1877 / 297 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Dec 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Wochen-Aus3weis der deuishen Zettelbanken vom

(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

7. Dezember 1877.

Kafie.

Sagen Gegen [Lombard-| Segen

| woe. | woche. | n. | woe.

die die | Vor- Wesel. | Vor- ¡ forderun-} Ror- | Umlauf. | Vor-

Vor- woche. [lihkeiten.| woche.

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E 25

Die 5 altpreußischen Banken

Die 3 sächsischen Banken . . . Die 5 norddeutschen Banken . R S E «s ee ee 6 053 Die Bayerische Notenbank . . . , .f 38148 Die 3 süddeutschen Banken . . . ., 20 395

+ 86

534 780|— 1512 368 208|— 7025| 50007|— g08| 646 684|— 1521 6 008|— 456| 3125+ 77 5428/4 1751 11515— 3} 3984| 108 24 328|— 1648] 48 242|4+ 3019 | 6 533(— 3583| 66274|— 144 13151/+ 134 14532— 171 70540— 2233| 33061|— 370 1659— 28] 13658— 582 33392/— 133| 1754— 31| 65685 629 5544 1994 3 2539— 1 42096|— 35 25+ 274 40+ 14

+ 440

S "10 25 268|— 437 1 47836:+ 625

6 944/— 148] 42448|+ 1034

166 856+ 4946| 15 678|— 69 912— 64 124 5984+ 12

4 606/— 14981 1469+ 467

Summa .| 636 245

T3eater,

Königliche Schanspiele, Scun.ag: Oper:haus. 263. Vorstellung. Fernand Cortez oder: Die Eroberung Merxikos. Oper in 3 Ab- theilungen von de Jouy, deutsch von May. Musik von Spontini. Ballet von P. Taglioni. (Hr. Niemann.) Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 253. Vorstellung. Die Fräulein von St, Cyr. Lustspiel in 5 Aufzügen nah A. Dumas von H. Börnftein. Anfang 7 Uhr.

Montag : Opernhaus. 264. Vorstellung. Leßtes Concert des Hrn. Pablo de Sarasate. Vorher: Robert und Bertrand. Pantomimisch-komisches Ballet in 2 Abtheilungen von Hoguet. Musik von Smidt. Anfang 7 Uhr.

__ Schauspielhaus. 254. Vorstellung. Zur hundert- jährigen Jubéelfeier. Hamlet, Prinz von Däne- mark. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shake- speare, nad Sclegels Neersebung für die deutsche Bühne bearbeitet von W. Oechelhäuser. Anfang halb 7 Uhr.

Dienstag: Opernhaus. - 265. Vorstellung. Auf Begehren: Der Verschwender. OriginaLtiaubers märchen mit Gesang in 3 Akten von Ferdinand Raimund. Musik von C. Kreutzer. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 255. Vorstellung. Lady Tar- tüffe. Swauspiel in 5 Aufzügen, nah dem Fran- zöfischen der Madame de Girardin, von Eduard Jerrmann. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Sonntag: Zum 2. Male: Hasemaun's Töthter. Original-Volks\tücck mit Gesang in 3 Aktea von A. L’Arronge. Musik von Millocer.

Meontag u. d. folgenden Tage : Dieselbe Vor- stellung.

Victeria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Sonntag: Zum 23. Male: Rübezahl. Großes phantastisd;es Voltsmärchen in 4 Akten und 18 Bil- dern mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und H. Wilken. Musik von A, Mohr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Sonntag: Unser schönes Berlin. (In neuer Einrichtung. Mit neuen -Couplets.) Montag: Dieselbe Vorstellung.

Residenz-Theater. Sonntag: 4 Uhr. 2.

Auftreten des Wiener Kinderschauspiel - Ensembles.

Der gestiefelte Kater. Abends 7 Uhr. Auftreten

der Frau Hedwig Niemann-Raabe. Dora. Montag: Dieselben Vorstellungen.

Krolls Theater. Sonntag: Weihnathts-

Ausstellung. Im Römersaal: Das Reich des Sckch{laraffen-Königs. Im I. Zwischensaale: Weih- nadchts-Lotterie. Im 11. Zwischensaale: Beth- lechem. Im Rittersaale: Der Ring des Nibe- lungen... Zum 9. M.: Klein Däumrling, Rapunzel “mit dem langen Haar und Riquet r dem Schopf. Concert. Anf. 4, der Vorst. 65 r

Montag: Weihnachts-Ausstellung. Dieselbe Vorstellung.

Woltersdorf-Theater, Zweite Berliner

Oper. Direktion Habelmann. Sonntag: Czaar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Akten von Lorßing. Anfang 7 Uhr.

