1841 / 342 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gaben des Verfassers nicht ins Einzelne folgen und begnügen uns daher, die allgemcine Vewegutig der Sächsischen Baumwolldrucerei nach den vier von dem Verfasser bezeichneten Hauptperloden an- zugeben, is 2B Va 8

Die erste dieser Perioden umfaßt det Zeitraum vott 1754 dem Entüchen Sächsisher Druckereien d: bis 1806 (dem Eintritt einer neuen Aera in der Geschichte des Welthandels durch die von Nap9- leon aufgerichtete Kontinentalsperre). Fn diesem Zeitraum entslan den in den verschiedenen Theilen des Königreichs Sachsen - unge fähr 40 Druckereten. Der Umsaß der Sächsischen Kattun -Fabrica tion wird im Jahre 1785 auf 1 Million Thaler atigegeben , 1788 auf 25 —3 Millionen. Die größte Jabrif/ die von Pflugbeil und Alberti in Chemniß, beschäftigte damals in allem 1200 Personen. Ln Chemniß erhob fich dieser Fabrifkzweig in tinmer sleigender Pro aression bis zum Fahre 1805 zu einer Gesammtp“oduction voin 137,348 Stück, auf 386 Tischen. Die 10 daselbst errichteten Fabri fen beschäftigten verhältnißmäßig cine ungleich größere Zahl von Arbeitern als andere Gewerbzweige und äußerten somit auf dieitlall- gemeine Betriebsamfkeit und Wohlfahrt der Bevölkerung einen höchst günstigen Einfluß.

Dieser glückliche Zusiand ward unterbrochen durch die verhee renden Einwirkungen des Krieges, welche im Fahre 1806 auch Sach- sen heimsuchten. Fn allen Geschäften trat cine Steckung cin, und obschon die Druckerei noch immer die ausdauerndste Thätigkeit ent faltete und das Meisie beitrug, um die Arbeiter vor Brodlosigkeit zu schüßen, so sank doch auch die Zahl der im Gange erhaltenen Druck tische auf etroa 266.

Die nun folgende Periode war die der größten Ausdehnung der Sächsischen Druckerei. Die Kontinentalsperre sicherte den Sächsischen Fabrikaten cinen nicht Überführten Markt in den verschtedenen Deut schen Ländern, in Nußland und Polen, Auch nach Oesterreich war starker Absatz, troß des strengen Prohibitiv- Systems; desgleichen in die Türkei. Daher siteg auch die Zahl der im Erzgebirgischen Kreise beschäftigten Drucktische im Fahre 1812 bis guf 859, im Fahre 1814 sogar bis auf 900,

_ Nach dem Aufhdren der Kontinentalsverre und des Krieges trat für die Sächsischen Drucckwaaren die Englische Konkurrenz wieder ein, anfangs noch minder fühlbar, theils weil sich gleichzeitig viele andere Absaßwege öffneten und der Bedarf, bei dem Eintritt der Frie dens-Periode, Überall bedeutend war, theils weil die Engländer selbst genug zu thun hatten, um die anderen Welttheile und die übrigen Europäischen, dem Englischen Handel wieder freigegebenen Länder zu versorgen, und deshalb hohe Preise für thre Waaren stellten. Allmä- lich jedoch fanden sich die Englischen Fabrikate in größerer Menge auf den Deutschen Märkten ein und fingen an, die Preise bedeutend zu drücken, und zwar wurde nach des Verfassers Bemerkung der un- begränzte Debit, welchen kurz darauf das Britische gedruckte Erzeug niß in und über Deutschland fand, nicht, wie vor dem Kontinental Sysiem, zum größeren Theil durch Englische Kaufleute geleitet , viel nehr war es in neuerer Zeit wesentlich das Deutsche Kapttal und die Deutsche Futelligenz, welche der jenseitigen Fndusirie zu Hulfe fa men, zum Theil durch eigene Etablissements für den Einkauf in Manchester u. \. w, zum Theil durch Kommissionen tir Deuschland selbsi; und durch Deutsche ward hauptsächlich auf den Deutfchen Han delsvläßen der Weg zum nüßlichen Absaßze des Englischen Produttes ausfindig gemacht, Von Wichtigkeit scheint uns die Betrachtung, welche der Verfasser an diese Thatsache anknüpft. Er sagt nämlich: „Man wird im Allgemeinen die Behauptung richtig finden, daß in den leßten Fahrzchenden des vorigen und den ersten dieses Fahrhun derts der Deutsche Handel der Entwickelung des Deutschen Kunsiflei ßes vorangeeilt sey, wozu theilweise die früher gewonnene Weltbil dung des Handelsstandes von Hamburg, Frankfurt a. M. und Leiy zig beigetragen hat, anderentheils aber und hauptsächlich Deutschlands Zerrissenheit und die Vorrechte, welche man dem fremden Fabrikat vor dem einheimischen, wenigstens in Sachsen, geseßlich stipulirie, in dem sogar größere Abgaben auf die Production des heimathlichen, als auf die Consumtion des fremden Manufaëts gelegt wurden.“

