1877 / 274 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Nov 1877 18:00:01 GMT) scan diff

M O R E e Fee Ée tse, E E C I En ea tp

-- von den Gebrüdern Brückner, Hoftheatermaler in

Ausweise von Banken ete.

Wochen-Uebersloht von 7 dentschen Zettelbanken pr. 15. No-

vember; s, unter Ins. der Nr. 272.

Kündigungen und Veriloosungen. Süächsische, Hannoversche, Renten-

briefe der Rheinprovinz und Westfalens, der Eichsfeldschen Tilgungs-

Provinzlial-Rextenbriefe.

kasse etc.; s. unter Ins. der Nr. 272. Usaneceen.

Thees E

Königliche Schauspiele, Dienstag: Opern- haus. 238. Vorstellung. Madeleine. Pantomimi- {es Ballet in 4 Akten und 8 Bildern von Paul Taalioni. Musik von Hertel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 227. Vorstellung. Die Jour- ualiften. Lustspiel in 4 Akten von Gustav Freytag. Anfang halb 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 239. Vorstellung. Auf Begehrea: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartbura. 3 Akten von Rih. Wagner. (Fr. v. Voggenhuber,

rl. Grossi, Hr. Niemann, Hr. Fricke, Hr. Bet.) Anfang halb 7 Uhr. L

Schauspielhaus. 228. Vorstellung. (Vierte Vor- stellung im T. Abonnement.) König Heinri der

ünfte. E mit Benutzung der Schlegel-Tieckschen Ueber- seßung für die deutshe Bühne eingerihtet von W. Oechelhäuser. Anfang halb 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: 3. 18. M.;

Größenwahßn. Schwank in 4 Akten von J. Rosen. Mittwoch n. d. folg. Tage: Dieselbe Vorstelluug.

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Wegen Vorbereitungen zu Rübezahl bleibt das Theater bis incl. den 23. November ges{lossen.

Sonnabend, den 24. November 1877: Zum ersten Male: Rübezahl. Phantastishes Volksmärchen in 4 Akten und 1s Bildern mit Gejang und Ballets von E. Paqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr. Die Dekorationen und Maschinerien erfunden, aus- geführt und unter persönlicher Leitung des Maschinen- Direktors am Großherzoglich darmstädtishen Hof- theater Carl Brandt. Die Dekorationen gemalt

Coburg. Ballets komponirt und arrangirt vom Balletmeister Bruë. Die Kostüme entworfen und angefertigt unter der Leitung des Obergarderobiers Happel. Elektrishe Beleuchtung vom Inspektor Krämer. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Die Theaterkasse ist von Donnerstag, den 22, No- vember ab, Vormittags von 10—1 Uhr geöffnet.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Dienstag: Debüt d. Frl. Krén: Jeanne, Jeaunette und Jeauncton.

Mittwoch: Die Fledermaus.

Besidenz-Theater. Dienstag: Auftreten der Frau Hedwig Niemann-Raabe: Dora.

Krolls Theater. Dienstag: Gastspiel des Frl. Louise Stauber. Zum vorleßten Male: Spillike in Paris. Concert - Anfang 6, der Vor- stellung 7 Uhr.

Mittwoch: Zum leßten Male: Spillike in Paris.

Sonnabend: Eröffnung der Weihnahts-Aus- stellung.

Natioual-Theater. Dienstag: Gastspiel des Hrn. Carl Sontag: Der Königslieutenant. Mittwoch: Erxtra-VorsteUung. Dorf uud Stadt. Ana 008 Bauer als Millionär. Zu 50, 40 resp. 25 s.

Stadt - Theater. Dienstag: Gastspiel des

Hr. Carl- Mittell. Zum 3. Male: Bébé (Hüäns- den). Schwank in 3 Aklen von A. Hennequin und E. de Najac. Deutsch von R. Schelcher. (v. Kernanigous, Landwirth: Hr. C. Mittell.) Vor- her: Ein moderner Barbar. Lustspiel in 1 Akt - von G. v. Moser. (Constantin v. Horst: Hr. Carl Mittell.) Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Belle - Alliance - Theater, Dienstag:

8, Gastspiel des GroßherzogliÞ sächsis{hen Hofschauspielers Hrn. Otto Lehfeld. Zum 2. Male: General Cromtwvell, oder: Die Nogualisten. Schauspiel in 4 Akten von Raupach. (Olivier Cromwell: Hr. Otto Lehbfeld.) Mittwoch: Z. 1. M.: Donna Diana. Lustspiel in 5 Akten nach Moreto von A. West. (Perin: Hr. Adler.)