Montag: Geschlo}sen wegen Vorbereitung zu Dienstag: Die vier Haymounskinder. Oper in 3 Akten von Balfe.

National-Theater. Sonntag: Erstes Gast-

\piel des Herrn Philipp Grobecker. Lenore. {Wallheim: Hr. Grobecker.)

Montag: Zur 100jährigen Jubelfeier der ersten Auffübrung des Hamlct in Berlin. Gastspiel des Frl. Felicita v. Vestvali. Prolog. Hamlet. (Hamlet: #rl. v. Vestvali zum 260. Male.) Er- mäßigte Preise.

Stadt-Theater. Sonntag: Durhweg er- mäßigte Sonntagspreise (Parquet 2,50 4, Logen 1,50, 2,50, 3 und 4 M4). Zum letzten Male: Bébé (Sänsthen). Gast: Hr. Carl Mittel. Vorher: Wiederholung des Damen-Orchesters-Concerts, aus- griaget von zwölf Virtuosinnnen des früheren

mmann-WeinlibshenDamen-Orchesters. Direktion : Frl. Olga Herfter. Eintheilung des Concert-Pro- gramms siehe Tages8zettel.

Belle-Alliance-Theater. Sonntag: Vierte

Nachmittags-Vorstellung. Zum 5. Male: Bibi oder: - Der Gänsekönig. Weihnahtsmärcenspiel mit Gesang und Tanz in 7 Bildern von Braun. An- fang 4 Uhr. Preise der Pläße: Balkon- u. Parqguet- Loge 1 ä, Parquet (vordere Reihe) 75 S, Parquet {hintere Reihe) 50 4, Entree 30 8. Abend- vorstellung. Zum 1. Male: Lehmann's Frau. Lebensbild mit Gesang in 6 Bildern von L. Otto- meyer und A. Slottko. Anfang 7 Uhr. * Montag u. folg. Tage: Lehmaunn's Frau.

3968] 620472 4018] 81 482— 720] 836618[— 15 951] 187 619+ 3,814, 605593 7

Böttcher's Abschieds-Soiréc. Königl.

Schauspielhaus. Saaltheater. Sonntag, Abends 7—9 Uhr: 1) Pompeji, Neapel, Sicilicn, Malta, Unter-Ztaliens Natur- und Kunst- ebilde. Pompcji's Unglücstag. Die Ruineu- adt. 2) Das romantische Spanien. Pittoreske Gebirgs- und Waldnatur. Volksleben, Feste, Schauspiele. Die Zauberschlösser der Alhambra. 3) Soirée fantastique. SFarbenmagie. Entrée: Fauteuil 20, Parquet 15, 10 und 5 Sgr. Tageêverkauf: Schauspielhaus, Südseite. Abscieds-Soiréc. ;

Concert-Haus, Concert des Kal. Px Hof - Musikdirektors Herrn Bilse,

Circus Renz. Unterbaumsbrüde. Haltestell :

der Ringbahn. Sonntag: 2 Vorstellungen. Um 4 Uhr: Komiker-Vorstellung. In dieser Vor- stellung hat jeder Erwachsene das Recht, auf jedes gelöste Billet ein Kind frei mit einzuführen. Um 7 Uhr: Julius Cäsar. Gastspiel von Miß Sanyeah.

Montag: Vorstellung.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Emilie Goehring mit Hrn. Do- mänenpächter Mar Jordan (Oldisleben—Kloster Gerode). Frl. Editha Gräfin v. Zedlit- Trüßs(ler mit Hrn. Rittmeister a. D. Kurt v. Rohr (Manze-Hohenwulsch).

Verehelicht: Hr. Kreisrichter Sintenis mit Frl. Clara Bartels (Dessau). “— Hr. Kreisrichter Albrecht Grieser mit Frl. Selma Knipler (Tr:-ptow a. R.—Posen).

Geboren: Ein Sohn: He Kreisgerichts-Rath Sat O Hrn. Landrath v. d. Marwiß (Friedersdorf). Hrn. Hauptmann und Com- pagnie-Chef Wenzel (Braunsberg).

Gestorben: Verw. Frau Oberförster Caroline Huth, geb. Frömkbling (Holtensen). Verw. prau General-Lieutenant v. Hagen, geb. v. Bo- ers S Hr. eneral der Kavallerie a. D. Wilhelm Gebser (Hannover). Frau Hauptmann Elise Becker, geb. Hoby (Darmstadt).

[10535] Nothwendiger Verkauf.

