1841 / 347 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E a S dra t est

Nachmittag frei gegeben, wie sich dies von dem Sonntag in Alt- |

und Neu-England von selbs versteht, Einen großen Nachtheil gewäh- ren in der Nähe der Stadt die vielen Branntweinbrennereien, welche vor Allem den Verbrechern in ihren altgewohnten Gelüsten der Art gefährlich sind. F ; ç - Eben \o wird gegenwärtig der Weinbau in der Kolonie sehr eifrig betrieben, und der Wein is von 10 guter Beschaffenheit, daß bald eine Auzfuhr davon vorauszusehen if, Die Anfänge dazu wurden früher von vier Griechen gemacht, welche nach Syd- ney wegen Seeräuberei transportirt worden waren, allein die ei: gentliche Entwickelung dieser Kultur verdankt man sechs Rhein- ländern, welche, fundig der besten Behandlung der vaterländischen Weine, mit ihren Frauen und funfzehn Kindern im Jahre 1806 in Sydney ankamen, und denen ein Weinberg, den jene Griechen zuerst bearbeitet hatten, zur weiteren Kultur übergeben wurde. Dann wurden durch jene Einwanderer neue Weinberge angelegt, und diese Anpflanzungen haben einen so günstigen Erfolg gehabt, daß im Jahre 1840 da selbsk 3500 Gallonen guten Weines (das Gal lon zu vier Englischen Quart gerechnet) gewonnen worden sind, Einen besonderen Antheil an dem Gedeihen der Kultur des Bodens hat auch die im Jahre 1824 in England gebildete Auskra lische Ackerbau-Gesellschaft, die den Acker-, Oel- und Weinbau in Neu-Holland aufmuntern wil; der König gab ihr ein Privilegium und überließ ihr eine Million Morgen Landes nach eigener Wahl, die ersken fünf Jahre abgabenfrei und dann nur mit einer sehr mäßigen Steuer belegt. Sie hat sich ihren Landstrich im Norden von Neu-Súüdwallis in der Nähe des Pcelsflujses ge wählt, der seinen Lauf nach dem Jnnern von Neu- Holland wen det, und außerdem hat sie 2000 Morgen eines skeinkohlenhaltigen Feldes an sich gebracht, welches in dem Distrikt Northumberland in der Gegend von Newcastle sich ausbreitet. Anfangs behalf sich die Gesellschaft ebenfalls fast nur mit Sträflingen, seitdem aber

.. c L hat fle überwiegend freie Einwanderer gesucht und besonders 1

S

I ch 9

»

Englische Ackerleute, Kohlengräber und Handwerker derlassungen zu gewinnen gewußt; aber die meisken auch ihr die Schafzucht gebracht.

schon 112,264 Stück, und außerde

541 Pferde und 4887 &

1839 schon auf 5600 Stúck gebracht war.

rag hatte sich immer günstiger gestellt; im 17,220 Tonnen Steinkohlen gewonnen, dagege Jahre bereits über 5000 Tonnen mehrz seitden Gegenden ein neues Kohlenlager am Dampfschiffe wurden von ihr gebaut, unt

thums wuchs s\o, daß es im Jahre 1839 zu Rechnung gestellt wurde.

A : E tuck Hornvich, welches

Van Diemensland,

Die Kolonieen Englands, welche an der Si Hollands hinab gegründet sind, Vandiemenslands- Ki begriffen, welche Jnsel gegenwärtig durch cin besonderes Gouver nement verwaltet wird, das zu Hobartstown seinen Siß hat, ge hdren alle zu dem System der Englischen Straf- Kolonicen, odc vermögen sich doch nicht demselben ganz zu entziehen, und men so auch nach dem Verk ( nd ibrer Theil an dem schnelleren Fortschreiten ihrer Bevölkerung unt rer Production. Selbst noch die? jüngste Niederlassung in jene Gegenden, nämlich Port Philipp an der Südküste Neu-Hollan

K

wenngleich bis jeßt nur mittelbar, hat daran seinen Antheil, Als

d

Oberst Collins zu Anfange dieses Jahrhunderts der EÚUdfúfe untersuchte, bielt er ihn zu

der CUudêtuste untersuchte, hieit er (Hn Zu

net und wandte fich von da nach

Gegend niederlassend, wo jeßt Hobartt f. Dageg

sich wieder im Jahre 1835 von dort zwei Familie! ch

zt

Súdkúste Neu-Hollands, wo sie die Gegend für au ‘t Philipp, an einem efflichkeit jetner vage ¡l ruchtbarkeit der Gegend unl! * Ansiedelung bald eine gr iemensland wie aus zuwandten. Beson ‘eichem Ertrag betrieben wird, Kornkammer von ganz Aufêralten Ausdehnung der C \ Ey j

er L@S A A west-Kuste herad, N C a

des vorigen ©

waltung außer

19 Distrikte,

rfaufepreisfes erleichtert wird, so daß nur Städten und anderen df Bedeutendes theuerer und 100 Pfd. St. für Morgen solchen Landes im mittlerer 1000 Pfd. St. und zu steigen vermag. ort auc L) che Meile C 7

