1877 / 296 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Dec 1877 18:00:01 GMT) scan diff

_ =— Rr. 7ôdés „Amtsblatts der Déeuisdes NeiGs-Posft- und Telegraphenverwaltung. hat folgenden Inhalt: Ver- fügungen: Vom 9. Dezember 1877, Telegraphen-Uebereinkommen mit Niederland; Einführung des Worttarifs im Verkebr mit Helgoland. Vom 10. Dezember 1877. Gebührenfreie Besörderung von Staats- Telegrammen. Vom 11. Dezember 1877. Eröffnung der Eisenbahn Remilly-Berthelmin en. Vom 12. Dezember 1877. Bezug der vom internationalen Postbureau herausgegebenen Zeitschrift; Schluß der Post-Dampfschiffverbindung Stettin-Kopenhagen.

Die Nr. 46 des Justiz-Ministerial-Blattes enthält: Statistische Mittheilungen über die G:\häftsverwaltung der Justiz- behörden im Jahre 1876.

Statistische Nachrichten. E Nach Nr. 12, Bd. 2, der „Statistischen Mittheilungen über das Großherzogthum Baden“, welche von den Ergeb- nissen der Viehzählung vom 4. Dezember 1876 int Großherzogthum Baden Nachricht geben, zeigen die Gesammtzahlen ‘der verschiedenen Viehgattungen allgemein einen zum Theil erheblichen Rückgang gegen das vorhergehende Jahr 1875. Bei der Gesammtzahl der Pferde (66 134 gegen 67 310) zeigt fich eine Abnahme um 1,7 ‘“/o. Die Zahl des Rindviehes (568 046 gegen 626 026) ift, wie in den Jahren 1374 und 1875, gefallen, und zwar um nahezu den 10. Theil des Bestandes (9,3 9/6). Die Schafe haben si gleihfalls im Jahre 1876 sehr stark vermindert, nämli von 166 621 auf 141 750, mithin um 24 871 oder 14,9 ‘/9. Auh Schweine und Ziegen zeigen in allen Abthei- lunten einen Rückgang. Derselbe ist indessen mit 6,7 und 5,6 % verhältnißmäßig geringer als beim Nindvieh und bei den Schafen. Die Ursache dieser allgemeinen Abnahme des Viehstandes liegt im Wesentlichen in der {lechten Futterernte des Jahres 1876, für die Bienen in der Strenge des Winters 1875—76, für die Hunde in der Steigerung der Hundesteuer. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

_ Dem „Corr.-Bl. , d. Ges.-Ver. d. d. Gesch.- u. Alt.-Ver.“ zufolge ift in Trier bei den Ausgrabungen am fog. römischen Kaiser- palaste ein reicher Fund von Alterthümern gemacht worden. Außer einer Anzahl von großen Marmorplatten ist ein Marmcrtorso, der ciner leben8großen Gewandstatue angehörte , ausgegraben worden. Ebenso ift an der nördlichen Seite der dort laufenden Straße die Hälfte eines Frauenkopfes und ein Gewandbruchstück gefunden worden. Bruchstücke einer mit Freskomalereien gezierten Wand find an der verlängerten Feldstraße aufgedeckt worden. Eine überrashende Aut- beute gewährte besonders der in der Nähe der dortigen Stadtmauer angelegte _Versuchsgraben. Dort hat man nicht allein eine Anzahl von trefflichen Skulpturen, wie den Kopf eines Satyrs, sodann den ausdrucksvollen Kopf eines Sclafgottes (mit Flügeln und geschlossenen Augen), einen graf und einen Jünglingskopf, sondern auch zahl- reiche Bruchstüke von Armen; Brust- und Gewandstücken gefunden. Die , Deutsche Revue über das gesammte nationale Leben der Gegenwart“, herausge eben von Richard Fleischer, Verlag von Carl Habel (Lüderißsche erlagsbuchhandlung) in Berlin, enthält imDezember heft einen Artikel von Blunts\{li über die französischen Zustände. Laspeyres weist nach, wie viel Prozente an Zins und Dividende die Aktien durschnittlih dem Aktionär abwerfen. Landgraf schildert die Bedeutung des deutsch-österreichishen Handels- vertrages. Werner bespricht die Veredlungékraft der Zugthiere. M. Zorn behandelt die Theorie und Praxis des neuen Kirchenstaats- rechts. Breßlau schreibt über das Verfahren bei den Papstwahlen. Kirhhof berichtet über die deutschen Kolonien in Brasilien, Huber über die Philosophie der Astronomie. Reitlinger \{ildert die Monde des Mars. Seit berichtet über wichtige Vorträge in ärzt- lichen Verfammlungen, Emil Naumann über die neuesten Opern, Schasler über die Kunstausstellungen und Kunstfeste, Strodtmann über die neueste Reflexionspoesie. Im Feuilleton wird der erste Band des Romans „Um den Kaiserstuhl“, der zu den besten Erscheinungen der deutshen Romanliteratur gehört, von Wilhelm Jensen abge- \{lossen. Daraa {ließt fich eine interessante Abhandlung: „Was thun die Pflanzen ?“ von Prof. Hanstein in Bonn. Karl von Thaler giebt eine Charakteristik Wiener Schriftsteller. Dann folgt der Schluß der Novelle „Prof. Hydra“ von Franzos.

De Sghlußlieferungen (6 und 7) der dritten Auflage der „Geschichte des brandenburg-preußischen Staates“ von S. Voigt (Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Harrwitz & Goß- mann, Berlin) sind jeßt ershienen. Das Werk eignet sich bei dem verhältnißmäßig wohlfeilen Preise von 7 A. bejonders zum Weihnachtsgeschenke für die reifere Jugend.

: Von „Brock haus" fleinemConversations-Lexikon" in dritter, völlig umgearbeiteter Auflage ift soeben das 3. Heft erschie- nen, Daffelbe enthält die Artikel „Anagramm“ bis „Archangelica“, cine Karte von Spanien und Portugal mit der gegenüberliegenden nordafrikanischen Küste und auf einer Doppeltafel: „Racen der P E Abbildungen der verschiedenen Hühner- und Taubenarten.

m S(lusse des Werkes sollen zusammenfassende Erläuterungen der Abbildungen folgen. Das ganze Lexikon soll in 40 Heften (jedes zu 30 4) und mit zahlreihen Karten und Abbildungen ausgestattet erscheinen.

