1877 / 280 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Nov 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Paris. 24. November.

vember pr. 100 Kilogr. 60,75.

(W. T. B} Rohzucker rahig, Fr. 10/13 pr. Norember per 109 Kilogr. 54,75, Nr. 5, 7/9 pr. Ne- | 174. Weisser Zucker rahizg, Nr, 3

Sotus=slz (Marke Wilcox) 87 Getreidefracht 61.

miei} (4 ”. Zucker (Fair revening

Mascovados) 73. Eafchs (Hi: C. speak ¿shor: slear) 7}

Berlin, 26 Yovrcmber An Rinävieh 2386 Stück, Schweine 5999 Stück, Schasviet 4393 Stück

lachtyie+ war aufgetrieben e

Kälber 859 Stück.

pr. 100 Kilogr. -pr. Novemter 63,00, pr. Dezember 63,25, pr. Ausweise von Banken etc. Fleisechpreise,

Jannar-April 64 25 Woohen-Tebersloht von 2 dentschen Zettelbaczken p, 23. No- höchster mittel niedrigster Sew-Serk, 24. November. (F. T. B.) vember; s. unter Ins. der Nr. 278. Riaâävieh pro 100 Píid. . 60,63 A 51.54 M 33 36 M Waarenberictt, Baumwolle iz New-York 1114, do. in New Deutsochs Asphalt-Aktien-Gesellschaft der Limmer nund | Schweine 109 . . 53,54 48.50 M. 42,45 M

Grl-+58 102. Pet:olome in New-York 134, da, in Philedelphis 132, | Verwohier Groberfelder. Bilanz p. ult. Dczember 1576; s. unter | Eammel: M—23 Kilo 23,24 Æ 17,18

Nech 5 D. 50 C. Retter Wintarweizer 1 D, 44 C. Mais (ole | Ins. der Nr. 278. Kälber : Mitte?preise.

Theaters Verlobt: Frl. Thekla v. Brauchitsch mit Hrn. Bekauntmachueug. Die auf dem östlichen Theile | 7132 7271 7301 7413 7443 7567 7690 7769 7911 Lieutenant Georg v. Eichel (Potsdam). Frl. | des Mnplages der Königlichen National-Galerie | 7935 7953 8035 8101 8107 8160 8191 8205 8230

Königliche Schauspiele, Dienstag. Opern- haus. 245. Vorstellung. Alessandro Stradella- Romantische Oper in 3 Abtheilungen mit Tans von W. Friedrich. Musik von F. v. Flotow. Tans von Paul Taglioni. (Hr. Wachtel.) Anfang 7 Uhr-

Schauspielhaus 234. Vorstellung. Der Fraucn- Advokat. Schauspiel in 3 Akten von H. Bürger. Vorher: Euphrosyne. Schauspiel in 1 Aft von Otto Franz Gensichen. Anfang 7 Uhr.

Mittwech. Opernhaus. 246. O CER ZJphi- genia in Tauris. Große Oper in 4 Akten, nah dem Französischen überseßt von Sander. Musik von

Gluck. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 235. Vorstellung. Medea.

Trauerspiel in 4 Akten von Franz Grillparzer. (Medea: Frl. Theisen, vom Hoftheater in Braun- ichweig, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 24. M. Größenwahn. Schwank in 4 Akten von J. Rofen.

Mittwoch u. die folgenden Tage: Dieselbe Vor- \stellung-

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag: Zum 4. Male: Nübezahl. Großes phantastisces Vollsmärchen in 4 Akten und 18 Bil- dern mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A. Mohr.

Mittwoch: Rübczahl.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. Dienstag: Jeanne, Jeannette und Jeanneton.

Mittwoch: Die Fledermaus. Residenz-Theater. Dienstag: Auftreten

der Frau Niemann-Raabe: Dora.

Krolls Theater. Dienstag: Weihnachts-

Ausstellung. Im Römersaal: Das Reich des Schlaraffen-Königs. Im I. Zwischensaale: Weih- nachts-Lotterie. Im 11. Zwischensaale: Beth- lehem. Im Rittersaale: Der Ring des Nibe- lungen. Neu bearbeitet: Die Tannenfee, oder: Die drei Steine. Weihnachtsmärchen mit Gesang und Tanz von A. L'’Arronge. Konzert. Anf. 5, der Vorst. 65 Uhr.

Mittwoh: Weihnachts - Ausstellung. Dazu: Die Tannenfee.

National-Theater. Dienstag: Wohlthätig- keits-Vorstellung: Der beste Ton. Vorher: Der gerade Weg der beste.

Mittwoch: Benefiz für den Kapellmeister Hrn. Wiedecke. Bianca Cappello.

Stadt - Theater. Dienstag: Gastspiel des Hrn. Carl Mittell: Zum 10. Male: Bébé (Hänsheu). Vorher: Zum 3. Male: Bis zum Champagner.

Mittwoch; DieselbV orstellung.

Woltersdorfl-Theater. Zweite Berliner Oper. Direktion Habelmann. Dienstag: Der Waffenshmied. Komische Oper in 3 Akten von Lorßing. Marie: Frl. Vetter aus Dresden als Debut. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Der Troubadour von Verdi.