Im Wege der nothwendigen Subhastation sollen nastehende, der Handelsgesellschaft Merseburger Maschinien- und Amaturen-Fabrik

Alsleben, Nosch, Kuese, Lipke zu Merseburg gehörigen, im dasigen Hypotheken- buche Band XAIX. Blatt Nr. 1245 eingetragene Grundstücke, nämlich: 1) a. Fabrikgebäude mit einem jährlichen Nußungs- werthe von 240 Æ, b. Hofraum aus Plan Nr. 236 b., Kartenblatt 5,

A i: AbsPhnitt “69a. nebst einer Anzahl beweg-

licher Pertinenzstücken,

2) von Plan Nr. 236 b., Kartenblatt 5, Abschnitt 201 205 207 / e s “692 G92 b., “gb. zu einem jährlichen Reinertrage von 6,2 Thlr.,

3) vop Plan 236 a., Kartenblatt 5, Abschnitt “ggb., zin cinem jährlihen Reinertrage von 0,03 Thlr.

am 15, März 1878, Vormittags 10 Uhr,

an hiesiger Gerihtsftelle, Zimmer Nr. 16, durch den

unterzeihneten Subhastationérichter versteigert, und

am 18. März 1878, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag ver- kündet werden.

Die Auszüge aus der Gebäudesteuer- (und Grund- steuer- Mutter-) Rolle, sowie beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, und das Berkeini der be- weglichen Zubehörungen der Fabrik können in unserm Bureau Zimmer Nr. 4 eingesehen werden. i

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit egen Dritte der Eintra- gung in das Hy Abekenbucb edürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklufion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden.

Merseburg, den 24. November 1877.

Königlich Preußisches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Der Subhastations-Richter.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[10514] Bekauntmachung.

Die Anlieferung von

80,000 Klg. gewöhnlichem Rübs1,

25, gereinigtem Rüböl,

__ 295,000 ,„ etroleum für die Königlihen Steinkohlengruben bei Saar- een fol im Wege der Submission vergeben werden.

Aufschri (àCto.111/12.) „Offerte auf Beleuhtungsmaterialien“ bis zum 27. Dezember cer., Morgens 11 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Liefe- rungsbedingungen eingesehen und auf portofreie An- E abschriftlich bezogen werden können.

t. Johann, den 11. Dezember 1877.

Königliche Bergfactorei.

Die E sind portofrei und versiegelt mit der |-

Verloosung, Amortisation, lung u. \. w. von öffentlichen Papieren. [10525] Die am L Januar 18578 fälligen Zinseou- Pons unse*er

Hypotheken-Depot-Scheine

Hypotheken-Prämien-

Scheine werden vcm 15. d. M. ab täglich in den Vor- mittagsstonden von 9 kis 12 Uhr an unserer Kasse, Friedrichstrasse 101, eingelöst,

Preussische Hypotheken- Versicherungs- Actien-Gesellschaft.

[10540]

Schlesische Boden-Credit-Actien-Bauk. E 43°/giger und 5°/cigec unkündbarer Pfandbriefe Serie L. und IL.

Bei der am 16. Juni 1877 in Gegenwart des Notars Leonhard ftattgefundenen Verloosung unserer Pfandbriefe sind folgende Nummern gezogen und bisher zur Zahlung nit präsentirt worden:

1) 4¿%ige unkündbare Schlesishe Boden-

Credit-Pfandbriefe Serie x., rückzahlbar mit _ 10% Zuschlag.

Litt. A. über 1000 Thlr., rückzahlbar mit je

1100 Thlr. 218 887 1645. Litt. B. über ages s rückzahlbar mit je

lr 287 558 917 1642. s Ltt. C. über 200 Thlr., rückzahlbar mit je 220 Thlr

135 740 1296 1962 2312 2608 2830 3073 3149 3269 3966 4009 5043. Ltt. D. über 100 Thlr., rückzahlbar mit je 110 Thlr

214 1145 1335 1772 2184 2256 2300 2405 2538 2769 2813 3261 3292 3605 4173 4192 4221 4266.

7 Látt. E. über 50 Thlr., rückzahlbar mit je

55 Thlr.

49 310 335 986 1429 1623 1755.

2) D°%%ige unfündbare Schlesishe Boden- Credit-Pfandbriefe Serie L., rückzahlbar zum Nennwerthe.

Ltt. A. über 1000 Thlr.

13 105 499 957 1185 1235 1361 1736 1951. Läitt. B. über 500 Thlr.

284 391 472 534 1435 1580 1712 1838 2468 2744 3011 3015 3198 3303 3594 3899.

Látt. C. über 200 Thlr.

336 337 520 700 710 718.

Ltt. D. über 100 Thlr.

384 1155 1242 1477 1478 1568 1698 2124 2439 2599 2754 3459 3981 4323 4396 4573 4594 5069 5266 5432 5435 5541 6073 6199 6412 6423 6508 7073 7224 7468 8113 8209 8321 8530 8531 8683 8875 8990 9256 9257 9259 9312 9327 9507 9680 10882 10979 11136 11256 11659 11875 11986 12022 12079 12080 12163.

