1841 / 343 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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des Corps des Ponts et Chausées gewesen, welches die Ei- enbahnen in seinen Händen behalten wollte, Die Presse, welche in dieser Frage, wie bei allen Angelegen:

13) Andrézieux-Roanne, eine im März 1833 eröffnete und mit Pferden betriebene Fortseßung der vorigen Bahn ; ist 17,900 Ruthen lang und hat 1,970,000 Rthlr. gekostet.

vat:-Gesellschaften in die Rechte und Verpflichtungen des Staats treten. Demungeachtet sind Gebäude, Einrichtun-

C r H GE E mi EE E MEROE R E aide eiae rut ovem

I Ü nic tan

Eine von diesem Schienenwege abgehende Zweigbahn ist Montrond- Montbrison, welche, 4000 Ruthen lang, einen Kosten- Aufwand von 68,332 Rthlr., verursacht haft; Pferdebahn.

Bert-Loire, eine gleichfalls {000 Ruthen lange Bahn zum Kohlen- Transport mit Pferden; welchen Zweck die Bahn Creuzot - Canal du Centre, 2660 Ruthen lang, im Wesentlichen auch hat. i Epinac-Canal de Bourgogne, mit ähnlicher Bestim mung, hat bei 7480 Ruthen Länge 396,000 Rthlr. gekostet. St, Louis- (Basel:) Straßburg, úber Mülhausen und Colmar führend, 37,300 Ruthen lang, hat 10,933,000 Rthlr. gekostet und ist theilweise im Oktober 1840, auf gan zer Lange im August 1841 erdffnet. Eine Zweigbahn is Mulhouse-Thann, welche, seit September 1839 befah ven, 383,000 Rthlr, gekostet hat. Sie ist 5066 Ruthen lang und der Betrieb auf derselben verpachtet. Ein 2180 Ruthen langer Schienenweg führt im Aisne-De partement von Villers-Cottrets nah Pont-:a Ut Per ches.

S Waaselà-Haueé: nah: Deénain, 2380 Ruthen, 100,000 Rthlr., und von Denain nach Xbscon, 1600 Ru then, 295,000 Rthlr.

Paris-Orleans, mit den 5060 Ruthen, welche auch der Zweigbahn nach Corbeil angehören, 30,000 Ruthen lang, is zu 10,933,000 Rthlr. veranschlagt. : Ulle Frontiete bela e, 3770 Nuthen, Und N ( ciennes-Frontière belg e, 3500 Ruthen, sollen 2,7. Rthlr. kosten.

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Aus dem Vorstehenden erhellt, daß 86,5 Meilen fertige Eisenbahnen 39,268,000 Rehlr. gekostet haben (453,960 Rehlr. durchschnittlich die Meile), so wie, daß 37,65 Meilen im Bau be griffener Bahnen 31,161,000 Rthlr. kosten werden.

Bevor ich eine Darstellung der Eisenbahn-Prosekte zu g ben versuche, scheint nüßlich, einiges Geschichtliche Über die Bc mühungen der Regierung um diese wichtigen Beförderungsmittcl des Verkehrs, so wie über die hauptsächlichskten Ursachen des bis herigen Mißlingens derselben, voranzustellen, Bereits im April 1835 legte die Regierung den Kammern einen Geseß-Entwurf über Herstellung der wichtigsten Eisenbahnlinien in Frankreich vor. Sie entwickelte die Gründe, aus welchen der Bau größerer Linien durch den Staat den Vorzug zu verdienen scheine; die Ausführung klei nerer Strecken könne der Privat-Jndustrie überlassen bleiben, und falls hinsichtlich wichtiger Bahnen dieser Art sich Unternehmer nicht fanden, solle der Staat helfend einschreiten. Dies könne ge {ehen durch Darlehne, durch Antheilnahme oder durch Gewähr leistung einer bestimmten Zinsen- Einnahme. Als die durch die dermaligen Untersuchungen am wichtigsten sich darstellenden Linien wurden bezeichnet: die Verbindungen zwischen Paris (St. Denis, Sivors), Havre und Dieppe mit Seitenbahnen nach Pontoise und Rouen ; zwischen Paris, Lyon und Marseille; zwischen Paris und Lille; zwischen Paris und Bordeaux ; zwischen Paris und Straßburg.

Obgleich diesen Vorschlägen keine Folge gegeben wurde , legte die Regierung doch abermals im Mai 1837 einen Geseß-Entwourf vor, welcher die Ausführung folgender Linien auf Kosten oder mil! Beihülfe des Staats empfahl: Paris-:Rouen ; Paris:Orleans (Bor deux); Marseille: (Arles, Avignon) Lyon ; Paris-Belgische Gränze, Uber St. Denis, Pontoise, Beauvais, Amiens, Arras, Douai Lille. Zugleich wurde eine UnterstÜßung der Actien-Gesellschaften der Schienenwege von Mülhausen nach Thann und im Departe ment du Gard vorgeschlagen. Die Regierung fand einen Haupt grund des Stockens der Privat - Unternehmungen in der Unzu länglichkeit des den Gesellschaften vorgeschriebenen Tarifs und beantragte deshalb dessen Erhbhung auf 7,5 Cent. pro für die Person und 12 Cent. pro Tonne Waaren pro Kilomectre (resp. 4,9 Sgr. pro Meile und 5 Sgr. pro Centner und Meile)

Nachdem die Berathungen über diese Vorschläge gleichfalls feinen Erfolg gehabt hatten, wurden im Februar 15838 n Antrâge vorgelegt, welche namentlich die Eisenbahnen von Pa ris an die Belgische Gränze, von Paris nach Rouen, Paris nach Orleans und von Marseille nach Lyon betrafen ; di scsmal von etwas genaueren Kostken-Anschlägen begleitet, Nach langer und heftiger Berathung wurden sämmtliche Antrage von der Kammer verworfen, man schien keine Eisenbahnen auf Staats Kosten bauen zu wollen. Weil diese Verhandlungen auch zu ( nem warmen Federkriege in Broschüren und in den dffentlichen Blâttern Veranlassung gaben, welcher viel dazu beitrug, die Män el und Schwächen des Ministeriums, der Parteien und der gan zen Art der Behandlung der Eisenbahn - Frage an das Licht ziehen, Ursachen, die zum Theil auch bis jeßt noch fortwirken und so bald nicht verschwinden werden; so scheint nicht ohne Jntercfsfe, ctwas näher auf diese Verhältnisse einzugehen.

