1939 / 269 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Nov 1939 18:00:01 GMT) scan diff

RNeichs-

und Staatsanzeiger Nr. 269 vom 16. November 1939. S, 4

I

Auf den Abschnitt V der Reichskleiderkarte können Haus- haltsverbraucher Nähmittel mit der Maßgabe beziehen, daß -die Belieferung erst ab folgenden Beupun ten erfolgen darf:

ab 15. November 1939 für die Abschnitte der Reichs- fleiderkarte für Frauen und Mädchen (orange und blau),

ab 29. Novémber 1939 für die Abschnitte der Reichs- kleiderkarte für Männer und Knaben (gelb und grün),

ab 14. Dezember 1939 für die Abschnitte der Reichs- fleiderkarte für Kleinkinder (rosa).

Die Gültigkeit der Abschnitte erlischt mit der Gültigkeit der Reichskleiderkarte. TTI.

Auf Abschnitt V der Reichskleiderkarte dürfen Nähmittel im R von 20 Pfg. (Einzelhandelspreis) abgegeben werden.

Berlin, den 15. November 1939.

Der Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete. ; Hagemann. Mit der Führung der Geschäfte beauftragt.

Drucifehlerberichtigung.

Jn dem Erlaß zur Verordnung über die öffentliche Be- wirtshaftung von landwirtschaftlihen Erzeugnissen vom 27. August 1939, abgedruckt in Nummer 265 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers, muß es im dritten Abschnitt 111 Nr. 6 Ziffer 4 lauten: „Auf den Abschnitt F 3 125 g Kunusthonig“ statt „135 g Kunsthonig“.

Betanntmachung.

Die am 15. November 1939 ausgegebene Nummer 225 des Reichsgesetblatts, Teil L, enthält:

Verordnung über die vorläufige Fürsorge und Versorgung derx weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes und ihrer Hinterbliebenen. Vom 11, November 1939.

Erste Durchführungs- und Ergänzungsverordnung zu der Verordnung über die vorläufige Fürsorge und Versorgung der weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes und threr Hinterbliebenen. Vom 12. November 1939,

Umfang: 124 Bogen. Verkaufspreis: 0,30 NA. Postversen- dungsgebühren: 0,04 K.Æ für ein Stüd bei Voreinsendung auf unser Posischeckonto 96200,

Berlin NW 40, den 16. November 1939. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Zrichtamtliches. Deutsches Neich.

Nummer 32 des Reichsarbeitsblatts vom 15. November 1939 hat folgenden Fnhalt: Teil I. I. Allgemeines. E Ver- ordnungen, Erlasse: Einsaßbereitshaft der öffentlihen Verwal- tung. Zweite Verordnung zum Gesey über die Wiederver- einigung der Freien Stadt Danzig mit dem Deutschen Reich. Vom 19. Oktober 1939. Veroxdnung zur Einführung des Vier- jahresplans in den Ostgebieten. Vom 30. Oktober 1939. Ziveite Verordnung zur Durchführung des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete. Vom 2. November 1939. Erlaß des Führers und Reichskanzlers zur Aenderung des Erlasses über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete. Vom 2. November 1939. Berichtigung der Ersten Verordnung zur Durchführung des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über Gliederung und Verwaltung der Ost- gebiete vom 26. Oktober 1939. Erlaß des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft, betr. Zusaßkarten für Schwer- und Schwerstarbeiter, Zulagekarten für Lang- und Nachtarbeiter. Vom 9. November 1939. I1I. Arbeitseinsaß, Arbeitsbeschaffung, Arbeitslosenhilfe, Geseße, Verordnungen, Erlasse: Betr.: LTren- Kungsbeibilfe nah den Richtlinien zur Förderung der Arbeits- aufnahme. Erlaß über Trennungszushlag und Sonderunter- stüßung für Personen, die eine staatspoliti]sch wihtige Arbeit aus- üben. Bescheide, Úrteile: 20. Bemessung des Grundlohnes in der Krankenversicherung Arbeitsloser und des Krankengeldes der Arbeitslosen. 111. Sozialverfassung, Arbeitsrecht, Lohn- und Wirtschaftspolitik. Geseye, Verordnungen, Erlasse: Verovdnung zur Aenderung des Geseyes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Mit Begründung. Bekanntmachung der neuen Fassung des Gesetzes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Verord- nung zur Durchfühvung des Geseßes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Mit Begründung.— Betr.: S E verordnung; hier: Familienheimfahrten. Betr.: Verwaltungs- anordnung auf Grund des § 5 F 1 der Zweiten KLDB vom 19. Oktober 1939. Anordnung über die Einsendung der Listen der in Heimarbeit Beschäftigten in den den Reichsgauen Ober- donau und Niederdonau eingegliederten ehemals sudetendeutschen Gebieten. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Geseve, Verordnungen, Erlasse: Betr.: Finanzierungshilfe des Reichs zu den Au chließungsarbeiten und Gemeinschaftseinrich- tungen in Gemeinschaftssiedlungen; hier: Prüfstelle für Gemèin- schaftssiedlungen und städtebau ihe Planungen. Betr.: Klein- siedl1ng;, Aenderung der Bekanntmachung über die Einführung der Bestimmungen über die Förderung der Kleinsiedlung in der Ostmaxk vom 26. April 1939, Betr.: Förderung der Neubau- tätigkeit mit Rückflüssen aus den gemeindlihen Hauszinssteuer- hypotheken. Uebergangsbestimmungen ns die Kriegszeit. Betr.: Vorschriften für den Bau von Starkstrom-Freileitungen (VDE. 0210/X. 38). Betr.: Neunte Page zum Luftschußgesey (Behelfsmäßige Luft'chuymaßnahmen in bestehenden Gebäuden) vom 17. August 1939, VI. Versorgung und Für- sorge. Geseve, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über Familien- unterhalt sür die deutshen Staasangehörigen im Proktektorat Böhmen und Mähren. Vom 31. Oktober 1939, Betr. Be- freiung von der Rundfunkgebühr.

