1939 / 206 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Sep 1939 18:00:01 GMT) scan diff

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Erste Beilage zum Neichs- und Staats8anzeiger Nr. 206 vom 5 September 1939. S. S

Ur KriegSwirtschaft8verordnung vom 4. September.

“Wenn der Soldat an der Front kämpft, soll niemand am Kriege verdienen; wenn der Soldat ‘an der Front fällt, soll si niemand in der Heimat seiner Pflicht entziehen“ diesen Appell an den Opfersiun und die Gemeinschaftsleistung des deutschen Volkes richtete der Führer in diesen Tagen an die Nation. Diesen Appell muß man \sich ebenfalls vor Augen halten, um die soeben vom Ministerrat für die Reichsverteidiqung erlassene Kriegstwirt- shäftsverordnung vom 4. September 1939 würdigen und begreifen zu lernen. Dieses umfassende Gesezwerk trägt dem. Ernst der Lage Rechnung und ist mit Rücksicht auf den gewaltigen Abwehr- kampf erlassen worden, in den Deutschland sih dur die Kriegs- erklärungen Englands und Frankreichs verseßt sieht, Die Ver- ordnung bezieht sich nicht nur auf rein wirtschaftliche Dinge, sondern greift _tief_ in das Leben eines jeden deutschen Volks- geno]jen ein. Sie 1st notwendig erstens, um die deutshe Wirt- ast und das deutsche Finanzwesen total in den Dienst der Kriegsführung zu stellen, und zweitens, um dem Soldaten, der auf dem Schlachtfeld sein Leben einseßt, das Bewußtsein zu geben, daß auch die Heimat entsprechende Opfex bringt, Deshalb ist der Grundgedanke der Verordnung, daß im Kriege in der Heimat

niemand soviel verdienen und überhaupt so leben dàrf wie es in ;

Friedenszeiten der Fall ist. Von der gesamten Bevölkerung wird ein Dpser verlangt, das dem Opfer des Soldaten würdig und angemelen sein soll. Dieses Opfer besteht vor allem in dem un- bedingten Verzicht auf niht lebensnotwendige Ansprüche in der Ernährung und der gesamten Lebenshaltung; es stellt ferner einen sichtbaren und spürbaren Beitrag zur Bestreitung des wirtschaft- lichen und finanziellen Kriegsbedarfs dar. ;

Der Abschnitt T behandelt das kriegs\chädlihe Verhalten und seßt Fretheitsstvrafen, in schweren Fällen auch die Todesstrafe, für solche Personen fest, die lebenswihtige Rohstoffe und Erzeugnisse vernichten, boiseite \haffen oder zurückhalten und durch solche bös- willige Gefährdung der Bedarfsdeckung eine pflihtvergessene und ehrlose Gesinnung an den Tag legen. Das gleiche gilt für die Zurückhaltung von Geldzeichen ohne gerechtfertigten Grund, also das Hamstern von Banknoten, die dadurch deim allgemeinen Kreis- lauf der Wirtschaft entzogen werden. Dex Abschnitt über friegs- shädlihes Verhalten ist notwendig, obwohl bisher nux in Aus- nahmefällen gegen solche selbstverständlihen Vorschriften und Pflichten verstoßen wurde. Jm großen und ganzen haben bereits bei der Einführung der Bezugs\cheinpflicht Verbraucher und Ge- schäftsleute eine Disziplin bewahrt und ein Verhalten gezeigt, das durchaus anerkennenswert ist, Fmmerhin ist jeßt durch den Um- fang des uns aufgezwungenen Krieges die Lage anders geworden, Und da es immer wieder asoziale und unbelehvrbare Elemente gibt, war es erforderlich, an die Spiße der Verordnung den erwähnte:t Abschnitt zu seven. Von allen Kreisen und Schihten der Heimat werden jeßt schon deshalb erheblihe Opfer verlangt, weil die KrvtegsfUhrung große Mittel erfordert und daneben auch die Um- tee D im Zuge der Mobilisierung aller Kräfte dazu ühren werden, daß in weitem Umfange Betriebe ftillgelegt werden müssen. Durch die Umstellung des Lebensbedarfs und der Lebenshaltung, wie sie durch die Rationierung von lebensnot- wendigen Verbrauchsgütern eingeleitet worden ist, werden natur- gemaß in zahlreihea Wirtschastszweigen erheblihe Geld- und Kreditanspannungen Hervortreten.

Die folgenden Abschnitte des Gesezwerkes 11 (Kriegssteuern), TIT (Krieslöhne) und IV (Kriegspreise) stellen ein zusammen- Hhängendes Ganzes dar "und sind unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, daß in dieser schweren Zeit, wie hon erwähnt, nie- mand soviel verdienen und verzehren soll und sein Leben so gestalten darf wie in normalen Zeiten. Ein zweiter maß- gebender Gesichtspunkt ist, daß im Zusammenhang mit der Ratio- nierung die entstehenden Ueberschüsse. an Konsumkraft restlos abgeshöpft und der Kriegsfinanzierung zugängig gemacht werden müssen. Die zutage getretenen Ueberspannungen auf dem Lohn- gebiet werden beseitigt. Es wird ein neuer festex Grundlohn restgelegt; alle bisherigen Zuschläge für Mchrarbeit-, Sonntags-, Feiertags- und Nachtavbeit fallen fort. Das soll nun nicht Foißon, daß eine echte Mehrleistung niht durch ein Mehrlohn abgegolten werden könnte; für größere Leistungen kann im Gegenteil eine höhere Entlohnung bewilligt werden. So werden s. B. die Leistungszushläge für Bergarbeiter von der vor-