Frankreich besißt müßige Kapitale im Ueberfluß; seinen Bd wohnern ist oft übertriebener Speculationsgeisk nicht abzusprechen ; fast allgemein sieht man die Nothwendigkeit ein, im Eisenbahnbau nicht zurück zu bleiben; die Beschaffenheit des Landes bietet durch schnittlich nicht mehr Schwierigkeiten ihrer Ausführung dar, als man in anderen Ländern gefunden hat; das Material würde gro ßentheils gleich gut und zu nicht höherem Preise zu erhalten seyn, als bei uns; die Kosten haben sich bei den vollendeten Bahncn durchschnittlich nicht viel höher gestellt, als in Belgien, bei weitem niedriger aber als in England; Frankreich besißt eine Menge un- beschäftigter Arme und eine hinreichende Zahl tüchtiger Jngenieur« (ohne daß man solche aus dem Corps des Ponts el Chanssécs zu wählen nöthig hâtte): und dennoch ist Frankreich hinsichtlich der Sisenbahn-Anlagen so weit zurückgeblieben, daß es Mühe ha ben wu e E 7 Delgien und Deutschland wieder einzuholen. Diese auffallende Erscheinung hat vershiedene Gründe, welche, mehr

gel Z! end, dieselbe veranlaßten.

Dahin gehören vornehmlich:

1) Die Schwäche der Regierung durch Innern, der Parteien in der Kammer ten und der Presse gegenüber.

Die geringe Sorgfalt von welcher die Bearbeitung der Ent würfe im Allgemeinen zeugt und die nicht aufgewo i h den kann durch die tiefere Sachkunde einzelner a: f E und Kammer-Mitaglieder. “rfe p Die Jntriguen und Zwistigkeiten der Vertreter lokaler und provinzieller Jnteressen in und außerhalb der Kammer die lieber gar nichts wollen, als Anderen etwas zuwenden. j Das úbertriebene Centralisations-Sysktem (welchem 0 Man- ches zur Lask gelegt werden kann) und die übermäßige Beam- ten-Aristokratie. So ist z. B, ein wesentliches Hinderniß bei Ertheilung von Konzessionen mit erträglichen Bedin- gungen an Privat-Gesellschaften der hartnäckige Widerstand

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Gegensakße in ihrem , ihren eigenen Beani

heiten von einiger Wichtigkeit, sofort Partei nach ihren ver-

schieden gefärbten Ansichten genommen hat und begreiflich

dadurch zur Verwirrung del Zden (Mr a beitrug,

LBenige Blâtter, unter denselben z. B. der Moniteur

indust riel, haben davon sich frei zu halten gesucht.

Die Täuschungen, welche manche Actien - Gesellschaften,

z: B, durch ungenügende Veranschlagungen, selbst erfuhren

oder verbreiteten, E

Die Börse mit ihren wiederholten finanziellen Krisen, mit

ihren Actien-Schwindeleien, mit ihrem im Allgemeinen vor

herrschenden Streben nach raschem Gewinn ohne Jnteresse an der Sache selbst. )

Die Leichtglaubigkeit und Veränderlichkeit eines großen

Theils derjenigen, welche im Stande wären, solche Unter

nehmungen durch ihr Geld zu unterstüßen.

In der neuesten Zeit überdem die Befestigung von Paris,

dieser Krebs, welcher noch Jahre lang an den Finanzen

Frankreichs nagen wird, |

Alle diese Hindernisse werden und müssen jedoch der Noth wendigkeit weichen, welche, täglich gebieterischer hervortretend, sich Bahn zu verschaffen wissen wird, troß Parteiungen und Spe kulanten, Die Regierung wird gezwungen seyn, die zut Erlangung der erforderlichen Eisenbahnen geeigneten Mittel zu ergreifen und dann wird sie über die Opposition in und außerhalb der Kam mer fiegen. Ob dem gegenwärtigen Ministerium solches gelingen werde, skeht dahin, einem seiner Nachfolger in den nächsten Jah ren sicherlich Da es aber nicht thunlich und, wie die Sachen einmal stehen, selbs nicht rathsam wäre, die erforderlichen Schienen wege auf Staatskosten zu bauen, vielmehr wahrscheinlich der Aus weg wird mússen betreten werden, die Anlage theilweise mindestens (etwa mit Beihülfe des Staats auf eine oder die andere Weise), der Privat - Jndufstrie zu überlassen; so sind Modificationen det jeßigen Eisenbahn-GBeseßgebung unerläßlich, Fndem ich mir vor behalte, auf diesen Punkt weiter unten zurúck zu kommen, fahre ich in der Darstellung des Geschichtlichen fort.

Jm April 1840 legte die Regierung abermals einen Geseß Entwurf vor, dessen TJnhalt endlich im Wesentlichen den Beifall der Kammer erhielt. Die Regierung wurde dadurch ermächtigt :

1) Von dem Bau- Kapitale der Paris-Orleans-Eisenbahn einen

Antheil von 16,000,000 Fr. dergestalt zu nehmen, daß ihr

Antheil nicht früher in Zinsengenuß tritt, als nachdem dic

übrigen Actionaire 4 pCt, Zinsen erhalten haben. Außer

dem wurde die Konzession von 70 auf 99 Jahre verlängert ;

Det Zat ab Son 7 S Ce Uf O Cen e Die De

son pro Kilometre, und von 16 auf 20 Cent. für die Tonne

Waaren pro Kilometre, erhoht.