_ Nummer 46 des Ministerialblatts des Reichs- und Preußischen Ministeriums dés Fuuern (herausgegeben vom Reiehsministerium des Fnnern) vom 15. November 1939 hat folgenden Fnhalt: Allgem. Verwaltung. RdErl. 6.11.39, Einstellg. v. Gez Aera anderer öffentl. Dienststellen. RdErl. 6. 11.39; {nnahme v. Steuergulscheinen 1 u. 11 z. Sicherheitsleistg. - RdErl. 7. 11. 39, Außerordentl. Zusch. f. Beamte u. nichtbeamtete .- Gesolgschaftsmitgl,: als Jnh. v. besond. teuxren Wohngn. RdErl: 7. 11.39, Oeffentl. Auftr. auf d. Gebiete d. Ph, RdErl. 8. 11. 39, Feldpostsendg. v Büchern. RdEr[l. 9. 11. 39, Zahlg. d. Dienstbezü e an d. in d. Gebieten d. Ostens eingeseßt. Beamten usw. RdErl, 10, 11. 39, Richtl. f. d. Beurlàubg. v. Be- Pren eh. aus-beïond. Anlässen. RdErl. 11. 11. 39, Verein- achg. d. Verw. Kommunalverbände, RdErl. 31. 10. 39, Holzeinshl»7 1940; hior: Veichäftigte bzw. benötigte Waldarbeiter

RdErl. 9. 11. 39, Vereinfachg. erw. Verw.-Kosten- voranschlag d. Sparkassen sowie Haushaltsplan d. sonst. konmunal. Kreditinst. u. d. Sparkassen- u. Giroverb. RdErl. 10. 11. 39, Er- gänzg. d.. Richtl. zu § 27 DGO: RdErl. 11. 11. 39, Festseßg. u. rhe g: d. Gewerbesteüer sowie Rechtsmittel gegen d. werbe- teuerbescheid im Sudetengau u. in d. in d. Ostmark u. in d. Länder reußen. u. Bayern eingegliedert. sudetendt. Gebietsteilen. Namens- u. Grenzändergn. von Gemeinden u. Verw.-Bez. P La Lo lege u. Ju E La N RE RdErl. 10. 11. 39, Befreig. v. d. Rundfunkgebühr. Polizeiverwa l- tung. RdErl. 6. 11. 39, Einsay v. Wachtm. (S z d. ScchP. u". Gend. bei d. Ddr, RdErl. 6. 11. 39, Wirtshaus- verbot. RÔdErl. 7.1139, VB. RdErl. 8. 11. 39, Fern alta. Jugendlicher v. öffentl. Schieß- od. Spieleinrihtgn. RdErl. 9. 11. 39, Verkürzte Ausbildungslehrg. f. Lichtspielvorführer. Pol.-Vordrucke. dir aug eugn. f. Lichtspielvorführer. RdErl. 7. 11. 39, Organi}. d. Geh. Staatspol. in d. Ostgebieten. RdErl. 8. 11. 39, Organis. d. Geh. Staatspol. in d. Ostmark. RdErl. 6. 11. 39, Verwendg. b, Ausgabereste bei d. Bekleidung8- onds. RdErl. 6. 11. 39, Buhungstafel z. Reichshaushalt d. Pol. . d. RF. 1939. RdErl. 8. 11. 39. int lußübersihten d. staatl.