Ltt, E. über 50 Thlr.

475 534 749.1034 1183 1240 1397 1681 1727 1761 1924 2043 2871 2923 3109 3302 3590 4452 4510 4630.

3) 5%%ige unkündbare Schlesische Boden-Credit- Pfandbriefe Serie Ix., rückzahlbar zum Nennwerthe.

Litt. A. über 3000 M

24 640 655.

Líitt. B. über 1500

10 264 523 952.

Litt. C. über 1000 M

34 237 303.

Ltt. D. über 300 M

87 134 352 539 703 813 946 1066 1493 1557 3104 3210.

Ltt. E. über 200 M

27 599 1055 1120-1838 1886 1977 2150 2226.-

Die Rüdczahlung erfolgt vom 2. Januar 1878 ab an der Gesellschaftskasse in Breslau, Herrenfstraße Nr. 26, gegen Einlieferung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Zinscoupons nebst Talons, jedoch kann die Einlösung auch sofort erfolgen. /

Die Verzinsun; der vorstehend gezogenen Pfand- briefe endet mit dem 31. Dezember 1877.

Aus den früheren Verloosungen find bis jeßt noch nit eingelöft, und zwar:

jom Jahre 1874. Ffandbriefe Seric L. itt. C. à 200 Thlr. Nr. 232. Litt, D. à 100 Thlr. Nr. 293 1549. 2) aus der vom Jahre 1875. 43°/oige unkündbare riefe Serie I. L A. über 1000 E Is e unkündbare Pfand e Serie x, T über 500 Thlr. Nr. 1588. es C. über 200 Thlr. Nr. 9 375 614 894

Litt D, über 100 Thlr. Nr. 125 333 535 1098 1160 2674 3002 4703 5415 5416 5417 5418.

Litt, E, über 50 Thlr. Nr. 141 143 168 639 776 1735 2598 2336.

| 3) aus der vom Zabre 1876.

L oige unkündbare Pfandbricfe Serie T, Litt, C. à 200 Tblr. Nr. 4197,

Litt. E. à 50 Thlr. Nr. 257.

5 ¡oige unkündbare Pfandbriefe Serie L. Litt, À, à 1000 Thlr. Nr. 1043.

Litt, B. à 500 Thlr. Nr. 365 683 1506 2189.

Litt. C. à 200 Thlr. Nr. 1023.

Litt, D. à 100 Thlr. Nr. 276 482 1839 2005 3291 3400 4998 4999 5972 7998 8221 10465 10666 10719.

Litt, E. über 50 Thlr. Nr. 231 2429 2625 2627 3121 3752 3888 4409,

Die Inhaber dieser Appoints werden aufgefor- dert, deren Beträge gegen Rückgabe der Pfandbriefe und der zugehörigen Zinscoupons nebst Talons an unserer Kasse in Empfang zu nehmen.

Breslau, den 13. Dezember 1877.

Die Direktion. (àCto.280/XII)

Ausloosung von Schuldverschreibungen der Paderborner Tilgungskasse. In dem 4 heus- tigen Tage zur usloosung von Schuldverschrei- bungen der mit der hiesigen Rentenbank vereinigten Paderborner Tilgungskasse für das Halbjahr vom 1. Januar b's 30. Juni 1878 hierselb abgehaltenen Termine sind „folgende Apoints gezogen worden: 1) Litt. A. à 1500 Æ (500 Thlr.) Nr. 765, 841, 917, 924, 947, 1005, 1052, 1130, 3175, 3300, 3493, 3982, 4285, 5062, 5962, 8485, 9168, 2) Littr. B. à 1200 & (400 Zhlr.) Nr. 697, 1454, 1504, 1725, 2543, 2605, 2841, 3185, 3421, 4230, 6813, 7130, 8098. 3) Líitt. C. à 900 A (300 Thlr.) Nr. 1159, 3018, 3076, 3142, 3920, 4379, 6110, 7615, 7837, 8072, 9052, 9134. 4) Litt. D. à 600 A. (200 Thlr.) Nr. 173, 176, 267, 2072, 3026, 3228, 4254, 4662, 4720, 9333, 6408, 7708, 8681. 5) Litt. E. à 2300 (100 Thlr.) Nr. 131, 190, 362, 491, 2207, 2406, 2919, 3653, 4271, 4664, 5439, 5549, 5572, 6448, 6454, 7473, 7573, 7582. Dieje Schuldver- schreibungen werden den Dessen derselben zum 1. Juli 1878 hierdurch gekündigt und erfolgt die Zamuns der Kapitalbeträge und der halbjährigen