Zum Bau der Eisenbahn von Lille und Valenciennes an

die Belgische Gränze, auf Staats : Kosten 10,000,000 Fr.

zu verwenden.

Den Schienenweg von Montpellier nach Nigmes mit einem

Anschlags: Kostenaufwande von 14,000,000 Fr. zu bauen.

Der Eisenbahn-Besellschaft Andrezieux: Roanne cin Darlehn

(000,000 Fr. zu machen. er Eisenbahn-Gesellschaft Paris - Versailles (rive gauclu desgl. von 5,000,000 Fr.

An der Straßburg - Baseler Bahn mit 12,600,000 Theilnehmer zu werden. Schon früher waren zum Fo bau der Eisenbahn Alais-Beaucaire 6,000 000 Fr.,, und huf der Bahn Bordeaux - Teske eine ähnliche Summe als

Darlehne bewilligt, so daß die Gesammtsumme der für Ei HRARGSO aa C E R T ; “s R E fenbahnen aus dem Staats: Fonds bewiiligten Gelder auf 2000,000 Fr. sich belaufen mag. Lan A E ) E R O a ú L m zahre 1839 flnd außerdem Actien - Gesellschaften zum Dau von Elsenbahnen zwischen Youen und Havre, Corbeil (Pa 16) und ODrlea 18, und Ville und Dunkerque konzessionirt. auch in Frankreich, namentlich

nte of 4 om iiTs 0 ir S ntc el , gewisten allgemeinen Borschriften Unter

De Dal E L ifenbahnen (f 1 tech

worfen, wovon die ici l deutet werden sollen : 1) Vie Entfernung Innen seiten der S chienen von ein Preuß, ; die Entfernung der qußeren Kanten de! Dann 499) SUB C, L Un Lie M

U 3,5 Tul Bbelnl), ohne stehende Maschinen zu befahrenden Steigunagen nicht bedeutender als 0,006 per Metre seyn (frühe! Met Ungeachtet vielfacher Y

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er ist gewöhnlich (denn es giebt einzelne Ausnahmen)

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zu weit getriebene Strenge und n gebauten Bahnen thatsächlich stärkere Stei

gungen vorhanden sind, hat die Regierung davon bishe! nicht ablassen wollen. Auf einigen Englischen Bahnen, z. B. der Newcaskle-Carlisle, findet man Gradienten von —- bis

l ly 5 S A r «af (e A D) - welche jedoch, sobald sie ohne Hülfs- Maschinen er sti

len erreichen. Bei einigen Meilen Länge, sind Steigungen von bis ai in England gar nichl selten.

9) Vie Krümmungen sollen mindestens 500 Metre (früher so zar 1500 Metre), (133,33 Rh.) Halbmesser haben. Auf den Hauptlinien der Englischen Bahnen läßt man in der Regel keine Kurben zu, welche einen geringeren Radius als

Englische Meilen (322 Nth.) haben, jedoch kommt auf der Liverpool- Manchesterbahn eine Krümmung mit 65,25 Rth. Halbmesser vor. |

{) Die Eisenbahnen sollen Königliche oder Departemental-S tra ßen nicht anders passiren, als mittelst Ueberbrückungen oder Durchgängen von Mau(

) Das Durchschneiden in gleicher Ebene is nur bei Gemeinde Wegen gestattet, welche dann während des Passirens dei ZUge durch besonders angestellte Wärter mittelst Schlag bäumen gesperrt werden. i Die Zahl und Lage der Bahnhöfe, die Beladung und Entkt- ladung u. s. w., sind Gegenstände, welche die Regierung

Í nach jedesmaliger spezieller Untersuchung bestimmt. : i

) Unterirdische Strecken sollen, über den Schienen gemessen,

23,63 Fuß Breite und 17,6 Fuß Höhe haben.

Die Lokomotiven sollen Einrichtungen, durch welche der Rauch verzehrt wird, enthalten. **)

9) Der Bau der Eisenbahnen gehört zu den Anlagen für den offentlichen Nußen, bei denen die damit beschäftigten Pri

ave N "A5 19. «A » : fi G [ ) werden follen, nirgends eine Länge von 4 Englischen Mei

_*) Die Spurbreite der Great-Western-Bahn is 6,7979 Fuß Rheinl. auf den meisten übrigen Englischen Bahnen 4/67 Fuß Rheinl. , auf den Oesterreichischen (Wicner) und Preußischen Schienenwegen eben so auf den Badenschen und der Taunusbahn 4,5 Fuß Rheinl., auf den Belgischen Bahnen desgleichen. tigt R O Geseß vom 9, August 1839 is die Regierung crmäch- nen. E die Bedingungen der bercits konzesstonirten Bah-

und sogar die vorgeschriebenen Tarife abzuändern.

gen und Grundstúcke der Eisenbahnen, gleich anderem Ei- genthume, der Steuer unterworfen, die Grundstücke sogar unbedingt in erster Klasse (Cahiers des Charges des Che mins de Fer concédés), Gleich anderen Unternehmungen zum Transport von Reisenden, müssen die Eisenbahn - Ge sellschaften ferner den zehnten Theil vom Preise der Pläße steuern. : / 15 / : Zu den Lasten, welche auf den Eisenbahn - Unternehmungen ruhen, müssen auch die Aufsichts - Kosten (depenses de rification, de réception des ouvrages, de police, d’achats elc,) gerechnet werden. j j Die Geld - Erhebung und die Bahn - Polizei kann von den Gesellschaften an eidlich verpflichtete Personen übergeben werden, welche dann den Beamten der großen Straßen gleich geachtet werden. Polizei - Reglements werden für jede ein zelne Bahn erlassen. Der Betrieb der Eisenbahnen is einer Menge zum Theil durch ihr Detail lâstiger Vorschriften und Beausfsichtigungen unterworfen, Die Lokomotiven sollen vor dem Gebrauche den für Dampfmaschinen im Allgemeinen vorgeschriebenen Prüfungen unterliegen; die Zahl und Dauer der Fahrten, welche mit einer Lokomotive gemacht werden dürfen, ohne solche von neuem zu reinigen, ist bestimmt; jeder Zug muß begleitet werden: von einem Lokomotiv-Fúhrer, einem Heizet Ober- Conducteur und auf je 6 Wagen einem Conducteur; die Bahnwärter mússen so nahe sich stehen, daß sie einan der sehen können; die Regierung bestimmt Abfahrtzeiten und Zwischenräume u. #. w. :

(Schluß folgt.)

