1841 / 356 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ster Beschleunigung, spätestens aber binnen sechs8 Wochen in Berlin

bewirkt werden. So geschehen Berlin, den 18, Oktober 18441. Franz AngulFichmaun.

(L, S,) Adolph Georg Theodor Pochhammer. S) (Lic S.)

Die Auswechselung der Ratifications-Urfunden des vorstehen-

den Vertrages, so wie der gleichzeitig abgeschlossenen Verträge | fnLhnton Aer : Bs R, a zwischen Preußen und Lippe, wegen Bestèuerung E Erzeug: erwähnten Ackers zwei kleine silberne Teller gefunden hatte, welche

nisse im Fürstenthum Lippe, so wie den erneuerten Fürstlich Lippischen Gebietstheile Lipperode, Cappel

hagen an das Preußische Zoll- und indirekte Steuer-System be- treffend, hat am 14, Dezember zu Berlin stattgefunden,

_ Magdeburg, 19. Dez. Der Thätigkeit unserer Polizei | ist es gelungen, bereits am 17ten ‘d, die Gegenstände vollständig |

Wilh, Arnold Eschenburg. (Las e) Otto Wilh. Karl von Roeder.

1602

und unversehrt wieder zu erlangen, welche in der Nacht zum 14ten d, durch gewaltsamen Einbruch aus hiesiger Jakobikirche gestohlen wurden, und welche in 5 silbernen Altarkannen, 6 sil- bernen Kelchen, 1 silbernen Löffel, 3 silbernen Tellern und einem Theil des Altarvorhangs bestanden, Dieselben waren an zwei verschiedenen Stellen auf einem Aer in der Nähe dieser Stadt vergraben und nach drittehalbtägigen Nachsuchungen entdeckt wor- den, nachdem der Umstand auf die erste Spur derselben geführt hatte, daß ein Knecht aus der Neuskadt- Magdeburg unweit des

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 20. Dezember 1841. ___ Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthle. 25 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf./- auch 1 Rthlr. 15 Sar. ; große Gerste 1 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rthlr., au 27 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 26 Sgr, 3 Pf./, auch 20 Sgr. ; Erbsen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr.

_Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthle. 10 Sgr., au 3 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., und 3 Rihlr. 5 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. ; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf./ auch 1 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. ; Hafer 22 Sgr. 6 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr.

spâter als die der Kirche St, Jacobi entwandten wiedererkannt

wurden und zu der wohlbegründeten Vermuthung Veranlassung

gaben, daß wohl auch die úbrigen Gegenstände in dieser Gegend

zu suchen seyen. Bereits sind auch mehrere, man sagt fünf, Per- | 17 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorten).

sonen gefänglich eingezogen worden, auf welchen ein starker Ver- Sonnabend, den 18. Dezember 1844.

dacht der Theilnahme an diesem ruchlosen Diebstahle ruhen soll, Das Schock Stroh 9 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 8 Rthlr n 15 Sgr. Der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 24 Sgr. 3 Pf.

Anschluß der und Greven-

S E E Pm

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. Ñ Erledigter Steckbrief.

mert ist jeßt hier eingetroffen und zur Haft gebracht, |

und es wird deshalb der gegen ste erlassene Stek- |

brief vom 20, August d, F. als erledigt hiermit auf-|

gehoben.

Potsdam, den 16. Dezember 1841,

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

| | | j | j

Da úUber den Nachlaß der im Fahre 1837 hier- selbst verstorbenen Wittwe des Hauptmanns Rhode | Sitta gebornen Eberhard der erbschaftliche Liquida- | tions - Prozeß erdfffnet ist, so werden deren sämmt-| liche Gläubtger hierdurch vorgeladen, sich in dem auf den 29, März 1842, Vormitt. 10 Uhv,| vor dem Kammergerichts - Assessor Bartels, im Kan1-| mergerichte anberaumten Liquidations - Termine zu| gestellen, den Betrag und die Art ihrer Forderung | anzugeben und die vorhandenen Dokumente urschrift- | lich vorzulegen. Auswärtigen werden die Justiz-|

Kommissarien Wendland, Becher und Naude als| 3)

Bevollmächtigte vorgeschlagen.

Die Ausbleibenden haben zu gewärtigen , daß sie| aller ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig erklärt | und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was| nach Befriedigung der sih meldenden Gläubiger | von der Masse etwa Übrig bleiben möchte, werden | verrotesen werden, L

Berlin, am 2. Dezember 1841, |

Königl. Preuß, Kammergericht, c | Puvittandum. |

_In unserem Depositorio befindet sich eine vom| Königlichen Ober-Landesgerichte zu Bromberg hier- | her abgegebene Judizialzinsen -Masse der Gebrüder] v. Dembinski von 152 Tblr. 9 Sgr. 8 Pf. Da die zeitigen Eigenthümer derselben unbekannt |sind, wer- den alle diejenigen, welche an die gedachte Masse Ansprüche zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, | sich binnen 4 Wochen zur Empfangnahme zu melden | und gehörig zu legitimiren, widrigenfalls die ge-| dachte Masse an die Königliche Fustiz-Offizianten- | Wittwenkasse abgeführt und den später sich melden den Fnteressenten nur ohne Zinsen zurückgezahlt | werden wird. |

Marienwerder, dett 2, Dezember 1841. |

Königliches Pupillen - Kollegi um. | 6)

Sort l Cttatiol, | Folgende Verschollene : | 1) dex Krüger Martin Borowicz aus Skalmiero- | wice, Jnowraclawer Kreises, welcher vor un-/| gefähr 52 Fahren von dort nach Polen fich| entfernt hat,

