1841 / 355 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Pa E L auz: 20 Dun eo

E N

1600

rend der sechsmonatlichen Regenzeit wird man die Ka iellei i e ze meele wohl | Vielleicht wird Mancher durch einen Blick auf die nicht e Lasttragen gebrauchen können, / : | Schweiz zu dem Vorurtheile verleitet, daß die Dechant d E r einigen Tagen sind denn auch wieder Chinesische Aus- | ses Landes der Anwendung von Schienenwegen durchaus entgegen - erer aus ihrem Vaterlande auf der Westkkúste Borneos an- | sey. Die Sache ist allerdings dort nicht so leicht, als B. in gekommen; die Freude darüber ist bei den auf Borneo ansássigen : ein hin:

nigreiche Nea Ú i i bis t de E erdffneten Bahnen übergebe ih als hierher Von den Vorschlägen, welche zur Verbindung der Deukschen

| Ei ieni den mehrsten Gegenden des nördlichen Deutschlands; allein hin: | des ai Ne E N A M S Une! Al

Chinesen ungemein groß si ini l : ; ichtlich einiger Hauptricht b ufi i n ut i g E E | i ptrichtungen haben vorläufige technische Unter- a) Ei vi an E E ag Ä jeßt s L ErGEEn suchungen die Ausführbarkeîit dargethan (vergl. Beyse Beiträge | ? G B Lie Bree E D R Sh nur beit jese in Le a LRICS t avi M fu E E rant: | zum praftischen Eisenbahnbau, Lief. 2, Seite 103), Die nördliche | Passes Mae wob der Es, U N LeS Splügen: vorz am fürchterlithiken hause: E ader StgédDintia ift R die nige U Schweiz gestattet mehrere größere Schienenwege, | Ziel segen dürfte 2 ps Ltr aarit reh rap G ) ] hc r gegen g auf den Mo- e südliche bietet fast nur in den Flußthälern günstiges Terrain | E , und die Fortseßung dieser B ? Onís Mer dor E R ; : 7 alern günstiges Terr | c i pl ae las “ait a eie Ee egi ctne A befallen wird, | dar, Die bekannt gewordenen Projekte sind: E wu pg A i Eta dite -BIE iee selbs Vie Brel. debvinitien auf den Moluken de Ga S 7 Sar N von Basel nah Zürich, welcher, bei Fóûinie Sihe Gde s Keihe von Seb ei Oie Bôgel men a A ie Cholera; denn Basel beginnend, das Birsthal zwischen St. Jacob. 6 würde eine Reihe von Schienenwegen (mi wie man aus Amboina berichtet, sterben dort ganze Schaaren G , das V z en St, Jacob und nur zweimaliger G ie iffe des Z i: “ichtet, s 1 / Birsfeld überschreitet, dann auf Rheinfel u Insve Und: de Ei Ga t, ie Masse des von Enten, Húühnern und Tauben und fallen auf einmal tod SPEGEET E De einfelden zugeht, von Bodensee und den Splú v i ‘bis Mai- : , Huhn S a dt dort nah Stein, Laufenburg, Berna : (F D E und den Splügen) von der O stsee bis Mai- nieder, nachdem fie wentae uc . . R E E “B N e 119, ernau bei Eyen über die 1 i N : Aédae, zu seyn Silhen, sie wenige Augenblicke vorher noch ganz gesund Aar, hierauf zum Einflusse der Limat in ‘die Aar ‘bei Laufohr, Die Wien: riese Bete, 4 2s i e AUE IBe ciblitd i SiblEatae folgend, Baden und Dietikon passirt, lich, widrigenfalls Dampfschiff - Merbinbaa Verlän Bie Meilen E ag ug Auf dieser H tis zur Lombardisch - Venetianischen Babn Die bierdur Meilen lang: _die stärkste Steigung 77553 die dargestellte Lini Ei ürde Vg Krümmung hat einen Halbmesser von 3000 Fuß; dis Matia d eon 2 U As AA: vUN Se f: v T E mit Einschluß der Transportmittel sind see bis Mailand etwa 279 Meilen. E 4 ‘Skai a8 E L U unter O : Auf die Gefahr hin, für einen Erbäiter von Luftschlössern g 14, Se er 1840 von Veneral - Versammlung der alten zu werde e ich die Ansic prechen: daß na ch 14 emb, n der & : lun j j erden, wage ich die 2 L ‘echen : ac O der ‘lnfang des Baues und die erste Einzahlung | Verlauf von 10 Aan C Ee A de bin D V CFCNONIOR war, find von 30,000 Actien nur auf 9000 zwischen der Nord- und Oftse ie R A a8 4 pEf, eingezahlt, welches zur Auflösung der Gesellschaft | : j i N ae Non Ai E E Beranlassung giebt. Sonstige Hindernisse dieses Unterneh-

