Durch eine lose Taktik haben die Legiti- Besonneneren unter ihnen

it republifanischen Institutionen solche ion fo unfluge als Jes misten ihre Sache vollends verdorben ; die ineneren unter ibnen

i e werden einlenfen, / s S E edee der Englischen ZJakobiter fich an be Französischen Karlisten wiederholen werde. Wie jene sich nach und nach dem Hause Hannover anschlossen und die wärmsten Verfechter der Kron-Praärogative wurden, die fle P E 2009 fo heftig bekämpft hatten, \0_ werden auch diese sich en ich Mae fügen, sich E es neuen qs runden das natürliche Centrum ih- , fis Tendenzen, zu fa . S y i .

E P ith die Republikaner haben einen falschen Weg eingeschla- gen. Daß diese Partei nach 1830 überhaupt entstand, und sich im Gegensaße zu der bisherigen Verfassung des Staats geltend zu machen suchte, war schr natürlich, war vielleicht sogar recht- máßig, denn das Problem der besten HKegierungsform isf noch immer nicht gelost; als aber die constitutionelle Monarchie ein- mal festgestellt und durch die Stimme der Vêation besiatigt war, da konnte die republikanische Partei nicht ohne ihren eigenen Grundsäßen Hohn zu sprechen gegen diese Verfassung fonspi- riren, und sie mit gewasfneter Hand unmiskoßen wollen. Gleich- wohl verirrte sie sich am tiefsten in diese Bahn der Gewaltthà- tigfeiten. Da sie nur eine kleine Minorität bildete und gleichwohl nur auf ihre materiellen Kräfte rechnete, so war sie nicht shwie- rig in der Wahl ihrer Bundesgenossen, sie raffte dieselben viel mehr in allen Winkeln und selbst aus dem Bodensaße des Vol- fes auf. Dadurch brachte sich die republikanische Partei, welcher schon die Erinnerungen an 1793 die osfentliche Theilnahme entfrem- deten, auch um die Achtung des Publifums, und die verwegenen Un- ternehmungen, in welche sie sich, troß ihrer Ohnmacht, einließ, richteten sie vollends moralisch und numerisch zu Grunde. Dieser selbs ver \huldete Verfall hat die Republikaner zum Nachdenken über ihr bis her eingehaltenes Verfahren gebracht, und es is für jeden auf merfsamen Beobachter einleuchtend, daß ihr Geist in einer großen Umwandlung begriffen ift, republifanische Partei scheint ernstlich darauf verzichten zu wollen, Gewehr und Säbel als Ar gumente für ihr System zu gebrauchen, und mehrere ihrer bedeu tendsken Chefs haben bereits ihre unerschütterliche Ueberzeugung dahin ausgesprochen, daß eine friedliche, eine rein intellektuelle Propaganda das einzige Mittel zur endlichen Verwirklichung der republikanischen Jdeen sey.“

Die rechte, die ehemalige Partei des Ministeriums 15, April, hat, der Meinung des Verf. zufolge, zu wenig Einheit in ihren Ansichten, und sie besteht großentheils aus Männern von zu verschiedenen Antecedentien, um eine Paríei im vollen Sinne des Wortes bilden zu können. Herr Duvergier de Hauranne ur theilt über diesen Theil der Kammer mit augenscheinlicher Un- gunst, wahrscheinlich weil er von ihrer Seite S chwierizfkeiten für die Jdee eines Vergleichs erwartet, auf welche alle seine Betrach tungen und Darstellungen konvergiren,

Die

vom

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Die Doctrinairs dagegen, welche Herrn Duvergier de Hau- ranne früher zu ihren feurigsten Mitgliedern und zu ihren rustig- D ; : 5 i

s)sten Streitern zählten, die Doctrinairs, waren lange Zeit dle

gleichartigste und fompaktesie Partei in der ganzen Kammer Ursachen, deren Schilderung zu weit führen wurde, haben diese Einheit gesprengt. Die Mehrzahl der Doctrinairs hält allerdings noch immer außerlich zusammen, um ihren ehemaligen Chef im Ministerium zu unterstüßen, aber viele dieser Männer dienen der Guizot’schen Politik ohne Ueberzeugung und seufzcn im Stillen über die Stimmen, welche sie zu Gunsten derselben, aus einer Art Pietät gegen den Meister ihrer alten Schule, abgeben. Was das linke Centrum, den Anhang des Herrn Thiers be- trifft, so war dasselbe während einer gewi|sen Zeit außerst popu- lair in Franfreih, Herr Duvergier erinnert an das Wort des Herr Dupin: „La France est centre oauche ““, welches noch

heute, wenn auch in beschrânkterem S inne als vor vier oder fünf |

Jahren, wahr seyn dürfte. Das linke Centrum hat indessen seit der großen Coalition gegen das Ministerium Molé in der Kammer \chwere Verluste erlitten und fich endlich in zwei Theile gespalten, von denen der größere Herrn Thiers als Chef anerkennt, während der andere sih um die Herren Passy und Dufaure gruppirt, Das positive Band, welches ehemals das linke Centrum zusam- menhielt, ist zerrissen, und auch diese Partei kann sich nur auf einer neuen Grundlage refonstituiren, i

Noch bleibt von der constitutionellen Linken zu reden übrig. Diese hat sich seit der Zeit Casimir Pérrier’s als die skandhafte Gegnerin der Regierungs-Politik gezeigt, bis es Herrn Thiers ge- lang, sie während seines leßten Miniskeriums für sich zu gewin- nen, weshalb ihr denn Herr Duvergier de Hauranne, bekanntlich ein Bewunderer der Politik des 1. Marz, sein Compliment machen zu dúrfen glaubt. Gleichwohl hat auch die Linke keine der Eigen \chaften, welche cine wahrhaft politische Partei charakterisiren. Es fehlt ihr an Einheit der Grundsäße; ein Theil von ihr ist faum von dem linfen Centrum zu unterscheiden, wahrend der an- dere sich fast in den Reihen der Republikaner verliert.