Belle - Alliance - Theater, Dienstag: 11. Gastspiel des Hofschauspielers Hrn. Otto Lehfeld. Zum 2. Male: Doctor Martin Luther, oder: Die Weihe der Kraft. Historishes Schauspiel in 4 Akten von Werner. (Martin Luther: Hr. Otto Lehfeld als Gast.) ; Mittwoch: Halbe Kafsenpreise: Don Carlos, JZufaut von Spanien. Dramatisches Gedicht in 5 Akten von Fr. v. Schiller. (Philipp 11, König von Spanien: Hr. Adler.

Böttcher’s instructive Soirée. Königl.

Schauspielhaus. Saaltheater. Täglich, Abends 7—9 Uhr: 1) Das romantische Spanien. Pitoreske Gebirgs- und Waldnatur. Volksleben, Feste, Schau- spiele. Architektonische Prachtgebilde von Burgos, Sevilla, Cordova u. f. w.,, vor Allem aber die Zauberschlö}ser der Alhambra. 2) Die Him- melswunder, Kometen, Metcore. 3) Solkrée Fantastique. Sarvenmagie. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 und 5 Sgr. Kinder zahlen Wocbentags die Hälfte. LTages-Verkauf: Schau- spielhaus, Südseite. Letter astronom. Cyclus.

Concert-Haus, Goncert des Kgl. D Hof - Musikdirektors Herrn Bilse,

Cireus Benz. Unterbaumsbrüde. Haltestelle

der Ringbahn. Dienstag, Abends 7 Uhr: Gala- Vorstellung. Zum ersten Male: Großes Chine- sisches Fest, neu arrangirt. Quadrille, geritten von 20*Damen. Die cijernen Ritter des Mittel- alters. Das engl. Volblutpferd D. B., geritten von Frau Amanda Hager-Renz. Mittwoch: Vorstellung.

Familien-Nachrichten.

[9950] e R E Meine geliebte Frau Emilie, geborene Riedel, wurde mir am 21. November c., Nachmittags fünf Lar nach einjährigem Leiden, durch den Tod ent- riffen. Neustadt O./S., den 22. November 1877. D Fleischmann, Königl. Haupt-Zoll-Amts-Rendant.

Martha Lindenblatt mit Hrn. Kataster-Controlleur Carl Ledon (Bubliß) Frl. Clara Wichmann mit Hrn. Pastor Eduard Lüling (Groß-Ehren- berg—Mardelkow). Verehelicht: Hr. Prem.-Lieut. Hugo v. Besser mit Frl. Toni v. Normann (Hirschberg). Hr. Regierungs-Affsessor Paul Greinert mit verw. Frau Louise Gehlen, geb. Wiede (Breslau— Eisenach). Hr. Hauptmann und Compagniechef v. Massow mit Frl. Hedwig v. Arnim (Anger- münde). Hr. Pastor Gustav Schubert mit Frl. Anna Balter (Sieversdorf i. M. Wernsdorf bei Glauchau). S Geboren: Etne Tochter: Hrn. Kreisgerichts- Rath Albert Larenz (Lübbecke). K Pastor Adam (Hobkirh bei Trebnitz). Hrn. Major v. Carlshausen (Guhrau in SGI.). Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Ernst Beer (Darmstadt). Gestorben: Hr. Oberst-Lieutenant a. D. F. W. Kreßner (Görliß). Hr. Advokat-Anwalt Carl Harßfeld (Cöln). Verw. Frau Justiz-Räthin Emilie Kunitz, geb. Effenbart (Potsdam). Hr. emer. Prediger E. Friedrih Schumann (Lands- berg a. W.). Frau Landschafts-Rath“ M. Ban- delow, geb. Richter (Crefeld).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stefbriefs-Erledigung. Der unterm 21. d. M. aegen den flüchtigen Sthneider August Eickel von Witzenhausen erlassene Steckbrief hat seine Er- ledigung gefunden. Frankfurt a./M., 23. No- vember 1877. Der Königliche Untersuchungê- Richter. Dr. Fabricius. u

Steebrief. Gegen den Stellmacher Otto Bieß aus Grünberg, 30 Jahre alt, is durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 13. November d. J. wegen einfachen Diebstahls die gerihtlihe Unter- suchung eröffnet worden. Da sein gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, ersuchen wir alle öffent- lihen Sicherheitsbehörden, auf den 2c. Bieß zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und in unser Gefängniß abzuliefern. Grüuberg, den 209. November 1877. Königliches Kreisgericht.