Meere der Verwirklichung nahe seyn wird i giebt. Sonstig Stettin 14. Dezember 18- j | mens sind beispielsweise, daß mehrere der betreffenden Kan- es R 4 eft (5 mtd tone die Erpropriations - Befugniß noch nicht zugestanden hatten, daß diese Kantone Uber die Richtungslinie stritten, daß die Stadt Basel die Verbindung dieser Bahn mit der | St, rouis - Straßburg : Bahn nicht gestatten wollte, um ih: | 1841 Mor N rem Plaße die Umladung zu sichern u, \. w, Der leßbtere | 21. Dez o (Ee Aas Umstand wird namentlich den Badenschen Eisenbahnen in | “— da beta E j der Folge vielleicht zu Gute kommen, 5 2) Eine Fortseßung der eben gedachten Bahn von Zürich am N Obern - See, Lintkanale und Wallenstätter See Ss : in U ver H ( 4 a Ç ds i , - Z - L D tee e hat, vermöge ihrer Lage im Herzen von jofirde ew 16 Minn o E E V E Europa, zwischen Deutschland, Frankreich und Jtalie Cf | ; G Z E G at g I j j n, schon seit weitere Führung, entroeder Border--Rhei is: langer Zeit einen lebhaften Durchgangsverkehr : veilere Führung, entweder im Border:Rheinthale nah Dis: langer 7 aften Durchgangsverkehr gehabt, ZJhre den sentis odex in der Richt ; Bér i zu E I. U Ala He E hr ge hre d el er in der Kichtung zum Bernhardin oder zum P Zeit nicht mehr genügenden Straßen Splúge 4 di f j ib i, d eru i L g Straß L n, wenn auch nur als Pferdebahn, thunlich if 1 und Pässe baben in den lekten 30 abre N L T 2 gen, 1 / C n, thunlich ift, dar- H 3 30 Jahren wesentliche BVerbesse- über scheinen Er ' j i ( 1 ind Passe habe! H : | | ; Ermittelungen noch nicht gemacht zu se Ande (s E et allein die «nsprüche, welche der Verkehr macht, Zu einem einigermaßen Uen Sufeme für die Schw H An irilgo orgen . ach ck io Io A p. ck p A oi L e a 7 & E ( | i / ich zédertas eda L A a A E E o gehört nothwendig ein vom Bodensee auslaufender, in B Aa orde a, Ih. Mes, n ] vielen anderen Gegenständen ausschließend Zürich - Chur - Bahn múndender Schi Die n D A S 414 beschäftigt daß fie hi i s M y e 5 j Dr -CQUN 2 Aan mundende! Schienenweg, Die n bere E L Y V4 Span. Alg, ) , ; sle hinter ihren Nachbaren zurückzubleiben schei- Ric j ti | e t I | ) zubleiben schei- Richtung würde ihre Bestimmunc ntli ch di A a er nen. Franfreich wird durch eine Eisenbahn von St. Louis (2 S oe lhre Deslimmung namentlich durch die Antwerpe 7 Zinsl, 5%, N x 1 : | i 2 Eil al 1 St. Louis (Ba- Terrain - Verbältni Rértés Zarte i : ntfwerpen, 17. Dez. Zinsl, 5%, Neue Aul. 21? sel) nach Marseille, im Westen, Oesterreich durch eine Eisenbahn Saal E N r E n B E Hamburg, 20. Dez. Bank-Actien 1628 Es er 2 Tos von Wiei Cin i ; S / L |[e, auf diese Xvelse den BWBerkehr über ckD0- L D C 3 lo l Nie At 28L. 6 on Wien auf Triest, im Often, die Schweiz umgehen, und wenn densee erhalten zu sehen, welcher durch die (l ia Rick # dee dh: O e O T L id Deutschland mit diesen Bahnen sich in Verbindung geseßt hat, so der Eisenbahn nach Basel Ie : rcch L alleinige Nichtung | sive 95. t reue L145. 557 Holl. 994. 252 5123, 52 Port. 325, 32 195 dürften die Kanton - Regierunger 2 iets : R bder Clienbay ach 2Dajel gefährdet werden dürfte Engl. Russ. 1134. Bras, 633. Chili 71. Columb. 202 7 das E ti Î - C g 1 zu spât den mate riellen Fn- Eine andere S +5 b d O S c F V Paris 7 a 2 (A, olumb. Z0U5. Mex. 2675. Peru 14 teressen ihre Aufmerk samkei i C alons f E -ine ande eitenbahn des unter Nr. 1 und 2 erwähnten O Men S Is a eonrs RIOe GO 24 Maio fa coût: 709, Al Mp N A E betden Can Dn ave La M welcher, die ganze nördliche Sni Son Pt de 1841 au compt, 78. 90, 52 Neapl. fin cour 106 ent ch0 E 0. g : Uh weizer-Gränze entweder bei Base Westen nach Osten durchschneidend, sämmtli ‘ofe Ñ P R | a E N Ma O nze entwe! S West 9 Osten durchschneidend, sämmtliche große Han: Pa 7 S dla N S und den Sar- delsstraßen berührt, ist über Arau nah Solothurn (9 Mei: | p, h etersburg, 14, Dez, Lond. 3 Met. 3877, Hamb. 344, Paris 406 l: u Uber enburg oder Dern nah Genf, auch len) vorgeschlagen. Dort soll er sh in zwei Arr erspal “Wilen, D. p, be G O L er Luzern und ‘lltdorf zum St. Gotthard. Eine fernere sehr 1 dene: Biel M A Ec - e f ührt von Basel über Zürich und auch vom Bo-

0.16.0 d,

: Greifswald, 20, Dez. Unsere Universität hat einen ihrer altesten und thâtigsten Lehrer verloren, den Professor der Rechte Dr, Gesterding, welher am 16ten d. M. Morgens 10: Uhr unerwartet am Schlagfluß starb. i: :

- ec aan

Die Eisenbahnen Deutschlands und der Nachbar-

staaten. Meieorologische Beobachtungen.

S atten al A Nacb einmaliger

Beobachtung.

(Vergl. St. Ztg. Nr. 337. 343, 344. 348, 35 a T 7 E : Z 4 O, Ee E |SH (94 Tas, 332,44 Par, 332,94 Par,| Quellwärme S/,2° R L ärme .|—+ L6 . + 1,9°R. - 1/,3° R. | Flusswürme 2,0° R Thaupunkt Q O -+ 0,5° R. | Bodenwärme 3 G2 R Dunstsättizung | 86 pCt, 81 pCt. 94 pCt. L G | O O L reguig, regniwg. | Niederschlag 0,029 Ui "in A | WSW. WSW., WSW, Wäermewechsel -+2 '| dd Wolkeuzug. .. V SW, - + Di? Ä

: l'agesmittel: 332,17 Par... +1,6° R .. 40,0°R..

Die Eiseubahuen der Schweiz und Ober-Ztaliens.

E Ausdünstung ),021 Rh,

. S7 pct. WSW.

Niederl. wirkl. Schuld 517 5% do. 997

Pass, —. Ausg. —. Zinsl, —., Preuss,

, Wien 17. Dez 52 di N) 1 0 )

er Luzern ur | O E E E | De O eC O0 O O 225

wichtige Straße Su A denen T eine A Biel s am Neuenburger | 15 —. Bank-Actien —. Anl d 1834 710. de 1839 e 44 Ln “E S ia ver HUrih und a n Lee hin nach Lausanne und dann am Genfer See e P ENE L USLETES S A

atS 00 a sle theilt in Graubündten sich in zwei Arme, nach Genf geht (26 Meilen von Sollen Der R Es 6 E

A E L e nt ed zum Comer See, der andere über Arm soll auf Bern, von da zum Thuner See und Lan Konigliche Schauspiele.

ber den S ttparo: S A ae UA E Der Paß zum Brienzer See geleitet werden (12 Meilen von Solo: Donnerstag, 23, Dez, Jm Schauspielhause: Zum ersten- £ , 0050 Fuß über dem Mittelmeere, hat von L male wiederholt: Der alte Herr, Lustspiel in 2 Abb. s Be