Herr Duvergier de Hauranne faßt die Totalansicht, welche aus diesen einzelnen Schilderungen hervorgehen foll, in folgende Worte zusammen: „Wenn meine VDarskellung richtig isk, so is der gegen- wärtige Zustand der Parteien in der Kammer der folgende: Faßt man die Kammer in ihren beiden großen Abtheilungen, der mini- steriellen Partei und der Opposition, auf, so sieht man nichts als eine verworrene Mischung, ein buntes Durcheinander von Perso- nen und Meinungen. Prüft man sie dagegen in ihren bedeutend- sten Fractionen, in denen, welchen die öffentliche Meinung einen Namen giebt, {o findet man alle Symptome, alle Zeichen einer schon ziem- lich vorgerúckten Auflösung und eines nahen Todes. Eine gleick - artige Majorität ist unmöglich, weil keine Fraction zahlreich ge- nug ist, um dieselbe zu bilden, und weil keine Fraction auch nur die Elemente zu einer Majorität in sich besikt.“

Aus diesen Sâgen folgert der Verfasser, daß, um die consti- tutionelle Maschine im regelmäßigen Gange zu erhalten, ein Ver- gleich unter den Parteien in der Kammer unumgänglich ndthig ist, und er zweifelt auch nicht, daß bei der heutigen Stimmung

der Gemüther, die zur Herstellung einer soliden Majorität erfor- derliche Transaction unter den parlamentarischen Meinungen zu erzielen sey, Herr Duvergier de Hauranne will „eine aufrichtige und ernstlich gemeinte Allianz des freisinnigen Theiles der Rechten, und des konservativen Theiles der Linken.“ Nur in einer solchen Allianz, sagt er, finden sich die Elemente einer Majorität, welche in feinem Falle servil oder aufrührerisch seyn oder auch nur schei: nen fann, einer Majorität, die zahlreich und mächtig genug is, um den Mationalwillen unter allen Umständen und gegen jeden Wider- ftand durchzuseßen. Zur Rechtfertigung der Jdee eines Vergleichs über Ansichten und Grundsäße beruft sich Herr Duvergier de Hauranne auf die dringenden Forderungen des Augenblicks, „Wenn

man die Repräsentativ-Verfassung nur einigermaßen begreift, sagt

er, so sicht man ein, daß es zuweilen nöthig ist, einen Theil seiner

Meinung aufzugeben, um den anderen durchzuseßzen, den MNeben- punft der Hauptsache aufzuopfern, de wär einige Opfer in diesem Sinne zu bringen, um der Anarchie ein

Wenn es erforderlich wäre,

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1388

Ende zu machen, die uns aufreibt, so würde ich fúr meine Person

nicht zögern, und ich hoffe, daß Andere eben so gesinnt sind, Aber

ist ein solcher Entschluß auch nur nöthig? Bei den schon seit einer gewissen Zeit bestehenden Parteien sind zwei Dinge wohl zu unterscheiden: das, was sie fordern, und das, was sie wirklich wünschen. Lassen wir uns nicht durch den Schein sidren, und gehen wir auf den Grund der Herzen. Was finden wir dort? Vielen Groll und cine Menge Vorurtheile, die aus den alten Kämpfen hervorgegangen, aber zugleich Ansichten, die viel näher mit einander verwandt sind, und Absichten, die weit mehr Genein- schaftliches haben, als man anfangs glaubt. Mitten unter allen jenen Verschiedenheiten giebt es gewisse Jdeen, die in der Kammer und in dem Volfe cine wahrhafte Majoricàt für sich haben, eine Majorität, die nur durch Partei-Jntriguen und Maga- novers verhindert wird, hervorzutreten, Jene Jdeen müssen wir aussondern und ins Licht stellen, um diese Majoritat zu fkon- stituiren.“

Herr Duvergier de Hauranne stellt nun die einzelnen Ansich- ten dar, welche, seinem Dafürhalten nach, die der Mehrheit der Deputirten und der Staatsbürger überhaupt sind. Was zuerst die auswäartige Politik betrifft, so glaubt der Verf., daß fast alle Welt darüber einig is, der 1830 „leider versäumte“ Augen- blick, die Traktate von 1815 zu zerreißen und Frankreich seine „natürlichen Gränzen“ zurüczuerobern, sey jeßt vorüber. Dagegen will Herr Duvergier de Hauranne im Namen der Mehrheit des Bolkes und der Kammer, daß die auswärtige Politik Frankreichs wenigstens einen Charakter annehme, der geeignet scy, den fren- den Machten wieder „die heilsame Furcht“ einzuflößen, die sie in den ersien Jahren nach der Juli - Revolution empfunden.

nach Hier DIC NMede

it Hun Or VIeE d von den Anforderungen der Würde Frankreichs, von dem Range, der ihm unter den Europäischen

Staaten gebührt, von den angeblichen Beeinträchtigungen der Franzdsischen Ehre un F G Jnteressen, furz von allen den Anforderungen und Beschwerden, welche Herr Duvergier in seiner vorleßten Schrift gegen die Politik des Friedens, der Billigkeit und der Versöhnung erhoben hat, die den Geschicken Frankreichs seit 1830 vorsteht.