. Von dem „Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Gesbichtskunde“, das, zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschristen deutscher Geschichten des Mittel- alters ins Leben gerufen, im Auftrage der Central-Dircktion von i Prof. Dr. Wattenbach herausgegeben wird, ift vor Kurzem das 1. Heft des 3. Bandes erschienen. Dasselbe enthält, außer 2 längeren Ab- handlungen über die Siegel der deutschen Könige und Kaiser aus

, auktion waren Ca pfließe fortwährend vernachlässigt.

dem säcsishen £ause (9311-—-1024) von K. Fol ünd über flenière Chronifen tes IZ. Jahrhunderts von G. Wait, einen Bericht iber den Forlgang oes großen Unternehmens der „Monamenta Germaniae“, theil die ‘Ergebnisse der für dasselbe von Harry Breßlau und P. Ewal®% im Herbste und im Winter 1876 nah Italien unternom menen Reisen mit und bringt außerdem theils Nachrichten von unter- suchten Handschriften, theils mehr oder weniger lange Auszüge aus PUNMOER und Handschriften-Katalogen, u. A. Ercerpte aus 7 Ne- rologien aus dem 11.—14. Jahrhundert und 14 vollständige Kaiser- E V En Lts Ferdinan chmidt hat so cben (im Verlage von Erich Wallroth in Berlin) P „Jliade* (in 5. Auflage, Preis 1 M) und „O dyssee“ (in 6. Auflage, Preis 2 4), sowie ein Lebensbild von Gotthold Ephr. Lessing (Preis 1 4), für die Jugend bear- beitet, herausgegeben. Die fesselnde und unterhaltende Schreibweise des beliebten Zugendschrifststellers weiß auch d-en ernsten Jnhalt des leßtgenannten Buchs dem Verständniß der Jugend anzupassen. ämmtlihe Bücher find mit Jllustrationen versehen. Die erst. ann mit den fklassisch s{chönen Zeichnungen von Kaulbach und arman. In demselben Verlage erschien in ge\{mackvoller Ausftattun ein „Russen- und Türkenspiel“ (Preis 2 A), welhes fich na Art der Post- und Reisespiele auf eincr Karte des Kriegsschauplaßzes an der Donau und in Asien bewegt und belehrende Notizen über die ee u. \. w. euthält, welche in dem Kriege am häufigsten genannt rden.

Gewerbe und Handel,

_ Nath dem Geschäftsberiht der Rigibahn - Gesellschaft u 1877 betrugen die Einnahmen aus dem Personenverkehr 288 655

rs,, aus dem Gepäverkehr 8789 Frs., aus dem Güterverkehr 12 504 Frê., in Summa 309 949 Frs., geen 313 868 Frs. in 1876. Die Gesammt-Betriebscinnahmen beliefen sih auf 337 435 Frs., diz Gesammtausgaben auf 154 696 Frs., verbleiben 182 738 Frs. Hiervon gehen ab 5% Zinsen von 1 000 000 Frs, Obligationenkapital mit 90 090 Frs., ordentliche Dividende von 5'/g mit 62 509 Frs. und Ab- schreibung auf Aktien der Betriebsgesellschaft der Rigihotels mit 15 000 Frs. Von dem Rest von 55 238 Frs. erhalten die Aktionäre 37 500 Frs. als Superdividende von 3%, fo daß das Gesammt- erträgniß der Aktien ih auf 8% beziffert. :

In dem Konkurse der Pommerschen Ritterschaftlichen Bank hat der erste Anmeldetermin am 13. d. M. stattgefunden. Der Konkurs-Kommissar, Kreisgerichts-Rath von Mittelstädt, theilte mit, daß von den 2080 Kreditoren bis j-t 2035 sich angemeldet hätten,“ und daß vor Juni 1878 die erste Quote, welche auf 30 bis 409/96 zu schäßen sei, niht gezahlt werden könne, Ueberhaupt nehme er an, daß sih die Masse auf 70 bis 75%/ stelle.

London, 14, Dezember. (W. T. B.) In der gestrigen Woll -

St. Petersbur g, 9. Dezember. (H. Corr.) In den leßten Tagen sind wiederholt Versuche gemacht worden, um die Heiskraft der in unserer Nähe gewonnenen Olonezer Steinkohle (Anthracit) zu erproben. Die Mißstände, welbe sich bei der ersten Probe zeigten, find gestern mit Hülfe des Körtingschen Unterwindgebläses gehoben worden. Die Kaiserliche Yacht „Strelua“ mit d-m Admiral Popow und einer aus Fachmännern bestehenden Kommission an Bord legte die Fahrt von Kronstadt nah hier, mit dieser Kohle geheizt, in 25 Stunden zurück. Bei den großen Lagern, welche davon vorhanden sind, glaubt man, daß der Olonezer „Anthracit“ mit Hülfe des oben erwähnten Dampfstrahl-Unterwindgebläses berufen ist, die bisher aus dem Aus- lande be ogene Kohle zu erseßen.

Berlin, 15. Dezember 1877.

Jn dem internationalen Vertrage über den Weltposi- verein ist den einzelnen Staaten bezüglih ihres inneren Postverkehrs die volle Autonomie der Geseßzgebung zwar ge- wahrt. Es liegt aber in der Natur so großer internationaler Vereinigungen, und bildet ein wesentlihes Moment ihrer Kulturkraft, daß sie eine starke Anzichung auf die einzelnen Kreise ausüben, Ungleichheiten ebnen und Verwictelungen ver- einfachen. Einen sehr erfreulichen Beleg hierfür liejern die das System der registered letters (eingeschriebenen Briefe) befreffenden neuesten Maßregeln der englischen Postverwaltung, von welchen die „Times“ in ihrer leßten Mittwochsnummer sagt, daß sie several important and highly beneficial modifications darstellen. Bisher wurde nämlich in England für eingeschriebene Briefe nit allein eine sehr hohe Einschreibgebühr erhoben, die fast das Dop- pelte der bei uns üblichen betrug, sondern es fand auh im Verlu stfalle grundsäßlih eine Erfaßleistung aus der Postkasse überhaupt nicht statt, so daß im Postvereiis- vertrage in dieser Beziehung noch eine Ausnahmebestimmung für England vorgesehen werden mußte. Beide Unvollkommen- heiten hat die englische Postverwaltung jeßt erfreulicher Weise beseitigt: vom 1. Fanuar 1878 ab wird die Einschreibgebühr von 40 auf 20 Pence herabgeseßt, und beim Verlust eines A Briefes eine Entschädigung von 2 Pfd. Sterl.

ewilligt.

hervorhob.

von

Einschls en,

statt:

der Kirche

lag in

(Alt), Frl.

auszureicheu.

Görnersche Zaubermärhen „Kl

örnersche Zaubermärhen , ein Däumling* voraussichtlich bis

O O P depertoirstüc bleiben. E Im National-Theater tritt morgen, tag, Philipp-

Grobecker als Wallheim in Holtei's Sie et i pri h tat

Deutsche géokogishe Gesellschaf î. Berlin, 5. Dezember. x setlsaf lesung und Genehmigung der der Vorfißende die für Schriften vor. Hr. Kayser legte vor und besprach den Inhalt eines neuen Werkes von James Hall pbototupischem Wege hergestellt f

ototypishem Wege hergestellt find, und sprach dann über die Gliederung des Devons B prag L R europäishen Devon , Derselbe welcher sowohl am Rhein als au sandsteine auftritt und Alter der Faunen beider gab einige nachträgliche Bemerkungen zu seinem in der Aprilsibung d. J. gehaltenen Vortrag über das Vorkommen von Mastodon bet gus dahin lautend, daß na seinen fortgeseßten vergleihenden Intersuchungen die an genannter Lokalität aufgefundencn Mastodon- zähne den beiden Spezis: M. Borsoni und M, arvernensis angchören, und legte dieselben zur Ansicht vor. Derselbe sprah über das Vor= fommen und das Niveau der Pedina aspera Ag. in dem weißen: Jura Hannovers , Stücke, und zwar ohne Sicherheit des Niveaus kannte. dem E auf den betreffenden Fundort: „Langeberg, nördlich. eersum, theilte er ein Profil aus dem dortigen Steinbruche mit und besprach die einzelnen Schichten nah ihrem petrographishen und paläontgo- logishen Charafter, mit besonderem Hinweis auf die betreffende Pedinen Schicht und legte sowohl von diesem shönen Eckhiniden, als. auch von den Versteinerungen der hangenden und liegenden Schichten. jener eine Reihe gut erhaltener Exemplare vor. Hr. merkte bezüglich der bei Fulda vorkommenden jungtertiären Mastodon- arten, daß die dortigen Tertiärbildungen auch ohne diese poläontol. Befunde s{hon ihrem Nivean nach für junge Ablagerungen gehalten- werden e sie bisher zwar ohne jede Spur von organischen i sandige Gebilde in den Flußniederungen abgelagert hätten. Hr. - era Lm N x en La owie über dea Ka eisengranat (f. g. Demantoïd) ron Sisseryk. Hr. Halfar beribtet über 2 neue Tenincaliten-Vorkormmen in den Wiedaer Schiefern auf dem Braunschweigischen Unterharze unter Vorlage der betreffenden Tentaculiten uad einiger der am meisten leitenden Ver- steinerungen aus den sie begleitenden Kalfksteinlagern. Hr. Lossen legte einige von Hrn. Bergrath Würtenberger in Goslar eingesandte Versteinerungen: „Exogyra lobato“ und „Waldheimia trigonella“ aus. dem Coralrag von Goslar zur Ansicht vor, an denen man die Ver- kieselung der Schalensubstanz sehr s{hön sehen konnte. Hr. Beyrich bemerkte bezüglih der Waldheimia trigonella, daß dieselbe früher nur aus Süddeutschland bekannt gewesen, und es von Jateresse sei, das. auch dieses Brachiopod wie die Retzia trigonella in Norddeutschland zuerst am Nordrande des Harzes aufgefunden worden sei.

Vorsitender: Hr. Beyr i ch. Nach Ver- g Parts der Novembersitzung legte die Bibliothek der Gesellschaft eingegangenen

über Devonfossilien Nordamerikas, elben Hin, insofern die Tafeln auf

Nordamerika im Bergleich zu dem er

E Faunen einen

Spirifer vor, 1 h am Harz im Spirifer- einen Beweis mehr für das gleiche Gebiete sein dürfte. Hr. Speyer

die Aequivalenz der interessanten

indem legte

aus welchem man bisher nur ein aae: ach-

bei Hildesheim“ aufmerksam gemacht hatte,

Beyrich be--

weit über Hessen ausbreitend, als thonig-

usammensetung des Aescbhyaits und Samarskits,

Theater wird das günstig aufgenommene

Am Donnerstag Abend fand in der Garnisonkirche unter Leitung des Hrn. Direktor Prof. Joa ch im die XV11. Aufführung der Abtheilung für ausübende Tonkunst an der Hochschule für Musik Der Abend war ganp Joh. Seb. Ba ch gewidmet, denn das Programm umfaßte nur Kompositionen dieses Meisters. Den Anfang Mde Ls A Pi in E-moll f

er, welcher diese Piece vortrug, brachte die markîge Kraft u den ecdelen Gehalt des stylvollen Musifkstückes auf der O

zu voller Geltung. gramms bildete die Kantate über 2A U Ee as Werk besteht nur aus Chören, zuerst der volle Chor, dan Soprane und Alte, darauf der Tenor allein, sodann wtebae der ite Chor, dann die Bâsse, denen Sopran und Tenor, zum Schluß end- lih der ganze Chor folgt. Die Orchester- wie die Chor-Partien waren bis in die fleinsten Details sorgfältig einstudirt und der er- habene Grnst und die ideale Reinheit der Bachschen Musik, Dank der geo rie es { gewürdigt, so daß die Ausführung musterhaft genannt werden kann. Der Kantate folgte die Fantasie in G- dur für Ocg:l, welche éd falls von Hen. Nichter in trefflicher rat zum Vortrage gebracht wurde. Die lebte Nummer des Konzertes Oratorium: „Lobet Gott in feinen Reichen“. leisteten auch in diesem Werke Vortreffliches. Die in dieser Kantate vorfommenden Solopartien hatten die Damen Fr. Amalie Joachim t Emma Faller Spörry (Tenor) und Paul Haase (Baß), übernommen E A vater Í 0 t-Arie hervorragte. Won den übrigen drei Vertretern der Solo- partien, Schüler der Aaustalt, zeigte sich nur die Sopranistin ihrer Aufgabe ganz gewasen. Der Tenorist und Bassist schienen mit ibren Stimmmitteln für den großen Raum der Kirche nicht ret L le orbeit d e leider pa! A zablreich besucht, wie- es fowo ï hönheit der gebotenen Zonwerle wie deren vorzügli Ausführung verdient hätte. s Konzert mit Ihrem Besuche.

ür Orgel; Hr. Willibald-

Die zweite Nummer des Pro- Luthers Osfterlied „Christ

mit Orgel- und Orchesterbegleikung..

| alo Direktor Joachim, voll erfaßt und

ildete das Himmelfahrts- Chor und Orchester

(Sopran), und die Herren Rob.

i unter Fr. Joachim durch den scchönen Gesang der

Ihre Majestät die Kaiserin bechrte das-

2A:

e U Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. | Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

L Bexlin, s. v. Wilhelm-Straße Nr. 32.

BDeffentlichex Nuzeig 1. Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. 5, Indastricle Etablisscraenuts, Fabri 1 2, Sabhastationen, Aufgebote, Vorladungen Ula E E u, dergl, 3. Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen etc. 4. Verloosung ,

1, s. W. von öffentlichen Papieren,

Groeshande!.

7. Literarischs Anzeigen. 8. Taeater-Anzeigen. 9, Familieu-Nachrichten. |

Amortisation, Zinszahlang

4

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

5

Snserate nehmen an:

# das Central - Anuoncen-

Burean der deutschen Zeitungen zu Berlin,

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidenvank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler,

G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren }

In der Börsen- beilage,

2

Annoucen-Bureaus3. Las

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dgl.

[9754] Subhastations-Patcut.

Das dem Zimmermeister Otto Bail zu Berlin ae in Steglitz belegene, im Grundbuch von Stegliß Band XVI. Blatt Nr. 525 verzeichnete Grunöostüdck nebst Zubehör soll

den 28. Januar 1878, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts\felle, Zimmerstr. 25, Zimmcr Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentliÞh an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des

Zuschlags Januar 1878, Mittags 12 Uhr,

sion Der

[9755] den 29, ebendaselbst verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- Gld bei einem derselben unterliegenden Gesammt-

IV., Bl. behör foll

lähenmaß von 9 Ar 62 Qu.-Meter mit einem eas von L S ua 5 Ms t. uszug aus der euerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts , USOOS etwaige Abscbätungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und g omee Kaufbedingungen find in unserm Bu- zeau V. A. 3 einzusehen, Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander-

Zimmer Nr. 12 den

weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, - aber nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge E dieselben zur Vermeidung der Präklu- pätestens im Verstei

Berlin, den 8.

Königliches Kreisgericht.

Subhastations-Richter.

Subhastations-Patent.

Das dem Bau-Unternehmer Johann Friedri August Kosewsky zu Zehlendorf gehörige, g i now L im Grundbuch

x. 115 verzeichnete Grundstück nebst Zu-

den 24. Januar 1878, Vormittags 10 Uhr, an Gerichts|telle, emel rals 25, Zimmer Nr. 22, im Wege der nothwendigen an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda,

r ; den 29, Januar 1878, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grunt- steuer, bei cinem derselben unterliegenden Gesammt-

ertrag von 99 - veranlagt.

S eri S anzumelden. November i Bureau V. A. 3 einzusehen.

weite, zur

Schö-

ánow Bent Berlin, den 7. November 1877.

von S Der

flähenmaß von 14 Ar 2 Qu.-M., mit eiñem Rein-

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm

Alle Diejenizen, welche Eigenthums- oder ander- irksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklufion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Königliches Kreisgericht. ubhastations-Richter:

ubhastation öffentli

Die Lieferung von:

0,16 [C] Meter. stark,

Verkäufe, Verpachtun S oueR 2E. ie

[10163] Submiffion.

700 tiefernen Rippen à 4,5 Meter lang,

1600 fkiefernen Bohlen à 3 Meter lang, 0,3 Meter breit, 0,08 Meter stark, 27 kiefernen Stofßbalken à 4,50 / lz:ng; 0,3 [] Meter stark, pas Wege der öffentlichen Submission vergeben verden. Der Termin, zu welchem schriftliche Offerten ein- zureichen sind, findet am

Mittwoch, den 19. Dezember cr.-

Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau, Zeughaus I., ftatt.

Die Bedingungen können ebendaselbst ein ift au gegen Erstattung der Copialien in Ab chrift bezogen werden. D

Viey, den 30. November 1877.

Artillerie-Depot.

Meter

Redacteur: J. V.: Riedel.

Berlag der Erpedition (Ke ì Dru: W. im (Mete

Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Ber liz:

zum Deutschen Reichs-

M 296. »

Erste Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

: Berlin, Sonnabend, d

en 15 / Dezember

R C 1877.

Witterungsverhältnisse im nörd.ihen und mitt- leren Deutshland während des November 1877.

Is

Nachdem die beiden ersten Monate des meteor

‘der September und Oktober, au Allgemeinen einen wenig freundli

daß

chlag.

rohen auf einander sie in andern i aufzutreten pflegt, bezei und die mittlere Tempera Sahren einigen

hinter länger unter

mehreren im Westen ( nur selten im November beobachtet wird,

nate P bedeutend e

hinter der dur{hschnittlihen

erbstmonate, im November, ein eihe angenehmer und milder Tage

bis zur

ine

Jahren

der des Oktobers Stationen etwa 1 der des diesjährigen Oktober zurück. e Zeit, sank in den östlichen Provinzen den Gefrierpunkt, an einigen Stationen stand es überhaupt

Monats fast aut sließlich der Aeguatorialstrom v

ein oder cin Paarmal bei

Da M Strömung auf einige Stunden die

mmer toriale An des Novembers ziemli arm,

Wochen lang gar nicht regnete. NiderGruge nur an wie sie son

rigen

Stationen nicht vor. in den mittleren Provinzen welcher nah Norden meb è 1 sich die Atmosphäre weniger Südwestwin.d zierlich starken, an man-

lichen jenen hen der das

9. und 3. November der Wind auf kurze ließ der Luftdruck nah,

meter

Tagen ab,

SW.

schläge l zur frühern Intensität. Es fol mer und angenehmer

nur

Frühlings- : in denen es eine S(lesien, Breslau, 17., Ratibor ; } Guhrau berichtet wird, war die Temperatur vember ‘um

ll und erwärmend, Regen fiel gar nicht, Ube Tro A Eeuf A im Oktober vergeblich

der sogenannte Nachsommer

S

Fommerliche Trockenheit eintrat. Worauf gewartet hatte,

ein.

Wärme im November für e ionen die Temperatur der einzelnen Pentaden. Beigefügt ist Wärme der diesjährigen

Stat

Klammern der Unterschied, um welchen die 1 diet November-Pentaden von der durchschnittlihen dieser Zeiträume ab-

1. November ohne Niederschläge.

fie

chlu {lug R

um. war

Niederschlägen In Form

wenigen Orten, und t in dieser Jahreszeit eintreten,

von

Der November begann in

r in NW. und N. Provinzen zeigte Gegenden führte der Stationen gewitterhaften Regen herbei ;

Barometer um etwas zu steigen an,

Westlich der Elbe jtieg vom 1. Nove nicht, es nahm vielmehr der Lustdruck in d so daß am 1. November NW,, vo wehte. An manchen östlichen Stationen

die Luftwärme etwas ab,

Tage; a Menge. :

von geriñger n Herbstwetter.

als einem längere Wang, Oppeln und

Auch

Guhrau vom 4.

4 bis 8 Grade über dem normalen

man es stellte sih erst jeßt war es fast überall. Um den

Aehnlich l j beurtheilen zu können,

chen die

weicht.

Claußen Königsberg Bromberg

Bre

Temperatur der Pentaden im November 1877: 12.— 16. 17.—21, 22.—26. 27—1.

2,40 [3,33] [3,25]

3/48 [3,31] 877

96, Tell 44. 419 [1,51] [2,73] 565 6,29 [1,94] 5,65 [1,81] 5,81

3,41

5,19 [4,16] 6,43 [5,38]

8lau 7,41

Berlin

Hannover

Cöln

Tri

waren, wie obige Tabelle zeigt, 3 bis 6 Grade überwog im äußersten etwas die der leßteren, 1 in den westlichsten Provinzen aber

ein.

Pentade

den

bis 9. November, und fast

und en

elbst

nur

Sinken bis zum Gefrierpunkte kam in der ersten Hälfte bers nur ganz ausnahméêweise,

am des

Zeit wurde in manchen Gegenden, vinzen, die äquatoriale Strömung von

aber bra

iem u iedener Luftströmungen {lu sbiedener Luf oft als dichte Ne ten als Schnee nieder.

Uh, 26. 23. ber ten

winde, denen

Es sie |

nster

er 5,58 [1,61] und vom 1

[0,71] Die Pentaden vom 7. bis 11,

Osten die Wärme der

Während des ganzen Oktober war 3. so warm gewesen, als die vom meisten Stationen fiel die größte 2 überall mit höher gelegenen Stationen Thermometer bis Grad des Nachts und am Morgen 5 und 6, ja sogar nur bis 7

7, bis Wärme

Ausna der das

bis

¿. B. in Wang

5. in Claußen am 11. und 15. November

Monats fing das Barometer rasch zu steigen an,

namentlich in den [

der polaren En, kam on

bald wieder zur errshaft. Die zweite te weniger freundlite Tage, wenn fie au ichen ärmeübers{ch atten. Die

An manchen Orten

zuweilen auch sehr stark, wie den 23.

November in Bromberg. gien a brs asen non etterleuchten. In den Tagen vo bei niedrigem Barometerstande fast überall

fiberall mehr oder weniger starke war in den leßten Novembertagen die Witt onst zu Anfang des Monats sein pflegt.

wen

hier

u en, namentlich an den höher gelegenen ast nur in geringer Menge.

dem ganzen Beobachtungsgebiete im chen und angenehmen MWitterungs-

arakter gehabt hatten, nahdem namentlih die Wärme beider Vîo- zurückgeblieben war,

ne Zeit, wie man fie gewöhnlich namentli im Oktober als ‘Nachsommer zu bezeichnen pflegt, faum an einem Orte eintrat, zeigte ch im leßten

ur Mitte des Monats; eine Witterung, wie in den beiden vorhergehenden chnete die erste Hälfte d:s tur des ganzen Monats, um etwa 5 Grad nahsftleht, Grad, an andern nur einen Nur selten, das Thermometer etwas

nie unter ] blicb während des ganzen

steigendem Barometer die

nach kurzer Zeit Se ie und es gab Gegenden,

bedeutendere Schneefälle, famen in dem diesjäh- November selbst auf den nordöstlichen und den höher gelegenen

fast überall mit lebhaftem Südwestwinde, überging; in den west-

Oestlih der Elbe fing

eit nah NW.,, b der Aequatorialstrom crhielt wieder die Oberhand und behauptete sie die darauf folgenden Tage ohne Unter- brechung.

b, bald aber erhob sie si wieder bis te nun eine Reihe ausnehmend war-

und zu fielen Niederschläge, und die Witterung glich me

Zeit gar nit regnete, so namentlich

bis 21. November gar keinen vom

folge hier für ee

5,87 [2,72] 528 5,0 [2,63]

erstern Pentade noch

weiter nah Westen waren beide trat das umgekehrte

B. in B

stieg und

die in der Atmosphäre enthaltenen bel, häufig als

Emden war - in der

Aa am Abend 22. bis 25.

üdwest- hlederiäläge folgen, erung etwa t Swhnee fiel

ologischen Herbstes,

merkwürdiger Um- folgte fast ununter-

Monaten Novembers welche in andern blieb an halben Grad und nie auf

Osten und an Null. Wie es

im

orherrschend; kaum

Oberhand erhielt, in die äqua- erste Hälfte wo es ein paar Schnee fielen die

den östlichen und

bewegt. Jn

in diesen blieb

es ging am

ald aber

und

mber an das Baro- en darauf folgenden m 2. November an fühlten die Nieder-

aber r eincm gab es Gegenden, hatten vom 2. bis Regen. Wie aus 5, bis 18. No- Mittel, die Sonne o daß eine fast

abnormen Gang der

n

1,23 [2,36] 1,99 [2,24] 1,90 [1/10] 2,91

[1,79] 3,07

2,39 [2,86] 349

4 [127 [1,60]

9, bis 16. November zu warm, und zwar

fast gleich, Verhältniß erlin nicht eîne 11. November. An auf die Zeit. vom 7. hme der am Meere in diesen LTa- noch darüber. sank dasselbe oft und 8 Grad. Ein des Novem- am 3., in Breslau Sn der Mitte und auf kurze mittleren Pro-

vor.

älfte des ats immer noch einen Vermischun ver-

egen, sehr sel- regnete es fast täg- November in Wang, Nacht zum des 22. Novem- November weh-

o, wie nur an Stationen und auch

Mtittlerer Barometer- stand: 335,17 335,25 334,54 331,03 327,93 332,75 332,51 333,12 335,14 334,33 332,05 334,90 332,39 333,78

Königsberg Qanis Bromberg Breslau Görliß Torgau Berlin utbus amburg remen annover mden Münster Cöln Aachen 328,90 Trier 329,35 Darmstadt 8328,41

fe

Mittlere Temperatur: Claußen. . 3,04 0,43) Königsberg 4,37 1,39) Danzig . . 4,595 (2,33) E R E 1 (3,02)

romberg -. 1,70 Breslau .

Wang . Görliß .. LandsTrone Torgau Berlin Putbus .P Hamburg Bremen - annover . Tlausthal . Emden Münster . Cöln . Aachen

S AE 1, Darmstadt.

N O! N T N L Un O Am OHH E BSRRE

y

e Us TO D

NANRIRIENDN bi i O O0 M i D I R

s

5,89

überschuß, der fich bei eini Fn Berlin ift seit 100 Ja als der diesjährixe. Die tungen über die Würme ratur des November noch

{uß daran zeigte, so ist die

lien Werthe nicht viel verschi

Claußen Königsberg - Danzig. - O S romberg. Breslau Wang - Görliß. ¡ Landskrone .

Torgau. h Berlin. „» «

-

V5 U

00 Fck do 09 Ds A R AAAS

en

U

-

I O

_

D 00° —_

,

In

Claußen . Königsberg. S E Bromberg Breslau . Wang . Görliß . Landskrone. Torgau . - Berlin . Puttbus .

Maximum: Tag: Stand: Wind: Tag: 15 S

* 7,48 (7,40

M ittlerer Barometerstand nebst den Extremen im November 1877, ausgedrüct in Pariser Linien:

MinimunMn: Stand: Wind: 328,26 SW. 328,82 327,30 323,47 319,45 325,14 326,18 324,84 326,89

W. 23 26 25

E

¿S0 25 25 23 23

L 00

L D

25

¿00 24 , 24

O

25

342,47 342,62 341,72 337,95 335,05 340,11 341 32 340,74 343,02 341,97 339,44 342,62 339/94 340,80 336,43 336,28 334/93

326,3 323,6

323,9 319,6 320,8

Maximum: Tag: Stand: 6 9,4 10 102 10,6 8,6 11,3

28 28 28 25

5 28

27

J J 00 00ck V

0A 00900

Es hatte also der November überall einen bedeutenden Wärme- en Stationen bis drei Grade steigerte. ren kein November so warm gewesen, bis 1719 in Berlin geben nur zweimal die etwas höher an, nämlich 1767 auf 6,29 Grad und 1772 auf 6,15 Grad.

Da September und Oktober zusammen „im Allgeme ebenso großen Mangèl ‘an’ Wärme hatten,

zurückreichenden

eden.

¿UM ittlere Temperatur des Herbstes 1877. 4,98 (5,29) 5,68 (600 6,76) 7,34) 6/38 lausthal 6,98 4/49) 6,67) 6,24) ; V0) S LTEL t 6

Putbus.

Hamburg .

Bremen annover

Emden . Münster Cöln. . Aachen .

Darmstadt

Höhe der Niederschläge im November 1877, ausgedrüdt in Pariser Linien. 5,82 (15,92) 15,14 (24,60) 19,52 (20,99) 18,17 (18,21) * 9/90 (14,30) . 31,30 51/05) Münster . 4/93 (21,05 1/40 (16,60) * 10,36 (19,45) . 13,03 (20,39) * 17/37 (16,63)

N sra remen .

Hannover . Clausthal . Emden

Gn Aachen. . Se Darmstadt .

326,00 324,50 NO.

320,80 SSW.

Mittlere Temperatur im November 1877 nebst den absoluten Extremen in Graden nah Réaumur. Minimum?* Tag: S7

als der November Temyveratur des diese drei Monate umfassenden meteorologischen Herbstes von dem durchschnitt-

. 20,26 (29,22) : 16,42

; 18,31 : 35,63 : 26,32 (28,87) . 31/03 (25,88) : 93,06 (22,40) 1000 (38,51) * 38/21 (26,06 . 14,59 (25,47)

SW. 1 WSW. 6 SO. W.

6 W. 2 WSW. 6 SW.

Stand: 18

M

4 1 LEEL A t D Ds M E OOUBNANOOPP

-

Roos

Ld

| | L D O bo bo D O

Beobach- Tempe-

inen einen Veber-

6,0

,

1D

_ -

- -

1 J N J

- _

05 O ooo 0 N O

_ R A

00 I

_

O

N

I —I 009073 D O —— O »ck R 0

20,37)

20% 54,00)

ern für das Jahr 1875 Aufsaß von Dr. Carl Angaben: Die Zahl der Ge st 1874 161 074, im Jahre 1875 weiblich). Auf je 10 000

393 Gestorbene, im Jahre Gejtorbenen hat also Vorjahre um 83773 Verhältnisse hat aber 1875 d. i. um 4969 over 2,35 im Jahre 1875 ist theils in Lebensjahres, theils heiten, wie des Sh Diphtheritis, besonders der chronischen die Regierun 8Lezir ten Sterblichkeit betroffen. Gestorbenen, diese = 1000 gc o stellt si für die Jahre 18

arlachs,

as Ja L be Sevenaia re ungünstig Verschlimmerung fait um a Berat

orjahre. Verglei mit der Zahl der M 34,1 9/

1% man

gegen 33,5%/o

Sterblichkeit des Jahres 18

Bay bayerischen statistishen Bureaus (9: Jahrg. 1877 ajer.

Einwohner treffen im 328, Die enm der

im Vergleih mit dem in gleichem der Geborenen \ich

«mlich von 211 207 im Jahre 1874 auf 216 176 im Jahre vermehrt, nämlich von S l Tteit

im Jahre 1875 oder 2,34 °/9 auch

in der

aber der acuten un

ungenkrankheiten fe Unterfranken und

1874 bezüglih der r 187 eal nt war, so doch im Jahre 1875 no

45 ‘9/9 aller Gestor nahezu 4 hie Sterblichkeit im er gleichen Jahre Geborenen,

B ei Do 1875 i ünstigeres d rechnungsweise im Jahre ein ungün Uag in ada Alteröpetione vom 2. his 5

Statistische Nachrichten.

Statistik der Tod

D S entbält die Zeitschrift des Königlich Nr. 2 und 3) einen demselben folgende in Bayern im Jahre

ir entnehmen orbenen o 164 847 (86 067 männlih 1875

zugenommen , die Zahl

0/ 0: Die der grö Zunahme

Zunahme der eren Mortalität einiger

begründet.

ett, auf A und 1875 heraus, daß, Sterblichkeit der Kinde

eingetreten ist. Dieselbe enen gegen ten

._Ja 5 etwas höher als die

esursahen im Königreiche

Jahre

Kinderkrank- der Masern, des Croups und d in geringerem Grade Vorzug8weise wurden Schwaben von dieser erhöh- Vertheilt man die Gesammtzahl der 5 her Altersperioden,

