Reichs: und Staarsanzetger Nr- 264 vom 10 November 1939. S. 2
Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörfenvorstandes
vom 10. November 1939. (Die Preije verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, L 99 9/6 in Blötken . « « + «. « 133 desgl. in Walz- oder Drahtbarren 0
RA für 100 ky
A S N S Se 137 A 2D M 9% d 0 A O E . o " , E 9 E
Fn Berlin sestgesteilte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten
Telegraphische Auszahlung. 10. November | 9. November
Geld Brie! | Geld Brief
Aegypvten(Alexandrien| und Kairo) . - . [1 äaqyvyt. Pfd.
Afghanistan (Kabul) :| 100 Afghani
Argentinien (Buenos A 1 Pay.-Pefs. 0,576 1 austr. Pfd. | —
Australien (Sidney) Antwerpen) . - - . | 100 Belga 40,96 41,04
18,73 18,77 | 18,73 18,77 0,580] 0,578 0,582
Belgien (Brüssel u. 4120 4128
Brasilien (Nio de
neito). ——; [1 Milreis 0,130 0,132 0,130 0,132 Oa
ay-Calcutta) . « « upien _— — — — Bulgarien (Sofia) - | 100 Leva 3,047 3,053] 3,047 3,053
Dänemark (Kopenhg.) | 100 Kronen f 43,05 England (London). . | 1 engl. Pfund | —
Estland (Neval/Talinn) . | 100 estn. Kr. | 62,44 62,56 | 62,44 62,56
Finnland (Helsingf.) a4 verg 5,045 5,0550 5,045 5,059 Frankrei (Paris). . res. — — — R
N Tien 100 Drachm.| 2,353 2,357| 2,353 2,357 13222 132,48 [132,22 182,48
Holland (Anisterdam und Notterdam). . | 100 Gulden
Fran (Teheran) . . | 100 Nials 1428 14,30 | 14,28 14,30
SFsland (MNeyfkfiavif) . | 100 isl. Kr. 1 38,31 838,39 | 38,31 38,39 talien (Mom und
A Mailand) ‘¿i 100 Lire 13,09 13,11 | 13,029 13,11
Japan (Tokio u. Kobe) | 1 Yen 0,583 90,585] 0,983 0,589
Jugoslawien (Bel- 5,694 6,706
grad uad Zagreb). | 100 Dinar 5,694 5,706
Kanada (Moutreal). | 1 kanad. Doll] — s S Lettlaud (Niga) . . . | 100 Lats 48,75 48,85 | 48,75 48,85 Litauen (Kowno/Ka1!-
48,15 | 48,059 48,15
BAR a 1100 Litas 41,94 42,02 | 41,94 42,02 Luxemburg (Luxems- j burg) y J E [100 lux. Fr. | 10,24 10,26 | 10,30 10,32
Neuseeland (Welling- o E R D — — _— Norwegen (Oslo) . . | 100 Kronen | 56,59 56,71 | 56,59 56,71 Portugal (Lissabon) . | 100 Escudo 9,091 9,109| 9,091 9,109 S Sa 100 Lei — —_ — — Scchwedeu(Stockholtu und Göteborg) .| 100 Kronen | 59,29 59,41 | 59,29 59,41 Schweiz (Zürich, Basel und Bern). | 100 Franken | 55,89 56,01 | 55,89 56,01 Slowakei (Preßburg) | 100 Kronen 8,591 8,6091 8,591 8,609 Svanien (Madrid und |- 5 Barcelona) . . .. | 100 Peseten | 25,61 25,67 | 25,61 25,67 N { ifdatreVi toria, Johannesbg.) | 1 jüdatr.- Pf. e — _— —_ Türkei (Istaubul) . . 100 Pfund} 1,978 1,982] 1,978 1,982 Ungarn (Budäpest) . Pengö —— — — — Rruguay (Moutevid.) | 1 Goldpe]o 0,919 90,921 0,919 90,921 Berein. Staaten von
Amerika (New York) | 1 Dollar 29,491 2,4951 2,491 2,495 Für den innerdeutihen Verrehnungsverkehr gelten folgende Kurse E England, Aegypten, Südafrik. Union . j j O S e E 5,9514 5,526 Australien, NCUeeldub n S eus 7,792 7,808 Britlsck=Indién «« e o a0 73,03 73,17 A e C 2,198 2,202
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
10. November | 9. November Geld Brie! | Geld Briet
Sovpereigns… « . . . «jj Notiz 20,38 20,46 | 20,388 20,46
20 Francs-Stüe für 1616 16/22 | 16/16 16,22 Gold-Dollars .…. .|| 1 Stüûdck 4185 4/2050 4/185 4/205 Aegypti)he . l ägypt. Pfd. | 9,08 9,121 923 9,27 Amerikanische: 1000—5 Dollar. . | 1 Dolla! 271 92,73 | 2,67 2,69 9 und 1 Dollar. . | 1 Dollar 271 2731| 267 269
[1 Pay.-Peto | 0,548 0,5681 0,55 0,57 . | 1 austr. Pfd. 6,79 6,81 6,99 7,01 1100 Belga | 40,92 41,08 | 41,16 41,32 „(1 Milreis 0,09 0,11 0,09 0,11 Brit.-Indische . . . . | 100 Rupien | 68,86 69,14 | 69,11 69,39 Bulgari|che . 1100 Leva _— _— — — Däni\he .. .. [100 Kronen | 47,95 48,15 | 47,95 48,15 Englische: große . . . |1 engl. Pfund} 9,38 9,42 | 948 9592 1 £ u. darunter .|1 engl. Pfund | 9,38 9,42 | 9,48 9,52
Argentinische. . . Australi)he Belgische . . Brasilianische
Se S 100 estn. Kr. | — — — — inuishe .... [100 finnl. M. |- 4,99 5,01 | 4,99 5,01 ranzösishe . .… ., [100 Frs. 5/24 5,26 I 5,34 5,36 SHRADIE o s e 100 Gulden 1132,09 132,61 1132,09 132,61 talienische: große . | 100 Lire _— — — _—
100 Lire u. darunt. | 100 Lire 13,07 13,13 | 13,07 13,13
SFugoslawische «. . . «100 Dinar 5,63 5,67 | 5,63 5,67
Kanadische .….……. 1fanad. Doll} 2,09 2,11] 2,14 2,16
Lettläudische . . . [100 Lats — — — —