Neben dieser Frage der Politik nach außen treten, der Mei- nung des Verfassers nach, die einheimischen Geseßgebungs- und Berfassungs-Fragen in den Hintergrund: gleichwohl giebt er zu, daß cine Verständigung über mehrere derselben stattfinden müsse, um der zu errichtenden Majoritat die erforderliche Festigkeit zu geben. Der Fragen, um welche ès sich hier handelt, sind haupt- \aèthlich drei: die Parlaments-Reform, die Wahl-Reform und die Modification der September-Geseße.

In Bezug auf die Parlaments - Nefor1 de Hauranne entschiedener Anhänger der JZdce, daß die S Beamten so viel als möglich aus der Kammer entfernt werden mússen, und er behauptet, L

n N Nor T1012: C Cel 01 D DCI F Flonch en

n is Herr Duvergier dee 7 taats vielleitht nicht mit Unrecht, daß die of: fentliche Meinung diese seine Ansicht theile, und daß dieselbe auf legislativem Wege ohne Schwierigkeit durchzuseßen sey.

Bon der Wahl:-:Reform will der Verfasser nur insofern reden horen, als er das Wahlrecht gewisser Kathegorieen von sogenann- ten Kapazitäten zugestanden sehen mochte, und er versichert, daß er auch in diesem Punkte mit der Mehrzahl einverstanden sey.

Hinsichtlich der September- Geseke raumt Herr Duvergier de Hauranne nur die Zulässigkeit einer Modification des Artikels derselben ein, in welchem das Attentat gegen den Staat definirt wird, und er zweifelt nicht, daß dieses Zugeständniß die meisten gegen jene Geseße gerichteten Feindseligkeiten beschwoichtigen werde,

„Also“, mit diesen Worten resumirt Herr Duvergier de Hau ranne seinen Artikel, „nach außen eine kluge und ruhige, aber feste und würdevolle Politik, welche die Verluste aller Art, die Frank- reich erlitten hat, nicht aus den Augen laßt und entschlossen ist, dieselben bei der ersten Gelegenheit wieder gut zu machen; im Jn- nern eine gemäßigte Parlaments -Reform zur Verminderung der Zahl der Beamten in der Kammer, Verbindung des Wahlrechts mit gewissen liberalen Gewerben, welche Unabhängigkeit und Fä- higkeit vorausseßen und endlich eine neue Definition des Atten- tats, um endlich die Kompetenz des Pairshofes in Preßsaclen festzustellen, sind die Bedingungen, auf welche hin ich einen Vergleich für möglich halte, das if die Fahne, die ich in der Kam mer vor den Männern aufgesteckt sehen möchte, denen ihre Ante

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cedentien einen Plaß an der Spike der neuen Majorität anweisen,“

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2A C Add A L T A Cl #0 ma litt a0 hie N M nar N Di D SZE AOORR M G C

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Bevlin. Von verschiedenen Seiten her werden dem musiklie benden Publikum mit dem herannaßenden Winter in gewohnter

Weise die mannigfaltigsten Kunstgenüsse dargeboten, Kirchen - und Kammermußtf erdffnen den Reigen, und Konzerte von Gesangs - und

Fnsirumental- Virtuosen werdet bald folgen. Lißt wird erwartet und ein paar andere Künsiler, der Violinist Sivovri und der Pig- nist und Violinist Herrmann aus Lübeck, sind schon hier angekom men, mit der Absicht, ihre Talente offentlich zu produziren. Beginns der Abonnements- Konzerte des Schneiderschen Gesaugs Fritituts ijt bereits erwähnt worden: die von demselben Fnstitut zu einem wohlthätigen Zweck veranstaltete Kirchenmusik, in dexr Gar nison-Kirche, die Aufführung der Kantate „Deutschlands Befreiung- von 7, SMPNetde, mußte ctttgetretener Htnderntsse wWeaett von Montag auf morgen , Mittwoch, verschoben werden. Eine an dere geistliche Musik wird, zur Feier des hohen Geburtsfestes JFhrer Majestät der Königin, mit Bestimmung der Einnahme für die Klein kinder-Bewahransalten , welche sich des besonderen Schußes Fhrer Majestät erfreuen, am Sonnabend, ebenfalls in der Garnison- Kirche, stattfinden, beide Konzerte bei Erleuchtung in deu NachmittagsmMun- den von 5 bis 7 Uhr. Fn leßterem, welches aus einer Fest- Kan - tate von Zeune und Rungenhagen und verschiedenen anderen geisilichen Composttionen alter und neuer Zeit, von Palestringa, Du-

es

rante, Leonardo Leo, Seb, Bach, Mozart, A. W. Bach, Grell, Gährig , Wieprecht und Tiehsen , zusammengestellt is, wer den die Solo -= und Chor - Partieen von Mitgliedern der Sing - Akademie, unter der Direction der Musik - Direktoren