Bet li Cr Bs Den 10, Dezember 1841,

Pr. Cour

Fonds. Acticn,.

Brief. | Geld.

St. Schuld - Sch 1 ().4:: 1037 F Brl. Pots. Eiseub. | 5 Pr. Eugl. Obl. 530 1027 1OT? } do. do. Prior. Act. |-4! Präm. Sch. der Med, Lpz. Eiseub, Í

Sechandlung 87 do. do, Prior. Act, | 4 Kurm. Schulds Di 1027 102? Brl, Anb. Eisenb Berl. Stadt - Obl 10,47 103% do. do. Prior. Act Elbiuger do 35 : Düss Elb, Eisenb, Danz. do. in Th 18 do. do. Prior. Àcl Westp. Pfandbr. 35 1025 1017 | Rhein. Eisenhb Grossb. Pos. do 105 do. do, Prior. Act Ostpr Psaudbr « d 1027 F] K j j Pomm, d 3z| 102 10 E aro Kur- u. Neum, do, 102! 101: Schlesische do 35 101

Friedricbsd’or Andere Goldmün zen a 5 Th

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Amal erdam Bill. ZO9% D- S oh Pol Antwerpen. y Feanictucta N I 1 DO% G. 1; 247 Br. Bauk-Act. 19914. 1952. Loos Preuss. Prüm. Sch. SL G do. 42 Anl: 1027 B Polr Anl 235 205 22% Woll 90%, 902 Eisenbalin ctien Leipzig - Dresden 101 G Hamburg S Dez Bank - Actien 1620 B: Petersburg, 3. Dez Lond. 3 Met. 38

Po'u à Par. 300 Fl, 70. do; 500 Fl. 737, do, 200 Fl; 251

ouigliche Schauspiele mnabend, 11. Dez Im Schauspielhause Wasser, Lustspiel in 5 Abth., nach Scribe, von A. Sonntag, 12, Dez. Im Opernhause: Konzert. m’'abbandon!), von Mercadante, gesungen von Dlle. aus Brüssel. 2 Fantasie für Flöte, komponirt und au dem Königl, Kammermusikus Herrn Gabrielsky Ul Donizetti, gesungen vot

Zeeräuber, großes Ballet in 3

Roberlto Devereux,. von Hierauf: Déexr Taglioni.

Im Schauspielhause: Werner, oder: spiel in 5 Abth., von K. Gußkow.

Montag, 13, Dez. Jm Opernhause: Die Benefiz I G o 5) M T S Cd Frost; und das Stelldichein, komische Oper in 1 N. Jsouard.

Konigstädtisches Theater

Sonnabend, 11. Dez. (JZtalienische Opern - Vorstellung.)

Nosnia, Oba M 2 At, Pocsla del Ser. Romani, Müsgicà del Maestro Bellini, (Signora Laura Assandri: Norma. Signora Carmela Manrziali: Adalgisa. Signor Rasfacle Vi tali: Pollione. Signor Salvatore Natale: Oroveso.)

Sonntag, 12. Dez. Der Liebe und des Zufalls Spiel, ode! Maske für Maske. Lustspiel in 2 Akten, von C. Lebrün. Hie! auf: Endlich hat er es doch gut gemacht. Lusktfpiel in 3 Akten, von Albini. :

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 9. Dezember 1841. Zu Lande: Weizen 3 Rthlre. 12 Sgr. 6 Pf.- auch 2 Rthli 15 Sgr. ; Roggen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 11 Pf. ; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf. ; kleine Gerste 1 Rthlr. , guch 26 Sg1 11 Pf. ¿ Hafer 26 Sgr. 3 Pf.- guch 20 Sgr. ; Erbsen 1 Rthlr. 25 Sgr auch 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Eingegangen! st11d 190 Wispel 12 Scheffel Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr./ auch 3 Rthli 6 Sgr. 3 Pf., auch N 5 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. ; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr 3 Pf. Eingegangen sind 1259 Wispel 18 Scheffel Sonnabend, den 8. Dezember 1841. Das Schock Stroh 9 Rthlr. 15 Sgr. , auch 7 Rthlr. 15 ( Der Centner Heu 4 Rthlr. 5 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf Mal 0d f fel P V2: \e. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch 10 Sgr. i d Branntwein-Preise. Die Preise von Kartoffel - Spiritus in der Zeit vom 2. bis tncl,

9, Dezember d. F. waren: 14 14% Rthlr. pro 200 Quart à 54 pCt

oder: 10,800 pCt. nach Tralles. Korn-Spiritus ohne Geschäft. Berltn, am 9, Dezember 1841. Die Aeltesten dex Kaufmannschaft von Berlin. E

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in dexr Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckeret. Beilage

Großbritanien und Jrland.