Die dritte Periode, 1815—1833, zeigt uns die Sächsische Fndu strie im ungleichen Kampfe mit der ausländischen, von den meisten auswärtigen Märkten durch Prohibitiv-Maßregeln ausgeschlossen , im ennern der erdrückenden Konkurrenz der Britischen, Franzdftchen und Schweizerischen Manufaëte shußlos preisgegeben. Auch die Säch fischen Druckereien, deren bedeutendster Absaß bisher auf den Deut- (chen Märkten gewesen war , verfel und wanderte zum Theil nach Oesterreich und Preußen aus, wo sie, unter dem Schuße strengerer Z3oll-Systeme, ein günstigeres Gedethen hoffte. Fn diesen Staaten gelaitgte denn guch wirklich der genannte Gewerbzweig zu etner sol cheint telbsisiändigen Entwickelung, daß die Sächstschen Fabrikate da selbst mehr und mehr entbehrlich wurden und folglich auch der Schmuggelhandel damit dorthin aufhdrte. Die Sächsischen Fabri fanten ließen nichts unversucht, um diesen Ruin ihres Erwerbzwel ges aufzuhalten. Sie knüpften überseeische Verbindungen an, fte zogen fremde Techniker, Coulcurtsien und andere Arbeiter an fich und verbesserten Überhaupt thre Fabricattons-Methode, um etne vorthet!l haftere Konkurrenz threr Produkte mit den ausländischen zu erztelen, Nichtsdestoweniger unterlagen viele Druckereten dieser verderblichen @rists, andere waren genöthigt, thren Betrieb zu beschränken und ihre Arbeiterzahl zu vermindern. Die Zahl dexr tn Chemniß ganghagrel1 Tische, welche im Fahre 1814 519 betrug, sank wahrend mehrerer

, 4 s § G 4. A L 42, S O e, A m Verlage der Gebr. #

) berg ift erschienen und in d

E. E00 POL S T PICOOATEIE: H S M I" O Id METNP I: : La [- L: T 14 La? I DUG V ZOGO” GCNIS A N C A C I MP7 D S R A Dn dei Mi E 1 NK L S G3 B Me D SMMAA C L I Y L L - b

[die sich zu Festgeschenken besonders etgnen, als: Englische | 3ornträger zu Königs-|der- und Fugendschriften, DeutscheundEng er Stuhrschen Buchh.,|lt sche Taschenbücher, e

1528

Jahre bis auf 400; die Gesammtzahl der Drucktische in den Sächsi schen Druckereien, welche noch im Fahre 1816 818 war, hatte sich,

Meteorologische Beobachtungen.

nach mancherlei Schwankungen, im Fahre 1833 bis auf 557 ver 1841

mindert. 7 i

2 i i: : irrig . Dez Dieser traurige Zustand der Dinge gewann durch den im Fahre Slfairns:

Morgens Nachmittags

6 Uhr. (2. Uher,

Abends | j 10 Uhr. | Beobachtung.

Nach einmaliger

1834 erfolgten Anschluß Sachsens an den Preußisch - Hessischen Zoll Verein eine etwas günstigere Wendung. Zwar erreichte die Zahl der Tische die Höhe nicht, welche sie während der Kontinentalsperre be hauptet hatte, dagegen arbeiteten diesclben andauernder, weil füc den | Dunstsättizuns C 79 pCi näheren und sichereren Verkehe des Fnlandes , nicht, wie in der vori- | wetter. H it gen Periode, für die ungewissen und ruckweisen Bestellungen nach | wiua

Amerika oder in den Orient, und es wurden deshalb auch die Nach-= | wolkeuzug. theile vermieden, welche aus dem nur zeitweisen Arbeiten für die Ar O. eel 994 ca beiter entsichen. Doch is auch die Sächsische Druckerei wieder im A E 2 Fortschreiten begriffen; der Walzendruck findet immer mehr Eingang, und Überhaupt läßt man keine der neueren technischen und chemischen Erfindungen unbenußt. Zu einem solchen Weiterstreben fordert na türlich auch die Konkurrenz auf, welche der Sächsischen Druckerei besonders tn Berlin entstanden ist, wo man schon mit 400 Dru walzen arbeitet.

