1841 / 344 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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cio für die Aushleibendeit, daß dennoch mit dem Pu- geben , beziehendlich ihren Verwandtschafts- Nexus blications - Akte werde verfahren werden. mit dem Verschollenen nachzuweisen und ihre An- Datum Greiföwald, den 25. November 1841, sprüche anzumelden und zu bescheinigen , da nöthig Bärgermeister und Rath hierselbft. rechtlich zu verfahren , binnen 8 Wochen zu beschlie-

ßen, und

f da Y bj den..40, Funt 4842 Berlin - Frankfurter Eisenbahn. der Fnrotulation der Aften zur Abfassung eines

Die Actionaire der Berlin - Frankfurter Eisen-|Präklusiv - Bescheides bahn-Gesellschaft werden hierdurch aufgefordert, die den 16, Funi 1842 fehste Einzahlung von Zehn Prozent auf der Publication desselben f und dent Betrag der ausgegebenen Quittungsbogen, nach det J0c FURb 4 SAL Abrechnung der Zinsen à 5 pCt. vom 16. September |der Pflegung gütlicher Verhandlungen der unter 1841 bis 15. Januar 1842 auf die schon geleisteten] Anmeldung ihrer Ansprüche Erschienenen unter der funf Einzahlungen mit 25 Silbergroschen auf jeden Verwarnung, daß die Außenbleibenden und dicieni derselben, in den Tagen vom 2. bis 15. Fanugr|4c- welche in dem Verhdrs-Termine nicht bestimmt 1842, mit Ausnahme der Sonntage, in” unserem Uber den vorseyenden Vergleich sich erkären , für Büreau , Oberwallstraße Nr, 3, Morgens von 9 big |eltwilligend werden geachtet werden, in Entstchung 12 Uhr / zu leisten. ; eines Vergleichs aber und sonst nach Befinden Diese Zahlung von 10 pCt. wird auf dem Quit- De l T HA MASAl S au 24 tungsbogen selbs dur cinen der Direktoren oder der anderweiten Fnrotulation der Akten Behufs der) Stellvertreter und unseren Rendanten Thimm be-| Versendung derselven nach rechtlichem Erkenntnisse scheinigt , weshalb die Actionaire ersucht werden, |!1d

die Quittungsbogen unter Beifügung dop-

pelter, nah den Nummern geordneter,

t den.48: Autgu(.1842 der Erdffnung und Bekanntmachung eines solchen

Neujahrwünsche.

Da wir den sämmtlichen Vorrath der s0 be

liebten, im Verlage von Müller in Wien erschicne L z Edi

nen Zugwünsche käuflich an uns brachten, s0 of- seriren wir dieselben an VViederverkäüusern zu be- deutend herabgesetzten Preisen. Austräge erbitten uns franco,

Berlin und Göttingen. Gebrüder Rocca.

Unlängst ist erschienen und in allen Buchhandlun gen zu haben, in Berlin bei E. H. Schröder, Unter den Linden Nr. 23 im Fagorschen Hause, und E, S. Mtttlern: Nees ab Esenbeck, Florae Asricae Australioris Illustrationes. Preis 2 Thlr.

Nees von Esenbec(ck, Naturphilosophie. 1 Thlr. 18 gGr. ete

Allgemeiner Militair-Almai ach für Offi ziere und Militair-Personen der Deutschen und auswärtigen Staaten, V. Fahrgang. Preis: l Thlx. Die früheren 4 Fahrgänge stnd zu dem Preise von 4 Thlr. zu beztehen.

Glogau, den 20. Oktober 1841.

Preis

A. Prausn iy.

welches für den Außenbleibenden Mittags 12 Uhr

[für publizirt erachtet werden wird, sich zu verschen. | JFustiz- Amt Pirna, den 26, Oktober 1841.

| Königl. Sächsischer Fustiz-Amtmann daselbst.

| Lucius.

mit der Namensunterschrift verschener

Verzeichnisse in den genannten Tagen in un

serem Büreau mit der Zahlung einzureichen, wogegen sofort das eine Verzeichniß, mit der Unter schrift des oben genannten Rendanten Thimm und| unserem Stempel verschen , zurückgegeben wird und| y dem Einzahler als Futerimsbescheinigung dient. Bei] Per bekannte, i | der Zurückgabe dieses bescheinigten Verzeichnisses, |blut- Ilengst | welches von dem Fnhaber zu quittiren is, sind die| D | a Maghogen, gehdrig vollzogen, nach acht Tagen | „oren von Mr. W E 1833 (vid. General-Stud.-Book zurückzunehmen. V ¿2 T R Ler ¿4 Cotus M. vo Die Actionaire werden auf die in den Quittungs-| p} E i D P M na G (Wo Le E bogen abgedruckten §8. 11, und 16. des gerichtlich) Jda : D C DONIPTeUME UUd voi Sp. Majestät. dam Kduige. mitt i R a Bucher f telst Bestätigungs- Urkunde vom 15. Mai c. gench migtei Gesellschaftsstat1 ts aufmerksam gemacht. _Verulint, den 25. November 1841, j Die Direction der Berlin - Frankfurter Eisenbahn B

(Gesellschaft. |

deren | VV ood |

bisher 1m Besuz|

pecaer, Gamilla v. Trentham el Sr. Königl. Hoheit des Grolsherzogs v. Mecklenburg | Schwerin, soll billig abgestanden \ Roll

werden, und kÖn l Nachw eIsung

ien darauf cktirende nühere v O

nterzeichneten « rhalten T

Grabow in Me Schwerin, am 4.