London, 4. Dez. Aus Halifax in Neu-Schottland sind Nachrichten bis zum 18. Mov. hier eingegangen, denen zufolge die Frage über die streitige Gränze zwischen den Britisch-Nord-Amerikanischen Besißungen und den Vereinigten Staaten, oder näher zwischen der Provinz Neu-Braunschweig und dem Staate Maine, wieder un- mittelbare Gefahr droht. Die Halifax Morning Post vom 18. November beschuldigt nämlich die Amerikaner, daß sie eigen: máchtig in das Britische Territorium eingedrungen seyen, um das: selbe auf eigene Hand zu vermessen, daß sie ganz entschiedene Vor- bereitungen tráfen, um sich definitiv in demselben niederzulassen, daß sie jeden Tag weiter vorwärts vordrängen, die werthvollsten Waldungen fällten und bereits einen Kanal gegraben hätten, der die Gewässer des St. John mit denen des Penobscot zu verbin- den bestimmt sey, Nach Blättern, die in Neu-Braunschweig er: scheinen, sind die Bewohner des Staates Maine bereits bis zu dem súdlichen Arm des St. John, der Allaguash genannt wird, und zwar bis zu einem Punkte, der nur 90 Englische Meilen in súd- östlicher Richtung, von Quebek entfernt liegt, vorgedrungen, fällen dort Holz und haben_ schon eine Wasserverbindung zwischen dem Allaguash und dem See Keagonagan, der in den westlichen Arm des Penobscot fällt, bewerkstelligt. Nach dem St. John's Courier stehen der Major Graham und andere Ingenieur: Offi: ¡ere der Armee der Vereinigten Staaten an der Spiße der Kom- mission, welche die von den obenerwähnten Blättern als wider- rechtlich bezeichnete Aufnahme des bestrittenen Gebietes bewerk: elligt ; sie sollen bei einer Gelegenheit von den auf dem streitigen Gebiete ansässigen Britischen Unterthanen gewaltsam in ihrer Be- schäftigung gestört und endlich ganz verjagt worden seyn. Uebri: gens bemerkt leßtgenanntes Blatt, daß die Regierung der Vereinig: en Staaten die Aufnahme nur als zu ihrer Jnformation nothig betrachtet wissen wolle, während die Regierung des Staates Maine dieselbe als ein Zeichen définitiver Besißnahme ansehe, st0 daß es all: gemein heiße, der von neuem zu seinem Amte erwählte Gouverneur dieses Staates, General Fairfield, beabsichtige gleich nach seiner am 1. Januar vorzunehmenden Bereidigung von dem Territorium, welches durch die von den erwähnten Ingenieur - Offizieren pro- jeftirte Gränz-Linie abgesteckt worden, auch faktisch Besiß zu neh- men und úber dasselbe so bald wie möglich durch Parzellirung und Veräußerung an Privatpersonen zu verfügen. Auf einem Theile dieses Gebietes wird schon jeßt, wie aus einer Anzeige in cinem Blatte von Maine hervorgeht , Land zur Anlegung von 15 Ortschaften ausgeboten und dabei bemerklich gemacht, daß die Bereinigten Staaten vor kurzem einen Militairposten am Aro- soof und einen anderen am Fish-Flusse angelegt haben, so daß dle dadurch den Gränzbewohnern auf dieser neuen Landstrecke ge- währte Sicherheit gewiß schleunigst die Anlegung von Heer - und Post-Straßen und die Abhaltung von Märkten herbeiführen werde. Der Kaufpreis fúr das Land wird in vier jährlichen Terminen entrichtet, von denen indeß die ersten drei in Wegearbeiten und nur der vierte baar geleistet werden soll.

*n einem Schreiben des katholischen Vikars Polding in Neu:-:-Südwales an einen Jrländischen Bischof befindet fich fol: ende Stelle Úúber den sitrlichen Zustand dieser Kolonie: „Man redet in Europa von der großen Sittenlosigkeit, die in diesen Ge- enden herrsche. Dies is aber ein Jrrthum. Ss ist hier nicht chlimmer als anderswo, und den alten Zustand von Neu-Súd- wales darf man mit dem jeßigen nicht verwechseln. Vor mehre- ren Jahren, als es noch keine Priester hier gab, herrschten aller- dings die größten Unordnungen im Lande, _Aber jeßt haben wir hier Geistliche voll Eifer, Thätigkeit und Frömmigkeit. Kirchen eben sich aller Orten, Schulen bieten den Armen christlichen terricht, Klöster eine Zuflucht den reuigen Súndern. Das Ge- eb hat Presbyterianer, Protestanten und Katholiken vollkommen gleichgestellt; Alle ohne Unterschied genießen seine Wohlthaten, in- dem auch in der Verwaltung der Rechtspflege eine vollklommene Unparteilichkeit herrscht. ZJnsbesondere ist eine große Besserung hei den deportirten Verbrechern vor sich gegangen, seit die Briti:

Regierung, auf die Bitten und die in einer eigenen Bro-

» auseinandergeseßten Vorschläge des Bischofs Ullathorn ein:

für die geistlichen Bedürfnisse der Verurtheilten Sorge

‘agen hat.“

Deutsche Bundesstaaten.

Braunschweig, 4. Dez. (Aus den Verhandlungen der Zcktànde-Versammlung des Herzogthums Braunschweig.) In Folge des in der Sißung vom 11, Mai d. J. publizirten Landesfürstk: lichen Reskripts, und der Bestimmung des Herrn Prásidenten emäß, hatten die Mitglieder der Stände - Versammlung sich am

November versammelt.

Der Land-Syndikus verlas den Bericht des ständischen Aus- chusses úber die während der leßten Vertagung vorgekommenen Geschäfte. Der wesentliche Jnhalt desselben war:

S. 1, Remuneration für Besorgung der ständischen Registratur (Geschäfte.

ch 2, Verleihung der landschaftlichen Stipendien.

S, 3. Staats-Verträge , welche theils zur Nachricht mitgetheilt, theils zur verfassungsmäßigen Mitwirkung bei der Ausführung pro vontirt worden. |

Ron der Herzoglichen Landes-Regieruntg wurde am 31. Mai d. F. mit der Königlich Preußischen Regierung etn Vertrag wegen Be

handlung der Provocationen auf Separationen und Ablôsungen in dem Gränzgebiete geschlossen , welcher am 14. Juni dem ständischen Aus- schusse zur Nachricht mitgetheilt und in der Geseß- und Verord- nungs-Sammlung publizirt ist, Eine ständische Mitwirkung war da- bei nicht fartaid. i x : i

Ferner wurde ‘ein zwischen der Herzoglichen Regierung und dem Königreiche Belgien abgeschlossener / am "iz, Juli d. F. unterzeichne- ter Vertrag, die Aufhebung des Abzugs- und Heimfall - Rechts zwi chen den kontrahirenden Staaten, betreffend, ( Geseß- und Verord- nungs-Sammlung Nr. 11) mit einem Shreiben vom 6. September dem ständischen Ausschusse fommunizirt. Derselbe stimmt seinem Fn- halte nach mit den Verträgen - welche zu gleichem Zwecke mit Hol- land und der Schweiz geschlossen wurden/ Überein und war, nach den Bestimmungen des Grundgesehes 8&8. 7 und 8, lediglich zur Kenntniß

der Stände zu bringen.