2) der Johann Dobrzynski aus Sadowiec , wel-|, Alle diejenigen, welche an die vorstehend gedachten | [Posten oder an die darüber ausgefertigten Doku- [mente , als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand - oder nen, als:

cher im Jahre 1819 auf dem Transporte ent- sprungen ist,

die Charlotte Louise Hähne, verehelichte Gräbe, | (2nstige Briefs - Juhaber irgend cinen Anspruch zu)

welche im Fahre 1812 von hier verschollen, | hab

) die Anna Heintze, geborne Maszkicwicz, welche hre E Tante Salbes, Boumittass! | le ( L 9, 0 ags

vor 35 Fahren von Neuhof verzogen,

5) der Andreas Kwitatkowski aus Szadlowice, wel-

\

cher vor ungefähr 18 Fahren beim Festungs- (M Unserem Gerichts-Lokale angeseßten Termine an-| HuUmeciden Und zu bescheinigen.

der Lucas Lindebein aus Exin, welcher zuleßt im werden mit ihren Ansprüchen an die eingetragenen | Jahre 1816 in Exin si aufgehalten haben soll, Posten und an die darüber ausgefertigten Dokumente

) der Müller Samuel Lenz von der Samoszyner |?Läkludirt - und es wird ihnen damit ein ewiges |

bau in Thorn beschäftigt gewesen,

_—

Mühle, Stillschweigen dergestalt auferlegt werden , daß die | der Schäfer Martin Rohde aus Hansfelde, |Wfgebotenen Dokumente für amortisirt erklärt und jan deren Stelle entweder neue ausgefertigt oder

welcher im Fahre 1805, E ) der Fleischergeselle Karl Ringelmann, welcher | L!€

: A 2 Ee f a “A 1 Asc erden. | im Jahre 1812 sih nach Rußland begeben elöscht werden. | i | ( B O Fastrow, den 5. November 1841. |

haben soll,

die Marie Louise Seidler, geborne Golß, und)

deren Ehemann , welche vor etwa 20 Fahren

nach Polen sich entfernt, | ) der Franz Siewiersfi, welcher im Fahre 1807|

als Soldat nach Warschau gegangen seyn soll,| Stadtgericht zu Berlin, den 17, November 1841, der Schreiber Andreas Szymansfi gus Rojiewo,| D

3) der Adam von Wysiekt, welcher im Fahre| Tan

1812 von hier dem Rückmarsch der Franzosen |11,8:

gefolgt seyn soll, | der Fohann «Grapp aus Ciszen,

Swiste bei Gnesen, | der Christian Mathwich aus Klein-Lubs und|

dessen Geschwister Mi E, 11D) Mathwich, ev Michael und Eva Rosine

) der Schlossergeselle Sylvester v. Radoszewski| modo deren Erben und Erbnehmer , werde

zu geben oder in dem f am 4. Juni 1842, Vormittags um 11 uhr vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landes-Gerichts-

R : , t [ausgefertigten Ookumente beantragt: Die unverehelichte Friederike Ch arlotteLeh-| 1) einer Forderung von 4200 Thlr. , zinsbar zu|

) ciner Forderung von 804 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf./|

Q E

| am419, Juli 1842, Vormittags 11 Uhr, |za haben. H in -Grapp aus Cis : jan der Gerichtsstelle subhastirt werden. der Erbpachtsgutsbesißer Joseph Machowicz aus Hypothekenschein sind in der Registratur cinzuschen.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. Mai 1841. al aus Jnowraclaw, ta _Das in Zes F enmandauten(rañe Nr. 9 belegene ; uver T0 re - welcher vor etwa 24 Fahren | Toussaintsche Grundstück, taxirt zu 19,512 Ühlr.

aus Balicien von sich Nachricht gegeben hat, |7 sgr. - soll E l

L ' n hier-/am 8, Februar 1842, Vormittags 11 Uhr S E H Qu ufer

durch aufgefordert - dem Unterzeichneten Gerichte|an der Gerichtsstelle subhastirt werden, ) von ihrem Leben und Aufenthalte sofort Rachricht | Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Es ist das Aufgebot folgender in unseren Hypothe-|

1 ) | So cben is erschienen und bei E. S. Mittler nbüchern eingetragenen Posten und dex darüber | i

(Stechbahn 3) zu haben: F. E. Moll, Mignon, der launige Gesellschaf- ter. Eine bunte Reihe humoristischer Unterhal

rene Domnick, 8) V grau Susanne Catharine Raidt geborene | i j ng von 4200 Thlr. _zu| Ponge, | 6 pro Cent, für die Geschwister Charlotte MRe- [werden hierdurch dfentlih vorgeladen. | tungen. Erstes Heft. 47 Bogen 8, broschirt, gine Fohann Peter, Wilhelmine Caroline, | A | Preis 72; Sgr. i ; Dorothea Clarentine Henriette, Caroline Frte : f è L S De Und Ce Ban Mane Garne Wc-\Merino - Bock - Verkauf auf der Köntigli-| ——— Vie. vom 2, Movémnbir 1818 auf dur M chen Stammschäferei zu Frankenfelde Bei Alexander Duncker, Königl. Hofbuch- den OULEPendüc én von Taro tubNis, 80, au, e det Wriezen a. d. Oder, händler, Franz. Str. 21, i so eben erschienen : 112 und 92 verzeichneten Wohnhäusern und auf | r Fe aa Pl gg: 08 Men Königl. Stau, D A E T E 2 [schaferet werden im Jahre 1842 nicht wie n Die j A N E a dem Ackcrgrundstücke No. 165 eingetragen, laut der "Mitte des Jahres in einer Son, (neen E Abenteuer in der Weihnachtskrippe. der darüber ertheilten Recognitionsscheine vom chon früher aus freier Hand verkauft werden; zu| ck Ein Märchen. 8. eleg. geb. 1% Thlr. 29, November 1818 und 28, Oftober 1826; diesem Ende werden die zweijährigen Bôcke att den | Ich erlaube mir auf die von Herrn Rellstab in ) ciner Forderung von 100 Thlr., welche auf dem Zzrnern numerirt und der feste Preis derselben, der Vossischen Zeitung Nr. 294 ausgesprochene lo Samuel Ernsi Peter Schmidtschen Freischulzen -|* G / bende Erwähnung dieses Buches hinzuweisen.