S 11 KOoOWw,

Dezem-|

klenburg

ber 1841. von Landdrost

De. ann Lmachun e |

In Gemälsheit eines einslimmigen Beschlusses des| Kotntkurs- Aus\schretbung husses dei Magdeburg Cöthen Halle Leipzige 1 f U r die LCOLEntt tet der Elementar Mathe-| Gesellschaft vom 17ten d. Mts. und unter|matif an der Fagellonischen Universttät.| Bezugnahme auf §. 23. des Statuts Von Seiten des akademischen Senats zu Krakau| [wird hiermit kund gemacht, daß die Lehrkanzel der| |Elementar-Mathematik an der Fagellonischen Univer- | : [sität, welcher Gegenstand in Polnischer oder Lateini-) Gebäudes zu [scher Sprache wöchentlich durch 7 Stunden nach dem) rsammlung ein-|vorschriftsmäßigen Verfasser vorgetragen wird, mit |dem fixen jährlichen Gehalte von 6000 Poln. Fl., mit-|

¡enbahn ? werden die geehr-) \ctionair® derselben hiermit eingel Mittwoch, den L. Vormittags

} aden,

zu fsassen auf der gan- [telst Konkurs-Prüfung beseßt werden wird. derselben gelezt,| Dicienigen, welche um diese Kanzel einkommen) etriebsmittel eingeleitet |wollett, haben ihr Gesuch an den Rector magnificus| lazu ersorderliche Ka-|\pâtestens bis 18. Februar 1842 postfret etnzuschicken| und mit nachstehenden Zeugnissen und Urkunden zu| dieser| belegen: 1) Taufschein, 2) Lebenslauf, 3) das an der| l al sìch|Krakaguer oder an einer in den Ländern der drei Al-| der 14. De- |lerhdchsten Schußhdfe gelegenen Universität von der| is 12\betrefenden Fakultät erlangte Doktor-Diplom, 4) Zeug | als|\ nisse aus allen in der philosophischen Fakultät vor-| zu legitimi-| geschriebenen Gegenständen. | empfangen, |Kandidaten, welche nah Einficht und Prúfung threr/| den Stim-| Gesuche und Beilagen vom akademischen Senate für| itrittskarte|qualifizirt anerkannt werden, vom Rector magnificus/ 1gelas-lzur Konfurs-Prüfung eingeladen, welche an den un-| sse dei abänderlich festgeseßten Tagen, nämlich den 30. März | \nwesen-/1842 schriftlih und den 31sten d. M. u. J. münd Ct. lich in obbenanter Sprache abgehalten wird. ibsichtigen,| Wirkliche Professoren derselben Lehrkanzel an den Universitäten der Allerdurchlauchtigsten Beschüßer der] Freistadt Krakau, welche zugleich das philosophische |

]

rührenden Ge Vortrag

mit Bezug aus §8. 29

J ersammlung zum sein Vorhaben unter aus- m 5. De

1

gen zu erfüllen, um besagte Lehrkanzel zu erhalten. unterzeichneten Vorsitzenden des Au Kuafau, den 29. November 18441. J | christlich anzuzeigen. | ecretair der Fagellonischen Universität. irg, den 18. November 1841. C¿gp ut 0.0 (s der Magcdebuig (he ] N Z1 Eisenbahn

Uv e SP itGSLOT bis 711

d 54 4 2:40 V3 r 1 3 Literarische Anzetgen, erschien bei Meblerx in Stuttgart : | R tee d. i l, vel ian (Gedicht in vier Gesängen von Le n die ] ¿t verstorBenen Herrn] viTWniag, gre8 L Bap. gey: 4 Dol, | & G8; : : Die Kritik dürfte dieser Dichtung bald unter den t [ausgezeichneten Erzeugnissen der poetischen Literatur | Erden. unserer Zeit cinen Plaß etnräumen. Vorvrâthig „ember 1841 in allen Buchhandlungen Preußens, in Berlin neuen Berliner Hagel - A Stechbahn 3), Posen, Bromberg, bei E.S. Mittler.

Gesellschast.

0 chen

L | Momantisches

H al

Direktor und

S dtttal-Ladutfg. Bon dem unterzeichneten Königl, Fustizamte zur Ausmittelung | des Steuermanns Carl Gottfried Kopprasch aus Königstein, welcher am 9. April 1828 das reicht hat, seit dem Anfang des

¡im Gebiete der Literatur wird in meiner Buchhand „lung gratis ausgegeben, und wohin es gewünscht isl wird, in regelmäßiger Folge expedirt: far die Novitäten im Deutschen Buchhandel:

58e Lebensjahr er-| für die Novitäten der Franzöfischen Presse das|

Monats April ej. aï.| monatlich erscheinende: A |

aber unter Zurúücklassung eines Vermögens im Be-|Fenuillelon de la librairie de Paris

trage von ungefähr 230 Thlr. vermißt wird, auf| Alexander Duncker, Königl. Hofbuchhändler,

Antrag dex hinterlassenen Erben mit Erlassung von Französische Straße Nr. 21.

Ediktalien in Gemäßheit des Mandats vom 13. N09-| i :

vember 1779 die Ediftal - Citationen in Civilsachen

außerhalb des Konkurses betreffend, zu verfahren |

geivcten, INr. 8,

Es werden daher der namhaft gemachte Verschol-|

lene, so wie die Erben und die bekannten und un-|

bekannten (Gläubiger desselben und alle dicienigen,|

welche an selbigen und dessen Vermödgensbeitand aus | i Es t

irgend cinem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben ver- | Durch alle Buch- und Landkarten-Handlungen

meinen, hiermit öffentlich , veremtorisch unter dem| Finladung zur Subsc1 1Pption

Rechtsnachtheile des Verlustes ihrer Ansprüche durch| þ auf

Präflusion, auch bezichendlich bei Verlusi der Rechts- | Platts grossEn tas

wohlthat der Wiedereinseßung in den vorigen Stand : | E di Tig S T,

der abwesende Carl Gottfried Kopprascy gber| ¡ede

unter dem Präsudiz, daß er für todt werde exklärt! von zehn Blättern á % ThlIr.