ol.-Kassen. RdErl. 6. 11. 39, Einheitl. Regelg. d. Stellen- beseßg. u. d. Verfahrens bei d. Annahme ne g., Anstellg., Be- fövderg. U. Ne d. Beamten d. staatl. Po Belw.-Dienitas: —— RdErl. 7. 11. 39, Ernennungsurkunden f. d. aus d. SchP. d. Reichs in d. SchP. d. Gemeinden übertretenden Pol.-Wachtm. (SB.). RdErl. 7.11. 39, Uebernahme v. Pol.-Wachtm. (SB.) in d. SW. RdErl. 10. 11. 39, Sudetendt. Mies, RdŒErl. 31. 10. 39, Berufseignungsprüf. d. Bewerber f. d. mittl. (bish. ein- fach.) Vollzugsdienst d. Sicherheitspol. u. d. Ae ee d. SD. d. RF#. RdErl. 6, 11. 39, Ermittlg. d. örtl. Mietwerts in Reichswohngn. RdErl. 7. 11. 39, Dienstwohnungs- u. Werk- L De, RdErl. 8. 11. 39, Beschaffg. v. Waren aus Spinnstoffen u. Leder f. Bekleidungs- u. Ausrüstungsstüce d. Pol. RdEr!1. 8. 11 en d. Kraftfahrz. auf Oktanzahl 74. RdErl. 8. 11.39, Ersaß d. unbrauhbaren L abrvadbeveitan. U. Gummiteile bei Dienstfahrrädern. RdErl. 9. 11. 39, Herabseßg. d. Futtersäße f. d. Dienstpferde d. SchP. u. Gend. RdEL. 9. 11. 39, Anmietg. u. Bewirtschaftg. v. Grundstücen d. OrdnPol. u. KrimPol. RdErl. 10. 11. 39, Unterkunftsspinnstoffé f. d. OrdnPol. u. KrimPol. RdErl. 10. 11.39, Dienstkleidg. d. Er- Es d. VPS. RdErl. 7. 11. 39, Ausbildungsvorschr. . d, Feuerwehrdienst. RdEr!l. 8. 11. 39, Feuerlöshwesen. RdEu1. 8. 11. 39, Anleitg. f. d. befehl8mäßige Herrichtg. v. Lusft- Bu ie Verkehrswesen. RdErl. 31. 10,39, Lust- [hub-Richtleuhten. RdErl. 9. 11. 39, Beleuchtg. v. Straßen- kreuzgn. u. -einmündgn. bei Verdunklg. Staatsange- hörigkeit, Paß- und Ausländerpolizei. RdErl. 10. 11. 39, Erwerb d. dt. Staatsangchörigkeit dur lettishe Staats- angeh. dt. u E Wehrangelegenheiten. Familienunterhalt. RdErl. 6. 11. 39, ese 4 stellungs-VO.; Vertreter d. Reichsinteresses. RdErl. 8. 11. 39, Personenshäden-VO.; Anwendung d. EWFVG. auf d, Westwall- arbeiter. 5. RdEr!. 10. 11. 39, Familienunterhalt d. Angeh. d. Einberufenen: Reichsarbeitsdienstpfliht d. weibl. Fugend. Vermessungs- und Grenzsachen. RdErl. 30. 10.39, Nachtr. in d. Kartei d. Festpunkte. Volksgesundheit. RdErl. 8. 11.39, Fahresgesundheitsberiht 1939. RdErl. 10. 11. 39, Warnung v. d. Benußg. v. Zinkgeräten b. d. Zubereitg. v. Lebensmitteln. RdErl. 9. 11. 39 Vorbeugungsmaßnahmen gegen d. Rachitis. RdErl. 7. 11.39, Hebammenreserve f. besond. Anfordergn. Uebertragb. Krankh. d. 42. Woche. Veterit- närverwaltnng. RdErl. 7.11. 39, Ausbau u. Neubau "v. Tierkörperbeseitigungsanst. RdErl. 7. 11. 39, Vet. Vereinbargn.

Gerechte Lebensmittelverteilung und Produktionserhaltung die Ziele unserer KriegsSernährungspolitik.

Zur Eröffnung der von der Verwaltungsakademie Berlin veranstalteten kriegs- und wehrwirtshaftlihen Vortragsreihe sprach der Ministerialdirektor im „Reichsministerium E Er- A und Landwirtschaft Dr. Moriß über „Unsere Er- nährungswirtschaft im Kriege“. Er ging davon aus, wie die Er- kenntnis von der Totalität des modernen Krieges dazu geführt habe, daß bei uns nit nur die Wehrmacht, nen auch die Ver- waltung und die Wirtschaft für einen riegsfall vorbereitet worden sind. Damit ist sür Deutschland von vornherein eine geg andere Lage als im Weltkxrieg geschaffen. Das gilt esonders für die Organisation unserer Ernährungswirtschaft, ei der die shlimmen Erfahrungen des Weltkrieges verwendet wurden. Wichtig ist, daß gerade auf dem Ernährungsgebiet alle Vorbereitungen für eine lange Kriegsdauer getroffen waren und daß das Bewußtsein der Sparsamkeitspfliht im Volke schon bei Kriegsbeginn r lle Jm Wesltkrieg hat man dagegen zu- nächst zu sorglos die vorhandenen Vorräte verbraucht und erst allmählich eine Kriegsernährungsorganisation aufgebaut, für deren gedeihlihes Arbeiten isen aber viele Vorausseßungen geschwunden waren.

Heute hat, als der Ausbruch der Ae Draa unver- meidbar schien, die ganze ernährungswirtschastliche On mit einem Schla e in Tätigkeit gels werden können. Dabei wurden zur Erhöhung der Schlagkrast Ee Verwaltung und Reichsnährstand zweckentsprehend vereinigt. Das war durch die Personalunion in der Spive beim Reichsminister für a und Landwirtschaft und Reichsbauernführer in der Person R. Walther Darrés von vornherein wesentlich erleichtert.