über / ' | ) thurn). Dieses Alles sind bis jeß * Profefk

{msieg bis Biasca eine Lânge von 11 Meilen; seine jeßige L / Af 2 S O O JeESÉE NUF Doe Cc, Und | 27 6 ; ck F Zer Amf is Bias le Länge v / ) : ne jeßige Be- auch fúr die Súd- Kantone aieb L Ta, [O von „LUGE Und Babtbeie, Dierauf: C A Del schaffenheit erhielt er seit 1820, Die Breite der Straße ist 18 i E ifisp T, fd 900 deus, Sraniisden g0e

: 4 zassender bei den Jtalienischen Eisenbahnen ermd Dame, Lustspiel i De Fat d R

bis 20 Fuß, die stärkste Steigung (in der Bergschlucht Schblleme N L E E | C. Blum M Ale MeT na Das, Franzdsischen, . von

2 Mise Tan T Dia E O Cem Die elgenthum Berfassung der Schweiz und noch mehr S A E :

g Ee Süblich von diesen n Ne nur zwischen 4 bis der jeßt in vielen Kantonen herrschende Unfriede, so wie die trau- greifag, 24, Dez, Kein Schauspiel,

Runfeañe s. baa Ba E Ca Va beginnt eine neue | rige Hinneigung eines großen Theils ihrer Bewohner zu unfrucht: | 5 1D Billet- Verkaufs-Büreau bleibt an Stem ‘Tage his

m. e e L » Í CYV a s i E 2 Î /4- 6:6 : „E 4 L (1 16S

Beiden: i Ae A E B 1 D R U durch: baren Verhandlungen, drängen die Hoffnung einer Verbesserung | © Uhr Mittags geöffnet. O ) end » « ck ils (L F : t: - E d L e e C o O S C4 -

durchgehends ie 9 pCt. Fall t 0 D E A E durch Eisenbahnen sehr in den Hintergrund. | Z S 0 6 Im Opernhause: Der Feensee rofe

O O e af, V jesammtlänge die- Allein die Dampfschifffahrt hat auf mehreren Schweiterseen * | Oper in 5 4bvth.,, Musik von Auber. Ballets i h P

ser Straße zwischen Basel und Mailand beträgt 40 Meile i A Iu A ehreren Schweizerseen, un- S Ne E S Von DogueR,

Die Straße über din Bernhardin ee il n E E d O e geo i Réble 10 Age deCerstin Ran:

T1024 aua A ) 401I eg e cl) n gebrochen; auch die Scbienenwege Éo A Ka At, YES Lr, Ar. 16 ic, l /

d 1834 vollendet: fe T t T E j Ave : 11) Ä enwege Tommen dort an di C La E A i lin 8 Via 2E us E ani has E, 14 O A E wenigstens, sobald den Anwohnern der jeßigen Hans: r Gage Schauspielhause: Werner, Schauspiel in 5 Abth., von

O cwa 0 pet, Stelgung und liegt elsstraßen auf fühlbare Weise die festgewurzelte Meinuna, daß | = LUbFkow, L C A

auf der Höhe des Passes 6580 Fuß über dem Mittelmeere A ph K | «Df! C festgewurzelte Meinung, daß E Z a S l :

e 4: K 1 eere. Sie | sie dem Verkehre unentbehrlich seyen, genomnme fn : Sonntag, 26. Dez. Jm Opernhause: Robert 11

A Í O j Scu . rc / ) n wird. V Leite 3e „M Opernhause: Nobert und Bertra e A O Rheinwald-Thale und befördert G8 : pantomimisches Ballet in 2 Abth., von Houget, T VORE D L SIRe ver Bellizona nach den Küsten des Mit- 2, Eisenbahnen Jtaliens, Kapellmeister aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Aufg telmeeres, Die Entfernung zwischen Locarno und Chur beträgt Q H e 2 Jm Schauspielhause : Das Glas Wasser A lufzug, 19 Meilen, von Chur zum Bodensee sind 9 Meilen, von Chur 9) rombardish-Venetiani|che Eisenbahn von_ od C A E ah, nach Basel 24 Meilen; von Mailand nah dem Bodensee 44 Mailand nah Treviglio.…..... 8200 Rh, Meilen, nach Basel 59 Meilen; von Genua nach Chur 47 Meilen. Mono s Chiari o. 6800) -

Nur 2 Meilen östlich vom Bernhardin und mit demselben Chiari - Brescia..…..... 5800 - durch eine Seitenstraße verbunden liegt der Paß Splúgen, Drescia - dem Wincio .…. 14,000 welchen - die Oesterreichische Regierung seit 1818—25 bauen ließ Mincio B 6800 Die Höhe des Ueberganges is 6170 Fuß, die Länge der Straße Verona O 2200 zwischen dem Dorfe Splúgen und Chiavenna 45 Meilez ihre Dans a 15,400

adua V SOUO : N brillante, Andante espressivo und Rondo-Valse) fúr die Violine “.- 4 L

P ret E vo “i F f D ] « É i ) T 3 , d

Y , (I O21 S ° 2 5) cestre c onNedi g 16 ) -

Î aj C 1D, Det 1 D 4A e Fr It. 3) Arie L { IPC u C 16 J ft ÿ trt j I (Lln ] (6 aus d l O )EL 2 5) obert