genannten Bestimmung niht berührt. Die Kriegszushläge auf Bier und Tabakwaren, auf Branntweinerzeugnisse und auf Schaumwein tragen dem Grundsay Rechnung, den entbehrlichen, - also niht lebenswichtigen Verbrauch steuerlih stärker zu erfassen. Anderer Wein ist im Hinbl:ck auf die Notlage des deutschen Winzers von der Kriegssteuer ausgenommen worden, Die ge- samten öffentlihen Ausgaben müssen auf das schärfste gesenkt werden. Ausgaben, die nich: unmittelbar oder mittelbar not- wendig erscheinen, sind auf die Hälfte zurückzuschrauben. Hier- durch werden die Länder und Gemeinden und sonstigen Körper- shaftien des öffentlihen Rechts in der Lage sein, zu den finan- ziellen Bedürfnissen zu ihrem Teil beizutragen. Es ist klar, daß die Länder und Gemeinden in ihrer Ausgabenyolitik größte Sparsamkeit und Beschränkungen walten lassen müssen. Man kann damit rechnen, daß durch diese Einsparungen erhebliche Milliardenbeträge frei werden, die dem Reih zur Verfügung stehen; ebenso kann das Mehrsteuerauflommen auf Grund des Kriegszuschlages zur Einkommensteuer und der Kriegszuschläge auf entbehrlihe Verbrauchsgüter auf mehrere Milliarden Reichs- mark veranschlagt werden.

Unter dem Druck der öffentlihen Aufträge war in der lehten Zeit auf dem Lohngebiet leider ein Zustand eingetreten, der nicht mehr zu verantworten war, so daß, von einer Lohn-Norm kaum noch die Rede sein konnte. Das Lohngefüge war stark auseinander- geraten. Das wird durch die vorliegende Kriegswirtshaftsverord- nung wieder gut gemacht. Oberstexr Grundsaß der Wirtschaftse politik muß es sein, zu verhindern, daß der Wirtschaftskreislauf etiva durch steigende Preise und Löhne aus dem Gleichgewicht gebracht wird und daß durch sogenannte Locklöhne Verwirrung angerichtet wird. Die übershüssige Kaufkraft darf sich keinesfalls störend für Währung und Wirtschaft bemerkbar machen. Die Bestimmungen über Kriegspreise sind insofern von außerordent- licher Wichtigkeit, als sie die Senkung von Preisen und Entgelten für Güter und Leistungen jeder Art vorsehen, soweit Ersparnisse an Lohnkosten eintreten. Das bedeutet, daß jeder, der Aufträge erteilt oder empfüngt, die Preise so festseben muß, daß sie den gesunkenen Lohnkosten entsprechen. Hierdurch wird eine Eursparnis auch für die Reichsfinangen von mehreren Milliarden Reichsmark eintreten, indem insbesondere die Preise für kriegswichtige Dinge (Rüstungen) auf diese Weise Herabsezungen erfahren müssen. Die Preissenkungstendenz ist vor allem deshalb wichtig, weil sie das Hamstern und die Zurückhaltung von Warenvorräten verhindern wird. Auch die Kartellpreise werden übrigens von den Vorschriften über Preissenkungen erfaßt. -

Wenn schon zu Beginn dieses ohne Deutschlands Schuld aus- gebrochenen Krieges ein so tief einshneidendes Geseßwerk erlassen wird, so soll sih jeder Volksgenosse übex den Ernst der Lage klar sein. Die verlangten Opfer, die von jedem Deutschen getragen werden und jeden Deutschen gleichmäßig treffen sollen, werden insgesamt einen Beitrag ergeben, der jo hoh einzushäßen ift, daß die Beträge, die für die Kriegsführung und Wirtschafts- umstellung aufgebraht werden müssen, dadurh zwar nicht voll beschafft werden, aber doch eine derartige Höhe erreichen, daß die danah auf dem Kreditwege zu beshaffenden Mittel keinesfalls irgendwie die Währung tangieren können. Es ist selbstverständlich flar, daß die weitere Kriegsfinanzierung niht ohne eine Funan- spruchnahme des Kredit- und Kapitalmarktes auskommen wird. Es ist aber nicht an eine Beschreitung des Anleiheweges gedacht, vielmehr soll die kurzfristige Finanzierung gewählt werden, weil die Regierung es in der Hand hat, datrch Lenkung der Aufträge, durch eine feste Gestaltung der Löhne und Preise und durch die Organisation der gesamten Wirtshaft und ihre immer stärkere Abstellung auf eine reine Kriegswirtschaft immer wieder die Beträge zusäßlih zu erhallten, die durch die Kreditshöpfung von vornherein dem Reih zur Deckung der Kriegserfordernisse zur Verfügung gestellt sind. Das Geldproblem ist im übrigen bei weitem nicht das Hauptproblem. Bet richtiger Organisation, ver- nünftiger Wirtschaftsführung und weiter hoher Arbeitsleistung des gesamten Volkes ist das Finanzproblem durchaus "nux von sekundarer Art und daher als technisches Problem verhältnismäßig leiht zu lösen. Fn Widerlegung von Gerüchten muß übrigens darauf hingewiesen werden, daß nicht daran gedacht ist, eine Vermögensabgabe zu echeben.

Wirtschaft des Auslandes.

Geschäftsstille in London. Stockende Unter- nehmungs{luft.

London, 4. September. Fm Londoner Geschäftsviertel herrschte am Montag auf wirtschaftlihem und finanziellem Gebiet ausge- sprochene Verkehrsstille, da die Finanz- und Handelswelt der City keinerlei Unternehmungslust bekundete. Die Banken und nahezu sämtliche wichtigen Warenmärkte waren ebenso wie die Börse ge-

j {chlossen, um Notstandsvorkehrungen zu treffen. ;

Verhältnismäßig lebhaft ging es in England am Montag nur am Liverpooler Baumwollmarkt zu, wo von allen Seiten umfang- reihe Kaufaufträge eingingen, wahrend Angebot praktisch kaum herauskam. Die Preise kletterten daher sowohl für nordamerika- nische als auch für ägyptische Lieferungen in ganz außerordent- lihem Ausmaße in die Höhe. Amerikanishe Baumwolle zur Oktoberlieferung, die am Mittwoch voriger Woche noh mit 4,58 d per 1b notiert wurde und bereits am Sonnabend auf der Basis von 5,22 d {chloß, wurde am Montagmittag bereits um 68 Punkte Höher zu einem Kurse von 5,90 d per 1b festgesezt. Schlußnotie- rungen liegen damit aber noch nicht vor.