Luftdruck... |335,41 Par. 33 Luftwärme 4, z - Bas

) Thaupunkt Es _ 7 G - 0/3 R,

Auswärtige Amsterdam, 4. Dez. 3 1

Präm. Seb, - Pol,

Antw erpen,;, D, Dez. Zinsl, 5E Neue

Vesterr.

Schluß folgt.

London. I, Dez. Cons. 32 892. Belg.

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Chili —. Columb. ‘20

Wissenschaft, Kunst und Literatur. | Engl. Russ. —. Beras, 57, x | ) Anl. de 1841 fin cour. §0. 69. D Neapl. au compt.

Berlin. Die leßten Wochen haben uns \o viele Konzerte und i 24%. Passive 9

mustkalische Abendunterhaltungen gebracht, daß der den Kunst-Artikeln in diejen Blättern angewtesene beschränkte Raum es nicht gestattete,

kes oder Úber jede Virtuosen-Leistung zu liefern. Nur in Ueberblicken Wien, 3. Dez. 57 Met. 1067 t läßt fich von Zeit zu Zeit das Bedeutendste hervorheben. So erwäh I Bank - Actien 1601. Anl. de 1834 1407. nen wir denn heute zunächst der fremden Virtuosen , welche uns zu- | leßt besucht haben und zum Theil noch hier verweilen. Es befinden sich unter diesen drei. Violin -= Virtuosen, von denen der eine, Herr Ernst, zu den berühmtesten gehört; neben ihm is in deg aUM Ner GStvori/ cini Sul Paganiit s, gls eili feht ausgezeichneter Künstler zu nennen ; der dritte, Herr Musik -Direk toy Herrmann aus Lübe, nimmt zwar auch als Virtuos au S EA L D 10 Dos diesem Fnsirument, wie zugleich auf dem Piano, eine recht ehren- | z E aas N : volle Stellung cin, doch legt er selbs wohl mehr Gewicht auf das, | 4 Akten, Veustk von Mozart. was er als Komponist leistet. Fn dieser Hinsicht zeigt der Leßtere | ) eine bedeutende Originalität, die sich besonders in einer Symphonie | de Mr, Delyil: desselben aussprach, welche unter seiner Leitung in dem von ihm ge- | gebenen Konzert ausgeführt wurde, ein Werk, das von tiefster | rené,) 2) La seconde représentation de Kenntniß der harmonischen Wirkungen und von s{chdpferischer Kraft |

zeugt, dem wir indeß mehr Klarheit und Heiterkeit gewünscht hät ten. Von jenen Künstlern unserer Zeit, welche Göthe die subiekti ven nennt, wird oft ganz vergessen, daß die Kunst immer ein hei teres Element in fich tragen muß, wenn ste nicht niederdrückend sondern erhebend wirken foll, Finden wir also in diesem Kompo nisten die subjeïtive Richtung, das Temperament, zu schr vorherr chend, so trat uns in dem Violinisten Si vori ein Virtuos gegen : S Uber, der einer entgegengeseßzten Tendenz angehört, nämlich der Donnerstag, 9, Dez, jenigen, welche sich, wie Göthe in den Eckermannschen Ge- | einer Erbschaft. Gemälde aus dem Leben sprächen bemerkt, vorzugsweise, ia fast ausschließlih dem Tech- | ten, von J. Schickh,

nischen zuwendet und den Fnhalt darüber vernachlässigt. Herr | Freitag, 10, Dez. Der Talisman. Stvori hat in der Eleganz und Letchtigkeit, womit exr alle die Akten, von J. Nestroy

pikanten Manieren und Effekle ausführt, welche man in neuerer Zeit, | L De E?

nach Paganini’s Vorbild, der Violine abgewonnen, zur höchsten Vir tuosität gebracht; aber Vortrag, Ton und Seele des Spiels sind nicht in gleichem Grade bei ihm ausgebildet. Dies hter vermißte Gleich gewicht finden wir dagegen bet Ernsi im schönsten Ebenmaß vor, und wir wüßten ihm in dieser Hinsicht nur Beriot zur Seite zu stellen von dem er sich indeß bei aller Aehnlichkeit doch wteder durch den Cha rafter seines Spiels wesentlich unterscheidet. Beide lassen uns durch die hohe Vollendung threr Leistungen , bei denten alle Schwierigkeiten nicht mehr als solche erscheinen, den Künstler ganz über sein Werk vergessen; aber die Wirkung , welche ihr Spiel auf das Gemüth her vorbringt, ift doch eine verjchiedene; bet Beriot schien ein klarer, ru higer Meeresspiegel im mildesten Sonnenlicht vor uns ausgebreitet zu liegen; bet Ernst lockt es uns in unergründliche Tiefen. Beide Viv tuosen stehen einander wie Befriedigung und Sehnsucht gegenüber. | s ; L E »ck g! Fn seinem ersten Konzert spielte Herr Ernst eine Phantasie Über Mo- | © Pf auch O s Pf. ; feine Gersle 1 five aus Othello, eine Konzert - Polonaise und cin phantasti- | WUch_1 Rihlr. ; Hafer 26 Sgr, 3 Pf, a sches Charakterstick, „der Karneval von Venedig“/, und erwary | 29 Sgr. auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.