2) die Wittwe Böhn, Friedricke Charlotte gebo-| |

gute No. 47 des Hypothekenbuches von Lebehnke l C E Dees M Me ERD er Don E

nach dem Anerkenntnisse cines Vorbesibers n L O E A Be S Drs] : H Protokolle vom 23, Marz 1782 zufolge Verfü- | Hl dem „Berkauf der Thiere wird am O Cd 1. 4 7 S OS renen Communication mit Eng Gia vom 4 November 814 für Sie Ludwig "ar A A Jahres dev Anfang gemgcht, an smd W111 fortwährend im Stande, Bestellungen SG R antiden Mitobennet Kubrica Ul Na, 4/90 Er Rer Leit Verkauf itatt. : aus Englische Bücher, Kunstwerke ete. in 11 bis 14 eingetragen if: Ueber den Verkauf der etwa entbehrlichen Mutter-| l'agen auszuführen. Journale und Zeits« hristen tref iee Forderung von 300 Thlr., welche auf dem (Haf L Ae spätere Anzeige vorbehalten. Di In dei Regel am ôten bis Sten l'age nach ihrem Schmidt Pisczeckschen Atergrundstücke No. 55| See Vex 9. Dezember 4841. i |Erse heinen in London hier ein und bitten wir um des Hypothekenbuchs von Jastrow aus dem Jm | Königliche Administration der Stammschäferei. S derselben missions-Dekrete vom 13. April 1828 mit 6 pro| L

Cent Zinsen für den Kaufmann S. P. Salinge| laut des darüber ausgefertigten Dokumentes vom | 19, April 1828 Rubrica IU[I. No, 3 eingetragen ist; |

À \ sher C Gomp.

Dampfschifffahrt So eben erhielt ich 6 trefflich in Gouache ausge zwischen Magdeburg und Hamburg. | führte Landschasten von Laisch in Hamburg, zu de- S0 lange die Witterung es gestattet, fahrt regel- |ren Besichtigung ich Kunstfreunde ergebenst einlade welche auf dem Freischulzengute No 0 hes Hy- |naßtg jeden Ss : Da se bekannte Gegenden darstellen und geschmack pothekenbuches von Pldßmin aus dem Erbrezesse | Sonntag und Donnerstag von hier und |xoll eingerahmt sind, erlaube ich mir sie als passende vom 4. Juni 1810 mit 5 pro Cent Zinsen für| . Son ntag und Mittwoch von Hamburg ¡und werthvolle Fest - Geschenke zu empsehlen. die drei Geschwister Remus, Namens Ludwig! Lampfboot mit Passagieren und Gütern ab, und| E. H, Schröder, Wilhelm, Carl Gottlieb und Fohann Michael Wßerdem ftndet wöchentlich noch cin Schleppschif-| Buch- ü, Kunsthändler, U, d. Linden 23 laut des darüber ausgefertigêen Dokumentes Transport sowohl von hier als von Hamburg statt. | im Jagorschen Hause. vom 31. Oftober 1821 zufolge Verfügung von Auskunft und Fahrbillets ertheilen in Berlin die Her-| demsclben Tage Rubrica U]. No. 3 eingetra-|"* Magdeburg A A Markt 4. S | - (i / T, 20) c Ez

Die

Einladung zur Subscriptiion. | : | E Ee In C. W. Ramdohr'’s Hof- Kunsthandlung e Forderung von 366 Dv, welche mit 5 pro | Dtrection. Braunschweig ist s0 eben erschienen :

Cent Ben und den etwanigen Kosien auf dem| | Die Söhne Eduard's IV

in der Stadt Lande sub No. 1. des Hypothe- | H , | : E E /

4 ) L . « Des HY -=| g 6 SE oda Kat N, : ») fenbuches belegenen sogenannten Schulzenhofe.| Ie Var fe Anzei g Cn. A E S L S Lans B

g S ; v Ql E510 3e gema vom rotessor de and üsseldo1

M E n, TaterotaaatoNauigkais E E S R Ea fúr die Kämmerecitasse S ¿0 ch2 la Non | So eben erschien und is durch alle Buchhandlun- | h Braunschweig : Ne A Tae 0 Dae oge Se l halte, (f Bli bd E. S. Mittlev|im Subeerintionmralla 5

fügung vom 26, Oktober 1820 Rubhrica 111. No. 1 (Stechbahn 3): i dis |RE 1; D, E S rh, N L trane i T / R 5 : S y S | Velin-Fapler 0 1 cles Abiderutt von 284 Thlr. 10 Sgr. 72 Pf s De Preuß ische Artillerie in ihrer Stellung Chin. f 8

