1841 / 349 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gleichmäßigen Grundsäßen durch die Regierung selbs bewirkt wird), ]

daß einige noch nicht allgemein bekannte Resultate aus den mit ausgezeichneter Sorgfalt bearbeiteten Rapports hier cine Stelle

finden mögen. : Ls

ilebgfosten

1) Uebersicht der Betr

: Ausgabe pr Länge der Letakhro- L Mp0 e? Für Unter|

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Fúr Gelder i-thebung und 1 Beaufsichti- gung der Zúge.

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aagons Zujammen "20 958 121,439 =- 4

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und 900)

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MNordlinie haben gefah A 2 D (9 5 Ol Wesilinie | Osftlinie O 789 5 mit Süúdlinie - 6 Amsterd

L100 107,40 528 5 veransch

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Zusammen...

und Vssel bewirkt ist, so

Bezeichnun g der Unglücksfälle, welche Belgischen Eisenbahnen vorgekommen sind. Ein betrunkener Arbeitsmann ist aus dem Wagen gefallen und hat dadurch ein Bein verloren. x N Ein trunkener Mann ist getodtet, weil er im Augenblie der Abfahrt, ohne bemerkt zu werden, zwischen zwei Wa- gen gekrochen war. : Drei Männer sind an verschiedenen Orten und zu verschie- | deutsche denen Zeiten ums Leben gekommen, zwei, weil sie ungeach elrnhei tet erhaltener Warnung auf dem Wagentritte geblieben | Ur Jeb waren, der dritte, weil er (stocktaub) Abends die Ankunft des Zuges nicht bemerkte, Zwei Andere sind verwundet, weil fie aus dem Wagen stiegen, als der Zug bereits in Bewegung war; sie waren betrunken. Sechs Todte, darunter zwei Conducteure, welche während | Fe des Umhergehens von den Wagentritten fielen ; ferner drei | ARTLITEA bei den Lokomotiven beschäftigte Beamte, wovon zwei bei einer Nachtfahrt umfkamen, weil die Brücke der Sueppe nicht herabgelassen war; endlich ein Mädchen, welches, wäh- rend der Zug bereits in Bewegung war, einskeigen wollte. Drei Reisende wurden verwundet, weil sie zur unrechten Zeit aus- oder einstiegen ; einige Eisenbahn-Arbeiter, welche zu früh einen Wagen ablösten z; cinige Reisende desgleichen, weil eine Lokomotive mit zu großer Schnelle sich vor den Zug seßte. Zehn Personen verloren das Leben; darunter acht Ange stellte der Eisenbahn (sechs wegen grober Unvorsichtigkeit verschiedener Art, zwei durch Explosion einer Lokomotive, weil der Führer das Sicherheits-Ventil nicht gehdrig ofen gehalten hatte); die beiden Passagiere wollten während der Fahrt den Wagen verlassen und resp. einsteigen,

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2 Ueberfluß wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Meilenzghl durch die bedeutende Menge der Doppelbahnen so groß sich darstellt.

Hieraus ergiebt sich, d

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rant und das Jour! belà Hâhe io E, é 9 T orr Cola 5 E aae 5 5 , f & die Kort einiger Deutschen Blätter einzelne Licht

y 2 word C j n das verschwiegene Dunkel

berechne

eutschland die gleich f

einem iwveiteren und

neuerlich erschienenen kleinen Schrift ist die Fortseßung auf We-

E R A R A D chen Bahnen erfolgte. Der

Mee i bahn zwischen Minden und Köln zu Stande kommt, im allge- melnetre Holländische direkte Bahn cine etwas nördlichere Neigung von Minden, etwa über Osnabrück nach Arnheim, zu empfehlen seyn weil die Bahn nach Wesel der Minden- Kölner Bahn zu nahe liegen würde.

Die Miederländische Mastricht in der Richtung nach Aachen eine! bauen, welcher bis zu dieser Stadt etwa 4 Meilen Länge hätte. Der Niederländische 1

Dereits im Jahre 18 zur 2nlegung einer Eisenbahn von Utrecht über Gorkum

Eisenbalk

1562

Sieben Personen wurden verwundet, darunter sechs Beamte der Eisenbahn wegen nicht gehöriger Vorsicht; der Passagier beim unzeitigen Aufsteigen. Neun Todte, darunter sechs bei der Eisenbahn Angestellte, deren Unfall durch ihre oder ihrer Gehúlfen Unvorsichtig- keit herbeigeführt wurde; zwei Passagiere, welche während der Bewegung des Zugee ausfteigen wollten, und ein Kind, welches unmittelbar vor der Lokomotive úber die Bahn lief. Von neun Verwundeten sind gleichfalls sieben Ange- stellte der Eisenbahn, wovon drei beim Zusammenstoßen eines Personen: mit einem Gúüterzuge verleßt wurden ; die beiden Nicht -Beamten passirten zur ungehörigen Zeit die

Y 6 f Bahn.