sih nah jeder Piece den enthusiastischsten Applaus. Die _ZU Wasser: Welzen (weißer) 3 Rthle. leßte, welche vor allen durch den unendlichen Reichthum an | 0 Sgr. 3 Pf./ auch 3 Rihlr, 9 Sgr..; Roggen Nüancen im Ausdru fesselte, wird der Virtuos morgen, Dou uch 1 Nthlr, 22 Sgr. 6 Pf. ; Hafer nerstags in setnem zwetteti Konzert 11 S aale des Koniglichen Schau

sptelhauses, wiederholen, ferner etne Fantasie über cin Motiv aus der . Oper „„Ludovic“/, eine Elegie , sammtlich eigene Compositionen dessel as ben, und außerdem Variationen von Mayseder spielen. Fn seinem | Centner Heu 1 Rthlr, 5 Sgr., auch 21 Sgr. vorigen Konzert wurde er von der hier anwesenden Sängerin, Mad. Gentiluomo, unterslüßt; in dem, welches morgen stattfindet, wird Olle, Tuczek eine Arie und ein paar Lieder vortragen,

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Im Opernhause: (Mlle,

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\ j S. Mittler (Stechbahn 3 |

vot [tei ausschließlich gehuldigt , vielmehr jeder mit An-|Franz Theremin,

gewährt. | K kirchliche Entwicklung dee Gegenwart kennen lernen i L 0del ; und sich auf dem Grunde de? Thatsachen ihr Urtheil E bilden wollen, als ein erwünschter Führer um so mehrshandlungen zu beziehen , in

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PVreußische Staats

BEUlin,

An halt,

Amtliche Nachrichten.

Frankreich. Paris. Lamartine und die Presse. Vermisch tes. Pairshof. Prozeß Quentsset. Briefe aus Parts. Lamartine und das Kabinet vom 29, Oftober. Politische Pro cie. / /

iroßbritanien und Jrlaud, London. Hofnachricht. Ge rächte über Sir M. Peel's Regierungspläne. Meligidse Spal tungen an der Universität Orford. Bürgerkcieg in Teras.

‘Vermischtes.

Niederlande. Haag her Prozeß. ; i F ——

Deutsche Bundesstaaten. München. Neue Dper von Lachner,

Schreiben aus Leipzig, (Nachträgliches Über den Ent wurf der Statuten für die Sächsisch Bayerische Eisenbahn.)

Stuttgart. Abgeordneten-Kammer. Oeffentliches Zeugenver hdr beim Schlußverfahren im Kriminal - Prozeß genehmigt. Darmstadt. Thron-Rede bei Eröffnung der Stände- Versamm lung. Kiel. Orientalische Handschriften in Kopenhagen.

Oesterreich. Wien. Erzherzog Stephan, Oberst von Birago.

Pesth. Revision des Ungarischen Kriminal - Gescßbuches. Breve über die gemischten Ehen.

“talien. Rom. Sdhne des Don Carlos t1 Rom. Í

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika, Unterhandlungen mi! England über das Schiffs - Durchsuchungs Recht. S Geld=- und Handels-Verhältnisse Bestegung einer Britischen Korvette ourch einen Sklaven-Händlev. (Gerüchte über Cubg. Santanag’'s Er folge in Mexiko. Vermischtes.

General-Secretair Le Clercq

Das Wirken des Fndustrie - Vereins für das Königreich Sach)en

HOMILuR

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Kriminal- Richter Faelligen zu Sorau den Rothen Adler-Orden vierter Klasse und dem Dammbau-Verwalter V o eße ¡u Barby das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen; so wie Die Annahme: Dem Staats-Minister, Grafen von Alvens : Großfreuze des Großherzogl. Hessischen Ludwig - Or des Kurhessischen Haus - Ordens vom goldenen Lowen; rals: @teuer - Direktor Kuhlmeyer, des Commandeur Fit Y

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reuzes erster Klasse, so wie dem Geheimen Ober- Finanzrath bhbhammer, des Commandeur- Kreuzes zweiter Klasse des leß Ordens, zu gestatten; ferner Den Geheimen Kalkulator im Justiz-Ministerium, Po er m Rechnungs-Rathe zu ernennen, und - Den Kamumergerichts-Assessor Kuhl in Samfer zum ‘ichts-Rath zu befördern.

