è E L E H V nah Goslar 1 Meilen; ist bis Wolfenbüttel 2 e vember 1838, bis Harzburg am 31, Okto En BeS aas die Zweigbahn is noch nicht fertig. Dle s A P 50 Réthlr. gekostet. fenbúttel haben etwa 250,000 thlr. getoß cdnvende- Mahn 20) Die von Hamburg nach Bergedo v? obgin lang und “ wird im Jahre 1842 eröffnet. Sie is D bl «orps A [l einen Kosten-Aufwand von 750,000 Rthlr. verursachen. A har mehreren kleinen Schienenbahnen, welche für rein (ofale Zwecke gebaut sind, möge hier noch die et E ber nach Tollwiß geführte erwähnt werden, weil fie med E merfwúrdige Bauwerke aufzuweilen hat. Sle ist eig Ruthen lang und dient zum Kohlen - T rguapore mie Pfer- den. — Aus dem Vorstehenden erhellé, daß DentiGland jeßt bereits 175,3 Meilen fertige und 166,3 Meilen im V au begrif- fene Eisenbahnen besikt. Jene „haben etwa 38,940,000 Kthlr, (pro Meile durchschnittlich 222,000) gekostet, Diese wer den einen muthmaßlichen Kosten-Aufwoand von 13,357,000 Rthlr. erfordern.
Il, Beabsichtigte Eisenbahnen, deren Bau bereits gesichert erscheint.
1) Magdeb urg:- Oschersleben, mit Flügelbahn nach Hal- berstadt, etwa 65 Meilen zu 1,700,000 Kthlr. veranschlagt, Die Gesellschaft is gebildet, das Actien- Kapital gezeichnet, die Regierungs-Genehmigung erfolgk.
2 Oschersleben-Wolfenbüttel (wo die Bahn in die Braunschweig-Harzburg-Bahn einmündet), etwa 05 Meilen, welche die Herzoglich Braunschweigische Regierung bauen láßtz sie wird etwa einen gleichen Koften - Aufwvand verur- sachen, E E i
3) Breslau-Freiburg, mit Seitenbahn nach Schweidniß, welche auf 85 Meilen Lnge 2,000,000 Rthlr. kosten soll. Die Gesellschaft ist gebildet, das Kapital gezeichnet, die Re- gierungs-Genehmigung erfolgt. i i l —
4) Rhein-We ser- Eisenbahn, von Deuß (Köln) uber Küp- perskeg (Opladen), Elberfeld, Hagen, Westhofen, Unna, Hamm, Gütersloh nach Minden führend, is zwar noch nicht defini- tiv genehmigt und gesichert, wird aber doch unter dieser Abtheilung genannt, weil sie eine solche Nothwendigkeit f, daß an dem Zustandekommen derjelben gar nicht gezweifelt werden fann., Sie wird etwa 34 Meilen lang seyn und dúrfte nicht úber 6,120,000 Rthlr. kosten, e
5) Bon n-Köln, lang 4 Meilen, welche einen Kosten-¿lufwand von 750,000 Rthlr. verursachen werden, hat Staats-SGeneh- migung und eine Actien - Gesellschaft mit den erforderlichen Fonds, I S j E
6) Nürnberg-Bamberg, soll als Fortsebung der is Bam- berg zu verlängernden Sachsisch-Bayerischen Bahn von det Königl. Bayerischen Regierung beschlossen jeyn, Bereits im Mai 1838 war einer Actien - Gesellschaft zum Bau einer Eisenbahn von Nürnberg über Bamberg, Kulmbach, Hof
zur Reichsgränze, die Konze{sion ertheilt und im Dezember 1838 deren Statut genehmigt. Die Baukosten dieser etwa 90 Meilen langen Bahn sind damals auf 1,607,000 Rthlr. veranschlagt; die Strecke von Nürnberg bis Bamberg, 71 Meilen, sollte 1,226,000 Rthlr, kosten. j
“ Das Zustandekommen dieses Unternehmens E Der der Gesellschaft auferlegten Bedingung gescheitert, von Bamberg aus in zwei Richtungen zu bauen, in der Richtung nach Hof und in der Richtung nach Koburg. ener Bahn wurde
(durch ole Damals bereics projeftirte) Sachfisch - Dayeri]che
Bahn entgegengearbeitet; die zweite Eisenbahn sollte nach Koburg durch das Ißthal und von dort (fast in der Rich: tung der vor einigen Jahren vorgeschlagenen sogenannten Hanseatisch-Süddeutschen Bahn) im Werrathale nach Eise- nach gehen, dann etwa nach Eschwege, um mit der von Halle nach Kassel damals projektirten Bahn zusammenzu- treffen. | E :
7) FLantfurt_ a. M., Darmstadt, Geresheim (oder mit mehr östlicher Neigung zur Bergstraße) Manheim wird durch eine von den betreffenden Regierungen konze|sionirte Actien-Gesellschaft mit einem zu 2,880,000 Rthlr. veran-
\chlagten Kosten-Aufwande gebaut. Diese Eisenbahn wird
eine Länge von etwa 87 Meilen C L
Chemniß-Zwickau, cin Theil E trecken, welche die
für die erzgebirgische Bahn fkonzessionirte Gesellschaft zu
bauen beabsichtigte, Sie würde in die Flügelbahn der Sach: sisch-Bayerischen Bahn münden, etwa 0 Meilen lang seyn und nach dem früheren Anschlage 1,400,000 Rthlr. kosten.