__ Ministerialdirektor Mori ß die Tätigkeit der ernährun swirtschaftlichen cte in . im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschast, in den Landes-' oder Provinzialernährungsämtern sowie in den Kreis- ernährutgsämtern. Durh die Zusammenfassung aller ete rungswirtschaftlihen Aufgaben in diesen Stellen ist die Gewähr dafür gegeben, daß sowohl die Erzeugung als auch die Verarbeîi- tung und Verteilung von Lebensmitteln nach einheitlichen Grund- säßen erfolgt.

Ein bejonders e Len Unterschied zur Ernährungswirt- haft im Weltkriege besteht heute darin, daß vom ersten Tage des Krieges an Qu Rae: PEUpgan g angen für alle wichtigen Gebiete vorhanden waren. Fm We ( oriß beschäftigte si dann mit der Versorgungslage bei den wichtigsten Erzeugnissen. Hierbei- konnte er zeigen, wie durch die Cr no naa in den euen Jahren bei den sogenannten Mangelerzeugnissen, vor allen Fleish und. Fett, eine erhebliche. Veobellatung erzielt worden is und wie heute durch eine vorsichtige Vérteilung alles géschiéht, u eine ausreichende Vorratswirtschaft zu ermöglichen. Auf | dies

einer Bedrohung. unserer Versorgung gesichert. N

Bei dex Zuteilung der Lebensmittelrätionen . war man be fred soweit wie möglih nicht nux die verschiedenen Bedürfnisse er Berufe, des Alters u. a. m. zu berücksihtigen, man ‘hat weit- gehend auch auf die Ernährungsgewohnheiten | einzelner Gebiete es Reiches Rücfsiht genommen und“ die Lebensmittelkarten ent-

sprechend. eingerichtet, Auf Ee R wird dür das System der Reise- und Gaststättenmarken Rücksicht genommen.

(Holzhauer). RdErl. 6. 11. 39, Gritnblteuer me (Altreih).

f mit Ungarn. RdErl. 7. 11. 39, Verzeichn. d. öffentl. Schlacht- Sees, Neuerscheinungen. Stellenauss\schreis-

ungen v: Gemeindebeamten. Zu beziehen dur: alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlih 1,85 FAÆ für Ausgabe A (gweiseitig bedruckt) und 2,40 NA für Ausgabe B (einseitig bedruckt). :

Postivesen.

Wiedereröffnung von Fernsehstellen.

Mit der Wiedereröffnung der Ferusehgroßbildstelle im Reichspostministerium, Leipziger Straße 183, sind der Oeffentlich- keit nunmehr folgende Fernsehstellen zugänglich:

1. Großbildstelle im REiGpo mi teien, Straße 13. Kartenausgabe

1 t Leipziger S beim Pförtner, Leipziger Straße 15. . Fern]ehstelle im Haus der Technik, Friedrichstr. 110—112. Kartenausgabe im -Postamt N 24, Oranienburger Straße 35/36. . Fern]ehstelle im Columbushaus am Potsdamer Plag. Kartenausgabe in der Telegraphenzweigstelle des Post- amts W 9, Leipziger Straße 1 res vas d . Fernsehstelle am Zoo, Hardenbergstr. 29 Ecke Kant- straße. Kartenausgabe beim Postamt Charlottenburg 7 im Bahnhof Zoo. 5, Fernsehstelle im Postamt W 30, Geisbergstr. 7—9. Kartenausgabe im Postamt W 30. Vorführungen finden t ä gl i ch statt in der Zeit von 18 bis 20 Uhr, Sonntags außerdem noch von 15—16 Uhr (für Kinder). Die Darbietungen im Rahmen der Vorführung sind sehr viel- seitig. Neben unterhaltenden Sendespielen, Kurzfitmen, be- lehvenden Kulturfilmen, Hegen und Vorträgen aller Art (über Kunst, Wissenschaft, Politik, Sport usw.) wird täglich ein afktueller Bildbericht übertragen. Die Eintrittskarten, die vor Beginn der Vorführung bei den angegebenen Kartenausgabestellen abgefordert werden können, werden kostenlos abgegeben. i

Wuas der Werivalitt19.

Die Grundsteuerbeihilfe des Reichs zu Arbeiterwohnstätten.

Gemäß § 29 des Grundsteuergeseßes gewährt das Reich für Arbeiterwohnstätten zur Erzielung tragbarer Lasten oder Mieten eine Beihilfe in Höhe der Grundsteuer auf die Dauer von 20 Jahren. Die Arbeiterwohnstätten mußten jedoch nach der bis- E Ou Regelung bis zum 31. März 1940 bezugsfertig

erden,

Durch Gesey vom 7. November 1939 ist nunmehr diese Frist um zwei Fahre verlängert worden, so daß die Grundsteuerbeihilfe auch gewährt wird für Arbeiterwohnstätten, die bis zum 31. März 1942 bezugsfertig werden.