( taNtaect C'THDLUCI

Zeitungs -Üachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 4, Dez, Wenn der heutige raisonirende Artikel der Presse mit Einwilligung des Herrn von Lamartine geschrie ben worden, wenn er das Resultat einer reiflichen Ueberlegung und nicht der Erguß einer gereizten Empfindlichkeit ist, so scheint die von dem Journal des Débats so dringend anempfohlene Einigkeit nicht mehr zu existiren, und die Session dürfte mit dem Kampfe zwischen einem ministeriellen und einem Coalitions- Kandi- daten beginnen, Die Presse erklärt nämlich, daß Herr von La- martine oder vielmehr seine Freunde nichts unversucht lassen wúi den, um ihm zur Präsidentschaft zu verhelfen, selbst auf die Ge- fahr hin, daruber mit dem Ministerium in Uneinigkeit zu gera then. Die Débats hâtten zwar gesagt, daß man sich vor allen Dingen hüten müsse, die Majorität zu spalten, Da entstehe aber nun zuvörderst die Frage, was man unter der Majorität verstehe, und ob überhaupt eine existire; denn wenn die politischen Freunde des Herrn von Lamartine bei ihrem Entschlusse beharrten, so sey dies schon eine Spaltung der Majoritäàt, und das einzige Mittel, diese Spaltung zu verhindern, beskehe darin, daß das Mi- nisterium sih offen für die Kandidatur des Herrn von Lamartine aussprache. Wenn das Kabinet fürchte, daß gleich bei dieser ersken Frage die Herren Dufaure, Passy und ihre Freunde sich von ihm trennen würden, so habe es eine solche Trennung auch bei jeder anderen Frage zu befürchten. Einer zweifelhaften Mitwirkung also wolle man eine Mitwirkung zum Opfer bringen, die eben so vollständig und aufrichtig als wirksam gewesen sey. Eine solche egoistische und matte Politik habe nie- mals die Existenz irgend eines Kabinets gesichert, Die Presse fügt hinzu, sie denke besser von den Herren Dufaure, Passy und Sauzet; sie sey Überzeugt, daß dieselben, wenn sie die Aufrechthal- tung des Ministeriums für nüblih zur Befestigung der Ordnung und des Friedens hielten, sich durch Freundschafts-Rútksichten nicht würden abhalten lassen, für Herrn von Lamartine zu stimmen, da nur durch eine solche Wahl eine große konservative Partei hergestellt werden könne. j

Das Gerücht verbreitet sich, daß in der vergangenen Nacht und heute früh zahlreiche Verhaftungen skattgefunden hätten. Bei mehreren Genossen der geheimen demokratischen Gesellschaften, welche, wie die Polizei seit einigen Tagen in Erfahrung gebracht haben soll, sih in Permanenz fonstituirt hâtten, sind Haussuchun- gen gehalten worden.

Der Messager theilt folgende aus Malta vom 28, v. M, eingetroffene Berichte mit; „Der Oriental ist diese Nacht mit

Freitag [0e Dezember

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der Indischen Post angelangt, jedoch ohne alle Nachrichten aus Asien. Eine Expedition des Königs der Birmanen gegen Rangun hat zu Kalkutta Besorgnisse erweckt. Der General - Bouverneur, Lord Auckland, hat Maßregeln getroffen, um di zrânzen in der Richtung von Tenasserien und Aracan zu vertheidigen. Gestern ging der „Sesostris“ nach Frankreich ab; er hatte den General Bentura am Bord.“

Börse am 4. Dezember. An der Börse war heute der Umsaß in den Französischen Renten ohne besondere Lebhaftigkeit. Anfangs herrschte vollständige Stagnation, um 3 Uhr indeß trat einige Nachfrage ein. Es hieß, den Kammern \olle ein Geseß-Entwurf über die Kanäle elegt werden. Die nische aktive Rente erlitt abermals einen Rückfall. Man tete das Gerücht, daß neue Meinungs - Verschiedenheiten

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panischen Regierung und den Lont quiers in Betreff des neuen Anlehns, wegen dessen 1 wird, eingetreten seyen.