Sea do E „von Mailand bis Basel 615 Meilen, Die Straße über den Splügen hat eine vorherrs e Wichtigkeit ge- 36 ; Ç wonnen, selbst von G 2 ebe E P oder etwa 36 Meilen lang; mit einer 5100 Ruthen langen | der Teufel“, von Meyerbeer, gesungen von Fräulein Elise Meerti über den Bernhardin vor: weil die Erlangung von Rúckfracht O von Treviglio aus nach Bergamo. Diese im 4) Fest-Bariationen über ein Holländisches Nationallied, fúr die úber Mailand leichter, mithin das Fuhrlohn geringer is s f eifrigen Bau begriffene Bahn wird nah dem Anschlage Violine mit Orchester-Begleitung, komponirt und vorgetragen von jener Piemontesischen Straße über Strona und den Jah N 12,915,000 Kthlr, kosten, die Zweigbahn außerdem 608,000 Herrn H, W, Ernsk, 5) „Auf Flügeln des Gesanges“, Lied von weil über Mailand schneller spedirt wird (von Divitant fe 2 M 0e stärksten Steigungen sind „F, und zwar nur Mendelssohn Bartholdy, und „l'arrivée du Regiment“ von rich regelmäßig in 8 Tagen, von Genua bis Frankfurt a R d 9 Strecken von zusammen 34 Meilen Länge; das größte Srisar, gesungen von Fräulein Elise Meerti, 6) Auf vieles Be 14 Tagen); weil im Kanton Tessin ein bedeutender Durchgan f Sn ist die Brücke Uber die Lagunen, welche, aus 252 gehren: Caprices Uber ein Thema aus der Oper: „der Pirat“ Zoll auf den Waaren lastet u. \. w. Ur gangs: E 'estehend, fast « Meile (940 Nt.) Länge hat. für die Violine mit Orchester-Begleitung, komponirt und vorgetra- O S bebe bas SellferiJech, auf der Golinic des a S August 1840 dem Verkehr eróffnete Mailand- | gen von Herrn H. W. Ernst, Zum Schluß: Der Karneval von Kantons Graubündten mit Tyrol und dem Veltlin is seit 1824 R M Bahn is etwa 25 Meilen lang und hat an 844,000 | Venedig, komponirt und vorgetragen von Herrn H, W. Ernft. gebaut; sie ist der große Weg von Jnnsbruck nach Mail v eo Kthlr, getostet, Sie is eigentlich auf eine Fortsesung nah Vorher: Endlich hat er es doch gut gemacht, Lustspiel in 3 Af: Meilen, wohin man ga Le Bau 1 Veailand, 52 Como und Bergamo berechnet, indeß haben für diese Linien ten, nah einer Englischen Jdee für die Deutsche Bühne bearbei- S auch auf er. renner siraße über Brixen besondere Gesells t sici E i aEE L e WUINe bearbei: Boßten, Trient und Verona, 70 Meilen A anat) AUE 0E Bu Î e Gese Maf en sth gebildet, und die drohende Kon- tet, von Albini, E i straße von Jnnsbruck nach Venedig E A Sai 1sst- urrenz scheint die Ausführung gehindert zu haben. Freitag, 24. Dez. Kein Schauspiel. 51 Meilen. Der hdchste Punkt ter Seilfer:-Straße (ft DODO R Monza-Bergamo, eine projektirte Bahn von etwa 5 Meilen | Sonnabend, 25. Dez. (Italienische Opern - Vorskellung.) über dem Mikttelmeere, Seit 1832 ist auch über Brixen Fuß Lange, deren Bau- und Einrichtungs- Kosten auf 1,400,000 | Norma, Opera m ch Atti, Musica des Maestro Bellini, (Siîg- Villach eine Verbindung mit Jtalien eröffnet, úber den Paß Am- Signora Carmela Marziali:

Réhlr. berechnet sind. . | nora Laura Assandri: Norma, pizzo laufend, auf welcher Jnnsbruck von Venedig 76 L eitel, Geh Mailand - Como eine Strecke von 10,400 Ruthen Länge, | Adalgisa.) Triest 67 Meilen entfernt is, Von Salzburg über Villach sind

welche zu 2,187,000 Rthlr. veranschlagt is Sonntag, 26. Dez, Das Marmorherz. Romantisch-komi : Ey , é E ( . | H d E : . U [ :-TOM{- na Venedig 744 Meilen, na Triest 6A ad. Mailand-Cremona (úber Crema und Lodi) etwa 11 Meilen | {es Volksmährchen mit Gesang in 3 Akten, von C Haff r Einige andere aus der Schweiz nach ellt lang; Projeft, | Musik von A, Müller, / nu E O führende Straßen müssen wenigstens noch genan! Hue afeels Florenz-Livorno (Strada Leopelda úber Brozzi, Signa, Mon- | „Montag, 27, Dez. (Italienische Opern-Vorstellung.) Otello die Straße über den Mont Cenis von Genf na Turi d D telupo, Empoli, S. Romano, la Rotta, Ponte d’Era, Cascina, Age gr Poi M a ents Gg Se ra del Macstro Meilen); von Genf über den Simplon nah Mailand (45 Mei: Pisa) 12,4 Meilen lang, im eifrigen Bau begriffen. Diese os, CSignona, Lava Aan arie Desdomöna,) len); von Genf über Chambery und Grenoble na N

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J F C ck f

Montag, 27. Dez, O Schauspielhause: Die Herrin von der Else, Schauspiel in 5 Abth., von C, Blum. i: i úÜonigstädtishes Theater.

Donnerstag, 23, Dez. Leßtes Konzert des Herrn H, W, Ern} t seiner Abreise von Berlin. 1) Ouvertüre, komponirt vom

D . oi 5 n (e o (Fa Ü j O D 4 f E Tonzertmeister Herrn Leon de Saint Lubin, 2) Konzertino, (Allegro

Bahn, welche auf 50 Ruthen Länge eine Steigung von Dienstag, 28, Dez, Der Talisman.

1 J ¿ E, it , (60 Meilen); von Pontarlier in das Waadtland; boa De ide i5- Úbrigens nur Steigungen von ,?; hat, soll dem Anschlage 5

; : orteau 9 0R2 ( » = nach Neuenburg oder Biel u, st. w. Die vorenthaltene flüch- EndliG if ae Rthlr. kosten, Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen,

tige Skizze der großen Straßen, mittelst welcher die Schweiz mit ut E L N 5 S

(brei Natbbartkndirn in Verbindung seht, wtrd dasfentas, wad 8) qrad De im Oktober 1839 erdffnete Eisenbahn von Cham- Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei | ; |

Á Ä y ; ( ch Bourget zu erwà , welche 2400 óber Eisenbahn-Projekte zu sagen ist, erläutern, i Die: im R tent î dan Lait f Die V D (an Béilage

Großbritanien und Jrland.

London, 15. Dez. Ein Liverpooler Blatt kündigt an, daß die Botschaft des Präsidenten Tyler, welche derselbe am 6ten d. M. bei Erdffnung des Amerikanischen Kongresses zu Washington ein- gesandt haben wird, wahrscheinlich mit dem Paketboote „Zndepen- dence““, welches am 8ten von Netwo - York abgehen sollte, gegen Weihnachten oder, falls das Schiff eine langsame Fahrt machen sollte, mit dem am 16ten von Boston abgehenden Dampfboote gegen den 30, Dezember hier eintreffen dúrfte, :

Der hier befindliche General Hamilton aus Texas wird nächstens nah Nord- Amerika abreisen, um in Washington noch vor Versammlung des Kongresses úber höchst wichtige, auf den Sklavenhandel bezügliche Punkte, wo möglich, Vereinbarungen zu treffen, mit denen die Britische Regierung einverstanden ist,

Capitain Hamerton von der Armee der Ostindischen Com- pagnie ist zum Britischen Konsul in dem Gebiete des Jmam von Muskfat ernannt worden.