Rungenhagen und Grell, die Fnstrumental - Parliceen von Militair Musik unter der Direction des Mustk - Direktors Wieprecht und auf der Orgel von C. A. Haupt und Fr. R. Matton ausgeführt. Fm Laufe dieses Monats, am 25sten, erdfnet auch die Singakademie wteder thren gewöhnlichen Winter - Cyklus von vier Abonnements Konzerten ; es kommen zur Ausführung : 1) am 25sten d. M. Joseph, Oratorium von Händel; 2) am 16, Dezember Johann Huf, Oratorium von Lde, welches hier noch nicht aufgeführt worden: 3) am 20. Januar k. F. Cherubini’s große Messe in D-moll, nebst Händel's Psalm; „Herr mach" dich auf-/, und 4) am 17. Februar das Oratorium Paulus vou Fe- lix Mendelssohn-Bartholdy, Endlich unehmen in der nächsten Woche, am l5ten d./ auch die alliährlich vom Musik- Direktor Md ser veranstalteten musikalischen Abonnements - Versammlungen ihren Anfang, in denen, ivie früher, die sämmtlichen Symphonieen Beethoven's und die bedeu- tendsten von Mozart und Haydn, abwechselnd mit Fustrumental- chllartetten und Quintietten dieser drei Meister, den Fonds bilden, und außerdem noch einige der schbusten Fusteumental - Compositionen anderer ausgezeichneter älteren Tondichter, so wie ein und das andere neue Werk, meist von hier lebenden Komponisten, AngeRabn werden, 0,

Berlin - Potsdamer Eisenbahn.

In der Woche vom 2. bis incl. 8, November c. Berlin - Potsdamer Eisenbahn gefahren:

L, Zwischen Berlin und Potsdam 8607 Personen =“) owtschen Berlin und Stegliß .….….. 132 - Z ———_———_— ——— Zusammen .….…. 8739 Personen.

M Monat Oktober c. fuhren auf der Berlin-Potsdamer Eisen bahn 44,228 Personen und betrug die Einnahme 14,009 Rihlr 10 Sgr. 9 Pr; e

Meteorologische Beobachtungen.

g | Morgens |Machmidags | Abends | Nack iumalige Î G e F. Beobachtung.

Lustdruck .….. | 311] 07 Par, 3 10/33 Mde, 339,64 Par.' Quellwärme 8,8° R. Luftwärme... | + 1 R. + (A R. | + 4,6?R. Flusswärme 6,0° R Thaupunkt .., L4°R. |+ 5/0°R. | + 4,1°R.| Bodenwärme 7,3° R Dunslsättiguug 94 pt. S2 pCt. 96 pt. Ausdünstung(),030 Bh Wetter Nebelregen, halbheiter, neblig, Niedersechblag (l), Wind N A &, S, Wüärmewechsel 4-7,7° Wolkenzug... _—— S 3/5.

Tagesmittel: 340,35 Par. +5,7° R... + 4,5° R... 91 pCt. &

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Amsterdam, 95. Nov. Niederl. wirkl. Schuld 5, 5% 40. 99 Kanz. Bill. 29%. 05 Span. 20 E Passive Aus&æ. ÿ Zin h, E Fereuss, Präm. Sch, Pol. Vesterr. 1057.

Antwerpen, 4, Nov. Zinal, Neue Aul. 205 G.

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Kisenbahn - Actien. St. Germain —, YVerzaailles rechtes Ufer lo. liukes München - Äugsbnrg Sirassì Basel Leij

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Won, 4 Nov. Os Met 1007. 42 987 35 B52 1 —, Bank - Actien —. Aul. de 1834 —, de 1839 271! :

Ñoönigliche Schauspiele.

Mittwoch, 10. DYov, Im Schauspielhause: Die LebensmüÜden Lusispiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Donnerstag, 11. Nov. Jm Opernhause: Czaar und Zimme1 mann, fomische Oper in 3 Abth, Musik von Lorbing.

Im Schauspielhause: Pour le début de Mr Delvil: 1) La reprise de: Le dépit amoureux, comédie en 2 actes, par Moliéère, 2) La reprISE de: en L Aacte. par My. Desaugiers 3)

Premier

L’'hôtel garni, comédie “D La LCULISC de : Les Mclesville,

4 1 rôle (16

ï VICHX pi ( hs, vaudeville en / ACLE par j piece Mj. Delvil zeconde celul de

Freitag, 12, Nov. Dame, Lustspiel in 1 Aft, von C, Student, musikalisches Quodlibet in 2 Hannchen.,) :

Sonnabend, 13, Nov. Jm Opernhause, Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Jhrer Majestät der Königin : Ouver- ture von L, van Beethoven. Hierauf : Rede, gedichtet von Fr. Förster, gesprochen von Mad. Srelinger. Und: Orpheus und Euridice, Oper in 3 Abth., von Moline, aus dem Französischen úberseßt von Sander. Musik von Gluck, Ballet von Hoguet, (Meu einstudirt.) N j A

Jm Schauspielhause: Rede, gedichtet von Fr. Förster, gespro chen von Frl. Ch. v. Hagn. Hlerauf, zum erstenmale: Treue Liebe, Schauspiel in 5 Adth., von E, Devrient,

Dans la premiere remplira de Grosrené el dans la Mr. Galllard,

Im Schauspielhause: Ein Herr und eine Blum. Hierauf: Der reisende Abth. (Dlle. Grünbaum :

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 10, Nov. (ZJealienische Opern-Vorstellung). Zum erstenmale wiederholt: Parisína, Opera in 3 Atti, Musîca del Maestro Donizetti, (Signora Laura Assandri: Parisina.)

__ Donnerstag, 11. Nov, Der Talismann, Posse mit Gesang in 3 Akten, von J, Nestroy. :

A R G O emr

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W, Zinkeisen, Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckeret,

find auf der

Preuß #dckch

313.

Anbalt.

