1877 / 271 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Nov 1877 18:00:01 GMT) scan diff

dem alten Hobenzollernwappen und der Abbildung der Stammburg gcs{müdt und sehr gut ausegestattet. Der Preis stellt sich in Prachtband auf 4,50 #4, elegant brocirt auf 3,30

Die Nr. 10 des 24. Jahrgangs des „Anzeigers für Kunde der deutschen Vorzeit“, Organs des germanischen Museums zu Nürnberg, enthält außer der Chronik des Museums einen Aufsaß über venetianishe Gläser im germanischen Museum und urkundlibe Beiträge zur Künstlergeshihte Schlesiens.

Dem „Militär-Wochenblatt“ vom 10. November ist ein Bei- beft zugefügt, welcbes den Titel führt: „Im Dienst der frei- willigen Krankenpflege. Selbsterlebtes. Von Hermann v. Wißleben.“ Der Verfasser bekleidete im deutsch-französischen Kriege das Amt eines Delegirten bei der IlI. Armee und entwickelte seine Thätigkeit vornehmlich in der ober:n Leitung der freiwilligen Krarkenpflege in Weißenburg, Nancy und in den Hauptevakuations- stationen zu Château Thierry und Lagny. Abgesehen von dem all- gemeinen Interesse, welches diese Schrift dur die Lebendigkeit der Schilderung und die für die freiwillige Krankenpflege eingestreuten Verbefserungévorshläge erwecken wird, dürfte sie besonders für die- jenigen Herren von Werth sein, relbe in dem Kriege als Mit- glieder der freiwilligen Krankenpflege den verwundeten und erkrankten H oldaten so opferwillig Beistand geleistet haben.

_— Den ersten Band der vom Prof. Ernst Martin geleiteten „Bibliothek der mittelhohdeutschenLitteratur in Böh- men “, der W,. Toischers Ausgabe des Wilbelm von Wenden von Ulrich von Eschenbach brachte (\. Bes Beilage Nr. 19 vom 26. Mai 1877) hat Prof. Martin selbst in der Zeitschrift für deutscbes Alterthum und deutsche Literatur zur Anzeige gebracht und dabei G legenheit genommen, einen Ueberblick über die literarishen Bestrebungen in Böhmen zur Zeit des Mittelalters zu geben und die fünftigen Aufgaben des genannten Unternehmens des Naheren zu bestimmen. Aus dieser Abbantiüna erfahren wir nun au, daß die beiden kleineren Dichtungen Heinrihs von Freiberg, dessen Tristan inzwischen vor Kurzem in einer neuen Ausgabe von Reinhold Bechstein erschienen ift (als 5. Band der von K. Bartscþ herausgegebenen deutshen Dichtungen des Mittelalters, Leipzig, Brockhaus), nicht, wie zu vermuthen war, von Wendelin Toischer, sondern von einem andern Schüler Martins, von Alois Hrushka für die „Bi- bliothek“ kritisch bearbeitet werden. Ucber „die deutsche Literatur Böhmens im Mittelalter“ hielt auch Prof. Martin einen Vortrag in Krummau bei der siebenten Wanderver|ammlung des Vereins für Gesbichte der Deutschen in Böhmen, der im ersten Hefte des letzten (16.) Fahr- ganges der „Mittheilungen“ dieses Vereins veröffentlicht ist und von dem auch ein Sonderabdruck vorliegt. Jene Anzeige und dieser Vor- trag berühren sich im Inhalt natürli vielfa; im Vortrage, welcer der Sache gemäß in einer mehr populären Form gehalten ist, werden aber auch einige neue Momente beigebracht.

Nun ist auch der zweite Band der „Bibliothek“ ausgegeben worden. Er bietet eines der interessantesten Prosadenkmäler unserer älteren Literatur, nämlich den „Ackermann aus Böhmen“. Herausgegeben und mit dem ts{ecisden Gegenstück Tkadlecek ver- gliwen von Johann Kniesch ek (Prag 1877, Leipzig in Kom- mission bei Brocckthaus). Dies Werk, ein Streitgespräh zwischen dem Tod und einem Ackermann, dem er das geliebte Weib entrissen, gehört in das Ende des 14. Jahrhunderts, und ist von einem Johanns aus Saaz, wahrscheinlih einem Lehrer, verfaßt. Das auf dem Titel genannte tschechisbe Gegenstück erweist sich na des Herau®gebers forgsamer Untersuchung, entgegen der Ansicht ts{hechiscer Literatur- historiker, nit als das Original zum7;Ackermann, sondern umgekehrt als die Nachahmung desselben. Ist Prof. Martin aub dem böhmischen Boden dur seine Berufung nach Straßburg entrüdckt, so ist doch zu hoffen, daß er auc fernerhin das von ihm ge- gründete Unternehmen leiten und fördern werde.

Gewerbe und Handel.

__ Dcm Staatshaushalts-Etat 1878—79 liegt, wie kereits. er- wähnt, eine Denkschrift bei, in welcher die Verhältnisse des Kön ig- lihen Leihamts zu Berlin mit Rücksiht auf diejenigen Be- denten, welhe Seitens der städtishen Behörden gegen dessen Ueber- nahme erhoben wurden, eingehend erörtert worden sind. Es ist zu- nächst festgestellt word:n, daß von 134,516 Pfändern, welche sich am 19. Augvst 1876 in den Magazinen der drei Abtheilungen des Leih- amts befanden, 45,958 Stück = 34,16 °/9 Gold- und Silbersachen waren, die jedoch (da alle Pfänder zusammen nur mit 2,951,215 #4

also durch\{nittlib nur mit 21,4 M beliehen waren) in ihrer

überwiegenden Mehrheit nicht von beträchtlihem Werthe sind uad nicht von bemittelten Eigenthümern herrühren. Nächst den Gold- und Silberfachen sind Uhren (14,544 Stück = 10,81 9%) ein belieb- t s Versaßstück; dieselben wrden indessen in kurzer Zeit wieder eingelöst. Wäsche, Kleidungsstücke, Pelze und unedle Metalle (72,545 Stück) bilden 53,93 9% der Gesammtzahl der Pfänder ; hierunter be- fanden \sich nur 1930 Stück = 1,43% neue Waaren. Schmuefsachen und Juwelen wurden nur in 88 Fällen (0,07 %/%), Papiereffekten in 1381 Fällen (1,03 9/6) verpfändet. ?