Dato Gia vom 9 Deiceiiber Fortseßung. m Verlaufe des mit Quenisset fortgeseßten Verhôrs ward derselbe gefragt, was er am 13. September, als am Tage des Attentats, vor genommen habe, und antwortete darauf: Jch stand um 5 Uhr Mo gens auf und begab mich nach dem Greveplaße, um Arbeit zu suchen. Fch fand dort etnen gewtssen Amand der für 30 Sous Wein geben ließ. Dann begab ich mich mit Martin zu Colombier. Dort ward die Frage evortert, ob man sich schlagen solle oder nicht. Dufour feagte, ob man Waffen habe, Als ih und mehrere Andere dies neinten, sagte Jean Marte : Was bedarf es der Waffen! Ha! Regiment nicht welche 7// Er entfernte sich, thh brachte ihn bis nach der Thüre, und als ich wieder bei Colombier eintrat, sah ich, wie Du four Patronen vertheilte. Fch erhielt 2 davon, und Martin gab mir als ex fortgitng, die beiden , die ex erhalten hatte; aber noch immer war ih ohne Waffen. Frage: Auf welhe Weise dachtet ihrxr das 17te Regiment anzugreifen ? Antw.: Man glaubte Über dasselbe herfallen und sich sciner Waffen bemächtigen ¿u fonnen. (Gelachter. Fr: Kanntet ihr die Prinzen ? Antwo.: Nein. Fr.: Was begab sich weiter? Antw.: Fust nahm mich mit sich nach sciner Wohnung, und dort zog er gus ciner al ten Komode zwei Pistolen hervor, die er mir übergab, und dic gemeinschaftlich luden. Er sagte mir, daf, wenn Boudl bewaffnet wäre, ich ihm eines jener beiden Pistolen geben fo begab mich nun nach der Vorstadt St. Antoine, um den Einz Regimentes abzuwarten. Fch begegnete Boucheron en T6) 0A Pistol zuftellte, und der es, gleich mir, unter sciner Bloi1 Später begegnete tch Martin, den ich fragte 0 Würde —- Er fotderte Nit) gui ac) d U gehen dort würde ich die Anderen finden ch traf daselbil fast gletchtecitig mit dexr Spie des Zuges ein Man Uer: „Es lebe das 17te Regiment! Nieder mit Ludwig Philipp! Nte der mit Guizot !‘/ Fch befand mich in sehr einem exaltirten Zustande und stimmte in das Geschrei mit ein Fr. Wie wart ihr in dem Augenblicke des Attentats umgeben Antw. Boucheron stand zu metner Rechten, ¿Ui zu Miner Lite d cher Weise 1h \{oß, wenn der Herr Präside! neben Quenisset sißende Gendarm stand auf seine! l er legte die Hand, wte zielend , guf dessen Schul Dann fuhr fort! Ul ¡Ctate Mit bei Fillaer auf (ne Gruppe Und jagte „Dort in die Mitte hin muß geschossen werde! mein Pistol hervox und {oß es ab, ohne zu zielen ctwas zu schen. Fr. Wolltet ihr nicht auf den - Antw. Fch schoß nach Fust's Anleitung er tôdten wollte; abex was mich betrifft, so glaubt giment anzugreifen

n e, ec) ug des e VEervarga. angegriffen

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Frage: Standet thr neben Quentisset

Feuer gab Andr g j

Pistol fallen nd in demselben Auge

anlegte und Feuer gab. e B

Ant. ; O uenisset

O uentsset 7 Antw. Seit 3 ode Monaten war ich inttmer mit thm geworden. etne politische Gesellschaft aufnehmen lasen Monat August. Ft - / welchen Zweck jene Gesel schaft hâtte- Antw. Netn, aber als ich in dieselbe aufgenommen war, entnahm ich es bald aus de »rt gehaltenen Reden. Mal! sprach besiändig davon, daß die : erung gestürzt werden müsse Wir mußten versprechen auf : O G ai U Ktlider Ut Vat, Um U Wt schlagen Ide Dre Vorfälle am 13, September äußerte sich Boucheron ganz überein stimmend mit Quenisset. Auf die Frage, ob er das Pistol wegge worfen habe, weil er entschlossen gewesen sey, keinen (Gebrauch da von zu machen, erwiederte Boucheron: Fa, ich warf es fort, weilt mich desselben nicht bedienen wollte. Es war cin Glück für mich daß man mir nicht befahl, zu schießen; denn sonst würde ih genü thigt gewesen scyn, zu gehorchen. Fe. Wie so, genöthigt? Antmn Nun ja, wenn ich es nicht gethan hätte, so würde man mich er schossen haben, man hat mir guf das entschiedenste damit gedroht.