e F hm rNor 06 » j (3 Selbstmorder abgerechnet), bei requenz von 9,067,000 Pe

elgischen Eisenbahnen 19 Angestellte der Bahn und 10

j M MTa tors Naa Colypr ck05 ron S F N 4, s E / A Passagier das ‘even verloren, während 15 Angestellte und 14 son- j

ersonen verwundet

V y fand Fat Si Uar and Ifafí, wobel f

en. Vcur ein Zusammenskoßen och Passagiere nicht verleßt wur-

den Schienen geworfen wurde kein Zug,

1 l hno NoL E t M »y M enbahnen des Konitigreichs der Niederlande.

at, von dessen

inneren Angelegen- erfahrt, als das Königreich b der Gränzen desselben herrschte gen des vffffentlichen Wohls eine seine Gränzen hinaus waren fast ndelsblad, der HaarlemerCou (durftige) Quellen, dann

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llen. Hierin sind namentlich die großen Unbekanntschaft mit den Holländischen zu suchen; nicht etwa darin, daß man nicht anderen Orten. Die Nieder

Berkehre erdffnete Eisen- von Amsterdam nach Haar- 8/79,000 Rthlr. gekostet hat.

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l Leyden, Haag und Delft 6+ 59% D. L ( l terdam rbeitet; si d etwa 10 Meilen lang

(hre Kosten sind auf 3,790,000 Rthlr. veranschlagt. eiche Wichtigkeit mit diesem fúr die innere Communication ten Schienenwege die demnächstige Verbindung 6 im Bau begriffene Eisenbahn von am nach Arnheim, etwa 12 Meilen, welche zu 5,250,000 Rthlr., lagt sind, Wenn auch dadurch eine Annäherung an Rhein

wird doch die Belgische Konkurrenz zu rascheren Fortschreiten nöthigen. Jn einer mpfohlen; der Plan hat Manches fúr sich, indeß würde tonatren daraus wahrscheinlich nur dann Segen erwach in ein Anschluß an die Rhein- Weser und an die Rheini Berfasser jener Schrift hâlt eine

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O GLEOE Pa E E e A Wesel-Münster (Weser) Bahn für die beste Grundlage des Nord-

n Eisenbahn-Systems und will, daß mindestens die Strecke n: Wesel mit Holländischem Gelde gebaut werde. Ohne t auf eine Beurtheilung dieses Projekts einzugehen, be ch nur, daß, falls (wie ziemlich gewiß scheint) eine Eisen-

De S l R R B a R a & a S L e R n nteresse des nördlichen Deutschlands fúr die Deutsch-

Regierung soll die Absicht haben, von ck11

Schienenweg zu

Theil von Limburg wúrde dadurch nament Mar tíi oi 4051 G 5 , J G, Bortheil haben, daß die auf der Maas und dem Kanale

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Boi G ac a f S E L " Herzogenbusch bergwarts gehenden, für Deutschland bestimm

aren schon bei Mastricht

D den Wasserweg verlassen und ) 7 ) C S MCaftricht : Hachen

olner Eisenbahn dem Rheine zugehen

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Ingenieur Brade um Kon

reda und bis an die Belgische Gränze nachgesucht ; dieses is neuerlich widerholt, bis jeßt jedoch noch nicht gewährt. etwa 117 Meile langen Schienenwege dürfte, falls die In von ¿lntwerpen nach Hoogskraten und Gränze gebaut sehr wichtige Zukunft vorausgesagt werden können, weil Amsterdam mit Brüssel und Paris in direkte Verbin- seßt wird (resp. 35 und 57 Meilen Entfernung). Eine

Bereinigung des Amsterdam- Rotterdamer Schienenweges mit der

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Literarische Anzeigen. | Kinder- ‘und Juge

Im Verlage von F. H. Deiters in Münsier ist| eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu ha-| für jedes Alter un ben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn 3)|die Werke und den übrigen Handlungen : i E

C Le A7 ; sammtlicher Vie gebesserten Trunkenbolde, s

E E | elegantesten Schrecklich sind die Folgen des Branut-| Aa Genusses, aber auhch der grdßte| Herder, Branntweintrinker kann sich bessern und| Thümmel, Ticdge,

A E werden. GUns Erzählungen zum Nußen Aller, L Dees des Landvolfes, mitgetheilt j von G. Hausiadt, Lehrer. (Auf 12 Exp. eins frei.)

a1 [ten , Chamisso, Baggesen , m Ai, att die fich die

|Möricke, Freiligrath, Giese 8. geh. 33 Sgr. | cke/, Freiltgrath icfcb

(Guten; das lehret die Erfahrung. Büchlein enthaltenen Erzählungen sind sämmtlich

wahre Geschichten, durch deren Mittheilung der Her-|don Heintze, Homer von Voß, Tegner von ausgeber vor cinem Laster warnen, von demselben |Atterbom von Neuß, Calderon von Gries,

abschrecken möchte, das fort und fort so manchen tes von Tie : vi H Füngling früh ins Grab stürzt , so manchen Mann | von E S um Ehre und Vermò : L A in namenloses Elend f er/ daß und wie Besserung und Glück lich-|bleiben werden , bieten wir werden möglich. Förderern der guten Sache Publikum in den neuesten wird bei Abnahme an Partieen gern ein wohlfei-|gantesten Einbänden dar

lexer Preis berechnet. Die Geschicht swerk

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Raumer, Ranke, Vogt, Poelißz