Was die Bevölkerungsklassen betrifft, welhe von dem Leihamt Geld entleiben, so waren von denj-nigen 3000 Personen, welche im Oktober 1876 die ersten Pfandgeschäfte abs{hlossen, 25,63% Gewerbe-, Handwerks- und Handlungsgehülfen, 20,20% (D pan werker, 19,53%, andere selbständige Gewerbc- und Handeltreibende, 17,43%/9 Wittwen und unverheirathete Frauen, 6,47%/, Tage- und P 4,30%/9 Beamte des Staats, der Kommune, Eisen-

ahnen 2c., 3% Künstler, 1,20% Rüdkaufsbändler, Pfandleiher und Kommissionäre, 0,97%/ Rentiers, Haus- und Gutsbesitzer, 0,77% Ge- lehrte, 0,27°/9 Militärs, 0,23% Studirende. Der Durcschnitts- betrag der Darlehne betrug bei den Militärs 126,75 M, bei den Ren!iers 84,48 #, sonst nicht über 59 #, im Ganzeu 28,27 A Auf den selbständigen Handels- und Gewerbestand entfallen 65,36°/9 der Pfand- geber und 66,44'/oder Pfandsumme. Die Rückkaufshändler undPfandleiher bilden nur einen g-ringen Bruchtheil der Pfandnehmer. 10,50% der Pfänder waren mit 3—5 H, 29,80% mit 6—10 #, 26,04%, mit 11—20 M, 21,23% mit 21—50 Æ, zusammen 87,57 °/6 nur bis 50 A belichen. In 15 Fällen hatten Handwerker selbstverfertigte Fabrikate und in 48 Händler Waaren verpfändet. i

Ganz entschieden ift dur die ftatistische Aufnahme die Ansicht widerlegt worden, daß das Leihamt vornehmlich dazu diene, die vor- \{ußweisen Fonds für Lustbarkeiten herzugeben. Vor den Festen im Jahre 1876, auch dem Sedanfeste, sind regelmäßig erheblich viel mehr Pfänder eingelöft als neu verseßt und gere Summen zurück- gezahlt, als erh»ben worden. Dagegen ift bei allen Quartal wechseln das umgekehrte Verhältniß eingetreten. -

Das leßte Geschäftsjahr der Dresdner Papierfabrik lieferte eine Produktion von 1,124,640 Kilogr. zum Verkaufswerth von 858,155 #4, das sind 30,542 Kilogr. und 9737 M weniger als im Vorjahre. Troß dieser geringeren Produktion wurde ein Mehr- gewinn von 13,857 F erzielt. Der Gewinn beziffert sich auf 110,955 Æ Von demselben gehen ab 31,500 A für Abschreibungen. Die Aktionäre erhalten als Dividende von 7°% (gegen 6% im Vor- jahre) 58,380 M

London, 15. November. (W. T. B.) Bei der heutigen Wollauktion {lossen Kammwollen {—1 höher als beim Schlusse der vorigen Auktion. Die Auktion war belebt, Preise sonst unver- ändert. Angeboten waren 1977 B., verkauft wurden 935 B.

Washington, 15. November. (W. T. B.) Nach dem vo2 dem landwirthschaftlihen Departement veröffentlihten Bericht über den Stand der Baumwollenernte war derselbe im Anfang dieses Monats ca. 4°/a geringer als im gleichen Zeitraum von 1876.

Die „New-Yorker Hdl, Ztg.“ äußert sih in ihrem vom 2. November datirten Wochenbericht über die Lage des Ge- \chäfts folgendermaßen: Der Geldstand weist nur geringe Ver- änderungen auf. Das Diskontogeschäft leidet noch immer an der Unlust des Kapitals, fih auf längere Zeit zu engagiren. Die Spe- fulation am Goldmarkte wird von Tag zu Tag geringer. Für Blankoverkäufe ist der Stakd des Agios zu niedrig, und für \pekula- tive Käufe find die Fluktuationen so unbedeutend, daß der etwaige Profit dur das Leihgeld absorbirt wird. Jn dieser Berichtêwoche beshränken sich die Fluktuationen des Agios auf { °%%, zwischen 22—23, mit 22 als beutiger S{lußnotirung. Während am Waa- ren- und Produktenmarkt das Exportgeschäft seinen befriedigen-

den Charakter beibehielt, ist es in der Importbranche merklich ftiller ge- worden, woran zum Theil die im Kongreß eingebrachten, auf radi- kale Veränderungen resp. möglihste Vereinfahung des Zoll- und Steuertarifs bezüglichen Geseßentwürfe Schuld tragen mögen. Die dieswöchentlichen Verschiffungen von Brodstoffen waren \-hr umfangreich. Baumwolle {loß % C. niedriger als vor 8 Tagen, während sih im Termingescbäft die Hausse heute Bahn zu brechen schien. Für raffinirtes Petroleum sind bei Mangel an Absc{lüssen von Belang die erheblich reduzirten No irungen als völlig nominell zu betrachten; auch für Robël verfolgten die westlichen Märkte