__ Zu dem Ressort von Neu-Súdwallis ge Norfolks- Jnsel, deren Enétfernu ( lich von Sydney, in 4 bis 5 Ta _Segelsch

legt wird. Dieses kleine hochst fruchtbare und \chône

faum 5 Meilen Länge von Often nach We 6

3 Meilen breit, auf welchem der ergiebige Boden, wenn nicht Él matische Störungen dazwischen treten, jährlich die reifen

ten ohne alle Düngungsmittel zu erzeugen vermag, ift

rado der Straf- Kolonieen von Neu-Holland und nur

brechern der Verbrecher zum Anbau bestimmt. Die früheren Nie- derlassungen auf diesem Eiland trugen nur in sehr verkleinerte. Styl denselben Charakter, wie die von Neu- Holland, in ibrer

Mischung von Freien und Sträflingenz allein totale Mißiahre welche von Zeit zu Zeit cintraten, verbunden mit einer weniger regelmäßigen Berührung mit der Mutter- Kolonie, brachten Ui, holt große Hungersnoth über die Kolonie und veranlaßten anfangs einen Theil der freien Einwanderer, sich wieder wegzuwenden nd führte am Ende, verbunden mit den Unkosten der Verwaltung im Jahre 1814 die gänzliche Räumung dieser Kolonie herbei. m Fahre 1825 dagegen wurden dorthin neue Uebersiedelungen gemacht indem es, unter militairischer Ueberwachung, zum Kerker der zwei: und dreimal bestraften Verbrecher der Muktter-Kolonie bestimmt ward. Im November 1839 war die Zahl derselben auf 1250 angewachsen, wo Major Ryan, der Aufseher úber die Kolo- nie, berichtete, daß bei genügender Bebauung des Bodens

raphi

sen sich erstr

Ä C l o, E 1 en oftlichen Theil

| | |

1556

Mais, Weizen und Gerste für 5 bis 6000 Strafgefangene könne gewonnen werden. Damals waren 1020 Morgen Landes zum Anbau des Getraides und der Gemüse verwandt und in der treff- lichsten Beschasfenheit, und 4000 Morgen dienten zum Weideland und gaben die Fútterung fúr 4300 Schafe, 400 Rinder und 10 Pferde. „An diesem Gedeihen hatte aber der persönliche Charakter des erwähnten Major Ryan den wesentlichsten Antheil, und bei seinem Ausscheiden aus dieser Pflanzung sah man unter jenen Berbrechern eine tiefe Bewegung des innigsten Schmerzes über diesen Verlust, und viele dieser rauhen, unglücklichen Männer brachen bei seinen leßten Mahnungen an sie in die bittersten Thränen aus, Auch sein Nachfolger, der Capitain Maconochie, skrebte danach, mehr durch Milde und wohlgeordnete Thätigkeit als durch Strafe diese Verbrecher - Kolonie über sich selbst zu er- heben, und es if ihm bisher wohl gelungen, wenngleih 600 neue Berbrecher von England und Jrland selbst eingeführt wurden, Um sie noch mehr durch sich selbs zu regeln, hat er die Einrich tung getroffen, daß sich ses Männer nach eigener Wahl unter einander enger verbinden, von denen Jeder für die Führung des Anderen verantwortlich ist, und eben so sind die weiblichen Sträf linge zu drei oder vier nach denselben Grundsäken enger mit ein ander vereinigt. Der Geburtstag der Königin, an welchem er ihnen einen Fesktag bereitete, allerlei Spiele gestattete und sie beim Mittagsmahl mit reicherer Fleischkost und Punsch bewirthete, und wo die Gesundheit der Königin mit dreifach erbebendem Jauchzen ausgebracht wurde, verging so wohlgeordnet und bei fo vielen rauhen, leidenschaftlichen Menschen so friedlich und geziemend, daß cinziger Erzeß unter ihnen vorkam. Dennoch ¡zu ihrer Zügelung anwandte,

Wort verpfänden mußten, sich

zu halten, und daß mit das Zeichen des Signal Fziehen follten, was

so freundlicher Sorge iverden, wenn einzelne wünschen, als in Neu

für viele noch ein anderer fen, auf diesem Eilande

u cmanziplren. Es ist

m leßteren Grunde schwere Vei gen worden sind, so daß einzelne zeweise oder durch die Entscheidung des Gleichen getodtet haben, um es da erlangen, ì transportirt zu werden, Diese Kehrseite zelgt uns t{ebliche Schattenseite Berbrecher- Kolonieen, welche zugleich durch das große Miß verhaltnmiß der Anzahl der Frauen daselbs bei weitem geringe! is, als die der Männer, so durch die nachhaltige Neigung zu Gewinn, Beskechlichkeit und Parteilichkeit vor Ge Geschworenen, auch bei der frei

derselben, dem sittlichen Gedeihen d J

Den

il!

‘uglichem er Kolonie, Berwvaltung, sehr bedenkliche Schwierigkeiten BVles scheint auch der Grund zu seyn, warum das vo ium in Alt-England beschloß, für jeßt die Transpor erbrechern nach Neu-Südwallis zu beanskanden, mit icber freie Auswanderer, besonders auch Ul brik - Arbeiter und Landbguer, dazu aufzu ntern d ihre Colonisation zu begünstigen, indem es zugleich etentioi er Verbrecher in Correctionshäusern nach dem Nord- Amerik Zystem der Zsolirung und des Schwei gens beantragte. Aber bei der neuen Berwaltung steht es noch zu ten, welcher Maßnahme dieselbe folgen wird, zumal auch gewichtige Stimmen sich gegen eine Siskirung der Art, als zum Nachtheil besonders der öffentlichen Arbeiten der Kolonie, ausage- l haben, Umgekchrt befördert 18 vorige Ministerium ì tion der Ureinwoh t, von denen felbst rn zu diesem Zweck

l

6 gegrun

C A

enfgegengeseßten Sinne entwickeln sich die Kolo

Holland, welche gegründet sind, nachden wegen Einseitigkeit der Zeitdenm sind diese ‘, als gânzlich verlassen, z Weise, wie dies auf uberlassen worden, 2 her untergebracht werden, eitdem niedergelassen,