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[Fouqué , Körner, Müller , |Seume, Platen, Hebel, W& |[Lenau, Uhland, Kerner, [dig anveihen, Die meisterhaften, als klassisch anerkann-|gufmerksam zu machen,

Beispiele lenke 0m Bösen, ziehe P Häute 2 haf ck R Ti c E A O O Besen, Zehen an zum ten Ueberscßungen des Shakespegre von Schlegel und Erscheinungen assortirt haben, und auf welchem die Die in obigem|Tiecck, Byron von Psizer, Moore von Oelers,

Cn OFHIAt A0 manche Familie ner, deven Geistesschdpfungen für ewige Zeiten eine ührt, Aber auch zeigen möchte Quelle unserer geistigen und wissenschaftlichen Bildung

E: R L Z L - - R R RER A3 A.

ndschriften, Bilder- ger, Balbi na |Dittenberger, Meinike u. A. m.

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n Mean t, O n Den | Éinbänden. Gocthe, Schiller, j : 1 Ge Tr erer , Emil Schulze, Zschokke,| Burger, Voß, Kosegar | ODehlenschläger , Novalis,

dagner, Arndt, Matthisson | roh, theils in eleganten Einbänden, vorräthig.

Wir erlguben uns ferner auf unser bedeutendes Lager ausländischer Werke welches wir mit allen neuen

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Cervan-| Tasso von Gries, Dante| Alle Werke dieser Män

dem literagrisch_ gebildeten Städten Ausgaben und în den ele-| Auslandes

rfonen, ‘binnen fast 6 Jahren auf |

8s VBreuftischen Staaten. Cannabich , Loehr, Schacht, Gaspari, und Frankreichs angekündigt werden, durch uns zu

“Die Naturgeschich{chtlichen Werke von Oken, (Gräfe u. Naumann, Wilmsen, Kaupp, Funke, Fe

Eine besonders reiche Auswahl von Andachtsb ü Wen Deo igtsammlunget! der vorzüglichsten Kanzelredner,

Die vorzüglichsten Erscheinungen aus allen Zwei gen der Literatur sind stets auf unsecrem Lager, theils

O A L _Ben [Meisterwerke der Französischen, Englischen, Spani-| L | | Jonson von Baudtssin, Ossian von Ahlwardt, Burns schen und Jtalienischen Literatur, theils elegant ge- [unserem Verlag erschienenen ähnlichen, schr beifäl Mohnike, bunden, theils sauber gcheftet, immel vorräthig sind, lig aufgenommenen Fugendwerke: [Englische und Französische Taschenbücher, Grolses Musikalien - Lager. Durch unsere ausgebreiteten Verbindungen mit allen Deutschlands und den Hauptstädten des können wir geneigte Bestellungen auf

ebengedachten Bahn durch eine Zwischenbahn von Rotterdam nach Gorkum (5 Meilen) würde dann wohl nicht ausbleiben.

__ Eisenbahn-Projekte fúr die Provinzen: Nord-Holland auf der einen und Ober-Yssel, Drenthe, Friesland und Gröningen auf der anderen Seite, sind mir bis jeßt nicht bekannt geworden. Jnso- fern dadurch nicht eine Verbindung des Dollart und der Ems mit dem Rheine u. s. w. beabsichtigt würde, hâtten Eisenbahnen in den nordöstlichen Provinzen des Königreichs der Niederlande ohnehin nur für den inneren Verkehr eine vorzugsweise Wichtig- keit ; in dieser Beziehung aber macht die große Zahl vortrefflicher Kanâle den Mangel weniger fühlbar, Als ein Beweis dafür, daß die dortige Regierung im Stillen Manches vorbereitet , darf betrachtet werden, daß unter dem 11, März 1841 den General- staaten der Entwurf eines Geseßes über die Abtretung von Grund- Eigenthum zu dffentlichen Zwecken allgemeinen Nubens vorgelegt und von denselben angenommen wurde, E

Stettin, den 7, Dezember 18441. RL

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ubr.

1841. Morgens Nachmittags Nach einmaliger

4 Des: 6 Uhr.

Beobachtung.

0 Quellwärme 9/2 R.

.| 333/64" Par. -+ 5,9 R. -t- I U ) R

T4 pt

beiter.

Luftdruck 332,84 Par, |93- Lustwärm« Flusswärme 3/5" R Bodenwärme 0,3" K Dunstsätticunz A usdünstung 0,028 R Wetter )CZOLZECn, Nicderscblag 0/007 Rt Wind F, E E Wärmewechsel +8,3" Wolkenzug... N +- 4,1°.

