1908 / 45 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

i nit im Interesse des Staates und au nich

E E

gel, wenn st

zum Deutschen

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 21. Februar

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

1908.

n R E A Qualität - 1908 Durthschnitis- Am vorigen Außerdem wurden gering mittel gut Verkaufte Verkaufs- S4 Markttage a fiebruar Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge A ; D E Durde nad übersläglidher Tag niedrigster | hôchsler niedrigster | höchster | niedrigster höchster Doppelzentner ¡entner preis dem Doppelzentner VERR Pi u M M M tb Mh (Preis unbekannt) Weizen. 20, j E 20 50 20,50 z , Brealgar C E T 1860 19 90 20,00 20,99 21,09 21,60 : E 1 Plate i s T v A 20 30 20.70 20.90 21,30 21,50 Í Ob E 0 1 M00 21,00 21,60 21,60 21,90 21,90 i Eg I E, n e = L 21,90 | 22,00 2200 48 299 21,95 22,65 | 18.2. 50 E mi E C S 20.40 20,40 20,50 - | 20,50 : G s 19,50 19,70 19,70 20,00 20,00 20,30 80 1600 20,00 20,11 | 18/2 20 U L 18,80 18 80 19,80 19,80 490 9 506 19,40 19,50 | 19.2. 20 e D L d Be fas S b 19,20 19,50 19,80 99,00 " Langenau t. Writbg Aa Mbl a r _— 22,40 22,40 E 2 21 470 22,40 22,00 13. 2. - | Rastatt E E24 22,00 22,00 22,10 22,10 22,2% 22,25 6 133 22,10 23,00 | 13.2. : enburg . . » - E R 21,00 | 21,00 400 8 400 21,00 | 2100 | 13.2. 800 Neubrandenburg . « - 2 5303 2000 " riedland i. Meckl. . « a TAS _— _ ded 20É0 0 O L Z 5 y hüteau-Salins «000 a R D , - Keruen (enthülftexr Spelz, Dinkel, Feseu). 20! {Taube C aE 23,00 23,00 s ET 6 138 23,90 23,00 13.2. k | c dhe M O | 21,60 | 22,20 | 22,40 22,60 | 22,80 | 22,80 127 | 2 867 22,57 | 21,97 | 13. 2. | Roggen. M S S Âs 18 80 18,80 E Landsberg a Wb: : §6.00 90,00 90,10 90,10 20,30 20.30 14 282 20,14 20,13. | 10.2. ë Wongrowip i; 17,60 17,80 18.00 18,20 18,20 18,40 50 900 18,00 1810 | 13.2. Bretat s - s 17,60 18 50 18 60 19,00 19,10 19,70 j / » ] Striegau. S E 18,80 19.00 19,20 1940 19,60 19,80 - | Hirs@berg Sd. . : 1820/4 48,20 E E 1990 | 20,10 2 860 57 200 20,00 20,65 | 18.2. 60 4: | Sdküingei» ies Gt pat —— 2020 | 2020 | 2045 | 2045 : j Geldern E 18,40 18,70 18,70 19 00 19,00 19,30 100 1890 18,90 19,33 | 13.2. 25 v Me A E jan t 17/60 17,60 18,60 18,60 260 4732 18,20 17,87 | 19.2. 