Bötteher’s iustructive Soirée, Königl. Schauspielhaus. Saaltheater. Täglich, Abends 7—9 Ubr: 4 Pompeji, Neapcl, Sicilien, Malta. Unter-Ztaliens Natur- und Kunftgebilde. Pom- pejis Unglücsta-. Die Nuinensiadt. 2) Die hofen Planeten, die Sonne, n. den neuesten

eobachtungen u. Entdeckungen. 3) Soirée fan- tastique. Farbenmagie. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 und 5 Sgr. Kinder zahlen Wochen- tags die Hälfte. Tages-Verkauf: Schauspielhaus, Südseite. Nur noch kurze Zeit. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Concert-Haus, Concert des Kgl. D Hof - Musikdirektors Herrn Bilse,

Cireus Renz. Unterbaumsbrüde. Haltestelle der Ringbahn. Dienstag: Erstes Auftreten von Miß M'hamedin mit ihren dressirten 2 Riesen- elephanten. Eine Produktion, die no

Cazouffel. Ein Karneval auf dem Eisc. Mittwoch: Vorstellung. Anfang 7 Uhr.

Verehelicht:

Große romantische Oper in | Geboren: Ein Sohn:

Schauspiel in 5 Aufzügen von Shake- | Gestorben: Hr.

den von heute ab an hiesiger Börse f.anco Zinsen gehandelt und

notirt.

Crefeld - Krels Eisonbabn, Bergisoh-

Fantilien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Virginie Menzel mit Hrn. Ober- | yberbauten zur Unterführung der Sandbatstraße

steiger Albert Erm (Guhrau—Zaborze). r Hedwig Schäffer mit Hrn. Oberamtsrichter belm Weizsäcker (Oehringen).

Frl. Claca Rau (Alt-Markgrafpiesk: bei Rauen). Hr. Hauptmann und Compagniehef Otto v. Zweiffel mit Frl. Cäcilie v. Obstfelder (Rudol- stadt). Hr. Oberst Clemens v. Radowitz mit Frl. Bertha Gerson (Berlin—Frankfurt a. M.).

Beer (Uelzen). Eine Tocbter: Hrn. Major und Militär-Bevollmächtigten Edler v. d. Planitz (Berlin). Hrn. Dr. G. Eilker (Emden) Hrn. Pastor H. Lamvrecht (Ballerstedt bei Ofter- burg). Hrn. Dr. Hermes (Erxleber).

G General - Lieutenant a. D. v. Brandenstein (Stuttgart). Hr. Landphysikus a. W. Dr. med. Adolf Gerding (Burgdorf bei Celle). Hr. Pastor Eduard Brandt (¿anna- wurf). Frau Pastor Careline Wehring, geb. Wilzer (Papendorf).

[8189]

Caracciola zu Berlin gehörige, in Tempelhof belegene, im Grundbuch von Tempelhof Band VII. Blatt Nr. 387 verzeichnete Grundstück nebst Zu- behör soll

an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmerstraße 25, Zimmer

nie von eizer Dame gezeigt wurde. Zum ersten Male: Ein

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Subhastations-Patent.

Das dem Kaufmann Iohann Michael Hubert

den 14. Januar 1878, Vormittags 10 Uhr,

Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation offentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem- nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags ebenda den 15. Januar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- As von 62 Ar 41 Qu.-Meter, mit einem einertrag von 13 A 20 4 veranla. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleihen etwaige Ab- \chäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welche Cigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber niht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, diéielben zur Vermeidung der Präklu- Hon, spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden. Berlin, den 19. Oktober 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

Verkäufe, Verpachtunge, Submissionen 26.

¿A 2 (8989) Domainen-Verpachtung. Die im Kreise Crossen belegene Domaine Sorge, welche an Fläche 617,482 Hektar, darunter 372,133 Hektar Aker und 48,605 Hektar Wiesen enthält, foll auf 18 Jahre, von Johannis 1878 bis dahin 1896, im Wege des öffenilihen Meistgebots anderweit verpachtet werden. i: . Hierzu ift ein Termin auf: Béontag, den 3. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, : im Regierungsgebäude, Wilhelmsplaß Nr. 19, hier- selbst, vor dem Regierungs - Rath Brandt an- beraumt. ; Das Minimum des jährliben Pachtzinses ist auf 17,000 M. festgeseßt und zur Uebernahme der Pach- tung ein disponibles Vermögen von 135,000 Æ. er- forderlih, über dessen Besiß sich die Pachtbewerber vor dem Termine auszuweisen haben. Die Verpachtungsbedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Kopialien Abschrift ertheilen, können in erer Domainen-Registratur und bei dem jeßigen Pächter, Herrn Amtsrath Uhden zu Sorge, eingesehen werden. j Die Besichtigung der Domaine nach vorheriger Meldung bei demselben ift gestattet. Frankfurt a./O., den 16. Oktober 1877.

Königl. Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Cto. 157/10.)