E A R A a gle (2 PI/| zu den Ubrigen Waffen des Preußischen Heeres. | Velin-Papier 9 welche guf dem vorstehend sub 5 gedachten Grutid- | Von einem Deutschen Artillerie-Offzier. ar. 8 H j stücke aus dem Erbrezesse vom 15. April 1825| bio, 10e O für die beiden Geschwister Wiese, Namens Frie-| gseip;ig, Novbr. 1841 dericke Caroline und Henriette Charlotte Wilhel-| P * : : mine, laut des darüber ausgefertigten Dokumen | S M Frei A Hall tes vom 5. Junt 1825, zufolge Verfügung von| Iz dem Verl 5 A , [herrn Freiherrn von Spiegel zu Halberstadt A L E E g gung | Tage Von La Bote & G. Bock, J 1 a Va E : demselben Tage eingetragen ist. |gerstralse No. 42, Ecke der Ober-VWallstrasse, sind der vollendetsten VV erke neuerer Kunst, I folgende empfsehlenswerthe Musikalien, zu VW eih- ¡nachts-Geschenken sich eignend,

Fe f . ( A bdruek mit voller Unterschrist

‘el [Abdruck mit unvollend. Unte1 gr. 8. | Chin. 12 ) schrist.

| Velin-Papier 12 !

Cla l 16 (Abdruck vor aller Schrift,

Robert Binder. : Das Original-Gemälde, im Besitz des Herrn Dom eines 1ät überall, |wo es zu sehen verstattet war, ungetheilte Anerken B- nung gesunden und in jedem Beschauer einen tiesen erschie-| Eindruck hinterlassen. i O f E E .| Die getreue und geniale Nachbildung dieses Bildes : iee a E ag Bd e E e al O E e O, Tänze enthaltend, als Polonaise, Walzer, 3G Ku a L C4 P P ASER Me feranajon loppe , Contretänze , Masurek, Schottischen und Mail: 1] a i j I- E j S nen f Cottillon, t Pfe Plecint mit ande a Ta h E A h » aher das nteresse vieler Kunstsreunde L an E Ie Prot, ereits in hohem Grade In Anspruch genommen und E D ' Zen reis | darf dem kunstsinnigen Publikum als eine erfreuliche von 15 Sgr. M usikalischer Jugendfreund,

|Leistung Deutscher Kupfserstecherkunst j C 1 ] ne Aus- werden,

wahl der S l'onstücke in leichter Spiel- Obige Subscriptionspreise, welche in keinem Vei S S der Jugend, fürs 1 lte. zu hälinisse zu den Preisen für Kupferstiche in ähnli 2 Händen, 6 Heste à 75 Sgr., komplett in einem [cher Grösse und Ausführung sind, werden nur noch Test 1 1 hle. N l : [kurze Zeit bestehen und dann der um ein Drittel Derselbe f. Pste. zu 4 Händen eingerichtet, 6 Heste höhere I adenpreis eintreten L a LO Ser. komplet in 1 Heste, 1% Thlr, N s; S j Eiscllér, D. L, Arlon für Kindävr. Samm! J e

lung stufenweise fortschreitender Uebungs- und | Das ¿Frankfurter (Deutsche) Fournal. Unterhaltungs-Gesänge mit Pste.-Begl. 75 Sgr. |dieses älteste politische Blait Deutschlands, wird quch Lieder-Tempel. Album für Gesang mit Gui-|im Fahre 1842 fortfahren, neben den vaterländischen tarrebegl., „enth. Gesänge der beliebtesten Kom-| Angelegenheiten, welchen es sich vorzüglich mit Liebe N cas: E ¡ches Musikl f (wier, auch die Ereignisse des Auslandes in einer

| , ¡ugleich e hle ser reiches Mus1iklager fCür| indi Freimüthigkeit sei teser itzuthei as in der Wilhelms - Straße Nr. 121 belegene |alle Instrumente zu geneigten Austrägen. Alle E Adol Mit neh E nhâusersche Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu [anderen Handlungen angekündigte Mus ikalien und |SLesefreis erworben dev mit zu den stärksten gehört, 8 Dhir. 2 Sgr. 9 Pf. soll [Bücher sind auch bei uns zu gleichen Preisen|welchen die gelesensten Deutschen Blätter besißen. Z | Zu seiner größten Beförderung leihen mehrere Schnell- Tate E E pressen , die von einer Dampfmaschine getrieben wer | Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) erschien so eben : | den, ihre Kräfte her, Eine gusgebreîtete Korrespon- -—- | Zweites Sendschreiben cen A V L L i oa Mone | : i : | el u 1verlässic el —- Die Nothwendiger Verkauf. cinen GAtsbestver dem Fouvnal (dals beigefügte ,Didasfkaliga/ E i währt durch die Mittheilung mannichfaltiger Erzäh E C h f A lungen, Gedichte, Korrespondenzen 2c. etne angenehme c Lektüre. Betde Blätter kosten halbjährig 4 Fl. voit 7 Bei den auswärtigen lôbl. Postämtern, an welche man auswärts seine Bestellung auf das Blatt zu richten hat, erleidet dieser Preis eine verhältniß- mäßige Erhöhung. Wegen seiner ungemein starken ——— Verbreitung eignet sich dieses Blatt vorzüglich zur Das Central-Blatt für Preuß. Furisten|Fnsertion von Anzeigen jeder Art. Die Petitzeile

en vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, diese Ansprüche in dem auf |

11 0 V-

Die Ausbleibenden |

empsohlen

Posten selbs ohne Production der Dokumente |

Königl, Preuß. Land- und Stadtgericht. Hartmann.

Nothwendiger Verkauf.

Zu

Taxe und Kaufmann in Berlin. brosch. 20 Sgr.

Rothwendiger Verkauf.