Nach dem Globe hâtte bisher bloß ein einziger fatholischer Geistlicher, der Dechant Lyons, der Verwaltung des jeßigen Lord- Lieutenants von Jrland, Grafen De Grey, seine Zustimmung er- theilt. j In Dublin erregt eine ungewöhnliche Sterblichkeit unter den Kindern in einem dortigen Arbeitshause großes Aufsehen. Es wurde fürzlih eine Versammlung der Aufseher gehalten, um die Sache zu untersuchen und den Ursachen nachzuspúren. Von 100 im leßten Jahre aufgenommenen Kindern wurden 50 zu verschie- denen Zeiten entlassen, 45 sind gestorben, und 5 befinden sich noch im Hause. Beim Eintritte waren nur sechs der Kinder krank oder fránflih, Jm November und Dezember vorigen Jahres wurden 67 Kinder von den Masern befallen, wovon, obgleich diese Krankheit sehr mild auftrat, 24 starben. Alle in das Arbeitshaus aufgenommenen Kinder werden skrophulds. Gegenwärtig sind dies 20 in so hohem Grade, daß keine Aussicht, ihr Leben zu retten, vorhanden isf, wenn man sie nicht aufs Land schickt. Die úÚber- fúllten und dumpfen Schlafgemächer sollen die Haupt-Ursache der Krankheiten seyn. Die Versammlung hat sich noch úber feine Entscheidung verständigt.

Italien. Rom, 9. Dez. (A. Z.) Ueber die kirchliche Uebereinkunft des heiligen Stuhls mit Portugal erfährt man Folgendes. Del Bischöfe, der Bischof von Braganza, der Bischof von Eloas und der Bischof von Angra auf der Jnsel Terceira, welche noch un- ter Dom Miguel konsekrirt wurden, sind von der Regierung der Königin anerkannt, Die von diesem Prälaten an die Pâpstliche Dateria eingesendeten Dispens-Besuche sollen von derselben direkt an fie beantwortet werden. Hingegen sollen alle anderen Ge- suche dieser Art dur den jedesmaligen Nuncius in Lissabon, ge- genwärtig Mons. Capaccini, der als Pâpstlicher Jnternuncius und Delegat dort erscheint, befördert werden, Die Didözesen, von welchen die Bischöfe anwesend sind, werden durch Vikare verwal- tet und die unbeseßten Bischofssiße so bald als möglich durch beiden Theilen angenehme Männer beseßt.

Der König von Megapel hat die beiden hier roeilenden Jn- fanten von Spanien auf das freundlichste einladen lassen nach seiner Hauptstadt zu kommen, wohin sie, wie man vernimmt, schon nâchste Woche abgehen werden, um erst zur heiligen Osterwoche hierher zurückzufkehren.

“Das Haupt der Verschworenen in Aquila, der Baron Ciam- bello, Syndikus jener Stadt, der seit der Entdeckung des Kom- vlotts flüchtig im Lande umher irrte, ist von der Polizei in Civita- vecchia in dem Augenblick verhaftet worden, als er sich auf einem Dampfboote nach Frankreich einschiffen wollte.

Türkei.

Konftantinopel, 20. Nov. (Journ. de Smyrne.) Es scheint, daß die Veränderungen bei der Pforte, von denen man schon so lange spricht, bald eintreten werden, denn es ist mehr als jemals die Rede davon, und man erschöpft sich im Publikum in Muthmaßungen über diesen Gegenstand. Wie es heißt, wird feine vollständige Umgestaltung des Ministeriums, sondern nur eine einfache Modification skattfindea, um einige Männer zum Besten des Staates angemessener zu placiren. Unterdeß raisonnirt Jeder hierüber nah seiner Weise; da jedoch noch nichts Offizielles im Publikum verlautet, so ist man auf die gewöhnlichen Muth: maßungen beschränkt, und Niemand weiß eigentlich, woran er sich zu halten hat. Man hatte anfangs geglaubt , daß die neuen Er- nennungen nach dem Bairam stattfinden würden; allein die allge- meine Erwartung is getäuscht worden, ohne daß man wüßte, wel: chem Umstande diese Zögerung zuzuschreiben sey. Heute hieß es, man wolle erst die Beendigung einiger Angelegenheiten abwarten, che man eine mit jeder Veränderung unvermeidlich verbundene Stórung in die Verwaltung bringe, wodurch die Entscheidung jener Frage jedenfalls verzbgert werden músse. Demnach müssen unter den gegenwärtigen Umständen die angekündigten Verände- rungen bald eintreten, und man erwartet sie mit ziemlich großer Ungeduld,

Herr Cordova, Spanischer Gesandter bei der Pforte, hat vor einigen Tagen dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Rifaat Pascha, das Großkreuz des Ordens Zsabella’s der Katho: lischen überbracht, welches die Königin von Spanien dem genann- ten Minister bei Gelegenheit des zwischen beiden Nationen abge- schlossenen Handels-Traktats verliehen hat. Ali Efendi, Musteschar und Rach im Departement der auswärtigen Angelegenheiten, hat das Commandeur-Kreuz desselben Ordens erhalten.

Anla.

__ Verlíin, 21. Dez. Der Vertrag, den Anschluß des Für- stenthums Lippe an das Zoll - System Preußens und der Úbrigen Staaten des Zoll-Vereins betreffend, der in Nr. 23 der Ge sebß- Sammlung sich befindet, lautet wie folgt:

¿Nachdem Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe den Wunsch zu erkennen gegeben haben , dem Fürstenthnme Lippe durch eine nähere Verbindung desselben mit Preußen und den übrigen Staaten des Deutschen Zoll- und Handels - Vereins die Vortheile cines möglichst freien gegenseitigen Verkehrs zuzuwenden; so haben, Behufs der des- halb zu pflegenden Verhandlungen , zu Bevollmächtigten ernannt:

Se. Majestät der Kdnig von Preußen für Sich und in Vertretung der Übrigen Mitglieder des kraft der Verträge vom 22. und 30. März und 11. Mai 1833, 12, Mai und 10. Dezember 1835, 2. Januar 1836 und 8. Mai 1841 hesiehenden Zoll- und Handels- Vereins, nämlich der Kronen Bayern, Sachsen und Württemberg, des Großherzogthums Baden, des Kurfürstenthums Hessen, des Groß-

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herzogthums Hessen, der den Thüringischen Zoll- und Handels - Ver- ein bildenden Staaten, namentlich des Großherzogthums Sach- sen, der Herzogthümer Sachsen-Meiningen, Sachsen - Altenburg und Sachscn-Koburg und Gotha, und der Fürstenthümer Schwarzburg- Rudolstadt und Schwarzburg - Sondershausen, Reuß - Greiz, und Reuß -Schleiz und Reuß- Lobenstein und Ebersdorf, des Herzog- thums Nassau und der freien Stadt Frankfurt, Allerhöchsithren Wirk- lichen Geheimen Legations - Rath und Direktor der 2ten Abtheilun im Minisierium dexr auswärtigen Angelegenheiten, Franz Aug + Eichmann, Ritter :c. und Allerhôchstihren Geheimen Ober- Finanz- Rath Adolph Georg Theodor Poch hammer, Ritter 2c.

Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe: Höôchstihren Regie- rungs- und Kammer-Präsidenten Wilhelm Arnold Eschenburg, Ritter 2c. und Höchstihren Minister -Residenten am Königlich Preu- ßischen Hofe, den Oberst - Lieutenant und Kammerherrn Otto Wil- helm Karl von Rôder, Ritter :c., von welchen Bevollmächtig- ten, unter dem Vorbehalte der Ratification, folgender Vertrag abge- schlossen worden ist. x

Artikel 1. Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe treten mit üFhren Landen , unbeschadet Jhrer landesherrlichen Hoheitsrechte, dem Zoll - Systeme des Königreichs Preußen und der mit diesem zu einem Zoll - Vereine verbundenen Staaten bet.

Artikel 2. Jn Folge dieses Beitritts werden Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe, mit Aufhebung der gegenwärtig in Jhren Lan- den über Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangs - Abgaben und de- ren Verwaltung bestchenden Gesche und Einrichtungen , daselbst die Verwaltung der Eingangs-/ Ausgangs- und Durchgagngs-Abgaben in Uchereinstimmung mit den desfallsigen Gesehen, Tarifen, Verordnun- gen und sonstigen administrätiven Bestimmungen, wie solche in Preu- ßen dermalen bestehen, eintreten und zu diesem Zwecke die erforderli hen Geseße, Tarife und Verordnungen publiziren , sonstige Verfü- gungen aber, nach denen die Unterthanen oder Steuerpflichtigen sich zu richten haben, durch Fhre Regierung zur öffentlichen Kenntniß bringen lassen. i

Artikel 3. Etwanige künftige Abänderungen der im vorstchen den Artikel gedachten, in Preußen bestehenden geschlichen Bestimmun- gen, oder neue derartige Bestimmungen, welche der Uebereinstimmung wegen auch im Fürstenthum Lippe zur Ausführung kommen müßten, bedürfen der Zustimmung der Fürstlich Lippischen Regierung. Diese Zustimmung wird nicht verweigert werden, wenn solche Abänderun- gen in den Königlich Preußischen Staaten allgemein getroffen werden.

Artikel 4. Mit der Ausführung des gegenwärtigen Vertrages hdren alle Eingangs-, Ausgangs3- und Durchgangs - Abgaben an den Gränzen zwischen Preußen und dem Fürstenthume Lippe auf, und es können alle Gegenstände aus leßterem frei und unbeschwert in die Preußischen und in die mit Preußen im Zoll - Vereine befindlichen Staaten und umgekehrt aus diesen in das Fürstenthum Lippe einge- führt werden, mit alleinigem Vorbehalte: a) der zu den Staagts-Mo0- nopolen gehörenden Gegenstände (Salz), ingleichen der Spielkarten und der Kalender, nach Maßgabe der Artikel 5 und 6, b) der im Fn- nern des Zoll-Vereins mit ciner Steuer belegten inländischen Erzeug- nisse, nach Maßgabe des Artikels 7, und endlich c) solcher Gegen- stände, welche ohne Eingriff in die von einem der kontrahirenden Staaten ertheilten Ersindungs - Privilegien.-(Patente) nicht nachge- macht oder eingeführt werden können nd doher für die Dauer der Privilegien (Patente) von der Einfuhr in den Staat, welcher diesel- ben ertheilt hat, ausgeschlossen bleiben müssen. i |

Artikel 5. 4. Jn Betreff des Salzes treten Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe den zwischen den Mitgliedern des Zoll-Vereins bestehenden Verabredungen in folgender Art bei: a) die Einfuhr des Salzes und aller Gegenstände, aus welchen Kochsalz ausgeschicden zu werden pflegt, aus fremden nicht zum Vereine gehörenden Ländern in die Vereinsstaaten, ist verboten , insoweit dieselbe nicht für eigene Rechnung einer der vereinten Regierungen und zum unmittelbaren Berfaufe in deren Salzämtern, Faktoreten oder Niederlagen geschieht ; þ) die Durchfuhr des Salzes und der vorbezeichneten Gegenstände aus den zum Vereine nicht gehdrigen Ländern in andere solche Län- der soll nur mit Genehmigung der Vereinsstaaten, deren Gebiet bei der Durchfuhr berührt wird, und unter den Vorsichtsmaßregeln statt finden, welche von selbigen für nothwendig erachtet werden ; c) die Ausfuhr des Salzes in fremde nicht zum Vereine gehörige Staaten ist frei; d) was den Salzhandel innerhalb der Vereinsstaaten betrifft, so ist die Einfuhr des Salzes von einem in die anderen nur in dem Falle erlaubt, wenn zwischen den Landes-Regierungen besondere Ver- träge deshalb bestehen ; e) wenn cine Regierung von der anderen in nerhalb des Gesammt-Vereins aus Staats- oder Privat Salinen Salz bezichen will, so müssen die Sendungen mit Pässen von dffentlichen Behödrden begleitet werden; O) wenn ein Vereinsstaat durch das Ge- biet eines anderen aus dem Auslande, oder aus einem dritten Ver- eins\taate scinen Salz-Bedarf bezichen , oder durch einen solchen sein Salz in fremde nicht zum Vereine gehdrige Länder versenden lassen

will, so soll diesen Sendungen kein Hinderniß in den Weg gelegt werden : jedoch werden, insofern dieses nicht schon durch frühere Ver träge bestimmt is, durch vorgängige Uebereinkunft der betheiligten Staaten die Straßen für den Transport und die erforderlichen Si cherheits-Maßregeln zur Verhinderung der Einschwärzung verabredet werden. 2. Rüksichtlich der den Landes - Bedarf übersteigenden Salz;fahrication im Fürstenthum Lippe und der sowohl daraus als aus der Verschiedenheit der Salzpreise in den beiden kontrahirenden Staaten für das Königreich Preußen hervorgehenden Gefahr der Salz-Einschwärzung werden beide Regierungen sich Über Maßregeln vereinigen, welche diese Gefahr möglichst beseitigen, ohne den freien Verkehr mit anderen Gegenständen zu belästigen.