[9773] Oberschlesishe Eisenbahn. Die Lieferung der für die Werkstätten zu Breslau, Stargard, Ratibor und Glogau auf das Jahr 1878 erforderlihèn Eisengußwaaren foll im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden : Die Offerten sind mit der Aufschrift : „Sfferte anf QeenE von Eisengußwaaren pro 1878“ versehen bis zum Submissionstermine am Montag, den 10. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei an unser maschinentehnis{es Bureau hierselb einzureichen, wo dieselben in Ge- genwart der persönlich erschienenen Submittenten er- offnet werden sollen. Später eingehende Offerten blei- ben unberücsihtigt. Die Lieferungsbedingungen sind in dem vorbezeichneten Bureau, sowie bei den Betriebs8- Maschinenmeistereicen zu Stargard, Ratibor und Posen und bei der Werkstättenverwaltung zu Glogau einzusehen, auch werden Exemplare derselben auf portofreie Gesuche gegen Erstattung der Ko- pialien von 75 „3 mit etheilt, Breslau, den 15. November 1877. Königliche Direktion. Ct*. 146/11.)

Der Ersrheinungstag der Nenen Russ. 1877er Anleihe wird aof den 22. Novbr. cer. festge-etzt, die per § Tage nach Er- scheinen geschlossenen Geschäfte werden am Ultimo regauli-t.

Eisenhahn-Einnahmen. ener Industrie - Eisenbahn, kisohe Bisenbahn Einnahmen im 0z-

__ Die Aktien der Central Bank für Indastris und Handel wer- | toïer cr.; s. unter Ins. der Nr. 272. [9573]

il- | Tae. val 1268 Li useises i Hr. Prediger David Lange mit Daeielet zu es im Büreau des Baumeister

Hrn. Apotheker W. | „. können bei unserer Kanzlei eingesehen oder gegen

Hannoversche Staatsbahn. Die Anfertigung und Aufstellung der eisernen

auf Bahnhof Osnabrüdck, Ege. Gußeisen, jo p:

Freitag, den 30. November d. Js., Vormittags 11 Uhr,

vergeben werden. i S :

Die Offerten find portofrei und verficgelt mit

entsprechender Aufschrift cinzureihen. Bedingungen

Einsendung von 1 Æ bezogen werden, Hannover, den 9. November 1877. Königliche Eisenbahn-Kommission.

[9734] Bekanntmachung. 3 : Die für den Zeitraum vom 1. April 1878 bis dahin 1879 erforderliche Lieferung von unzefähr : 1000 Kar. Rindfleisch, 350 Kgr. Schweinefleisch, 500 Kgr. Hammelfleisch, 300 Kgr. TRS 500 Kgr. Butter, 250 E: S{malz, 200 Kar. Rindernierentalg, 1500 Kgr. weißer Bohnen, 1300 Kgr. Linsen, 2400 Kgr. Erbsen, 80 Kgr. Weizenm-hl, 2400 Kgr. Geri:enmehl, 1000 Kgr. ord. Graupen, 12 Kgr. Perlgraupen, 1200 Kgr. Gerstengrüße, 1200 Kgr. Hafergrüße, 1300 Kgr. Buchweizengrüte, 20 Kgr. Buchweizengries, 50 Kar. Hirse, 1300 Kgr. Reis, 300 Kgr. un- gebrannten Kaffee, 12 Kar. Enn, 80 090 Kgr. Kartoffeln, 200 Kgr. Krankenbrot, 12 Kgr. Syrup, 2000 Kgr. Kochsalz, 8 Kgr. Pfeffer, 12 Kgr. Kümmel, 450 Litec Essig, 350 Liter Braunbier, 20 Kgr. Rüböl, 2500 Kgr. Petroleum, 600 Kgr. grüner Seife, 300 Kgr. Soda, 800 Stück Besen, 184 RNmitr. fiten Klobenholz, 10 000 Kgr. Roggenstroh, 30 Kgr. Brandfoblleder, 20 Kgr. Thran

soll an den Mindestfordernden im Wege der Sub- misfion vergeben werden. 4

Zu diesem Zwecke ist Termin auf

Dienstag, den 18, Meter cr., Nachmiitags

r,

in dem Amtszimmer des Unterzeichneten anberaumt. Lieferungsgeneigte wollen ihre Offerten, verfiegelt und“ mit der Aufschrift „Submission“ versehen, rechtzeitig einsenden. Die Offerten müssen die Er- klärung enthalten, daß von den Lieferungsbedin- gungen Kenntniß genommen ist. Diese können in der Anstalts-Registratur eingeschen, auch gegen Kopialien bezogen werden.

Königliche Strafanstalt Anclam, den 16. No-

vember 1877. Der Ober-Juspektor. Bredikow.