1! nder

| uchhandlun ( und verschiedensten Art einge richtet, un uch auf Erziehung der Frauen wird die größte Auf: merkfsamfeit ganzen Zeit der Dauer dieser loniceen hat das Gouvernement daselbst nie ein Kriminal: Ver ; Die Bevölkerung dieser kleinen, aber le nur ciner Elite von Pflanzern ch dffnet, gegenwärtig aus 2032 Mitgliedern, worunter 688 Frauen | hat den Werth von 360,000 Pfd.

einen Reinertrag von shrlich 1

+ vesikt fie gegenwärtig 21,000

ihr Grunì

1300 Stud, 0 Wie 1280 Hausthiere nicht gerechnet. Das [ ß es einen neuen Ver- nach denselben Prinzipien

Kolon Diese neue Kolonie lâßt sich

weni chwindelnde Pläne ein, so wie sle gleichfalls

Anba1 ‘tâdten nicht voreilig vorzugehen Lust hat;

esißungen sich von dem 27ften bis 2sten Grad der

Breite ausgewählt, und der Königin zu Ehren is diese Landschaft,

welche von zahlreichen Küstenflüssen durchschnitten wird, denen HÜ-

gelreihen parallel laufen, und die ein schönes fruchtbares Gelände enthält, mit dem Namen Victoria benannt worden.

breitet jeßt éin reges Streben in England immer neue

r Neu - Holland aus. Auch im Norden ist im

sington entstanden, zum Verkehr mit den

ind mit China in seiner erslen Entstehung

ind entwickelt sich schnell. :

Endlich hat England im vorigen Jahre durch Verträge mit den Häuptlingen die Anerkennung seiner Souverainetät auch über einen Theil von Neu - Seeland erlangt, welches {hon Cook bei seiner Entdeckung fúr die Krone Englands in Besiß genommen hatte, ohne daß seiner Erklárung bisher eine weitere Folge gege- ben ward. Nach den getroffenen Verfügungen soll es über- dem feinem fremden Ansiedler mehr ohne Erlaubniß der Krone von England gestattet seyn, sich daselbst niederzulassen, und

S L

O,

es sind diese Eilande, so weit ihre Verwaltung England zu steht, der Administration von Neu - Súdwallis untergeordnet worden, Was man auch im Einzelnen in Englünd selbst ge- gen die Art dieser Besiß - Ergreifung und deren mögliche Folgen gesagt hat, Alles erwogen, steht dies als sichere Thatsache fest, daß jene Eilande einen der wesentlichsten Stúßpunkte darbicten, auf welchem der Dreizack der Britischen Secherrschaft in jenen Ge- genden der Welt unerschütterlih ruht; England hat diese seine Stellung in der Förderung aller jener Kolonieen wohl begriffen, und nie wird es dieselbe wieder aus dem Auge verlieren. Berlin - Potsdamer Eisenbahn. In der Woche vom 7. bis incl. 13. Dezember c. sind auf der Berlin - Potsdamer Eisenbahn 5706 Personen gefahren.

Meteorologische Beobachtungen.

1841 Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige 13. Dez. G Uh: 2 Uhr 10 Ubr. Beobachtun

Lustdruck ede é 3:3: C "ar. | 333,41 Par, Quellwärme 8,1“ G {- L,4° R. Flusswärme 3/2“ -+- 3,0" R Bodenwärme 9/0“ M pi Ausdünstung 0/027 Rh

Niederschlag 0/039 Rh.

Lustwärme PVhaupunkt Dunstsättigun Wetter »G, lege trüh«

Wind f 9 0 Wärmewechsel +81

Wolkenzug Á | O,

Tacesmittel

B er I O Den 14. Dezember 1841.

Pr. Cour.

Bricf. | Geld

Fonds. Actien,

A L S4. Schuld - Sch. | 4 104%, 1031.) n Pots, Kisenb Pce. Eugl. Obl.30,| 4 102 ) lo. do. Prior. Act Präm Sch. der ! Md. 1 pz. Biseub. Sechandlung S) | do. do. Prior. Act, Kurm, Schuldv 3! 1022 102% Berl, Anh, Eisenhb Berl. Stadt - Obl [0:3% 10:3” do. do. Prior. Act Elbinger do Düss Elb, Eisenb Danz. do. in Th Li 0. do. Prior. Act ¿tp FPsaudbr j 102 101 4 Rhein. Eiseub Grossh. Pos. do 105 do. do. Prior. Act. Ostpr Pfaudbr. I j

Pon fx í 101 Gold al marco Ü P : } Feiedcichsd’or

3 5 » Kur- u. Neum. do, |z S 3 A udere Goldmiün

Netteriache da L LOOE

zen à 5 Th

290 Fl

290 FI

30) Mi

l 300 Mk London L ESi Paris z ; 300 Fr.