Ein dritter Staats-Vertrag - der aber, wenigstens theilweise, die |

ständische Mitwirkung, welche bei der Landes - Gesehgebung verfas sungsmäßig eintritt, erforderte, ist die Uebereinkunft mit dem Kontg- reiche Preußen zur Förderung der Rechtspflege, welche nach längeren Verhandlungen jüngst geschlossen wurde, und deren Publication in furzem erfolgen dürfte. Es haben sich nämlich bisher die Herzoglidi Braunschweigischen und die Königlich Preußischen Gerichte nur n beschränkterem Maße Rechtshülfe in bürgerlichen Streitsachen gewährt Die Fnsinuation von Klagen erfolgte nur, wenn ste den Gesehen des Staates, dem das requirirte Gericht angehörte, entsprachen, und eben so fand die Vollstreckung rechtskräftiger Erkenntnisse vielfache Schwierig fciten, woraus Fnkonvenienzen für die streitenden Theile, unangenehme Berhandlungen zwischen den Gerichts-Behörden und auch zwischen den Staats-Regterungen selbs hervorgingen. Diese der Erlangung nd- thiger Rechtshülfe entgegenstehenden Schwierigkeiten sind durch die erreichte Convention bescitigt, deren Resultat um so mehr ein be friedigendes genannt werden darf, da sich dieselbe auch auf wich tige Gegenstände der nicht streitigen Gerichtsbarkeit - ingleichen des Strafrechts, erstreckt und die Grundsäße, an deren Befolgung die Leistung derjenigen Rechtshülfe genüpft ist, welche den Gerich ten des Fnlandes nicht verweigert werden darf, den Verhältnissen vollkommen entsprechen. Dabei is jedoch zu bemerken / daß die Königlich Preußische Regierung mit anderen Deutschen, nament lih mit den Sächsischen Staaten , bereits früher solche Conven tion abgeschlossen hat und, auf die Gleichmäßigkeit dieser Ver träge cinen wohlbegründeten Werth legend, nur diejenigen Acndc- rungen eintreten zu lassen geneigt gewesen il, welche die Verhält- nisse dringend erheischten. Uebrigens beruhen die Bestimmun: gen der Uebereinkunft durchaus auf dem Grundsaße der Reztprozität, und sie entspricht insofern dem §. 210 des Grundgesehes, dessen prak- tische Anwendung in Beziehung auf die Preußischen Staaten, mit Ausnahme der Rhein-Provtnzen, welche wegen threr besonderen Rechts- geseßgcbung ausgeschlossen bleiben mußten , durch den Vertrag ge- sichert wird. Da die Convention mit dem heutigen Tage in Kraft treten sollte, so gab der ständische Ausschuß seine zustimmende Erklä rung am 16. Oktober, mit Vorbehalt der Aufnahme dieses Antrages, ab; er hat aber von der Entschließung des Herzoglichen Stgats-Mt- nisteriums darauf noch keine Kunde erhalten. i;

Das Verbot der Ausführung und Durchführung von Pferden über die Steuer -Gränze des diesseitigen Zoll - Vereins - zu welchem der ständische Ausschuß , laut des Berichts vom 4. Januar d. J. 8. 2. Nr. 4, die verfassungsmäßig erforderliche Zustimmung ertheilte, hatte, nach erfolgter Unterzeichnung des Schluß - Protofkolles wegen der Orientalischen Angelegenheiten seinen Zweck verloren, und es ist diesemnach zu dessen Aufhebung dem Königl. Hannoverschen und Großherzogl. Oldenburgschen Gouvernement dite Zustimmung der Herzogl. Braunschweigschen Staats-Regierung angezeigt worden.

8. 4, Mitwirkung des ständischen Ausschusses bei der Geseh- gebung.

8, 5. Veränderungen im Bestande des Kammer=- und Kloster guts und der zur Herzoglichen Hofstatt gehörenden Grundstücke.

8, 6. Die Ablösungen, Gemeinheitstheilungen und Vergleiche, welche beim Kammergute und beim Kloster - und Studien-Fonds vor gckommen sind.

8. 7. Das Staats-Finanzwesen betreffend.

S, 8. Uebersichten von den Baukosten der Braunschweig-Harz;- burger Eisenbahn.

S. 9, Die von Wolfenbüttel nach Oschersleben zu bauende Ei senbahn.

8. 10, Aenderungen in der Ritterschaft.

S, 41. Die von verschiedenen Kaufleuten, Fabrikanten und an deren Gewerbetreibenden zu Wolfenbüttel in Betreff der Zoll - Ver hältnisse des Herzogthums eingereichte Bitte, daß der Ausschuß ihre an Herzogliches Staats - Ministerium gerichtete Supplik für Beibe haltung der Handels-Convention mit Hannover unterslüßen möge Es fonnte von dem Ausschusse darauf, nach dem Fnhalte des §, 114 der neuen Landschafts-Ordnung, nicht eingegangen werden.

8, 12, Beurlaubung von Mitglicdern der Stände Versamm lung und Einberufung der Stellvertreter.