Verloosung, Amortisation, Zinszablung n. s. w. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmahung wegen Ausreihung der neucn Zinscoupous Serie TK. zu den Schuld- verschrcibungeu der Eichsfeldschen Tilgungs- fasse. Mit dem 31. Dezember d. I. wird der letzte Zinscoupon der Serie VIII. zu den Schuldverschrei- bungen der Eichsfeldshen Tilgungskasse fällig, und es soll die Ausreihung der Coupons Serie IX. über die Zinsen pro 1. Januar 1878 bis 31. De- zember 1881, sowie der Talons zur künftigen Ab- hebung der Zinscoupons Serie X., nach folgenden Bestimmungen stattfinden: 1) Behufs Aus- reichung der Coupons Serie IX. Nr. 1dbis 4 nebst Talon sind vom - 2. Januar 1878 ab die mit den Ziuscoupons Serie VIIL. auSgeacbenen Talons einzuliefern, und zwar mittelst einer nach dem untenstehenden Schema aufgesiellten Nachweisung , zu welcher Formulare von der hiesigen MRentenbank- Kafse und den Königlichen Kreiskassen zu Erfurt, Heiligenstadt, Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen und Worbis unentgeltlih verabreicht werden. 2) Bei Aufstellung der begleitenden Nachweisung isi genau nach Anleitung der in dem Schema enthal- tenen Beispiele zu verfahren. Jns8besondere sind die Talons zu den verschiedenartiazn Scbuldvers-bréi- bungen à 33% und 49/9 in 2 Haupt-Abtkeilungen getrennt zu halten, innerhalb jeder Haupt-Abtheilung aber die Talons nach Klassen (die höheren Kapital- beträge den niederen vorangehend) zu ordnen und bei jeder Klasse die Nummern der Ge E bungen in laufender Folge aufzuführen. 3) Die Eiulieferung der Talons mit der beglei- tenden Nachweisung ist an die unterzeichnete Direktion zu bewirken, und Lor entweder; a, in Magdeburg selbst, im Lokale der Rent:n- bank-Kasse in den Wochentagen Vormittags von 10 bis 12 Uhr, oder ®. von auswärts mit der Post, franko unter der Adresse der unterzeihnecten Direk- tion. Jn beiden Fällen muß die unter der Nachweisung formulirte Quittung über den SmPtong der ueuen Coupons unv Talons stets gleich mit ausgefüllt und von dem Ein- liefernden vollzogen sein. 4) Werden die Talons im Lokale der Rentenbank-Kasse abgegeben (ad 3a), so erhält der Cinliefernde entweder noch an demselben Tage die neuen Conpons oder eine Gegen- bescheinigung worin ein bestimmter Tag zur Em- pfangnahme der Coupons angegeben wird, und welche dann bei dieser Empfangnahme zurückzugeben ift. 5) Bei der Einscndung mit der Poft (24 3b) erfolgt innerhalb 14 Tagen nach ter Absendung entweder die Zusendung der neuen Coupons auf Kosten und Gefahr des Einsenders, oder eine Benachrichtigung an den leßtern über die obwalten- den Hinderuisse. Sollte weder das Eine, noch das Andere gesehen, so ist der Rentenbank-Direktion davon gleich nach Ablauf der 14 Tage mittelst ein- gescricbenen Briefes Anzeige zu erstatten. 6) Sind Telous abhanden geïommen, so müssen Behufs Verabreichunz der neuen Coupons die betreffenden Schuldverschrcibungen uns mittelst besonderer

Berlin. 20 November, Binävieh 2503 Stück, Schweine 8486 Stück, Schafrieh 6209 Stück Kälber 931 Stück.

Binävieh pro 100 Pil, . ., Thüringlsohe } Schweine „y 100 . ., Hammel: 2—23 Kilo Kälber : Mittelpreise.

An Schlachtvieh war aufgetrieben ;

Fleischpreise, höchster 60,63 M. 51,52 M 22,23 M.

mittel 51.54 M. 48.50 M 17,18 M

e: ck27

niedrigstsr 33,36 M 39,40 M

Fällen den Inhabern der Schuldverschreibungen an- zurathen, diese Einreihung spätestens bis Ende dieses Jahres zu bewirken, damit nicht etwa vor- ber die Auêéreihung der neuen Coupons an einen Andern auf Grund der in seinen Händen befindlih gewijeken und von ihm präsentirten Talons erfolgt. ) Zu den bis cinschlicßlich zum 1. Juli 1878 ausgelooften Schuldverschreibungen sind neue Coupons nicht zu verabreihen , vielmehr die bezüglichen Talons bei Realisirung der betreffen- den Schuldverschreibungen im geordneten Weg: an die Rentenbank-Kafse mit abzuliefern. Magdeburg, den 15. November 1877 #Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Sachsen und Hannover. L

Nachweisung über .…. Stück Talons Serie VIIT. zu... . Thlr. Schuldverschreibungen der Eichëfeld- schen Tilgungskase, behufs Abhebung neuer Zins- coupons Serie IX. Nr. 1 bis 4 nebst Talons, über- geben von (Name und Stand)

Wohnort (in Städten mit Angabe der Hausnum- Nächste Poststation (auf dem

Talons zu den Schuldverschreibunge B Betrag A Sa. für jede Klasse Thlr.

f Nummer | einzeln | Thlr. | A. 37 9%. 10] 500 14 500 O E 400 109 | 400 TA 300 4 200 16 100 44 100 66 100 50 50 | 15 25 | 26 25 | 88 | 25 | | Summa A.)