Tagesmittel: 333 "ar. 4- 6,7' - 3,7° “41 pCt. W

Thaupunkt

E Ï E iuswärtizge Börsen. Amsterdam, 11. Dez N1ede1

Bill. 29-2 5% Span. 21% P

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Antwerpen. Hamburg. é Dez 3ank - Actien 1625 Engl. Russ. 108 F

0s. D 58: Bel, 1017. Neue Aul 237 Holl. 99% 242 512. :

Chili 71. Columb. 20”. Mex. 254. Peru 1

London Pa - D Port. 39 19? ck57 1 Met, 1062 s V0 255 A ctien - Anl. de 1834 710. de 1839 2797

Königliche Schauspiele. 16, Dez, Im Schauspielhause. Auf Begeh Schauspiel in 5 Abth.,, von Eduard Devrient. Freitag, 17, De) Imi OpEhause! Biextes Konzert des

D O E C nb e Ot, Que O D Een Musik von Auber. (Dlle. Tuczek: Antoinettez Dlle. Grünbaum Charlotte.) Vor dem Beginn der Oper: 1) Ouverture, 2) Koi zertino (Allegro brillante, Andante espressivo und Rondo Valsc) für die Violine, mit Orchester- Begleitung komponirt und vorgc tragen von Hrn, H, W. Ernsk. Nach dem ersken Akte der Opei Bariationen von Mayseder, für die Violine mit Orchester gleitung vorgetragen von Hrn Ernst, Nach der Oper, aUf vi les Begehren: Der Karneval von Venedig, komponirt und vorgetragen von Hrn. Ernst.

5 Fm Schauspielhause : l) Une position délicate, vaudevill 2) La premiére réprésentation de :

Donnerstag,

ren: Treue Liebe,

Eee Le discours rentrée, vaudeyille nouveau en 1 ac Oi M j Roucgemonf{ Y Un monsieur et une dame, vaudeville en 1 acte.

Sonnabend, 18, Dez. Jm Schauspielhause: Patkul, poli tisches Trauerspiel in 5 Abth., von C, Gußkow.

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 16. Dez, Zum erskenmale: Das Marmorherz Romantisch - komisches Volksmährchen, mit Gesang in 3 Akten von C. Haffner. Musik von A. Müller. ;

Freitag, 17, Dez. Endlich hat er es doch gut gemacht. Luf spiel in 3 Akten, nach einer Englischen JZdee für die Deutsch Bühne bearbeitet, von Albini.

Sonnabend, 18. Dez. (JZJtalienische Opern-Vorstellung.) Lu crezia Borgia. Opera in 3 Atti, Musíca del M rnora Laura Assandri: Lucrezia,)

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Verantwortlicher Redacteux Dr. F. W. Zinkcisen.

Gedruckt in dexr Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

E Pur A 100 m: Manet ra een

beziehen. Stettin, im Dezember 1841, F. H. Movinsche Buchhandlung f. Deutsche | und ausländische Literatur. | Leon Saunter. | QGUgEndao Eten) Fn Baumgärtner’ s Buchhandlung zu Leipzig [ist jo eben erschienen und an alle Buchhandlungen,

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Preußisckch(

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AmÛktliche Nachrichten. E e S Frankreich. Paris. Lamartine's Präsidentschaft und die Spal tung unter den Konservativen. Vermischtes. Pairshof. Prozeß Quenisset. Brief aus Paris. (General Bugeaud und das interimistische General-Kommando von Algier; Reformen in der Bekleidung des Heeres.) O : M ¿6 DER und Irland. London. Glückwounsch - Adressen und Amendements dazu. Zurückhaltendes Benehmen der vort- gen Minister. Amerik. Gränzfrage. ¡ : Niederlande. Amsterdam. Ungünstiger Ausfall der Kolontal Aerndte und daraus entstehende Finanz-Verlegenhetiten. 2 Belgien. Brüssel. Vergleichung des Französischen und Belgischen Eiñfuhr - Tarifs. Deutsche Bundesstaaten. Hannover, Das Attentat gegen den Geheimen Kabinetsrath von Lütcken. Stände-Versammlung, Stuttgart. Abgeordneten-Kammer. Darmstadt. Adresse der zweiten Kammer an den Großherzog Büdckcbhurg. Be kanntmachung wegen Anschließung von Schaumburg-Lippe an den Deutschen Zoll-Veretn. ] 2 Oesterreich. Tirnau. Sprachbemühungen der Ungarn, Epî demie in einigen Gegenden Ungarns t G Schweiz, Genf. Die Wahlen zur konstituirenden Versammlung, Spaniem. Madrid. N S ut Türkei, Konstantinopel. Die Türkische Flotte segelfertig. Niederländisches Indien. Schreiben aus Surabaya. (Die Cholera im Ostindischen Archipelagus ; Hungerönoth; Seeräuberet; neu entdeckte Jndigo-Pflanze; Eidechsen.) Die Anwendung des in Frankreich gegebenen Geseßes über die Arbeit dexr Kinder in den Fabriken.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages.

Beta ntmau i Bei der diesjährigen Preisbewerbung der Zöglinge des K0- niglichen Gewerbe-Jnstituts wurden folgende Preise zuerkannt:

l, Die (ilbéerne Dentmulze oder der se Pr els? 1) Dem T. Schäfer aus Magdeburg, für die beske Lösung einer

Aufgabe der praktischen Mechanik, im Entwurf, in der Be-

rechnung und im Anschlage ; j

Dem E, Bâhrens aus Barmen, in der beschreibenden Geo-

metrie sowohl, als auch in der angewandten Mathematik;

Dem E, R iepe aus Hagen, in der Physik und Chemie;

Dem K. G. Vincent aus Stettin, im freien Handzeichnen ;

Dem G, Ofstendorf aus Kamin, im Maschinenzeichnen ; Dem F. A. Reinicke aus Kottbus, im Modelliren.