I. Abtheilung. Auf die Anklage der

Oeffentli#;e Vorladung. i Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 18, September d. J. ist durch Beschluß des unter- zeichneten Gerichts vom 21. September cr. gegen den Leberecht NRiczard Conrad Hoppe aus Som- merfeld, geboren am 30. Mat 1857, wegen uner- laubter Auswanderung aus §. 140 des Reihs-Straf- geseßbuh3 und -§. 10 des Gesetzes vom 10. März 1856 die Untersuchung eröffnet, und zum mündlichen Nerfahren ein Termin auf den 18. Fanuar 1878, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungszimmer des unter- zeichneten Gerichts anberaumt. Der seinem Auf- enthalte nach nicht zu ermitteln gewesene Ange- Flagte wird zu obigem Termine öffentlich mit der Aufforderung rorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung die- nenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Aus- bleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Sorau, den 14. Oktober 1877. Königliches Kreis- gericht. Abtheilung I.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[9971] Berliner Stadt-Eisenbahn. Gebänude-Abbruch. Die auf dem Grundstücke : 0 Louisenstraße Nr. 19 befind- R =lichen Hintergcbäude sollen im Wege ‘der Lizitation auf Abbruch verkauft werden. Die Bedingungen können in unserm Centralbureau, Beethovenstraße Nr. Lk, bei dem Bureauvorsteher Weltermann, in den Vormittagsstunden von 9—1 Uhr eingesehen, auch von demselben gegen Erstattung von 1 M. bezogen werden.

Gebote sind portofrei und versiegelt mit der Auf- schrift: „Offerte auf Abbruch von Baulichkeiten Louisenstraße Nr. 19“ bis Mittwoch, den 5. De- zember d. I, Vormittags 11 Uhr, an uns einzu- reichen und wird die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Lizitanten erfolgen. Cto. 204/11,)

Berlin, den 24. November 1877. :

Königliche Direktion der Berliner Stadt-Eisenbahn-Gesellschaft.

Cs, i Berlincr Stadteisenbahn. Gebäude-Abbruch. Die auf dem Grundstücke

T E E Pa Schiffbauerdamm Nr. 9/11 m ia befindlichen Baulichkeiten sollen im Wege der Lizitation auf Abbruch verkauft werden. Die Bedingungen können in unserm Central - Bureau, Beethovenstraße Nr. 1, bei dem Bureauvorsteher Weltermann in den Vormittags- stunden von 9I—1 Uhr eingesehen, auch von dem- selben gegen Erstattung von 1 M lezogen werden. at sind portofrei und versiegelt mit der Auf- rift: „Offerte auf Abbruch der Gebäude Schiffbauer- damm Nr. 9/11“

bis Sonnabend, den 8. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhx, an uns einzureichen, und wird die Er- baa in Gegenwart der erschienenen Lizitanten erfolgen. Berlin, den 22. November 1877. Cto.205/11.) Königliche Direktion

befindlihen beiden Materialien-Schuppen sollen verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen, sowie die Taxen und Zeichnungen liegen im Baubureau, Cantianstraße Nr. 5, während der Dienststunden zur Einsicht aus. Der Verkauf erfolgt im Wege des Meistgebots, und if ein Termin hierzu auf Frei- tag, den 7. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, in dem vorbezeichneten Baubureau angesetzt, zu wel- chem Sa SAEIE hiermit eingeladen werden. Berlin, den 24. November 1877. Im Auftrage: Der Baumeister Fröhling. [9965]

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[9969] Königliche Ostbhahn. 4 A Die Liefernng voa 50 vierädrigen Arbeitswagen mit, und 100 dergl, ohne Bremse soll verdungen werden, Submissionstermin im Centralbureau der Direction am 7. Dezember cr., 11 Uhr Vormittags, bis zu welchem Offerten, bezeichnet: „Offerte auf Lieferanz von Wagen“ einzureichen snd. Die Be- dingungen liegen in unserem maschinentechnischen Bureau hierselbst aus und sind nuebst Offerten- Formalar von demselben auf frankirte Anträge zu erhalten, Bromberg, den 21. November 1877. Kö- higliche Direction der Ostbahn. (a Cto. 193/11.)

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. vor öffentlichen-

Papieren. Preußische Reuteu-Versicherungs- [9952] Anstalt.

Vom 2. Januar 1878 ab werden die Renten für das Jahr 1877 nach den durch das Kuratorium unterm 28. Mai d. I. und die Rechenschaftsberichte bekannt gemachten Beträgen gegen die mit Lebens- Attest versehenen fälligen Coupons bei unseren sämmtlichen Agenturen, sowie in Berlin bei unserer Hauptkasse, Mohrenstr. 59, zur Auszahlung gelangen. Berlin, den 16. November 1877. |

Direktion der Preußischen Renten-Verfiche-

rungs-Anstalt.

[9968]

Auf Grund d:s in der Generalversammlung vom 19. d. M. gefaßten Beschlusses bezüglich der Reduk- tion unseres Grundkapitals um einen Betrag bis zu 549,000 MÆ, also bis auf ein verbleibendes Aktien- tapital von 1,800,000 M, fordern wir hiermit unsere Gläubiger auf, etwaige Ansprüche anzumelden. Berlin, den 24. November 1877.

Berliner Jmmobilien-Aktien-Gesellschaft.

Eduard Neisser. F aeckel.

Ausreichung neuer Zinscoupons und Talons3 zu den Prioritäts-Obligationen der Münster- Hammer Eisentahn.