Amtliche Nachrichten. L S E

Frankreich. Paris. Ministerielle Aufflärung über Munagovri's Paß. Beunruhigende Gerüchte Über republikanische Umtriebe in der Pyrenäischen Halbinsel. Die Opposition noch ferner Uber dle Entwaffnung. Vermischtes. Brief aus Paris. (Die Ent- wafnung in den Augen der Republikaner; die Beamten in der

Großbritanien und Irland. London. Befinden der beiden @dniginnen. Juwelen-Fund. Tower Inspection. Srläute rungen über die Schaßkammerscheine und den damit verübten Be trug. O’Connell bleibt Repealer als Lord-Mayor. Vermisch tes. O’Connell als Lord-Mayor von Dublin,

Niederlande. Departements. ; : E E

Belgien. Brüssel. Unfug mit Petarden , während ftch dev Kd- nig im Theater befindet. Fursk von Chimay zum Gouverneur des Belgischen Luxemburg ernannk. : e

D FuaatE Kopenhagen. Verbindungen der Handwerksgesellen.

Schreiben gus London.

Haag. Generalstgaten. Budget des auswärtigen

- © â 4 ck G

Deutsche Bundesstaaten. München. Stuttgart. Ab geordneten - Kammer. Fortseßung der Berathung der Straf roteß-Ordnuung. Hannover. Ernennung elner General-

Ordens- Kommission und Stiftung eines neuen Ehrenzeichens.

Braunschweig. Stände. E j n Oesterreich. Triest Die Königin von Griechenland in Dalma

iten gelandet. s Spanien. Auflösung der .

Provinzen; weitere Verhaftungen. Ostindien.

Tunten. Strafsumme der Baskischen

Ankunft dec Chinesischen Ranzion. A Gefechte in Afghanistan und an der Chinesischen Gränze. - Bermisch es,

China. Poitinger's Anzeige Über seine Funcliolen und Warnung vor den Chinesen. Fnfstructionen ful Pottinger. Abgang der

Britischen Flotte nach) dem Norden. Verhandlungen mit den Behdrden von Canton. Kaiserliche Antwort guf den Bericht iber den Angriff gegen Canton. Handels - Zuskand. L0skau

fung Elliot’s und Bremer s aus Chtnesischexr Gefangenschaft. Kischin’'s Strafe. : a Ailaud. Koblenz. Ankunft des JBissenschaft, Kunst und Literatur. stellung. (Schluß.)

Ober-Prästdentet ñ Die Leipztger Kunst-Aus

Ot T SS N O S A A D T U E ZA A O5 A: CL A M E MNOAEE S R A I E S NNIT I "P ACLE T; Mg N M Sp: 7: gee 7E "gwaER

Amtliche Uachrichten.

É 2 e » Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben dem Baron D

i esnoyers zu Paris, Mitglied des Jnfkituts von Frankreich, den

Rothen ler-:Orden dritter Klasse; so wie dem emeritirten Dekan und rer Tyblewski zu Lobau den Rothen Adler-Orden vierter

Klasse Allergnädigst zu verleihen geruht. Der Justiz- Kommissarius Mehring zu Neu - Stettin ist waleich zum Mokarius in dem Departement des Ober - Landesge-

rlchts zu Köslin beftellt worden.

Bei der am 8ten und Iten d. M. fortgeseßten Ziehung der ckten Klasse 84ster Königl. Klassen-Lotterie fiel 1 Haupt- Gewinn von 50,000 Rthlr, auf Nr. 89,036 nach Düsseldorf bei Spaß; 1 Haupt-Gewinn von 10,000 Nthlr. auf 103,289 nach Halle bei Lehmann; Gewinne zu 5000 Rthr. fielen auf Nr. 34,004, 52312 und 106,882 in Berlin bei Aron jun,, Breslau bei Ger- tenberg und nah Frankfurt bei Salzmann; 10 Gewinne zu 2000 Rehlr. auf Nr. 2318, 4955. 8998. 21,855. 42,334. 64,948. 69,062, 77,163, 86,340 und 105,652 in Berlin bei Seeger, Aachen bei Levy, Bielefeld bei Honrich, Breslau 2mal bei Bethke, bei Holschau und bei Schreiber, Danzig bei Roßoll, Königsberg in Pr. bei Hevygster und nach Weißenfels bei Hommel; 48 Gewinne zu 1000 Rihlr. auf Vir, 18, 2433 4760, 5045, 77/8, 9890, 13/90. 19,468. 19,589, 23688, 26,068. 28,019, 29.042, 30/923. l 33/944 30487. 37648 37820. 39567, 39 708, 15,650. 51,843. 52,804, 53591. 55,746. 59,199, 60,816, 04,681, 64,9032 79404, (91759, S2 So 111. 843802, 90,194, 92882. 95/815. 99288. 99415 103942 106997. 107,992, 108/092. 108276 Und 109359 in Berlin bel Aron jun, 2mal bei Dor: chard, bei Burg, bei Mestag, bei Securius und 7mal bei Seeger, Aachen 2mal bei Levy, Breslau 2mal bei Holschau und 2mal bei Schreiber, Brieg bei Böhm, Côln 2mal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Danzig bei Reinhardt und bei Roßoll, Driesen bei Abraham, Düsseldorf 4mal bei Spaß, Eilenburg bei Kiesewetter, Elberfeld bei Heymer, Frankfurt bei Salzmann, Halberstadt bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Hirschberg bei Kaupbach, Jserlohn bei Hellmann, Königsberg in d. N. bei Jacoby, Königsberg in Pr. 2mal bei Friedmann und bei Heygsker, Liegniß bei Leitgebel, Neisse bei Jäckel, Posen bei Bielefeld, Reichenbach bei Parrisien, Sagan