Dänische Währungsmaßnahmen. Wert der : Krone um 8 °/, gesenkt.

Kopenhagen, 4. September. Wie die dänische Nationalbank bekanntgibt, haben die dänishen Valutabehörden beschlossen, den Wert der dänischen Krone im Verhältnis zum Pfund Sterling zum Kurs von 22,40 festzuseßen. Die übrigen fremden Valuten werden im Verhältnis zu dem am 31. 8. 1939 in New York festgesetzten Sterlingkurs von 4,32 Dollar berechnet. Um unter den gegen- wärtigen unsiheren Verhältnissen einer für Dänemark schädlichen Preisentwicklung vorzubeugen, wird df Krone cinem etwaigen Proc außergewöhnlichen Fall des englishen Pfundes nicht olgen. Mit dieser Verordnung is der Wert dex Krone um 8 % gesenkt worden. Fällt das Pfund Sterling weiter womit man rechnet —, so wird Dänemark den Stevlingkurs iv eßen und einen Dollarkurs beibehalten, der einem Pfund-Dollar-Verhältnis von 4,32 entspricht.

Schweizerische Maßnahmen gegen Preïis- ___ erhöhungen. Bern, 2. September. Zum Schuße einer geregelten Markt- versorgung und zur Erhaltung eines tragbaren Preisniveaus hat

der Bundesrat angeordnet: Vom 4. September an ift es unter- sagt, die. Groß- und Kleinhandelspreise von Waren sowie Miet- und Pachtzinsen, die Tarife für Gas und Elektrizität, für Honorar und Werktarife sowie irgendwelche anderen Tarife (mit Ausnahme der fkonzessionierten Transportanstalten) über den ‘effektiven Stand vom 31. August 1939 ohne Genehmigung der eid- genössishen Preiskontrollstelle oder ihrer autorisierten Unter- organe zu erhöhen. Das Hamster-, Wucher-, Schieber- und Kettengeshäft wird unter Strafe gestellt.

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Estnische Ausfuhrsch{wierigkeiten.

Reval, 4. September. Durch das Verschwinden der englischen Handelsschiffe aus der Ostsee sind Schwierigkeiten für die estnische Ausfuhr entstanden, wovon namentlich der Transport landiwirt- schaftlicher Erzeugnisse betroffen wird. Eine größere Partie. Ausfuhrbutter ist liegengeblieben und mußte im Kühlhaus ein- gelagert werden, dessen Fassungsvermögen recht beshränkt ift. Die Versuche, age aus Finnland zu erhalten, sind gescheitert, da dort ebenfalls Mangel an Transportmöglichkeiten herrscht. JInfolgedessen sind die Butterlieferungen nah Deutschland verstärkt worden, von o die Liniendampfer bisher tacimähia eingetroffen sind. Zwischen den Reedereien und den Ausfuhrfirmen finden gegenwärtig Verhandlungen über die Möglichkeit des Einbaus von Kühlvorrichtungen in estnishe Schiffe statt. Die führende estnischè Tageszeitung „Päevaleht“ nimmt Stellung zu den Transportschwierigkeiten und weist darauf hin, daß Estland si ln längst mit eigenen Kühlschiffen hätte versorgen sollen, anstatt ih auf eine einzige englische Reederei zu verlassen.

Estland vorläufig noch an das englische Pfund gebunden.

Reval, 4. September. Die Eesti Bank hat sich nach längeren Beratungen im Einvernehmen mit der Regierung dazu ent- \{hlossen, dem Beispiel Finnlands und Schwedens nicht zu Pan und die Bindung an das E Pfund bis auf weiteres aufrect- zuerhalten. Dieser Beschluß ist aus der Erwägung heraus gefaßt worden, daß Estland nicht imstande ist, eine volllommen selbstän- dige Währungspolitik zu führen.

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Berliner Börse am 5. September.

An den Aktienmärkten vermochte sih zu Beginn der heutiger Börse keine klare Tendenz zu entwicheln. Das ist einmal daräuf zurückzuführen, daß nah den anhaltenden Käufen dex leßten Zeit eine gewisse Sättigung des Anlagebedarfs eingetreten is und Kursbesserungen auf Grund von Anschaffungen infolgedessen nur vereinzelt auftraten, andererseits meist vom Berufshandel, einige Glatistellungen erfolgten, die mit Einbußen verbunden waren.

Am Montanmarkt zogen Laurahütte bei mäßigem Umsay um 1% und Harpener um 1/2 75 an. Vereinigte Stahlwerke gaben um 74 % nach, wobei zum ersten Kurs “etwa 100 000 NAÆ den Deger wechselten. Rheinstahl waren um 4, Buderus um !4 °/o gedrUudt.

Jn der Gruppe der Braunkohlenaktien fielen Flse Genuß= scheine mit einer gegen die leßte Notiz vom 2. 9. erzielten Steige- rung von 454 auf, auch Niederlausißer gewannen nah Pause 4 %. Dagegen ermäßigten sich Eintracht um 114 %. Von chemt=- shen Papieren gaben Farben um 4 auf 15914, Rütgers um 4 % nah. Ueberwiegend s{chwächer eröffneten Elektro- und Ver- sorgungswerte, doch hatten nux Akkumulatoren mit —2 und Bekula mit 114. % größere Abschläge aufzuweisen. Demgegen- über befestigten sich Schuckert um 1 und Dessauer Gas. um 4 %5- Nach der ersten Notiz wurden Rheag um 1 % Po augelest Im übrigen sind noch Demag sowie Schubert und Salzer mit je

stärker rückgängig hervorzuheben.