Artikel 6. Hinsichtlich der Einfuhr von Spielkarten und Ka- lendern kommt der Grundsaß, wonach es in sämmtlichen zum Zoll Vereine gehdrigen Staaten und Gebiets-Theilen bet den bestehenden Yerbots- oder Beschränkungs-Geseßen und Debits-Etnrtchlungen jetn Bewenden bchält, auch in Beziehung auf das Fürstenthum Lippe tn Anwendung. ;

Avtikel 7. Die in Betreff der inneren Steuern, welche int den cinzelnen Vereinsstaaten 1heils auf die Hervorbringung oder Zuberet- tung, theils unmittelbar auf den Verbrauch gewtsser Erzeugnisse ge leat sind, so wie hinsichtlich des Verkehrs mit solchen Erzeugnisjen, durch den Vertrag vom 8. Mai d, F. unter den Vereinsstaaten ver einbarten Bestimmungen werden auch in dem Fúrstenthum Lippe An- wendung erhalten. Demgemäß wird, in Rückstcht auf, die Steuern, welche in leßterem von inneren Erzeugnissen nach den in dem beson- deren Vertrage zwischen Preußen und Lippe vom heutigen Tage des-

halb getxoffenen Verabredungen zur Erhebung kommen, zwischen Preu- ßen und den Fürstlichen Landen gegenseitig von sämmtlichen inneren Enzeugnissen, bei dem Uebergatige in das andere Gebiet, weder eine Rúckvergütung der Steuern geleistet - noch eine Uebergangs - Abgabe erhoben werden, dagegen den übrigen Staaten des Zoll Vereins ge- genüber das Fürstenthum Lippe hinsichtlich der zu gewährenden RÜck- vergütuugen und der zu erhebenden Uebergangs - Abgaben in dasselbe

Zerhältniß, wie Preußen, treten.

Y Á U tiel 8. Vene Fürstliche Durchlaucht treten der zwischen den Staaten des Zoll-Vereins untec dem 8. Mai d. F. getroffenen Uebereinkunft wegen Besteuerung des îm Umfange des Vereins gus Runkelrüben bereiteten Zuckers bei und erklären Sich auch damit einverstanden, daß, wenn die Fabrication von Zucker oder Syrup aus anderen inländischen Erzugnissen, als aus Runkelrüben, z. B. aus Stärke, im Zoll-Vereine einen erheblichen Umfang gewinnen sollte, diese Fabrication ebenfalls in sämmilichen Vereins-Staaten einer Über- cinstimmenden Besteuerung nach den für die Rübenzucker-Steuer ver= abredeten Grundsäßen zu unterwerfen seyn würde.

Artikel 9. Seine Fürstliche Durchlaucht treten den Verabre- dungen bei, welche in den zwischen Preußen und anderen Deutschen Staaten abgeschlossenen, der Fürstlichen Regierung mitgetheilten Zoll=

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Vereinigungs-Verträgen Über wr Gegenstände getroffen worden sind: 1. wegen der Hdhe und SAIET der Chaussee-, Pflaster z- Damm-, Brúfen - und Fährgelder, der Thorsperr - und Pflaster el- der, ohne Unterschied, ob alle diese Hebungen für Rechnung der lan- desherrlichen Kassen oder eines Privatberechtigten, namentlich einer Gemeinde, stattfinden ; 2. wegen Herbeiführung eines gleichen MÜnz-,/ Maß- und Gewichts- Systems; 3. wegen Annahme gleichfdrmiger Grundsäße zur Beförderung der Gewerbsamkeit, insbesondere: a) we- gen der Befugniß der Unterthanen des einen Staates, in dem Gebiete eines anderen, zum Zoll-Vereine gehdrigen Staates, Arbeit und Er- werb zu suchen; b) wegen der von den Unterthanen des eiten Ver=- cinsstaates, welche in dem Gebiete eines anderen Vereinsstaates Hatn- del und Gewerbe treiben oder Arbeit suchen , zu entrichtenden Abga=- ben; c) wegen der freien Zulassung von Fabrikanten und sonstigen Gewerbetreibenden, welche blos für das von ihnen betriebene gi ny Ankäufe machen, oder von Reisenden, welche nicht Waaren selbst, sondern nur Muster derselben bei fich führen, um Bestellungen zu suchen; d) wegen des Besuches der Messen und Märkte; 4, wegen der Gebühren und Leistungen für Anstalten, die zur Erleichterung des Verkehrs bestimmt sind. Fnsbesondere schließen Se. Durchlaucht der zwischen den Regierungen der zu dem Zoll- und Handels-Vereine ge- hôrigen Staaten unter dem 30. Juli 1838 abgeschlossenen allgemeine Múnz-Convention hierdurh mit der Erklärung Sich an, den Vier- zechn-Thalerfuß in dem Fürstenthum Lippe als Landes -Münzfuß an- nehmen zu wollen. _ Artikel 10. Die Wasserzdlle oder au Wegegeld-Gebühren auf Flüssen, mit Einschluß derjenigen, welche das Schiffsgefäß treffen Recognitions-Gebühren), sind von der Schifffahrt af soletai Flüssen, auf welche die Bestimmungen des Wiener Kongresses oder besondere Staats-Verträge Anwendung finden, ferner gegenseitig nach jenen Be- stimmungen zu entrichten, insofern hierüber nihts Besonderes verab=- redet wird. Alle Begünstigungen , welche ein Vereins-Staat dem Schifffahrtsbetriebe seiner Unterthanen auf den Eingangs genannten Flüssen zugestehen mdchte, sollen in gleichem Maße auch der Schiff- fahrt der Unterthanen der anderen Vereins-Staaten zn Gute kom- men. Auf den übrigen Flüssen, bei welchen weder die Wiener Kon- greß-Afte, noch andere Staatsverträge Anwendung finden, werden die Wasserzdlle nach den privativen Anordnungen der betreffenden Regie- rungen erhoben. Doch sollen auch auf diesen Flüssen die Untertha- nen der kontrahire:den Staaten und deren Waaren und Schiffsge- fäße Überall gleich behandelt werden.