Die eherne Denkmünze oder der zweite Preis: Dem G. Schwink aus Berlin, in der Physik und Chemie; Dem W. F. Weith aus Stralsund, im freien Handzeichnen ; Dem L. A. Veit-Meyer aus Berlin, im Maschinenzeichnen. Berlin, den 15, Dezember 1841,

Beuth.

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Abgereist: Se, Durchlaucht der Fürst Egon zu Für- stenberg, nach Karlsruhe.

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Zeitungs -Üachrichten.

Nusland.

Frankreich.

Paris, 11, Dez. Wenn es bisher noch zweifelhaft scheinen fonnte, ob die von der Presse angeregte Kandidatur des Herrn von Lamartine wirklich zu einem Konflikt zwischen den beiden Haupt-Frac- tionen der Majorität führen werde, so muß in dieser Hinsicht jeßt jeder Zweifel schwinden, Wenn das Journal des Débats wirklich, wie Niemand bezweifeln wird, das Organ des Centrums und die Presse, wie eben so gewiß isk, das Organ des rechten Centrums der eigentlichen Konservativen ist, so deutet der Kampf, der sich zwischen jenen beiden Blättern erhoben hat, auf eine sehr tiefe Spaltung zwischen den beiden Parteien, die sich nicht auf die oben erwähnte Kandidatur gründen, sondern nur durch dieselbe zum Ausbruch gekommen seyn kann. Der nachfolgende Artikel der Presse ist ein Manifest in dieser Sache, welches für Jeden, dem es um die Kenntniß des inneren Zustandes der Parteien zu thun ist, von hoher Wichtigkeit seyn muß, Das genannte Blatt äußert sich folgendermaßen :

¿Wir haben bei der Erörterung die Gewohnheit und den Grund- saß, gerade auf die Sache loszugehen, zu wissen, was wir wollen, und es bestimmt, bhne Umschweife und ohne Rückhalt auszuspre- chen, indem wir mit gleicher Freimüthigkeit eben so gut dasjenige sagen, was gegen uns ist, als das, was fúr uns ist. Deshalb hatten wir auch in unserem leßten Artikel die folgenden von dem Fou r- nal des Débats triumphirend unterstrichenen Worte eingeschal- tet: „Herr von Lamartine hat nicht gesagt, daß er nach der Präsidentschaft der Deputirten-Kammer strebe; wenn er sih Überhaupt darüber geäußert hat, so hat er eher das Gegentheil gesagt.‘ Diese von unserer Seite ganz freiwillige Erklärung machte der Erdrterung ein Ende; das Journal des Débats hâtte sich damit begnügen können, und wir würden alsdann kein Wort erwie- dert haben. Aber es hat der Versuchung nicht widerstehen können, un- sere Erflärung gegen uns selbsi zu mißbrauchen, und versucht, un- serer zu spotten. Wir werden thm zeigen, daß es gefährlich ist, zu fruh zu triumphiren, | } Herrn von Lamartines Namen vorschoben, seine Meinung darüber einholen müssen, Was beweisen diese Worte? Daß wir und Jhr eine ganz verschiedene Weise haben, die Politif zu begreifen und die Lagen