Fm Börsenverlauf bröckelten die Notierungen bei ruhigem Geschäft verschiedentlih leiht ab. Andererseits waren aber auch erneut Gewinne zu verzeihnen. So stiegen Farben um 4 °/o auf 159324. * Berger gewannen 1 und Stöhr 2%. Demgegen-=- Über verloren Rheinstahl, Berliner Maschinen, Waldhof und Wintershall je 1, Rheinmetall Borsig 14 und Feldmühle 1% °/o.

Am Börsenschluß herrschte ein freundliherer Grundton vor. Vereinigte Stahlwerke stiegen um !/s und EW-Schlesien um 1 2%. Farben schlossen zu 15974. Siemens gaben 4 9/6 her.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Deutsche Uebersee unm 4%. Bei den Hyp.-Banken kamen West- deutsche Bodenkredit 4% höher, Deutsche Zentralboden !4 % niedriger zur Notiz. Kolontialwerte blieben gestrichen. s

Von Fndustriepapieren stiegen Miag Mühlen und Prig- nivex Eisenbahn um je 3%, während R, Stock & Co. sowie Gebr, Gocdhart je 3, ferner Breitenburger Portland Zement, leßtere nah“ Pause, 4 % einbüßten. i

Der . Kassarentenmarkt bot ein unverändert vuhiges Bild. Kommunalobligationen, Pfandbriefe sowie Reichs- und Länder=- anleihen veränderten sich kaum. - Liquidattonspfandbriefe stellten sih überwiegend etwas niedriger. Von Altbesiß verloren Rhein- provinz und Westfalen je 4 sowie Ostpreußen 4 %. Bei den «Fndustrieobligationén wurden Farbenbonds um 4 und 37er Daimler-Benz um 4 % heraufgeseßt. 37er Harpener stellten sich hingegen s, Gutchoffnung sowie Chemishe Werke Essen Stein- fohle je 5s % niedriger.

Steuergutscheine T und Il blieben durchweg unverändert,

Am Geldmarkt ermäßigten sih die Säbße für Blankotagesgeld weiter um 6 auf 214 bis 24 %.

Hauptversammlunasktalender für die Zeit vom 11. bis 16. September 1939.

Dienstag, 12. September. Dresden: Pa Webstuhl- und Maschinen-Fabrik A.-G., Großenhain, 11/2 Uhr.

: Donnerstag, 14. September. Heidenau: Rostroh-Werke A.-G., Heidenau, 12 Uhr. Leipzig: Otto Stumpf A.-G.,* Leipzig, 16: Uhr.

Freitag, 15. September. Berlin: Bank für Realbesiß A.-G., Berlin, 111!/2 Uhr. j Mannheim: Großkraftwerk Mannheim A.-G., Mannheim, 11 Uhr. Wien: Solo Zündwaren- und Chemische Fabriken A.-G., 11 Uhr. ._ Sonnabend, 16. September.

Berlin: Th. Flöther, Maschinenbau A.-G. i. A., Gassen, 11 Uhr. Wien: Nestle-Gesellschaft A.-G., Wien, ao., 11 Uhr. .

Maßnahmen zur Durchführung der notwendigen Transporte im Straßen-

verkehr. »VBevollmächtigte für den Iahverktehr““ eingesetzt.

Das Reichsverkehtrsministerium gibt amtlih bekannt:

Duxch die Einberufungen zur Wehrmacht sind eine große An- zahl von Straßenverkehrsmitteln (Kraftfahrzeuge, Pferde u. a. m.) dem Stvaßenverkehr entzogen worden. Jn leßter Zeit sind an die verschiedensten Behörden und Wirtschaftsstellen Anfragen wegen Freistellung von Kraftfahrzeugen und Pferden für die zivilen Be- dürfnisse gerichtet worden. Hierzu ist auf folgende Maßnahmen hinzuweisen: ;

Der Reichsverkehrsministexr hat mit dem Ausgleih der für den zivilen Straßenverkehr verbliebenen Veérkehrsmittel in jedem Wehrkreisbezirk bei den Mittelbehörden der inneren Verwaltung (d, f. die Landesregierungen, Oberpräsidenten usw.) einen „Be=- vollmächtigten für den Nahverkehr“ beauftragt. Bei den Ober- bürgermeistern und Landräten sind hierfür „F a leiter“ eingeseßt worden. Fn Berlin sind die Fahrbereitschaft3- leiter den Bezirksbürgermeistern angegliedert. Diese Behörden haben die Augabi, die R P der notwendigen Personen- und Gütertransporte im Straßenverkehr siherzustellen. Sie können hierzu alle Straßenverkehrsmittel auf Grund 1hrer geschlichen Be- fugnisse in Anspruch nehmen und arbeiten eng mit den Diecust- stellen der Deutschen Reichsbahn, Wehrmacht und Wirtschaft zu- jammen. Die Anschriften der Fahvbereitshaftsleiter werden in den Zeitungen veröffentlicht. Es wird gebeten, sich künftig bei Transportschwierigkeiten im Stvraßenverkehr an die Fahrbereit- schaftsleiter zu wenden. Fm übrigen ist es zwecklos, wegen der Freistellung und Sicherstellung von Kraftfahrzeugen, Pferden und anderen Straßenverkehrsmitteln Anträge unmittelbar bei den Wehrersaßinspektionen zu stellen. Devartige Anträge sind, soweit sie überhaupt Aussicht auf Erfolg haben sollen, seitens der Wirt- [chaft den zuständigen Wirtschaftsstellen (Fndustrie- und Handels- kammern, Ernöhrungsamt, Holz- und Fovrstwirtschaftsamt), im übrigen den Bevollmächtigten für den Nahverkehr und ihren Fahr- bereitschaftsleitern zuzuleiten.