Ebenso wie das Grunòdsteuergeseß gilt auch das neue Geseß vom 7. November 1939 vorläufig O nicht in der Ostmark und im Sudetengau. Die Einführung beider Geseße in diesen Gebieten wird in der nächsten Zeit durch eine besondere Verordnung ge- regelt werden. Dabei wird mit Rücfsiht auf eine einheitliche Behandlung der Arbeiterwohnstätten im ganzen Reich bestimmt werden, daß auch in der Ostmark und im Sudetengau Arbeiter-

gab dann einen Ueberblick über ,

Veotele l; Bes Matten auch diese mo | “allmählih beschafft werden müssen. Dr.

Weise sind wir auf Fahre hinaus. unter allen Umständen vou |

wohnstätten bis zur Gewährung von Grunödsteuerbeihilfen steuer- befreit bleiben.

Wirtschaftsteil.

/ Die Kriegsernährungswirtschaft hat niht nux die mengen- De Deckung des Bayr ge n Lo itS se auch die ‘richtige Zusammenseßung im Auge. Die Gesundheitsshäden im Weltkrieg beruhten zum großen Teil auf der Nichtbeahtung der Vitamin- und Schußstoffbestandteile unserer Nahrung. Jn engster ZU- ammenarbeit zwischen dem Reichsgesundheitsführer und dem teichsernährungsminister geschieht alles, um auch die Beachtung dieser Frage in unserer Ernà hrungswirtschaft zu sichern. Schließ- lih wandte sich Dr. Moriß den uu Fragen der Pros duktion zu. H sind im Weltkrieg in den ersten z3ahren Üüber- avi vernachlässigt worden, stehen heute aber um so stärker im

ordergrund, als die deutshe Landwirtschaft durch die Arbeit des Reichsnährstandes in der Erzeugungsschlacht schon u Jahren ur Leistungssteigerung erzogen worden ist, ie Aufgabe der Führung in der Kriegsernährungswirtschaft ist es nun, alle ane, die im Kriege naturnotwendig die Erzeugung zu ver- ringern drohen, nah Möglichkeit auszuschalten. Hierbei hat ins- besondere auch eine enge Zusammenarbeit mit der Wehrmacht e Erfolge gezeigt. Das muß und wird auh in Zukunft jo leiben, denn eine gute Produktionspolitik ist die beste Ernä rungspolitik, vor allem bei längerer Kriegsdauer.

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Wer erhält die Lang- und Nachtarbeiter-

zulagen ?

Boi Anwendung der neuen Bestimmungen über Lebensmittel» pragen für Lang- und Nachtarbeiter sind Zweifel entstanden, ob aufmännische und tehnishe Büroangestellte unter diese Regelung fallen. Hierzu wird amtlih mitgeteilt, daß die Zulägen nur für Arbeiter im üblichen Sinne, insbesondere also für gewerbliche Arbeiter, vorgesehen sind. Angestellte in Büros fallen nicht hier- unter. v

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 16. November 1939,

(Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte i Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 99 9/% in Blöcken . « « « e 5 desgl. in Walz- oder Drahtbarren O 7 " " Neinnickel, 98—99% 7 Antimon-Negulus . C : ï Feinsilber . . E __, 35,40—40,00 ,

: 133 8A tür 100 ks

i

fein

- Veraäntwörtlich: für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Angzeigenteil und E __, füx den Verlag: : i Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: | Rudolf Lans in Berlin-Chaxlottenbuxg.

Druck- der Preukishen Druckerei- und Verlags-Aktiengciellhaft.

Berlin, 'Wilhelnistr.32: Drei Beilagen

(einschließlih Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 269

Berlin, Donnerstag, den 16. November

1939

Kreditwesen in der Kriegswirtschaft. Eine Tagung der Reichsgruppe Banken.

Die Reichsgxuppe Banken veranstaltete am 14. November in Berlin eine Tagung der Landesobmänner, an der auch mehrere Vertreter des Reichswirtschaftsministeriuums und des Reichsauf- Le nic für das Kreditwesen unter Führung von Ministerial-

ireftor Lage - teilnahmen. Dex Leiter der Reichsgruppe, Vankier Dr. Otto Christian Fischer, wies in seiner Einleitungs- ansprache darauf hin, daß das Kreditgewerbe die Umstellung auf die neuen und shweren Aufgaben, die- der Krieg stellt, bisher reibungslos vollzogen hat. Nirgends sind S wie sie im Ausland durchweg zu verzeichnen waren, bemerkbar geworden. Die auf allen Gebieten schnell und umsichtig einsegenden Maß- nahmen der staatlichen Wirtschaftsführung haben bewirkt, daß

alle aus der Veränderung der Lage sich ergebenden Schwierigkeiten

ohne Erschütterungen überwunden werden können. Fm einzelnen behandelte Dr. Fischer Fragen des Geld- und Kapitalmarktes unter dem Gesichtspunkt der Kriegs- und Kriegswtetschafts- finangierung.