Berlin,

Wir hätten, meinen die Débats, ehe wir *

Areitsg Pru! T7 ten

zu beurtheilen. Wir haben niemals das Gegentheil behauptet, und diesen Unterschied zwischen Eurem Blatte und dem unsrigen aufrecht zu erhalten, werden wir uns stets zur Ehre gereichen laßen. Haben wir etwa im Dezember 1837 unter dem Ministerium des 15. April, welches ihr blindlings untersiüßtet, und welches wir aufzuklären ver suchten, Herrn Guizot erst befragt, bevor wir seinen Namen vor schoben, bevor wir zu unseren Freunden sagien, daß sie, wenn fie Männer von echtem politischen Sinne wären, niht wieder Herrn Dupin, sondern Herrn Guizot zum Kammer-Präsidenten erwählen würden? Und befanden wir uns damals im Frrthum? Hatten wir Unrecht? Haben uns die Ereignisse nicht leider zu sehr Recht gege ben? Haben wir nicht gesehen, wie Hérr Guizot in eben jener Session von 1838, in welcher er damit begann, sich für Herrn Mole, gegen Herrn Thiers auszusprechen, sich später mit Herrn Thiers ver- band und die Bildung der Coalition vorbereitete? Was damals ge schah, war unvermeidlich. Es giebt in der Politik Fehler, die man nicht ungestraft begeht. Wenn man einen so ausgezeichneten Mann wie Herrn Guizot auf eine solche Weise und auf so lange Zeit bei Seite schiebt, wenn man seine Mitwirkung benußen wollte, ohne ihm dieselbe anzurechnen, so war dies ein Fehler, der die verderblichsten Folgen haben mußte. Als wir zu jener Zeit eben diese Sprache führten, welche Einwendungen machte man uns dagegen? Ganz dieselben, wie jeßt. Man sagte uns: Man muß sich wohl hüten, die Ma- jorität zu spalten. Herr Dupin hat das Vertrauen der Kammer; wenn er sich einige Feinde zugezogen hat, so zählt er auch eine große Menge von Freundett , die man sich unbedingt entfremden würde. Der Versuch, ihn zu stürzen, würde ein Akt der Undankbarkeit und der Brutalität seyn. Jm folgenden Jahre wurde aber nichtsdestoweniger Herr Du pin nicht wieder erwählt, obgleich seine Kollegen ihn schon neun Mal hinter einander zu ihrem Präsidenten ernannt hatten, und obgleich seine Gegner selbst der unendlichen Klarheit, die er über die verwik felt ste Debatte zu verbreiten wußte, der seltenen Bestimmtheit seiner Auseinanderseßungen und der herben Festigkeit, mit der er in det schwierigsten Zeiten die Ordnung aufrecht zu erhalten wußte, die vollste Gerechtigkeit widerfahren ließen, Ein Fahr früher würde die Erseßung des Herrn Dupin durch Herrn Guizot den Freun den des Leßteren jeden gerechten Grund zur Klage und zur Recrimination gergubt haben; die Coalition würde sich nicht haben bilden fönnen. Ein Fahr später diente die Erseßung des Herrn Dupin durch Herrn Passy nur dazu, um zu beweisen, daß wir uns nicht geirrt hatten, als wir dem Ministerium vom 15. April riethen, Herrn Guizot zu dem Präsidentenstuhl zu verhelfen. Wir sagen nicht, daß die Umstände gegenwärtig dieselben sind ; sie gestalten sich im Ge- gentheil ungleich günstiger. Zwischen Herrn Dupin und Herrn Sauzet isl kein Vergleich möglich. Herr Dupin konnte fich auf große und unbestreit bare Verdienste berufen, die er dex Sache der Ordnung und der Frei heit, so wie dexr Befestigung der Regierung, geleistet hat. Dienste fann sih Herr Sauzet rühmen? Was hat er gethan? Als Großsiegelbewahrer des 22. Februar hat er nicht eimmal die Amnestie verliehen, die ex feierlich versprochen hatte; er überließ dies seinem Nachfolger. Weder das Land noch die Kammern find durch itgend eine Verpflichtung an Herrn Sauzet gebunden. Es war wichtig, dies festzustellen, Es is wahr, wie wir gesagt haben, daß wir Heren von Lamartine im Rovember 1841 eben so wentg gefragt haben , wie wix Herrn Guizot im Dezember 1837 befragten. Die Parteien be fragen , die Fournale rathen. Die Zeit, welche uns schon einmal dem Fournal des Débats gegenüber Recht gegeben hat, wird lehren, ob wir bei dieser Gelegenheit gut berathen waren. Die Lage des Herrn von Lamartine in Bezug auf Herrn Sauzet is folgende: Herr von Lamarttne hat die September - Geseßbe bekämpft ; Heri Sauzet, der Berichterstatter derselben, hat sie vertheidigt; diese ernste Meinungs - Verschiedenheit licß indeß in Beider Gemü ther keine Spur zurück. Als Herr Sauzet im vorigen Monat aus Deutschland zurückkehrte, besuchte ex Herrn von Lamartine in Mon ceau. Es genügt, diescit Umstand zu erwähnen, um begreiflich x1 machen, wie Herr von Lamartine die Kandidatur ablehnen und nichtsdestoweniger die Ernennung annehmen kann. Man sage nicht, daß dieser Unterschied spißsindig sey. Die Ernennung, der man fremd geblieben ist, befreit von all den versönlichen Nückstchten, welche die Kandidatux auferlegen köntite. Das Fournal des Débats bleibt dabei, es für gerechter, politischer und moralischer zu halten daß Herr Sauzet, der 40 Stimmen repräsentirt, über Herrn von La martine siege, welcher deren 200 repräsentirt. Wenn wir zugeben fönnten, daß es jemals nothwendig wäre, einen Grundsaß einem Auskunftsmittel aufzuopfern, so könnte es mindestens nur dann seyn wenn wir bei dieser traurigen Wahl die Gewißheit des Er folges hätten. Diese Gewißheit hat abex das Journal des Debats mh Es Veil beit (0 qué alo wir, dag die Sr nennung des Herrn Sauzet keine Bürgschaft für die Mit- wirkung der Herren Dufaure und Passy ist, daß sich diesel ben dadurch für nicht mehr und nicht weniger gebundett an das Ministerium halten. Also nicht einer Gewoißheit, nicht einmal ei nem Versprechen, selbs nicht einer Hoffnung, oder einer Täuschung, sondern der bloßen Furcht, ciner vagen Furcht \oll cin doppeltes und beklagenswerthes Opfer gebracht werden, cin Opfer, welches ausschließlich Herrn Sauzet zu Gute kommt, denn die Herren Du faure und Passy werden dadurch eine kostbare Gelegenheit verlieren, sich cinen Anspruch auf das Vertrauen der 200 Deputirten zu erwer ben, ohne deren Beistand keine ernste ministerielle Combination môg lich ist, Diese Gelegenheit unbenußt gelassen zu haben, werden die Herren Dufaure und Passy später mehr als cinmal bedauern / Der obige Artikel, der in dem gestrigen Blatte der Presse stand, scheint das Ministerium veranlaßt zu haben, einen Schritt gegen Herrn von Lamartine zu thun, um diesen zu vermögen , der irri- tirenden Debatte zwischen den Organen der Majorität vorläufig wenigstens ein Ende zu machen und Alles bis zur Entscheidung der Kammer hinauszuschieben, So allein läßt es sich erklären, wenn den heutigen ministeriellen Abendblättern die nachfol: gende Note, die nur im Einverständnisse mit Herrn von Lamartine abgefaßt seyn kann, zugesandt worden is: „Die persönliche Lage des Herrn von Lamartine in der Prâsidentschafts - Frage ist fol: gende: Herr von Lamartine strebte keinesweges nach dem Ehrensiß in der Kammer, Das gerechte Gefühl seiner Unerfahrenheit, die Besorgniß, zu irgend einer Uneinigkeit in der Majorität Anlaß zu geben, seine achtungsvolle Zuneigung für Herrn Sauzet würden ihn verhindert haben, daran zu denken, Herr von Lamar- tine empfing vor 14 Tagen von einigen seiner politischen Freunde Briefe, worin ihm vorgeschlagen wurde, bei Eröffnung der Ses: sion als Kandidat für den Präsidentenstuhl aufzutreten. Er er: wiederte mit umgehender Posk, daß er sih nicht um die Präsident: schaft bemühen wolle, daß er in der parlamentarischen Laufbahn die Stärke für seine Jdeen und nicht Würden für seine Person suche, und er dachte nicht weiter an die Sache. Wenige Tage darauf versammelten sich seine politischen Freunde und begannen,