Ein Theil der Actionaire wünscht den fruheren Plan in
seinem ganzen Umfange zu verfolgen, mithin auch die Linie
von Chemniß nach Riesa (zum Anschlusse an die Leipzig-
Dresdener Bahn) zu bauen, wodurch die Gesammtlänge
auf 15 Meilen und die Ausgabe auf 3,500,000 Rthlr. sich
erhöhen würde. L
Braunschweig- Hannover (oder mit mehr südlicher
Neigung), Minden. Diese Strecke bildet einen Theil der
großen Eisenbahn-Linie zwischen Magdeburg und Minden,
Eber deren Bau unter dem 10, April 1841 zwischen den
Königl. Preußischen, Hannoverschen und Herzoglich Brau
\hweigischen Regierungen ein Vertrag abgeschlossen, if
Die Abtheilungen Magdeburg - Oschersleben - Wolfendütkte
sind oben bereits erwähnt, die Hannoversche Abtheilung
würde etwa 17 Meilen lang werden und einen Kosken-
Aufwand von 3,230,000 Rthlr. erfordern. Ob indeß der
Königl, Hannoverschen Regierung derzeit gelingen wird, die
ndthigen Geldmittel aus Staats-Fonds verwenden zu kon-
nen, oder die Bildung einer Privat-Actien-Gesellschaft zu
bewirken ; sieht dahin. l
Unter den zur Verbindung der Nordsee (Elbe) und Osffsee
projektirten Eisenbahnen, scheint die Bahn von Altona nach
Kiel die größte Aussicht auf Erfolg zu haben, indem eine
Actien-Gesellschaft zum Bau derselben konzessionirt ist und
die Vorarbeiten gemacht sind. Sie wird eine Länge von
413,2 Meilen haben und is zu 2,794,000 Rthlr. veranschlagt,
— Die unter dieser Abtheilung bezeichneten Eisenbahnen
würden eine Gesammtlänge von 124,2 Meilen haben und
annähernd in runder Summe 2 240,000 Rthlr. kosten.
%
1 k
‘ f ly
i eren Bau ernstlich inAnregung ge- [, Eisenbahnen, deren ch : : n gung ( T e ist, ohne daß jedoch ihre Ausführung für jeßt einigermaßen gesichert erscheint,
Nur die für den größeren Verkehr wichtigen Linien sind er- wähnt; die Entfernungs- Angaben beruhen auf den Post - Berech- nungen mit einigem Absaßze). R —
1) Dresden, Bausen, Löbau, Görliß, Bunzlau, Liegniß,
Breslau: 00, Mellen lang,
9) Frankfurt a. O-, Breslau; 32 Meilen.
3) Augsburg, Donauwörth, Nürnberg; 17 Meilen,
1506 Augsburg-Lindauz; 18 Meilen, Müúnchen-Salzburgz; 17 Meilen. Dresden-Pragz 25 Meilen. | Berlin-Bergedorf (Hamburg); 34 Meilen. Wismar-Schwerin-Boißenburg; 12 Meilen. (Wien) Wiener Neustadt, Schottwien, Grâß, Cilly, Saloch, Laibach, Podlige, Loitsch, Adelberg, Prewald, St. Beit, Monfalcone, Duino, Triest; 80 Meilen, 1 10) Frankfurt a. M,, Friedberg, Giessen, Marburg, Kassel; 21 Meilen. | 141) Kassel, Eschwege Mülhausen, Halle; 26 Meilen (oder uber Eisenach, Gotha, Erfurt). 12) Ka fsel, Karlshafen, Lippstadt, Hamm; 18 Meilen, 13) Heilbronn, Stuttgart, Uim; 16 Meilen, : 14) Ulm, durchs Jllerthal nach Leutkirch, von da uber Jsny, Wangen und Langenargen nach Friedrichshafen; 14 Meilen. Dieses sind noch 363 Meilen Eisenbahnen, deren Fahßrbar: | machung (nach der weiter unten sich ergebenden Durchschnittsko- | sten-Summe der bereits gebauten
Deutschen Bahnen) einen a p y € ( e Geldgufwand von 80,586,000 Rthlr. annähernd erfordern würde.