Assessor v, Vangerow, anberaumten Termine persdn- | Stadtgericht zu Berlin, den 11, September 41841. erscheint auch für 1842, aber unter der Redaction kostet 8 Kr.; größere Schrift wird nah Verhältniß

lih oder durh einen Bevollmächtigten, wozu ihnen

den , widrigenfalls fie für todt erklärt und ihr Ver- nehmern verabfolgt werden wird. Bremer: den 21. Funi 1841,

Königliches Ober-Landes-Gericht, |

S N Das in der Dresdner- und n ; fer- j die Herren Justiz- Kommissarien Vogel, Schulß 1,\|raße belegene Bollertsche Gan tg elen eiser baldigst,

und Schulß 11. vorgeschlagen werden, sich B mel=|ge\chäßt zu 12,913 Thlr. 2 Sgr. 7

: am 24, Mai 1842 ormi 2 4 O mögen ihren nächsten legitimirten Erben oder Erh=- n der Gerichtsstelle (abhastirt werden, “Tate ui

Hypothekenschein sind in der em C i i t Mle de 1 Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger: [verkauft Robinson Crusoe's Leben, 2 Bände M

Das Nähere der Petitschrift berechnet. Franffurt, im Dezember 1841. Die Expedition des Frankfurter Fournals.

des Kreis - Fustizraths Dr. Straß. Berlin, Dezember 1841,

/ gerichtlich ab- Aug. Hirschwald, |

Pf. - soll E A ) Taxe und Wohlfeiles schdnes Weihnachts-Gesch enx, Bei E. S. Mittler (Stechbahn 3) erschien so eben : Registratur einzusehen, Danz, Spittelbrücke unter den - Kollonaden 6, S e Vi ch 0

Gaultier,

Julie Charlotte Christiane von v. Foë, gr. 8. mit 200 Holzschnitten {dn gebunden A. S. B. Merlina.u. [vollständigste Ausgabe att 42 Thlr, für 12 Thlx 111 8. brosch. 10 Sgr.

A La Ec U

eußische Staats-Zeitung.

Anhalt.

Amtliche Nachrichten, _ E Rußland unnd Polen. St. Petersburg. Vermischles. da Frankreich. Paris. Neuc angebliche Aufklärungen im Prozeß Quenisset. Nachrichten aus Algier. Mitte Ce E Vermischtes. Briefe aus Parts. (Die Opposition un A Angriffsplan in dev bevorstehenden Session ; der Prozeß ueniter in seiner leßten Phase. Die General - Conseils des Handels, der Fndustrie und des Ackerbaus und dic Zollfrage.) G l Großbritanien und Irland. London. Anstalten zu der Taufe

im Schloß Windsor. Neuer Gouverneur von Sierra Leone. |

Zraf en?s itifk. Vermischtes. Briefe aus Ueber Graf Aberdeen?s Politik. , Vermischtes. ef 5 Lond on. (Fortdauernde Gährung in der Kirche; die Versamm- sung der Fabrikanten zu Leeds. O auf die mißlichen Fît- nanzzustände der Vereinigten Staaten.) 5 s Niederlande. Haag. Päpstliche Mission in den Niederlanden. Belgien. Brüssel. Der König nach Mons abgereist. Eisenbahn. Oesterreich, Wien. 009! eitig Spauien. Madrid, Amneslie. s . E Türkei. Konstantinopel. Ankunft der Englischen Gesandtschaft in Teheran. Neue Truppen - Sendungen nah dem Süden, Offizielle Anzei der Türkischen Zeitung. Offizielle Anzeigen der Türkischen Zetlunc E E La Plata-Staaten. Bürgerkrieg im Fnnern. Die beiden Flotten. _— Handel mit Paraguay. Englischer Yermittelungs - Versuch E 7 ; Abe e Zuenos- Ayres. wischen Montevideo und Buenos-Ayres. d M Jälaud, Köln. Fest zu Ehren des nach Berlin berufenen General- * Lieutenants von Colomb.

Die Deutsche Antipoden-Kolonie in Australien.

Amtliche Uachrichten.

Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben Allergnädigsk geruht:

den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichen- laub zu verleihen; i : Dem ordentlichen Professor an der medizinischen Fakultät der Universität zu Berlin, Geheimen Medizinal-Rath n Dee bach, die Annahme der Melenburg-Schwerinschen Kriegs-Denk-

I ck12 4 A Froimissinor N A- müúnze fúr seine in den Jahren 1813 1814 als freiwilliger „a7

ger zu Pferde geleisteten Kriegsdienste und des ihm verliehenen |

Ritter-Kreuzes des Belgischen Leopolds: Ordens zu geaen à Den hiesigen Stadtgerichts-Rath Schaller zum Ober- Lan- desgerichts-Rath bei dem Ober-Landesgerichte in Magdeburg, und Den bei dem Land- und Stadtgerichte in Brieg angestellten Kammergerichts - Assessor Schneider zum Land- und Stadt- gerichts-Rath zu ernennen. Ihre Hoheit die P rinzessin Karoline von Hessen is nach Meiningen abgereist.

Abgerelt: Der Ober-Präsident der Provinz Posen, Graf

von Arnim, nach Pinne.

_

Zeitungs -UÜUachrichten. Ausland.

Nußland und Polen.

St. Petersburg, 14. Dez, Man schreibt aus Oren- burg: Vom 9—28. Oktober (21. Oktober bis 9, November) if von dem hiesigen Tauschhofe eine Karawane von 709 Kamelen mit Waaren Chiwaischer, Bucharischer und Russischer Kaufleute, als: Juchten, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Zucker, Schreibpapier, Sandalen, Cochenille, Tôpferwaaren, Spiegel, Kästchen aller Art, Ziße u, s. w. fúr 104,303 Silber Rubel an Werth nach Chiwa abgegangen.

Bei der eingetretenen warmen Witterung ist das Fährwasser von Kronstadt wieder nach allen Seiten gänzlich vom Eise befreit.