Der Geschäftsführer der Reichsgvuppe, Dr. Pfeffer, legte eine Reihe von Maßnahmen und Vorschlägen dar, die der Arbeits- ersparnis der Kreditinstitute unter den gegenwärtigen Verhält- nissen dienen sollen, so z. B. Vereinfahungen bestimmter Vor- riften des Kreditwesengeseßes. Jn ‘einer eingehenden Aus- prache, an der sich insbesondere auch Ministettairettor Lange beteiligte, wurden die exwähnten Fragen der Kreditwirtschaft und die dur die Kriegswirtschaft bedingten allgemeinen Maß- nahmen besprochen. Ministerialdirektor Lange hob u. a. hervor, daß gerade auch im. Kriege der Grundsaß der Sparsamkeit des einzelnen und der Gemeins{aît hochgehalten werden müsse. Von allen Rednern wurde betont, daß die deutshe Wirtschaft der wet-

teren Entwicklung, die an die Kreditinstitute noch große Anforde-

Ÿ

rungen stellen wird, mit Vertrauen und Zuversicht entgegensieht.

ESentehilfe, gewerbliche und landwirtschaftliche Neichsunfallversicherung.

Wie schon im leßten Jahre hat sich auch jeßt wieder der Einsaß von gewerblichen Arbeitern und Angestellten zur Ernte- hilfe in einer Reihe von Fällen als notwendig erwiesen. Während der Freizeit stellen sie sich als Erntehelfer zur Versügung, 5. T, werden sie auch darüber hinaus noch zur Erntehilfe besonders beurlaubt. z j

Um diesen freiwilligen Erntehelfern einen gerechten Unfall- versicherungsshuy zu gewährleisten, hat der Reichsverband der ewerblichen s i Pad ata pit mit dem Reichsverband der andiwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften hon 1938 eine Ver- einbarung abgeschlossen, die jeßt erweitert worden ist und der die Mitglieder der Verbände beigetreten sind.

Gewerbliche Arbeiter und Angestellte, die unter Zahlung des ganzen oder eines Teillohnes oder: neuerdings auch ohne Gewährung von Lohn durch den gewerblichen Ünternehmer zur Erntehilfe beurlaubt werden oder während eines sonstigen Ur- laubs oder außerhalb ihrer gewerblichen Arbeitszeit während ihres gewerblichen Beschäftigungsverhältnisses Erntehilfe leisten, bleiben bei der für ihren gewerblichen Betrieb zuständigen Be- rufsgenossenschaft versichert. Diese Regelung gilt bis zum 31. Dezember 1940. E :

Arbeiter und Angestellte aus Gewerbebetrieben, die bei der Erntehilfe verunglücken, erhalten ‘nah dieser Vereinbarung die- jenigen Leistungen aus der . Reichsunfallversicherung, die thnen bei einem Betriebsunfall îm gewerblichen Betriebe zustehen würden.

T E

Wirtschaft des Auslandes.

Teilweise 40 °/, Produktionsrückgang in der britischen Baumwollindustrie. Starke Aus- fuhrsorgen.

Anisterdam, 15. November. Wie der Londoner Wirtschafts- korrespondent des Amsterdamer „Handelsblad“ N Lage in der britishen Baumwollindustrie meldet, sei der gejamte Gang der Dinge für diese Jndustrie in England nicht gerade gu Die wichtigste Aufgabe dex Baumtwvollproduzenten En lands sei einmal die schnelle Belieferung der britischen Militärbehörden und pu anderen die Aufrechterhaltung, wenn irgend möglich, e die lusdehnung des Auëfuhrhandels. Die zweite Aufgabe, so meint

der Korrespondent, könne nicht ohne amtliche Kontrolle erfüllt werden, und selbst dann sei sie shwierig. Man habe bereits früher «4 eine Reorganisation -der e Baumwollindustrié angeordnet doch in dem Augenbli 0

, als diese praktish hätte werden llen, sei dex Krieg ausgebrochen und habe andere Bedingungen ür diesen englische: Jndustriezweig mit sih gebracht. Fn einigen aumuwollfabrciken Englands herrsche durch die Regierungs8-

aufrräge' große Emsigkeit, während sich in anderen Werken, .wie

zum Beispiel denen, die feine ägyptische Garne herstellten, die

Nachfrage stark vermindert habe, so daß die Produktion um etwa

40% gesunken sei. Das komme daher, daß diese Garne früher nah

Deutschland verkauft worden seien, und daß man noch kein neues

Absaßtzgebiet dafür gefunden habe. Andererseits sei man aber sehr

davon überzeugt, daß die Ausfuhr aufrechterhalten werden müsse,

und zwar nich: nur um der fremden eile willen, sondern auch, um am Ende des Krieges niht überseei]che Märkte verloren zu

h Die starke innerenglishe Nachfrage mache jedoch Aus- uhren für die- Zukunft zumindest unsicher. Es sei bereits shwierig,

den uotivendigen Schiftsraum für derartige Transporte sicher-

zustellen. Au machten steigende Löhne die Ee noch teurer, und das Absinken des Sterling spiele gleichfalls eine wichtige Rolle.

Kein Vertrauen mehr zum englischen Pfund. Auch Portugal löst seine Währung vom

Sterlingkurs.

Lissabon, 15. November. Portugal hat seine Währuag jeßt ebenfalls vom Kurs des englischen Pfund Sterling losgelöst Und die Ausrihtung nach dem Dollar _ vollzogen. Fn einer Mit- teilung des Finanzministeriums heißt es, tin Anbetracht der Un- gleihheit in der Notierung von Dollar und Pfund an den Börsen London und New York und der daraus folgenden Hausse der nicht an den Sterlingblock gebundenen Währungen hätten sich die Regierung und die Bank von Portugal über vorbeugende Maßnahmen verständigt, um eine Währungsverschlehterung zu vermeiden, die folgenreihe Rückwirkungen auf die Lebenshaltung des portugiesishen Volkes haben könnte. An der Lissaboner Börse wurde das englische Pfund am Dienstag nux noch mit 108,35 notiert gegen 110,20 am Montag.

21. Fnternationale Mailänder Messe im April 1940.

Mailand, 156. November. Die Fnternationale Mailänder Messe wird vom 12, bis zum 27, Apvil 1940 mit einex be- merkenswerten Schau von Ausstellungen stattfinden. Etwa 5000 Aussteller werden auf dieser Mustershau vertreten sein, die sih auf eine GVesamtfläche von 325 000 qm erstreckt, von denen 100 000

von warenkundlichen oder Ae Ausstellungshallen beseßt sind, während der Rest von breiten, baumbewachsenen Alleen, von Gärten und geräumigen Pläßen gebildet wivd. Es werden au in diesem Jahre wiedex alle Fndustriezweige vertreten sein.

Wieder jugoslawishe Bauxitausfuhr nach Deutschland.

Belgrad, 15. November. Die jugoslawische Bauxitausfuhr aus Dalmatien nach Deutschland wurde wieder aufgenommen. Die Beförderung erfolgt jegt auf dem Landiveg. Eine große Zahl dalmatinisher Bauxitavboiter findet daduxch wieder Be-

schäftigung.

Abänderung der japanischen Pläne für Erweiterung seiner Fndusftrie.

Tokio, 15. November. Der japanische Vizeadmiral Godo, der das Industrie- und Handelsministerium leitet, erklärte in einem Jnterview, daß Fapan die bisherigen Pläne zur Erweiterung seiner Jndustrie einer Abänderung unterwersen müsse, da die Warenzufuhr aus den in Europa Krieg führenden Ländern nicht mehr in der vorgesehenen Weise erwartet werden könne. Um dieje Abänderung genau mit den Yenblockländern, insbesondere Man- dschukuo, abstimmen zu können, ist der bisherige Vizeminister im Jndustrie- und Handelsministerium in die zentrale Preis- fommission verseßt und an seine Stelle der bisherige Vizeminister im Industrieministerium in Mandschukuo, Kishi, geseßt worden. Kishi bearbeitete bisher an entscheidender Stelle die Pläne für die industrielle Entwicklung Mandschukuos. Besonders wichtig für den einheitlihen Ausbau Japans, Mandschukuos und Chinas sei, wie Vizeadmiral Godo erklärte, eine einheitliche Preispolitik in den drei Ländern, an der es bisher gefehlt habe. Während die Preise in Japan während des cinesishen Zwischenfalls um 20 bis 30 93 gestiegen seien, betrüge die Preissteigerung in Mandschukuo und China 50 %. Um die erstrebte Einheitlicheit zu erreichen, bedürfe es eines ständigen beratenden Organs, das aus Ver- tretern der drei Länder gebildet werden müßte und bald errichtet werden würde. Die Pläne müßten besonders auf eine schnelle Entwicklung der Rüstungsindustrie, insbesondere der Kohlen- und Eisenerzeugung, zugeschnitten werden, auch auf die Gefahr hin, daß Pläne auf anderen Gebieten fürs erste zurückgestellt werden müßten. Man werde troßdem bemüht sein, auch die sogenannten Friedensindustrien zu fördern. Alles dies E nux mögli, wenn die Wirtschaftskontrolle verstärkt und wirksamer gemacht werde. Hierbei werde besonders darauf aht gegeben werden, daß die Kontrollgeseßgebung vereinfaht und allgemein verständlicher ge- macht werde.

Rüictgängiger Außenhandel und finkender Gold- bestand der Südafrikanischen Union.

Amsterdam, 16. November. Nach einer vom „Nieuwe Rotter- damsche Courant“ veröffentlihten Wirtschaftsstatistik der Süd-

O Union h r die Einfuhren der Union im Monat“

September dieses Jahres im Vergleih zum Vormonat wertmäßig von 8104 000 auf 5 407 000 Pfund und die Ausfuhren von 3 329 000 auf 2 709 000 Pfund zurück. Auch der Goldvorrat der Union ist danach im September dieses Jahres gegenüber dem Vormonat von 1102 000 Unzen auf 1072 000 Unzen abgesunken.