und scin hier befindliches Vermögen seinen sich legi:\ jedes 18 Zoll und 14 Zoll breit und hoch,

timirendent Erben oder Gläubigern werde verabfolgt |\ Dies ze itgemälse Unternehmen, verbürgt durch das [unbesangene Urtheil eines Mannes von Fach und ge- wütdigt von einelt kompetenten Behörde, der Königl.

werden geladen, dent 14, April 1842; welcher zum Liquidations-Termin anberaumt worden, Schul -Kommission der Provinz Sachsen, empfehlen in Person und da nöthig bevormundet, die ans-|wir allen Freunden der Erdkunde angelegentlichst wärtigen Futeressenten ‘aber durch mittelst gcrichtli-| und bitten dasselbe durch geneigte Bestellung zu sör- cher und auf Annahme künftiger Ladungen gerichtete | dern. Zu linden in der Stuhrschen Buchhandlung, Bollmächten hiesigen Orts zu bestellende Beauftragte Berlin, Schlolsplatz 2, Potsdam, Hohenwegstr, 4. N an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen und sich anzu-=? Magdeburg Creutzsche Buchhandlung.

Bei T. Trautwein in Beelin , Breite Straße

erschien so eben :

Siewert, Heinr., Sieben Gedichte von Rückert, Körner, v. Eichendorfs u. Geibel imme mit Pf. Begl. Pr. 127 Sg

eine SINg

A

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|

| L Í

| Schmiede

|Berlin, Verlag von Karl F. Klemann (Burgstr. 8).

den, betrachtet man: die an dem Fehrn. v. Winckell, |Oberwaldinspektor zu Rosbach , scit langen Fahren

[Berlin ; dem Hun. Postdirektor zu Hamburg, sett we

[Müller zu Meval ; |Derßen,

(def bet Hrn. Brockhaus &

Zur leichteren Uebersicht der neuen Erscheinungen |

[Ein wödchentliches literarisches Anzeigeblatt, |

Durch alle Buchhandlungen ist zu beziehen : Conrad's von Würzburg Goldene

von Wilhelm broschirt, Velinpapie1 1

Grimm,

gr. 8. elegant Thi: 419 Wer,

Taubheit und Migräne.

Alle Blätter haben die Enideckung des Dr. Mo riz Mene aus Paris über die Heilung der Taubhell und der Migräâne (nicht aber der Tagubheit von Ge burt) angekündigt. Als gußerordentliche Heilun gen, welche durch ihn in Deutschland vollzogen wor

an Taubheit leidend: Hrn. Baron v. Risheck zu

nigstens funfzehn Fahren fast vollkommen taub ; Hrn, | Hrn. Ramer zu Forst; Frhrn. Edelmann und Kammerherr des Großher-

erleichtern, so bedeutend ermäßigt, daß eine vollstätt- dige Reisebeschreibung von 75 Bogen Text, mit einer Reisekarte, etnem Plan von Peking und mehreren fein gestochenen Abbildungen, selten billiger erworben werden dürfte,

Leipzig, im Rovember 1841, Ernst Fleischer

VWVeihnachts - Musikalien, welche in unscrem Verlage erschienen und in allen Musikälien - Handlungen, namentlich Breite Stralse 8, vorräthig sind :

Bornemann und Grell, Lied am Aufsfbauung tage des VVeihnachtsmarkts in Berlin, mit Pfte, Pr, 75 Sgr. Curschmann. Weihnachtslied sür achl Stimmen m. Pste. Pr. 20 Sgr. Grell. Drei meh! stimmige VV eihnachtslieder für gesellige Kreise, mil Begleitung des Pste. (No. M WV eaihnachts markt, mit einem Ritornell von VValdteufeln, Kna ren etc. étc. ad libitum) Pr. 15 Sgr. Salve mi sule! VWeihnachtsgesang (komponirt 1697), vie stimmig mit Pste, Pr. 15 Ser. Tiehsen; Weih nachtsfeier. Religiöser Gesang nach von Platen, Sopran mit Chor und Pste. comp. 1 Thlr. 5 Sg! )ie Singstimmen allein 10 Sgr. Derselbe, Krip penlied (mit analoger Titelverzierung) sür eine Sin stimine .mit Lite. Pr. 9 Sgl. é

TTautWeain & U Rolsstralse

daraus, dei

Nd 29

O In Pe 5

Als eine sehr interessante, durch philosophisch« juridische und allgemeine ethnologische Begrundung sich auszeichnende Schrift empfiehlt die unterzeich nete Buchhandlung, als so eben in ihrem Verlage erschienen :

„GLwetiterte BetrLachtungen des Fret

Vern on Setten dolff Uber die Dei

BYolksgesammtheit als einem Rechts

subjekt ohne physisches Leben nöthtge

Persöônlichketts-Darstellung und B

vormundungz: cin Beitrag Uy Can!

wortung schwebender Verfassungsfra gn ar, 8, 17 und 166 Seiten sauber bro

\chirt 25 Sgr.