infen vom 1. Januar bis 30. Juni 1878 je nah ,

der Wahl der Interessenten entweder: a. dureh die Rentenbank - Kasse hierselbst in den Vormittags- stunden von 9 bis 12 Uhr sofort gegen Zurück- lieferung der ausgeloosten Schuldverschreibungen im coursfähigen Zustande, oder b. durch die König- lie Steuerkafsse I. in Paderborn binnen 10 Tagen nah der an dieselbe im coursfähigen Zustande be- wirkten Uébergabe der Schuldverschreibungen gegcn Rückgabe der von der Steuerkasse darüber cinst- weilen ausgestellten Empfangsbesceinigung. Ueber den gezahlten Geldbetrag ift außerdem von den N der Sculdverschreibungen na einem ei den genannten Kafsen in Empfang zu nehmen- den Formulare Quittung zu leisten. Mit dem 1. Juli 1878 hört die weitere Verzinsung der ge- dachten Schuldverschreibungen auf und missen daher mit denselben die dazu gehörigen niht mehr zahl- baren Zinscoupons Serie XI. Nr. 2 bis 4 nebst Talons unentgeltlih zurückgelicfert werden, widrigen- falls für jeden fehlenden Coupon der Betrag des- felben vom Kapitale zurückbehalten wird. Münster, den 15. November 1877. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Wesifalen, S S und die Provinz Hessen- assau.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Bewerber um die erledigte Kreisthierarztstelle für die Bezirke Rer und Tann werden hier- mit aufgefordert ihre Meldung2gesuhe unter Bei-

fügung eines curriculum vitae und der erforderlichen *

Qualifikationszeugnisse binnen 4 Wochen anher einzureihen. Cassel, den 11. Dezember 1877. Königliche Regierung, Abtheilung des Junern.

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Das Lehrgebäude. der Volks- : wirthschaft 10543) n C. W. Zöllner.

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Deutsch er Ne

UNd-

-Anzeiger

Königlich Preußisch er * Staats- Anzeiger.

s Das Abounement beträgt 4 # 50 A | für das Vierteljahr. I

M 297.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kreis-Thierarzt Heller zu Dramburg, dem Banquicr Siegfried Fun zu Berlin und dem Fabrikbesißer Adolf Pre duard Sers v ebendaselbst den Königlichen ronen - Orden vierter Klasse; sowie dem Gerichtsschreiber Scholz zu Leutmannsdorf im Kreise Schweidniß das Allge- meine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Nei.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller- gnädigst geruht :

den vortragenden Rath im Auswärtigen Amt, Wirklichen Legations-Rath Hellwig zum Geheimen Legations-Rath. zu ernennen; und » - E

dem der Botschaft in Paris attachirten Dr. Lindau den Charakter als Legations-Rath zu verleihen.

Verordnung, betreffend die Einberufung der Bezirksvertre- tung von Ober-Elsaß zu einem außerordentlichen Bezirkstage. Vom 10. Dezember 1877.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher

Kaiser, König von Preußen 2c. ;

verordnen im Namen des Reichs, auf Grund der Geseze vom 22. Juni 1833, 10. Mai 1838 und 18. Juli 1866, fowie des die Bezirksvertretungen, die Kreisvertretungen und die Wah- len für die Gemeinderäthe betreffenden Gefeßes vom 24. Ja- rxuar 1873, für .Elsaß-Lothringen, was folgt :

Die Bezirksvertretung von Ober-Elsaß wird zu einem außerordentlichen Bezirkstage berufen, welher am 7. Ja-

S il behsteigenhändigen Unterschrift

nuar 1878 eröffnet und spätestens am 12. desselben Monats

5 N 4 Y Gen ¿r 41; erer und beigedrucktem Kaiserlichen

iegel. Gegeben Berlin, den 10. Bejeinber 1877. (L. 8.) Wilhelm. Fürst v. Bismarck.

Bekanntmachung.

Der Königlich preußishen Bezirksregierung zu Bromberg, Provinz Posen, ist die telegraphishe Anzeige zugegangen, daß im Kreise E ein Fall von Rinderpe st vor- gekommen sei.

Die vorgeschriebenen Absperrungsmaßregeln sind von dem Landrathsamté zu Jnowraczlaw sofort. verfügt, auch behufs näherer Konstatirung des Sachverhältnisses die erforderlichen Anordnungen getroffen worden.

Berlin, den 17. Dezember 1877.

Der Reichskanzler. «Fn Vertretung : Hofmann.

Die im Jahre 1863 in Sunderland erbaute, bisher un-

ter britischer Flagge Grene Bark „Analyst“ von 344,74 bri- tishen Register-Tons ungsfähigkeit hat durch den Ueber- ang in das ausschließlihe Eigenthum des in Hamburg hemathberechtigten Schiffskapitäns H. Klindtworth unter dem amen „Amalîa“ das Recht Pee Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeihneten Schiffe, für welches der Eigen- thümer Hamburg zum Heimathshafen gewählt hat, ist am 29. November d. Js. vom Kaiserlihen Konsulate zu New- castle on Tyne ein Flaggenattest ertheilt worden.