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Ber Colomb cls

Frage. Seit wie langer "Zeit gehört ihr zur Gesellschaft der Travailleurs egalitairs 7 Ant o. O) QeDore U dar Feier (Gesellschaft. - F v. Die Travailleurs egalitairs versammelten sich aber bei euch? Antw. Fch wußte dies erst nach der Aufnahme Quenissets. Fr. Fhr behauptet also, daß ihr vor der Aufnahme Quenissets von dem Charakter iener Versammlungen nichts gewußt habt? Antw. Ja, Herr Prästdent. Fr. Man vecsammelte sich indeß oft, und es scheint unmöglich, daß ihr von den Gegen ständen, die abgehandelt wurden, nichts gewußt haben solltet. Antw. Man versammelte sich nicht oft; man kam kaum zu Zweien oder Dreien ; man trank, ich kümmerte mich nicht darum. Fr. Waret ihr bei der Aufnahme Quenissets zugegen? Antw. Nein. F. Thr wußtet doch, daß mit ihm noch Andere aufgenommen worden waren? Antw. Fh wußte, daß Boucheron ebenfalls aufgenom- men war. Fr. Jhr habt also durchaus keinen Theil an jenen Versammlungen genommen? Antw. Nein, Herr Präsident. Fx. Welche Fournale las man bei euch ? Antw. Das Four nal du Peuple. Fr. Wurde dasselbe laut vorgelesen? Ant w. Zuweilen, aber nicht oft. Fr. Fanden sich nicht zuweilen gut ge fleidete Leute bet euch citt, die schr vertraulich mit euren Gästen um gingen? Antw. Ja; aber das schien mir sehr naturlich; denn die Handwerker , die ordentlich leben, kleiden fih auch gut, wenn fie wollen. Fr. Wurde Quenisset von euch mit ganz besonderer Rück- ficht aufgenommen ? Ant,

Nein, Quenisset (lebhaft): |

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Tch bitte ums Wort, Herr Präsident. Der Präsident: Nein, nein, seßt euch. Fr. Wurden Patronen bei euch vertheilt ? Antw, Davon weiß ich nichts. Fr. Fhr wurdet von den Ver- schworenen als einer der Chefs der Gesellschaft angesehen. Auch Mar tin bezeichnet euch als einen solchen, als er sich einige Zeit vor Que nisset’s Aufnahme mit deniselben unterhielt. Antw. Es is nicht wahr ; fle lügen beide. Berhodr Braziers, gengnut FUi Fr. Seit wann gehört ihr zu der Gesellschaft der Kommunisten ? Antw. Fch bin nicht Mitglied derselben, ih gehôre zu einer ande- ven Gesellschaft. Fr. Zu welcher? Antw. Fch will ihren“ Namen nicht angeben. Fr. Fhr waret in der Versammlung zugegen, in der Quenisset aufgenommen wurde? Antw. Nein. Fr. Was verhindert euch, den Namen der Gesellschaft zu nennen, deren Mitglied ihr jeyd? Antw, Fch bin eine Verpflichtung eingegangen, der ich nicht ungetreu werden will, Fr. Habt ihr nicht am 13ten Morgens an Martin Ï Thüre getlopst und ihn aufgefordert, mit euch zu Co- lombter zu gehen? Antw. Jch habe bei Martin angeklopft, aber nur, um ihn nach dem Namen und nach der Adresse eines jungen Mannes zu fragen, der Tages zuvor neben mir an verhaftet worden Rar, D r. Habt Wr nicht an demselben Tage Mallet geschen ? Seyd ihr nicht zu Colombier gegangen? Habt ihr nicht Quenisset bewaf- net? Antw. Das Alles is eine Erfindung Quenisset?s. Der Pr â- stdent läßt den Angeklagten die Pistolen zeigen, die derselbe nicht als ihm gehörig anerkennt. Fx. Ein anderer Angeklagter, Bouche ron, erflärt, euch mit Quenisset gesehen zu haben. Außerdem crklärt Colombier, daß er am folgenden Tage durch einen Hand verker erfahren habe, daß Quenisset die Pistolen von Euch erhalten hätte? Leßterer wußte nichts von dieser Erklärung, als er sein Ge ländniß ablegte. - Dies Alles spricht sehr gegen euch, Antw. : Dies Alles it falsch. Fr. Habt thr nicht den Befehl zum An griff gegeben? Habt ihr nicht aufrührerisches Geschrei erhoben 7 Antw.: Nein. Fr.: Standet ihr nicht neben Quentisset, als er \{chof, und habt ihr ihmßknicht die Richtung gezetgt, in welcher er schießen müßte? Antw.: Nein. Fur. : Was habt ther am 13. September vorgenommen ? Anutw.: Ant Morgen trieb ich mich, wie alle Ue- brigen, in der Vorstadt herum. Nachdem ich den Schuß hatte fal len hôren , kehrte ich nach meiner Wohnung zurück, und später ging ich nach Vincennes. Ueber das in setner Wohnung gefundene Pulver und Patroneinpaptier befragt , erklärte Fust, daß er von allen solchen Sachen nichts wisse. Er wisse nicht , ob man jene Dinge in seiner Stube gefunden hätte: wenn man sie aber gefunden habe, \o hâtte ein Anderer ste hingelegt, er für seine Person wisse nichts davon. Berbdr Petit's, geuannt Auaulle, Frage. Waret thr nicht Mitglied der Gesellschaft dexr Travail rs egalilagirs? Antwort: 75a. T1. Seit wie Jauge ? tw. Sett 18 Monaten, —F r. Führtet thr nicht den Vorsib, als Que n die Gesellschaft aufgenommen wurde ? Hieltet ihr nicht eine Rede 7 {ntw. Fch habe keine Rede gehalten , ich habe gesyrochen, wie alle Welt sprach Fr. Beabsichtigte man nicht, die Gesellschaft der Kommunisten und die der Travailleurs egalitairs mit einander zu ver- schmelzen j 7