Wien in 20 Xr ID0 Fl

Augsburg E ; 150 F1 Breslau s 100 Thl Leipzig in Courant im [4 Thl. Fuss 100 Thlr Frankfurt a. M. WZ. é A 100 FI. Petersbursg “es S4 I SBRhbI

lusWwärtige imsterdam, 10. Dos Niederl Bill. 25 9% Span, 2127, Pass Sch. Pol, OVesterr. 105! Antwerpen, 9. Dez. Zinsl, 6, Neue Frankfurt a, M, 11k Des. Oesterr. 92 ¿690 G. ]I2 245 Br; Bank-Act., 1967, 1965 5. Präm. Sch. SLG. do. 4% Anl. 1027 Br, 244. 24, 252 Holl. 502. 50% Eisenbahn- Acticn Leipzig - Dresden 101” 6 Wiehl, 9. Des, 9% Met 1062 12 997

Bank-Actien Nl, de 1884 710! de 1839

Konigliche Schauspiele.

N [5, Dez. Jm Schauspielhause : wiederholt: Die Stiefmutter, Lustspiel in 1 Akt, dem Fi Hierauf: Der spiel in 4 Abth., von E, Raupach.

Donnerstag, 16. Dez, Jm Schauspielhause. Treue Liebe, Schauspiel in 5 Abth.,, von Eduard Devrient.

Freitag, 17. Dez, Im Opernhause: Konze 6 Herrn Ernsi Hierauf: Die Gesandtin, komische Oper in 3 2 Musk von Auber.

m Schauspielhause: 1) Une posilion délicate, vaudevill en 1 acte, 2) La premitre represenutation de: Le discours de

ren:

rentrée , vaudeville nOUuUVveau Cen l ace, par Mr. Rougemont, P) Un monsteur et une dame, vaudeville en 1 acte.

Üönigstädtisches Theater.

Mittwoch, 15. Dez. (Jtalienische Opern-Vorstellung.) Norma. Opera in 2 Atti, Poesiía del Sgr, Romani, Musica del Maestro Bellini. (Signora Laura Assandri: Norma. Signora Car mela Manrziali: Adalgisa.)

Donnerstag, 16, Dez, Zum erstenmale: Das Marmorherz. Romantisch - komisches Volksmährchen, mit Gesang in 5 Akten von C. Haffner. Musik von A. Müller.

Freitag, 17. Dez, Endlich hat er es doch gut gemacht. Lusl

spiel in 3 Aften, von Albini,

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 13, Dezember 1841.

Zu Lande: Weizen 3 Rthly. 5 Sgr. 8 Pf., auch 3 Nthle. : Roggen 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. : große Gersie 1 Rthlr., auch 28 Sgr. 9 Pf. kleine Gerste 28 Sgv. 9 Pf. , auch 25 Sgr. ; Hafer 25 Sgr., auch 20 Sgr. ; Erbsen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., und 3 Rthlvr. 3 Sgr. 9 Pf. ; Roggen 1 Rthlr. 25 Sgr., au 1 Ntbir, 19 Sgr, S Pe gige Gle L M L Sar: 3 Pf, auch 1 Rthlr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf. , auch 21 Sgr. 3 Pf.z; Erbsen 4 Rihlr, 22 Sgr: 6 Pfi

Sonnabend, den 11. Dezember 18441,

Das Schock Stroh 9 Nlhly. 15 Sr, auch 8 Riblr, Dex

Centner Heu 1 Nthlr. 5 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf. R L e

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkcisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beilage

Schweiz.

Basel, 7. Dez. (Schweizer Bl.) Die Sißbung des gro- ßen Rathes wurde gestern von dem abtretenden Amts-Bürger- meister Burkhardt mit einer das Bild der uns umgebenden Ge- genwart tresfend beleuchtenden und die Mufgabe unserer obersten Behörden scharf bezeichnenden Anrede eröffnet. Nach einem Blicke auf den bisherigen befriedigenden Gang unseres Semeinwesens und auf die allgemeinen Europäischen Verhältnisse bemerkte der- selbe, wie in unserem Vaterlande die Zuckungen und Erschutterun- gen fortdauern, wie bis in die leßten Tage hinunter radikale Be- wegungen bald da und bald dort eine Regierung umgeworfen, wie hinwieder unerwartete Reactionen den Radikalismus zurücgedrängt, Derselbe habe aber zuleßt auch einen Gegenstand angegriffen, der einen unmittelbaren Beskandtheil der Bundes- Zusicherungen und eine der bisherigen Grundlagen des Konfessions-Friedens bildete. Die Folgen dieses Angriffs und der ungenügenden Abwehr, welche derselbe bei der Mehrheit der Stände fand, seyen nun, daß die Gefahr des Zerbröckelns und der Auflösung unseres Bundes, die Möglichkeit eines Aneinanderstoßens der Konfessionen, die Besorg niß, bei irgend einer Veranlassung von den Europgischen Mâch- ten verlassen und preisgegeben zu werden, um ein IGesentliches nâher gerückt seyen. Sie seyen es um so mehr, weil bei diesen Ereignissen noch eine bedenkliche Wahrnehmung wlel- fach hervorgetreten sey; Grundzüge des Volkslebens, auf welche sonst die Schweiz sich stüßen zu können glaubte, ein einfacher Sinn fúr das Rechte und Treue am gegebenen Bort, seyen geschwächt erfunden worden, leidenschaftliche Aufre gung habe sie zu úbertäuben vermocht, in Umlauf geseßte seichte Nedensarten hätten genügt, um sie zu verwirren, einseitige Ueber \chäßung einer äußerlichen vermeintlichen Kultur und materiellen Bolks- Wohlstandes zu ihrer Geringschäßung verleitet, Als Auf gabe der Behörden bezeichnete sodann der Redner: Feskzustehen bei altbewährten Grundsäßen, Rechtlichkeit, Geseßlichkeit, Treue, da bei Versdhnlichkeit und Besonnenheit, unbefangene billige Aner ennung des Guten, auch in den gegnerischen Bestrebungen, de nen unerwiesene unreine Triebfedern nicht unterlegt werden follen, Aber durch das Geschwäß des Tages solle man sich nicht trre machen lassen in seiner Ueberzeugung und demselben nicht huldigen, weil Viele es nachsprächen, man solle das Unrechte nicht billigen helfen, weil es langweilig wird, ihm zu widerstehen, noch weniger etwa darum die Wahrheit und das Recht aufopfern, um nicht selbs in Verlegenheiten oder Gefahren zu gerathen, weil wir in isolirter Lage uns befinden oder auf der s{chwächeren Seite stehen. Warten wir ruhig und so lange es Gott gefällt des Erfolges. \n seiner Weltordnung is der Weg des Guten und Wahren oft langsam, doch sicher, und selbst ohne den Erfolg wäre die be- harrliche Vertheidigung dessen, was rechtschaffen ist, schon an und