IV. Eisenbahnen, welhe erforderlich scheinen, um das in der Bildung begriffene Nes von Schienen- Wegen, ih cinen für den Berfehr unseres Bäték- landes erforderlihen Zusammenhang zu bringen,
Der große Verkehr hat, wie überall, so auch im Deutschen Baterlande seine natúrlichen oder durch menschliche Einrichtungen gebildeten Anfangs- und Endpunkte, Dahin gehören, wie bekannt, vornehmlich: See- und Fluß-Häfen, Meß- und große Marktpläße, Fabrif- Distrikte, Residenzen und überhaupt Orte, wo ein bedeu- tender Verbrauch ftattfindet, Lagerstatten von wichtigen MNatur- Erzeugnissen u. st, w, Diese, auf die kürzeste, sicherste und wohl feilste Weise unter einander und mit anderen Berkehrs - Linien in Berbindung zu seben, is die Aufgabe, welche Chausseen, Kanale, Eisenbahnen zu lösen haben, e
Halten wir nun eine Rundschau in Deutschland, so finden wir an der Ost- und Nordsee, so wie am Adriatischen Meere, an der Oder, Elbe, Weser, Ems, dem Rheine und der Donau Stapelpläße zur Vermittelung der Ausfuhr und Elf m \nnern unseres Vaterlandes finden wir ferner eine Anzahl Pläße, wo der Austausch und Vertrieb der einheimischen und fremden Erzeugnisse súr ein größeres und kleineres Landgebiet bewirkt wird, mit dem der Kaufmann, der Fabrikant und der Landwirth in bestmdglichste Verbindung sich zu seßen sucht. e i
Erwägen wir nun, was bereits geschehen iff, um diese auf verschiedene Weise den Verkehr beherrschenden und dem Berkehre dienenden Pläße unter einander in Verbindung zu seßen, und war vom Gesichtspunkte dieses Aufsaßes aus betrachtet; so dürfte Folgendes sich ergeben, : : :
“ Von den fúr den Verkehr Deutschlands wichtigsten Osksee- Hâfen (mit Ausnahme Lübecks) werden Stettin, Wismar? und Kiel durch Schienenwege mit dem Jnnern unseres Vaterlandes in Verbindung geseßt. Die Nordsee- Häfen scheinen für Jeßt in ciner weniger günstigen Lage, denn Hamburg hat nur die Eisenbahn am rechten Elb |
Ufer in ungewisser Aussicht; für seine alten wichtigen Handels - Straßen nach Braunschweig und Han- nover ist seit 1833 stets projektirt, aber Nichts geschehen. Bremen mit {seiner hochst mangelhaften Wasserstraße is in noch schlim- merer Lage, denn die von der Elbe und dem Rheine auslaufenden
S A 4 ‘ - - Ce F Eisenbahnen möchten demnächst den thätigsten Bemühungen seines
Handelsstandes eine nicht zu befiegende Konkurrenz bereiten. Die | Kure
Ems- Häfen werden gegen ‘die dreifache Konkurrenz der Bremer, der Holländischen Eisenbahnen und der Schienenwege des Rheins anzufämpfen haben ; der Anschluß an den großen Zoll-Berein und eine Eisenbahn etwa in sudöstlicher Richtung möchte ihnen helfen. Der Deutsche Nieder- Rhein erhält eine vortreffliche Ber- bindung mit dem Norden und Osten unseres Vaterlandes durch die Rhein - Weserbahn und deren Einmündungen; daß für den Verkehr von und mit Mittel - Deutschland die in weiterer Aussicht stehende Eisenbahn über Kassel von großer Wichtigkeit iff, láßt sich nicht verkennen; es würde dieses noch bei weitem mehr der Fall seyn, wenn von @assel av diese Bahn eine sudli- chere Neigung erhalten könnte, etwa über Eisenach und Erfurt, chon deshalb, weil dadurch der Anschluß an die Sächsisch-Bayeri- {che Bahn über Meünngen und „Koburg erfolgen würde.
aupt - Stapelpläßen des Mittel-Kheines fehlt eine direkte Verbindung nach Osten, welche (falls keine Terrain - Hin- derniise vorhanden sind) anscheinend am zweckmaßigsten in der Richtung nach Bamberg erfolgen fonnte. So lange dieses nicht geschieht, muß der Ludwigs - Kanal und der Main Aushulfe ge- währen. Zur Verbindung des Ober-Rhein und Bodensee's mit dem Innern von Deutschland, finden in den oben angedeute- ten Projekten sich noch die Lücken : zwischen Heidelberg und Heil: bronn, und zwischen Ulm und ugsburg; vielleicht entsteht auch später, Behufs direkterer BYerbindung, ein C chienenweg zwischen Heilbronn und Nürnberg. Von Norden nah Süden wird (nach dem was gebaut und projektirt is) Deutschland, (mit Aus- nahme wieder seines nordwestlichen Theils), von den mit dem Rheine in gleicher Richtung laufenden Bahnen, in denen nur zwischen Bonn und Mainz eine Lücke ist; ferner von den Stettin-Berlin-
Leipzig-Münchener Bahnen ; auch von den Hamburg-Berlin-Bres- (au- Krafkau-Wien- Triest-Schienenwegen durchzogen,
nur
B
Ein Mittel-
alied fehlt indeß, so lange Dresden uber Prag mit Wien nicht in Verbindung geseßt ist. Geschähe dieses, so wurden Berbin- dungen unter diesen Nord- Súd- Bahnen, falls sie technisch aus- führbar sind, zx. B. von Prag nach Freiburg (Breslau), von Prag über Pilsen und Regensburg nach Augsburg oder Nürnberg, von Stockerau (Wien) úber Linz nach Salzburg; nich ausbleiben, Ob endlich durch Steyermark, Jllyrien und Tyrol eine Eisenbahn-Ber- bindung mit den Schienenwegen des nördlichen Jtaliens zu erreichen seyn wird, vermdgen nur diejenigen zu beurtheilen, welchen das Terrain genauer bekannt is, als dem Verfasser dieses. Sollte folches als thunlich sich erweisen, so gehört nicht viel prophetischer Geist zu der Behauptung, daß auch diese Theile Deutschlands in nicht ferner Zukunft ihre Eisenbahnen haben werden; denn die Zeit mit ihren Erfordernissen läßt sich nicht aufhalten, — Von dem Anschlusse Deutscher Eisenbahnen an die Schienenwege der Nachbarstaaten wird in ferneren Artikeln die Rede seyn, und ich stelle daher hier nur noch diejenigen Eisenbahn-Linien zusammen, welche nach obigen Andeutungen erforderlich seyn dürften, um (die gebauten, im Bau begriffenen und projektirten Schienenwege er- gäanzend und verbindend) unser Vaterland mit einem, \ür Mee Verkehr nach den jeßigen Anforderungen genügenden Sl- senbahnneße zu bedecken. /
1) Von Eisenach nah Bamberg, etwa 18 Meilen;
2 Frankfurt a, M. nah Bamberg, 20 Meilen;
3) Heidelberg nah Heilbronn, 7% Meilen
4) Ulm nach Augsburg, 9 Meilen;
5) Prag nah Wien, 40 Meilen ;
6) Prag nach Freiburg, 26 Meilenz
7) Prag nach Nürnberg, 34 Meilen; 8) Stockerau nah Salzburg, 39 Meilen,
Dieses giebt abermals 193 Meilen Eisenbahnen, welche nah dem obigen Durchschnitts-Kostensaße eine Ausgabe von 42,846,000 Rthlr. verursachen würden.