8, 13, Vorbereitung der Geschäfte der Stände-Versammlung. Es wären verschiedene Propositionen der Herzoglichen Landes-Regierung eingegangen, nämlich 1) mittelst Schreibens Herzoglichen Staats Ministeriums vom !?z. Oktober , der Geseß-Entwurf, Modificationen und Ergänzungen der Gemeinheits - Theilungs Ordnung betreffend; 2) mit Schreiben vom !?;. Oktober, die Proposition wegen Regult- rung der öffentlichen Abgaben zu Braunschweig und Wolfenbüttel und einige andere dazu in näherer Beziehung stehende Gegenstände; 3) mit Schreiben vom ?2;. Oktober, die Propositionen wegen Bet- tritts des Herzogthums zum Zoll-Vereine, und 4) mit Schreiben vom 25. Oktober, die Proposition, das Zoll-Strafgeseß betreffend, welche sämmtlich den Kommissionen schleunigst zugestellt worden seyen ; allein die Kommissions-Berathungen darüber, zumal über den Zoll Vereins Bertrag , hätten in der kurzen Zeit bis zum 1. November nicht zum Schlusse geführt werden können, und somit wäre die Stände - Ver sammlung zu ermessen, wann die Einberufung erfolgen müsse, besser im Stande.

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Vorladung. Es werden Behufs Todeserklärung 1) der Bôttcher Karl Prang, welcher in cinem Al-

welche sämmtlich von ihrem Leben und Aufenthalt) feine Nachricht gegeben haben, event. deren unbe- fannte Erben gufgefordert , bis

tum. 1 Februar 1843

ter von etwa 67 Jahren um Pfingsten 1812 sich |bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per ins Russische Lager vor Danzig begeben hat; [sönlich sich zu melden, widrigenfalls sie für todt er

[aufgefordert , sich spätestens bis

der angeblich im Jahre 1798 in S flärt und das Vermögen derselben den legitimirten |sprochen worden ist. )

bei Danzig geborene Jakob Cylkowski au

zig begeben hat; q der hier am 16. November 1790 geborene Fo hann Georg Hennig, welcher shon vor dem

Wanderschaft gegangen ;

der hier am 19. September 1789 geborene Tuch machergeselle Michael Konewke, welcher etwa in seinem 20sten Lebensjahre den- hiesigen Ort verlassen, um sih angeblich in Pr. Stargardt als Husar einstellen zu lassen,

C 4M j nächsten Erben ausgeantwortet wird.

Zielkowski welcher sich im Jahre 1812 aus| Zugleich werden die unbekannten Erben ;

dem Dorf Kamerauofen in die Gegend von Dan-| a) des hier im Fahre 1825 als Forstschrciber verstor benen, angeblich aus Kone Vers j Pren pen ge bürtigen Ernst Ludwig Raphael Oedbouchatni, ufs ) | ü j) dessen Nachlaß aus 243 Thlr. 10 Sgr. besteht; |Christian Münnich wird dessen abwesende Ehefrau, |*

Fahre 1817 als Bâäergeselle von hier auf die| b) der am 11. November 1838 in dem Dorfe Ka Fohanne Christiane Münnich geb. Freund , hiermit scht, und es werden die D merau verstorbenen, aus

c) des am 23, August 1839 in dem Dorfe Szadrau ferendarius Plesch , si

| zum 1, Februar 1842 bei dem unterschriebenen Gericht schriftlich oder per-| sönlich zu melden, widrigenfalls deren nachgebliebe nes Vermögen dem landesherrlichen Fiskus zuge-)

Schôneck in Westpreußen, den 10. April 1841. Königl. Preuß. Länd- und Stadtgericht,

Nach Verlesung dieses Berichts des ständischen Ausschusses gtng cin landesfürstliches Reskript vom 1. November ein, wodur dic Stände - Versammlung wieder bis zum 15. November vertagt wurde. Das Reskript war folgendes: _¿¡Wilhelm, Herzog. Da die Arbeiten der zur Begutachtung der löblichen Stände- Versammlung vorgeleg- ten finanziellen Propositionen niedergesehßten Kommission noch nicht so weit vorgeschritten find, daß eine Berathung darüber im Plenum stattfinden könnte, so wollen Wir löbliche Stände-Versammlung hier- durch bis zum Montage, den 15ten d. M.- vertagen. Braunschwetg- den 1. November 1841. Auf Höchsten Spezial - Befehl. Graf von Veltheim. von Schleiniß. F. Schulz / s y

Der Herr Präsident hóôb darauf die Sihung auf und, lud die Mitglieder ein, sich am 15. November wiederum hier einzufinden.

Die laut des Berichts des ständischen Ausschusses den Ständen vorgelegten Propositions-Schreiben der Regierung waren also 1) etn Geseh-Entwurf, Modificationen und Ergänzungen der neuen Gemetn- heitstheilungs-Ordnung betreffend, nebst den dazu gehörigen Motiven ; 2) Schreiben wegen der städtischen Abgaben und Mühlen zu Braun- schweig und Wolfenbüttel ; 3) Geseh-Entwurf Über die städtischen i1n- direften Abgaben zu Braunschwcig und Wolfenbüttel; 4) Entwurf ciner allgemcinen Mühlen - Ordnung ; 5) Motive zu diesen Geseßen ; 6) Proposition wegen Beitritts des Herzogthums zum Zoll-Verein ; 7) Proposition, das Zoll-Strafgesehß betreffend.