pk part jur park jer C N V0 N O I

m G

B. 4 2%.

pi j jd 00-109

500 500 500 | | 1 N

| Summa B, |

| Dazu Summa A. | 3275

| Sa. Sa. | 5400 Gegen Ablieferung der vorstehend verzeichneten . ._. . Stück Talons zu Thlr. Sculdver- schreibungen der Eichsfeldschen Tilgungskafse hab . . die Zinscoupons Serie IX. Nr. 1 bis 4 und Talons richtig erhalten, was hierdurch bescheinigt wird. Des oben genannten Einliefernden Wohnort . den . . ten 187, Name

Siegrheinischer Bergwerks- und Hütten-

[9774] Actieu-Verein.

Bei der heute stattgefundenen dreizehnten plan- mäßigen Ausloosung der für das larfende Jahr 1877 zu tilgenden 30 Stück 5% Obligationen unserer Gesellschaft, à Thlr. 200 oder 4 600 jede, sind folgende Nummern gezogen worden :

Nr. 191 237 344 361 376 389 446 469 597 700 767 856 865 889 934 978 1040 1053 1092 1098 1120 1225 1280 1307 1327 1428 1440 1447 1485 und 1495. j

Die Auszahlung des Nominalbetrages dieser Obligationen erfolgt vom 1. Juli 1878 ab:

an unserer Gesellschaftskasse zu Friedrich-

Wilhelmshütte bei Troit dorf,

bei dem A. Schaaffhausenschen Bank- t

verein - Cöln

bei dem Bankhause A. & L. Camphausen L

bei den Herren S, Bleichroeder und Delbrü

Leo & Cie. in Berlin, 7 bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a./M. gegen Auslieferung der vorbezeichneten Obligationen und der dazu gehörigen, niht fälligen Zinëcoupons Nr. 18 à 20.

Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem Betrage d:r Obligationen gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons verwendet, sobald solche zur Zahlung präsentirt werden.

_Die Verbindlichkeit der Gesellschaft zur Ver- zinsung der obenbezeihneten Obligationen hört mit dem 30. Juni 1878 auf.

Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß von früher verloosten Obligationen noch folgende Nummern rückständig sind:

pro 1874 Nr. 293 347, ¿1875 Nx, 136:356, « 1876 Nr. 363, « 1877 Nr. 170 522 596 und 692. Friedrich-Wilhelmshütte bei Troisdorf, den 12. November 1877. : Der Vorstand. (C, à 100/11.)

[S77i]

Die Mitglieder der Deutschen (früher Pommer- schen) Mühlen-Assekurauz-Gesellshaft werden hier- mit zum 15. Dezember 3. c.,, Vormittags 11 Uhr, nach hier, Langestraße 110, 1 Treppe, zu einer außer- ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung. 1) Wahl einer Ligquidations-Kom- missicn. 2) Aufhebung der Mitwirkung des Pclizei- Prâäsidii. 3) Rechnungsaufstellung zur E: 4) Geshäftlihes 2. Berlin, den 15. November

E, Renz, Dircktor.

Eingabe eingerciht werden, und es ift in solchen

1877, Der Verwaltungsrath, H. Saß.

h Mied/ uo: 0a At vate ini

Iautete:

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

. Das Abonnement beträgt 4 # 50 für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum eincr Druckzeile-30 4

M 274.

Berlin, Dienstag,

1 t ti i j 1

1)

Alle Post-Anstalten nehmen Seftelluug an; n

i für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe- ? i dition: SW. Wilßelmftr. Nr. 32. ;

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Direktor der Akademie der bildenden Künste, Pro- essor und Maler von Werner zu Berlin, das Kreuz der ; hen des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern zu ver- eihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Kreisgerihts-Räthen Scha eff er zu Hirschberg i. Schl. und Hahn zu Posen, dem Ober-Amtsrichter Ga gel zu Neu- stadt im Kreise Kirhhain, dem emeritirten Pfarrer S ch u - mann zu Elbing, bisher zu Zeyer im Kreise Elbing, dem Kreis-Deputirten, Amtsvorsteher und Rittergutsbesißzer von Versen auf Crampe im Kreise Bubliß und dem Steuer- Setne Poggendorf zu Ziebingen im Kreise West- Sternberg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Pre- miez-Lieutenant der Landwehr - Kavallerie, Rittergutsbesißer und Kreisdeputirten Dr. med. Ro bert Lucius auf Klein- Ballhausen im Kreise Weißensee und dem Superintendenten a. D. und Pastor Theune zu Bennstedt im Mansfelder Seekreise den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; dem Arzt und Geburtshelfer Ernst Forchner zu Langenau im Kreise Löwenberg den Men Kronen-Orden vierter Klasse ; dem Gerichtsboten und Exekutor Gelbke zu Erfurt, den Chaussee-Aufsehern Christian Müller zu Merseburg und Karl Wienecke zu Gröbers im Saalkreise, dem Holzhauer- meister Friedrih Johanning zu Schönhagen, im Kreise Einbeck und dem Civil-Krankenwärter Sündermann beim Garnison-Lazareth zu Düben das Allgemeine Ehrenzeichen ; sowie dem Maurergesellen Gustav Diedrich Hagenah zu Stade die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Deutsches Neich.