O Antw. Die Kommunisten schlugen uns einmal etwas der Alt vor aber ‘twtederten , daß thre Grundsäße nicht die un srigen wären hr râumet ein, daß thr zur Gesellschaft der Travailleurs h aber euer Eid verhindere, irgend etwas zu enthüllen. Wie ton! "n aber alsdann glauben, daß eure Aus or dem Gerichte werden berücksichtigt werden : Antw. Es frei, Alles zu sagen, was meine Person betrifft: aber Andere n, dazu bin ich nicht feig und nicht niederträchtig genug g hauptsächlich in ienen Versammlungen abge- Fch habe nicht ein so gutes Gedächtniß wie angeblich von mir gehaltene Rede wörtlich wte 15 ich aber weiß, darf ich doch nicht sagen. der euch bindet, kann nur geleistet gen det, die auf den Umsturz der {it “L) 10ge nicht, haben Sr. 5 Uit ‘echen. Könnt ihr sagen, ( Oas Volk auf berufeen und vhne (quand cela im 13. September nicht gesprochen. f év- dent L des 13. Septem mit einem Pistol bewaffnet ausgegangen, balten habe, wolle ex nicht sagen, und habe etnrücken schen. Nach dem Atteutate, von dem erx zu habe, sey er zu Colombier gegangen , wo mehrere versammelt gewesen waren Oort habe man ver nue Stk. Eustache zu trefen, um dort zu berath- thun fen Worüber man eigentlich habe berath ; wise er nicht. Auf alle andere an ihn gerichtete Fragen ertheilte erx keine Autwort und exklärte zu verschtedenenmalen, er wolle nicht so feig und niederträchtig scyn, wie Quenisset. Der Präsident; Jch werde euer Verhdr nicht zu Ende gehen laß en, ohne cuch vorzuhalten, wie höchst verbrecherish der Eid ift, der euch zwingt, die Wahrheit zu verhüllen. Ein solcher Eid kann nur die ftrafbarsten Pläne verdecken, Fhr habt augenscheinlich an einem Fnsurrections - Entwurfe theilgenommen, und ihrxr vermehret eure Strafbarkeit dadurch , daß ihr euch weigert, vox Gott und vor den Menschen Rechenschaft abzulegen. Ouenisset verlangt in der größten Aufregung das Wort und sagt: Nachdem man mich auf die schändlichste Weise gemißbraucht hat, neunt man mich hier df- fentlich einen Feigen und cinen Niederträchtigen. Und warum: Weil ich dem Beispiele des Darmès nicht gefolgt bin, der gestor hen if, ohne irgend etwas zu entdecken. Man hätte nur schen müssen, wie jene Leute sh am Tage seiner Hinrichtung freuten, ste tanzten vor Freude in den Schenken der Vorstädte. Fch will nicht, daß sie es mit mir eben so machen wte mit Darmès, daß sie tanzen, wenn ich hingerichlet werde. Jch foll ein Feiger seyn! Das behauptet ihr Elenden , thr Auswurf der Gesellschaft. F| einer von euch einem Pferde in die Zügel gefallen, als ich geschossen hatte, wie es mir vor her versprochen worden war? Unter denen, die mich vorgeschoben haben, befinden sich Sträflinge und bestrafte Diebe. Die Republi kaner sind selbs Feiglinge, denn sie haben niht den Muth gehabt, Wort zu halten und meinem Beispiele zu folgen. Einige Tage spä ter hatten sie freilih den Muth, die Läden zu plundern. Solche elende Diebe wollen mich einen Feigen nennen! Die Sibung ward um 6 Uhr aufgehoben. L Sißung pp 4, Dezember. Gleich zu Anfang Dee tigen Sißung bat Quenisset wieder um das Wökl. Lei P E dent sagte zu ihm: Bevor ich cuch das Wort ertheile, muß ich euch C E e s h pee Fern, in Bezug auf cure darauf aufmerksam machen, daß ihr cuch gel N F Mitangeklagten, unpassender Ausdrücke bedient habt. ata) TODNLEE euch auf, euch mit grdferer. Mäßigung auszudrücken, Zuenis«

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