Litauische: große. . | 100 Litas
100 Litas u. darunt. | 100 Litas 41,70 41,86 | 41,70 41,8 Luxemburgishe . . „| 100 lux. Fr. | 10,23. - 10,27 | 10,29 10,33 Norwegishe .. . . |100 Kronen | 5649 56,71 | 56,49 56,71 Numänische: 1000 Lei
und neue 500 Lei | 100 Lei — is m Hs uuter 500 Lei . . . |100 Lei — — _— aria Schwedische .………. 100 Kronen | 59,18 59,42 | 59,18 59,42 Schweizer: große . .|100Frs. 155,84 5956,06 | 55,84 - 56,06 100 Frs. u. darunt, | 100 Frs. 55,84 86,06 | 55,84 56,06 Spanische . .. « .. | 100 Peseten — —— — «bé Südafr. Union . . .| 1 südafr. Pfd 8,98 9,02 | 913 9,17 T Se 1 türf. Psd | 1,84 1,86 J 1,89 1,91 Ungarische .| 100 Pengö — —_ — —
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Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Irotenbantken.
London, 8. November. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom §. November 1939 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Jm Umlauf befindlihe Noten 528 370 (Zun. 400), hinterlegte Noten 51 820 (Abn. 400), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 565 600 (unverändert), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 2930 (unverändert), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 460 (unverändert), Goldmüngzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 190 (unverändert), Depositen der Regierung 21 270 (Zun. 10 730), andere Depositen: Banken 101860 (Abn. 12 940). Private 41 480 (Abn. 1510), Regierungssicherheiten 102 250 (Abn. 3090), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 5450 (Abn. 180), Wertpapiere 21 920 E 110), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 940 Zun. 70). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 832,05 gegen 31,53 9/0.
Englands Preispolitik s{wäht Dänemarks Kaufkraft. — „Politiken“ über Dänemarks schwierige Devisenlage.
Kopenhagen, 9. November. Die s{hwierige Devisenlage Däne- marks wird in einem Leîitartikel von „Politiken“ in ihren ZU- (enzen mit der englishen Preispolitik beleuchtet. Das
latt wendet sich s{charf gegen die S dieser Politik, die keinen Unterschied zulasse zwishen den Preisen, die Dänemark für seine Waren erhalten könne, und denen, die es für die in England gekauften Waren bezahlen B Und sagt, es sei diese Preis- olitik, die Dänemarks Kaufkraft auf dem englishen Markt {hwäche. Die dänische Exportproduktion habe eine relative Wert- verringerung erlitten, die es mit sich bringe, daß Dänemark für seine Ausfuhr nicht dieselben Mengen fremder Waren eintauschen fönne wie vorher. Der Handelsminister habe ecklärt, wenn Däne- mark nicht mehr für seinen Export bekomme, L es, daß dessen Menge erhöht werde, sei es, daß bessere Preise erzielt werden müsse es sich, um die Devisenlage ausgleihen zu können, auf Vorsichtigkeit im Export einstellen. I gleichzeitig die Be- strebungen, den Export zu erhöhen, verstärkt werden müssen, ver- stehe sih von selbst.
Typisch britisch : England annulliert brasilianische NüstungSaufträge.
Amsterdam, 9. November. Laut „Telegraaf“ hat die bri- tische . Regierung Schritte zur Annullierung dexr Aufträge der brasilianishen Regierung S Lieferung von Kriegsschiffen und Flugzeugen bei britishen Werften und Fabriken unternommen. Die Anzahlungen der brasilianishen Regierung sollen angeblich in bar gurückgezahlt werden.
Reutrale Schiffe „beschlagnaßhmen““ und „chartern“. — Auf deutsch heißt das: gemeine britische Seeräuberei. — Bezeichnender Bericht der „Times““.
Amsterdam, 9. November. Der Schiffahrtskorrespondent der „Times“ berichtet, daß 15 Handelsschiffe unter -neutraler Flagge für den’ britishen Handel „beshlagnahmt“ worden seien. Man glaube, daß die Schiffe für die Dauer des ganzen Krieges „gechartert“ worden seien (!). England zahle eine Chartergebühr von 1221s sh je Tonne.
Die britischen Staats8ausgaben tlettern höher und Höher.
Amsterdam, 9: November. Die britishen Staatsausgaben haben nah einer Aufstellung der Londoner „Financial News“ in der vergangenen Woche einen neuen Höhepunkt erreicht. Der gesamte Fehlbetrag im laufenden Finanzjahr bis zum gegen- wartigen Zeitpunkt beziffere sih auf insgesamt: 409 224 031 Pfund, während sih der Fehlbetrag im gleihen Zeitpunkt des Vorjahres auf weniger als die Hälfte laufen habe.