16,690, _—

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bei Wiesenthal, Stettin bei Wilsnach und nach Zeiß bei Zürn ; F

159 Gewinne zu 500 Rehlr. auf Nr. 2355. 3118, 4200. 5313,

( L E pay p C) Ero "O po Pay i Qr Do f fuy jup DIRSD 10 778. 140008, 10068, L070 L20007, 22040. D007, Q1 072 y É ) Ae R A Gro 4 La e w A 91,975, 36,860, 38,908, 42,347, 42450. 42,745. 44,309, 45,400. “4 404 R c O04 p f i p -_ p 54,124. 55,234, 00,004, 00,000. 90,/903. 99,091.

124. 58,459, 59,140.

61,901. 70,234. 70,269, 72.923, (0,0604 (3,4147, (4/712. 14,949, 77,9419, 79,796. 84,531, 92,981, 98,019, 104,684. 105,245, 106,503 und 108,727 in Berlin bei Alevin, bei Burg, 2mal bei Mabdorff, bei Meyer, bei Securius und 3mal bei Seeger, Breslau 6mal bei Schreiber, Coln bei Krauß, Danzig 2mal bei Roßoll, Elbing bei Silber, Erfurt bei Tröster, Frankfurt bei Salzmann, Halle mal bei Lehmann, Königsberg in Pr. 2mal bei Heygster Lieg- niß 2mal bei Leitgebel, Lippskadt bei Bacharach, Magdeburg bei Brauns und 2mal bei Roch, Merseburg bei Kieselbach, Minden bei Wolfers, Münster bei Windmüller, Neisse 2mal bei Fâkel Nordhausen bei Schlichteweg, Posen bei Bielefeld, Potsdam 2mal bei Hiller, Reichenbach bei Parrisien, Sagan 2mal bei Wiesenthal und nah Siegen bei Hees; 105 Gewinne zu 200 Réehlr. auf Nr. 374. 1040. 5844, 6992, 8589. 9651, 10,617. 11,035. 11,744. 12,241, 13,740, 14,518, 14644, 16,567, 17,830, 19,831, 20/137.

Berlin.

Alte meine

Donnerstag den 1[ten

22,351, 22,403. 22,610. 22,788. 23,110, 23,159. 24,363. 26,052, 27,032, 27,371. 28,750. 30,627. 32,867. 33,152. 35,118. 36,681, 38,509. 41,743, 42,027. 42,175. 42,959. 43,640. 45,375. 47,008, 17 543. 49,178. 49,608. 51,641. 55,191. 96,789. 98,697. 58,914, 59,808. 60,830, 64,637. 65,410, 65,516. 06,601. 67,601. 68,285. 69.552. 609,565. 70,016. 44,105, 73,0062. 4.000, 75,984. 760,001,

80,570, 80,603, 86,121, 89,305, 99 751. 100,559, 100,678. 105,934. 108,914,

E L PRED A 70,033. 51,499,

82 200.

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90,728,

11,230. (7,097, 79699, 80,090, 83,038, 83,048. 83,292, 85,932. 91,674. 92,988. 96,840; 98,256. 103,174. 103,587. 104,414. 105,546. 105,592, 106,577. 106,842. 107,432, 108,015. 108,227, 109.715, und 114,632.

Die Ziehung wird fortgeseßt.

Berlin, den 10, November 1841. Königl. Preußische General - Lotterie

N 109 256

2 Direction.

Das dem Mechanikus A. F. Neukranßk

ls. August 1840 ertheilte Patent auf die Anordnung einer für neu eigenthümlich er- achteten Pumpe, um vermittelst derselben bei Dampf- maschinen- oder sonstigen Dampfkesseln das Wasser der kondensirten Dämpfe zur Kesselspeisung zu benußen, in- gleichen eines für neu und eigenthümlich erachteten Re- gulators, um den durch Dampfentweichung verursachten IWasserverlust durch Einsprißwasser zu erseßen, |

is, da die Ausführung nicht nachgewiesen, wieder aufgehoben

wordcn.

zu Berlin unterm

(E a N 1 Tai E oMR or 7 C 4 des A , c Das dem Fabrikbesißer S. Do bbs zu Aachen unterm 28,

August 1840 ertheilte Einführungs-Patentk auf einen an dem Reactions-Nade angebrachten, als neu und eigenthümlich erkannten selbstthätigen Regulator zu1 Berengung und Erweiterung der Ausfluß-Oesfnung Ausführung nicht nachgewiesen, wieder aufgehoben

a K

ist O D worden.

Wirkliche Geheime Rath

Angekommen: Se. Excellenz der C Flottwell, von

und Ober - Präsident der Provinz Sachsen, Magdeburg.

Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant, General- Adjutant Sr. Majestät des Königs und General - Jnspecteur des Militair-Unterrichts- und BildungsLwesens der Armee, von Luck, nach Magdeburg.