Welcher

Staats-Zeitung.

ohne auf seine ablehnende Antwort Rüfsicht zu nehmen, zu seinen Gunsten eine Polemik voller Talent und Wohlwollen, wofür er nur dankbar seyn fann, wenn er auhch die Gelegen- heit dazu vielleiht nicht gewählt haben würde. Konser- vative Journale erflarten sich in ehrenvollen, aber bestimm- ten Ausdrücken gegen die Ernennung des Herrn von Lamar- tine; die Kontroverse dehnte sich aus und wurde lebhafter. in diesem Zustande fand Herr von Lamartine die Frage bei sei- ner Mnkunft in Paris. Er hatte zwischen drei verschiedenen We- gen zu wahlen: entweder seine politischen und persdnlichen Freunde, welche fih in diese Sache für ihn eingelassen hatten, zu verleug- nen oder die Kandidatur anzunehmen und sich um eine Ehre zu bewerben, nach der er in der That nicht strebtez; oder endlich still- [hweigend das Urtheil der Kammer abzuwarten und sich den Be- fehlen derselben zu fügen. Seine Freunde verleugnen und ihnen durch eine Erklärung voreiliger Weigerung das Terrain zu rau- ben, auf dem sie fämpften, würde s{limmer als eine Feigheit , es würde eine Undankbarkeit gewesen seyn, Dessen war Herr von Lamartine unfähig. Die Kandidatur annehmen? Das wäre eine Unwahrheit gegen seinen inneren Gedanken gewesen, der dieselbe nicht wünschte, und er hâtte dadurch vielleicht die Verantworilich- keit für eine Spaltung der Majorität auf sich geladen. Es blieb ihm daher nichts übrig, als den dritten Weg einzuschlagen, und das hat er gethan: Schweigen, den Willen d _abwar- ten und ihm gehorchen,“

Der Messager erklärt die l t an den Fortificationen von Paris beschäftigte Banden organisiren, um in der Umgegend Die Arbeiter verhalten sich fortwo und auf allen Punëêten herrscht

Bose vom 4 Dezember: T il E sischen Renten machte heute keine neuen merfklihen For Doch blieben die Course während der ganzen Dauer der angeboten. Man besorgt neue Unfälle in der Handelswelt Ende des Monats und besonders für das Ende Januar fk. © ißung vom 10, Dez. Vor Erdffnung der

| ich im Saale das Gerücht, daß es der Po- lizel gelungen sey, den als den eigentlichen Leiter des Komplottes genannten Dufour zu verhaften. Er foll es, der Anklage- Akte gemäß, gewesen seyn, der am 13. September Morgens bei Co- lombier die Patronen vertheilt und Quenisset die Kugeln zugestellt habe, mit denen er geschossen hatte; er soll es gewesen seyn, der den Angriff beschloß, und der seine Mitangeklagten dazu getrieben hatte, das Gefecht mit dem 17ten Regiment zu beginnen ; von ihm endlich hâtte Quenisset seine Jnstructionen und seine Befehle erhalten. Die Sißung begann später als gewöhnlich, da der Prasident mit dem Verhdre Dufour's beschäftigt war. Um 2 Uhr wurden die Angeklagten eingeführt. Dufour war unter ihnen, von zwei Gendarmen begleitet, die ihm seinen Plaß auf der ersten Bank mitten unter den Angeklagten anwiesen.