Das Volk, als Subjekt der Souverainetät, wird seinen einzelnen Gliedern als Obicften derselben gegenüber gestellt und die Unzulässigkeit der tifizirung des Sub- und Obijekts, welche Recht unl

Tee Vi

zogs von Mecklenburg-Streliß, seit achtzehn Fahren in Folge eines Rothlaufs fast ganz taub, u. a. m. —) Der Dr. Moriz Mene in Paris hat die 4te ganz um: |

_

gearbeitete Ausgabe (160 Seiten mit schönen illumi-| nirten Kupfern) seines Werkchens tn Franzdstscher

[Sprache herausgegeben, in welchem seine Entdeckung)

über die Selbstheilung vermittelst einer einfachen am|

Ohre vorzunehmenden Behandlung sich enthüllt fin- |giert. 18 0 E A Das Werkchen kostet 1 Thlr. und is zu haben keit der Minister gegen die Volfksglieder

Avenavrius, Buchhänd-| ler in Leipzig, und in Berlin bci E. S. Mittler Stechbahn 3). | i | Ganz vollständig erschien so eben in meinem Verlage | und ist in Berlin bei Alexander Duncker, Köntgl.| Hofbuchhändler, Franzdsische Str. 21, zu haben :

HERCULANUN uñd: PONMPEJII. |

V ollständige Sammlung |

Malereien, Mosaiken und Bronzen. Gestochen von/ H ROUX alfilc 10 Mit erklärendem "Text| herausgegeben von L. Barre Deutsch hbearbeitet| von Dr A Kaiser und. H Sechs Bände, mit 740 Kupfern. hp; 8. Kart, 42 "T: | \uch sind Exemplare in 186 Lieferungen zu 6 Sgr.| den Abnehmern C

s i Faris.

jede Zul haben. und ¡teht

dieselben auf cinmal oder nach und nach sìch anzu-|

» | ¡chasfen |

Dieses gehaltreiche, sciner Vollständigkeit und ver-|

@&unst und Wissenschaft, als nun ganz vollen

det, eine erfreuliche Erscheinung seyn. Hamburg, 4. Oktober 1841. | Johann August Mei1lsnel |

[Berlin

Bei Gräfe und Unzer in Königsberg ist so eben

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Auch eine Bürgerschule. Nt. Dr. e N Gott ol D, | Direktor des Fricdrichs - Kollegiums | Preis geh. 5 Sgr. Wilde Beier

zu Königsberg. | l Zu haben b Behrensir. 44).| | von J. Scheible 16 Stuttgart: | Lea did | und geschmückt mit 144 Stahlstichen liegt vor uns: Lev ersum der , Länder- und Völkerkunde. Ein: Bildérwerk [in interessanten Ansichten der Schönheiten der Erde.| | 1 80:4 0: Ein großer Band mit 250 Seiten Text und | wentger als 144 feinen Staghlstichen. | Das 3 Vi | Schön gebunden 10 Sgr. mehr. | Zunächsi alle jene, welche auf ein nüßliches/- | dauernden Werth habendes , Fesigeschenk reflektiren, erlauben wir uns bei Zeiten guf dieses Werk auf: merfsam zu machen. Alle Buchhandlungen können dasselbe liefern; wegen der gebundenen Exemplare bitten wir aber um geneigte zeitige Bestellung. Fn Berlin vorräthig in Dehmigke?s Buchhand- lung (Ful. Bülow) Burgsir. 8.

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nicht

Durch alle Buchhandlungen, Berlin (Stechbahn 3), Posen und Bromberg durh E. S. Mittler, is zu | beziehen : L N Timkowski, F. v, Reise nach China durch

die Mongolei, in den Jahren 1820 und 1821.

Aus dem Russischen Überscht von D. F. A. E.

Schmidt. 3 Thle. mit 11 Kupfern u. Karten.

dr. 8, geh. sou 6; Thlr, jebt 25 hlt.

Bei dem lebhaften Fnteresse, mit welchem die Auf merksamkeit des politischen Publikums stets von neuem auf das wegen seiner Unzugänglichkeit noch so wenig bekannte Chinesische Reich gelenkt wird, verdient vor stehendes Werk besonders empfohlen zu werden, und habe ich den Preis desselben, um die Anschaffung zu

Pflicht gegen einander aufheben würde, dargethan. Als Repräsentant und vormundschaftlicher Vertretel der blos geistig lebenden Volksgesammtheit wird del nach dexr Erbfolge dazu berufene Landesfuür|k wien schaftlich anerkannt. Der weisesie und beste, beson ders der Deutsche Fürst hat stets nur im agnvertrau ten Fnteresse des Volkes, niemals im cigenen Diese Theorie entzicht dexr Verantwortlich oder thr Wahl-Deputirten, wo sie besteht, ihre vermetntitch«c Grundlage, erhdht und schärft aver im vormund schaftlichen Verhältnisse die Verantwortlichkeit des Fürsten sclb| und vermittelt die Extreme der eng gengeseßten Meinungen. A,

Die republikanischen Fnstituttonen, mit weiche cinige Monarchicen umgeben sind, werden, als De! RNechtsidee und derx cthischen Aufgabe des Staakes nicht zusagend, vielmehr Partcikämpfe und Pflich ten =- Kolliftonen herbeiführend, beleuchtet, und in

Alsdann werden jene] 14,7 gaselbst entdeckten zum Theil noch unedirten|dem die Verhältnisse zwischen der Gesammtheit unv

den Gliedern des Volkes besonders in Beziehung auf ihre oft éollidirenden FJuteressen im Konkreten hervorgehoben werden, skellt sich das Ergebniß her aus, daß Landstände, welche nach threm Grundl

sie, nach Steuer - Beiträgen u. \. w. berufen stnd zwar schr weise zur Berathung neuer Gesche zu uzichen, guch als Organe zum Vortrage allgemeiner Wünsche und Beschwerden zu beachten sind, aber an dem Beschlusse, ob und wte das berathene Geseh

geben sey , oder nicht, ihrer mit dem Gemeinwohl

R Tan E e. G Kis Qi -Ny- | T LE 2E: : L L 00 En O y p S S | : Doktor Hi lom vesien, sind on Del Konkurs Pru-|hâstnißmäßig großen Billigkeit wegen eine fühlbare |oft kollidirenden Sonder - Jnteressen wegen, eben st , 4, 119 . v Ea Md T ‘1 Mp 141! C 2 e 1 ) E , 2 . E : S 4 15 (41° fung frei und bedürfen nur die Übrigen Vedilgun- Lücke in der Literatur ausfüllende Werk wird Ge- wenig Theil zu nehmen haben , als streitende Pai [lehrten und Künstlern, so wie allen Freunden von teien am Beschlusse des Richterspruches.