weichende Tendenz. Der Waaren- und Produkten-Import während der am 27. Oktober beendeten Woche repräentirt ‘einen Gesammtwerth von 4,873,773 Doll. gegen 5,243,393 Doll. in der Vorwoche, eine Abnahme von 369 620 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe partizipiren am Gesammtwerth des leßztw tlihen Im- ports mit 929,015 Doll. resp. mit 453,980 Doll. weniger als in der Vorwoche, während der Import diverser Produkte und Waaren um 84,360 Doll. größer war. Am Waaren- und Produfkten- Export während der am 30. Oktober beendeten Wohe dessen Gesammtwerth in der erfreulihen Höhe von 7,808,369 Doll. gegen die Vorwoche abermals eine Zunahme, und zwar von 1,185,324 D aufweist partizipirt Baumwolle mit 7310 Ballen (128 Ballen nach Havre, 7141 Ballen na Liverpool und 41 Ballen nach Meriko). im fklarirten Werth von 419,208 Doll. gegen 7163 Ballen im Werth, von 418,517 Doll. in der Vorwoche, und 13,580 Ballen resp. 13,023 Ballen im Werth von 850,251 Doll. resp. 882,685 Doll. in. der Parallelwoche beider Vorjahre.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 15. November. (W. T. B.) Der von Balti- more kommende Schraubendampfer des norddeutschen Lloyd „Nürnberg“, der auf Langeroog gestrandet war, is wie- der flott geworden und nach Bremerhafen weiter gesegelt

Trieft, 15. November. (W. T. B.) Der Lloyd-Post- dampfer „Apollo“ is heute Vormittag 11 Uhr aus Konstan- tinopel hier angefangt.

New-York, 15. November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Mosel“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 16. November 1877.

_Berlin, 16. November. Nachdem die Ergebnisse des zwischen dem General-Postamt und dem General-Telegraphen- amt hierselbst für Dienstzwecke eingerihteten Telephon- betriebes in jeder Hinsicht befriedigend ausgefallen sind, ist seit dem 12. d. Mts. der telephonishe Betrieb auch bei den Stationen in Rummelsburg und Friedrihsberg bei Berlin eingerichtet worden. Der General-Postmeister Dr: Stephan in- spizirte gestern in Begleitung des R As Direktors Budde die bezüglichen Einrichtungen auf beiden Stationen, wobei zugleih zwei mit den neuesten Verbesse- rungen E Telephone verwendet wurden. Der Erfolg war durchaus zufriedenstellend. Es soll nunmehr sofort mit der Errichtung einer Anzahl telephonischer Stationen vor- gegangen werden ; zu diesem O sind gestern aus den be- nahbarten Ober-Post-Direktionsbezirken einige Räthe und Inspektoren hierher zur mündlichen Fnstruirung einberufen worden. Da die Herstellungskosten der telephonischen Stationen sehr gering sind, und es der so kostspieligen und zeitraubenden Ausbildung der Beamten im Telegraphiren nicht bedarf: so springt die Wichtigkeit der obigen praktishen Verwerthung des Rees für die Zwecke des allgemeinen Verkehrs sofort ins Auge.

Die Besteigung der Siegessäule findet während der Wintermonate von Vormittags 10 bis Nachmittags 3 Uhr statt.

Im Krollshen Theater findet am Sonntag die lette Vorstellung zu ermäßigten Preisen statt. Die beiden 3 aktigen Re- pertoirestücke „Ein Scubßgeist“ und „Spillike in Paris“ gelangen an diesem Abend zusammen zur Aufführung, und muß die Vorftellunz der Länge halber wieder {hon um 6 Uhr beginnen.

Unter der artistishen Leitung des Hrn. Habelmann hat die Operngesellschaft des Woltersdorff-Theaters eine Re- organisation erfahren, und die Vorstellungen werden am Sonnabend wieder beginnen. Zur Aufführung gelangt an jencm Abend die Aubershe Oper „Maurer und Schlosser“. Hr. Dir. Habelmann wird im Laufe der Saison unter anderem auchß Balfe's „Zigeunerin“ in das Repertoire aufnehmen.

N29 255 Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition L. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers :

Steckbriefe nund Untersuchungs-Sacher. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl, :

(rosshande!?,

6. Verschiedens Bekanntmachurgen. g

Deffentlicher Anzeiger. lz ms a a cen: wnen

| 5, Industrielle Etablissements, Fabriken und

Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Erxrpeditionen des „Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,

| Berlin, s. F, Wilhelm-Straße Nr. 32.

e Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs-Erledignug. Der in Stück 227 pro 1876 hinter den Konzipienten Margraf in Betsche vom Königlichen Kreisgeridt in Meseritz erlassene Stecbrief ist erledigt. Meseriß, den

12. November 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung

[9653] Steckbrief. :

Der Tischlergeselle Friy Koch àus Meyenburg in der Priegnit, 20 Jahre alt, bat sich, nachdem er am 14. August d. J. vom unterschriebenen Gerichte wegen Hausfriedensbrubes und Körperverleßung rechtskräftig in eine Geldstrafe von 20 event. in eine Gefängnißstrafe von 5 Tagen und Tragung der Kosten verurtheilt ist, beimlih von hier entfernt.

Wir bitten um einstweilige Anhaltung des 2c. Koch im Betretungéfalle und sofortige Benachrich- tigung. L

Fürstenberg i. M., den 3. November 1877.

Großherzogliches Stadtgericht. W. Saur.

Verkäufe, Verpachtungen;, Submissionen 2c. [9697] Oberschlesische Eisenbahn. Die Lieferung von f 25 Stück Güterzug-Lokomotiven nebst Tendern, 109 Stück Tender-Lokomotiven mit 3 unterein- 4 ander gekupyelten Räderpaaren foil im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden. _

Die Offerten sind mit der Aufschrift: „Snb- mission zur Lieferung von Lokomotiven“ ver- sehen, bis zum Submissionstermin am Freitag, den 30. November d. J., Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an unser maschinentechnisches Bureau hierselb einzureichen, wo dieselben in Ge- genwart der perfönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberüdsidtigt. L

Die Lieferungsbedingungen nebst Zeichnungen liegen im vorbezeibneten Bureau zur Einsicht aus, auch fêönnen daselbst Kopien derselben gegen Erstattung der Kopialien von 4 # entnommen werden.