Der Präsident erdffnete die Sißung mir folgenden Worten :

Fch muß den Hof davon in Kenntniß schen, daß der Angeklagte Du- fourx, dem es bis jeßt gelungen war, slch den Nachforschungen der Polizei zu entziehen, heute früh verhaftet worden is. Fch habe o gleich ein Verhdôr mit demselben angestellt und ihn gefragt, ob er darein willige, unverzüglich in die begonnene Debatte eitzzutretett und att derselben Theil zu nehmen. Er hat mir besahend geantwor- tet. Fch habe ihn ferner gefragt, ob er bereits einen Vertheidiger gewählt habe, und guf seine verneinende Antwort habe ich ihm Herrn Cremieux vorgeschlagen, der bereits mit der Verthetdigung Launots beauftragt ist. Fch frage jeßt Herrn Cremieux, ob er sth dieser Misston unterzichen will?— Herr Cremieux: Jch nehme dieselbe an und werde suchen, mich derselben auf eine würdige Weise zu entledigen. Dev Präsident begann nun das Verhôr mit Dufour. Auf die demsel= ben gestellten Präliminar - Fragen erwiederte er: Jch hetße Louts Dufour, bin 40 Fahr alt, Künsttischler ; und ich bin niemals Mit- glied einer geheimen Gesellschaft gewesen. Frage: Es geht tndeß aus den hier gemachten Aussagen hervor, daß ihr etner der thätigsten Ageuten der Gesellschaften waret? Antwort: Das ist falsch. Fr. : Wart ihr oft bei Colombier ? Antw.: Jch habe zuweilen dort gefrühstückt. Fr. : Habt ihr der Aufnahme Quentsset's betge- wohtit ? Antw. Jch habe niemals irgend einer Aufnahme betge- wohnt. Fr.: Es is indeß hier gusgesagt worden , daß thr eines Abends nach der Rede Petit's Quenisset und Boucheron die Augen verbunden und ste Beide in das Zimmer Launois geführt habt. Antw.: Fch bin niemals Mitglied einer geheimen Gesellschaft gewe= sen, wie hätte ih daher Andere in solche Gesellschaften einführen kön- nen. Fr. : Wart ihr nicht am 13ten Morgens bet Colombter? Antw.: Jch war da, um ein Gläschen zu trinken. Fr. : Wart ihr nicht bei einex Vertheilung von Patronen gegenwärtig, und habt ihr nicht selbst dergleichen verlheilt? AÄntw.: Das if cité Lüge, Fp: Als cu. Quentsset. frägt, S ky zit thun habe, habt ihr ihm da niht geantwortet: ¿„Du fkennst deine Chefs, du wirst thun, was sie dir sagen. Erinnere dich nur daratt, daß du nicht auf einen gemeinen Soldaten schießen mußt.// Antw. Jch kenne Quenisset gar nicht. Wenn ich ihn gesehen habe, so kann es hôchstens ein - oder zweimal des Morgens in Colombier’s Laden gewesen seyn. Fr. Waret ihr nicht am 13, September mit Pistolen bewaffnet, und waret ihr nicht einer von denjenigen, die das Zeichen zum Angriff gaben? Antw. Nein, mein Herr; ich habe niemals einer geheimen Gesellschaft angchdrt, ich habe niemals einen Eid geleistet, ih bin nicht einmal Republikaner. Einer der Pativrs. Warum hat sich dex Angeklagte versteckt ? Dufour: Fch habe mich nicht versteckt. Man fragte nah Fromont Dufour, und so heiße ih niht; übrigens is mix die Einsperrung ein Gräuel, (Gelächter. ) Der Präsident: Quenisset, erkennt thr den An- geklagten? Quenisset: Ja, ih erkenne ihn, obgleich er sth seinen Schnurrbart abgeschnitten hat. Dufour: Er kennt mich; das ist kein Wunder, die ganze Vorstadt kennt mich. Der Prästdent: Dufour, trugt ihr früherecinen Schnurrbart? —Dufour: Ja- ich habe ihn abgeschnitten. Der Präsident: Boucheron, erkennt ihr Dufour? Boucheron: Ja, ih habe ihn bei Colgmbier gee hen, ex war bei metner Aufnahme zugegett ; er war 6 Boe Ti ees Augen verband. Dufour: Jch war es nit r nicht bier eurer Aufnahme zugegen gewesen wäre, #0 T eO L a éo seyn. Jch würde cuch guf bessere Mes s giebt in Paris Jch habe niemals irgend einer Sekte angehört. nir 2006s Slechtes 30,000 Polizei-Agenten; ih fordere fte bi “erkennt ibr Dufour ? nachzusagen, Der Präsident: Colombier, erte

Pairshof. S Sißung verbreitete s ü ;

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