"Ds t Je 1856 in Portsmouth- {Staat New- Hampshire, V. St. v. A.) erbaute, bisher unter der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika gefahrene -Vollschiff „Pauline“ von 1360,29 britishen Register - Tons Brutto- Raumgehalt hat durch den Uebergang in das auss{ließliche Eigenthum der Handelsgesellshaf Fr. Roters zu Bremer- haven das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches die Eigenthümerin Bremerhaven zum Heimathshafen gewählt hat, ist am 25. Ok- tober d. J. vom Kaiserlichen General-Konsulate zu New-York ein Flaggenattest ertheilt worden.

Berlin, den 19, November 1877. Der Reichskanzler. Jn Vertretung: E ck.

Bekanntmachung.

Das Swloßtelegraphenamt auf der Wartburg wird am 21. No- vember d. Is. ges{lofen werden. Erfurt, den 19. Novemker 1877. Der Kaiserlihe Ober-Postdirektor. Kühne.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König zen Allergnädigst geruht : dem Kaufmann und Direktor der Altona-Kieler Eisen- bahngesellshaft B. Geske zu Altona den Charakter als Kom- merzien-Rath zu verleihen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Gutsbesißer Louis Simon und dem Rentner Gustav von Moisy hierselbst ist die Erlaubniß zur An- fertigung der generellen Vorarbeiten für eine normal- spurige Secundär-Eisenbahn von Filehne an der Ostbahn über Schloppe und Tüß nah Märk. Fried- land ertheilt worden.

Nachtrág Ill.

zu dem durch Allerhöchste Urkunde vom 24. April 1867 (Ges. Samml. für 1867 S. 849) bestätigten Statut der Nordhausen-Erfurter Eisenbahn-Gesellschaft. Nach dem Beschlusse der Generalversammlung vom 27. Juni 1877 von der Königlich preußishen und der Fürstlich \{warzburgiscen Regierung genehmigt.

Der leßte Saß des §. 33 des Statuts, welcher bisher wie folgt

„Die Stelle der wirklichen Deposition bei der Gesellscha vertreten nur amtliche Bescheinigungen von Cinis al Kommunalbehörden über die bei ihnen erfolgte Deposition der Altitti* T ues folgende Bestimmung gebildet, resp. erhält folgende g: „Gleiche Wirkung als die Deposition bei der Gesellscha haben Bescheinigungen, welche von Staats- und Sema behörden, oder von besonders dazu ermächtigten Bankftellen, über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien au8ge-

: n | Justiz-Ministerium. _ Der Advokat Vogels in Crefeld is zum Notar für den L iee Velbert, im Lanbgericitabe irke. Elber- eld, mit Anweisung seines Wohnsißes in Langen rg; und _ der Notar a. D. Gau in Barmen unter Wiederaufnahme in den Justizdienst zum Notar für den Friedensgerihtsbezirk Neumagen, im Landgerichtsbezirke Trier, mit Anweisung seines Wohnfißes in Neumagen, ernannt worden.

Nichtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 20. November. Se. Majestät der Kaiser und König anns heute den Polizei- Präsidenten von Madai und nahmen in Gegenwart Sr. König- lichen Hoheit des Prinzen August von Württemberg und des Kommandanten militärishe Meldungen und demnächst den Vortrag des Generals von Albedyll entgegen. Später empfin- gen Se. Majestät den Ober-Céremouienmeister Grafen Stillfried.

Die vereinigten Auss{hüsse des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen traten heute zu einer Sißung zusammen.

In der heutigen (17.) Sigung des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministertische der Justiz-Minister Dr. Leonhardt und mehrere Regierungs-Kommissarien bei- wohnten, ehrte das Haus zunächst das Andenken des verstor- benen Abg. Doerck in der üblihen Weise durh Erheben von den Sißen. Ohne Diskussion wurde darauf der von dem Fei Frhrn. von Fürth gestellte und motivirte Antrag, den Zustiz-Minister unr Aufhebung-des *zegèri “den Abg. Franssen beim Appex#ationsgerihte zu Aachen \{chwebenden Straf- verfahrens während der Dauer der Session zu ersuchen, ge- nehmigt.