Breslau, den 14. November 1877. Ct. 123/11.)

Königliche Direktion.

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7 . . .

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlang 1, s, w, von öffentlichen Papieren.

[9695] Bekanntmachung. _Hür das Königliche Bezirks-Gefängniß zu Hameln sollen zur Lieferung im Submissionswege j 50 weiße wollene Lagerdecken on den Mindestfordernden vergeben werden.

Lieferungs8geneigte wollen ihre Offerten bis zum

n 26. November d. Z. versiegelt und mit der Bezeichnung: Lieferungs- offerte auf wollene Lagerdecken an die unter- zeichnete Direktion portofrei einsenden und eine Probedede beifügen,

Die Lieferungsbediägungen können im Bureau des Arbeits-Inspektors einzesehen oder au gegen SNUendns von 50 4 Schreibgebühren mitgetheilt werden.

Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt am 27. November, Vormittags 10 Uhr, im Direk- tions-Bureau.

Hameln, den 15. November 1877.

Königliche Direktion des Bezirk3-Gefängnisses.

[9660]

Bei dem unterzeihneten Artillerie-Depot sollen im fe der öffentlihen Submission nachstehend aufgeführte alte Metalle meistbietend verkauft

werden : N circa 2540 Kilo altes Eisenblec, circa 556 Kilo Gußeisen in únbraucbbarer Eisenmunition, 523 Kilo Gußeisen in unbrau(barem Ar- tiller e-Material, 1388 Kilo Schmiedeeisen in großen Be- \{lägen, y 1264 Kilo Schmiedeeisen in kleinen Be- s{lägen, : circa 2800 Kilo Schmiedeeisen aus Handwaffen, circa 5000 Kilo Stahl aus Handwaff.n. Hierzu int ein Termin auf Montags, den 26. d. Mts,, Vormittag 10 Uhr, in diesseitigem Bureau untere Königéstraße Nr. 83 anbe- raumt, und wollen Kaufliebhaber versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Ankauf von alten Metallen“ portofrei vor dem Termin hierher einreichen. é A Die Verkaufsbedingungen liegen auf diefseitigem Bureau zur Einsicht aus. Cassel, den 14. November 1877.

circa circa

circa

7, Literarische Anzeigen. 8. Tieater-Anzeigen, | 9. Familien-*azhrichtenr, {

| In der Börsen- beilage. e

Büttner & Wintcr, sowie alie übrigen größeren

Annoncen-Bureaus.

[965] Bckanntmachung.

Die zum Neubau der Artill:rie-Kaserne in der Friedrihsstadt erforderlichen :

1) ca. 388 Mille rothe Verblendsteine und

ca. 575 Formsteine, 2) ca. 530 Tonnen Cement, 3) Eisengußarbeiten, veranschlagt zu 6335 83 4 und 4) Steinmetarbeiten, veranschlagt zu 24,254 M 12-A sollen im Wege der öffentlichen Submission und zwar in den, im Bureau der unterzeichneten VBer- waltung anberaumten, Terminen für ad 1 und 2 am Mittwoch, den 28. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, für ad 3 am Donnerstag, den 29, d. Mts. Vormittags 10 Uhr, für ad 4 am Sonnabend, den 1. Dezembcr d. Js., Vormittags 10 Uhr, : auf Grund der im oben bezeihneten Bureau ein- zusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden verdungen werden.

Geeignete Unternehmer haben ihre deéfallsige Offerte bis zu dem bezüglichen Termine "versiegelt und mit vorgeschriebener Aufschrift versehen, am Submissionsorte einzureichen.

Magdeburg, den 13. November 1877.

öunigliche Garnison-Verwaltung.

Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Wochen-Uebersici;t

der Städtischen Bank zu Breslau

am 15. November 1877.

Activa. Metallbestand: 870,890 M 73 s. Bestand an Reichskafsenscheinen: 8340 Af Bestand an Noten anderer Banken : 336,400 Æ# Wedl\el; 6,873,078 M 24 S. Lombard: 2,072,550 M Effekten: 435,145 M S. Sonstige Aktiva: vacat.

Passiva. Grundkapital: 3,000,000 A Rer serve-Fonds: 600,000 #4 Banknoten im Umlauf: 2,212,100 Æ Tägliche Verbindkihkeiten: Depositen- Kapitalien: 3,370,900 # An Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten: 1,200,000 A Sonstige Pasfiva: vacat.

ventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen,

[9685]

Königliches Artillerie-Depot.

im Inlande zahlbaren Wecbseln: 87,044 A 80 s.

H Bekanuutmachunz.

Die Auszahlung der Zinsen von den ausgege- benen Kreis-Obligationen Pyriter Kreises er- folgt in den bestimmten Terminen gegen Rückgabe der fälligen Coupons bei der Kreis-Kommunalkasse in g er außerdem :

in Verlin bei dem Bankier M. Borchardt

_junre., Französishe Straße 32,

in MIOER bei dem Bankier Wm. Schlutow un

in Stargard i.‘Pom. bei dem Bankier Mar- cus Abel.

Byritz, den 6. November 1877.

Der Kreis-Ausschuß, Gf. v. Schlieffen.