Stellen wir nun Längen und Kosten der sämmtlichen Deut- schen Eisenbahn-Linien aus den verschiedenen Abtheilungen zusam- men, so ergeben sich:
Meilen Rthlr. Bolléndets 175,3 welche gekostet haben... 38,940,000 Jm Bau begriffene . 166,23 - osten werden .….…. 43,357,000 Konzessionirte 124,22 - veranschlagt sind zu 27,240,000 Projektirte - muthmaßlich fosten 80,586,000 Verbindungs-Bahnen 193 __ - - 42,846,000
a Zusammen 1024,8 232,969,000
Fúr diejenigen, welche diese Zahlen erschrecken sollten, und für diejenigen, welche etwa glauben, der Bedarf sey zu hoch an- geschlagen, erlaube ih mir noch zu bemerken:
daß die Meilenzahl der in Großbritanien vollendeten und im Bau begriffenen Schienenwege 382 beträgt, ein Anlage- Kapital von 404,000,000 Rthlr. darstellend ;
daß in den Vereinigten Staaten 745 Meilen Eisen- bh nen fahrbar und fernere 1300 (Deutsche) Meilen projek- tirt sindz
daß in Großbritanien 17,100,000,
ie Bevölkerung beträgt: in Deutschland 39,500,000; 18,605,000; in den Vereinigten Staaten
a main
Meteorologische Beobachtungen. E Abends E 10 Uhr.
1841 Nachmittags S De U 2 Ubr.
Nach einmaliger Beobachtung
Morgens
333,94 Par. 332,71 Par, | Quellwärme 8,2" R LS9PR. | + O8 R | 0° R. | Flusswärme 4/0° R 7° R |- 44 R.| + 5 R. | Bodenwärme 9/5" R Dunstsättigung | 98 pCt 79 pCt. 8 pCt \usdüustung 0/031 Rh Wetter 0 neblig U ualbheite Niederschlag O,
Wind ¡ | SO. Wärmnmewed
Wolkenzug 6 l 2,53
Tagesmittel: 333,59 P A Bis E O1 Bis
Luftdruck 331 11 Par, Luftwärme ,, -{-
Thaupunkt Ô -{-
S5 pCt. WSW
Berliner Bors E Den 4. Dezember 1841.
Dri.» A A E A E P A A HE 2d A A Aen i Ai A IEA. S A E D A A A. a I p
Bonds Pr. Cour. Brief. |
Pr. (our
Geld.
“ Aclien, i Geld. Brief. |
Brl. Pots. Eiseub. 125 do. do. Prior. Act. Med. Lpz. Eisenb,. do. do. Prior. Act, Brl. Anh. Eisenb. do. do. Prior. Act. Düss Elb. Eisenb. do. do. Prior. Act Rhein. do. do. Prior. Act.
1037 1017
St. Schuld - Sch. |4| 104% Pr. Eugl. Obl. 30. | 4 102 Präm. Sch. der
80% 807 1017 1034
Seehandlung. Kurm. Schuldv. Berl. Stadt - Obl. Elbinger do. i —--- Danz. do. in Th. |- 48 Westp. Pfandbr. 3 102% Grossh. Pos. do. 1057; Ostpr. Pfaudbr. 1027
103%
1017 Eisenb. 104% 101%
1015
Gold al marco — —— Friedrichsd’or —— 13) |
Andere Goldmün
Pomm. do. u. Neum. do. |:.
1027;
Schlesische do. Iz — 100:
“s 8E] 72 Discouto _ 3 | 4
P. Cour. Thule. zu 30 Se Brief. | Geld.
zen à 5 Th.
I ec es
Amsterdam 250 Kurz
do. C lie ode s Ca A E O Mé 137 Hambu s Í e ai U E I do. C C F E 300 Mk. j London « «e ««« Ï n Î LSt. P 300 Fr. Wien in ‘ 150 FI. Au zsburg . o. 00600 150 F1I Breslau ««« R E 2 O0 E: Leipzig in Courant im L4 Thl. Fuss. 100 Thlr Frankfuit a, M. WZ 100 FI. Petersburg « « ] SRbI
Kurz 19 Mt e 1%: Mi ) 195 | 6 195 Mt. T8S2: Mt 103 Mt 1012 Mé | 99s Tage 997 Mt. i W och.
N o I s
Wh t
S
Auswärtige Börsen.
chuld 51 ¡6° Zins], «€
Amsterdam, 30. Nov. Niederl. wirkl. Kanz. Bill. 25 Z 9% Span, 225 Pass 52, A us Sch. —. Pol. Antwerpen, 29. Nov. 6 Fankfurt a. M.. 1. Dez. Oesterr. N 9 55%G. 13247 Br. Bank-Act. 1975 Br. Preuss. Präm. Sch. S(Z G, Q 17 À ul, 1027 Br Anl. 24%. 244. 27% Woll. 60%. 9057.
Bisenbahn- Actien. Leipzig- Dresden 1017 G.