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstanbes vom 9. September 1939,

(Die Preise verstehen sh ab Lager. in Deut|hland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium,

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Jo C E E D O Reinnikel, 98 —99 % 0.5.0: D E: P [7 , " Miiintot-Regulus, E E Seitifilber «o a E 006 00,00=3900 Wi y feln

21/4, Berger mit 214 und Zellstoff Waldhof mit —2 % als

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Ruhrrevier: Am 4. September 1939: Gestellt 19 490 Wagen.

Berichte von auswärtigen Devisen- und

Wertpapiermärkten. Devisen. Danzig, 4. September. (D. N. B.) Geld Brief O. c Pn Selig, « éi nten 4s avo

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. 100 RM (verkehrsfrei) . . 100 Zloty (verkehrsfrei) Eo

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Stockholm . 100 Kronen

Kopenhagen 100 Kronen 102,04 102,24 De as T0 O 6 s 120,17: 120,41 New York (Kabel). 1 USA-Dollar ..….. 5,289 5,299 M 100 Lire (verkehrsfrei). . 27,79 27,85

Prag, 4. September. (D. N. B.) Amsterdan 15,55, Berlin —,—, Zürich 660,00, Oslo 664,00, Kopenhagen 564,00, London 117,25 *), Madrid —,—, ‘Mailand 152,20 nom., New York 29,23, Paris 66,80 *), Stockholm 694,50, Polnische Noten 545,00 nom., Belgrad 66, 00, Danzig —,—, Warschau —,—.

*) Fnterner Rehnungskurs. j |

London, 5. September. (D. N. B.) Devisen ausgeblieben.

Paris, 4. September. (D. N. B.) [Schlußkurje, amtlih.] London 175,60, New Yort 41,85, Berlin —,—, Ftalien 218,50, Belgien 712,00, Schweiz 942,00, Kopenhagen —,—, Holland 2225,00, Oslo —,—, Stodtholm —,—, Prag —,— Warschau _——, Belgrad —,—.

Amsterdam, 4. September. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 65,00, London 7,58, New Yorï 188,00, Paris 435,00, Brüssel 32,30, Schweiz 42,50, Jtalien —,—, Madrid —,— Oslo 42,80, Kopenhagen 36,35, Stocktholm 44,85, Prag —,—.

Zürich, 5. September. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 10,20 nom., London 18,12 nom., New York 445,50 nom., Brüssel 75,75 nom., Mailand —,—, Madrid —,—, Berlin —,—. Übrige Kurse nicht erhältlich.

Stocckholm, 4. September. (D. N. B.) London 17,75 nom., Berlin 168,50 nom., Paris 10,25 nom., Brüssel 72,50, Schweiz. Pläye 96,00 nom., Amsterdam 227,00 nom., Kopenhagen 81,50, Oslo 96,00 nom., Washington 420,00 nom., Helsingfors 8,59 nom., Rom 22,20 nom., Prag 14,60 nom.,, Warschau 79,00 nom.

Oslo, ‘4. September. (D. N. B.) London 18,90, Berlin 175,00, Paris 11,25, New Yor! 440,00, Amsterdam 238,00, Zürich 101,00, Helsingtors 9,25, Antwerpen 76,00, Stockholm 105,25, Kopenhagen 86,00, Rom 23,75, Prag 15,10, Warschau 84,00.

Wertpaviere.

Frankfurt a. M, 4. September. (D. N. B.) Reihs-Alta besißanleihe 131,80, Aschaffer.burger Buntpapier 67,00, Buderus Eisen —,—, Cement Heidelberg 146,50, Deutsche Gold u. Silber 217,75, Deutsche Linoleum 153,00, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann 155 50, Gebr. Funghans ——, Lahmeyer 116,50, Laurahütte 20,00, Mainkcaftwerke —,—, a 148,25, Voigt u. Häffner —,— Zellstoff Woldhof

15,00.

Hamburg, 4. September. (D. N.B.) [Schlußkuxrse.] Dresdner Bank 106,00, Vereinsbank 115,00, Hamburger Hochbahn 94,00, Hamburg-Amerika Paketf. 46,00 B.,, Hamburg-Südamerika 112,00, Nordd. Lloyd 50,00 B, Alsen Zement 207,00, Dynamit Nobel 84,00, Guano 99,00, Harburger Gummi 173,00, Holsten- Brauerei 129,00, Neu Guinea —,—, Otavi 20,00.

Wien, 4. September. (D. N. B.) 6# 0/9 Ndöost. Ld3.-Anl. 1934 99,20, 5 9/6 Oberöst. Lds.-Anl. 1936 98,40, 6# 9% Steier- mark Lds. 1934 9945 6% Wien 1934 9815, Donau- Dampfsch. - Gesellshaft —,—, A. E. G. -Union Lit. 4 —,—, Brau A-G. Oesterreih 154,007, Brown-Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 188,00, „Elin“ AG. f. el. Fnd. 15,90, Enzes- felder Metall 14,50, Felten-Guilleaume —,—+, Gummi Semperit —}, Hanf - Jute - Textil 68,00, Kabel- u. Drahtind. —,—, Lapp-Finze AG. 59,25, Leipnik-Lundb. 540,00 G., Leykam-Josefs- thal —,—, Neusiedler AG. 71,50, Perlmooser Kalk —,—#{, Schrauben - Schmiedew. 115,00 G., Siemens - Shuckert 187,50, Simmeringer Msh. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—+, Steirishe Wasserkraft —,—, Steyx - Daimler- Puh ——, Steyrermühl Papier 35,00, Veitsher Magnesit —,—, Waagner - Biro —,—+, Wktenerberger Ziegel —,—. 7 = Variable Kurse. j

Amsterdam, 4. September: Geschlossen. (D. N. B.)