Englische Ausfuhrpreise für Vlech-Standard- qualiítäten. London, 9. November. Die Konferenz der britishen Blechher-
e hat folgende Ausfuhrpreise für Standardqualitäten neu
etge eht: Verzinkte Bleche 18/2/6 und Schwarzblehe 15/12]6 L je t fob. Dieje Preise gelten für Empire-Gebiete und sind für die Ausfuhr nah anderen Ländern als Mindestpreise anzusehen.
England verbietet die Diamantenausfuhr.
London, 9. November. Das britishe Handelsamt erließ mît Wirkung vom 8. November ein Verbot für die Ausfuhr von Roh- diamanten, Jndustriediamanten und Diamanten, die bereits etwas bearbeitet sind, montiert oder unmontiert. Ausgenommen sind Diamanten, die in Juwelen odex Edelmetall einge edt sind. Die Ausfuhr der vom Verbot betroffenen Diamanten ist nux mit be- sonderer Genehmigung möglich. °
Riüictsichtslose Besteuerung der breiten Massen. — Schßlechtverhüllte g is der englischen Finanz- uden.
London, 9. November. Jn der „Financial News“ findet sih ein Leitartikel „Steuerpolitik für den Krieg“, der ein bezeihnen- des Licht auf die Einstellung der englischen Finanzjuden wirft. Die steigenden Staatsausgaben müßten durch „neue Kaufkraft“ finanziert werden, die von den Banken durch den Erwerb von Schaßscheinen geschaffen werden sollen. Um eine inflatorische Wirkung dieses Vorgehens zu vermeiden, müsse — so wird im „Financial News“ weiter argumentiert — diese neue Kaufkraft entweder sterilisiert oder der Regierung übertragen werden, bevor ved vom Publikum ausgegeben wird. Um also zu verhindern, daß ie breite Masse in "England Geldausgaben in unerwünshtem Umfañg vornimmt, wird eine weitere Besteuerung der Löhne und leihzeitig eine Besteuerung der S S vorge- do en. Die „Financial News“ sieht wohl selbst ein, daß dieses amose System alles andere als “o pag ist. Um diesen Eindruck u vermeiden, fügt man ronn jw daß gleichzeitig mit der ¿ohnsteuer auch eine zusäglihe Besteuerung des „Reichtum“ vorgenommen werden fo , wahrend bei der mee des Einzelhandels lebenswihtige Gebrauchsartikel der - Arbeiter aus- enommen werden könnten. Es ist verständlih; daß man mit
ücksicht auf de R politishe Angriffe die wahren Ziele zu ver- eimlichen suht. Der ganze Fnhalt des Artikels läßt aber deut- ih erkennen, daß man ganz allein die weitere Besteuerung der breiten Aen anstrebt, um die Kaufkraft zu sterilisieren: Bei der vorgeschlagenen Schaffung der sogenannten neuen Kaufkraft würden die Banken Zinsgewinne für die Schaßwechsel einstreichen können — und das ist natürlih eine Aussicht, die die jüdischen Finanzkreise Londons nicht wenig lockt. S
Die Ohnmacht der INeutralen. — England springt mit ihnen um, wie es ihm paßt. Oslo, 9. November. Die Handhabung der englischen Ko trolle neutraler Handelsschiffe bringt jeßt sogar die norwegis Handels- und Sap ung in Harnisch, ein Blatt, das na} [ee durchschnittlihen Berichtmaterial * offensihtlich Engla tark zuneigt. So führt es heute unter der Ueberschrift vei ä Kontrolle“ bittere lage über das lange Hinausziehen der Schiffs durhsuhungen in eng Men Häfen und 1 Sbiftahr verbunden großen materiellen Verluste der neutralen iffahrt. | Als ein Penpies führt die Zeitung den Fall einer ontrollhafel
—
Reederei an, welche ihr Schiff in einem englishen Kontrollhafet schon über sieben Wochen liegen hat. Die Reederei hatte bereit vorgeschlagen, doch lieber die ganze Ladung zu löschen, damit das Schif} wieder auf Fahrt kommen könne, aber alles ohne Erfol Die englishen Behörden, so s{hreibt die Zeitung, scheinen ni E zu sein, nah der einen oder anderen Richtung einen Ents {luß zu fassen. Das Ergebnis ist Verlust nach allen Seiten; Man müsse beinahe annehmen, daß die englishen Kontrollhäfent die ‘Aufgabe haben, in Konkurrenz mit Minen und Torpedos diè Tonnage von den Weltmeeren zu vertreiben.
Aus Kriegsgewinnen werden Kriegsverluste. England diktiert den kleineren neutralen Ländern die Preise.
Montevideo, 9. November. England seßte in einem mit dey Regierung von Uruguay getätigten größeren Fleishkauf den Preis auf 23 % unter Normalþpreis fest. Dieser niedrige Preis ste in engem Zusammenhang mit der britishen Blockade, da Eng and infolge des Ausbleibens der Konkurrenz und damit der Nachsrage den kleineren neutralen Ländern die Preise diktiert, so daß dié von diesen erwarteten Kriegsgewinne nunmehr praktisch Kriegs Vene werden. Die Regierung, die vor kurzem 25 % Steuern auf Mehrpreise aus einem legen festlegte, muß nun 1,4 Pesos 1e Pfund der Subsidien dem Erzeuger beisteuern. Eiñ
Artikel in „La. Manana“ schreibt diesen Zustand dem Fehlen
Deutschlands als Käufer zu.