25 L 4 De a E ah as 1880 | 1900 | 1930 | 19,50 ; _| Winnenden . = 17,00 | 17,00 2 34 17,00 e R stait i: 19.00 19,00 e 34 646 19,00 19,70 } 18.2. j s M S E E 2 D a Zu 19,09 19,00 200 3 800 19,00 19,20 13. 2. 460 - Neubrandenburg . - 1800 18.00 " Friedland i. Veklb, _— PrE 18.00 1906: "a 0 L " Château-Salins. . S s i N Gerfie. 20. W E E _ 16,50 16,50 | bera a W, 1400 | 1420 | 1420 | 1440 | 1460 | 1480 20 288 1440 | 1440 | 18.2. Mi x « 2 ao d000 15,30 15,40 15,70 15,80 16,00 ; ; y G è \ Braugerste | L 1600 | 1690 | 17,00 | 17,50 i j v Striegau, , L O 16 20 16 90 17,10 17,80 18,00 2 | Nasbera i. Schl. 16,00 | 1600 | 47/00 | 17,00 I A0 23 290 17,00 17,00 | 13.2. 30 e Göôttiugen Le E s 16 75 16,75 18 85 18,85 : ¡ é Döbeln , : s a 18,00 18,10 18,30 18,52 « “P Sangenau i. Wien, * E. L 20,40 20,60 2l 431 20,50 20,30 | 18.2 ' Rastatt rltbg, 18,00 18,00 19,20 19/20 19,50 19,50 8 154 19,20 19.00 | 13.2. , eubrandenbure * d ee f s 16/50 16,50 100 1650 16,50 16,50 | 13.2 200 - dime L s 19,20 | 19,50 A He VeawSalins e 4 e Ge M E ee, A 1 1 h 20 T E : Ls E a 15 50 j ; , Frdberg a. W. . 0 16f0-| 1660 } 1680 | 1680 4, 17,20 | 1720 92 370 16,82 16,86 | 13.2. ÿ Wongrowig e as 13,80 14 00 14,00 14,20 S S 20 284 14,20 14,60 13. 2. , Bretlau Si Gt E E E 13/80 14,60 14,70 15,20 3 ; i " | G A i 5,80 16.00 16,2) j t orSitlqan e O 164 4 D i620 | 160 | 1640 26 413 16,20 | 1640 | 18.2. ¿ : i als e L G S d e 15,80 16 00 E 1020 16 218 15,90 16,20 13. 2. 20 N A 3,0 1 16é0 | 1660 17,00 75 1210 16,13 1643 | 13.2 20 s Neidern C B B, R C O E ial 15,50 16.50 115 1840 16,00 16,30 | 19.2. 10 "T EAOIRA S S e a 2000 | 20,00 2 40 20,00 : ; l Wendel 19,60 19.60 19,80 19,89 20,00 20,00 17 337 19/81 19,80 | 13.2. x den E NOdOW A 7 7 148 A O 16 1840 53 962 18,07 17,84 | 13.2 e P d L M E ( 3,20 18,40 / L: ' prr : Wiinendin va Ea Le Ine 0 04 R S 17:80 1920 En 15 270 18,00 17,98 | 13.2. n P L a m 2,8 BR | 08 62 » enau 1. ZBritdog. . ° G i r 19 70 90,0) 20,00 l /30 ‘2 è Ret 1420 1480 1200 15,00 15,70 15.70 1000 15 100 15,10 15/40 | 18.2. 2 009 x Neubrandenburg e A 14, So L E 14.00 15,03 ( . (ezu e Med, E L Es fn T 17,09 18,00 ale, At A ¿ : - cau-Salins volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der DurHschnittspreis wird aus ven unabgerundeten Zahlen berechnei.