für sich einem Staate heilsam; denn nicht nur in die Sinne fal

lende Schöpfungen, nicht nur Gebäude und äußerer Wohlstand, aucl li

] » ein biederes Verhalten, eine löbliche That, eine recht schaffene, unschuldige Geschichte sind ein werthvoller Nachlaß, den

wir unseren Kindern übertragen.

10111 cil,

Genf, 4. Dez. Rath hat am 1. Dezember das Wahlgese Nolfspartei einverstanden zu zeigen scheint, angenommen, den Rath des Professors de la Rive befolgend, so wenig als möglich in eine Diskussion einzutreten, um keine Recriminationen aufkom- men zu lassen. Der einzige Zusaß im staatsräthlichen Entwurfe iff cine sichernde Bestimmung gegen das Eindringen von Fremden in die Wahl-Lokale. Jn der Minderheit blieben zwei andere Amendements: das eine, einen Deputirten nur von 750 Seelen

nehmen; das andere, die Geistlichen auszuschließen, Gegen den lelteren Vorschlag stimmte die Mehrheit um des demokratischen Grundsakes willen, mit dem Wunsche selbst einverstanden. Da jedes Geseß in drei Rathschlägen angenommen werden muß, so wird das gegenwärtige seine Gültigkeit Wst am 3, Dä&äcnibex ex halten haben, Der Zusammentritt des Verfassungsrathes soll 14 Tage spâter stattfinden, Während der Sißung des Repräsentan ten-Raths blieb Jedermann bei seinen Geschäften; vor dem NRath- hause keinerlei Zusammenrottungen, Die bösen Gerüchte scheinen

Hi

(Züricher Ztg.) Der Repräsentanten- B

„Mile dent G die

1557

vorbei, die Stadt ruhig zu seyn. Der Bischef soll seinen Geistk- S E s F ( lichen verboten haben, an politischen Versammlungen Theil zu

nehmen.

Luzern, 4. Dez. (Schweizer Bl.) Sicherem Verneh- men nah hat Herr Leu im Erziehungs-Rathe den Antrag auf Wiedereinführung der Jesuiten gestellt. Derselbe ist nun an eine Kommission verwiesen, von der man Celbstständigkeit und daher einen ungünstigen Bericht erwartet. Damit ist aber in der Sache nicht viel geholfen, Die Einführung der Jesuiten wird nicht von oben herab, sondern von unten herauf durch das bewährte Mit- tel des Unterschriftensammelns zu tand gebracht werden, wozu die eben im Gange befindlichen Misstonen passende Vorarbeit sind, Am 1. Dezember traf der Nuntius in Luzern ein,

Syrien.

Ueber den eben o blutigen als sinn- und zwecklosen Zwist der Maroniten und Drusen im Libanon giebt ein in der Allg. Zeitung enthaltenes Schreiben aus Beirut noch folgende here Mittheilungen: „Nach einem unbedeutenden Borfalle ner Jagdstreitigkeit wegen einiger Steinhühner eróffneten dic Drusen in der Mitte des vorigen Monats die Feindseligkeiten auf blutige Weise mit einem Ueberfall von Deir el Kamar, worin de! Emir Beschir selbst sih befand. Eine gute Anzahl Maronite1 fam um, und viele Häuser wurden zerstort. D

4

Ci

f Die Angreifer muß ten sich zurÜc{ziehen, führten aber den Krieg seitdem mit besserem Glücke fort und richteten ihre Wuth besonders gegen die Klöster : Baabdah, Hadad und alle Dörfer des Wada (des Thales) sind

a v4 A

zerstórt ; ferner die Kloster Reschinayah, Damikh, Carkfay, Ain Joussey, Maschmoushee und Ain Tras. Der Emir Beschir selbs

in Deir el Kamar eingeschlossen, mußte, da keine Lebensmittel E S

mehr im Plaße waren, unterhandeln und die Waffen skrecken ; freier Abzug wurde ihm gestattet, verrätherischer Weise jedoch, oder von einer anderen Partei Drusen, die nichts von dem Ver: trage wußten, wurde er ausgeplüúndert und fam beinahe nat hier an. Wir können nicht umhin, ein paar charakteristische Antwor ten unseres hiesigen Pascha?s zu erwähnen, Nachdem der Emir ihm all sein Unglúck erzählt hatte, suchte der Pascha ihn zu tró sten mit den Worten: „Dies ist das Schicksal der Menschen