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Zeitungs-UÜachrichten. Ausland.

iy . . Frankreich. Paris, 5. Nov. Ueber den vielbesprochenen Paß, den man bei Muñagorri nach seinem Tode gefunden hat, äußert sich heute der M essager in folgender Weise: „Die Regierung hielt es nicht fün zweckmäßig, sich mit den Oppositions-Journalen in eine Polemik úber den bei Muñagorri gefundenen Paß einzulassen. Sie hat von Seiten der Spanischen Regierung weder eine Reclamation, noch eine Klage erhalten und war auch úber dieses Stillschweigen nicht verwun- dert, da sle wußte, daß das von den Oppositions- Journalen so sehr angegriffene Visa dem Spanischen Konsul in Bayonne be fannt war und zu feiner Einwendung von seiner Seite Anlaß ge- geben hatte, Mehrere Journale haben über diese Angelegenheit ein Schreiben des Unter-Präfefkten von Bayonne publizirt, Die- ses Schreiben wurde weder in dem Messager, noch in dem Moniteur aufgenommen, da die Regierung es den wahren Ad ministrations-Prinzipien nicht für angemessen hielt, daß ein Beam ter, ohne vorher die Erlaubniß seines Ministers erhalten zu haben, sich in seinem eigenen Namen mittelst der öffentlichen Blätter vertheidigte.“ Gerücht

Seit gestern bend hat O hier das ver breitet, daß Unruhen ernster Art in Barcelona ausgebro chen waren, daß es zu einem blutigen Handgemenge in den

Straßen gekommen sey, und daß die dortigen Exaltados den Bi- schof jener Stadt verhaftet hätten, Die von der Regierung pu- blizirte telegraphische Depesche, welche, wie fast alle auf diesem Wege ankommenden wichtigen Nachrichten, durch die eingetretene Dunkelheit unterbrochen worden is, läßt allerdings vermuthen, daß cine Maßregel so wichtiger Art, wie die Auflösung der Jun ten, durch außerordentliche Ereignisse veranlaßt seyn muß, „Wir haben immer geglaubt“, sagt ein hiesiges Blatt, „daß die Partei der Christinos an sich weniger zu fürchten sey, als durch die Aufregung, welche sie durch ihre Schilderhebung bei der exaltirten Partei hervorrufen werde. Espartero hat die con- stitutionellen Christinos mit großer Energie zurückgewiesen, aber es wird ihm schwerer gelingen, sein Ansehen gegen die Erxaltados

zu behaupten, die schon lange an den Umsturz der Regentschaft

denken, Einigen Korrespondenten zufolge, die gewöhnlich gut un- terrichtet sind, scheint nicht allein in Spanien, sondern auch in Portugal cine umfassende Verschwörung zu existiren, die dem Re- genten ernste Besorgnisse einflößen soll, und der es gelingen wird, ihn zu stürzen, wenn er nicht die größte Kraft entwickelt. Es hat

sich in jenen beiden Ländern eine geheime Gesellschaft gebildet, de- ren Zweck es ist, eine republikanische Regierungsform einzuführen. Aus einigen aufgefangenen Papieren soll hervorgehen, daß die Verschwörung den Plan habe, Portugal und Spanien in einer

gemeinsamen Republik zu vereinigen und dieser den Namen 2 Meu- Jberien“ zu geben.‘ E

Der Constitutionnel unterwirft heute die beiden Maß- regeln, welche als die Vorläufer einer Entwaffnung betrachtet werden, nämlich die Dislozirung der Flotte und die Beurlaubung derjenigen Matrosen, welche 48 Monate lang gedient haben, einer näheren Prüfung. „Wenn man die Dinge in ihrem Zusammen- hange úberblickt“, sagt das genannte Blatt, „so if der Augenbli,

90,2909,

106,535,

Novemb

Staats-Zeitung.

wo man unsere Seemacht s{wächt, ziemlich seltsam gewählt. ch=Sadrend die Engländer von uns die Verminderung des Effek- tiv-Destandes unserer Flotte verlangen, fahren sie fort, die ihrige zu vermehren; sie haben fürzlich 10 Linienschiffe und 8 Schiffe geringeren Ranges ausgerüstet; 3 neue Linienschiffe von 80 Kanonen find vom Stapel gelassen worden, und man arbeitet

L an ihrer «lusruüstung mit jener Thätigkeit, die unsere Nachbarn vet allen ihren Unternehmungen zeigen. Angesichts solcher That-

sachen wäre es S S 69 L A

vielleicht weise, an den starken Rüstungen, die der veranlaßt hat, und die fúr England ein Gegenstand der Eine Politik, die sich dazu des Kanales entwaffnen, während man sich neus de rüstet, würde Frankreichs unwürdig seyn, und wit glauben nicht, daß irgend ein Kabinet dieselbe befolgen wird. can muß daher glauben, daß Sir Robert Peel sich auch zu ei- nigen Zugeslandnissen verstehen wird; aber bis jeßt haben wir keine Thatsachen, die dafür sprechen, Durch die Dislozirung un- erer Flotte wird schon ein Theil unserer Stärke aufgegeben ; die Engländer wissen dies sehr wohl, An unseren blutigsten Nieder- lagen zur See war die Entfernung schuld, die unsere beiden großen Militair - Hafen von einander trennt, Bevor ein Ge- schwader sich n Beschwader von Bresk vereinigen kann, hat man it, sie einzeln anzugreifen und durch Uebermacht zu vernichten. Der Hauptwerth unserer Rüstungen besteht in ihrer. Vereinigung; wir sind nicht reich ge- nug an Schiffen und an Matrosen, um unsere Macht theilen zu fonnen. Ueberdies haben wir feinen Angriff von der Seite des Kanals zu fürchten, wohl aber fönnen wir im Mittelländischen

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P oCarani6 G a Q Desorgniß sind, nichts zu ändern, versfand diesseits des