Neue französische RNüstungsgesellschaft. — Ges mischtwirtschaftlihes Unternehmen mit übers wiegendem Staatseinfluß.
Paris, 9. November. Der französische Staat hat kürzlih dur besonderes Dekret die Berechtigung erhalten, sich an einer neuen Rüstungsgesellschaft zu beteiligen. Diese Gesellschaft sollte in erstes Linie Rüstungsbetriebe innerhalb des Schneiderkonzerns übers nehmen, die auf Grund des Geseßes vom 11. 8. 1936 enteignet und Staatseigentum wurden. Die neue Gesellschaft, die in der Grün# dungsversammlung vom 30. 10. 1939 errichtet worden ist, trägt gemishtwirtschaftlihen Charakter, an der also auch privates Kapt tal beteiligt ist. Sie hat -die Firmenbezeihnung „Société pou: la fabrication de matériels d’armement“ erhalten. Nach det Statuten ist der Gesellshaftszweck die Herstellung, Montage und Reparatux von Kriegsmaterial. Fn der neuen gemischten Gesell schaft ist der staatlihe Einfluß wohl überwiegend. Einmal ist dek Staat niht nur Finanzbeteîligtec, sondern au fast ausschließ licher Kunde. Auch in der Verwaltung ist ex einflußreich. Durch Dekret vom 30. 10. 1939 wurden je ein Vertreter des Rüstungsà ministeriums und des Ftnanzministeriums zu Mitgliedern des Verwaltungsrates ernannt. Ferner wurde ein hoher Kontrolls beamter der Heeresverwaltung vom Rüstungsminister mit dex Kontrolle über die neue Gesellschaft beauftragt. Die Vollmachten dieses Kontrolleurs dürften recht weitgehend sein.
Eisenmangelï in Griechenland.
Athen, 9. November. Wegen Eisenmangels wurde. die Ein- stellung aller Hausneubauten von mehr als einem Stockwerk Höhe und Einschränkungen bei dex Verwendung von Eisenbeton bei kleineren Bauten angeordnet.
Beschlüsse des italienischen Ministerrats
für die Kreditwirtschaft.
Mailand, 9. November. Dex italienishe Ministerausshuß für die Kreditwirtschaft und den Schuß des Sparwesens trat am 8, November zu einer Sihung zusammen. Es wurde beschlossen, zur Unterstüßung der kleineren und mittleren Fndustrie die Kreditinstitute zu ermächtigen, Darlehen an kleine Gewerbe- treibende bis zu 2% des Betrages der gebundenen Depositen zu gewähren. Weiterhin wurden alle Kredîtinstitute zur Finanzie- rung der Sammellagerungen landwirtschaftlihec Erzeugnisse ermächtigt. Für den Bau von Volkswohnungen wurde ein weites rer Betrag von 10,5 Mill. Lire zur Verfügung gestellt. Schließlich ist eine Reihe von Kapitalerhöhungen Mot worden, unter denen folgende zu N sind: Kohlenhydriergesellshaft Anie von 500 auf 750 Mill. Lire, Elektrizität c e Ovestino. von 160 auf 200 Mill. Lire, Quefsilbergesellshaft Monte Amiata von 32,4 auf 61,5 Mill. Lire. Fun weiterer Fortführung der Reorgani- sation des Bankgewerbes wurden einige Zusammenschlüsse und einige Auflösungen von Banken beschlossen. -
Wieder italienische Kursgarantie.
Rom, 9. November. „Agenzia Stefani“ verbreitet folgende amtliche Verlautbarung: á
„Da sih die Unausgeglichenheit der deutsch-italienischen Ver- rechnungskonten, welche die italienischen Devisenstellen veranlaßt hatte, die Kursgarantien für die Verrehnungsbeträge aufzuheben,
wesentlich vermindert hat, wird ab 13. November die Kurêgarantie -
mit den früher geltenden Bestimmungen wieder eingeführt.
Von diesem Zeitpunkt ab wird a M die Devisenstelle wiederum die Kursgarantie für alle in eutschland zugunsten . von italienishen und in Ftalien zugunsten von deutschen Exporteuren nah dem 12. November geleisteten Zahlungen übernehmen.
Fugoslawisch-schweizerische Wirtschafts- verhandlungen abgeschlossen.
Belgrad, 9. November. Die jugoslawisch-hweizerischen Wirts shaftsverhandlungen wurden erfolgreih abgeschlossen. Die shwekk zerische Abordnung verläßt am Donnerstag Belgrad. :
Schweiz mietet Lebensmitteldampfer. — Engs lische Hungerblockade gegen Europa zwingt zu Versorgungsmaßnahmen. | Philadelphia, 9. November, Jm hiesigen Hafen wurden N einer Mitteilung von „Associated Preß“ 245 000 Bushel Hafer au dem Dampfer „Parpessa“ verladen, der in dieser Woche zusammetit mit dem Dampfer „Mountparnaß“ unter s{hweizerischer Flagge eintraf. Auf den Schiffseiten beider Dampfer war der Nams „Swigzerland“ aufgemalt. Hafenbeamte erklärten, es handele sih um zwei von neun Schiffen, die die Schweiz von der griechischen Linie „Rethymnis Kulukundis“ für die Beförderung von Lebens- mitteln gemietet hat. Die „Mountparnaß“ fuhr schon gestern mit Hafer,-Weizen und Zuckex an Bord in Richtung Genua aus.
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Neichs. und Staatsanzeiger Nr. 264 vom 10. November 1939. S. 3
Westmächte sehen die Schweiz un:er Druck. — Genf wagt nur leise Andeutungen zu machen.
Bern, 9. November. Der „Bund“ s{hreibt: Es besteht unver- kennbar die Tendenz [Een der Westmächte, die Blockade gegen Deutschland möglichst lückenlos zu gestalten und alle Zuiuhrmg lihfeiten einzudammen oder zu unterbirden. Das bekommen die Neutralen zu spüren bei ihren Zufuhren, die sie über das Gebiet Friog ren x Staaten machen. Die Haltung der Schweiz im s rfen Widerstreit der Jnteressen is gegeben. Sie basiert auf em. Grundsay der absoluten Neutralität.
Die Forderungen der Westmächhte werden vom „Bund“ in fol- enden Säßen angedeutet und zurückgewiesen: Nah dem Grund- sab dex Neutralität müssen alle Staaten gei behandelt werden.
an kann zum Beispiel niht verlangen, daß wir keine Uhr oder keine Maschine liefern, weil dieses oder jenes Rohmaterial fremder Herkunft ist. Die kleine CADER wixd übrigens nie einen Groß- [aa in einem Maße beliefern können, daß sein Kriegspotential adurch gestärkt wird, selbst wenn der Handelsverkehx in einem Ausmaße wie in der Vorkriegszeit erhalten bliebe. Man er- wartet in Bern — so {ließt der „Bund“ —, daß man der Schwei nichts zumutet, was mit ihrex neutralen Stellung in Widerspru steht, und daß man den wirtshaftlihen Lebensbedürfnissen unseres Landes Verständnis entgegenbringt und uns leben läßt, wenn man doch überall verkünde, die Schweiz sei eine Notwendigkeit für Europa.
Hastige Flucht aus dem Pfund. — Sehr schwache Itotierung in Irew Bork.
New- York, 9. November. Das englische Pfund lag heute in New York außerordentlich shwach. Während am Mittwoch die Pfund-Notiz auf 3,91 lautete, gab sie bis auf 3,76 nah. Diese starke Abwärtsbewegung wird in der Hauptsache auf die anhaltend hastige Umwandlung der Sterling-Guthaben in Dollar zurück- geführt. Anderseits nimmt man an, daß durch die Kriegsmaterial- käufe, die England in den USA vornimmt, ein starker Druck auf das Pfund ausgeübt werden wird. Wie zu hören ist, treten die USA-Jmporteure in größerem Umfang als Käufer des abgeglitte- nen Pfundes auf.
E C E S E! L IE E I S S I SE Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“
am 10. November auf 74,00 L. (am 9. November auf 74,00 L.) für 100 kg.
Berlin, 9. November. Preisnotierungen für Nahrungs8=- mittel. (Verfaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) [Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel §) 42,00 bis 43,00, Lang- bohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, kfäferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei §) 54,00 bis 58,00, Linsen, große, käferfrei §) 58,00 bis 66,09, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe §) 58,00 bis 59,00, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —— Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen Il, zollverbilligt §) 64.20 bis ——, Geschl. glas. gelbe Erbsen Il!, zollverbilligt §) 57,40 bis —— Grüne Erbsen =—— bis ——, Reis: Rangoon § *) 25,50 bis 26,50, Saigon. ungl. § *) 26,75 bis 27,75, Ftaliener, ungl. § *) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, grob, C/4 *) 37,00 bis 38,00 f), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *) 34,00 bis. 35,004), Gerstengrüße, alle Körnungen *) 34,00 bis 35,00 F), Haferflocken [Hafernährmittel]| *) 45,00 bis 46,00 f), Hafergrüße [Hafernährmittet] *) 45,00 bis 46,00 F), Kochhirse *) 34,80 bis 35,80 Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizen- mehl, Type 630 (Fnland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,— Kartoffelmehl, bochfein 36,65 bis 38,157), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 f), Gerstenfaffee. lose 40,50 bis 41,507), Malzkaffee, lose 45 00 bis 46,007), Röftkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 3730), Röstkaffee, Zentralamerikaner §) 458,00 bis
682,00, Kafao. Mischpulver 135,00 bis 149,00, Tee, deutsh 190,00
bis 230,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900 00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser 55,00 bis 73,00, Mandeln,
süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in s kg- Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz 183,04 bis —,—. Roh- schmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Shweineshm. m. Grieb. 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, ge- räuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, - gepackti 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei- butter, gepackt 282,00 bis —,— Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter- preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglih 1,30 M Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 9% 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40 %/9 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 9%/ 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 bis 74,00. 5
8) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. ;
*) Nur für Zwecke der menshlihen Ernährung bestimmt.
7) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Prag, 9. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,53, Berlin —,—, Zürich 655,50, Oslo 664,50, Kopenhagen 565,00, London 116,05 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,16#, Paris 65,75 *), Stockholm 696,00, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzia —,—, Warschau —,—.
*) Für innerdeutshen Verrechnungs3verkehr.
Budapest, 9. November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 201,25, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 14,87, Mailand 17,7732, New York 350,00, Paris 8,45, Prag 11,86, Sofia 413,00, Züricb 85,20, Slowakei 9,65.
London, 10. November. (D. N. B.) New York 402,00— 404,00, Paris 176,00—177,00, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 39,75 B., Amsterdam 7,52—7,58, Brüssel 24,20—24,40, Ftalien (Freiv.) 75,50, Schweiz 17,80—17,95, Kopenhagen (Freiv.) 20,00, Stockholm 16,70—16,90, Oslo 17,50—17,70, Buenos Aires Fmport 17,00—17,50, Rio de Janeiro (inoffiz.). —,—.
Paris, 9, November. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlih.] London 1765/4, New York 43,80, Berlin ——, Ftalien —,—, Belgien 727,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo 896,50, Stockholm 1044,00, Prag —,— Warschau —,—, Belgrad —,—.
Paris, 9. November. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.]) London 1765/4, New York 43,80, Berlin —,=-, Jtalien —,—, Belgien 727,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—.
Amsterdam, 9. November. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,00, London 7,304, New York 188?/1g, Paris 414,00, Brüssel 30,94, Schweiz 42,24, Zfäalien —,—, Madrid —,— Oslo 42,824, Kopenhagen 36,423, Stockholm 44,924, Prag —,—.
Zürich, 10. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 9,66, London 17,05, New York 446,00, Brüssel 73,90, Mailand 22,50, Madrid —,—, Holland 236,70, Berlin 178,00, Stockholm 106,25, Oslo 101,30, Kopenhagen 86,12, Sofia 550 00, Budapest 80,00, Belgrad 10,00, Athen 340,00 B., Konstantinopel 350,00, ° si Ph 340,00, Helsingfors 885,00, - Buenos Aires 103,00, Fapan
Kopenhagen, 9. November. (D. N. B.) London 20,25, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,65, Antwerpen 85,85,
ürich 116,50, Rom 26,45, Amsterdam 275,60, Stockholm 123,55, slo 117,90, Helsingfors 10,40, Prag —,—, Madrid —,—, Warsbau —,—.
Stockholm,;, 9, November. (D. N. B.) London 16,60, Berlin 169,00, Paris 9,50, Brüssel 70,50, Schweiz. Plähe 95,25, Amsterdam 224,00, Kopenhagen 81,25, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 21,75, Prag 14,00, Warschau 81,00.
Oslo, 9. November. (D. N. B.) London 17,30, Berlin 179,00, Paris 10,25, New York 440,00, Amsterdam 237,00, Zürich 100,50, Helsingfors 9,10, Antwerpen 75,50, Stockholm 105,25, Kopenhagen 85,25, Rom 23,00, Prag 15,50, Warschau 84,00.
Moskau, 2. November. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl, Pfund 21,19, 100 Reichsmark 212,00.
London, 9. November. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23,50, Silber fein prompt! 258/z, Silber auf Lieferung Barren 235/24, Silber auf Lieferun1 fein 2550, Gold 168/—.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M. 9. November. (D. N. B.) Reichs-Alts befiganleibe 135,30, Aschaffenburger Buntpapier 57,50, Buderus Eisen 95,00, Cement Heidelberg 134,50, Deutsche Gold u. Silber 206,50, Deutsche Linoleum 125,50, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann 145,00, Gebr. Funghans 86,00, Lahmeyer 110,00, Laurahütte — —, Mainkraftiverke 90,00, ete —,—, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 12,50.
Hamburg, 9. November. (D. N. B,) \Schlußkurse.] Dresdner Bank 103,00, Vereinsbank 111,50 Hamburger Hochbahn 94,50, Hamburg - Amerika Paket. 43,59, Hamburg - Südamerika 102,00, Nordd. Lloyd 49,25. Alsen Zement 205,00, Dynamit Nobel —,—, Guano 86,00, Harburger Bummi 172,00, Holsten- Brauerei 130,00, Neu Guinea —,—, Otavi 175/z.
Wien, 9. November. (D. N. E.) 6§4 9/9 Ndöst. Lds.-Anl. 1934 —,—, 59/6 Oberöst. Lds.-Anl. 1936 99,35, 64 °/9 Steiers
mark Lds. 1934 100,80, 6 % Wien 1934 99,75 Donaus Dampfsch. - Gesellshaft 69,25, A. E. G. - Union Lit. A4 —,—, Brau A-G. Oesterreih 161,25{4, Brown - Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 235,00, „Elin“ AG. f. el. Fnd. ——, Enzes-
felder Metall —,—, Felten-Guilleaume —,—+{, Gummi Semperit 75,754, Hanf - Jute - Textil 78,75, Kabel- u. Drahtind. —.—, Lapp - Finze AG. 72,25, Leipnik - Lundb. 562,00, Leykam - FFosefs=- thal —,—, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk 8382,00 {, Schrauben - Schmiedew. 129,00, Siemens - Schuckert —,—, Simmexringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—+, Steirishe Wasserkraft ——, Steyr-Daimler- Puch 115,00, Steyrermühl Papier 45,50, Veitshec Magnesit 19,65 K., Waagner - Biro —,—+{, Wienerberger Ziegel —,— + = Variable Kurse.
Amsterdam, 9. November. (D. N. B.) 39/9 Nederland 1937 815/189, 54 2/6 Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl. nicht nat.) 7,50, 40%/, England Funding Loan 1960—1999 —,—, 44 9/9 Frankreich Staatskasse Obl. 1932 30,00 M., Algemeene Kunsts zijde Unie (Aku) 2838/1; M., Philips Gloeilampenfabr. (Holding-Ges.) 1313/2 M., Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z) 94,50 M., Koninkkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 2621/, M. Philips Petroleum Corp. (Z) 31,00, Shell Union (Z) 10!/,,„ Holland Amerika Lijn 96,00, Nederl. Scheepvaart Unie 109,75 M., Rotter- damshe Lloyd 100,50, „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mis, 194,50 M., 79/9 Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—, 64 9/6 Bayern 1925 (nat.) 8,25, 6 °%/9 Preußen 1927 (nat.) 9,25, 79/9 Deutsche Rentenbk. Kred. Ant. 1925 (nat.) 93/2 ex., 7 9/6 Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.- u. Giroverb. 1926 (nat.) —,—, 79% Deutsche Hyp. - Bank Bln. Pfdbr. (nat.) 12,00, 7 %/a Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 2/% Preuß. Pfand- brbk., Pfdbr. (nat.) 12,00, 7%/6 Rhein.-Westf. Bod.-Crd., Pfdbr. (nat.) 11,50, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) —,—,. 5 9/o A. R. de B. E. D. (Acióries Réunies) —,—, 7/9 Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7% Conti Gummi - Werke A. G. (nat.) —,—, 7 9/9 Deutsch. Kali-Syndik., Sinking Funds (niht nat.) 17,50, 6 9/9 Harpener Bergb., 20jähr. (nat.) —,—, 69% F. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (niht nat.) (Z ——. 7% Rhein - Elbe Union (nat.) 15,00, s§ %/ Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) —,—, 8/9 Stenmens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 ‘/% Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 64 % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr. Serie G (nat.) —,—, 69/9 Neckar A. G. (nat.) 19,00 B.. 7 9% Rhein.-Westfz Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7% Rhein.-Westf. Eiektr. Wte. 1931 Notes (nat.) —,—, 6/9 Rhein. - Westf. Elektr. Wte. 1972 (nat.) —,—, 6 2/0 Eschweiler Bergwerkver. (nat.) 13,25, Amsterdamsche Bank 97,00, Rotterdamsche Bank Vereeng. —,—, Deutsche Reichs- bank (nicht nat.) 21,75, Holl. Kunstziide Unie —,—, Futecnat. Viscose Comp. —,—, A. Jürgens Vzr. Fabr., Pcef. and A, —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (Z) —,—. Algem. Nederl.-Fnd. Electriciteits Mij. (Holding-Ges.) 203,00, Montecatini —,—
(Z) = Zertifikate, (nat.) = nationalisierte Stücke.
Öffentlicher Anzeiger.
1, Untersuhungs- und Strafsacheu, 2. Zwangsversteigerungen,
3. Aufgebote,
4, Oeffentliche Zustellungen,
5. Verlust: und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7, Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaftenu,
10. Gesellschaften m. b. H.,
11. Genossenschaften,
12, Offene Handels- und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall. und Fuvalidenversicherungen,
14. Bankausweise,
15. Verschiedene Bekanntmachungen.
böllig druckreif eingesandt werden.
Aue Druckaufträge müssen auf einseitig beshriebenem Papier Änderungen redaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag niht vorgenommen. Verufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstaudslos®; maßgebend ist allein die eingereihte Druckvorlage. “ Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Drückausfträgen ablehnen, deren Druckvorlagen niht völlig druckreif eingereiht werden,
Alfred-
Unbekannt, schuldet dem Rei die am 5. ist, nebst einem
eden auf den Pol enden V Zisser 2 Monat. 8 10
ebruar 1938 fällig R gleich. uschlag von 1 v. H.
emäß § 9 1, S. 699; Reichsgesebbl, 193
zux Sicherung ‘der
eine | kennntnis trifft. Ï Reichsflucht teuer von 15 347,43 NAM,| steht das Verschulden eines Vertreters | Reichsfluchtsteuerrest von 33 587,95 R,
eitpunkt der Fälligkeit | oder fahrlässig nicht er bs. 5 der Reichsfluhhtsteuervor- | Fälligkeit folgenden angefangenen hal- iffer 2 ff. der „Reichs- | schriften, sofern nicht der Tatbestand der | ben Monat. Ab 1. 1. 1938 beträgt der fluhtsteuervorshriften“ — Reichssteuer- | Steuerhinterziehung oder der Steuer- | Zuschlag 1 vom Hundert für jeden an- blatt 1934 S. 599; Reich8geseßbl, 1931, | gefährdung (88 396, 402 der Reichsab- | gefangenen Monat, ; gel 2, L, S. 571; | gabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuer- i; Reichsgeseßbl. 1934, 1, S. 392 — wird | ordnungswidrigkeit (§8 413 der Reichs- |fluchtsteuergesezes (Reichssteuerbl. 1934 hiermit das inländishe Vermögen des S bestraft. Nach § 11 Abf; 1 dexr, Reichsflucht- | 1932 S. 571; 1934 S- 392, 941;- 1935
er
Polen, E wohnhaft in Babelsberg, | der Beschlagnahme gehabt hat und daß | Berlin W 15, Sächsische Straße «72, zur osenberg-Str. 1a, zur Hin in j ihn auch kein d 2
ulden an der Un- gen in Holland, Den Haag, J. P.
Eigenem Verschulden | Coenstraat 38, shulden dem Reich einen
der am 16. Mai 1936 fällig geivesen ist,
ür | Wer seine R A A vorsäßlich | nebst einem Zuschlag von 5 vom Hun-
üllt, wird nach | dert für jeden auf den Zeitpunkt der
Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs-
S, 599; Reichsgeseßbl, 1 1931 S. 699;
Justizmini ters in Berlin vom 28. 10. | Steuerpflichtiffn : / _JEL L UÜntersuhungs- A: a 111 d Q es gie e e auf Reichsfluchtsteuex nebst O O Sie r Beamte des | S. ‘850; 1937 S. 1385, 1938 S. 389; dolizei- und Sicher
namens
und Strafsachen.