heute ist einer groß und mächtig, morgen klein und arm.“ Warum, fragte der Emir, seyd ihr mir nicht zu Hülfe gezogen, da ihr doch meine Lage kanntet ? „LKeil ich nicht darauf vorberei- tet war“, antwortete phlegmatisch der Türke. Die Zahl der Er- schlagenen auf Seiten der Drusen schäßt man bis jeßt auf 400, während der Verlust der Maroniten auf ungefähr 1200 angeschla- gen wird. Jn dem Augenblicke, wo ih schreibe, sieht man 11 Dörfer brennen. Unser Pascha sieht diesem Schauspiel von der

Terrasse seines Hauses mit dem Teleskop zu! Es is traurig, bemerken zu müssen, daß beinahe in sämmtlichen Gefechten die Maroniten d. h. die Christen bedeutend im Nachtheil standen, obschon ihre Anzahl im Ganzen jene der Drusen mehr als viermal úbersteigt. Allein die Drusen halten zusammen, während die Maroniten uneinig zu handeln, ja selbst mit ihrem Patriarchen etwas zerfallen scheinen, der, nachdem er sie aufgereizt, nun im entscheidenden Moment nicht, wie es seyn sollte, sie unterstüßt. Obschon diese Streitigkeiten an und für sich blos lokal sind, so fann dieses Beispiel doch úble Folgen auf das úbrige Syrien bei dessen anarchischem Zustande haben, und wir fönnen daher die nâchske Zukunft dieses Landes mit nicht sehr ruhigen Augen be- trachten, Ein kleiner Anfang war die Zerstorung ciner Kirche zu Zebdaui, welche von den Moslims eigenmächtig auf den bloßen Grund hin vorgenommen wurde, daß solche unter Jbrahim Pa- scha und ohne Fermans von Konstantinopel erbaut worden \ey. Außerdem machen die Türken - täglich mehr Miene, die Christen hiesigen Landes wieder wie vormals zu unterdrücken und zu miß- handeln, welchem echt Türkischen Unfug in den leßten Jahren nur durch JZbrahim’s strenge, aber aufgeklärte Regierung gesteuert wurde, so zwar, daß man jeßt von jenen Jahren Aegyptischer Herrschaft als von einer goldenen Zeit spricht. An der S piße der jeßigen Autoritäten stehen meist höchst unglückliche Köpfe, d

außer dem guten Willen auch jede moralische und physische

mangelt. Jn Damaskus scheint eine dumpfe Gährung unter der Bevölkerung zu herrschen; Briefe von dort sagen, es gehe ganz offen das Gerúcht, der Türkische Theil derselben habe für den be- vorstehenden Bairam eine Art Sicilianischer Vesper für die Chri- sen im Sinn, ohne daß die Behörden nur im geringsten wag- ten, diesem Gerücht nachzuspúren oder Maßregeln zu nehmen. Die Damascener sind ihres Fanatismus wegen berüchtigt, und eine solche Handlung der Barbarei wäre ganz ihrem Charakter entsprechend. Sehen wir, ob der Muth dem guten Willen nicht fehlt! Auf dem Libanon wird man sich wohl noch eine Zeit lang herumbalgen, aber Drusen und Maroniten müssen am Ende doch ihre Verblendung einsehen und zu einem Vergleich kommen, wenn sie nicht verlieren wollen, was sie bisher gewonnen und erhalten, nämlich ihre freie, eigene Regierung und eine äußerst geringe Be-

[leuerung.“

Wissenschaft, Kunst und Kiteratur.

Gedanken an Winckelmann, Nebst zwei Denkmäler- feln kunskgeschichtlichen Jnhal‘s, von Eduard Ger- hard. Berlin, 1841. 4

- Ô

Oer Verfasser dieser Schrift , welcher scit einer Reihe von Fah ren das Gedächtniß Winckelmann's literarisch zu feiern pflegt, hat bei Crneuung des landsmannschaftlichen Festes, das in Berlin in frühe ven Fahren begangen wurde, es sich angelegen seyn lassen, sowohl den vaterländischen Gefühlen das Wort zu reden, die sich an Windel manns Erinnerung knüpfen, als auch die Verpflichtungen zu berúh ren, welche dem Vaterlande, ein Denkmal des großen Mannes betref fend, noch tmmer zu lôsen bleiben.

Otesen Zweck spricht, nach einer gedrängten Schilderung Win ckelmann’s, die gedachte, dem Verein Märkischer Winckelmanns- Freunde in Berlin zum 9, Dezember d. F. gewidmete, kleine Schrift haupt sächlich in den nachsichenden Säßen aus:

Die Ftaltiener wollten Winckelmann oftmals den ihrigen nen nen; dreizehn Fahr Römischen Aufenthalts waren dazu nicht genÜ- gend. Er gehört unserem Lande an; in Potsdam bekannte er, Athen und Sparta gesehen zu haben *), cin großer König rief ihn zurü dahin. Seine durch und durch Deutsche Forscher- Ratur konnte er niemals verleugnen.