Im Monat November wurde die Eisenbahn nach Zarskoje Selo von 32,426 Personen befahren, und die Einnahme betrug 12,237 Silber Rubel, i

Frankreich.

Paris, 18, Dez. Gestern ließen die Angeklagten Dufour und Tolombier dem Herrn Pasquier sagen, daß sie entschlossen wären, Geständnisse von der höchsten Wichtigkeit abzulegen. Der Präsident des Pairshofes begab sich sogleich zu den Angeklagten und hatte lange Unterredungen mit ihnen, in Folge welcher sogleich Polizei-Agen- ten nach der Wohnung dreier Personen gesandt wurden, die durch die Aussagen der Angeklagten kompromittirt werden. Zwei der- selben wurden in ihrer Wohnung angetroffen, verhaftet und nach dem Gefängniß des Luxemburg gebracht, wo sie sogleich einem Verhöre unterworfen wurden. ( Aktenstúcke in den Wohnungen jener Jndividuen gefunden habe, und daß die beiden Verhafteten einer hdheren Klasse der Gesell- schaft angehbren, als Quenisset und seine Mitschuldigen. Ein hiesiges Journal behauptet, daß in Folge dieses Jncidenz- punktes der Pairshof seine Berathschlagungen unterbrechen werde. Dies is aber im höchsten Grade unwahrscheinlich ; denn obgleich der Pairshof sih als omnipotent betrachtet, so is doch nicht zu glauben, daß er die bei allen Gerichtshöfen übliche

| Anspruch auf cin sofortiges Verdikt.

| hiesiger Arzt soll ebenfalls verhaftet worden seyn,

| Tempourre zugegangen is.

Ç. E Z e N Dem zweiten General-Stabs-Arzt der Armee, Dr. Büttner, | hâtten ?

Es heißt, daß man sehr wichtige |

Freitag den Me Dezember

T au Me R Ee R Le t R

| Form beiseite seken und die geschlossenen Gerichts-:Debatten wie- | der eröffnen werde.

Wenn eine Jury sich in ihr Berathungs- |

Zimmer zurückgezogen hat, so darf sie dasselbe nicht mehr ver: | |

|

|

| lassen, bevor sie ihr Urtheil gefällt hat. Neue Geständnisse, durch

welche neue Personen in den Prozeß hineingezogen würden, dürfen eine Jury nicht bestimmen, ihre Berathung zu unterbrechen und neue Debatten anzuhören. Auch der Pairshof wird sich gewiß | innerhalb dieser Formen, die sich auf ein Gefühl der Menschlich- | feit gründen, zu halten wissen, Wenn auch die neuerdings ver- |

| hafteten Personen, durch die verspäteten Geständnisse Dufour?s |

und Colombier’s, in das Attentat vom 13, September vérwielt | werden, so haben doch die 17 Angeklagten, welche bereits alle Phasen der friminellen Prozedur durchlaufen haben, eine Art von Sache des öffentlichen Mi- nisteriums ist es alsdann, eine andere Königliche Ordonnanz zu erwirken, durch welche der Pairshof neuerdings zusammenberufen wird, um die Angeklagten der zweiten Kategorie zu richten.

So eben erfährt man, daß in Folge der Aussagen Dufour's

| l | |

| sechs Militairs der Pariser Garnison verhaftet worden sind, von |

denen er behauptet, daß sie die Patronen geliefert hâtten. Ein E WDOY Auch Colom- bier soll endlich die Adressen der einflußreichen Mitglieder einer

| geheimen Gesellschaft gegeben haben; unter Anderen wird einem |

gewissen Clement eifrig nachgespürt, dem die Aussagen Colombier’s eine große Wichtigkeit beilegen. Dufour’s, Colombier's nnd

| aller anderen Angeklagten Muth soll bei dem Herannahen eines | | zu erwartenden Todes-Urtheils außerordentlich gesunken seyn, und

sie sollen nicht undeutlich die Hoffnung ausgesprochen haben, daß |

| ihre Geständnisse eine Milderung der Strafe zur Folge haben | | würden.

Der Kriegs-Minister hat nachstehenden Bericht des General

| Bugeaud aus Algier vom bten d. erhalten: „Jch hoffte aller-

dings, Jhnen einige gute Nachrichten aus Oran mittheilen zu fönnen, aber ih war weit davon entfernt, diejenige zu erwarten,

| welche mir durch das anbei erfolgende Schreiben des Obersten | Als ich die ersten Zeilen desselben

gelesen hatte, glaubte ih, daß der Oberst vöm, bloßen Hoffnungen

| sprâche, denn wie konnte ih denken, daß sich“ wirklich jeßt schon | sièben an den Ufern der Taffna wohnende Stanîme unterworsen | Aber ih mußte wohl glauben, als ih sah, daß ein | | Dampfschiff nach der Mándung jenes Flusses abgegangen war |

und die Chefs jener Stämme nach Oran gebracht hatte, daß man

dort úbereingekommen war, daß ein Theil jener Stämme nach | | dem Cap Falcon kommen und“ daß die Mächtigsten auf ihrem