Zu den Prioritäts - Obligationen der Münster- Hammer Eisenbahn werden die neuen Zinscoupons Serie V. Nr. 1 bis 8 über die Zinsen vom 1. Januar 1878 bis 31. Dezember 1881 nebst Talons bei der CGontrole der Staatspapiere hierselb , Oranien- straße Nr. 92, unten rechts, vom 10. Dezem- ber d. J. ab, täglich von 9 bis 1 Uhr Vormittags, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage und der Kafsenrevisionstage, gegen Abgabe der alten Talons vom 15, Oktober 1873 aus8gereiht. Leßteren muß ein unter Angabe des Wohnorts vom Inhaber untershriebenes Verzeichniß derselben, zu welchen Formulare bei der Controle der Staatspapiere un- entgeltlih zu haben sind, beigefügt sein.

Die Besitzer der Obligationen Tênnen in gleicher Weise die Talons auch bei der Hauptkasse der West- fälishen Eisenbahn in Münster behufs der Be- förderung an die Contrele der Staatspapiere ein- reichen und die neuen Coupons und Talons dort in Empfang nehmen.

Berlin, den 21. November 1877.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. B. Graf zu Eulenburg. Löwe. Hering. Rötger.

In der nach den Bestimmungen der 88. 39 und 47 des Geseßes vom 2. März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 26. v. Mts. heute s\tattge- fundenen öffentlichen Verloosnng von Nenten- briefen sind nafolgende Nummern gezogen worden : Litt. A. a 3000 Æ 28 Stü. Nr. 256 667 837 867 1108 1336 1833 2394 2995 3619 3781 3922 3979 4122 4140 4463 4606 4820 5048 5123 5167 5229 5287 5307 5311 5610 5899 6691. Láâíút. B. à 1500 ÆA 17 Stü. Nr. 118 132 261 1280 1508 1512 1610 1638 1723 1866 1914 2032 2060 2113 2119 2153 2158. Lätt. C. à 300 M. 109 Stü. Nr. 100 217 247 445 1051 1195 1485 1614 1648 1714 1821 1859 1903 1919 1926 2075 2130 2170 2185 2217 2389 2839 2870 2945 2975 3046 3122 3165 3457 3592 3642 3672 3682 3814 3960 4027 4192 4204 4320 4323 4348 4403 4623 4823 4929 5022 5218 5235 5294 5340 5355 5667 5685 5694 6039 6196 6223 6373 6559

8242 8268 8301 8341 8375 8391 8409 8461 8490 8638 8782 8917 8923 9052 9055 9117 9170 9251 9354 9437 9621 9646 9677. Lütt. D. à 75 A 95 StüŒ. Nr. 294 355 4041 495 574 780 835 876 1001 1175 1195 1548 1567 1590 1627 1668 1727 1963 2053 2184 2245 2374 2467 2491 2526 2544 2828 2972 3157 3208 3249 3267 3276 3287 3372 3501 3635 3740 3759 3783 4123 4149 4173 4206 4225 4236 4272 4311 4436 4576 4580 4585 4744 4810 5046 5152 5153 5186 5294 5303 5304 9316 5336 5353 5388 5395 5397 5474 5485 5512 9548 5580 5584 5628 5736 5910 5925 5932 6025 6086 6088 6285 6319 6446 6482 6677 6679 6682 6697 6766 T7079 7204 7245 7277 7333. Litt, E. à 30 Æ sind sämmtliche Rentenbriefe von Nr. 1 bis infl. 4683 bereits früher ausgeloost und ge- kündigt. Die Inhaber werden -aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der ausgeloosten Renten- briefe in coursfähigem Zustande nebst den dazu ge- hörigen Coupons Serie IV. Nr. 8 bis 16 und Talons, den Nennwerth von unscrer Kasse hierselhst, Poststraße Nr. 15a., vom 1. April f. J. ab, in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags, in Empfang zu nehmen. Die Ein- [ieferung mit der Poft if gleihfalls direkt an uusere Kasse zu bewirken, und falls die Ueber- sendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dies nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers geschehen. Formulare zu den Quittun- gen werden von unserer Kasse gratis verabreicht. Vom 1. April künftigen Jahres ab hört die Ver- zinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und es wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons hei der Auszahlung vom Kapital in Ab- zug gebraht. Die Verjährung der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nach ‘den Bestimmungen des S. 44 1. e. binnen 10 Jahren cin. Hierbei machen wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Einlösung noch nit präsentirten Rentenbriefe durch die von der Re- daktion des Königkich Preußischen Staats-Anzeigers herausgegebene „Allgem-ine Verloosungs - Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres veröffentlicht werden. Das Stück dieser Tabelle ist bei der ge- dachten Redaktion für 25 4 käuflih. Königsberg, den 20. November 1877. Königliche Direktion der Renteubank für die Provinz Preußen. nici Cut