[9700] In der Manz'shen K. K. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung in Wien ift ecichletien r

Die rationellen Grundlagen des

Civilprozes}ses und deren Durchführung in den neuesten Civilprozeß - Geseßentwürfen Oesterreichs und Deutschlands. Von Raban Fhrr. v. Canstein,

Doktor der Rechte und a. s. Professor des Civil- prozeß-, Handelë- und Wechselrechtes an der K. K. Franz-Josefs-Universität in Czernowitß. wei Abtheilungen.

23 Bogen. Lex. Octav, geheftet. Preis 6 M

Gleich den früheren Arbeiten des gelehrten Ver- fasters zeichnet sih auch die vorliegende durch gründ- lihes Studium und erschöpfende Berück!ichtigung der cinschlägigen Literatur aus, und dürfte zur jeßigen Zeit, wo eine Reform der Civilprozeßgeseß* gebung in Desterreich und Deutschland angebahnt wird, von besonderem Interesse sein.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlag der Erpedition (Kessel).

Druck: W. Elsner. y Zwei Beilagen

(einf{ließlich Börsen-Beilag-).

Berlin:

M 291.

Beilage zum Deufschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staai3-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 16. November

S777.

E ——————

E L S S S E Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im &. 6 des Gesetzes über den Markenshuß, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberre®t an Mustern und

Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß vom

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reih kann durch alle Post-Anstalten, sowie

dur Car! Heymanns Verlag,

erlin, W., Mauerstraße 63 65, und alle Buchhandlungen,

für

Berlin auch dur die Expedition: 8W., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.

Ep R

baa ub t Vatente.

Patent-Anmelöuungen. 10S Die na&folgend Genannten haben die Erthcilung eines Patentes für die vaneben angegebenen, Gegen- stände nachgesu@t. Ihre Anmeldung hat die ange- gebene Nummer erhalten. Der S der Au- meldung ist einstweilen gegen unbefugte Benuzzung

(t. . , ge 2541. M. e junior & Comp. in in, Karlstraße Nr. 20. Pete R um die Triebaxen stehender Loko- motiven in Evans zu verseßen. (Landes- tlich patentirt. j j

E H. F. Neuß, Fabrikant in Aachen. Vorrichtung zum selbstthätigen Vorführen der Nadeln an Oas (Landes8-

tlih patentirt. L

T E v. Dreyse, Geheimer Kommissions- Rath, zu Sömmerda. _ : ee E Selbstthätige S{loßkonstruktion für Hinter-

ladungsfeuerwaffen mit senfrehter Kammer- b-wegung. : S

Nr. 2744. Is Weiden zu Remscheid. Springfeder. .

Nr. O Georg Cre8pel zu Frankfurt a./M. Knopfaufzug für Stutuhren.

Nr. e Adolf Moritz S{werin i./M. es Mascine zum Sälen, Spalten und Hobeln

von Weidenruthen und Rohr. :

Nr. 2969. Peter Stang, Direktor der Sieg- wart'shen Glashütten zu Stolberg b./Aachen.

Glaëscleifmashine zum Auskugeln der Böden i ohlgläsern.

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Berlin für Jean Pierre Haffner, Händler zu Paris. Thürscbloß mit gemeinschaftlichen beweglichen Zuhaltungen für Riegel und Falle.

Nr. 3005. H. n Sre der Magde-

burg-Leipziger Eifenbahn zu Leipzig. R

? Ventil in Wasserstandsköpfen zum selbstthäti- gen Verschluß derselben, sobald das Glasrohr zerbriht, nebst dazu gehörigem Schrauben- \{chlüfsel. : :

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Messerscheibe für Kohlhobclmaschinen.

Nr. 3161. V. Pohlmeyer zu Dortmund. Dampfaus\trömungs - Regulator an Lokomo- tiven. :

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cobstr. 1 c. E Wellenkupplung für Transmissionswellen. (Lan- desrechtlich patentirt.)

Nr. 3253. Wirth & Comp., Patentanwalte zu Frankfurt a. M. für die Société anonyme de la manufacture des Feutres et Chapeaux in Brüffel und eta TzmasGi

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lager. Nr. 4102. Wirth & Comp., Patentanwalte zu Frankfurt a./M., für Eduard Rubin, Ingenieur in hun (EOmEN und Oberst-Lieutenant August For- nerod ebendaselbft. i Zünderkonstruktion für Hohlgeschosse. Í Nr. 4103. Julius Moeller, Ingenieur zu Würz- burg, für Franz Habell in Wien und Iglau. Cylinderofen mit und ohne Ventilationsrohr. a 4129, August Klönne, Ingenieur zu Dort- mund. Reinigungsverfahren für Gase und die erfor- derlichen Apparate. E L Nr. 4147. Georg Moeller, Post-Direktor zu Han- over. Doppel-Briefumschläge. : Nr. 420L. Ernst Lompert, Ingenieur zu Berlin. Luftdruckapparat. j Nr. 4241. Dr. B Geißler zu Bonn a./Rhein. Apparat zur Bestimmung des Wassergehaltes von Milch. Nr. 4459, B. Glöckner, Kammergutsbesißer zu Tscirndorf bei Halbau. : Verschluß von Thüren und Fenstern, um die- selben luft- und wasserdiht zu machen.

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Fensterläden mit verschiebbaren Sproffen. Nr. 4497. F. A. Herbertz, Ingenieur und Ma- \cinenfabrifant zu Cöln a./Rh. Pferdekrippe mit Schutrolle. Nr. 4498. Wilhelm Efser zu Iserlohn. Scnurfteller für Rollvorhänge. Nr. 4541. Steinle & Hartung zu Quedlinburg. Graphit-Pyrometer mit Luftcirkulation. Nr. 4581. M. H. Kernaul, Fabrikbesißer zu Berlin. 5 Scußfertig transportabler Granatzünder ohne Vorstecker. E Nr. 4677. Gebr. Meer, Eisengießerei und Ma- schinenfabrik zu M.Gladbach. Elektrische Regulirlampe. Berichtigung. N Die in Nr. 260 des Deutschen Reihs- und König- lih Preußischen Staats-Anzeigers aufgenommene Patent-Anmeldung, P. A. Nr. 959, lautet vervoll- ständigt, wie folgt: i Nr. 950, Civil-Ingenieur und Patent-Anwalt C. Kesseler, Berlin, für Nicolaus Henzel zu Prag und Paul Wilhelm Liebich zu Tepliy, Ingenieure. Doppelt ventilirter Schaufelrost für Feuerun- gen (Landesrectlih patentirt.) Berlin, den 16. November 1877. Kaiserliches Pateutamt, Jacobi.