Wird es der Schrift auch an Gegnern nicht fel len, so wird thr doch Eigenthümlichkeit, Klarhctt und Entschiedenheit nicht abzusprechen feyn.

Die Buchhandlung von Karl Heymann Heil, Geifistraße Nu. 7

An Freunde Deutscher Klasstker. Vollständig if nun erschienen, in 4 sauber br schirten Bänden , gedruckt auf Velinpapier, P

|2 Thlr. , und in allen Buchhandlungen zu haben :

Abraham Gotthelf Vailllicr:s weiland Professors in Göttingen acsammelte-P oettsche und? D1.0/a 11.) c Schöonwissenschaftliche Werke.

Mit der Biographie und dem Bildniß des Verfasser Berlin 1841, hei Th. Chur. Fr. Enslin. Keines Deutschen Schriftitellers Werke bedurfen wohl weniger einer buchhändlerischen Empfehlung als Kästneu's, der iedem wahrhaft Gebildeten der Deutschen Nation bekannt ist, und von dem schon Lessing gesagt hat, „daß sich auch noch mehr als ihrer Viex in die Verdienste dieses Mannes ganz reichlich theilen, und daß seine „„,„Vermischten Schriften//// (eine frühere, höchst unvollsländîigi Sammlung) auch den besten unserer wtbigen Kopf

cinen Namen machen könnten, S j

Rur das sey also hier bvemerït, daß eine vollilän dige Ausgabe seiner schönmvissenschagftlichen Werke noch niemals vorhanden gewesen is und also hier zum erstenmale, mit Mühe und Sorgfalt gesammelt dargeboten wird, und daß Herausgeber und Berle ger es sich zur Ehre rechnen zu dürfen glauben , ic veranstaltet und dadurch Gelegenheit gegeben zu ha ben, für cinen schr billigen Preis ein unschäßbares Kleinod der Deutschen Literatur zu erwerben, wel. ches neben Göthe, Schiller, Lesstng u. st. w. einen höchst ehrenvollen Plaß in jeder Bibliothek mit Recht in Anspruch nehmen darf und auch durch außere Ausstattung dessen nicht unwerth ist.

So eben ist in unterzeichneter Buchhandlung ati gekommen :

Friederike Viulem ert Neuester Roman aus dem Schwedischen : De Familie N,

Preis 10 Sgr. A Ferner empfehlen wir von derselben Vorfasseritt als Festgeschenk: Die Nachbarn, 2 Thle., 15 Sgr. ; die Töchter des Prästdenten 10 Sgr.; Nina, 2 Thle., 20 Sgr. : das Haus, 2 Thle., 20 Sgr. Grovyiussche Buch- und Kunsthandlung, Königl, Bauschule Laden Nr. 12,

Nt M cine

Preußisch6e Staats-Zeitung.

AnHalt.

Amtliche Nachrichten.

Frankreich, Paris, General Bugeaud. gen mit Belgien. Das Fournal Débats und Herr Thiers. Vermischtes. Briefe aus Paris. (Die Presse und Graf Molé, Lamartine's Präsidentschaft aufgegeben; (Be- neral Bugeaud und seine Reise nach Paris; die Syrischen Chri sten und das protestantische Bisthum in Ferusalem; Barcelona.)

Großbritanien und Jrland. London. Hofnachrichten. Beau mont Smith's Veruktheilung. Vertrag zwischen Mexiko und den Hansestädten. Spanische Fntriguen in Portugal. Niger- Etpedition, Communication mit Judien. Vermischtes. Brief aus London. (Die Kirche und ihre Gegner.) H

Belgien. Brüssel. Nachdruck Deutscher und Englischer Bücher in Belgien. / e

Deutsche Buudesstaaten. München. Freiherr von Freiberg.

Aufschlüsse über das Richterscheinen des Fränkischen Courter. Weimar. Regierungs-Anträge beim Landtag, die Eisenbahn be tressend, Hamburg. Anträge des Senats bei der Bürgerschaft in Betreff der Berliner Eisenbahn. Hanseatische Dampfschifffahrt.

Schweiz. Genf. Blick guf die anarchischen Zustände der leßten Tage Entwouef zux Wahl der konstituirenden Versammlung.

Spanien, Schreiben gus Madrid. (Kühne Sprache der Repu blifaner ; der Espectador über den Europäischen Kongreß ; Lima und Saldanha.

Syrien. Beirut. Maroniten.

Die Unterhandlun- des

Fortdauernder blutiger Zwist dexr Drusen und

Zeiten

Artikel. Frankreichs Eisenbahnen, (Schluß.

Beilage. Deutsche Bundesstaateu, Stuttgart. Abgeord nelen-Kammer, Weitere Verhandlungen Uber dffentliches und mund liches (Gerichts-Verfahren.

Amtliche Uachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Prediger Schäffer in Magdeburg den Rothen Adler- Orden dritter Klasse; dem Schulzen Rdper zu Perver im Kreise Salzwedel das Allgemeine Ehrenzeichen und dem Bürgermeister Hempel zu Oranienburg die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen; so wie

Dem Patrimonial - Richter Günther zu Hirschberg den Ti- tel als Justiz- Rath beizulegen.

Zeitungs -Üachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, 6. Dez, Der Messager enthält Folgendes: „Der Na- tional behauptet, daß der General-Lieutenant Bugeaud zurückberu- fen sey, und daß man ihm einen Nachfolger geben wolle, Diese Behaup- tung und die Jnsinuationen, welche der National daran fnúpft, sind durchaus falsch. Der General Bugeaud wird auf sein Ver- langen an den ersten Arbeiten der Deputirten: Kammer theilneh- men und dann so schnell als möglich nach Afrika zurückfehren. Die Mission des General-Lieutenants von Rumigny is nur pro- visorisch und interimistisch, Der General Bugeaud hat die Jn- teressen der Kolonie zu wohl begriffen und die Ansichten der Re- gierung zu gut unterstÜßt, als daß das Vertrauen, welches ihn zu jenem Posten berufen hat, geschwächt seyn könnte.“

Ueber bie kommerziellen Unterhandlungen zwischen Frankreich und Belgien enthält der Constitutionnel folgende Bemerkun- gen: „Die kommerziellen Unterhandlungen mit Belgien begannen unter dem Ministerium vom 15, April und wurden unter dem Ministerium vom 1. März fortgeseßt. Jene beiden Kabinette hielten nur einen Zoll-Verein für möglich, der, weise geregelt, un- serer Politif núßen fonnte, ohne unseren Manufaktur - Jnteressen allzusehr zu schaden, Die von dem Ministerium vom 29, Oktober wieder erdffneten Unterhandlungen opferten dagegen die lebtge- nannten Jnteressen vollständig auf und boten für den gewisfen Berlust, der für uns entstehen mußte, durchaus keine Entschädi- gung dar. Freilih hatten auch England und Preußen drohende JVorte vernehmen lassen, und dies hatte Herrn Guizot augenblick- lich veranlaßt, sich auf einen bloßen Handels-Traktat zu beschrän- fen, der eine Menge von Jnteressen aufgeschreckt und die angesehen- sken Fabrikbesißer nach Paris geführt hat. Jndessen ward Herr Guizot von der Belgischen Regierung lebhaft gedrängt. Auch wünschte Leßterer, daß der Traktat so schnell abgeschlossen würde, um den Kammern in den ersten Tagen ihrer Session vorgelegt werden zu können. Demzufolge errichtete Herr Guizot in der vo- rigen Woche, ohne, wie man sagt, weder den Conseils-Präsidenten noch den Finanz-Minister, noch den Handels-Minister zu befragen, eine Kommission, die sich unter dem Vorsiße des Herrn Rossi im Ministerium der auswartigen Angelegenheiten versammeln und sich mit den Mitteln beschäftigen sollte, den Abschluß des Traktates so sehr zu beschleunigen, daß er in der künftigen Session votirt werden fönne, Wie sorgfältig aber auch das Geheimniß bewahrt wurde, so ward es doch bald von den dabei Jnteressirten entdeckt; sie schlu- gen Allarm, und so fam die Sache im Minister-Conseil zur Sprache, wo sie zu sehr lebhaften Debatten Anlaß gab, Man machte Herrn Guizot bemerklich, daß, wenn der Traktat ein Mittel sey, um die Majorität in den Belgischen Kammern zu sichern, es auch eines sey, um sie in den Französischen Kammern zu verlieren, und daß sie hier ohnehin schon schwankend genug sey, ohne daß man ndôthig

[Zten Dezember

Ah:

habe, noch neue Elemente der Zwietracht hinzuzufügen. Herr Guizot wurde diesesmal geschlagen; denn man beschloß, daß der Traktats-Entwurf nicht vor Eröffnung der Kammern abgeschlossen werden solle, was einer Verschiebung auf unbestimmte Zeit sehr ähnlich sieht, Diese Angelegenheit war gestern Abend der Gegen- stand aller Unterhaltungen in den politischen Salons.“

Das Journal des Débats fáhrt in seinen Angriffen ge- gen Herrn Thiers fort und giebt dadurch dem vormaligen Präsi- denten des 1. März das Ansehen, als \y er der einzige und der allein gefährliche Feind des jeßigen Kabinets, „Gehen wir“, sagt heute das Journal des Débats, „über die Wahrscheinlich- keit hinaus, wenn wir Herrn Thiers beschuldigen, daß er sich bemúhe, die konservative Partei durch Jntriguen zu desorgani- siren 2? Gewiß nicht! Das Publikum wird ohne Mühe glauben, daß Herr Thiers die Eintracht jener Partei, welche die abenteuer- liche Politik von 1840 verurtheilt hat, im höchsten Grade ungern sieht. Man muß außerdem bemerken, daß es Herr Thiers war, der durch seine Fehler am meisten zum Zusammenhalten der kon- fervativen Partei beigetragen hat. Er sucht dieses Nesultat jeßt wieder zu vernichten, nichts ist natürlicher. Aber wird sich die konservative Partei so leicht aufldsen und vernichten lassen? Die Koterieen können durch die Jntrigue aufgelöst werden, weil sie sich durch die Jntrigue gebildet haben; aber die aus Ueberzeu- gung hervorgegangenen Parteien sind solchen schmahlichen Yèie- derlagen nicht ausgeseßt. Wir haben ein großes Ziel vor uns, und dieses Ziel muß die konservative Partei zu erreichen suchen. Dieses Ziel sind die Wahlen. Wir bedürfen konservativer Wah- len; man würde uns falsch verstehen, wenn man glaubte, daß wir reactionaire Wahlen verlangten; nein! wir wünschen nichts Ande- res und verlangen vom Lande nichts Anderes, als die Wiederer- wáählung der jeßigen Kammer. Wir verlangen keine bessere, denn wir halten diese fúr gut. Sie hat im vorigen Jahre Entschlossenheit und Festigkeit gezeigt, als sie gegen Herrn Thiers und gegen seine prahlerische und gefährliche Politif votirte. Sie ist intelligent und weise; das Land hat uns feine bessere zu geben; denn eine bessere, selb in dem Sinn der Meinungen, die wir vertheidigen, würde als eine Reaction erscheinen, und eine solche wollen wir nicht. Wir gehören nicht zu den Träumern, die an die Bollkommenheit glauben, Auch Herr Thiers is von der Jdee der Wahlen erfüllt. Er kann nicht, wie wir, die Wiedererwählung der jeßigen Kam: mer wünschen und verlangen, denn diese Kammer hat ihn im vo- rigen Jahre verurtheilt; er bedarf also einer anderen, und deshalb sucht er die konservative Partei zu desorganisiren, damit diese Partei, schwach und unentschlossen zu den Wahlen gelangend, bei denselben weder Stärke noch Ueber!egenheit entwickeln könne und so die Mißbilligung der Politik des 1, März nicht von den Wahl- Kollegien bestätigt werde. Bis nach den Wahlen ist Herr Thiers unmöglich; er weiß es, und er sagt es; deshalb will er solche Wah- len, die ihn wieder möglich machen.“

Man schreibt aus Toulon vom 2ten d.: „Seit gestern be- merft man eine große Bewegung in unserem Hafen, Vier Li- nienschiffe, mehrere leichte Fahrzeuge und das Dampfschiff „Bran- don“ haben den Befehl erhalten, in See zu gehen. Die Linien- schiffe sind der „Friedland“ von 120 Kanonen, der „Jemappes“ von 100 Kanonen, die „Ville de Marseille“ und der „Genereurx“ von 8) Kanonen. Ueber die Bestimmung dieser Flotille erfährt man durchaus nichts, und es werden darüber eine Menge von Vermuthungen angestellt.“

Der Commerce, welcher nicht müde wird, gegen die Be festigung von Paris Opposition zu machen, sagt heute, daß viele Deputirte mit der Absicht nach Paris kamen, diese Sache noch einmal einer genauen Prúfung zu unterwerfen, bevor sie neue Kre dite dafúr bewilligten.

Der Presse zufolge würde Herr Rivet, vormaliger Präfekt des Rhone-Departements und Staats-Rath, in der nächsten Ses: sion die Vorschläge wegen Zulassung der Kapazitäten und wegen Ausdehnung der Jmkompatibilitäten erneuern.

Der General : Lieutenant von Numigny hat gestern Paris

verlassen, um sich nach Algier zu begeben. Er hatte zuvor lange Konferenzen mit dem Könige, dem Herzoge von Orleans und dem Kriegs-Minister. Herr von Lamartine wird heute oder morgen in Paris ein- treffen. Der Temps will wissen, er habe ein Schreiben a Herrn Sauzet gerichtet, worin er erklàâre, daß es nie seine sicht gewesen sey, einen Kampf um die Präsidentschaft mit zu beginnen. Die Presse erwähnt noch nichts von einem chen Schreiben.

Durch Königliche Ordonnanz vom {ten d. is Herr Janvier, Mitglied der Deputirten-Kammer, zum Staatsrath im ordentli chen Dienst ernannt worden,

Börse vom 6. Dezember. Die Rente, die anfänglich ziemlich fest war, ward später durch zahlreiche Verkäufe gedrückt. Die 3pCt. ging von 80.30 auf 80 zurück. Es war keine politi- sche Nachricht verbreitet, welche zu dieser sinkenden Bewegung hâtte Anlaß geben können. Jn den Spanischen Fonds werden seit einigen Tagen fast gar keine Geschäfte mehr gemacht.

ck= Paris, 6. Dez. Eine Reihe auf einander folgend:r Ar- tifel in der Presse, welche die Kandidatur des Herrn von La- martine zur Präsidentschaft der Deputirten-Kammer unterstübßten, waren in einem Tone gehalten, welcher die Gesinnung einer Frac- tion der Konservativen, deren Organ das genannte Blatt ist, ge- gen das Kabinet deutlich hervortreten ließh, Man fkonnte selbst glauben, Herr Molé, dessen „Möglichkeit“, zum Ministerium zu gelangen, darin so oft ausgesprochen wurde, habe damit seine Ab: sicht verrathen, die gegenwärtige Lage der Dinge für sich zu be- nußen. Da aber die Pre sse, noch bis vor kurzem das Organ der Regierung selbsk, wohl fühlt, wie die Schicklichkeit es erfordere, jeden auch noch so entfernten Schein einer Jntrigue gegen das jeßige, so konservativen Grundsäßen angehörende und um das Land und den Hof so verdiente Kabinet von seinem Patrone zu entfernen, so erwiedert dieses Blatt auf einen von der Gazette de France in dieser Beziehung gemachten Vorwurf folgender: maßen; „Der Graf Molé vergißt, durch welche Mittel das von

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ihm prâäsidirte und verherrlichte Ministerium gestürzt wurde, und giebt allen Staatsmännern, die ihn um Rath fragen, den bestimm- ten Bescheid, daß die ministerielle Unbeständigkeit dem GBedeihen Franfreichs und feinem Einfluß nach außen den größten Schaden thut, und daß er für das Kabinet stimmen werde.“

T 7 Paris, 6. Dez. Herr Lamartine desavouirt in Privat- briefen die in seinem Namen angestellten Bewerbungen um den Borsiß in der Deputirten-Kammer, allein wenn jene Schritte ohne seine besondere Autorisation geschehen sind, so darf man dar- aus nicht schließen, daß seine politischen Freunde damit ohne sein Wissen oder gar wider seinen Willen gehandelt haben. Die Com- bination, welcher jencs Projekt angehörte, ist Übrigens fúr jeßt so vollig bei Seite geschoben, daß der Kandidatur des Herrn La- martine feine weitere Folge irgend einer Art gegeben werden dürfte,

: Großes Aufschen hat die gestern vom National gegebene Nachricht von der Abberufung des Generals Bugeaud aus Algier gemacht, Glücklicherweise konnte diese Angabe sogleich von dem ministeriellen Abendblatte bis zu einem gewissen Punkte widerlegt werden ; indessen hat sie sich immer noch weit genug bewährt, um die Franzdsische Nationalpassion für Algerien zu beunruhigen. Wenn der General Bugeaud freilich nicht der Held des Volks und noch weniger der Liebling der stimmsührenden Par- teien is, so lâßt man ihm doch die Gerechtigkeit wider- fahren, anzuerkennen, daß er während seiner anderthalbjährigen Verwaltung Afrika's die dortigen Angelegenheiten so gut gehand- habt, als es, den Verhältnissen nah, möglich war. Die Resultate, welche er bis jeßt nicht erreicht hat, glaubt man sich von seiner ferneren Leitung der Kricgs- und Friedens - Geschäfte versprechen zu fónnen, und man sieht úberdies vollflommen, daß ein neuer Gouverneurwechsel schon an und fár sih ein Uebelstand seyn würde, der selbst dann nicht aufgewogen werden könnte, wenn man dem General Bugeaud einen eben so fähigen oder selbst einen fahigeren Nachfolger gäbe, als er selbst vielleicht is, Diese leßtere Bedingung würde überhaupt nach dem einstimmigen bffent- lichen Urtheile äußerst {wer zu erfüllen seyn. Außerdem cheint die Besorgniß nicht ungegründet, daß die, wenn auch nur temporaire, Entfernung des Generals Bugeaud aus Afrika einen den Hoffnungen und Plänen Frankreichs entschieden ungünsligen Eindruck auf die Araber hervorbrin- gen werde, Gewiß ist es, daß sie das kaum angefangene Werk der eigentlichen Organisation Algeriens stören wird. Daß die Regierung, allen diesen Nachtheilen zum Troß, ihren Anhang in der Kammer auch durch die Stimme des Gouverneurs von Algier verstärken will, deutet auf parlamentarische Schwierigfkei- ten hin, zu deren Ueberwindung sle kein in ihrer Gewalt stehen- des Mittel unbenubßt lassen zu dürfen glaubt, Die Absichten des Generals Bugeaud gehen übrigens auf die Anlegung von Mi- litair- Kolonieen in Afrika; der General-Gouverneur scheint nämlich zu der Ansicht gekommen zu seyn, daß die bárgerliche Bevölkerung von Algerien ein mchreres Hinderniß der Befestigung der Franzd- sischen Herrschaft sey und noch lange bleiben werde, eine Ansicht, die seinen früheren, oft geäußerten Jdeen úber das in Afrika an- zuwendeade Verfahren durchaus entgegengeseßt ist.

Die Ereignisse im Libanon fachen die alte Polemik gegen den Traktat vom 15, Juli von neuem an. Man sieht in dem bar- barischen Kriege der Libanischen Bergvölker, und wohl nicht ganz mit Unrecht, ein Ereigniß, für welches die Europäische Politik ver- antwortlich ist, wäre es auch nur insofern, als sie versäumt hat, der Vertreibung Zbrahim Pascha's aus Syrien das Prin- Auktorital! der offentlichen Ordnung in der der

Provinz durch positive Bürgschaften

man ader weiter geht, wenn „Mas

Drusen und der Maroniten fúr eine

ifriguen ausgiebt, wenn man zu verstehen

er in den Maroniten den Rest des Franzd-

den Syrischen Christen verfolgen, alsdann

nan in Jrrthumer. Aber die Eifersucht der Franzosen ‘ogenanntes Patronat úber die Katholiken in Asien ist so : selbst in der beabsichtigten Errichtung eines protestan- ums in Jerusalem eine Beeinträchtigung sehen. Frei-

Niemand von der Regierung zu fordern, daß sie sich of-

radezu jener Maßregel widerseke, allein jeden Augenblick

nach der

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eheime Wunsch, daß die Ausführung des frag- irekt hintertrieben werden moge. \drider Journale stellen die Abberufung des Generals

Halen vol

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\ Barcelona als eine Genugthuung für das Geseß und f fentliche Meinung dar, welche die Regierung nicht umgehen könne und nicht umgehen werde. Die von der Wach- samkeits- Junta in Barcelona zurückgelassenen Gelder sollen ver- hâltnißmäßig unter die Personen vertheilt werden, die zu der Zwangsanleihe beigesteuert haben. Was die Citadelle betrifft, o hat eine sorgfältige Untersuchung ergeben, daß die Vollendung der Niederreißung der inneren Courtine kosispieliger seyn würde als der Wiederaufbau des bereits Zerstörten. Ueber den Entschluß, den die Regierung in dieser Beziehung fassen werde, herrscht die größte Ungewißheit,

Großbritanien und ZJrland.

London, 4. Dez. Heute früh begab sich die Königin mit Gefolge aus dem Buckingham - Palast nah der Königlichen Ka- pelle im St. James- Palast, wo Jhre Majestät nach ihrer Ge- nesung vom Wochenbett vom Erzbischof von Canterbury einge segnet wurde.

Heute war der für den Prozeß gegen den Schaßkammer- Secretair Beaumont Smith angeseßte Termin vor dem Central- Kriminal - Gerichtshofe. Die Anklage lautete auf Fälschung von Schaßkammer - Scheinen, und der Angeklagte erklärte sich ohne Weiteres selbst für schuldig, so daß die Sache einen sehr kurzen Verlauf hatte. Nachdem nämlich dem Angeklagten gestattet wor- den war, eine Schrift, die er aufgeseßt, um sein Verbrechen in milderem Licht erscheinen zu lassen, dem Gericht vorzulesen, wurde derselbe zu lebenslänglicher Deportation verurtheilt,