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Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

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Berlin, 4. September. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. (Verkaufspreise des LebenS8mittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) [Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel 42,00 bis 43,00, Langbohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, fkäferfrei _—— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, große, ktäferfrei —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen IT (zollverb.) 61,90 bis 62,00, Geschl. glaf. gelbe Erbsen Ill (zollverb.) 55,00 bis 56,00, Grüne Erbsen —,— bis —,—, Reis : Rangoon *) 25,50 bis 26,50, Saigon, ungl. *) 29,00 bis 30,00, Ftaliener, ungl. *) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0 *) 41,50 bis 42,507), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 40,50 bis 41,50 7), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *), 34,00 bis 35,00 {), Gerstengrüte *), alle Körnungen 34,00 bis 35,00 f), Haferflocken *) [Hafernährmittel] 45,00 bis 46,00 {), Hafergrüze *) [Hafernährmittel| 45,00 bis 46,00 +), Roggenmehl, Type 997 24,55

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Fn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten

Telegraphische Auszahlung.

5. September | 4. September Geld Briej | Geld Brie! Aegypten(Alexandrien

und Kairo) . - « « | 1 ägypt. Pfd. | 1024 10,26 | 10,24 10,26 Argentinien (Buenos i

Ne) e 4 1 Pav.-Pef. 0,570 0,574| 0,570 0,574 Australien (Sidney) | 1 austr. Pfd. | *7,992 *8,008] *7,992 *8,008 Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) . . . « | 100 Belga 42,76 42,84 | 42,66 42,74 Brasilien (Nio de

Dane) ade 1 Milreis 0,130 0,1321 0,130* 0,132 Brit. Indien (Bom- ;

bay-Calcutta) . . . | 100 Rupien | 74,54 74,68 | 74,54 74,68 Bulgarien (Sofia) . | 100 Leva 3,047 8,0631 3,047 3/053

Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen | 48,05 48,15 | 48,05 48,15 Sn (London). „| 1 engl. Pfund |*9,99 *10,01 | *9,99 *10,01 ftlan / (Neval/Talinn) . . | 100 estn. Kr. | 68,13 68,27 | 68,13 68,27 Finnland (Helsingf.) | 100 finnl. M.| 5,045 5,055] 5,045 5,055 Frankreich (Paris). . | 100 Fres. *5/694 *5,706] "5,694 *5,706 Griechenland (Athen) | 100 Drahm.| 2,353 2,357} 2,353 2,357 Holland (Amsterdam|

und Notterdam). . | 100 Gulden 1132,12 132,38 [132,12 132,38 Iran (Teheran) . . | 100 Nials 1249 19,61 11849 13/951 Island (Neyfkiavik) . | 100 isl. Kr. 137,06 37,14 | 37,06 37,14 Italien (Nom und :

Mailand) . « „. . | 100 Lire B00 D E 1809 13/11 Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0,599 0,601] 0,629 0,631 Iùgoslawien (Bel-

grad und Zagreb). | 100 Dinar 5,694 6,7061 5,694 85,706 Kanada (Montreal). | 1 kanad. Doll} 2,488 2,492) 2,488 2,492 Lettland (Viga) « . . | 100 Lats 48,710 48,85 | 48,79 48,89 Litauen (Kowno/Kau- |

Na a ai e LOOLitas 41,94 42,02 | 41,94 42,02 Luxemburg (Luxem- O 100 lux. Fr. | 10,69 10,71 | 10,666 10,685

g Neuseeland (Weslling- Pa oa dl L NeUsceL D 00080 S0 04S #8032 *8/048 Norwegen (Oslo) . . | 100 Kroneu | 56,59 856,71 | 56,59 56,71 Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) .-] 100 Zloty *17,00/*47,10"*47/00 *47,10 Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo 9,77 O Or 9,79 Numänten (Bukare|t) | 100 Lei Schweden(Stokholim und Göteborg) . .| 100 Kronen | 59,29 59,41 | 59,29 59,41 Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken | 55,99 56,11 | 56,09 56,21 Slowakei (Preßburg) | 100 Kronen G2 SOSOI B21 8/939 Südafrik. Union (Pre- toria, Johannesbg.) | 1 südafr. Pf. | 9,89 9,91 | 989 9,91 Türkei (Istaubul) . . |1 türk. Pfund f 1,978 O82 978 L982 Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö s e L Li Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo 0/399. 0,9011 0,899 0,901 Verein. Staaten von Amerika (New York) | 1 Dollar 2/491 24901 2,491 2,4956

t

*) Diese Kurse’ gelten nur für den innerdeutshen Verkehr.

F d. L M 1 “t wp A A e e B Car Zit A4 F! R L A e Lied é R Fit a QLAKE A E E E

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*

Erfte Veilaae 21m Neich3- und Staats8anzeiqer Nr. 206 vom 5 September 1939, S, 3

bis 25,50, Weizenmehl, Tyve 812 (JFnland) 34,75 bis —,-—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,157), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 f), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,504), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 f), Rohfkaffee, _Robusta u. Westafrikaner 258,00 bis 266,00, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 265,00 bis 275,09, Nohkaffee, geroashen, Süd=- amerikaner —,— bis —,—, Rohkaffee, gewaschen, Zentral=- amerikaner 352,00 bis 440,00, Röstkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 349,00 bis 373,00, Rösttaffee, gew., Südamerikaner —,— bis —,—, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 458,00 bis 582,00, Röstkaffee, gering 338,00 bis 346,00, Kakao, stark entolt 130,00 bis —,—, Tee, inej. 810,00 bis 900,00, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00, Ringäpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,—, Pflaumen 40/50 in Kisten —— bis —,—, Sultaninen: Type 10 63,00 bis 65,00, Type 9 ‘56,00 bis 58,00, Korinthen choice Amalias 56,00 bis 58,00, Mandeln, 1üße, handgewählte, ous8gewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —— bis -—,—, Kunsthonig in !/g kg- Packungemn 70,00 bis 71,00, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,—, Braten= schmalz in Kübeln 183,04 bis —,—, Berliner Rohschmalz —,— bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Spe, inl, ger. —,— bis ——, Mar*?enbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei=- butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter= preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 M Rollgeld per 100 kg), Alleäuer Stangen 20 9/4 96,00 bis 100,00, echter Gouda 4009/9 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 9/9 172,00 bis 184,00, - bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 bis 74,00. / *) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. +4) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruhmengen.

R E E E O R E M A L: B T E E C E IBÍ S 0; E E ARRABOEE IEE Ausländische Geldsorten und Bankuoten.

5. September | 4. September Geld Brief | Geld Brief

Sovereigns. . «+ « | Notiz 20,38 20,46 | 20,38 20,46 20 Francs-Stücke ..|| für 16,16 16,22 116,18 16,22 Gold-Dollars .…. .|| 1 Stüdck 41% 12000 4180 4206 Aegyptische . « « « « | 1 ägypt. Pfd. | 10,18 10,22] 10,18 10,22 Amerikanische: E

1000—5 Dollar. .|1 Dollar 2,480 92,9051 2,485 2,905

2 und 1 Dollar. . | 1 Dollar 24895 2,9051 2,485 2,905

1 Pav.-Petjo | 0,5942 0,562] 0,542 0,062 A es La D 08 Ce 98 8,02 Belge. «4 «4+. »| L00 Béla 42,71. 42,89 | 42,59 42,7 Brasilianische . «. « | 1 Milreis 0,110 O190F 04116 0/1099 Brit.-Indische . 100 Rupien | 72,99 73,29 | 72,95 73,25 Bulgari|he

Aen se, «s e

« « / 100 Leva E

Dänische . . . « « - «| 100 Kronen | 48,00 48,20 | 48,00 48,20 Englische: große . . . | L engl. Pfund} 9,98 10,02 | 9,98 10,02

1 £ u. darunter «| L engl. Pfund} 9,98 10,02 | 9,98 10,02 Ee ¿soo e000 ei A 7 _— ginnische a a ELOO L E 5,00 5,04 | 5,00 9,04 \cranzösishe « « « - « | 100 Frs. 5,69 L B69 DTI Holländische . « . « « | 100 Guldein 1131,99 . 132,51 1131,99 132,51. Ftalienishe: große . | 100 Lire _— S

100 Lire u. darunt. | 100 Lire 19/07 118 18/07 13/13 Sugoslawische « . « « | 100 Dinar 5,63 5,67] 5,63 5,67 Kanadische « « « «« «| 1fanad. Doll} 2,48 2,00 F 2:48 2,90

Lettländische . 100 Lats Litauische: große. . |100 Litas 100 Litas u. darunt. | 100 Litas 41,70 41,86 | 41,70 41,86 Lürembuürgishe .. «1 100 lux. Fr. 110/68 10,72 1.10/65 / 10,69 NorwegisWe « « « [100 Nreonei 15649" 06,71 F 60649 506,71 Polnische: große . . | 100 Zloty _— —— 100 ZToty u. darunt. | 100 Zloty 47OL O T 4701 47,19 Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei _— —_ an

unter 500 Lei . . . | 100 Lei __ --— —- Schwedische . ..… . 100 Kronen 69,18 50942 159,18 5942 Schweizer: große . . | 100 Frs. 59,94 56,161 56,04 66,26 100 Frs. 1. darunt. | 100 Frs. 55,94 656,16 15604 56/26

Südafr. Union . .| 1 südafr. Pfd.| 9.78 9,82 | 9,78 9,82 Türkische D004

1 türk. Pfund | 1,89 1,91 | 189 1,91 Ne u e _—

100 Pengö _

1. Untersuchungs- und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen, 3. Aufgebote, 4. Oeffentliche Zustellungen, 5, Verlust- und Fundsachen,

Öffentlicher Anzeiger. : 6. Auslosung usw. von Wettpapieren, 7. Aktiengesellschaften, i

8, Kommanditgesellschaften auf Aktien,

9. Deutsche Kolonialgesellshaften, 10. Gesellschaften m, b. H.,

a

11. Genossenschaften,

12. Offene Handels- und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall. und Fuvalidenversiherungen,

14. Bankausweise,

15. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aue DruckXausträge müssen auf einseitig beshriebenem Papier völlig druckreif eingesandt werden. Anderungen redaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag niht vorgenommen. Verufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher

„gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereihte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nit verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereiht werden.

1. Untersuchungs- und Strafsachen.

[30772] Steuersteckbrief und Vermögensvbeschlagnahme.

1908 in Hambuxg-Altona, zuleßt wohn-

tvaße 81, zur Zeit in Riga, schuldet | der Steuerpflichtigen zur Sicherung der | schriften, ß z Be i ga, f i Reichsfluchtsteuer, nebst ka RA 16719,—, die am 25. Juni 1988 D auf die gemäß § 9 Biffer 1 Slauerge taus (S8

dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von | Ansprüche auf

fällig gewesen ‘ist, nebst einem Zuschlag | a.a,O.

von 1 vom Hundert für jeden auf den | 1m Steuer- und Strafverfahren ent- Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden an- renen und entstehenden Kosten be- | der Reichsabgabenordnung) bestraft.

gefangenen Monat, ; chlagnahmt. Gemäß § 9 Ziff. 2 ff. der Reichsflucht-

steuer-Vorschristen vom 8, 12. 1931 | und juristishen P

(N.-G.-Vl, 1 S, 699) unter Berülksichti- | land einen Wohnsit, ihren gewöhnlichen | Steuerfahndungsdienstes und

StAnpG. vom 16. 10. 1934 § 43 Abs. 1| der Beshlagnahme gehabt hat und da und 2 (RGBPl, 1 S. 925, 941), des Ge- | ihn O fel 4 g \ j seßes vom 28, 6. 1995 Art. 9 Abs, 6 b | kenntnis trifft, Die Ehefrau Maria-Luise Maier | (R.-G.-Bl, 1 S. 844, 850), des Geseßes | steht das Verschulden eines Vertreters

Jeb, Moser, bisher Mitinhaberin einer | vom 1. 12. 1936 § 28 Bifs. 70 b (R.-G.- | gleich. Fischräuchevei, geboren am 29, Oktober | Bl. 1 S. 961, 975), des Geseges vom 19, 12, 1937 (R.-G.-Bl.

) I S. 1385) | oder fahrlässig niht erfüllt, wird na haft in Hamburg-Altona, Eimsbüttelex | wird hiermit das inländische Vermögen | § 10 t h

Aufenthalt, ihren Sig, ihre Geschäfts-

Verbot, Zahlungen oder

bewirken; sie werden hiermit aufgefor- } Steuerp eines Monats dem unterzeihneten Fi-

pflichtigen zustehenden Forderungen | sie im oder sonstige Ne zu machen,

Wer nach der V Bekanntmachung zum Zwecke der

} orshriften hier- dem Reich gegenüber núr dann

Zeit der Leistung keine Kenntnis ‘von

Hamburg-Altona, 22. August 1939. Gesch.-Zeichen: 17/65. eyt in Liquidation befindlihe im Han- Finanzamt Hamburg-Altona. d

l ahndungsdienstes sowie jeder andere | straße 108, als Erb d n leitung odex Grundbesiß Haben, das O s i gd O A l

sonstige | der zum Hilfsbeamten der Staatsan- | vertreter Rudolf Marschell aus Bre3-

Reichsfinanzverwaltung, | 28. 8. 1938 verstorbenen Handels-

Leistungen an die Steuerpflihhtige zu Struetoiti bestellt ist, verpflichtet, die | lau, 3. der Spars und Darlehenskasse in _w Hie erpflichtige, wenn sie im Fnland | Ober. Thomaswaldau, Kreis Bunzlau, dert, unverzüglich spätestens innerhalb | betroffen wird, vorläusig festzunehmen. | vertreten durch ihren Vocstand, 4. der dem L „Es ergeht hiermit die Aufsorderuftg, | Gemeinde Heiligensee, Kreis Bunzlau, nanzamt E über die der Steuer- | die obengenannte Steuerpflichtige, falls | vertreten durch den - Bürgermeister, e im JZnland betroffen wird, .vor- | 5, der Witwe Jda Fritsh geb. Knoppic d i ; läufig festzunehmen und sie gemäß § 11 |‘in Bunzlau, Gnadenberger Straße 45, eröffentlihung aj Abs, 2 der Reichsfluchtsteuer-Vorschrif- werden folgende Urkunden, Sparkassen- ° t le ér- | ten unverzüglih dem Amtsrichter des | büher, Grundshuld- und Hypotheken- füllung an die Steuerpflichtige eine | Bezirks, in welchem die Festnahme. er- | briefe aufgeboten: a) der Hypotheken- L l Leistung bewirkt, ist nah 8 10 Abs. 1 | folgt, vorzuführen. i gung der Abänderungen auf Grund der | der Reichsfluchtsteuer-Vors B rauing vom 28, A Gese. (R.-G.- | durch , I S. 971, 572), des Geseßes vom |'befreit, wenn ex beweist, daß er zu 18" 6. 1934 (R-G-Bl, 1 S, 892), des | Zut 5 l eiae od

brief der im Grundbuch von Tiefenfurt Bl, ‘82 in _ Abteilung IIl Nr. 5 für die

elsregister des Amtsgerichts Bunzlau

n Verschulden an der Un-

Eigenem Verschulden

Wer seine idi erfüllt vorsäßlih [30610]

3. Aufgebote.

Auf Artie L des Diredichs; Wal i uf Antrag: 1. des Direktors Wal- | Stadt- und Kreissparkasse Bunzlau 3 s. 5 der Reichs luchtsteuer-Vor- | ther Becht in Tiefenfurt, Kreis Bunz- | über 116,88 NAMA; c) 3 ; ;

n, sofern niht der Tatbestand | lau; als Liquidator der offenen Hans- | brief der über®die auf Ober Thomas-= A U M Ae a v e rae A waldau Bd. I Bl. 14 in Abt. I[l Nr. 16 | è ), 402 Der | vertreten durch die Reht8anwälte Dr. | für die Spar- und Darlehnskasse e. G. estzuseßende Geldstrafe und alle | Reichsabga venordnung) erfüllt ist, we- | Shwidtal und C. A. Brüll in Görliß, B U. 6. “Ober Tb Keb A

gen Steuerordnungswidrigkeit 413 |2 des minderjährigen Wolfgang Mar- | Bunzlau, eingetragenen Grundschuld

j hell in Breslau, Kürassierstraße 108, | von 12 000 X; d) D

L : Nach § 11 Abs. 1 der Reichsflucht- | vertreten durch den Vormund, Steuer- | der Gemeiude Heiligensee, früher Kreis Es ergeht hiermit an alle natürlichen | steuer-Vorschriften ist jeddr Beamte des | inspektor Willy Rieger in Breslau, | Sagan, jeßt Kreis Bunzlau, lautende ersonen, die im Jn- | Polizei- und Sicher R des | Hohwaldstraße 42, und der Frau Theo- | Aufwertungsbuh Nr. 1008 der vbn es Yoll-} dora Marschell in Breslau, Kürassier- | dex Stadt- und Kreissparkasse in Bunz-

eingetragene offene Handelsgesellschaft K. Steinmann in Tiefenfurt eingetragenen Hypothek von ursprünglih 3000 E, jeßt noch 1800 Restbetrag; b) das auf den Namen der verehelichten Kauf- mann Fohanna Gerstmann lautende Sparkassenbuch Nv. 20557 bei. dec

er Grundschuld:

as auf den Namen