Gebiete bleiben sollten, welches zu vertheidigen sie sich für fähig hiel-: ten. Andererseits meldet mir der Oberst Tempourre, daß Bu-Hanudi, Kalifa von Tremezen, von Ali-Yamani aufs Haupt geschlagen wor- den sey und sich mit ungefähr 250 Reitern nach der Marokkani-

| schen Gränze zurückgezogen habe; Tremezen is von den Truppen | Abd el Kader’'s vollständig geräumt. Der General Bedeau mel:

det mir, daß die Beni-Greluf und die Beni-Zeruet, Stämme an dem rechten Ufer des Chelif, unfern seiner Mündung sih im vol: len Aufskande gegen den Emir befinden, c richten sich bestätigen, wie ih glauben muß, so bleibt kein Zweifel

| mehr úbrig, daß das anscheinend so dauerhaft gegründete Gebäude

j F D g F of » T0) der Macht Abd el Kader's von allen Seiten zusammensftürztk. Der Emir wird sich jeßt in der Provinz Oran zwischen drei \Fn-

| surrectionen und Angesichts zweier Französischen Kolonnen befin-

den. Der úbrige Theil der Provinz wird gewiß der insurrectio-

nellen Bewegung folgen oder der Gewalt erliegen, und da sich die |

Macht des Emirs hauptsächlich auf diese Gegend gründet, welche friegerischer und volfreicher als die úbrigen ist, so steht zu erwar: ten, daß der nächske Feldzug die Eroberung der drei Provinzen sehr fördern, wo nicht dieselbe gänzlich vollenden wird.“ - Der Gazette des Tribunaux wird aus Montpellier vom 13ten d. geschrieben: „Marie Capelle is noch immer krank, Fhr Magen wirft alle Nahrungsmittel, die sie zu sich nimmt, wieder heraus, Der Anblick des Sträflingskleides, welches man ihr brachte, damit sie es anlegen sollte, seßte sie in solche Ver- zweiflung, daß dadurch ihr Zustand noch verschlimmert wurde. „Jch werde niemals die Livree der Schande anlegen!“ rief sie aus, indem sie sich krampfhaft auf ihr Bette warf, welches sie seitdem nicht wieder verlassen hat, Alle Besuche von Außen sind fort- während auf das Strengste untersagt. rivat h Marie Capelle in Montpellier hat, erhalten allein die Erlaubniß, sie des Sonntags einige Minuten lang zu sehen.

Ihre Zelle unterscheidet sich durch nichts von der anderer Gefan- genen. Kurz, man kann sagen, daß, wenn Marie Capelle auch wegen ihres Gesundheits-Zuskandes noch nicht den materiellen Ar- beiten des Zuchthauses unterworfen worden is, sie nichtsdeskowe- niger schon, und in einem höheren Grade als irgend eine andere der Verurtheilten, das ganze Gewicht ihrer Strafe tragk. Fur jene Frau is also jeßt Alles beendigt ; die Moral, das Geseß und | die Menschlichkeit selbst gebieten fortan Stillschweigen und Ver- | essenheit.“

M Bie Presse beginnt nach einigen Tagen des Schweigens den | Kampf wieder fúr die Kandidatur des Herrn von Lamartine. Gie wiederholt in einem längeren Artikel Alles, was sie früher zu Gun- sten ihres Kondidaten gesagt hat, und schließt mit folgender Be- merkung: „Die Ernennung des Herrn von Lamartine würde ein Aft der Majorität seyn; die Kandidatur des Herrn Sauzet, selbs

vom Erfolge gekrónt, wird nie etwas Anderes als ein Aft der |

Minorität seyn.“ : A Herr von Salvandy is am 13ten d. mit seinem ganzen Bot- schafts-Personale in Madrid eingetroffen,

Der Bischof von Hermopolis, Herr Frayssinous, der unter |

der Restauration als Minister der geistlichen Angelegenheiten und

des öffentlichen Unterrichts eine nicht unbedeutende politische Rolle |

spielte, ist am 12ten d. in St. Genies, 78 Jahr alt, mit Tode abgegangen.

Ge Paris, 17 De, ( nung der Session einen Hauptpunkt der Jnterpellationen der Op-

| Ministerium angegriffen werden soll.

Wenn alle diese Nach- |

Die Verwandten, welche |

MÖöbel', die | N . i 7 ‘e G c: A e io No man fúr sie ins Gefängniß schickte, sind zurückgewiesen worden. |

Die Entwaffnung, welche bei Erdff-

position bilden sollte, hat auffallend an Wichtigkeit verloren. Qs Gegner der Entwaffnung nehmen diese Maßregel mit ziemlich gu- ter Miene hin, und die Kritik hat úber die Art, wie die Reduc- tion der Armee vorgenommen wird, sehr wenig Larm gemacht. Leute, die in dieser Frage noch am schwierigsten sind, würden der

| Abschaffung einer Compagnie in jedem Bataillon das Urlaubs-

System vorgezogen haben ; jedoch lassen sie sich die einmal ange- nommene Art der Reduction schon deshalb gefallen, weil dieselbe die Organisation der Armee weit weniger gefährdet, als es bei der Auflösung der neuen Regimenter oder einer Compagnie oder Schwa- dron in jedem Regimente, die ebenfalls zur Sprache gebracht wurde, der Fall seyn wúrde. Somit wird die Diskussion Úber diesen

| Punkt nicht sehr lebhaft seyn, und die Ereignisse haben Überdies

eine solche Wendung genommen, daß die Beibehaltung des Kriegs-

| fußes nicht mehr zu rechtfertigen ist.