Berlin, den 15. Dezember 1877.

Der Reichskanzler. Jn a P a

Mim

Die Nummer 14 des Gesetblatts für Elsaß- Lothringen, welche heute ausgegeben wird, enthält unter : Nr. 295 die Verordnung, betreffend die Einberufung der Vezirksvertretung von Ober-Elsaß zu einem außerordentlichen Vezirkstage. Vom 10. Dezember 1877. Berlin, den 17. Dezember 1877. Kaiserlihes Post-Zeitungs-Amt.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

._ Preußen. Bcrlin, 17. Dezentber. Beide Kaiser- lie Majestäten waren vorgestern in der Transparent- Gemälde-Ausstellung im Königlichen Akademiegebäude anwesend, s ajestät der Kaiser und König empfingen

n Mittag den Kapitän zur See, Grafen von Monts, herigen Kommandanten S. M. S. „Vineta“, nah dessen Rückkehr aus Ostafien und den zur Wahrnehmung der Ge- äfte des Jnspecteurs der 8. Festungsinspektion kommandirten erst-Lieutenant von Krause, bisher Lune vom Plat in . Außerdem nahmen Se. Majestät die Meldung des aus

nsertionspreis für den Raum einer Drudzeile 30 S2

Berlin, Montag,

‘quartier Sr. Majestät des Kaisers Alexander von :

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j L E S Alle Posi-Anstalten nehmen Sestelluug an; N ? Q T I. E |a Berlin außer den Post-Anstalten au die Expe- !|

dition: SW. Wilßelmstr. Nr. 832. i M

Rußland zurückgekehrten Kaiserli rufüs{hen General-Adju- tanten von Reutern entgegen. F.

Heute empfingen Se. Majestät die Höfmarschälle und den Geheimen Kabinets-Rath von Wilmowsf zum Vortrage und konferirten vor dem Diner mit Wi Staats - Minister von Bülow. = E

Den Kammerherrndienst bei Fhrer Majestät der Kaiserin-Königin haben die Königlichen Kammerherrn Freiherr von Ende und Freiherr von Röoféênberg übernommen. Gestern wohnte Jhre Majestät die“ Kaiserin-Königin dem Gottesdienste in der St. Matthäikirche bä. Das Familien- diner fand bei den Kaiserlichen Majestäten im Palais, sowie Abends eine Theegesellshaft daselbst ftatt:

Bei der ‘am Freitag auf- den Seldmarken von Brit

und Bu #ow abgehaltenen auf rer V U welcher außer den t

Königlichen Prinzen die Botschaster von? Rußland und Oester- reih-Ungarn nebst einigen anderen distinguirten Personen zufammen 22 Schüßen mit Einladungen beehrt waren, wurden in zwei Standtreiben 438 Hasen gestreckt. Se. MAACNT. Der Kaiser und Köntg hatten hiervon 68 erlegt. : L: :

Nach Fnhalt der in der amtlichen „London Gazette“ publizirten Königlichen Verordnungen vom 30. Oktober und 27. und 30. November d. J. sind die englishen Aus- lieferungsgeseße von 1870 und 1873 neuerdings auch

‘auf die Kolonien Ceylon, Jnsel Jamaica und die Goldküste

ausgedehnt worden.

Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 22. November l. F. beschlossen: 1) daß vom kommenden Jahre an in den Uebersichten der Waareneinfuhr aus dem Aus- lande die Einfuhr mit derx Post nit mehr besonders und summarisch, sondern der übrigen Wagxsfeinfuhr zugerechnet, mit Unterscheidung- der Grenzftréde A Lüb ftr)

amtliche Behandlung der mit den Posten ein-, aus- oder durchgehenden Gegenstände vom Jahre 1868 die im JFnnern belegene Vorabfertigungsstelle auf der Jnhaltserklärung oder Revisionsnote neben dem Vermerke über die geschehene Be- sichtigung noch die Grenzstrecke des Eingangs verzeichne.