Bckanntmachung, betreffend die Ausloosung Hgohenzollernscher Neutenbriefe. Bei der am 12. d. M. stattgehabten Ausloosung Hohenzollern- scher Rentenbriefe behufs Zablung auf den 1. April 1878 sind folgende Nummern gezogen worden: Ltt. A. à 500 Fl. 42 Stüd. Nr. 327. 442. 976, 754. 1196. 1341. 1631. 1679. 92250. 2476. 2747. 2999. 3038. 3142. 3422. 3619. 3801. 3969. 4028. 4287. 4628. 5196. 5570. 5678. 5716. 5849, 6234. 6489. 6575. 6642. 6801. 6858. 6896. 7023. 7168. 7199 7309. 7570. 7881. 7898. 8957. 9039. Ltt. B. a 100 Fl. 7 Stüd. Nr. 306 422. 576. 578. 867. 1282. 1527. Läütt. C. à 25 Fl 7 Stückæ. Nr. 86. 274. 542. 578, 782, 939. 974. Die vorbezeichneten Rentenbriefe werdenden Inha- bern zum 1. April 1878 hierdurch mit der Auf- forderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben von dem genannten Tage ab gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zu- stande, also wenn dieselben außer Cours geseßt waren, nach vorherig-r Wiederincoursseßung bei unserer Landetkasse hier in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. April 1878 hört die weitere Verzin- sung der ausgeloosten Rentenbriefe auf und es müßen mit denselben die nicht mehr fällig wer- denden Zinscoupons Serie Ill. Nr. 316 nebft Talons unentgeltlich zurückgeliefert werden, widris- genfalls der Betrag der fehlenden Coupons vom Kapital zurüczubehalten sein würde. Die Einlö- sung der Rentenbriefe kann auch vermittelst deren franfirter Einsendung durch die Post an die Kö- nigliche Landeskasse hier erfolgen und ist in die- sem Falle eine von dem Inhaber auszustellende über den Empfang der in Zahlen und Buchstaben auszudrückenden Valuta lautende Quittung beizu- fügen. Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann ebenfalls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers. Gleichzeitig werden die Inhaber der in früheren Terminen ausgeloosten und noch niht eingelösten Rentenbriefe und zwar aus der Verloosung pro 1. April 1875: Litt, A. Nr. 2181; pro 1. Oktober 1876: Liit. A. Nr. 6156; pro 1. Oktober 1877: Litt. A, Nr. 415. 1329. 2738. 7793. 9078; Litt. B. Nr. 865. 1152 zur Ver- meidung weiterer tve eusle an die Einlösung hierdurch wiederholt erinnert. Sigmaringen, den 15. November 1877. Königliche Regierung.

P S

Verschiedene Bekanntmachungen.

[9961] Die Stelle eines Polizei-Gefangenwärters und Magistrat3-Dieners mit 36 Monatsgehalt und freier Dienstwohnung, bei 3 monatlicher Kün- digung, ist von uns zu beseßen. Versorgungsberectigte, noch rüstige und nüchterne Militär-Invaliden, welche lesen und schreiben köns- nen, wollen fih bis zum 10. Januar 1878 mit Beugnisen und einem selbstgeschriebenen Lbenslaufe

6582 6615 6822 6829 6922 6991 7018 7112 7120

[9967]

der Berliner Stadteisenbahn-Gesellshaft.

Heinemann'sMôtel zur goldenen Gans,

Breslau,

in vorzüglichster- Lage und an drei der freqguentesten Hauptstrassen, hat 125 mit ausgezeichneten Betten und allem Comfort der Neuzeit ausgestattete Fremdenzimmer. Der Besitzer trägt den Zeitverhältnisseon dadurch Rechnung, dass er unter anderen Reduktionen vom L Dezember ab ein Zimmer I, Etage von 3 Æ, 2. Etage von 2 M. 50 «S, III. Etage von 2 é an imelu- sîve Beleuckhkiung u. Service herechnet.

ei uns melden. Grottkau. Der: Magistrat.

(22/XI. 77.)

Deutscher Nei Königlich Preußischer

und

-Anzeiger

Staats-Anzeiger.

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M Das Abonnement beträgt 4 4 50 ch4 | : für das Vierteljahr. L Aidpreia für den Raum einer Druckzeile 30 4 . V 280.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nahbenannten Offizieren 2c. des Auzszzeihnungen zu verleihen, und zwar: den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Shwertern am Ringe: dem Contre-Admiral Bat#\ch; den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife: dem Kapitän zur See Freiherrn von der Golß; den Rothen Adler-Orden vierter Klasse: dem Korvetten-Kapitän Deinhard, dem Maschinen-O mh tbr gu Budding, dem Marine-Pfarrer Fromholz und dem Marine-Fntendantur-Rath Berndt; den Königlihen Kronen-Orden zweiter Klasse: dem Kapitän zur See Berger; sowie den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse: dem Maschinen-Jngenieur Prox.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem General-Major z. D. Freiherrn von Wangenheim

zu Cassel, bisher von der Armee, den Rothen Adler-Orden weiter Klasse mit Eichenlaub; dem Gymnasial-Oberlehrer, Profesor Dr. Steiner zu Creuznach, den Rothen Adler- rden drilter Klasse mit der Schleife; dem Oberförster

Berlin, Dienstag,

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Alle Post-Anstalten uehmen Sestellung an; 1

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32,

Tut

die zur Korrektion zu ziehenden Landstreicher, Bettlex und - Arbeits- ms gs V n Taregras qum be mib -vom 17 “Mai 1846, urch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Fränkfürt a. d: O. Nr. 40 S. 291, ausgegeben den 3. Oktober 1877 ; i

4) das unterm 31. August 1877 Allerhöchst vollzogene Statut des Münsterwaldeshen Deichverbandes durch das Amtsblatt der Kö- niglichen Regierung zu Marienwerder Nr. 40 (Er att), ausge- geben den 3. Oktober 1877.

Nicgtamftliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 27. November. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute im Beisein des kommandirenden Generals des Garde-Corps, Prinzen August von Württemberg, Königliche Hoheit, und des Kommandanten von Berlin, General-Lieutenants von Neumann, militärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des Chefs der Admiralität, Generals von Stosch, des General-Adjutanten von Albedyll und des Polizei-Präsidenten von Madai.

__— Wie bereits amtlih gemeldet, ist der néuernannte hinesishe Gesandte Liu-Hsi-hung gestern von Sr. Le dem Kaiser und Könige in Privataudienz

Stolte zu Sorsum, Amts Hildesheim, dem Rittmeister a. D. up angen worden. Das Beglaubigungsschreiben, welches der- und Rittergutsbesiger von Treskow auf Radojewo, im | selbe bei diesem Anlaß überreichte, lautet in der Üeberseßung: Krei e Po fig n a ote zu atel, Kaisce e ‘aiser von Chi undigt fich, ob es Ew- ie t dem un Kre1le 1B, Den T 2 en vierter asse; | Na! n_D uta as Kei

v dem bes -Lientenant g 2 s 3 des er ags ernd inn e Be-

deu ; t Bliesener, Fngenieur vom “Neisse, dem Amtmann a. D. Carthaus -zu ‘Anr Kreise Lippstadt, dem Departements-Kassen- und Rechnungs- . Revisor, Rechnungs-Rath Kaiser zu Arnsberg, und dem Papierfabrikanten C. A. Koch zu Kieppemühle, Gemeinde Bergis - Gladba, den Königlichen Kronen - Orden dritter Klasse; dem Gräflich stolberg - wernigerodishen Forstmeister Roth zu Hasserode und dem Revierförster Lehmann zu orsthaus Tettenbüsh, im Kreise Prüm, den Königlichen ronen-Orden vierter Klasse; dem Volksschullehrer Schienke zu Dammfelde, im Kreise Marienburg W./Pr., den Adler der Jnhaber des Königlihen Haus - Ordens von Hohenzollern ; dem Förster a. D. Beyer zu Landsberg a./W., früher zu Hammelbrück, im Kreise Landsberg, dem Hausvater am städtishen Armenhause zu Potsdam, Fohann Gottliéb Witte, dem Gemeindevorsteher Oetting zu Harrienstedt, Amts Stolzenau, dem Kreisgerihts-Boten und Exekutor Berndt zu Treptow a./R., und dem pensionirten Säge- mühlenmeister Carl Dege zu Lautenthal, Amts Zellerfeld, früher zu Hütschenthal, desselben Amts, das Allgemeine Ehren- eichen; sowie dem Tagelöhner Johann Anton Pfeiffer zu Canzem, im Kreise Saarburg, und dem Knecht Andreas Gajewsfki zu Lojewo, im Kreise Jnowrazlaw, die Rettungs- Medaille am Bande zu verleihen.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Rechtsanwalt und Notar Bormann in Laasphe den Charakter als Justiz-Rath zu verleihen. i

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. & Dem ordentlichen o Dr. Ferdinand Büsgen 4 am Gymnasium zu Wiesbaden ist das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt worden.

Bekanntmachung.

__— Fz Pors@rist des Geseßes vom 10. April 1872 (Gesez-Samml. S. 27) sind bekannt gemacht:

) der Allerhöchste Erlaß vom 17. August 1877, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Rittergutsbesißer Ludendorff zu Ratteick, Glagau zu Zowen, Grootten zu Wendish-Buckow, Reder “zu Zwölfhufen und die Stadtgemeinde Zanow im Kreise Schlawe

ezüglih der zu dem von ihnen unternommenen Bau einer Chaussee von O bis zur Cöslin-Pollnower Chaussee bei Nadebahr erfor- derlichen Grundstücke, durh das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cöslin Nr. 39 S. 173, ausgegeben den 27. September 1877;

2) der Allerhöchste Erlaß vom 27. August 1877, betreffend die Genehmigung des Ucbergangs des Rechts zur Erhebung des Chausfsee- Let auf dem von dem Kreise Züllihau-Schwiebus erworbenen

eile der Chaussee von der Frankfurt-Drossener Aktien-Chaufssee in der Feldmark Neu-Bischofssee Über Reppen, Sternberg und Schwiebus bi zur Grenze mit dem Großherzogthum iten vor der Feldmark raß auf den genannten Kreis und die Verleihung des Enteignungs- 48 bezüglih der zum Bau einer Chaussee von Züllihau nach der rei8gr e bei Trebschen erforderlihen Grundstücke, sowie des Rechts ur Erhebung des Chausseegeldes zu dieser Straße an den Kreis Uchau-Schwiebus, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung ¿u Frankfurt a. d. O. Nr. 42 S. 304, ausgegeben den 17. Oktober 1877 ;