Sodann wurden auf den Antrag des Abg. Löwenstein und gegen den Widerspruch des Abg. Wind:!horst (Meppen) der Geseßentwurf, betreffend die Errichtung der Landgerichte und Ober-Landesgerichte, und das Ausführungsgeseß zum deutschen Gerichtsverfassungsgeseze in der Diskussion der ersten Berathung verbunden. Der Justiz-Minister Dr. Leonhardt wies zunächst auf die Bedeutung und Dringlichkeit der vorliegenden Geseßentwürfe in Rücsicht auf alle übrigen vor dem ZJnkraft- treten der Reichsjustizgeseßze noch zu erlassenden Geseße hin. Es liege in der Natur der Sache, daß das Ausführungsgeseßz keine elegante und abgeschlossene Arbeit sein könne ; sonst hätte man ganze Abschnitte aus dem Gerichtsverfassungs- geseß aufnehmen müssen. Dagegen sei die Bearbeitung der Geseze und ihrer Motive sehr gründlih und werde die gegenseitige Verständigung sehr erleihtern. Schließ- lih wies der Minister noch den etwaigen Vorwurf, als ob niht mit aller Energie an der Fertigstellung dieser Gesetz- entwürfe im Ministerium gearbeitet worden sei, als unbe- gründet zurück. Der Abg. Dr. Lasker erkannte zunächst bei der Berathung des ersteren der beiden diskutirten Entwürfe die Geltendmachung lokaler Jnteressen an und begrüßte bei dem zweiten mit Freuden den Verzicht auf einen partikularen preußischen obersten Gerichtshof ; er erörterte die Frage der leßten Jnstanz für die der Landesgeseßgebung vorbehaltenen Rechtssachen, und wünschte die Frage, ob eine Angelegenheit zur Kompetenz der Landes- oder zu der der Reichsjurisdiktion gehöre, nicht durch ein Landesgericht, sondern durch das Reichsgericht entschieden zu sehen. Die Abgrenzung der Bur On Megirle müsse dur Geseß geregelt werden. Jm aufe seines sehr eingehenden Vortrages, welcher beim Schlusse des Blattes noch fortdauerte , beantragte der Redner die Ver- weijung beider Vorlagen an die Justizkommission.

Der Evangelische Ober-Kirchenrath hat dem Vorstand der vereinigten Kreis\synoden Berlins zu Händen des General-Superintendenten Dr. Brückner unter dem 17. d. M. folgende Verfügung zugehen lassen:

„Die erste Versammlung der nah dem Regulativ vom 10. September d. J. zu gemeinsamer Berathung einberufenen vereinigten Kreissynoden von Berlin hat einen so wenig för- derlichen Verlauf genommen und zugleich eine so weitgehende Aufmerksamkeit auf s gezogen, daß wir uns veranlaßt sehen, dem Vorstande dieser Vereinigung unmittelbar eine Eröffnung zugehen zu lassen.

Wir fassen dabei nicht die, allerdings beklagenswerthe, Thatsache ins Auge, daß die Versammlung vor ihrer wihtig- Een Aufgabe, die allseitig und lange anerkannten fkirlichen

O den 20. November, Abends.

Anlaß wie Anleitung gegeben wird, ih der Erörterung der einshlagenden Fragen zu unterziehen.

Vielmehr bestimmt uns zu dieser Eröffnung die Wahr- nehmung, daß die vereinigten Synoden im Laufe threr Ver- handlungen eine bedenklihe Unklarheit über ihre eigene recht- liche Stellung, über den Umfang und die Ziele ihrer Wirk- samkeit an den Tag gelegt habeñ, welche besorgen läßt, daß ohne eine rechtzeitig eintretende Orientirung die geschaffene Ver- einigung der sftädtishen Kreis\ynoden des ganzen Erfolges, der von ihr erwartet werden durfte, verfehlt.

__ Die Vereinigung der Kreissynoden einer Stadt hat ihre geseßlihe Grundlage in §, 57 der Kirchengemeinde- und Sy- nodal-Ordnung, ihr Beruf is die Sg über gemein- same firhlihe Angelegenheiten der Stadt. Dieselbe tritt nit als ein selbständiges Organ in die synodale Gliederung der Landeskirche von den Gemeindekförpern bis hinauf zur General- synode eia, sie bildet vielmehr nur einen lokalen Anbau an die Kreisfynodal-Jnstitution für eigenthümliche, dur die vorhandene Mehrheit von Kreissynoden in einer Stadt ge- gebene Verhältnisse, und für einen ganz bestimmten Geschäfts- kreis, der durch den Begriff der kirhlihen Angelegenheiten der Stadt, und zwar solcher, die den in ihr vorhandenen Kreissynoden gemeinsam sind, begrenzt ist. Daraus er- giebt si, daß die den vereinigten Kreisfynoden zukommende Thätigkeit auf einen weitaus geringeren Bereih von Ge- shästen beschränkt ist, als derjenige, welcher der einzelnen Kreissynode zusteht: die Vergleichung des für die vereinigten Kreissynoden von Berlin erlassenen Regulativs vom 10. Sep- tember d. F. (8. 4) mit den Vorschriften der Kirchengemeinde- und Synodalordnung §. 53 weist dies im Einzelnen auf das Deutlichste nah. Die Befugniß aber, welche die Kirchen- gemeinde- und Synodalordnung §. 57 Abs. 2 ertheilt, den Wirkungskreis einer Vereinigung von Kreissynoden mit Rüc- siht auf eigenthümliche Einrichtungen oder Bedürfnisse zu erweitern, ift in Gemäßheit des Staatsgeseßes vom 3. Juni 1876 Art. 7, 8 dur das erlassene Regulativ §. 4 Nr. 5, 6,7 für Berlin in der Weise zur Anwendung gebracht, daß der- jelben gewisse finanzielle Befugnisse übertragen sind, die der allgemeinen Regel nah in die Kompetenz der Gemeindeorgane fallen. an Uebrigen sind weder die Gemeindeorgane, noch die einzelnen Kreissynoden durch die Bildung einer Vereinigung der leßteren in ihrer normalen geseßlihen Wirksamkeit be- schränkt, noch weniger is dieser Vereinigung das Eingreifen in den Wirkungskreis der Provinzial- oder Generalsynode rechtlich gestattet.