Württemberg. Erloschenes Erfindungs8patkent: Emil Bürgin, Basel, elektromagnetishe Ma- schine, vom 8. November 1875.

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Das neueste Heft der „Nachrichten über Industrie, Handel und Verkehr“ aus dem ftatistisdben Depar- tement im öôsterreihishen Handels-Ministerium ent- hält eine vergleichende Statistik der euro- päischen Telegraphen. Wir entnehmen der- selben folgende Angaben über die sech8 größten außerdeutschen europäischen Staaten: Großbri- tannien und Irland hatte im Jabre 1876 bei einem Flächeninhalte von 314,950 Qu.-Kilom. und einer Gesammtbevölkerung von 33,613,583 ein Staats-Telegraphenneß von 40,650 Kilom. Linien und 182,296 Kilom. Drähte mit 3739 Staats- Stationen und 1636 Eisenbahn- und Privat- stationen, einem Personale von 11,654 und 11,741 Apparaten. Der Korrespondenzverkehr umfaßte 19,127,694 interne und 2,309,609 internationale Depeschen. Gebührenfreie und Dienst- Depeschen waren 382,720. Die Einnahmen betru- gen 13,131,070 Fl. s. W., die Ausgaben, und zwar ordentliche 10,878,150 Fl. ö. W., außerordentliche 211,030 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte betrug 50 Kreuzer ö. W. Auf 100 Quadrat-Kilom. kamen 12,9 Kilom. Linie und 57, Kilom. Drähte. Es fam ferner 1 Staatsëstation auf 84 Qu.-Kilom., 8900 Einwohner, 10,8 Kilom. Linien und 48,7 Kilom. Drähte. Von 100 Depeschen waren 89,2 interne und 10,8 internatiorale. Auf 1 Kilom. Linie kamen 527, auf 1 Kilom. Drähte 117, auf 1 Staatsstation 5733 und auf 1000 Einwohner 638 Depeschen. Die Einnahmen betrugen auf 1 Kilom. Linie 323 Fl., 1 Staatsftation 3512 Fl, auf 100 be- zahlte Depeschen 61,2 Fl. Die ordentliben Aus- gaben betrugen auf 1 Kilom. Linie 267 Fl., 1 Staatsstation 2909 Fl. , 100 bezahlte Depeschen 50,7 Fl. Rußland (Gesammt-) besaß im Jahre 1875, bei einem Flächeninhalt von 20,729,411 Qu.-Kilom. und einer Bevölkerung von 86,627,751 ein Staats-Telegrapzenneßs von 65,373 Kilom. Linien, 126,199 Kilom. Drähte, 766 Staatsstatio- nen und 999 Eisenbahn- und Privatstationen, ein Personal von 6791 und 1877 Apparate. Der Korrespondenzverkehr umfaßte 3,237,935 interne, und 680,718 internationale Depeschen. Gebühren- freie und Dienstdepeschen waren 259,881. Die Ein- nahmen betrugen 8,019,082 Fl. ö. W.; die Aus- gaben, und zwar ordentlihe 6,714,738 Fl. und außerordentlihe 674,634 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte betrug 80—320 Kreuzer. Auf 100 Quadr.-Kilom. kamen 0,3 Kilom. Linie und 0,6 Kilom. Drähte, auf 1 Kilom. Linie 1,5 Kilom. Drähte. Es fam 1 Staaisftation auf 27,062 Quadr.-Kilom., 113,090 Einwohner, 85,3 Kilom. Linien und 164,7 Kilom. Drähte. Von 100 Depeschen sind 82,6 interne und 17,4 internationale. Auf 1 Kilom. Linie kamen 59, auf 1 Kilom. Drähte 31, auf 1 Staatsstation 5,16 und auf 100 Einwohner 45 Depeschen. Die Einnahmen betrugen auf 1 Kilom. Linie 123 Fl., auf 1 Staatsstation 10,469 Fl. und auf 100 bezahlte Depeschen 204,6 Fl. Die ordentlichen Ausgaben betrugen auf 1 Kilom. Linie 103 Fl., auf 1 Staatsstation 8766 Fl. und auf 100 bezahlte Depeschen 171,3 Fl. Oester- reich-Ungarn hatte im Jahre 1876 bei einem

lächeninhalt von 624,045 Qu.-Kilom. und einer

esammtbevölkerung von 37,074,890 ein Staats- telegraphenneß von 36,610 Kilom. Linien und 109,458 Kilom. Drähte, 1384 Staats- und 1856 Eisenbahn- und Privatstationen, ein Personal von 4669, 3021 Apparate. Der Korrespondenz- verkehr umsaßte 5,064,484 interne und 1,781,894 internationale Depeschen. Gebührenfreie und Dienst- depeshen waren 685,504. Die Einnahmen betrugen 4,122,918 Fl. ô. W., die Ausgaben und zwar die ordentlichen 4,915,154 FL., die außerordentlichen 234,423 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte betrug 50 Kr. Auf 100 Qu.-Kilom. kamen 5,8 Kilom. Linie und 17,5 Kilom. Drähte, auf 1 Kilom. Linie 2,9 Kilom. Drähte. Es kam weiter 1 Staats- station auf 451 Qu.-Kilom., 26,790 Einwohner,

Nr. 4491, Wirth & Comp. zu Frankfurt a./M. für Asher Bijur in New-York.