Der Präsident des Reichs-Oberhandelsgerichhts, als Vorsißendcr der Kommission zur Ausarbeitung des Ent- wurfs eines deutschen bürgerlichen Geseßbuchs, hat dem Reichskanzler unterm 24. Oktober d. Js. über die gegen- wärtige Lage der Kommissionsarbeiten einen Bericht erstattet, welchen der Reichskanzler dem Bundesrathe zur Kennt- nißnahme vorgelegt hat. Fnhalts desselben haben nach dem Schluß der im Herbst vorigen r stattgehabten Berathun- gen der Hauptkommission die fünf Redaktoren ihre, auf die Vollendung der Theilentwürfe gerihteten Arbeiten mit Eifer wieder ausgenommen. Obschon sie diesem aag A8 ins Sve zu fassenden Ziele sih erheblih genähert haben, fo ist dasselbe nah den Anzeigen, welhe die Redaktoren über den gegen- wärtigen Stand ihrer Arbeiten erstattet haben, jedoch bisher weder erreicht, noch schon in nälhster Zeit seine Erreihung zu erwarten.

Diese Anzeigen führen vielmehr zu der Ueberzeugung, auf die Vollendung sei erst im Fahre 1879 und kaum vor dessen Ablauf zu rehnen, welche Verspätung der Vorsißende wegen der großen Zahl und der Erheblichkeit der zu besiegen- den Pinernile bereits in dem Bericht vom 27. Oktober 1876 als eine mögliche e hat. A

Anlangend die Thätigkeit der Hauptkommission, so war dieselbe zur Berathung einer niht unerhéblichhen Dahl von . wichtigen grundsäßlichen Segen deren alsbaldige Erledigung die Redaktoren bei der Fortsezung ihrer speziellen Arbeiten inmittelst wieder für angezeigt erachtet hatten, wie seiner Zeit in d. Bl. mitgetheilt worden i, von Neuem auf den 17. Sep- tember d. F. nah Berlin zusammenberufen. Sie hat am ge- dachten Tage die Berathung jener Fragen begonnen, ohne Unterbrehung fortgesest und am 20. Oktober beendet. Sämmtliche Mitglieder haben an E Berathungen Theil

enommen. Vorbereitet waren dieselben, wie in den beiden

früheren hren, dur besondere, von den Redaktoren in der eingehendsten Weise motivirte und durch den Dru verviel- fältigte Vorlagen. °

Das Gejammtergebniß dieser neuen Berathungen der Hauptkommission kann, wie in den früheren Fällen, nur als ein erfreuliches ichnet werden. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ran ie neuen, mit der größten Gründlichkeit gepflogenen Berathungen und dur die auf Grund e efaßten Beschlüsse die Ausarbeitung der Theilentwürfe er- lei tert und zugleih für die demnächstige Durchberath::ng dieser Entwürfe und für die Feststellung des Gauen eine beträchtliche Ariparung von Mühe und Zeit gesichert ist. Die Kommission hat deshalb auch am Schluß ihrer diesjäh- rigen Arbeiten für das künftige Jahr ähnliche, von den Re- daktoren durh neue Vorlagen zeitig vorzubereitende Be- rathungen in Ausficht genommen. .

In der heutigen (6.) Sißung des Herren- et es, welcher der Minister für die landwirthschaftlichen

ngelegenheiten, Dr. Friedenthal, und mehrere Regierungs-

17. Dezember, Abends.

-in dem Gefängnisse zu Trier kat

1877.

fommissarien beiwohnten, gelangte zunächst der Bericht der X. Kommission über den Geseßentwurf, den Holzdiebstahl be- treffend, zur Berathung. Die Kommission hatte den Wort- laut der Regierungsvorlage in mehreren Paragraphen ge- ändert und empfahl dur ihren Referenten Herrn Wever die Annahme des jo veränderten Gesegentwmurfs. Bei der Ge- neraldiskussion nahmen die Herren Graf zur Lippe, Graf Brühl, Dr. Dernburg, Bredt, Hasselbah, von Kleist-Reßow und der Regierungskommissar, Regierungs-Assessor Sterne- berg, das Wort; dann trat das Haus in die Spezialberathung des Geseßes ein. : - Den 8. 1 des Gesetzes, welcher nach der Regierungsvor- lage lautet : 2 „Holzdiebstahl im Sinne dieses Gesetzes ist der in einem Forst oder auf einein anderen hauptsählich zur Holznußung bestimmten Grundstücke verübte Diebstahl: 1) An Holz, welches noch nit vom Stamme oder vom Boden getrennt ift, 2) an Holz, welches durch Zufall abgebrochen odec umgeworfen, und mit dessen Zurich- tung noch nicht der Anfang gemacht worden ift, 3) an Spänen, Abraum oder Borke, sofern dieselben noch nicht in einer um- schlofsenen Holzablage fih befindcn, 4) an anderen Walderzeug- nissen, insbesondere Holzpflänzlingen, Gras, Kräutern, Haide, Plaggen, Moos, Laub, Streuwerk, Kienäpfeln, Waldsämereien und Parz, sofern dieselben noch niht geworben oder eingesammelt sind.“ beantragte die Kommission in folgender Fassung anzunehmen: „Forstdiebstahl im Sinne dieses Gesetzes ist der in einem Forft oder auf anderen hauptsählich zur Holznußung bestimmten Grund- stücken verübte Diebstahl: 1)- an Holz, welches noch nicht vom Stamme oder vom Boden getrennt ift, 2) an Holz, weles durch Zufall abgebrochen oder umgeworfen und mit dessen Zurihtung noch nicht der Anfang gemaht worden ist, 3) an Spänen, Ab- raum oder Borke, sofcrn dieselben noch nit in einer ums{lossenen Holzablage sich befinden, oder noch niht geworben oder eirge- sammelt sind, 4) an anderen Walderzeugnissen, insbesondere Holz- plänglinger, Gras, Kräutern, Beeren und Pilzen, Haide, Plaggen, Moos, Laub, Streuwerk, Nadelholzzapfen, Waldsämereien und