OCrisande, jenseits desselben

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von Q OUlon einen

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Meer angegrisfen werden, und deshalb mußten wir uns hier vor allen Dingen konzentriren, Mit einer kompakten Streitkraft von 20) Linienschiffen werden wir England immer in Schach er-

halten können; und dies is ein Grund, warum wir dasjenige nicht zersplittern müssen, was seinen ganzen Werth nur in der Vereinigung hat. Die Auflösung eines Theils der jeßigen Schiffs- Mannschaften ist ebenfalls eine wirkliche Schwächung. Die Zahl st auf dem Meere allerdings etwas, aber die Qualität ist noch mehr. Durch die Urlaubs - Ertheilungen verlieren wir die brauchbarsten Subjekte, Mannschaften, welche durch vierjährigen Dienst mit ihren Schiffen vertraut geworden sind und den höchsten Grad der Kenntniß des Dienstes erlangt haben. Die langen Kreuz- fahrten im Mittelländischen Meer, die großen Geschwader-Mand- ver, welche seit 25 Jahren beinahe vergessen waren, eine mühsame und beharrliche Praxis, zahlreiche und verschiedene Uebungen, dies Alles verlieh dem Zustande unserer Flotte noch mehr Werth und i Macht und als Musteæ beizubehalten.

65 h C (i í fs machte CV lata, ne ais 2WUCacpt

Alle Welt war noch vor kurzem dieser Meinung, selbs die Organe der Regierung; woher kommt jeßt jene Veränderung in der ÞPo-

litik? Wir wissen Alles, was man sagen kann, um die Auflösung der Mannschaften zu rechtfertigen. Vier Jahre thätiger Cam- pagne sind ein fo harter Diensk, daß man ihn nicht füglich ver-

Es is schon viel, daß die Regierung im Nothfall hat, die entlassenen Mannschaften wieder einzu- e man muß in Bezug auf jene tapferen Seeleute ie strengen Geseße, denen sie unterworfen sind, nicht mißbrau- chen. Wohl, dies Alles is richtig; aber man brauchte die Vete- ranen erst zu verabschieden, nachdem man sie durch neue Leute erseßt hatte, und diese Veränderungen in einem solchen Maße vorzunehmen, daß unsere Rüstungen dadurch nicht geschwächt wour- den. Die jeßige Entlassung in Masse is eine Kalamität, selbsk sur die Leute, denen man angeblich eine Wohlthat erzeigen wollte. Die meisten derselben werden in der jeßigen Jahreszeit schwer cinen Brod- erwerb finden; und wie wird es erst werden, wenn man nach und nach, wie es die Absicht zu seyn scheint, die Leute verabschiedet, welche

langern fann. das Recht

berufen; N

42 und 36 Monate lang dienen? Man geht bei diesem Allen unseres Crachtens mit großer Sorglosigkeit zu Werke, und Herr Guizot zeigt sich ein wenig zu eifersücht

L ( ig darauf, die Lobsprüche zu verdienen, welche Sir Robert Peel seiner Mäßigung zollte. Jener unmäßigen Sucht nach Lob zu Liebe' wir einer langsam gebildeten Bewaffnung mindestens die Hälfte ihres Wer- thes und zwingen die aufgelösten Mannschaften, in unseren See- hâfen zu betteln. Die Englische Allianz is niemals theurer er- fauft worden, und es is traurig, einen solchen Preis für die Ach- tung des Englischen Kabinets bezahle! müssen.“

Die Inskruction des Quenissetschen Prozesses naht sich ihrem Ende. Der größte Theil des t Anklage-Akte be- findet sich bereits in der Königlichen Druerei.

Der Finanz - Minister hat den Zinsfuß der Schabbons von

F D f 4. 4 »C» fs & D pCf, herabgeseßt,

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T7 Paris, 5. Nov. Dem Geschwader des Admirals Casy iverden in den nächsten Tagen noch die beiden Linienschiffe „Nep- tun“ und „Jena“ von Toulon nach Brest folgen, wo man sie vermuthlich abtafeln wird. Mit dieser Maßregel skeht die bevor- stehende Entlassung eines Theiles der Französischen Seeleute der Toulonnais spricht von 6000 Mann im Zusammen- hange, wodurch denn allerdings ein großer Schritt in der Ent- waffnung zur See gemacht seyn wird. Das Publikum interessirt sich wenig für oder wider diese weitere thatsächliche Gewährlei- stung der Europäischen Ruhe; der Journalismus aber eifert zum Theil sehr heftig dagegen. Besonders der National weiß seiner Entrüstung kein Maß, „Das ist zu viel, das if zu viel!“ ruft er aus, „und Frankreich wird vielleicht endlich finden, daß es zu viel sey! Wenn aber Frankreich, troß aller Mahnungen, alle die Dinge hingehen läßt, welche man gegen seine Ehre und gegen seine Macht begeht, wenn es willig alle die Schmach auf

sich nimmt, mit der man es ohne Unterlaß überhäuft: dann mússen sich diejenigen, welche den Geist der Natio: nalität rein und lebendig in ihrem Herzen bewahrt ha: ben, wohl fügen und ihre hinfort úberflússig gewordene

Feder wegwerfen.“ Der Na tional wird sich indessen schwerlich beim Worte nehmen lassen, er wird vielmehr morgen gewiß wieder frischen Muth schdpfen und neuen Hoffnungen Raum geben auf einen Umschwung, der den so unerträglich lange gefesselten èatio: nal-Leidenschaften, dem Verlangen nach Waffenglanz, Kriegsruhm

Toi

rit