‘Diese maßgebenden Gesichtspunkte für die Kompetenz der

vereinigten Kreissynoden hat dig erste Versammlung derselben, troß des in der Eröffnungsrede des Vorsißenden enthaltenen Hinweises, sih niht gegenwärtig zu erhalten vermocht. Am meisten ist dies hervorgetreten durch den Beschluß, welcher den Vorstand der vereinigten Kreis\ynoden veranlaßt, zu prüfen, ob der Beschluß der Kreissynode Berlin-Köln, betreffend die anderweite Regelung der agendarishen Ordnung und den obligatorishen Gebrauch des apostolishen Glaubensbefkennt- nisses auf die Tagesordnung der nächsten Sißung zu stellen sei und im Bejahungsfalle dies zu thun. Zur Schaffung einer besonderen Agende für die Stadt Berlin bietet die Ordnung unserer Landeskirche keinen Raum. Eine einfache Ueberlegung aber reiht hin, zu erkennen, daß die landesfirchliche Agende keine kirchlihe An- gelegenheit der Stadt Berlin ist, und daß die Vereinigung der Berliner Kreissynoden, wenn sie hierüber verhandeln will, si außerhalb des E Bodens stellt. _ Es ist die Pflicht des Kirchenregiments, derartige Aus- shreitungen zu verhindern, am meisten dann, wenn sie gleich in der beginnenden Entwickelung einer neugeshaffenen Jnsti- tution hervortretend, die Gefahr herbeiführen, daß die Wirk- samkeit derselben von vornherein in falshe Bahnen gelenkt und völlig unfruhtbar gemaht wird. Wir weisen deshalb den Vorstand - der - vereinigten Kreissynoden an, sich nah den vorstehend dargelegten Gesichtspunkten unver- brühlih zu achten und machen es insbesondere dem Herrn Vorsizenden zur Pflicht, Gégenstände, welche außerhalb der vorgezeihneten Kompetenz der vereinigten Kreis\synoden liegen, unter keinen Umständen in ihren Versammlungen zur Verhandlung zuzulassen. Zugleich fügen wir die Eröffnung bei, daß das Königliche Konsistorium angewiesen is, bis zur ordnungsmäßigen Fesistellung einer Geschäftsordnung für die vereinigten Kreissynoden (8. 3 des Regulativs a. E.) in- terimistisch deren Geschäftsordnung auf Grund des 8. 57 der Kirchengemeinde- und Synodal-Ordnung zu regeln.“

Briefsendungen 2c. für S. M. S. „Leipzig“ sind von heute ab bis infl. 21. d. Mts. nah Plymouth und vom 22. d. Mts. bis inkl. 5. Dezember cr. nah Montevideo (via

othstände der Stadt im Peti atun zu prüfen und die Mittel und Wege der Abhülfe aufzusuchen, Halt gemacht und sih zu einer eigenen Fnitiative in dieser brennenden Frage, wie solche von einer so ansehnlihen Versammlung vertrauensvoll erwartet wurde, ungeeignet oder doch abgeneigt gezeigt hat. Denn dieses Nichteintreten der Versammlung wird nur die Folge haben können, daß nunmehr von Seiten der kirchenregimentlihen Behörde die Jnitiative ergriffen und

Southampton) zu dirigiren.

Posen, 19. November. Nachdem Se. Majestät der Kaiser und König geruht hatten, dem ersten Präsidenten des Königlichen Appellationsgerichts hierselbst, von Kunowski, Sein lebensgroßes Bildniß für die genannte Behörde zugehen Pas en, fand heute in festliher Versammlung sämmtlicher

tglieder- und Beamten des Gerichtshofes die feierliche Ueber-

stellt sind.“

der synodalen Körperschaft durch eine zu ertheilende Vorlage

gabe des Kaiserbildes durch eine patriotishe Ansprache des