Fortsehung folgt

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Fn der Sißung der geographischen Gesellschaft am 1. Dezember trug Herr Ritter cin Antwort-Schreiben des Königl. Ministeriums der geistlichen, Unterrichts d Medizinal-Angelegen- heiten auf einen Antrag vor, wonach der Gesellschaft von dem Kdnigl. Minisierium der auswärtigen A us den Berichten der in den Transatlantischen Staa lomaten dasjenige mit getheilt werden soll, was Í t seyn könnte. Herr Geheime Rath Beuth übersandte als Geschenk die 5te Section der zu dem Preußischen Osisce- Atlas gehbrigen Küsten - Karten, F Lichtenstein übergab Namens Herrn Verfassers: vo bolds Karte des Japa ctchs Herr Wilhelm Rose einen Bericht , betreffend seinen Uebergang über das Matterjoc! den Alpen. Herr Ritter erläutert chrerc aus England mit achrachte Neuigkeiten , namentlich eine Karte der SUdländer k Erde, Úbergab seine Abhandlung: die Niger- Expedition und tht Bestimmung, woran er mehrere Notizen, Afrikantsche Zustände b treffend, anschloß und die darúber erschienenen Werke und Kartet vorlegte. Demnächst gab er in gleicher Weise Nachricht von mei reren neuen Unternehmungen zur näheren Kenntniß Astens unz legte endlich neue Karten über Neu-Seeland vor Herr Mahi mann sprach über die Bevölkerung von Nom Fahren, nah der Notizie del giorno, 7. Ott Diario della terza riunione degli Scienziati Ttaliani iz e, 1841 vor und gab eine Notiz über die klimatischen Verhältnisse von Ofen, wobet die neuesten, im Manuskripte vom Herrn Direktor Mayer mitgetheilten fünfjährigen Beobachtungen guf der Ofener Sternwarte vorgelegt wurden. Herr Ritter machte sodann noch cinige Mittheilungen über die Chatam - Inseln und die dort zu gründende Deutsche Kolonie. Als Geschenke waren von den Ver fassern eingeschickt worden : Notices statistiques sur les Colonies fran calses par Du Bere, Il. Vol. Kranz, Geognostische Beschrei bung der Fnsel Elba, mit Karten. Bulletin de la Société de Géo graphie, Tom XV. Possart, Beschreibung des Königreichs Polen Vandermaelen, Essai sur la Statistique générale de la Belgique Abicht, Geologische Beobachtungen über die vulkanischen Er scheinungen und Bildungen in Unter- und Mittel -Ftalien, l. Bd. {ste Lieferung mit Atlas. Georg ch, Beschreibung von Steiermark, [Il. Bd. Dally, Elémens de lhistoire du gent humain. Die neuen Veränderungen der unorganischen Welt, von Ly eell, aus dem Englischen von C. Hartmann, vom Ueberseber.

Virgil's Aeneide in Deutschen Jamben von Dr. J. E. Nüremberger, Königl. Preußischem Geheimen Rathe u. s. w. Zweite verbesserte Auflage, mit dem Texte zur Seite. 2 Bânde 8. Kempten 1841. Verlag von Danheimer.

Die Ueberseßung , die Schiller vom zweiten und vierten Buche der Aceneide hinterlassen hatte, veranlaßte schon vor längerer Zeit Herrn Nüremberger, der durch mannigfache wissenschaftliche und belletristische Arbeiten in der literarischen Welt bekannt ist, in der von Schiller gewählten Versart 1ene begonnene Uebertragung der Aeneide zu vervollständigen. Herr Nüremberger konnte stch dabet wohl nicht die Schwierigkcit, die in der Fortschung cines von Schiller begonnenen Werkes liegen mußten, verbergen, strebte indeß gewiß mit regem Etfer nach einer zufriedenstellenden Lösung der Aufgabe, die er sich gestellt ; und die Gründe, die er dabei für die Vorzüglichkeit der von Schiller ge wählten Versart im Vergleiche mit der strengen Nachahmung des Yersmaßes des Originals gab, verdienten ohne Zweifel eine ernste Beachtung. |

Rach mehr als zwanzig Fahren, die seit dem Erscheinen der iebt erschöpften ersten Auflage verflossen sind, ist der Verfasser nun zu der hier vorliegenden zweiten geschritten, die durch etne angenehme typo graphische Ausstattung, durch Beidruckung des Lateinischen Textes und durch eine sorgfältige Ausfeilung der Ueberseßung selbsk sth un leugbar vermehrte Ansprüche auf die Gunst des Publikums erworben hat. Die zahlreiche Klasse von Personen, denen die Lateinische Sprache nicht geläufig genug ist, um ohne Schwtertgkett Virgil’s Meisterwerk im Original - Texte zu lesen, und welche darum doch nicht auf den Genuß der Aeneide Verzicht leisten wollen, dürften in dieser fließen den, den Text, wenn guch oft frei, doch metsl immer treu wiederge benden rhythmischen Verdeutschung eine gewiß nüßliche Aushülfe für ihren Zweck finden.

T 1e

| mit Hinterlassung von 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. ver- (dem 2c. Münnich oder ihrer anderweitigen Erklä storbenen Diensiknechts Fohann Stolinsfi,/

[rung zu melden, widrigenfalls die Ehe auf ferneren | Antrag des Leßteren getrennt und die 2c. Münnich für den schuldigen Theil erklärt werden wird.

Zeiß, den 24. Juni 1841. | Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Rosenfeld.

Zur Publication cines in dem Raths Deposit orto [befindlichen Testaments der verwittweten Frau von

| | f | l | l [Lühmann , gebornen von Hackewiß und cines Kodi

Auf Antrag des hiesigen Handarbeiters Fohann io zu demselben is auf den 29sten künftigen

onats, Morgens 10 Uhr, cin Termiti ange i escendenten der verstorbenett

Boeclkau bei Danzig aufgefordert, zu ihrem Ehemanne zurück zu kehren |Testatricin und überhaupt Alle, welche bei diejer Pu

gebürtigen Anna Maric geb. Nezel , zuerst ver- [und die Ehe mit ihm fortzuseßen , spätestens aber in blication jener leßtwilligen Anordnungen ein Fitkeresse

chelicht gewesenen Rektor Martin - zuleßt ver-|termino |

chelicht gewesenen und geschiedenen Fleischer| den 10. Januar 1842, Vormittags 9 Uhr, [dem Rathhause vor der vero Verfolgung des

Drews, welche etwa 20 Thlr. nachgelassen hat ; [an Gerichtsstelle vor Herrn Oberlandesgerichts - Re tzu 1 und der folgung des ch zur Fortsebung der Ehe mit! Zwecks des Termins gewa

eladen, in praehxo auf

lauben, hiermit g D ju baber MUS h dneten Magistrats - De

i N inzufinden é putation fich einzufind rtig zu seyn, sub praejudi-