Artikel 11. Von dem Tage an, wo die gemeinschaftliche Zoll- Ordnung des Vereins in Vollzug geseht wird, sollen im Fürstenthume Lippe, wie bereits in den Übrigen zum Zoll-Vereine gehörigen Gebie- ten geschehen ist, alle etwa noch bestchenden Stapel - und Ümschlags- rechte aufhören, und Niemand soll zur Anhaltung, Verladung oder Lagerung gezwungen werden können, als in den Fällen, in welchen die gemeinschaftliche Zoll-Ordnung oder die betreffenden Schifffahrts=- Reglements es zulassen oder vorschreiben.

Artikel 12. Se, Fürstlihe Durchlaucht treten hierdurch dem zwischen den Gliedern des Zoll- und Handels-Vereins zum Schuße thres gemeinschaftlichen Zoll-Systems gegen den Schleichhandel und ihrer inneren Verbrguchs-Abgaben gegen Defraudationen bestehenden Zoll-Kartel bei und werden die betreffenden Artikel desselben gleich- zeitig mit dem gegenwärtigen Vertrage in dem Fürstenthume publizi- ren lassen ; auch die übrigen Vereins-Staaten werden die erforderlichen Anordnungen treffen , damit in den gegenseitigen Verhältnissen den Bestimmungen dieses Zoll-Kartel3 überall Anwendung gegeben werde.

Artikel 13, Die den im Artikel 2 erwähnten Geseßen und Ver- ordnungen entsprechende Einrichtung der Verwaltung im Fürsten- thume Lippe, insbesondere die Bildung des Gränzbezirks und die Bestimmung, Einrichtung und amtliche Befugniß der zur Erhebung und Abfertigung erforderlichen Dienststellen sollen in gegenscitigem Einvernehmen mit Hülfe der von beiden Seiten zu diesem Behufe zu ernennenden Ausführungs-Kommissarien angeordnet werden. Se. Durchlaucht der Fürst zur Lippe wollen die gedachte Verwaltung dem Verwaltungs - Bezirke der Königlich Preußischen Provinzial=- Steuer - Direction zu Ménster zutheilen. Bei Bildung des Gränz- Bezirks und der Bestimmung der Binnenlinie wird darauf gesehen werden, den Verkehr so wenig, als die bestehenden Vorschriften und der gemeinsame Zweck dies irgend gestatten, zu ershweren, Die Zollstraßen sollen mit Tafeln bezeichnet und der Zug der Binnen- linie soll dffentlich bekannt gemacht werden. Die zu errichtenden

Hebe- und Abfertigungsstellen sollen als gemeinschaftliche angesehen werden.

Artikel 14. Se, Durchlaucht der Fürst zur Lippe werden für die ordnungsmäßige Beschung der im Fürstenthume Lippe zu errich= tenden gemeinschaftlichen Hebde- und Abfertigungsfstellen, so wie der daselb erforderlichen Auffichts - Beamtenstellen, nach Maßgabe der deshalb getroffenen näheren Uebereinkunft, Sorge tragen. Die in Folge dessen im Fürstenthume Lippe fungirenden Zoll- und Steuer- Beamten werden von der Fürsilich Lippischen Regierung für beide Landesherren in Eid und Pflicht genommen und mit Legitimatio- nen zur Ausúbung des Dienstes verschea werden, Fn Beziehung auf ihre Dienst - Obliegenheiten, namentlih auch in Absicht der Diensi-Disziplin, werden dieselben jedoch nur der Königlich Preu=- Fischen Provinzial-Steuer-Direction in Münster untergeordnet seyn.

' Die Schilder vor den Lokalen der Hebe- und Abfertigungsfstellen im

Fürstenthume Lippe sollen das Fürstlich Lippische Hoheitszeichen, die | einfache Fnschrift „Haupt-Steueramt//, „„Zoll-Amt‘/, oder „„Steuer- Amt// erhalten und gleich den Zoll-Tafeln, Schlagbäumen c. mit den Livpischen Landesfarben verschen werden. Die bei den Abfer. tigungen anzuwendenden Stempel und Siegel sollen ebenfalls nur das Fürstlich Lippische Hoheitszeichen führen.

Artikel 15. Die Untersuchung und Bestrafung der im Für= stenthume Lippe begangenen Zollvergehen erfolgt nah Maßgabe des daselbst zu publizirenden Zoll-Strafgeseßes, und zwar beim admini- strativen Verfahren von dem im Fürstenthume Lippe zu errichten- den Haupt-Steuer Amte und dessen vorgeseßten Verwaltungs - Be- hôrden, im gerichtlichen Verfahren aber von den Fürstlichen Ge- richts-Behdrden, nach den bestehenden Normen und Kompetenz-Be- stimmungen.

Artikel 16. Die Ausúbung des Begnadigungs- und Straf- verwandlungs-Rechts über die wegen verschuldeter Zollvergehen im Fürstenthume Lippe verurtheilten Personen bleibt Sr. Durchlaucht dem Fürsten zur Lippe vorbehalten.

Artikel 17. Fn Folge des gegenwärtigen Vertrags wird zwi- schen dem Königreiche Preußen und dem Fürstenthume Lippe cine Gemeinschaft der Einkünfte an Eingangs-, Ausgangs- und Durch- gangs-Abgaben stattfinden und der Ertrag dieser Einkünfte, den dieserhalb getroffenen näheren Verabredungen gemäß, nach dem Ver- hältnisse der Bevölkerung getheilt werden,

Artikel 18. Da die in den Staaten des Zoll-Vereins besteuertet ausländishen Waaren in dem Fürstenthume Lippe, mit wenigen Ausnahmen, gegenwärtig mit keiner Abgabe belegt sind, so verpflich- tet sich die Fürstlich Lippische Regierung, vor Herstellung des freiett Verkehrs zwischen dem Fürstenthume und dem Gebiete des Zoll-Ver= cins, diejenigen Maßregeln zu ergreifen, welche erforderlich sind, das mit nicht die Zoll-Einkünfte des Vereins durch die Anhäufung und Einführung unverzollter Waarenvorräthe beeinträchtigt werden,

Artik el 19. Die Dauer des gegenwärtigen Vertrages wird bis zum leßten Dezember 1853 festgeseßt. Erfolgt nicht spätestens eit Fahr vor dem Ablaufe dieses Zeitraums von der cinen oder der at deren Seite eine Aufkündigung, so wird der Vertrag auf weitere zwdlf Fahre und so fort von zwblf zu zwölf Fahren als verlängert angesehen. Derselbe soll alsbald sämmtlichen betheiligten Regierun=-

gen zur Ratification vorgelegt und die Auswechselung mit möglich-

Ä.