O Bekanutmachung. feld j ex am 14. 2, 1900 zu Krefeld ge- O N Ï borene Erust Fsrael Levy. ist auf Grund D s Abra des § 2 des Geseges vom 14, 7. 1983| Dex iderruf erstreckt der deutshen Staatsaugehörigkeit für Ehe verluftig erklärt worden. Dem Gee S
nannten ist daher der ihm am 9, 2, 1923| Da einz Israel,
torgrad entzogen worden,
ist nicht zugelassen. Köln, den 6, November 1939. Der Nektor der Universität: ; Kuhn.
[40137] Oeffentliche Zustellung.
Der Herr Reichsminister des Junern | [40138 hat dur SeLiigang vont 23. Oktober 1939 — 1 d B. 91/39 — 5615 a — die
rehtigt, den zu führen.
nehmigte Aenderung des L Z R R
des am 12. Juli 1880 in | a. a. D. festzuseßende Geldstrafe und alle | Steuerfahndungsdienstes. und des Zoll- | {he Weuszorri (Kreis Carthaus) geborenen, | im Steuer- und Strafverfa
ulezt in Berlin-Wilmersdorf, Bran- Pee, und entstehenden Ó l ge E
chlagnahmt. der zum Hilfsbeamten der Staatsan- | mäß § 9 Ziffer 1 des Reichsfluchtsteuer-
hast bestellt ist, verpflichtet, den | geseßes festzusegende Geldstrafe und alle
rpflihtigen, wenn er im Fnland |1m Steuer- und Strafverfahrew. ent-
ih - auf die | land einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen betroffen wird, vorläufig festzunehmen. standenen und entstehenden Kosten be-
Es ergeht hiermit die Auff ‘der
leitung oder Grundbesiß haben, das | den oben genannten Steuerpflichtigen,
onstige Lei- | falls er im Fnland betroffen wird, vor- | und juristishèn Personen, die im Fn-
teuerpflichtigen zu be- | läufig me und ihn gemäß | [and einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen
x 2 der Reichsfluchtsteuervor- | Aufenthalt, ihren Siß, ihre Geschästss
alb eines [Bren unverzügli /
es Bezirks, in welhem die Festnahme | hot
teuer- | exfolgt, vorzuführen. '
Berlin, den 31, Oktober 1939,
Finanzamt Teltow.
enburgishe Straße 19, amsohn in Brahm
rau und das minderjàä
I La 1 } wärtig unbekannten | Verbot, Zahlungen oder von der Rechtswissenschaftlihen Fakultät d Eg. 1 MiGans i
der Universität Köln verliehene Dok- O Raue öffent S E rats sungen ge Vest Î i : us ' Der Genaunte und seine Die Entziehung wird mit dieser Ver- | wie sein Sohn Heinz Zsrael \i S ;
% t ; i F el sind vom | Monats, dem unterzeihneten öffentlichung wirksam, Ein Rechtsmittel | age der Veröffentlichun ‘ab nur be-| amt Anzeige über die dem
amen Abrahamsohn | pflihtigen ! Ansprü
erlin, den 2, November 1939. Der Polizeipräsident. Abteilung Il.
Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme., " Der Pelzwarenhändler Hirsh Schön: | befreit, wenn ex
Familien- | Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1
osten be- wohnhaften
Es ergeht hiermit an alle natürlichen | walt und juristishen Personen, die im Jn- | Steuerp
rige eheliche | Aufenthalt, ihren Siß, ihre Geschäfts-
wirken; sie werden hiermit aufgefordert, | § 11 Abs. hefrau so- | unverzüglich, spätestens Amérd | inanz-
Forderungen prüche zu machen.
eröffertitlihung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Erfül- | [40139] lung an den Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1
oder sonstigen An Wer nach der
eamte der
Steuersteckbrief
und Vermögens®sbeschlagnahme. s ) Der Kaufmann Waltex Michelsohn, | Ansprüche zu mathen. der Reichsfluchtsteuervorschriften hier- | geboren am 3, 11, 1881 zu- Hausberge, durch dem Rkich Me nux dann | Kr. Minden, und seine Ehefrau, Wally | Bekanntmahung zum Zwecke der Er- eweist, daß ‘er zur | geborene Cohn, geboren am 7, Juni
eitsdienstes, des | 1939 S. 125) wird hiermit das inländi-
Vermögen der Steuerpflichtigen
ren ent- S sowie jeder andere e Sicherung der Ansprüche auf Reichs=-
Reichsfinanzverwaltung, | fluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die ge-
orderung, j chlagnahmt. Es ergeht hiermit an alle natürlithen
dem Amtsrichter | [eitung oder Grundbesiß haben, das Ver- ahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unvers züglich, spätestens innerhalb eines Mos R nats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen
Wer nach der Veröffentlichung dieser
illung“ an die Stenerpflichligen eine
durch Erlaß des Herrn Preußischen | berg, geboren 9. 1. 1878 in Zolynia, | Zeit der Leistung keine Kenntnis von | 1890 zu Berlin, zuleßt wohnhast in ae bewirkt, ist nah § 10 Absaß 1
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