4 Harz, sofern dieselben noch nid! geworben oder eingesammelt in den Fällen des §. 5 Abs. 6 des Regulativs über die i G :

l;

G E beantragten der Fürst zu Carolath-Beuthen und

enossen: ; |

„1) im S. 1 Nr. 4 Zeile 2 die Worte „Bee:en und Pilzen“

zu streihen; 2) dem S. 1 einen neuen Absaß hinzuzufügen, dahin

lautend: Werben und Sammeln von Beeren und Pilzen ift

E E: wenn es dem Verbot des Waldeigenthümers zuwider geschieht.

Ferner beantragte Herr von Dechend, in der Nr. 4 des §. 1 die Worte: „Beeren und Pilzen“ zu streihen und den Strafmodus für diese Kontravention in dem Entwurf eines Feld- und Forstpolizei-Geseßes zu regeln.

Endlich beantragte Herr Bredt: für den Fall der Ab- lehnung des Antrages des Fürsten zu Carolath dem §. 1 als Nr. 5 hinzuzufügen: „Bei Entwendung von Beeren und Pilzen findet die Verfolgung nur auf Antrag statt“. :

An der Diskussion” betheiligten fich der Referent und die

erren Wever, Graf zur Lippe, Graf Brühl, Gobbin, Graf

ßenpliß und von Simpson-Georgenburg für den Kommis- sionsantrag, während die Herren Dr. Dernburg, Fürst Caro- [ath, Bredt und von Dechend den Antrag des Fürsten Caro- lath-Beuthen vertheidigten. Auch die Regierungs-Kommissa- rien, Regierungs-Assessor Sterneberg und Geheimer Justiz- Rath Oelschläger nahmen Veranlassung, in die Debatte ein- zugreifen. Bei der Abstimmung wurden (bei Schluß des Blattes) die Anträge Fürst Carolath und Bredt (leßterer mit 34 gegen 33 Stimmen) abgelehnt und der Kommissionsantrag angenommen.

Jn der heutigen (37.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welher am Ministertische der e Minister Camphausen, der Handels - Minister Dr. Achenbach, der Minister für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten Dr. Friedenthal und mehrere Regierungs-Kommissarien bei- wohnten, trat das Haus in die dritte Berathung des Entwurfs eines Gesehes, betreffend die Feststellung des Staatshaushalts-Etats für das Jahr vom 1. April 1878/79, sowie des Entwurfs des Etats selbst ein.

Bei dem Etat des Ministeriums des Jnnern antwor- tete der Staats-Minister Dr. Friedenthal auf eine Anfrage des Abg. Dr. Petri, daß er die Revistonsbedürstigkeit der Verwaltungs- zustände in den nafsauishen Städten, namentlich Wiesbaden, anerkenne und daß die Regierung in der nächsten Session Vorschläge zur Aufbesserung dieser Verhältnisse im Wege der S machen werde.

er Abg. von Komierowski beschwerte \sich über die po-

[izeilihe Ueberwahung der Versammlungen der polnischen Erwerbsgenossenschaften, obwohl diese Vereinigungen durhaus keine politishen Tendenzen verfolgten. Der Staats-Mi ‘ister Dr. Friedenthal erwiderte, daß an und für sih die Zusammen- künfte der gedachten Vereine keinen politishen Charakter hätten, daß aber gerade die Art, wie diese national-polnischen Vereine organisirt und gehandhabt, und die national-polnishen Be- strebungen auf an sich ganz objektive Gebiete übertragen würden, den Charakter dieser Vereine sehr wohl als einen politischen erscheinen lassen könne, weswegen sich im konkreten Falle eine polizeiliche Ueberwahung rechtfertige. Auf eine Beschwerde des Abg. Windthorst (Meppen), daß bolische efangene, an hohen Feiertagen ihrer Kirche, zu knehtishen Arbeiten herangezogen

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