„Auf dem Kapttol *) und am Baltischen Meere") sind es die Archäologent, die Winckelmaun's Fest am heutigen Tage zu begehen pflegen ; in unserer Hauptstadt haben Winckelmann’s Landsleute ihr näheres Anrecht auf seine Feier scit Fahren geúbt und werden, seit ein Augusteisches Zeitalter uns anbrach, des löblichen alten Brauches sich nicht begeben, //

„Mehr denn Ein Ehren-Bildniß des Mannes ist im Kapitol auf gestellt , ein fiatiliches Denkmal am Ort scines Todes errichtet wor den ; gelegentlich folgt diesem Vorgange der Norden auch nach.//

Otese letse genährte Hoffnung, auf vaterländischem Boden Binkel mann durch etn Denkmal gefeiert zu schen, darf nun einer glänzen den Erfüllung gewärtig seyn. Bei eben dem Feste, dem jene Rede gewidmet war, if die huldvolle Absicht Sr. Majestät des Ködnias laut geworden, Winckelmann's Statue neben anderen Koryphäen der Kunst und threr Geschichte in der Vorhalle des Königl, Museums aufzurich fen; zu cinem anderen Denkmale, in Winckelmann’'s Vaterstadt aus zuführen, ward von den versammelten Landsleuten Winckelmann's gleichzeitig und mit allgemeinem Anfklange ein Beschluß gefafit.

Zur Förderung diejes Märkischen Winckelmaun-Denkmals ift ne ben anderen Beiträgen auch der Erlds gegenwärtiger Schrift bestimmt, welche neben ihrem Fest-Anlaß zugleich durch Bekanntmachung dreier Kunst-Denkmaler seltenen Kunfstwerthes und Gegenstandes (Pandora's Geburt u, a, m.) bei Kunst- und Alterthumsfreunden eine geneigte Aufnahme zu finden hoffen darf i

n Berendis vom

des archaoloatschen

Deren Forchha1 imer und Fabn ¿S übe E h gelehrte Pro Bersammlungen gefetert aus deren Mitte der

M j

Avgu!rn hervorgegangen tund be-

c s y mm luna Don (G Plan etne mmlung von (Gyps

werkstelligt worden til

wren n

Bekanntmachungen. C E Folgende Personen :

1) der Tischlergeselle Friedrich August Karl Franz dischen Zeitungen vollständig inserirten Proklamen,|

Mai 1801 geboren , ein hierdurch aufgefordert. 6 | Datum Greifswald, den 13. November 1841. Predigers Herms ist und sich zuleßt in Koniskow| Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und RNügen.|

Herms, welcher, am ( Sohn des zu Grünberg bet Zehden verstorbenen

bet Brody aufgehalten haben soll; (L. D) der Johann George Friedrich Wilhelm von Ku nowsky oder Kinasky, welcher ein Sohn des) 1824 verstorbenen penstonirten Hauptmanns Ste phan von Kunowsky oder Kinowsky i} und zuleßt

haben foll ;

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht an-, stehenden Liquidations - Termine, bei Vermeidung| 13 Dee L Sea S u ere ADeN Pud | gehört, dessen Aufenthalt unbekannt ist; [kluston und mit Hinweisung auf die den Stralsun-| 5) Fohann Georg Bergmann aus Thamshrück,| Tultus Wilhelm Böttcher , welcher ungefähr im

7 Sdittal-Elatio t. |

Der ehemalige Mühlen - Besißer Christian Gold-|ten Erben : |

in Braunschweigschen Militair Diensten gestanden! aus Oorf Schweß, welcher jetnen Wohnort in | 9) des am 17, November 1834 {u Langensalza ohite | | Fahre 1831 verlassen, sich nach Polen begeben und/|

S

v,

Bermögen 15 Thlu. ;

| Fusitn Christign Braun aus | det 20 Dr:

\

a De Debet, gensal;a ;

Scidenwoirker- Gesell Fohaun C

- w , , “of , » ly» d F 5 s N . d , s so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer, wer scitdem von scinem Lehen und Aufenthalt keine Nach hann Heinrich Kraushaau,

den hierdurch vorgeladen, von ihrem Leben und Aufent halte binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem

us A 2 ? | . Ñ . am 26. Februar 1842, Vormitt. 11 Uhr, [Klage zur Klage vor dem Deputirten , Referendarius Lange, auf dem| der Sache zu dem , : A am 22, März l., Vormittags 11 Uhr, | Dée unter Nr. 1 bis 8 genannten Abwesenden, di | stehenden Termine persönlich oder schriftlich zu mel |

Königl. Ober-Landesgericht hierselbst anberaumten Ter-|

mine persdnlich oder durch cinen mit Fuformation und| beraumten Termin vor dem Herrn Land- Und /yon ihnen etwa zurücgelassenen unbekannten Erbe Stadtgerichts Rath Blech unter der Warnung vor-| und Erbnehmer, namentlich [geladen , daß bei

Vollmacht verschenen Mandatarius Nachricht zu geben und die Fdentität ihrer Person nachzuweisen , widri-| genfalls die Verschollenen für todt erklärt und das zu rücgelassene Vermögen unter ihre nächsten sich legiti

[richt gegeben hat, wird auf die von seiner Ehefrau |Petronella geb, Duhn hier angestellte Ehescheidungs

Klage enthaltenen Thatsachen gestandig und Überwiesen erklärt und event.