Hambu P e, 2. Dez. Bank - Actien 1615, Engl, Russ 108”,
London, S0. No Cons 97 095. Bog =— Neus A ul. 25% Pa sîìve G. Ausg. Sch. 124. 5% Holl. 99. 245 52, 52 Port, 0s Engl. Russ. 113%. Bras, —. Chili —. Columb. 20. Mex. 25%
Paris, 30. Nov. 97 Rente fin cour. LI6. 30. 3% Rente sin cour, §0, 15 Anl. de 1841 fin cour. 80. 90. 55 106. 50. 55 Span. Reute 24%. Passive 9% j
Wien. 20. Nov, 08 Moa 1067. 45 995 2
I Bank - Actien 1608. Anl. de 1834 1415. de 183‘
Vesterr. — Zins, De G,
Präm, Neue Anl 227 G. Met. 107% G. 12 1007 6. Loose zu 500 FI. 1413. 1417.
Poln, Loose 7TDK G.
G1
D ; Span
Köln - Aachen 98% G
Neapl. au compt,
Königliche Schauspiele. Fm Opernhause: Robert der Teufel, Oper
Sonntag, 5. Dez. ] ag, d Musik von (A Meyerbeer. (Dlle.
in 5 Abth., mit Ballets. Tuczek: die Prinzessin.) Im Schauspielhauje:
r a Devrient. von Eduard Vevrié E V Ï S Montag, 0. Dez. Sm Schauspielhause: Das Glas Wasser,
Lustspiel in 5 Abthl,, nach Scribe, von A. Cosmar. KLönigstädtishes Theater.
Sonntag, Eulenspiegel, oder: Schabernack über Schabernack, Wiener Lokal - Posse mit Gesang in 4 Akten, von F. Nestroy. Musik von A. Müller.
Montag, 6, Dez. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Auf Be- gehren: Otello, il Moro di Venezia, Opera in 3 Atti. Mu- siea del Maestro Rossíni, (Signora Laura Assandri: Desde- mona.)
Treue Liebe, Schauspiel in 5 Abthl,
9 Desi
G E D
RBevrantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdrueret,
N14 emeine
Preußishe Staats-Zeitung.
M 33S
l A
Inhalt.
Amktliche Nachrichten. S Z Ce Frankreich. Paris. Griechische Händel von dem Französischen
Standpunkte aus betrachtet. — Gerüchte wegen einer von Seiten
des Kabinets beabsichtigten Auflösung der Kammer. i tes, — Brief aus Paris. (Prozeß der Civilliste; neue proteitan- tische Kirchen.) Großbritanien und Irland. förderungen. ) der arbeitenden Klassen auf dem Kontluent.
London. Hofnachrichten. — Be
— John Russell’s Er
— Vermisch-
Einholung von Nachrichten über die Verhältnisse
klärung über staatswirthschaftliche und politische Fragen. — Ankunft
des Spanischen Gesandten.
Vermischtes. — Brief aus London. die Opvosition ; Uebervölkerung und Nothstand der arbeitenden Klas sen; die Handels-Reform; Sir Edmund Head.
Niederlande. Amsterdam. Ansicht über neue Handels-Verträge,
Deutsche Bundesstaaten. Núvrnberg. Trauer-Feierlichkeit, — Hannover. Rede des Königlichen Kommissarius bet Erdffnung der Stände-Versammlung. i
Schweiz. Freiburg. Schreiben des Bischofs von Vicart.
Spanien. Madrid. Einzug Espartero’s in Madrid. I
Griechenland. Ancona. Antwort der Griechischen Regterung auf die Türkischen Beschwerden.
Türkei. Konstantinopel. Rifaat Pascha’s angebliche Erklärun gen in Betreff dexr Differenzen mit Griechenland und Antworten der Revräsentanten Frankreichs, Rußlands und Englands. Nolte der Pforte an die drei Repräsentanten über die Beschwerden gegen Griechenland. — Zurückberufung der verbannten Armenier. — Mel dungen der Türkischen Zeitung.
Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika. General Scott als Prâäsidentschasts-Kandidat. — Santanag's Erfolge in Mexiko, Flotten von Buenos-Ayres und Montevideo. Vermischtes.
Julanud, Berlin. Kirchliche Sendung nach England. Köln, Sprengung der Schiffbrücke durch ein Floß.
Ueber den Charakter und die Verhältnisse der eingeborenen Bevölke rung Frlands. (Erster Artikel.
Amtliche achrichten.
Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem bei der diesseitigen Gesandtschaft in Konstantinopel an gestellten Vice - Kanzler Testa, so wie dem Dolmetscher B o s- giovich daselbst, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; auch dem Gerichts-Schulzen Kuschko zu Alt-Zauche im Kreise LÜb- ben die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen, und
Dem Bürger und Kaufmann Hennings in Berlin die s rfaubniß zu ertheilen, die ihm verliehene Großherzogl, Mecklen- bura-Schwerinsche Kriegs-Denkmünze zu tragen,
\hre Hoheit die Prinzessin Karoline von Hessen ist von Deßau hier eingetroffen. Angekommen: Der Königl, Großbritanische Gesandte, Lord
Burgher sh, von London.
Zeitungs -Üachrichten.
Ausland.
FranPLreich.