Genehmigung einer anderweiten Fassung des §. 15 des Regulativs

te, im _

Mit Ehrfurcht haben Wir den Befehl des Himmels entgegen- genommen: das große Uns überlassene Erbtheil zu schüßen. China und alle übrigen Reiche bilden jun eine Familie ohne auseinander- gehende Interessen ; daher befehlen Wir, daß der Staatsbeamte zweiten Ranges, Unser Kammerherr Liu-Hsi-hung, sich nah der E Ew. Majestät verehrten Landes begebe und dort als Ge- andter und bevollmächtigter Minister sich aufhalte, und be- fehlen demselben, Ew. Majestät dieses Reichsichreiben händigen als Beweis wahrer und zuverlässiger Freundschaft. Wir kennen diesen verdienstvollen hohen Beamten seit langen Jahren als treu, aufrichtig, als im Belge wahrer Aus- dauer, beiderseitigen Geschäften obzuliegen, als vollkommen fähig, mit vollem Verständniß Alles zu ordnen und ersuchen Ew. Majestät in- ständigst, ihm wirkliches Vertrauen zu {enken und Schuß angedeihen zu lassen, damit die sehr freundlichen Beziehungen sich mehren und ununterbrochener Friede erhalten werde.

Wir leben in der größten Hoffnung.

Ta-Ch'ing Dynastie, am 5 ten Tage des 7 ten Monats des dritten Jahres der Regierung. (gez) Kwang- H\Ü.“

Mit E Genehmigung hielt der Gesandte bei der Uebergabe des Schreibens seines Souverains eine Anrede in chinesisher Sprache, deren nachstehend mitgetheilte deutsche Uebersetzung durch den bei der Audienz anwesenden Dolmetscher von Braun-Brown M darauf vorgetragen wurde :

„Der chinesische Gesandte Liu-Hsi-hung überreiht ehrfurchtsvoll mit beiden S Ew. Majestät dem Kaiser voa Deutschland dieses Reichsschreiben.

Nachdenkend zeigt es sih, daß nach Beginn des Handels mit fremden Reichen bis auf die Jeßtzeit ein Zeitraum von zehn Jahren und mehr abwechselnd GesP t lSraugen vorgekommen find, jedoch sind die Beziehungen des Reiches Ew. Majestät mit China außerordentlich freundliche gewesen, ohne die allergeringsten Differenzen. Mein Kaiser ist von ganzem Herzen hierüber er- freut und bin ich als Gesandter besonders berufen worden, Ew. Kaiserlichen Majestät dieses Reichsshreiben persönlich zu über- reichen, und habe ich den Befehl erhalten, mih hier aufzuhalten, um Dae ay Beweis aufrichtiger und unveränderlicher Freundschaft zu esiegeln.

Sh hoffe, Ew. Majestät mögen geruhen, in der Hauptsache der- Span Meinung zu sein als der Kaiser von China, wodurch der

reundshaft Vortheile hinzugefügt würden und in der That ein Ralanner Friede gesichert wäre zum Wohlergehen der Völker beider

eiche.“ A Se. Majestät der Kaiser und König geruhten auf diese Anrede die nachstehende Erwiderung zu ertheilen:

„Ich nehme mit Befriedigung das Schreiben entgegen, durch welches Sie als Gesandter Sr. Majestät des Kaisers von China bei Mir beglaubigt werden. - Auch Mir gereiht es zu be- sonderer Genugthuung, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und China fich seit Abs{luß des Vertrages zu fo freundlihen und vertrauensvollen gestaltet haben, und gern werde Jch Mir jederzeit angelegen sein lassen, dieselben zum wahren Nutzen beider Reiche zu fördern und ungetrübt zu erhalten. Jn diesem Sinne heiße Ih Sie, Herr Gesandter, in Meiner Hauptstadt willkommen, indem Jh Sie zugleich ersuche, Ihrem erhabenen Souverain die Versicherung Meiner aufrichtigen Freundschaft sowie der guten Wünsche zu über- mitteln, von denen Ih für Sein persönlihes Wohl und für das Gedeihen des Seinem Scepter unterstellten großen Reiches

erfüllt bin.“ Der Bundesrath, die vereinigten Ausschüsse für

einzu-

thin Allerhöchste Erlaß vom 31. August 1877, betreffend die über die Verwaltung des Landarmenwesens und das Verfahren gegen

B und Verkehr und für Rechnungswesen, sowie der Aus- chuß für Rechnungswesen hielten heute Sigungen.

27. November, Abends.

1877.

der heutigen (22.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher am Ministertische der Minister der þ A 2c. Angelegenheiten Dr. Falk und mehrere Regierungs-

ommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß von dem Minister des Jnnern ein Geseßentwurf, betreffend die Zuständigkeit der Verwaltungsbehörden in städtishen Ver- VSTE N ütgelegeneten im Bereiche der Provinzialordnung, und von dem Abg. Richter (Hagen) ein Antrag, betreffend die Verwaltung des mit Beschlag belegten Vermögens des N Georg, eingegangen sei.

n zweiter Berathung wurde der Geseßentwurf, betr. die Verpslihtung des Fiskus zur Beitragsleistung zu den Wege- verbandumlagen in der Provinz Hannover, ohne Debatte un- verändert genehmigt.