- Beantwortung und Funfiruction|

[nachgesucht worden.

sen Aufenthalt unbekannt ist,

zu deren nächsten Erben ihr Ehemann, der Büch-, S bi jenmacher Fohann Michael Pflüger aus

Fleischermeister (Georg Heinrich

hristoph Wigand | d. N. «gebore aus Langensalza, Vermögen 40 Thlr. | Fahre 1813 als Zugleich ist die öffentliche Vorladung der unbekann

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

tar Ci Meißen, | Nachstehende Verschollene : | 1) der am 13. Mat 1801

ch

geborene

Fahre 1820 nach Rußland gegangen und Ausgangs

Tennstedt, Vermö-| des Jahres 1829 in Tula als Mechanikus gewohnt

) » 7

| vährend er bts zum Fahre 1827 Handlungs @Frause aus Lan-| dtener tn Stk. Petersburg gewesen ; am 23. August 1789 in Sellin bei Bärwalde ne George Neumann, welcher im Landwehr-Reiter in die Neumär fische Landwehr eingetreten und vor dem Ueber gange über den Rhein in Rheinfels bei Nieder waldau erkrankt ift:

«l

Testament verstorbenen Böttcher - Gesellen Fo-|von denen aber keine weiteren Nachrichten zu erhalten dessen Vermögen | gewesen, werden nebst ihren etwa zurückgelassenen un 52 Thlr. beträgt, sein nächster Erbe soll ein [bekannten Erben hierdurch vorgeladen, fich innerhalb Halbbruder Viktor Andreas Kraushaar seyn, des-|neun Monaten, spätestens aber in dem

i am 2, APALE T8 4A, | Vormittags 11 Uhr, in der hiesigen Gerichtssube an

ch

A

1\den und weitere Anwetsung zu erwarten, widrtaenfalls

der bei Nr. 4 genannte sie für todt erflärt und ihr Vermögen ihren bckann

seinem Ausbleiben er der in der Büchsenmacher Pflüger, ferner die Erben des unter|ten Erben überwiesen werden wird.

in contumaciam [ul Nr. 9 gufgeführten Böttcher - Gesellen Kraushaar,| Schönflies, den 9. April 18441. die be insbesondere dessen Halbbruder Viktor Andreas Kraus

Köntgl, Preuß. Land- und Stadtgericht

mirenden Erben vertheilt oder dem Fiskus überwiesen| lebende Ehe durch Erkenntniß für getrennt erklärt) haar, werden deshalb hierdurch aufgefordert, schrift Kachne.

werden wird. “werden wird. Frankfurt, den 7. April 1841. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. S Alle diejenigen , welche an den auf den Gutsbe

dazu gehdrende, gegenwärtig verkgufte Voigtsdorffer| Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, meldung und Beglaubigung in einem der auf

Den 20 Oa E J

Graudenz, den 19, November 1841. Königl. Land- und Stadtgericht.

| Stol

j O A A | Bet dem ukteï t Lo

ißer Fb. Homeyer, auf Duwendiecck vererbten Nach-|des- Erklärung der nachgenannten seit längerer Zelt

las seines Adoptiv - Vaters, des unlängst verstorbe-| abwesenden Personen angetragen worden: L

nen Johann Chrisitan von Homeyer, in specie an das| 1) Johann Wilhelm Koch aus Bruchstedt, dessen | 3

; nl 6 D _ Vermögen 16 Thlr. beträgt ; q

lebendige und todte JFnuventarium rechtsbegründete| 2) Apotheker-Lehrling Ludwig Raß aus Langensalza,

2 e Zu _ Vermögen 773 Thlr. y

werden auf den Antrag des Ersteren zu deren An-| 3) Tischlermeister Karl Adolvh Fediccke aus Thams v 0: Sd uw Ki N 4 p: Ev e

s g bruck, Vermögen 45 Thlr. ;

Det De S, De 11, 00er 4) verchelichten Dorothee Charlotte Pflüger, gebo

renen Katser aus Langensalza, Vermögen 50 Thlr.,

[lich oder persönlich, spätestens aber in dem vor dem De |putirten, Ober Landesgerichts-Assessor D S er 1842, Vormi s Io ggrr hae E MNEs de ktober 1842, Vormittags 11 Uhr, n für Pferdezucht und Pf

E eichneten Gericht ist auf die L

im Fustructtons-Zimmer des unterzeichneten Gerichts | T.

anberaumten Termin sich zu melden, widrigenfalls | „le o-|die Abwesenden werden für todt erklärt werden und

ihr Vermögen , so wie der Nachlaß des unter Nr. 9 [genannten Böttcher-Gesellen Kraushaar, den sich etwa [legttimirenden Erben oder bei deren Mangel dem [Ftskus als Eigenthum zufallen wird. Denienigen, [welche die Wahrnehmung ihrer Gerechtsame einem Bevollmächtigten übertragen wollen, hierselbst wohnhaften Justiz - Kommissarien Bürger, | Werner und Justizrath Goeschel in Vorschlag gebracht.

Langensalza, den 30. November 1841,

Königl, Land - und Stadtgericht.

von Kampß, auf 1 XSCreal General - Versammlung zur Rechnungen des vergangenen Jahres, z Mitglieder des Verwaltungsraths den 15. Dezember d. F. - Mittags Lokal des Herrn Stallmetitters Seege Berlin, den 29. November 1841. s v. Eckardfstein.

E E E E E E R E "E

Wedell Siu die S Ediktal NAIAg E Ferdinand Oswald - chelicher Sohn der Therefîa Oswald , geborenen Herb, ¿u Erfurt n Preußen, welcher als Bedieuter cincs Franzdsischen Offiziers