ergiebt sich alfo auch nah

und 78 780 1874

des ersten

der

auch

wenn {on r im ersten ch eine betrug im 44 9% im Lebensjahre betrug sie

Verhältniß. re war N

gehenden Jahres; die höhere Sterblichkeit an Scharlach und Diphtheritis maht sich hier besonders gieud. Vom 6. bis 10. Lebensjahre war die Sterblichkeit in beiden Jahren ziemlich die gleide und erst vom 41. Zahre an hat fie r¿lativ, d. h im Verhältniß zu den übrigen Altersklafsen, abgenommen. Bezüglich des Ges chlechts ergiebt sich, daß die Zunahme der Sterb- likeit im ersten Lebensjahre vorzu sweise die Knaben betroffen hat, während in den böheren Altersklafjen, d. 1. vom 41. Jahre an, das umgekehrte Verhältniß eintritt. Was die Sterblichkeit im ersten Lebensjahre mit Rücksicht auf die einzelnen Monats gruppen und mit Unterscheidung der beiden Geschlechter, sowie der e zelih und unchelich Geborenen betrifft, so stellt si“ heraus, daß die im Jahre 1875 etwas erhöhte Sterblichkeit des ersten Lebensjahres die sämmt- lien Monatsgruppen betroffen hat, in stärkerem Maße jedo dên 9. bis 6. Lebenémonat als den ersten und 7. bis 12. Monat. Fe näher an der Geburt, desto mehr sind die Knaben und die unehelichen Kinder ge- fährdet, zumal Leßtere, welche sicher nur ausnahmêweise von ihrenMüttern die ihnen entsprehende Nahrung und Pflege erhalten. Das Pro- zentverhältniß der unehelich geborenen Kinder hat sich im Sahre 1875 gegenüber dem Vorjahre um 0,4°/9_gemindert (12,6 °/o îm Jahre 1875 gegen 13,0% im Fahre 1874), aber auch die Sterblichkeit der unehelich Geborenen im ersten Lebens- jahre hat abgenommen, und zwar in etwas höherem Grade als das Geburtsverhältniß derselben, nämlich um 0,7 %/ (15,4 °/9 im Fahre 1875 gegen 16,1 °/g im Jahre 1874). Immerhin aber ist die Mor- talität der unehelihen Kinder im ersten Lebensjahre beträhtlich größer als deren Geburtsziffer, und macht si diese Thatsache in jedem cinzelnen Regierungsbezirke geltend.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Im Verlage von Veit u. Co. in Leipzig ist ershienen: „Die Frau, ihre Stellung und Aufgabe in Haus und Welt“, von Mathilde Lammers. Die Verfasserin trägt in diejem, wenn auch zunächst wohl nur für die gebildeten Stände berechneten, fo doch in gemeinverständlicher Sprache geschriebenen Buche, alle jene Lehren über Erziehung, Berufswahl und Beruf des weiblichen Geschlechtes vor, die als berechtigte, wahre und darum beherzigenswerthe in der eins{lägigen mod:rnen Literatur bereits anerkannt sind. Sie ver- meidet, durch den Titel des Buches auf bestimmte Grenzen beschränkt, zumeist glüctlih die Gefahr, sih durch Raisonnements über „Frauen- frage“ oder „Frauenrehte“ in das Gebiet vager Redensarten zu ver- lieren, und bietet so eine anregende und namentli für Mütter heran- wacbsender Töchter lehrreiche und interessante Lektüre. Eine Ent- wicklung neuer und bahnbrechender Gedanken über den Gegenstand des Buches wird man füglich von .der Verfasserin nicht erwarten, doch ist das Thema eingehend i R Im Verlage von Rob. Dancker in Zürich ist vor Kurzem unter dem. Titel „Die sogenannte \foziale Frage“ mit dem drastishen Zusaße „oder die neueste Volksverdummung“ eine Bro- \{chüre von Eduard Fries erschienen. Die Scrift richtet sich in \chneidiger Weise gegen die sozial-demokratischen Tendenzen, indem sie mit den Argumenten des gesunden Menschenverstandes und den Leh- ren der Geschihte gegen die Unvernunft und den Fanatismus der fommunistischen Parteileidenschaften zu Felde zieht. Nach einer all- gemeinen Einleitung erörtert und widerlegt - der Verfasser mit lTogi- her Schärfe in besonderen Kapiteln die \{chwerstwiegenden \ozial- demokratischen Frrlehren. Das zweite Kapitel handelt von „Eigen- thum und Kapital“, das dritte ift der „Grzeugurg der Güter“ ge- widmet, während das vierte den volfswirthschaft ichen Begriff des „Werthes der Dinge" erörtert. Im fünften Kapitel spricht der Ver- fasser vom „Werth der Arbeii“ und im sechsten von der „Vertheilung der Güter.“ FDas Schluß- (7.) Kapitel weist er aus den Theorien „der \oztalistishen oder fommunistischen Produktionsweise der Zukunft“, wie sie von den fommunistischen Schriftstellern entwickelt worden sind, nach, daß „Die ganze fommunistische Weltbeglückung auf allge- meines grenzenloses Elend hinauslaufen würde, und daß es sich dann \{ließlich nur fragen könnte, ob die Menschheit noch die Kraft hätte, ih wieder z:1r Freiheit und zu vernünftigen Zuständen emporzuringen oder ob fie fär immer in Elend und Barbarei versinken und darin u tergechen würde.“ Der Verfasscr zeigt sich sehr bewandert in der ein- \hlagenden Literatur und hat sich über seinen Gegenstand dur ernstes, selbständiges Nachdenken und Studium ein klares, zutreffendes Urtheil erworben, dem er in streng logischer Argumentation Ausdruck giebt. Den Mittheilungen der anthropologiscen Gesellschaft in Wien zufclge sind in den Torflagern bei Cles (Tirol) in einer Tiefe von ca 15 m9, theils im Torfe selbst, theils in der unter- lagernden Mergel schicht 20 Bern steinstücke aufgefunden worden ; je sind unrein und von sehr dunkler Farbe, von rundlich gedrüdter L 3X ecm im Umfang und durchlöchert. Ein Stück davon jedoch ist ein # em dies, fast rechtwinkliges Täfelchen, 4cm lang, 3 cm an einer Seite und 4} cm an_der anderen Seite breit, durch dessen Mitte der Länge nah eine Oeffnung geht, während 12 andere, unter sich in gleicher Entfernung parallele Bohrlöcher sih der Breite nah mit der in der Mitte vorfindlichen Oeffnung kreuzen. Diese Stüte wurden alle einzeln aufgefunden, haben aber wahrscheinli zu einer Halskette gehört, die aus mehreren Umhängen bestand, welche dur das Le dige Bernsteinstück, dur dessen Löcher die Fäden der Um- hänge liefen, zusammengehalten wurden. : i Von „Brehms Thierleben“ (in zweiter, umgearbeite- ter und sehr vermehrter Aufla ( e) is im Verlage des Bibliogra- phischen Instituts zu Leipzig soeben der 3. Band erschienen, in wel- chem wieder eine der selbständigen Hauptabtheilungen des ganzen Werks, die der Säugethiere, ihren Abschluß findet. Derselbe enthält insbesondere die Schilderung der Hufthicre (der verschiedenen Arten von Pferden und Eseln, der Kameele, Lamas, Moschusthiere, der verschiedenen Arten von Hirschen, Antilopen, Giraffen, Ziegen, Schafen, Rindern, Elephanten, Nashörnern, Schweinen und s pferden) und der Seesäugethiecre (der Robben, Sechunde, Walrofß|e, Seejungfern und Seckühe, der Delphine, Narwale u. \. w.). Wie \chon die früheren Bände, deren wir bereits wiederholt in anerkennender Weise gedacht haben, so bringt auch dieser 3. jeßt vorliegende Band in populärer Darstellung eine, höchst an- ziehende und fesselnde Schilderung der verschiedenen Thiere und ihres Lebens! und enthält außerdem theils auf 21 besonderen Tafeln, theils in 121 Abbildungen im Text wiederum eine Menge von vortrefflichen, ja größtentheils geradezu musterhaften Thierporträts und fesselnden Gruppenbildern. Es dürfte daher kaum ein anderes naturwissen- schaftliches Werk in gleicher Weise, wie Brehms Thierleben, die Auf- gabe lösen, die B rie T E die Wes Natur zu fördern, iebe und Interesse für die Thierwell zu weten. \ O Bi [: „Ein Tag aus dem Kinderleben“ sind

Unter dem Titel : m § ] im Verlage von W. Hoffmann in Dresden (Leipzig, Edwin S@&lömp,) Achen komponirt von

6 Scenen aus dem Leben ‘eines kleinen i D M. Scherer und H. Egler, Königlich sächsische un Kaiserlich Kö- niglich russishe Hofphotographen, herausgegeben worden: Morgen- ebet, am Frühstückst \ch{, erster Gang zur Schule, in der Spiel- fiube, das todte Vöglein, Weihnachtstraum. Iedes der anziehenden Bilder ist, von einem passenden Gedicht von Franz Wied: mann bee gleitet, ifl teredhueh, das Lichtdruck hergestellt. Das kleine Werk

t darauf berechnet, das ästhetische Gefühl {hon im Kinde zu ent- U teln. s bildet einen erfreulichen Gegensatz zu den Karrikaturen, die als Kinderschriften empfohlen werden. Der Preis der 6 Blätter in einer Mappe, auf welcher ih der mit cinem inderkopf geschmüdte

es vorher

Titel befindet, beträgt 6