__ Darauf wurde die zweite Berathung des Etats des Ministeriums der geistlichen 2. Angelegenheiten fortgeseßt, und Ee mit der Diskussion der Position „Katholische Bisthümer“.

is zum Schlusse des Blattes hatten das Wort die Abgg. Bachem, Götting, Freiherr von Schorlemer-Alst und Biesenba.

__— Bis Ende Oktober d. J. sind für Rechnung dez Reichs an Landes - Silber- und Kupfermünzen zur Einziehung gelangt: A. Landes - Silbermün:en : Thalerwährung 720053845 73 S, süddeutsche Guldenwährung 195688406 56 S, E 7974020 M 11 4, Konventionsmünzen des Zwan iggu den- fußes 1910 327 /Æ& 5, Silbermünzen aurfürs ih und Königlich eis Gepräges 591 567 M 42 5, Silbermünzen s{chleswig:holsteinishen Gepräges 1 617 855 4 49 3, Silber- L Mtb na D Ss 1613 s e C S ntt gische ng 204 51 „Hamburgische Courantwäh- rung 1 E BO ie E “Liïbifche eru 754 996 Á 05 S, Gesammtwerth A. 930 564116 M 69 SZ; B. E beate münzen: Thalerwährung 2550 204 4 08 _§, süddeutsche Währung 647 208 4 44 5, mecklenburgische Währung 49 083 46 03 „3, Gesammtwerth B. 3 246 795 M 55 F, hierzu Gesammt- werth A, 930 564 116 M6 69 S, Summe 933 810 612 4 24 S.

_ Der Minister des Jnnern hat in einem Spezialfalle, die Bestrafung der bezüglich der Pflicht zur An- eige von Geburtsfällen säumigen Personen betref- fend, in einem Reskript vom 31. Oktober d. J., darauf auf- merksam gemacht, daß nach wiederholten Entscheidungen des Ober-Tribunals (\. Oppenhoff, Rechtsprechung Bd. 12, S. 562, Bd. 14, S. 606) bei Omissivdelikten der Lauf der Ver- jährungsfrist erst mit dem Aufhören der Verpflichtung, niht aber mit dem Ablaufe der für die Erfüllung der Ver- pflichtung bestimmten Frist beginne. Es komme dies um so mehr in Betracht, als, gemäß der von dem Minister des Jn- nern in Uebereinstimmung mit dem Justiz-Minister erlassenen Verfügung vom 24. Oktober 1875, die von den Standes- beamten zur Erzwingung der Anzeigepfliht zu erlassenden Erekutivstrafen im Falle des Unvermögens in Hast nicht um- gewandelt werden können.

Die öffentlihe an die katholischen Kirchenvorsuände eines erledigten Bisthums gerichtete Aufforderung, mit dem von der Regierung zur Verwaltung des Bisthums bestellten Kommissar in keinerlei schriftlihen Verkehr zu treten, is, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals, vom 3. Novem- ber 1877, als Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Staatsgeseße auf Grund des §8. 110 Str.-G.-B. zu bestrafen.

Der Kaiserlih deutshe Botschafter in außerordent- liher Mission bei der Hohen Pforte, Prinz Heinrich VI. Reuß ist nah Beendigung des Sommeraufenthaltes in Bujuk- dere mit dem Sótschäftäversonal nah Pera zurückgekehrt.

Der Königlich großbritannische Botschafter Lord Odo Nuss} ell ist ‘nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

S. M. gedeckte Korvetten „Hertha“, 19 Geschüße? und „Gazelle“, 18 Thetl befinden sich untcr dem Kom- mando des Geschwader-Chefs, Kapts. z. S. Kinderling, seit d. 13. d. Mts., behufs Abhaltung von Landungs-Manövern, auf fre Rhede und beabsichtigten demnächst nah Smyrna zurück- zukehren.

Bayern. München, 27. November. (W. T. B.) [Der König hat an Stelle des Bankdirektors von Landgraf, der wegen Kränklichkeit abgelehnt hatte, den Ministerialdirektor von Niedel zum Finanz-Minister ernannt.

Sachsen. Dresden, 26. November. Beide Kam- mern hielten heute Vormittag Sißungen. Die Erste Kam- mer trat in die Berathung des Berichts der ersten Deputa- tion über den Geseßentwurf, Bestimmungen zur Ausführung des Gerihtsverfassungsgeseßes vom 27. Januar 1877 und über die Zuständigkeit der Gerichte in Sachen der nicht- streitigen Rechtspflege ein. Die Verhandlungen wurden auf übermorgen vertagt. Die Zweite Kammer genehmigte den Geseßentwurf, die Form der Eidesleistungen betreffend, mit den von der Geseßgebungsdeputation beantragten Zu- säßen, daß der Shwörende - bei der Eidesleistung die rechte

Hand erheben foll, und daß der Eidesleistung gleih geachtet wird, wenn ein Mitglied einer Religionsgesellshaft, welcher