26,5 Kilom. Linien und 79,8 Kilom. Drähte. Von 1009 Depeschen waren 73,95 interne und 26,1 intere

. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmacbungen veröffentliht werden, ersheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsch

e Reih. «ar. 2713

Das Central-Handels-Regifter für das Deutshe Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 1 A 50 SZ für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 H§- Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S.

nationale. Auf 1 Kilom. Linie kamen 187, auf 1 Kilom. Drähte 63, auf 1 Staatsftation 4947 und auf 1000 Einwohner 184 Depeschen. Die Einnahmen betrugen auf 1 Kilom. 1112 Fl, auf 1 Staatsstation 2979 FLl., auf 109 bezahlte Depeschen 60,2 Fl. Die ordentlichen Auggaben betrugen auf 1 Kilom. Linie 134 Fl, auf 1 Staatsftation 3551 FL., auf 100 be- zahlte Depeschen 71,7 Fl. Frankreich besaß im Jahre 1876 bei einem Fläwbeninhalt von 528,577 Qu.-Ki‘om. und einer Gesammtbevölkerung von 36,970,409 ein Staats-Telegraphennetz von 54,550 Kilom. Linien und 145,300 Kilom. Drähten, 2890 Staats-, 1516Eisenbahn- und Privatstationen, ein Per- sonal von 5608, 5209 Apparate. Der Korrespondenz- verkehr umfaßte 7,481,423 interne und 2,570,738 internationale Depeschen; gebührenfreie und Dienst- depeshen waren 1,360,000. Die Einnahmen betrugen 6,783,985 Fl., die Ausgaben und zwar die ordentlihen 3,715,000 Fl., die außer- ordentlichen 488,000 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte betrug 24 und 56 Kreuzer s. W. (für Stationen im Departement 24 Kreuzer). Auf 100 Qu.-Kilom. kamen 10,3 Kilom. Linie und 27,4 Kilom. Drähte, auf 1 Kilom. Linie 2,6 Kilom. Drähte. Es kam 1 Staatsf\tation auf 133 Qu.- Kilom., 12,650 Einwohner, 18,8 Kilom. Linie und 90,2 Kilom. Drähte. Von 100 Depeschen waren 74,2 interne und 25,8 internationale; auf 1 Kilom. Linie kamen 184, auf 1 Kilom. Draht 69, auf 1 Staatsftation 3478 und auf 1000 Einwohner 275 gebührenpflihtige Depeschen. Die Einnahmen betrugen auf 1 Kilom. Linie 124 Fl., auf 1 Staats- station 2347 Fl., für 100 bezablte Depeschen 67,5 FI. Die ordentliben Ausgaben be- trugen auf 1 Kilom. Linie 105 Fl., auf 1 Staats- station 1977 Fl., auf 100 bezahlte Depeschen 56,8 l. In Italien befand sich im Jahre 1876 ei einem Flächeninhalt von 296,305 Qu.-Kilom. und einer Bevölkerung von 27,482,174 ein Staats- Telegraphennez von 22,349 Kilom. Linien und 78,354 Kilom. Drähte mit 1221 Staats-, 631 Eisen- bahn- und Privatstationen, einem Personal von 4444 und 2010 Apparaten, der Korrespondenzverkehr umfaßte 4,677,387 interne und 949,538 internationale Depeschen ; gebührenfreie und Dienstdepeschen waren 151,309. Die Einnahmen betrugen 3,003,895 Fl. ; die Ausgaben und zwar die ordentlichen 2,438,892 Sl, und die außerordentlichen 10,000 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte betrug 40 Kreuzer. Auf 100 Qu.-Kilom. kamen 7,6 Kilom. Lini: und 26,4 Kilom. Drähte, auf 1 Kilom. Liuie 3,5 Kilom. Drähte. Es entfi:l 1 Staatsstation auf 242 Qu.- Kilom., 22,510 Einwohner, 18,3 Kilom. Linien und 64,2 Kilom. Drähte. Von 100 Depeschen waren. 83,2 interne und 16,8 internationale. Auf 1 Kilom Linie kamen 251, auf 1 Kilom. Draht 72, auf 1 Staatsftation 4601 und auf 1000 Einwohner 204 Depeschen. Die Einnahmen betrugen auf 1 Kilom. Linie 134 Fl. ô. W., auf 1 Staatsstation 2460 Fl. und auf 100 bezahlte Depeschen 53,4 Fl. Die ordentlichen Ausgaben betrugen auf 1 Kilom. Linie 109 Fl., auf 1 Staatsslation 1997 Fl., auf 100 bezahlte Depeschen 43,4 Fl. Die Tür- kei besaß im Jahre 1875 bei einem Flächen- inhalt von 369,257 Quadrat-Kilom. und einer Be- völkerung von 10,000,000 ein Staats-Lelegraphenneß von 25,232 Kilom. Linien und 48,650 Kilom. Drähte mit 397 Staats- und 47 Eisenbahn- und Privat- stationen, einem Personal von 2894 und 1240 Appa- raten. Der Korrespondenzverkehr umfaßte 491,898 interne und 230,338 internationale Depeschen; gebührenfreie und Dienstdepeshen waren 488,520. Die Einnahmen beliefen sich auf 2,440,709 Fl. ô, W., die ordentlihen Ausgaben 1,960,264 Fl., außerordentlihe 19,434 Fl. Der interne Tarif für 20 Worte beträgt 88—308 Kreuzer ö. W. Es kamen im Jahre 1875 auf 109 Qu.-Kilom. 6,8 Kilom. Linien und 13, Kilom. Drähte, und auf 1 Kilom. Linie 1, Kilom. Drähte. Es fam 1 Staatsstation auf 930 Qu.-Kilom., auf 25,190 Einwohner, 63,5 Kilom. Linien und 122,5 Kilom. Drähte. Von 100 De- peshen waren 68,1 interne und 31,9 inter- nationale. Es kamen auf 1 Kilom. Linie 47, auf 1 Kilom. Drähte 21, auf 1 Staatsfstation 3049 und auf 1000 Einwohner 124 Depeschen. Die Ein- nahmen betrugen auf 1 Kilom. Linie 97 Fl. ô. W,, auf 1 Staatsftation 6148 Fl., auf 100 bezahlte Depeschen 337,9 Fl. Die ordentlichen Ausgaben beliefen sich auf 1 Kilom. Linie 78 Fl., auf 1