Bemerkun gen. Die verkaufte Menge wird auf volle

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preie hat die Bedeutung,

Berlin, den 21. Februar 1908.

Deutscher Reichstag. 106. Sißung vom 20. Februar 1908, Nahhmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Nach Annahme der Novelle zum Gesey über das Tele- Reay enwesen des Deutschen Reichs vom 6. April 1892 I ie zweite Beratung des Entwurfs eines Gesezes, be- pesfend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für 0s Rechnungsjahr 1908, und zwar: „Etat für die Reichs-

lstizverwaltung“ fortgesest, i / j Der Anfang der Rede des Abg. Roth H Vgg.) ist m Auszug in der gestrigen Nummer d. Bl. wiedergegeben

Worden. ) fortfahrend: Die Resolution

Albredt Roth (wirth. Va f , die sverweigerung bezieht, wäre für uns afzep- a A Dea bie Retakteure bezöge; es R

e niht nur auf zu weit, A R Zeugniszwang alle an der Herstellung auszuschließen. as [iegt enig 1 i n t de Viet U nnen wir der aldemofkratishen Resolution wegen der

G munität der Abi arbteilta zustimmen. Der Staatssekretär hat en R darüber geäußert, ob uxrd wann die Strafprozeßnovelle an Vas 55 chstag gelangen wird. Ich bitte daher um Auskunft darüber. Leidi Verhalten der Staatéanwaltschaft in den lehten bekannten Be- borne geprozessen hat auch uns zum Teil nicht gefallen, es hätte von müss erein ein dôffentlihes Interesse als Vorliegen erahtet werden on. Auch wir stehen auf dem Boden des Prinzips der Ocffentlich-

tiner Zeitung beteiligten Personen

Doppelzentnec unh

der Verkaufswert auf daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

,_ daß darüber noch ein höheres Interesse steht, ri wir cit Saa er nos ich S Ehesckeidungsprozessen in Frage. Ih habe den Cindruck, als wenn die Vorsitzenden der Schöffen- gerihte mit Rücksicht auf die öffentlihe Meinung, aus Furcht, nit liberal zu erscheinen, die Oeffentlichkeit nicht auss{ließen. Im Interesse des deutschen Volkes liegt es, daß in solhen Fällen die Deffentlichkeit ausgeschlossen wird.

Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieber ding:

Meine Herren! DereHerr Abgeordnete, der soeben gesprochen hat, berührte zwei Fragen aus der bevorstehenden Strafgesezreform, über die er von mir Auskunft zu haben wünscht.

Die erste Frage betraf den Stand der Strafprozeßarbeiten. Meine Herren, der Entwurf der neuen Reichsjustizamt fertig. Die Reichsjustizverwaltung hat ihre Arbeit abgeschlossen, und der Entwurf liegt gegenwärtig der preuytshen Re- gierung zur Begutachtung vor. Sobald sich ergiebt, daß ernste Metnungsverschiedenheiten zwischen der preußishen Regierung und dem Reiche niht bestehen, wird - der Entwurf unverweilt an den Bundesrat gelangen, und wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Verhandlungen des Bundesrats \ih so werden sühren lafjen, daß im nächsten Winter der Geseyentwurf oder die beiden Gesegentwürfe an den Reichstag gelangen.

Es handelt fich nämlih zunächst um eine ziemlich umfangreiche Novelle zum Gerichtsverfassungsgeseb, die die dur die Strafprozeß-

Strafprozeßordnung ist im

Punkt (. ) in dea legten sechs Spalten, daß entiprehenver Bericht fehl.

ordnung bedingten Neuerungen in die Gerichtsverfassung einführt. Es handelt \sich sodann um eine vollständig neue Orbnung des Straf- prozeßverfahrens selbst. Damit, glaube ih, hat das Reichs- justizamt die Erwartungen, die im vorigen Jahre hier im Hause ausgesprohen waren, im vollen Umfange erfüllt was uns recht {wer geworden ist; denn die Arbeit war über die Maßen groß. Jedenfalls wird der Herr Vorredner, g'aube ih, zu- a An wenn E S es wäre die Sathe seit dem vor i é ahre n vorwärts gekommen, diefe S U Ld fe seine Meinung auf einem

Dann hat der Herr Abgeordnete an mi b wie es mit der Gewährung von Tazegeldern A Z E fti Geschworenen und SYöffen stehe. Aus den Verhandlungen einzelner Landtage und aus den Erklärungen, die dort von den Herren Refsort- hefs abgegeben worden find, weiß das Haus, daß von seiten einzelner Bundesstaaten Anträge, die auf eine unverweilte Regelung dieser Frage gerihtet waren, an den Bundesrat gelangt sind. Mit Rücksiht auf den Stand der Sirafprozeßreform und bestimmt durch die Er- wartung, daß diese Reform ihren Weg so nehmen werde, baß sie nächsten Winter an den Reichstag gelangen kann, haben die ver- bündeten Regierungen in ihrer Mehrheit beschlossen, jeßt eine pro- visorishe Regelung niht mehr eintreten zu lassen, dahingegen in die Strafprozeßreform Bestimmungen aufzunehmen, die den Wünshen,