Paris, 30, Nov. Die Griechisch-Türkischen Angelegenheiten tre-
ten nunmehr auch in den hiesigen Journalen in die Reihen der Tagesfra- gen ein, Die Presse sagt heute, nachdem sie die von Rifaat-:Pascha en fremden Gesandten in Konstantinopel Überreichte Note mit- eilt hat, Folgendes: „Der Repräsentant Frankreichs suchte in
r Konferenz vom 29, Oktober die Pforte von den für ihren Schaß verderblichen und für den Frieden Europa?’s gefährlichen Rüstungen abzubringen, Der Repräsentant Rußlands drückte den- selben Gedanken aus und gab denselben Wunsch zu erkennen, Aber der Repräsentant Englands nahm eine ganz entgegengeseßte Haltung ein und trat der Ansicht des Türkischen Ministers voll fommen bei. Die Stellungen der verschiedenen Europäischen Ae anden, E Vor E, a E auf Ce erbe würdige Weise hinsichtlih jener Frage kund zu thun. Es ist eine neue Episode des großen Orientalischen Drama's, eine Episode, die reih an unerwarteten Wendungen zu werden verspricht, Wir wollen den Ereignissen nicht vorgreifen und be- schränken uns für jeßt nur darauf, zu bemerken, daß die ganze Englische Presse bei der Erzählung der Thatsachen, die den An- fang Jenes Streites bezeichnen, auf eine seltsame Weise voreinge- nommen is, Alle Englischen Journale stimmen darin überein, Herrn Piscatory anzuflagen, daß er hauptsächlich zu der Gebiets- Verleßung angereizt habe, über die sih die Türkei gegenwärtig beklage. Wir sind Überzeugt, daß dies eine ganz grundlose An- schuldigung is, Die Gränze, welche Griechenland von der Pforte trennt, wird aus dem sehr einfachen Grunde nicht respektirt, weil sie
sowohl in geographischer wie in politischer Hinsicht eine schlechte Gränze ist, Und dann is der Türkische Einfluß in de e N oulnren L vormaligen Griechenlands so sehr erschüttert, daß man sich über die Kühnheit nicht wundern darf, mit der die jeßigen Griechen ihre Einfälle unternehmen. Jene Gränz: Frage will übrigens gründlich erörtert seyn, und wir nehmen uns vor, darauf zurúck- zukommen. Schließlich müssen wir noch bemerken, daß, nach der Aussage Englischer Korrespondenzen, die Rüstungen der Pforte nicht einzig dazu bestimmt wären, gegen Griechenland, sondern auch gegen Tunis zu agiren. Diese Behauptung is nicht unwahr: scheinlih. Die Pforte hat ihre Pläne gegen den Bei von Tunis oft aufgeschoben, aber sie hat niemals definitiv auf dieselben ver-
- Portugiesische Finanz-Angelegenheiten. Lord John Russell und
H R E E C Es t t T
E L Ri Bea
Berlin, Montag Den
zichtet, Wir fordern den Minisker der auswärtigen Angelegenhei-
ten auf, diese ihm gegebene Andeutung zu benußen. | schwader des Contre - Admiral Leray is ers vor einem Monat | nach Toulon zurügekehrt. Es wird vielleicht nothwendig seyn,
daß dasselbe wieder in See geht, um die Bewegungen der Tür-
fischen Flotte zu beobachten.“ — Das Journal des Débats
sagt über denselben Gegenstand: „Die Morning Chronicle publizirt eine sehr lange Korrespondenz aus Konstantinopel, welche sie mit nicht minder ausführlichen Bemerkungen über eine Kon- ferenz begleitet, die zwischen Rifaat Pascha und den Repräsen- tanten Frankreichs, Englands und Nußlands stattgefunden hat. Der bedenkliche Zustand der Verbindung zwischen der Pforte und Griechenland war der Gegenstand jener Konferenz. Wir theilen die von dem Englischen Korrespondenten gegebenen Details nicht mit, weil sie viele Uebertreibungen zu enthalten scheinen, wenn sie überhaupt irgend eine Art von Richtigkeit in Anspruch neh- men fönnen. Das genannte Englische Journal geht bei seinen Betrachtungen immer von der Voraussezung aus, daß Frankreich der Pforte habe vorschlagen lassen, Thessalien an Griechenland abzutreten, und überläßt sich bei diesen Gelegenheiten langen Declamationen gegen den Französischen Einfluß, Wir hal: ten jene Declamationen für sehr grundlos. Es sind in der That zahlreiche Anlässe zu Streitigkeiten zwischen der Türkei und Grie- chenland vorhanden, unter Anderem die Regulirung der Entschädi- gungen für Türkisches Eigenthum in Griechenland, welche noch immer schwebt, uud es ist wahrscheinlich, daß der Haupt-Gegen- stand der von Rifaat Pascha veranlaßten Konferenzen darin be- steht, die freundschaftliche Einmischung der drei das Königreich Griechenland beshüßenden Mächte in Anspruch zu nehmen.“ —
V T4 - ‘ \ p f “A m Gegensaß mit dem Journal des Débats hâlt der Cour-
R z Vas Ge-
I {
)C G)? «
Uv rier français die Korrespondenz in der Morning Chronicle für beinahe offfziell und glaubt, daß sie von Herrn Bankhead, dem Englischen Geschäftsträger in Konstantinopel, herrühre.