Sodann fommt der Vertrag vom 13. Juli, wegen dessen das Aber auch hier wird man weniger den Jnhalt, als die Form angreifen; denn er hat zu viel Aehnlichkeit mit der Note vom 8, Oktober, als daß man möglicher- weise eine ernstliche Waffe gegen Herrn Guizot daraus machen fönnte,

Eine dritte Frage ist die der Wahl- und Parlaments-Reform. Der König is der einen wie der anderen dieser Reformen abge- neigt, Die Herren Molé und Thiers unterstüßen dieselben, weil sie nicht im Kabinet sind, obwohl in verschiedenem Sinne und in verschiedenem Maße. Wären beide Männer am Ruder, #0 wür- den sie beide Reformen bekämpfen. Herr Thiers und seine we- nigen Getreuen werden bei Erdffnung der Session sich der Oppo- sition anschließen, um die Debatten einzuleiten. Die Zulassung der zweiten Liste der Geschwornen is eine schon sehr alte Forde- rung, die bis zum Jahre 1831 zurückgeht. Was die Frage Uber die Fnkompatibilitäten, oder die mit der Stellung eines Deputir- ten unverträglichen Aemter betrifft, so hat dieselbe schon die Ehre gehabt, daß sie zweimal in Erwägung gezogen, daß zwei Berichte darúber abgestattet worden sind, und daß sie zweimal in der leß- ten Session erórtert worden is. Die Opposition rechnet sehr auf diese früheren Vorgänge, um die noch obwaltenden S chwierigfkei- ten nach Wunsche hinwegzuräumen.

Diese Reformen würden, selbs wenn man sie erlangte, sehr unbedeutend seyn und den parlamentarischen Willen, wie er sich seit mehreren Jahren konstituirt hat, nicht merklich ändern. Es haben sich zwischen den Wählern und den Deputirten Beziehun- gen gebildet, die sich, wenn man will, auf eine Art Bestechung gründen, Ein Mann, der seit langer Zeit \o zu sagen der homme d’affaires seines Arrondissements is, der „demselben Unterstüßun: gen für Brücken, für Wege, für Wohlthätigkeits - Anstalten ver- schafft, der der Beschúßer aller derjenigen is, die öffentliche An- stellungen suchen, der, mit einem Worte, seinem Arrondissement im Ganzen, wie den einzelnen Jndividuen, welche die Bevölke: rung desselben bilden, alle nur denfbaren Vortheile verschafft, ein solcher Maun, sagen wir, wird nicht leicht von den Wählern zu- rúckgewiesen, und einige neue Ankömmlinge sînd wahrlih kein Hinderniß für seine Wiedererwählung. Die Kammer, so wie sie ist, repräsentirt ziemlich gut die Meinung der Bevölkerung, selbst der nicht offiziellen Bevölkerung, d. h. derjenigen, welche nicht zu der Wählerschaft gehört. Wir sehen z. B., daß die partiellen Wahlen Resultate geben, die fast immer mit dem allgemeinen Geist der Kammer úÚbereinstimmen, und wenn Beamte wegen ih- rer Beförderung sih einer neuen Wahl unterwerfen müssen, so erleiden sle selten eine Yiederlage. E f

Die Partei Dufaure und Passy befindet sich in diesem Augen- blick in einiger Verlegenheit. Die neuen Combinationen, welche sich in der Kammer vorbereiten, könnten sich leicht ungünstig für sie erweisen, und der Einfluß des Herrn von Lamartine wird ihr vor Allem unheilvoll werden. Es is dies eine Partei, die skets von kleinen Jntriguen gelebt hat und in ihrem ganzen Wesen auf- fallend mit den erhabenen Gesinnungen des Herrn von Lamartine fontrastirt. Sie hat es geschickt verstanden, aus allen Spaltungen der Kammer Nusten zu ziehen, und, indem sie der einen oder an- deren Fraction, der zwanzig Mitglieder zur Majorität fehlten, als Ausgleichungsmittel diente, sich einige Wichtigkeit zu geben gewußt. Daß Herr Dufaure eine gewisse Anzahl Deputirte hat um sich versammeln können, is ganz erklärlich; denn er hat ein ziemlich ausgezeichnetes parlamentarisches _Talent und eine gründliche Ge- schäfts-Kenntniß. Aber Herr Passy is ein weniger begabter Kopf, schwach auf der Tribüne und ohne eigentliche hohere Ansicht von den Dingen.

Der Pairshof ist noch immer in Berathung; das Publikum erwartet mit lebhafter Neugier den Beschluß, namentlich in Be- zug auf Herrn Dupoty. Die Presse ist im Allgemeinen Uber das Schisal dieses Journalisten wenig beruhigt, und die umlau- fenden Gerüchte lassen glauben, daß der Pairshof nicht eben günstig für ihn gesinnt ist. Eine Verurtheilung würde unter dem aufgeklärten Theile der Bevölkerung einen unangenehmen Eindruck machen. Herr Dupoty ist gewiß strafbar, aber nicht wegen eines Komplottes oder einer Verschwörung, wenigstens sind die Thatsachen nicht erwiesen, sondern wegen eines Preß - Ver- gehens. Dies Vergehen muß durch die Assisen und nicht durch den Pairshof gerichtet werden. Der Prozeß, welcher jeßt in seine lekte Phase eingetreten ist, hat das Französische Publikum nicht sehr bewegt, und die durch Dufour veranlaßte Episode is fast unbemerkt vorübergegangen. Wir sind seit zehn Jahren so sehr an Dramen dieser Art gewdhnt, daß, wenn durch die Instruction oder durch die Jndiscretion der Presse die Hauptpunkte einmal befannt sind, man sich um das Uebrige kaum mehr kümmert.

L L Paris, 18. Dez. Die vorgestern erófffnete Sißung der General-Conseils des Handels, der Jndustrie und des Ackerbaues wird, wie man hofft, zu Ergebnissen führen, welche einer Modi: fication des Französischen Zoll-Systems im Sinne der Erleichte: rung des Verkehrs gunstig find. Die Französische Regierung neigt sih längst zu einer Ermäßigung der für die wichtigsten S Gegenstände gültigen Zollsäße hin, obgleich das (s Ss óffentli- chen Fragen für Franfreich so unermeßlich wichtige fiskalische Jn: