1877 / 292 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Dec 1877 18:00:01 GMT) scan diff

das Finanz - Ministerium hierdurch angewiesen , 200 000 Taels bereit zu stellen, und Li- h'ung - hang, gleihfalls noch weitere 200 000 Taels bereit zu hal- ten, um den Nothstand in den beiden genannten Provinzen zu mildern. Da aber der Mangel in Shansi den höchsten Grad erreicht hat, während die Noth in

onan eine geringere ist, so sollen von den obigen 400 000

aels 7/19 für Shansi und 3/;9 für Honan verwandt werden. Das Finanz - Ministerium und Li-h’ung-chang ien das Geld vollzählig bereit zu stellen, Tséêng-kuo-ch'iian aber und Li-ch'ing-ao, denen die Vertheilung einer so großen Summe anvertraut wird, müssen ernst- hast dafür sorgen, daß alle betheiligten Beamten sih zu einem wahren Gefühl der Pflichterfüllung aufraffen uno die Vertheilung des Geldes derart bewirken, daß dem Volke eine wirkliche Unterstüßung zu Theil werdé und nit auf halbem Wege Andere ihre Beutel damit füllen. Auch von den jeßt fälligen Reistransporten aus Kiangsu und Anhui sollen 40 000 Piculs zurückbehalten und von Li - h’ung - hang und T/sèng-kuo-ch'iian in irgend einer Weise nah Shansi ge- schaff werden, um den dortigen Bedürfnissen zu dienen. Und da die Nothleidenden in Shansi und Honan so ungeduldig auf Nahrung warten, fo bestimmen Wir hiermit ferner, daß, wenn Kaufleute Reis nah den beiden genannten Provinzen schaffen wollen, auf dem Wege dahin weder Likin noch andere Steuern erhoben werden. Die Ausführung dieser Maßregel ist von den betreffenden General-Gouverneuren und Gouverneuren zu überwachen, damit die Kaufleute freudig und in Menge dort- hin gehen und dem Mangel auch ihrerseits abhelfen.“

__ Die betreffenden Ministerien haben von Obigem Kennt- niß zu nehmen.

sogleich

Vom Kunstmarkt. Eine nur kleine, dafür aber desto vor- züglichere Kollektion von Gemälden moderner Meister, aus 31 Num- mern bestehend, denen sib in einem Anhang des Verzeichnisses noch 19 andere trefflibe Stücke anreihen, gelangt am Donnerstag, den 13. Dezember, von 10—2 Uhr, in Lepke's Kun itaukti-nshause (Kochstraße 29) zur Versteigerung und wird vorher am Mittwoch ebendaselbft zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt seien, die Kunst- frcunden um so mehr zu empfehlen ist, als uns in der Sammlung nicht blos eine Reihe der trefflibsten Meister begegnet, sondern die von ihnen herrührenden Bilder überdies zum Theil so aus- erlesene Arbeiten find, daß sie jeder, auch der gewählte1en Galerie zur Zierde gereichen würden. Neben Ed. Hildebrandt, der mit drei Stücken vertreten ist, unter denen eine kleine „Landschaft mit Wasser und Architektur“ hervorragt, erscheint Ch. Hoguet mit fünf Bildern, von denen eine „Landschaft mit Bauernhäusern“ als ein Werk von selt-nsteem malerishen Reiz in erster Linie steht. Daran reihen si ferner Landschaften und Marinen von A. und O. Achenbach, A. Piepenhagen, Ed. Schmidt, Eschke, Jungheim,, L Herrmann, Douzette, Breitbach, F. Hildebrandt und Aivasovsky, Genrebilder von Simm-

G. Iuudt und Karl Hoff (eine „Scene

beim Winkeladvokaten“), zwei S@lacbtstüke von Sell, Thierstücke von Deiker, Bodmer, F. Volt und Brendel, unter dessen drei Bildern ein „Pfcrdemarkt“ und eine „Schafbeerde“ von besonderer Schönheit sind, Architekturen von Mayer, Shwen dy (das beste Bild des Künstlers) und Hasenpflug, dessen Interieur „aus dem Halberstädter Dom“ den Meister vortrefflih repräsentirt, ein geiftreiher weibliher Studienkopf von Gabr. Marx und ein anderer von F. Knau€s, von dem auch eine Waldlandshaft von feiner malerisher Stimmung vorhanden ift, sowie endlih drei Bilder des verstorbenen Henneberg, ein junges Liebespaar unter dem Titel „Eifersucht“, ein anderes unter dem Titel „Ab- \cied“, das cine Studie zu den berühmten Kompositionen der Villa Warschauer bildet, und eine kleinere, mehrfaw abweichende Ausfüh- rung der in der Nationalgalerie befindlihen „Jagd nach dem Glück“. Neben diesen deutshen Meistern aber sind \{ließlich noch einige Franzosen niht minder gut vertreten, und zwar der geistreihe Jsabey mit einer \{önen Architektur, fa uvelet und Fichel, neben Chavet die. tühtigsten Nachfolger Meisscniers, mit trefflichen Kabinetstücken, E. Levy mit der im Ton reizvollen, feinbelebten Figur ciner nähen- den Dame und Coëssin mit iwei in Charakteristik und Zeichnung gleich vorzüglihen Cinzelgestalten, einer Malerin im Atelier und einem durch den Wald hinschreitenden jugendlichen Violinspieler in malerischer mittelalterliher Tracht.

Im Königlichen Opernhause begann gestern Hr. Pablo de Sarasate seinen Cyklus von Konzerten. Wäre der Künstler niet bereits hinreichend bekannt, ja berühmt, so hätt: die Ehre, an dieser ungewöhnlichen Stelle auftreten zu dürfen, allein hingereicht, ihn als eminenten Geiger auszuzeihnen. Der spanische Virtuofe führte sich gestern mit dem Violin-Konzert von Mendelsfohn ein, einem Werke, das, weil es so unzählige Male von Berufenen und Unberufeneu exekutirt worden ist, mehr als jedes andere als Prüfftein nicht nur der technischen Fertigkeit, fondern aud eines edlen Vortrages gelten darf. Hr. de Sarasate bewies damit in jeder Beziehung seine vollkommene Meisterschaft. Er spielt mit einer Sicherheit, die ein Mißlingen gar nicht zu kennen scheint, und die auc in dem Hörer jenes Behagen hervorruft, das jeder echte Künstler bei der Ausführung seines Kunstwerks selbs empfindet. j Mit dieser fast unfehlbaren Sicherheit aber verbindet Hr. de -Sara- | sate eine ebenso untadelie Reinheit der Jntonation, au in den s{chwie- rigsten Paffagen und Fiorituren, deren Gefahren er mühelos und“ spielend überwindet. Das bekundete er namentlich in einer Phantasie über Motive aus „Margarethe“ von Gounod, in welcher der Künstler si selbst solhe Gefahren in kolofsaler Art und Menge aufgethürmt hat. War jedoch vielleiht in dem Konzert von Mendelssohn manchmal vor der Eleganz des Vortrags die nöthige Wärme etwas zurüdckgetreten, so zeigte die nach stürmishem Bei- fall gewährte Zugabe des Es - dnr - Notturno (op. 9) von Chopin, daß auch diese, wo es nöthig, seinem Spiel nit fehlt. Durch diese Proben hat Hr. de Sarasate die Sensation, die er in den früheren Konzerten hier und überall erregt hat, vollständig ge- rechtfertigt und darf man den weiteren Genüsjen, die er uns bieten wird, mit Spannung entgegensehen. Frl. Grossi fand für den Vor- trag einer Arie aus „Lz Traviata“ viele Anerkennung.

Dem Konzert ging eine Aufführung der unverwüstlichen Operette „Gute Nacht, Herr Pantalon!“ voran, welche, vor-

Srl. Lammert , sowie den Herren Krolop, Sachse und Oberhauser), viele Heiterkeit erregte. Den Schluß des Akents bildete das Lallet- Dirvertissement „Lamea“ oder „Die Favorite des Rajah.“

Der Vorstellung wohaten Ihre Mojestäten der Kaiser und die Kaiserin, Ihre Königlihen Hoheiten der Prinz Carl und der Großherzog von Sachsen, fowie Ihre König- lichen Hohe'ten die Prinzessin Friedrich Carl, nebs Prinzessinnen Töchtern Marie, Elisabeth und Luise bei. i In Krolls Theater ging am Sonnabend das diesjährige übliche Weihaachtsstük zum erften Male in Scene. Schon sein etwas langer Titel: „Kleindäumling, Rapunzel mit dem langen Haar und Riquet mit dem Schopf*“ zeigt, daß der Stoff zu demselben dem Gebiete des Märhens entnommen ist. Die Wahl ist als eine glücliche zu bezeihnen. Weihnachten ist so recht ein Fest der Kinder und eine Zit, in welcher auch die Gro ‘en si gern und willig mit den Kleinen in die schönen Kinderjahre mit ihrer heiteren unbefangenen reinen Fröhlifeit zurückversezen. Auf die Kinderwelt ist denn aub dieses Weihnachtsstück zunächst berechnet, und daß es ihren Beifall fand, bewies der ofmalige, laut hervorbrehende Auédruck be- friedigten Frobsiuns der Kleinen, welche in dem vollbesetten Saale, sehr zahlrei vertreten waren. Das Stü ist ein von C. A. Gör- ner, der als Verfasser einer Reihe von trefflichen, dramaturgischen Arbeiten gleicher Art bekannt ift, gescbickt auëgeführtes Amalgam mehrerer ären und trifft, abgeschen von einigen Stellen, in weldem dem modernen Possenwiß Konzessionen gemacht werden und die daher in den Märchenrahmen nit passen, mit rih- tigem Verständniß den nmaiven \{licht-poctis hen Ton des deutschen BVolksmärchens. Ein solwer Stoff bietet der Ausftattung Spiel- raum und ungezwungenen Anlaß zu allerlei {mückendem Beirath an Dekorationen, lebenden Bildern, magischer Beleuchtung, Tänzen und? Kostümen, und Hr. Direktor Bial hat weder Kosten noch Mühe gespart, eine in allen Theilen reie und geschmadckvolle Jnuszenirung zu veran- stalten; die neuen Kostüme siud nah Doré's beliebten Bildern ange- fertigt. Auch gespielt wird das Stück durchaus Tobenéwerth; die Hauptrollen werden von dzn besten Kräften der Bühne dargestellt und neben den Großen darf die kleine Darstellerin des Kleindäum- lings, einer der Hauptfiguren des Stückes, die kleine B. Helling, nicht vergessen werden, welche ihre Rolle mit einem für ihr Alter seltenen Verständnisse und Talent spielte, so daß sie wiedcrholt von Groß und Klein mit lebhaftem Beiall belohnt wurde. Hrn. Direktor Bial

wurde die allgemeine Anerkennung für die liebenswürdige Weihnachts- gabe am Schlusse der Vorstellung durch wahrhaft stürmischen Her- vorruf ausgedrückt.

Zwischen der Königlihen Direktion der Niedershlesish- Märkischen Eisenbahn hinsihtlich der Berliner Verbindungs- bahn und der Verwaltung des Flora-Etablissements ist ein Abkommen dahin getroffen worden, daß auf der Strecke Lehrter Bahnhof—Charlottenburg der Verbindungsbahn Retourbillets zur IL. und Il]. Wagenklasse ausgegeben werden, welche zur Hin- und Rückfahrt und zum einmaligen Besuch des Flora-Etablissements be- rechtigen. Preis pro Billet in Iil. Klase 1 Æ, in 11. Klasse 1,20 M Eine gleiche Einrichtung wie vom Lehrter Bahnhof wird für die Strecke Dresdener Bahnhof—Charlottenburg ins Leben treten, sobald das Anschlußgeleise auf dem Dresdener Bahnhof fertig gestellt ift.

züglich beseßt (mit den Damen Fr. Mallinger, Frl. Lehmann und

J Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Dient f Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

1, 2.

Preußischen Staats-Anzeigers : 3. Ver: käsfe, Verpachtungen, Subznissionon etc, | 7. Literarische Anzeigen. 4.

Berlin, 8. Wi. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Verlooszung, Amortisation, Zinszahlang | 8, Theatzr-Anzeigen. A u, 8.

I P E S

Deffentlicher Anzeiger. zaa

Grosshandel,

n, dergl. | 6. Verschiedene Bekanntmachungen,

w. vor öffentlichen Papieren. | 9, Familien-Nachrichten. j

| 5, Industrielle Etablissemenute. Fa’riken und Subhastationen, Aufgebots, Vorladungen |

| In der Börsen-

R T S

A nehmen an: das Central-Annouceu- Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrensiraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstcin & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Scslotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annonceu-Bureaus.

beilage. e K

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. [10415]

Steckbrief. Gegen den Schuhmachergesellen Julius Scholz aus Sagan is wegen Verdachts des Diebstahls die gerihtlicbe Haft beschlofsea wor- den. Wir ersuchen um Verhaftung und Abführung

ber cr.,

Verkäufe, Verpachtungen, Ä Submissionen 2c. Am Dienstag, den 18. (achtzchnten) Dezem- Vormittags 11 Uhr, Hobigers HStel zu Fürstenber

Haarmatraßten

kommen in i./Meckl. die

den Anstrih der Schilderhäuser und k. die Umpolsterung resp. Neupolsterung der

für die Garnifon- und Lazareth-Anstalten hier und in Charlottenburg soll für die Zeit -vom 1. Januar 1878 bis uit. März 1879 im öffentlihen Sub-

desselben an unsere Gefangenanstalt. Reppen, den 3. Dezember 1877. Königliche Kreisgerihts-Kom- missionen. Der Untersuchungsrichter.

Oeffentliche Vorladung. Auf den L ntrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 17. September 1877 ift geaen folgende Personen: 1) den Johann Friedri Wilhelm Lehmann, am 10. Mai 1854 in Lieberose geboren , 2) den Julius August Seidler, am 26. Dezember 1854 zu Gr. Leutbea geboren, 3) den Iohann Georg Haeneck, am 8. November 1854 in Lübben geboren, 4) den Friedrich Wilhelm Laske am 17. Juni 1854 in Lükben geboren, 5) den Carl Herrmann Mathieu, am &. März 1854 in Lübben geboren, 6) den Maurer Friedrih Gustav Kalis, am 18. Dezember 1854 zu Pretschen ge- boren, 7) den Robert Reinhold Otto Schulze, am 1. Dezember 1854 in Steinkirchen geboren, auf Grund des §. 140 des Reichs-Strafgesezbuchs die Untersuchung wegen eines Vergehens gegen die öffentli: Ordnung eröffnet worden. Zur münd- lien Verhandlung der Sace steht am 20. Februar 1878, Mittags 12 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. ITL, an hiesiger Gerichtéstelle neuer Termin an.

der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen- den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder

uns solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, |

Bay eo au Letbeigescha?t werden Onnen, |. nd die Abfuhr des MIUs unv 1e Alle uh: vie

Im Falle ihres Ausbleibens wird mit der Unter- fubung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Lübben , den 22. November 1877. Königliches Kreiëgeriht. Erste Abtbeilung.

[10386] Edict.

Vom K. K. Bezirksgerichte in Tyczyn wird Miecislaus Swiatopelk , mit zweitem Namen Zawadzli, rôömisch-katholisher Religion, Wittwer, ebürtig zu Sanoczek, welcber zuerst eine Landwirth- haft in Korzüchów betrieben, dann aber als Privat- mann in Biata, Kreis Rzeszów gewohnt hat, und dessen Wohnort und Leben seit 1839 unbekannt sind, aufgefordert, binnen Ciunem Jahre vom Kund- machungsêtage gegenwärtigen Edicts von seinem Leben und Wohnorte dem aufgestellten - Kurator, Herrn Fogenoees K. K. Ncetar in Rzeszów, Kronland

alizien, Kaiserthum Oesterrei, Nachricht zu geben, Erpena nach Ablauf dieser Frist über neuerliches Einschreiten seines Sohnes Wladiélaus er für ge- storben erflärt werden wird.

Zugleich werden Allz2, welhe von dem- Leben, Wohnorte oder dem Tode des besagten Miecislaus Swiatopelk, mit zweitem Namen Zawadzki, irgend eine Kenntniß hätten aufgefordert, hievon dem A esteliten Kurator oder dem K. K. Bezirksgeriäfe n Tyczyn Anzeige zu machen.

Tyczyn, den 5. Mai 1872.

K, K, Bezirksgericht.

Angeklagte werden zu diesem neuen Termine mit | den 9.

nabstehenden Hölzer aus der Königlichen Ober- försterei Himmelpfort-West unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen öffentli meist- bietend zum Verkauf: X, Schutbezirk Regelsdorf: Jagen 12ahb, 13 ab.: 10 R. M. kiefern Scheite, 103 R. M desgl. Rundknüppel, 170 desgl. Reiser I. C[., 123 desgl. 1I, Cl, Totalität: 2 R. M. buchen Scheite, 2 R. M. birken Scheite, 75 R. M. kiefern Rundknüppel, 2 desgl. Reiser I. Cl. I. Schußtzbezirk Castaven: Totalität: 6 Stück kiefern Stämme, 1 R. M. birken Scbeite, 1 R. M. deëgl. Spaltknüppel, 1 R. M. erlen Spaltknüppel, 186 R. M. kiefern Seite, 108 desgl. Rund- Tnüppel, 10 desgl. Stöde, 164 desgl. Reiser I. Cl.,, 22 desgl. 11. Cl IFIIT. Scchuzbezirk Thymen: Totalität: 17 Stück kiefern Stämme, 1 R. M. birken Scheite, 1 desgl. Spaltknüppel, 356 R. M. kiefern Scheite, 190 desgl. Rundknüppel, 88 desgl. Stöcke, 69 desgl. Reiser I. Cl. TV. Schuzbezirk Navensbrück: Totalität: 3 Stück kiefern Kahn- Tniee 11. CL, 255 R. M. kiefern Scheite, 69 desgl. Rundknüppel, 46 desgl. Reiser I. Cl., Fagen 135 b. ; 4 R. M. kiefern Rundknüppel, 3 desgl. Reiser. Cl,, 360 desgl. iI. u. IlI. Cl. ‘Fürstenberg i./Meckckl., 1 Dezember 1877. Der Oberförster Nicolovius.

(100) VBekfanutmachung. Die Abfuhr der Excremente aus den Latrinen

Abfuhr des Urins, sowie

S die Reinigung der Schornsteine

für die Garnifon-Anstalten hier und in Charlotten- burg, soll für die Zeit vom 1. Januar 1878 bis ult. März 1879 in öffentlihcm Submissionswege vergeben werden.

Die Bedingungen liegen in unserem Geschäfts- [okale, Michaelskirhplaß Nr. 17, zur Einsicht aus, und sind versiegelte Offerten bis zum

Donnerstag, den 20. d. M., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen. Berlin, den 8. Dezember 1877. Cto. 87/12)

Königliche Garnison-Verwaltung.

(100) Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an:

eisernen Utensilien,

- Haarbesen, Schrubbern 2c. und Piafsavabesen, irdenen, gläfernen und favencenen Geschirren, Wasfsereimer von Zink,

Roßhaaren,

Desinfektionsmafse,

Reiserbesen,

die Anfuhr des Lagerstrohs und die Anfuhr

Ra L

sowi

und Lieferung des Streusandes,

missionéwege vergeben werden.

Die Lieferungsbedingungen liegen in unserem Ge- \chäftslokale, Michaelskirplaß Nr. 17, zur Einsicht aus und sind versiegelte Offerten bis zum

Mittwoch, den 19. d. Mts., Vormittags 11 Uhr,

daselbft einzureichen. Berlin, den 8. Dezemb:r 1877.

Kgl. Garnison-Verwaltung.

[10294]

Oeffentliche Submission auf Filz. qm 10mm ftarfen Filz foll auf dem Wege der öffentlichen Submission ver-

Die Lieferung von 1800

geben werden.

Poitmäßig verschlossene, frankirte und mit der

Aufschrift: / : „Submission auf Filz“ deutli versehene Offerten sind bis zum Submissions- Termin i Freitag, den 4. Jauuar 1878, __ Vormittags 10 Uhr, an uns einzureichen.

Eine, Probe, sowie die“ allgemeinen und speziellen Lieferungsbedingungen, welhe der Submission zu Grunde gelegt werden, sind in unserer Registratur zur Einsicht auëgelegt auch können leßtere ab- \hriftlich bezogen werden und ist deren An- erkennung durch Namensunterschrift ausdrücklich zu vermerken.

Der Preis ist pro Qu.-Meter franko Hamburger Bahnhof Spandau zu stellen und sind Proben bis spätestens 2 Tage vor dem Submissionstermine an uns einzusenden.

Spandau, den 5. Dezember 1877.

Die Direktion der Artillerie-Werkstatt.

Cto. 88/12.)

[10120]

Da die Rekonstruktion des

Gotthardbahn.

Bekauntmachung, betreffend Aftieu-Einza

hlung. Gotthardbahn-Unternehmens bis zu dem für die Resteinzahlung der

vierten Rate der Gotthardbahnaktien anberaumten Termine vom 31. Dezember 1877 voraussfichtlich nicht zum Abschlusse gelangen wird und die Verwaltungsorgane dec Gefellshaft die Aktionäre vor erfolgter Rekonstruktion des Unternehmens nit zur Saldirung dieser Einzahlung veranlassen wollen, so wixd der auf den 31. Dezember 1877 festgeseßte Endtermin zur Einzahlung des Restbetrages der vierten

Nate der Gotthardbahnafktien

um feruere drei Monate, also bis zum 31. März 1878,

hinausgcschoben und denjenigen Aktionären, welche die Einzahlung der vierten Rate ‘noch nit saldirt haben, der auf den 31. Dezember 1877 fällige Coupon im Betrage von Fr. 9,55 oder Mark 7,64 als weitere Anzahlung auf die vierte Rate, Werth 31. Dezember 1877, gutgeschrieben.

Luzern, den 19. November 1877.

[10114] Rhein-Nahe-Eisenbahn. |

Die am 2. Januar 1878 fälligen

Zinsen der Prioritäts-Obligationen der ahe-Eisenbahn I. und Il. Emission können vom Tage ab bis zum 31. Januar 1878 Vor-

gedachten mittags in den Gej¡äftsstunden

1) bei der Direktion der Diskonto-Gesellschaft

in Berlin,

2) bei dem A. Schaaffhausen'shen Bank-Ver-

ein in Cöl 3) bei der

aufend

4) bei sämmilichen Stationskassen der Rhein-

Nahe-Eisenbahn , soweit deren ausreichen, sowie endli

5) bei unserer Ganpitasie hierselbst

erhoben werden.

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlin;

n, iliale der Bank für Handel und ndusirie zu Frankfurt a. M. und fort-

Die Direktion der Gotthardbahn. -

_Die Coupons müssen den Zahlstellen mit nume- risch geordneten, nach den Emissionen getrennten und von den Eigenthümern unterschriebenen Ver- zeichnissen übcrgeben werden. i

Saarbrücen, den 6. Dezember 1877. Königliche Eiscnbahn-Direktion.

halbjährigen hein-

Die erledigte Kreiswundarztsielle des Oppeluer Kreises, mit welcher ein Staats8gehali von Sechs- hundert Mark, die Verwaltung des Kreiskranken- hauses zu Kupp mit einer Remuneration von

6 aus Kreismitteln und eine Einnahme von 700 Æ für das Impfgeschäft verbunden sind, foll beseßt werden. Qualificirte Bewerber wollen did unter Einreichung ihrer Zeugnisse binnen 6 Wochen bei uns melden. Der Wohnsiß des Kreiswundarztes ist Kupp. Oppeln, den 10. Dezember 1877. König- liche Regierung. Abtheilung des Junern.

Geldbestände

Zwei Beilagen

Berlag der Expedition (Kes sel). Druck:; W. Elsner.

(einschließlich Börsen-Beilag-),

M 292.

Der dieser Beilage, in welcher auch die im Mode!‘len vom T a 1G, und die im Patentgeseh vom

andels

Central- dels-R er für das Deutsche Reich fann durch alle ost-Anstalten, sowie A J v Mee e 63 65, und gafie SeDYca binvgen: für

Central-

darch Car: Heymanns Verlag, Berlin, W.,

Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag,

. Mai 18

Berlin auch dur die Expedition: 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

vorges{riebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, ers

egister für das Deutsche Nei. :. 292:

Das Central-Handels-Regifter für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli&ß. Das S für das Vierteljahr. Einzelne Nummecn kofteun 20 &§. Insertionspreis für den Raum einer Drudzeile 30 S.

den 11 Dezember

877.

————_

E E p ———— Res des Bulepes über den Markeuschnt, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urhcberr-@ an Mustern und S

Abonnement beträgt 1 A 50

E e i

Kauft ein Banguier ein Werthpapier, welches * Anregung des erstgenannten Vereins bildete fich eine

einen bestimmten Börszncours hat, ohne mit dem Verkäufer einen Preis zu vereinbaren, so gilt nach einem Erkenntniß des Reih8-ODber-Handels-

erichts, I. Senats, vom 30. Oktober 1877, der La ¿écours an der Vörse als der von den Kon- trahenten gewollte Kaufpreis. Der Banquier kann demna, w:nn er sodann irrthümlich das erworbene Papier zu einem höheren Course berehnet und be- zahlt hat, das Zuvielgezahlte zurückverlangen.

Entsczcidungen deutscher Geriä#tshöfe in Handelssachen. Nah den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.

1) Der Ankauf ätherisher Oele Seitens eines Wirths zum Zweck&e der Erzeugung von Liqueuren ist ein Handelsgeschäft. U. öst. O. G. H. 1. Mai Sra Der Wochenschrift 1877 S. 189. (Art. 271

S

‘9) Der Betrieb einer Ziegelei is kein Handels- geschäft. U. A. G. Celle vom 17. Januar 1872,

4.0. 22.

3) Der Abschluß eines Dienstvertrazes zwischen dem Inhaber einer Maschinenfabrik und einem Ingenieur ist für den Ersteren cin Handelsgeschäft. U. H. G. Stuttgart, a. a. O.

4) Im Falle der Selbstmord im unzureWnungs8- fähigen Zustande erfolgt ist, ist die Versicherungs- fumme nicht verwirkt, wenn auch der Versicberungs- vertrag an Selbstmord das Erlöschen des Versiche- rungêrechts knüpft. U. O. H. G. Mannheim v. 1. Nov. 1874, a a. O.

5) Die Klage einer Lebensversicherungsgesells{aft |

auf Ersatz der bezahlten Versicherungssumme gegen Denjenigen, ‘der den Tod des Versicherten verschuldet oder sonst für den Schuldigen einzustehen hat, ift unzulässig. Anders ist es bei Versicherungen gegen Schaden (Feuer- oder Seeversicherungen). ¿W). A. G. Berlin v. 19. Jan. 1874 a. a. O. S. 190.

6) Die Versicherung bei einer auf dem Prinzipe

der Gegenseitigkeit beruhenden Feuerversicherungs- esellschaft ist kein Handelsgeschäft. U. O. A. G. Dresden, 0. 0. 2), : R

7) Sparkassen, welche bei dem Betriebe ihrer Ge- shäfte einen Gewinn anstreben, find als Kaufleute, ihre Geschäfte als Handelsgeschäfte anzusehen. U. O. G. H. Wien, a. a. D. ;

8) Werkverdingungsverträge, bei denen Jemand die Herstellung einer unbeweglihen Sache über- nimmt, sind keine Handelsgeschäfte. U. A. G. Kolmar, 2. Dezember 1875, a. a. D. :

10) Die Anschaffung von Eisenwaaren Seitcns des Eisenbahnunternehmers ist kein Handelsgeschäft. U. O. G. H. Müncen, a. a. D. i

11) Die Verträge über Lieferung der zu einem

ausbau erforderlichen Zimmer- und Tisclerarbeiten a ne Handelsgeschäfte. U. O. G. Wolfenbüttel,

0.2), : . j 12) Der Kaufmann hat bei verzögerter Leistung einer Goldzahlung Anspruch auf R N und Ersàß der Coursdifferenz. (Art. 283 H. G. B.) U. O. G. H. Wien v. 26. Februar 1873, a. a. O. 13) Ein von einem Kaufmann auch ohne Angabe des Verpflichtung8grundes ausgestellter Schuldschein über Geldleistungen ist v.rbindlih, auch wenn er nicht an Ordre lautet. U. O. Trib. Berlin, a. a. O. 14) Durch die Art. 305 und 306 H. G. B. wird die prozessuale Behandlung der Vindikationsklage nit geändert. U. O. A. G. München vom 3. April 1873, a. a. O. S. 191. E 15) Ift in einem Sparkassenbuche eine bestimmte Person als Gläubiger bezeichnet, die Zahluñg aber an jeden Inhaber versprochen, jo ist dieser Inhaber nicht berechtigter Gläubiger, fondern gilt nur als zur Empfangnahme der Zahlung - für ven Leßteren ermächtigt. U. Ober-Trib. Berlin, a. a. O.

Die Handelskammer zu Leipzig hat den gutactlihen Theil ihres Jahresberichts pro 1876 veröffentliht. In demselben wiederholt sie ‘den? im vorigen Berichte ausführlich begründeten Wuns, daß, wie in Preußen und anderen Staaten, E au in Sachsen die Veröffentlichung (niht

intragung) des Geschäfts8zweigs und des Geschäftslokals bei Bekanntmachung neuer Girmen ausdrüctlih als zulässig bezeichnet und die Registerbehörden angewiesen werden möchten, die Anmeldenden darauf auen ju machen, weil durch Hinzufügung dieser Angaben die Bekannt- machungen für das geschäftliche Leben wesentlich höheren Werth gewinnen. :

Veber die Reform der Zahlungsweise Wust fich der Bericht wie folgt: „Die Reform der Zahlungsweise haben wir, wie |chon im vorigen Be- rihte erwähnt, durch eine in Gemeinschaft mit der Gewerbekammer an die Handel- und Gewerbe- treibenden, sowie an unsere Mitbürger überhaupt

erihtete öffentlihe Ansprache zu fordern gesucht. Wir gingen dabei von der Ueberzeugung aus, daß

r eine durhgreifende Reform nur dann Aussicht auf Erfolg sei, wenn das Uebel von allen Seiten Träftig angefaßt und die weitesten Kreise des Publi- Tums in das Interesse gezogen würden. Denn fo lange der Kleinhändler und der Handwerker ihren Kunden auf lange Zeit borgen, find fe auch ge- ne ven ga E a Zwischen E

edehnten Kredit zu beanspruchen. Jenem n in aber nur durch vereintes Vorgehen u Ende gemacht werden. :

Die Reformbewegung wurde von der hiesigen Ge- meinnüßtzigen Gesellshaft, von der Polytechnischen Gesellshaft, von dem in selbständiger Hand- werker und Fabrikanten, der SGngmer Bene {aft und in anderen Kreisen weiter geführt. Auf

„freie Vereinigung“ von Solchen, welche si bereit erklärten, gekaufte oder bestellte Waaren ag oder do jedesmal binnen kurzer Frift zu bezahlen, unter der Vorausseßung, daß zwishen ihnen und säumigen Zahlern sei es durch Gewährung «einer Ver- gütung bei baarer Zahlung, sei es dur Berechnung von Verzugzzinsen im anderen Falle ein Unter- schied gemacht werde. Die Vereinigung zählte nah wenigen Wochen über 1100 Mitglieder, darunter freiliÞch wohl viele, welhe {on früher gewohnt waren, ihre Bedürfnisse baar zu bezahlen.

Unter den Kleinhändlern und Handwerkern, welche aufgefordert wurden, jeder Waarensendung eine Rechnung beizufügen oder doch die Rechnungen in kurzen Zeitabschnitten zu übersenden, hat die Bewegung noch wenig Fortschritte gemaht. Wernin sich auch die Erkenntniß von den Nachtheilen der Borgwirthschaft allmählich Bahn bricht, so ist doch von da bis zum thatkräftigen Entschlusse noch ein weiter Weg. Einzelne haben mit pünktlicher Vebersendung der Rechnungen den Anfang gemacht und auf dieje die Bemerkung drucken lassen, daß sie im Fall der Zahlung binnen einer gewissen Frist (z. B. von 30 Tagen) einen bestimmten Prozentsaß vergüten, dagegen den früher mißbräuchlich oft ge- forderten Sconto von 2% in Wegfall gebracht. So weit die Ergebnisse dieses Verfahrens zu unserer Keuntniß gelangt find, dürfen sie als zufrieden- stellend bezeichnet werden. Im Aligemeinen ift aber die Macht der {lechten Gewohnheit noch nicht ge- brochen und es wird wiederholter Anstrengungen be- en, ehe die Reform nur einigermaßen durch- ringt.

Zur Unterstützung derselben ist, wie an anderen Orten, so auch hier die Abkürzung der Ver- jährungsfri it, die jeßt für die meisten Forde- rungen des Privatverkehrs drei Jahre beträgt, und zwar auf ein Jahr, in Vorschlag gebraht. Ohne für jeßt näher auf diese Frage eingehen und uns für eine bestimmte Frist aussprechen zu wollen, er- tlären wir uns doch im Allgemeinen mit dem Ge- danken einer weiteren Abkürzung der Verjährungs- frist, wie sie den jeßigen Verkchrsverhältnissen ent- spricht, einverstanden. Auch sind wir der Meinung, daß für Forderungen der Kaufleute unter si eben- falls unbedenklich eine kurze Verjährungsfrist ein- geführt werden könnte; in der Provinz Hannover z. B. gilt die zweijährige Verjährungsfrist auch für E welche in Rücksicht auf den Geschäfts- etrieb des Empfänzers dec Waare oder der Arbeit koutrahirt worden sind, seit fast dreißig Jahren, und zwar, wie von den Handelskammern jener Provinz bezeugt wird, zur allgemeinen Zufriedenheit. Daß die Abkürzung der Verjährungsfristen einen günstigen Einfluß auf die pünktlihere Regelung der Schuld- verhältnisse üben würde und daß sie mithin im wohlverstandenen Interesse der Gläubiger felbst liegt, läßt sih nach den in Sachsen und anderwärts ge- machten Erfahrungen nicht bezweifeln.“

kredit kommen, und etwas wie allgemeiner Ruin wird die schon jehr gesunkene Industrie ereilen, wenn nicht Anstrengungen gemacht werden, bei Zeiten zu einem ehrlichen Geschäfte zurückzukehren. Das Publi- kum follte auf alle Fâlle gewarnt sein und wissen, daß es, wenn es {wer und s{ön aussehende Seiden- waaren billig kauft, Waare gekauft baben fann, die aus einem-Viertheil Seide und drei Viertheilen Farbe besteht.“

Gerichtliche Bekanntmachungen, die Veröffentlichung der Handelsregister- u. \. w. Eintragungen betreffend.

XI.

Ahaus. Die im Art. 13 des Allgemeinen Deut- schen Handelsgeseßbuhs vorgeschriebenen Bekannt- machungen, betreffend die Eintragungen in das por delsregister, desgleichen die im §8. 4 des Gesetzes vom 27. März 1867 vorgeschriebenen Bekannt- machungen, betreffend die Erwerbs- und Wirth- chaft8-SBenofsenshaft werden für unsern Gerichts- ezirk für das Jahr 1878 durch den Deutschen Reichs- und Preußisthcu Staats-Anzeiger in Berlin, die Berliner Börsenzeitung dajelbst und den Anzeiger zum Amtsblatt der Königlichen Regie- rung in Münster veröffentliht. Die auf die Füh- rung des Handelsregisters und des Genossenschafts- registers si beziehenden Geschäfte werden pro 1878 von dem Kreisgerihts-Rath Koppers unter Mit- wirkung des Büreau-Assistenten Gebhardt bearbeitet. Ahaus, den 1. Dezember 1877, Königliche Kreis- gerichts-Deputation.

Arnastadt. Die bei der unterzeichneten Gerichts- stelle im Laufe des kommenden Jahres erfolgenden Eintragungen in das Handelsregister werden in dem Regierungs- und Nachrichtsblatte in Sondershausen, in dem Nachrichts- und Intelligenzblatte hier und in dem Deutschen Reihs- und Königlich Preu- isen Staats-Anzeiger zu Berlin zur öffent- ichen Kenntaiß gebrabt werden. Arnstadt, den 4, Dezember 1877. Fürstl. Schw. Justizamt daf. Arolsenm. Die Eintragungen in unser Handels- und Genossenschaftsregister werden im Jahre 1878 1) in der Berliner Börsenzeitung zu Berlin, 2) iu dem Deutschen Rcichs- und Königlich Preufßi- \hen Staat3-Anzeiger zu Berlin und 3) in der Beilage zum Fürstlih Waldeckischen Regierungsblatt bekfnnt gemacht werden. Arolsen, den 7. Dezem- ber 1877. Fürstlich Waldeckisches Kreisgericht.

Beuthen O./S. Im Jahre 1878 werden die in Gemäßheit des Artikels 13 des Allgemeinen Deutschen Handelsgeseßbuches und §. 8 des Genossen- schaft8geseßes vom 4. Juli 1868 zu erlassenden Be- kanntmachungen der Eintragungen in unser Han- dels- und Genossenschaftsregister : 1) im Deutschen Reichs- und Königlich Preuß

Die „Times“ schreiben: Unsere Aufmerksamkeit ist auf eine bemerkenswerthe Verfälschung sei- dener Fabrikate gelenkt worden; es scheint, daß sich der Handel in derartiger Waare bereits so entwickelt hat, daß cr auf die ganze Seidenindustrie eine sehr verderblihe Wirkung auszuüben droht. Es wird gewöhnli vermuthet, daß in den leßten Jahren seidene Gewebe durch Mischen von Seiden- und Sutafäven verfälscht würden. Dies scheint je- doch cin Irrthum. Die sich s{chlecht tragenden \{warzen Seidenstoffe erhalten ihren reihen, hüb- {hen Glanz nicht durch eine Mischung der Fäden, derselbe wird vielmehr durch die Farbe hervor-

ebracht; es scheint, daß Lyoner Fabrikanten die Erfindung gemacht und es bereits bis zu einer großen Vervollkommnung gebracht haben, Para mit Ge- latine und anderen das Gewicht erhöhenden Sub- stanzen zu v:rmischen und den Seidenfaden bis zu fait jedem Gewichte zu erschweren. Auf solche Ait wird eine Waare hergestellt, die dann als \{chwe- rer, reiher Seidenstof auf den . Markt fommt und die der Händler womöglich noch „unter Preis“ verkauft, was dem ganzen Seidenhandel zur ernsten T viaung gereiht. Uns sind Muster dieses verfälschten f rikates gezeigt worden, die das unerfahrene Auge für s{chöne s{chwere Waare ansah, die sich aber als bloße Gaze ent- puppten, sobald der Farbstoff daraus entfernt war. Bedcutend mehr als die Hälfte des Gewichtes war Farbe. Es ist natürlich, daß solhe Stoffe sofort nach dem ersten Gebrauche shadhaft und Ls lich werden und einen e Glanz erhalten. Nah Annoncen, die wir gesehen haben, zu urtheilen, muß dieser unehrlihe Handel augenblicklih sehr blühen ; er wird niht blos von Geschäften zweiter Größe be- trieben. Der Gewinn, den diese Waaren abwerfen, ist in der That zu bedeutend für die Ehrlichkeit vieler Kaufleute, besonders wenn das Publikum nicht davon abstehen will, hinter so billigen Artikeln herznlausen, einerlei ob sie eht (e oder nicht. Jedes dieser ver- Ne Fabrikate, die „mit Verlust“ verkauft werden sollen, wirft dem Verkäufer einen Nettonußen von niht weniger als 509% ab. Dies ist sehr verführetish; dadurch werden gute edle englische, französische 2c. Stoffe fast ganz vom Markte verdrängt. Die englische Seidenstofffabrikation ift durch dieses Auf- tauchen \{lechter Stoffe, in deren Fabrikation Lyon die Welt zu {lagen s{eint, {wer getroffen wor- den. Es ist dies jedoch ein grapanNe Triumph. Wir dürfen erwarten, daß die FamAte Seiden- Industrie Frankreihs bald an den Folgen dieser

unehrlithen Fabrikation leiden wird. Seidenwaaren? ob vie dder ble, werden immer mehr in Miß-

Breélauer Zeitung erfolgen. Im Jahre 1878 wer- } den die auf die Führung des Handels-, des Genossen-

i beziehenden Geschäfte von dem Herrn Kreisrichter

Groetschel, in dessen Mer ena von dem Herrn Kreisgerichts-Rath Elsner, evenkuell Herrn Kreis- gerichts-Rath Meyßler, unter Mitwirkung des Herrn Sekretär Barbarino, beziehungsweise dessen Stell- vertreter Herrn Sekretär Willimski, eventuell Herrn i Sekretär Triebel, bearbeitet werden. Beuthen O./S., den 4. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Bütow. Mit der Bearbeitung der auf die

ührung der Handels- und Genossenschaftsregister h beziehenden Geschäfte sind für das Jahr 1878 der Kreisrichter Höfeld und der Aktuar Kuchenbecker beauftragt, die durh das Handelsgeseßbuh und das Geseß vom 27. März 1867 vorgeschriebenen öffent- lichen Bekanntmachungen erfolgen im Jahre 1878 durch den Reichs- und Staats-Anzeiger, das Regierungs-Amtsblatt zu Cöslin, die National- Zeitung, die Danziger Zeitung. Bütow, den 1. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht.

Burg. Im Jahre 1878 werden die Eintragungen in da andelsregister des hiesigen Gerichts dur : 1) die Burgsche Zeitung, 2) das Tageblatt für die Jerichowschen und bena&barten Kreise, 3) die Magde- burgsche Zeitung, 4) die Berliner Börsenzeitung in Berlin, 5) den Deutschen Reihs- und König- lih Preußishen Staat3-Anzeiger dasclbst, und die Eintragungen in das enossenschaftsregister dur: 1) die Burgsche Zeitung, 2) das Tageblatt für dic Jerihowschen und benachbarten Kreise, 3) die Magdeburgs\che s 4) das amtliche Kreisblatt für den ersten Jerihowschen Kreis hier öffentli bekannt gemacht und die auf die Führung des Han- dels- nnd Genossenschaftsregifters si eziehenden Geschäfte dur: 2. den Kreisgerits-Rath Dr. Jur. Schwabe, b. den Kanzlei-Direktor Romeiß bearbeitet werden. Die Aufnahme der für das Handels- und Genossenschaftsregister bestimmten Anmeldungen wird jeden Sonnabend, Vormittags von 11 bis 1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, und anieren bei den Kreisgerichts - Kommissionen zu Gommern und Loburg und auf dem Gerihhtstage in Möern er- olgen. Das Handelsregister und das Verzeichniß er erat atae Gun zu gieder Dei A Be neral-Bureau unterzeichneten s A gnd Burg, den 4. Dezember 1877.

Königliches Kreisgerich

schen Staats- | Anzeiger, 2) in der Schlesischen Zeitung, 3) in der ;

t auc in einem besonderen Blatt unter den Titel

Calbe a./S. Die Eintragungen in das Handelê- und Genossenschaftsregister des hiesigen Königlichen Kreisgerichts, welche auch für den Bezirk der Kreis- gerihts-Kommissionen zu Aken und Staßfurt be- stimmt sind, werden für das Jahr 1878 dur den Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, die Berliner Börsenzeitung und die Magdeburgische Zeitung bekannt gemacht werden. Die auf die Führung dieser Register, sowie des Pre sich beziehenden Geschäfte wird der treisgerihts-Rath Schweiger unter Miiwirkung des Kreisgerichts - Sekretärs Kirchhoff Calbe a./S., den 6. Dezember 1877. Krei2geriht. I. Abtheilung.

Carthaus. Die Veröffentlihung der im Jahre 1878 in unser Handels- und Genoßsjenschaftêregister erfolgenden Cintragungea wird durch den öffent- lichen Anzeiger des Amtéblatts der Königlichen Re- gierung zu Danzig, die Berliner Börfenzeitung und den Deutscheu Reihs- und Preußischen Staats-Anzeiger geshehen. Die auf die Führung des Handels-, Genofsenschafts- und Musterregisters sich beziehenden Geschäfte sind für das Jahr 1878 dem Herrn Kreisrichter Dr. Dahlmann unter "iüit- wirkung des Herrn Kreiëgerihts-Sekretärs Grubel übertragen. Carthaus, den 5. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht.

Crefeld. Die Veröffentlihung der in das Han- dels- und Genoffenschaftsregister hiesiger Stelle während des Jahres 1878 stattfindenden Eintra- gungen erfolgt gemäß Beschluß vom heutigen Tage dur: a, den Deutschen Neichs- und preußischen MEREg-TERUNEN b. die Kölnische Zeitung und c. die Crefelder Zeitung. Crefeld, den 7. Dezember 1877. Königliches Handelsgericht. D. Enshoff.

Falkenberg O./S8. Sm Jahre 1878 werden die auf die Führung des Handelsregisters, des Ge- nossenschafts- und des Zeichenregisters i beziehen- den Geschäfte von dem Kreisgerihts-Direktor Feld- mann, unter Mitwirkung d-es Kreisgerichts-Sekre- tärs Neumann, bearbeitet werden. ie Veröffent- lihung der Eintragungen wird durch Ginrückung in den ‘Deutschen Hieihs- uud Königlich Preufßi- schen Staats - Anzeiger, die Berliner Börfen- zeitung, die Breslauer Zeitung und die Schlesische Presse erfolgen. Falkenberg O /S., den 3. De- zember 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Ab- theilung.

bearbeiten. Königliches

Pelizaeus.

Fallersleben. Die Eintragungen in das hie- sige Handels- und Genossenschaftsregister werden im Sahre 1878 durch den Deutschen Reichs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger, den PANove ries Courier und die Allerzeitang be- annt gemacht werden. Fallersleben, den 6. Dee zember 1877. Königliches Amtsgericht.

Flatow. Die Eintragungen in das Handels-

¡ und Genossenschaftsregister unseres Bezirks werden

| schafte-, des Zeichen- und des Musterregisters \ich ; im Laufe des Geschäftsjahres 1878 dur Ginrükung

in die Danziger Zeitung und in den Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats- Anzeiger bekannt gemacht werden. Die auf die Führung des Handels- und Genossenschaftsregisters fich beziehenden Geschäfte werden für das gedachte Geschäftsjahr von dem Kreisrichter Hahn unter Mitwirkung des Kreisgerichts-Sekretärs Teßlaff be- arbeitet werden. Flatow, den 3. Dezember 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Freiburg. Die im Art. 13 des Deutschen Han- delsgeseßbuches vorgeshriebenen Bekanntmachungen sollen für das Jahr 1878 erfolgen: im Deutschen Reichs- und Königlih Preußishen Staats- Anzeiger, in der Neuen Hannoverschen Zeitung, im Stader Tageblatt, im Hamburger Correspon- denten. Freiburg, den 1. Dezember 1877. König- liches Amtsgericht. Praël.

Fürstenau. Die Bekanntmachungen aus dem hiesigen Handels- und Genossenschaftsregister werden im Jahre 1878 erfolgen: 1) im Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, 2) in den Osna- brückschen Anzeigen, 3) in Kißlings Osnabrüter Anzeigen. Fürstenau, den 4. Dezember 1877. Königliches Amtszeriht. Gericke.

Goldap. Die Eintragungen in die Handels- und Seriollensdbà gregi/‘er werden im Jahre 1878 dur den Deutschen Reichs- und Staats-Anzeiger, sowie den Berliner Börsen-Courier veröffentlicht und die auf die Führung dieser Register fich bes ziehenden Geschäfte von dem Kreisgerihts-Direktor Sdlegel unter Mitwirkung des Kanzlei-Rath Zim- mermann bearbeitet werden. Goldap, den 4. Des zember 1877. Königliches Kreisgericht.

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Grabow 4. M. Die das Ce Bekannt- machung der Einträge in das hi ige Handelsregister wird im Jahre 1878, für welches der Senator Ad- vokat Eberhard hieselbst zur Duieaug, des ersteren wiederum von uns bestimmt worden ist, dur die Mecklenburgishen Anzeigen, das hiesige Kreisblatt und das Central - Handels - Register erfolgen. Grabow i. M.,, den 1. Dezember 1877. Vereintes Stadt- und Magistrats-Gericht. H. Eberhard.

Wagen. Zur Bearbeitung der auf die der Handels- und Gde ushaftöregister ch Hs henden Geshäfte des unterzeichneten Gerichts d