Staatsstation 4938 Fl. und auf 100 bezahlte De- f

peschen 271,4 Fl.

Es kommen jeßt, wie „Engineering“ (Berlin) mit- theilt, Treibriemen im Handel vor, welche bis zu 45 % ibres Ledergewichts künstlich be- \chwert sind.

Das Untersuchungs-Amt für Lebens- mittel 2c. in Hannover hat in der Zeit seines Bestehens, und zwar vom 10. Oktober bis zum 3. November, im Auftrage von Behörden, Vereinen

9 Analysen vorgenommen. Grobe Verfälsbungen haben si bei zwei Mehl- proben, einer Milc- nnd einer Weinprobe heraus- gestellt. Das stark mit Gips vermischte Mehl war von Kaiserswörth hier eingegangea. Der Wein, angebliher Nierensteiner, von einem rheinischen Handlungshause bezogen, war ein duraus \{lechtes Kunstprodukt, für welches ein nicht unerheblicer Preis bezahlt wurde.

und Privatpersonen

D,

Handels - Register.

Die Hankdelsregiftereinträge aus dem Königreih Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Heffen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) ‘unter der Rubrik A resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden erfteren wöchentlih, die leßteren monatli. Altena. Bekanntmachung. Zufolge Verfügung vom 14. dss. Mts. ift heute in unfer Firmenregister unter Nr. 1396 eingetragen - der Kaufmann Heinrich Friedriß Rudolplp Stoldt. Ort der Niederlassung : Altona. Firma: H. F. Rud, Stoldt. Altona, den 14. November 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Beriin- Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 15. November 1877 sind

am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt :

In unfer Gesellschaftsregister, woselbst unter

Nr. 682 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherung3=- Actien-Gesellschaft

vermerkt steht, ift eingetragen : In Folge der am 17. Mai 1877 beschlossenen Aenderung des §. 16 des Statuts find die bis- hec noch eingetragenen Verroaltungsraths-Mit- glieder gelöst.

In unser Gesellschaftsregister, wofelbst unter

Nr. 3442 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma : Central-Bank für Judustrie & Handel verme:kt steht, ift eingetragen : In der Generalverfammlung vom 5. November 1877 ist die Auflösung der Gesellschaft beschlof- sen worden, Liquidatoren sind : 1) der Banguier Anton Wolff, _ j 2) der Bankdirektor Carl Schlesinger-Trier, 3) der Bankdirektor Lorenz Zuackermandel, sämmtlich zu Berlin. A Alle Urkunden und Erklärungen der Liquida» toren sind für die liquidirende Gesellschaft ver=- bindlih, wenn sie mit der Firma derselben unterzeichnet sind und die eigenhändige Namens- unterschrift mindestens zweier Liguidatoren bei=- gefügt ift.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Möller & Comp. (Materialienge\chäft): s

am “R November 1877 begründeten Handelêgesell= schaft i (jeßiges Gewa tal: Brunnenstraße 37)

ind: f 1) Frau Sda Möller, geb. von Schultz, 2) Fräulein Laura von Schulß,

Beide zu Berl,

Dies ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr.

6365 eingetragen worden.

In unfer Firmenregister ist unter Nr. 10,471 die

Firma:

Heinrich Roeder S und als deren Inhaber der Kaufmann Heinridck Roeder hier i S

(jetziges Geschäftslokal: Königstraße 62)- eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister , woselbst unter Nr. 5449 die hiesige Handelsgesell saft in Firma: Seebold & Reininghaus vermerkt steht, ift eingetragen : B Die Gesellschaft ist dur gegenseitige Ueber einkunft aufgelöst. Der Ingenieur Moriß. Philipp Friedri Carl August Seebold seßE das Handelsgeschäft unter der Firma. M. See= bold fort. Vergleiche Nu. 10,472 des Firmen- registers. : i Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,472 die Firma:

M. Seebold j i und als deren Inhaber der Ingznieur Moritz Philipp FriedriH Carl August Seebold hier eins getragen worden.

Gelö\@t sind zufolge Verfügung vom 14. Noveuts, ber 1877 am (eigen A

irmenregifter Nr. 4281: G die Firma: Adolph Arouhold. Firmenregifter Nr. 8113 :

die Firma: Nrtots Armes

irmenregister Nr. 3949: s die Firma: Carl von Beughem. Firmenregister Nr. 6755:

die Firma: Badt & Co, Firmenregister Nr. 1556:

die Firma: Carl Bach. Firmenregister Nr. 6206:

die Firma: Carl Bachmann. Firmenregister Nr. 6201 :

die Firma: Nob. Osc. Eppler. Firmenregister Nx. 9003:

die Firma: Paul Fiebig Nachfolger. Firmenregister Nr. 8747:

die Firma: Neue Freie Zeitung (Fr. toelle). Firmenregister Nr. 1892: die Firma: C. F. Frie. - l Firmenregister Nr. 1292: { die Firma: J. B, Franck,