1908 / 274 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Nov 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität wurden 1908 Am vorigen Außerdem tage gering mittel gut Verkaufte Durdigeits Markttage an Marktort Verkaufs- preis (Spalte liger November Gezahlter Preis für 1 Do ppelzentner Menge eet 1 Del Durh- na übersS la ft e nitts.- r Tag niedrigster | höhster | niedrigster | böhfter | niedrigster | öster [Doppelzentner ientner | is | dem Doppelientn d d d t d 4 t t t Weizen. * 19. Sn edbera A E a e _— 20,00 20,00 A s . 2 0 R A E Ls 20,00 20.00 S L 5 100 20,00 20,00 | 12.11. : S WBongrowis. R d e «2 1900 19,20 19/40 19 60 19,80 20,00 50 975 5 j z . e 1940 1940 19,70 1970 | 20.00 20:00 ; ; t S 2 - 2 Blat E 17,30 18,70 18,80 19,70 19,80 20,50 ¿ Ï f L - - Frankenstein l. Sl. B06 ¿0? 0:0 0 Sn Es 19,70 19,70 20,00 20,00 . . . . . 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E ° Rol es Ses E L 16,80 16,80 17,20 17,20 17,40 17,40 30 514 17,13 17,23 | 12, 11 - E Wondrowl E 150 15,50 16,60 15,80 15/80 16/00 100 1570 15,70 15,80 | 12.11 ° o Militsch M 0D. R D D D. 16,50 16,50 16,80 16,80 17,20 17,20 . * D a , h « Breslau R S T D 0 1PM A A 15,20 16,10 16,20 16,60 16,70 17,30 . . . . . o o Been f Sl. 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Vrealb., ¿ « « « «4 S E = ER r ' z . : L beau Sl L S _— 15,50 16,00 A E . ; s Z : erkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Dur@hschnittspreis wird Ein liegender Strich (—) in ta Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den leßten ses Spalten, Li j naserundeten hlen berechnet-

Berlin, den 20. November 1908.

Deutscher Reichstag. 163. Sißung vom 19. November 1908, Nachmittags: 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Auf der Tagesordnung steht die erste Beratung des Ent- wurfs eines Geseßes, betreffend Aenderungen im Finanz- wesen in Verbindung mit der ersten Beratung der Entwürfe eines Geseyes über den Zwischenhandel des Reichs mit Branntwein, eines “Ta Fe TauG Leuergeleles eines Geseßes wegen Aenderung des Brausteuergeseßes, eines Weinsteuergesezes, eines Nachlaßsteuergeseßes, eines Geseßes über das Erbrecht des Staates, eines Ge- seßes wegen Aenderung des Erbschafts steuergeseßes, eines Elektrizitäts- und Gassteuergeseßes und eines Anzeigensteuergeseßes.

Reichskanzler Fürst von Bülow:

Meine Herren ! Wir stehen heute vor einem \{wierigen Problem. Die ernste und wichtige Frage, die uns heute beschäftigt, ist diese : Wird es gelingen, das Deutsche Reih auf eine dauernd feste und dauernd gesicherte finanzielle Grundlage zu stellen? Oder wird das Reich auch ferner sein müssen ‘ein Kostgänger, ein überaus lästiger Kostgänger der Einzelstaaten? Wird es au fernerhin von den Lasten der zukünftigen Deutschen leben müssen? Wird es bleiben müssen bei unserer bisherigen Schuldenwirtschaft, zur Sorge jedes Patrioten und zum Gespötte des Auslandes ?

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Kai Statistishes Amt. Me: Bod

Meine Herren, es tut der Größe des Werkes, das vor nun- mehr 37 Jahren das deutsche Volk und feine Führer mit der Gründung des Reichs geschaffen haben, keinen Eintrag, wenn ih sage, das Werk ift damals zwar begonnen, es ist aber, wenngleih das S{hwerste geschehen ist, nicht zuglei vollendet worden. Die Gründung des Deutschen Reichs war nicht der Bau eines Hauses,

das, bis ins kleinste fertig gestellt, seine Erben nur zu be- wohnen brauhten. Das konnte es gar niht sein. Staat- lige Organisationen pflegen nicht über Nat zu ent-

stehen wie ein Gedicht; staatlihe Organisationen sind das Werk von Generationen. Die Gründung des Reihs war die Grund- steinlegung, der Gntwurf von Grundriß und Plan, die Aufführung der Grundmauern. An dem Hause aber bauen wir heute noch.

Als mit der Verfassung der feste Grundriß für den neuen Bau gefunden war, galt es zunächst für die Arbeit, die nun kommen mußte, die ungestörte Ruhe zu sihern. Deshalb waren dem jungen Reih die militärischen und die auswärtigen Fragen zunächst das Wichtigste. Das Gewonnene und mehr noch die Hoffnungen der Zukunft, die es in sich barg, sollten nit mehr gefährdet werden. Uns gegenüber stand ein Gegner, ein großes Volk von seltener Clasftizität, voll Lebenskraft und Stolz, das \fich von den Schlägen des Krieges erstaunlih rasch erholte. So konnte das junge Deutsche Reih seine Blicke nicht von Frankreiß wenden,

Unsere Wehrkrast mußte ausgebaut, die Gefahr eineg

prechender Bene fehlt.

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neuen Krieges dur militärische

Als dann nach dem Berliner Kon i keit Krieges mit mehreren Fronten erschien, L D uliSleth Bündnis um seine Stellung und die Möglihteit friedliWer Weiterentwie Í s alität zu schügen. Im Zun galt es, Fürsten Bismarck al Gas und Geten mrt, AuGuführen. Da war für die Siherung E a wirtschaftlichen Entwicklung zu sorgen, da waren die Gr! S uer es und Handelsvertragspolitik festzulegen, da war Zut Be für unsere wirtschaftlice Zukunft aufzuführen. n, mmenhang damit mußte die foziale Reform begonnen wt?

wi dliche r etwas anpadcken, N richti!

haben wir ein Werk fo ü v

V zialer Fürsorge ins Leben gerufen, r

ti lier als alle anderen, au die älteren Nationen. es g L: E Und bei den Nationalliberalen.) is

155 n|o Großes und Neues mußte auf dem Gebiete detbcitlihes

gesehen: das ei zin deutsches Ret haben. einige deutsche Volk sollte ein : ens

Meine Herren, wir find tro enigst

d ß unserer alten Geschichte, w

G das jüngste unter den großen Völkern. Wir sid spät:

E spät auf dem Kampfplay erschienen. Als wir ersien 7 eint © not. Die Entwicklung mußte eine shnelle sein. Sie

Rüstungen gebanut werde"

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