; Der Temps enthält Folgendes: „Es heißt, Herr Guizot, besorgt über seine Lage und nicht wissend, ob er die Majorität behalten werde, denke an eine Aufldsung der Kammer, im Fall ihm dieselbe eine Niederlage bereiten würde. Also wenn ein feind- seliges Votum dem Herrn Guizot zeigt, daß sie ihn nicht mehr unterstüßen will, so wird sich Herr Guizot nicht zurückziehen, fon- dern die Kammer entlassen. Nicht das Ministerium, sondern die Kammer wird man auflösen, Man versichert, Herr Guizot be- sie schon ein Blanquet, welches ihm jene Auflösung garantire; wenigstens sagt er es zu den Einen und läßt es die Anderen ver: muthen, damit Alle wohl gewarnt sind, Vielleicht“ ist dies nur ein Mittel; ch Ansehen zu geben oder an selne Stake lauben ¿U Wachen: lele isi & aber aud ¿eine WIVE: lich beschlossene Maßregel.“ — Der Courrier français hâlt die Erzählung des Temps von dem Blanquet für eine Fa- bel, die Herr Guizot seinen Freunden aufbinde. Jn der jeßigen Zeit würden dergleichen ausgedehnte Vollmachten keinem Minister, wer er auch seyn môdge, gegeben werden. Das Königthum könne sich und Ludwig Philipp am wenigsten werde sich durch solche im voraus eingegangene Verpflichtungen die Hande binden lassen. Man begreife vollkommen, daß Herr Guizot, durch die Weigerun gen der Herren Dufaure und Passy verleßt und das Abwenden der Majorität fürchtend, anfange, der Kammer mit einer Aufld-
g zu drohen. Eine Thorheit aber sey es, wenn er behaupte,
r König habe die Entscheidung über einen solchen Gegenstand,
einen der wesentlichsten Bestandtheile der Prärogative der rone ausmache, in seine Hände gelegt. : Reschid Pascha, der neu ernannte Botschafter der Pforte in überreichte heute dem Könige in feierlicher Audienz seine Beglaubigungsschreiben. N
Der Marschall Gérard hat ein einfaches und sicheres Mit
Paris,
f
tel in Anwendung gebracht, um den National-Garden von Paris und des Seine-Departements den ersten militairischen Unterricht zu geben. Durch einen in den Wachtstuben der Mairieen ange- schlagenen Tagesbefehl benachrichtigt er die Legionaire, daß Unter offiziere und Soldaten der Linie, denen ein erhöhter Sold bewil: ligt ist, täglich zu diesen Posten abgeschickt werden sollen, um in der Handhabung der Flinte, im Schritt und in den militairischen Bewegungen die den Dienst versehenden Mational-Gardisten und selbst jene zu unterrichten, welche, ohne den Dienst zu haben und ohne in Uniform zu seyn, sich ihren Kameraden anschließen wer den, um diesen Unterricht zu erhalten, Da die disponiblen Waf: fen jeder Legion in den Gebäuden der Munizipalität niedergelegt sind, so wird man dort skets mehr Flinten haben, als für die Morgen- und Abend-Uebungen nöthig sind.
Das Zuchtpolizei - Gericht von Pau hat die Herren Arzac, Gasc und Roaldes zu einer Geldstrafe von 100 Fr. und in die Kosten verurtheilte, Sie haben gegen dieses Urtheil appellirt.
Im Constitutionnel liest man: „Das Minister - Conseil hat sich, wie man versichert, in mehreren Sißungen mit einem Geseke úber die Regentschaft beschäftigt. Diese sehr wichtige Frage is in der That durch die Charte nicht erledigt worden.“
Die Deputirten der Opposition, welche in Paris anwesend sind, haben sich bereits úber die Prâsidentschafts-Frage und über den Kandidaten, der dem Herrn von Lamartine entgegenzuseben sey, besprochen. Man glaubt allgemein, daß die Wahl auf Herrn Odilon- Barrot fallen werde. Etwas Definitives darúber fann erst spâter, wenn eine größere Anzahl von Deputirten sich einge- funden hat, festgeseßt werden. Z
Das Univers sagt: „Der Moniteur parisien meldet, daß der Bau einiger wichtiger Eisenbahn- Linien definitiv beschlos: sen worden sey. Wir glauben verstchern zu fönnen, daß jenes Journal in diesem Falle mehr weiß, als das Ministerium selbs; denn es isk im Conseil durchaus noch keine Entscheidung getroffen worden. Es herrscht in den hoheren Regionen noch immer die größte Ungewißheit, sowohl über die Art der Ansführung, als Uber die Linien, deren Bau definitiv beschlossen werden soll,“
In den engen Straßen der Hauptstadt und bei dem Gedränge der Wagen und Fußgänger sind zahlreiche Unglücksfälle fast un- vermeidlich, und dieselben nehmen in jedem Jahre mehr zu, Es wurden durch Ueberfahren
cin S
)!
L
verwundet 154 Personen, getödtet 4 Personen. «c 217 c « 12 (C 29) i 5 361 (c (e 11 306 (( 10) 384 (c 9 0 146 394 (4 (e 14 « Das neue Lustspiel des Herrn Scribe, welches gestern unter Titel: „Une chaine à rompre“ auf dem Théâtre français zeben wurde, hat außerordentlich gefallen, ; : Borse vom 30. November, Die Französischen Rentèn ute an der Börse etwas fester als gestern. Man bemerkt wenig Nachfrage auf Ende des nächsten Monats. Es Börse keine neue politische Nachricht von Belang im
l No L s VCT 2D OVTE
sid funde, jn jus juni bid ja O N Jo X S S
y
A Paris, 30, Nov. In diesen Tagen ist durch Entscheidung taats-Rat
S ths eine Angelegenheit erledigt worden, welche seit elf Fahren die Aufmerksamkeit des Publikums oft und lebhaft in êlnspruch genommen und manches bittere Aergerniß gegeben hat. Es handelte sich dabei um die Jnteressen der Civilliste. Die zu entscheidende Frage war, ob eine Summe von 1,700,000 Fr., welche sich in Wechseln in der Kasse der Civilliste nach der Juli : Revo- lution vorfand, als Eigenthum Karls X. oder als ein Bestand- theil der Dotation des neuen Thron- Jnhabers anzusehen sey. Die Schwierigkeit lag darin, daß die fraglichen Wechsel etwa die Halfte des Kaufpreises des 1829 in den Wäldern der Civilliste gefällten Holzes repräsentirten, wonach denn zweifelhaft erscheinen konnte, ob fie mit den Kron-Domainen auf Ludwig Philipp übers gehen, oder ob sie als ein Theil des Schaßes Karls X, das Schicksal des übrigen Privatvermögens des alten Königs theilen, das heißt, dem Staate anheimfallen sollten. Nach mehreren ver- geblichen Versuchen, diese Sache auf legislativem Wege zu einer erwünschten Entscheidung zu bringen, wurde sie an den Staats- Rath verwiesen, der nach langer Untersuchung dahin gesprochen hat : daß der 1829 vorgenommene Holzschlag in den Kron- Waldungen für 1830 in Rechnung zu bringen, und daß daher der Ertrag desselben verhältnißmäßig zwischen die alte und neue Civilliste zu vertheilen sey, Dieser Entscheidung zufolge hat die Civilliste nur etiva 30,000 Fr. an den Staatsschaß herauszuzahlen, da der die alte Civilliste treffende Antheil bis auf diese unbedeutende Summe von ihr selbs schon vor der Revolution realisirt war.
Der sehr zahlreichen protestantischen Gemeinde in Paris sind endlich zwei neue Kirchen versprochen, und unter ihnen die Kirche de l’Assomption in der rue St. Honoré, welche nah der Einwei- hung der neuen Magdalenen - Kirche für den katholischen Kultus dem Deutsch - lutherishen Gottesdienste gewidmet werden soll, Ueber diesen ‘Plan außert sich ein religidses Blatt, das Univers, in einer Weise, die bekannt zu werden verdient, da sie auf úber- raschende Art zeigt, bis zu welchem Punkte ein Theil der kirch- lichen Partei noch gewissen Ansichten huldigt, die man zur Ehre unseres Jahrhunderts endlich verschwinden sehen möchte. „Jene Maßregel“, sagt das Univers, „is ein Sacrilegium, und der Mi- nister, der die Erlaubniß zur Einführung der Protestanten in die
e Int
)
¿ : Kirche de l’Assomption unterzeichnet, macht sich einer ruchlosen Entheiligung schuldig.“ Einige Zeilen weiterhin sagt das Uni- vers, man solle den Protestanten lieber die Magdalenen- Kirche ein- raumen, als sie in einen Tempel zulassen, der durch die Vereh- „des wahren Gottes“ geweiht sey. Somit gesteht also das Univers den Protestanten den Gott der Christen nicht zu, son- dern erklärt sie indirekt für Gößendiener. Glücklicher Weise ist
Liebe in dieser Art übenden Zeloten
f.
f nÉreich.
rung
die Zahl der das Gebot der nicht mehr groß in Fra Grof:britanien und Jrland. London, 30, Nov. Die Königin und der junge Prinz, Herzog von Cornwall, befinden sich so wohl, daß Jhre Majestät beschlossen hat, sih am 15. Dezember nach Windsor zu begeben. Man glaubt, daß der Hof dann nicht vor Eróffnung des Parla- ments nach London zurückkehren würde. Die Taufe des Kron- prinzen soll, nach einigen Berichten, gleih nach der Ankunft des Hofes in Windsor statthaben, Nach anderen dagegen wúrde sie ers nach dem Zusfammentritte des Parlaments im Februar näâch- sten Jahres vorgenommen und mit großen Feierlichkeiten in der dazu festlich auszuschmückenden St. Georgen - Kapelle begangen Ein Blatt will wissen, daß der Prinz die Namen Eduard
r Ernst Leopold August erhalten werde. Nachträglich erfährt man, daß der. Thronerbe nicht blos geborener Herzog von Corn- wall, sonde? uch erblicher Viscount von Launceston ist.
Der Hof legt, nach einer Bekanntmachung in der Hof-Zei- tung, eine dreiwöchentliche, vom 2, bis 23, Dezember sich er- streckende Trauer für Jhre Majestät die verewigte Königin-Wittwe von Bayern an. h
Nach der Morning Chronicle hat Sir Robert Peel Agenten nach dem Kontinent abgesandt, welche Nachforschungen úber den Arbeitslohn, den Preis der Lebensmittel und andere die niedrigere Volkskla\se betreffende Verhältnisse anstellen sollen.
Bor einiger Zeit beschlossen die Bewohner von Plymouth in einer öffentlichen Versammlung eine an Lord “John Russell zu Uberreichende Adresse. Eine Deputation, an deren Spiße der Mayor von Plymouth, Herr G. W, Soltau, stand, hat diese Adresse dem Ex- Minister am 25sen d. M. auf seinem Landsiße zu Endsleigh-Cottage übergeben. Die (in dem gestrigen Schrei- ben aus London erwähnte) Antwort, welche Lord John Russell auf dieselbe ertheilt hat, lautet folgendermaßen:
¿Meine Herren! Fch empfinde lebhaft die Güte und das Ver- trauen, wodurch die Bewohner von Plymouth zu der mir so ebet überreichten Adresse veranlaßt worden sind. Das vorige Mintiste= rium strebte dahin, das Land von den Abgaben zu befreten , welche an die Grund-Eigenthümer, die Weitindischen Pflanzer und andere begünstigte Klassen auf Kosten des Volkes im Allgemeinen entrichtet werden. Es versuchte vor Allem, die Zulassung des fremden Getrai- des einer im voraus genau festzustellenden , mäßigen Abgabe zu un- terwerfen und diese Abgabe an die Stelle einer Skala tretetr zu lass sen, die so absonderlich gestaltet ist, daß sîc bald dem Pächter in den Weg