E T Da R R R 5 AAUEDSENNZNEZAR A C I I E I I T T S E I E S

Berlin, 15. November. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) [Preise în Reich8mark.] Bohnen, weiße, mittel §) 42,00 bis 43,00, Lang- bohnen, weiße, handverlesen —,— bis —-—, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei §) 54,00 bis 58,00, Linsen, große, käferfrei §) 58,00 bis 66,00, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe §) 58,00 bis 59,00, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —— bis —,— Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen [1, zollverbilligt §) 64,20 bis ——, Geschl. glas. gelbe Erbsen III, zollverbilligt §) 67,40 bis Grüne Erbsen —— bis —,—, Neis: Rangoon § *) 25,50 bis 26,50, Saigon. uugl. § *) 26,75 bis 27,75, taliener, ungl. § *) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, grob, /4 *) 37,00 bis 38,00 f), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00), Gerstengrüße, alle Körnungen *) 34,00 bis 35,00 4), Hajerflocken [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f), Hafergrüge [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f), And 100A *) 34,80 bis 35,80 Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizen-

, 1

. mehl, Type 630 (Jnland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450

39,75 bis —,—, Kartoffel mehl, hochfein 36,65 bis 38,154), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 {), Gerstenfaffee, lose 40,50 bis 41,504), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 f), Röstkaffee, Brasil Superiorx bis Extra Prime §)

349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerikaner §) 458,00 bis 582 00, Kakao, Mischpulver 135,00 bis 140,00, Tee, deutsch 190,00 bis 230,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indish §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser 55,00 bis 73,00, Mandeln, süße, handgewählte, ousgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in s kg- Packungen —,— bis —,—, Bratenshmalz 183,04 bis —,—, Roh- \chmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb. 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, ge- räuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei- butter, gepackt 282,00 bis —,— Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 ‘bis —,— (die Butter- reise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglih 1,30 KK tollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40% 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 %/ 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentalex (vollfett) 220,00 bis —,—, Aligäuer Romatour 20 9% 120,00 bis —,— Harzer Käse 68,00 bis 74,00. h

8) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. :

*) Nur für Zwecke der 4nenschlihen Eriährung bestimmt.

4) Die zweiten Preise verstehen [ih auf Anbruhmenugen*

Berliner Börse vom 15. ITovember.

Die Grundstimmung an den Aktienmärkten war bei Eröff nung der Mittwochbörse als fest zu bezeichnen. Die Umsäße bewegten sih etwa im Rahmen der Vortage, jedoch segten sie sich fast aus\schließlich aus Kaufaufträgen zusammen. So erhielten von den 88 amtlich notierten variablen Aktienwerten bei Fest- seßung der ersten Kurse nur sechs eine niedrigere Notiz. Hierzu trug die weiterhin flüssige Geldmarktlage bei, die auch dazu führte, daß die aufliegende RWE-Arleihe im Betrage von 25 Mill. A bereits Anfang dieser Woche voll untergebracht war. Um nicht einen großen Teil von Zeihnungen ausfallen lassen zu müssen, haben die zuständigen Stellen eine Aufrundung des Anleihebetrages zugelassen. j

Am Montanmarkt stiegen Harpener und Rheinstahl um je 4, Hoesh um 2%, Verein. Stahlwerke um % und Klöckner um A 2%. Braunkohlenwerte lagen gut behauptet. Am Kaliaktienmärkt stiegen Kali Chemie um 1%. Bei den chemischen Papieren notierten Farben mit 15914 um 4% höher. Gummi- und Linoleumwerte veränderten sich kaum. Am Markt der Elektro» und Versorgungsbetriebe erzielten Rheag mit + 1, EW Schlesien mit + 2 und Accumulatoren mit + 1/4 % die größten Steige- rungen. Ferner kamen Dessauer Ga# 4, Gesfürel, Schuckert sowie Siemens um je 4 % höher an. AEG und RWE ge- wannen je 4 %. Niedriger lagen Charïotte Wasser um % un Wasser Gelsenkirhen um % %. Bei den Kabel- und Drahtwerten wurden Felten um ?/s, bei den Bauwerten Berger um 1% heraufgeseßzt. Autoaktien lagen gehalten. Die Anteile von Maschinenbaufabriken wurden mit Ausnahme von Schubert & Salzer (— 14 %) höher bewertet. So stiegen Demag um 74 und Rheinmetall-Borsig um % %. Zu erwähnen sind 0 von Textilwerten Bemberg mit + 1/4 sowie Stöhr mit 224, serner Süddtsh. Zucker mit + 1%, Aschaffenburger Zellstoff mit 1 und Dortmunder Union mit 17s %. E

Jm Verlaufe erhielt sich für Aktien der feste Grundton. Ueberwiegend kam es weiter zu Kurssteigerungen, die im wesent- lichen bis zu 34 % betrugen. Von den später notierten Papieren stiegen Mansfeld um 2 %, während Holzmann um 14 % nah- aheti. : Gegen Ende des Verkehrs war die Tendenz freun, Ver- shiedentlih" ergaben sih noch kleine Besserungen. So stellten sich Siemens schließlich auf 201. Ce beendeten den Börsentag mit 15954. Schuckert bröckelten allerdings auf 179!/2 ab.

Am Kassamarkt unterlagen Banken nur kleinen Schwan- kungen. Deutsh-Asiaten wurden um 7 kA herausge})eßt. Von Hyp.-Bauken verloren Hamburger Hyp. gegen leßten Kurs 1 %. Bei den Kolonialwerten gingen Doag um 1% und Otavi um 36 RAÆ zurüd. S

Die zu Einheitskursen gehandelten Fndustrieaktien vershiedentlich Abweichungen von 2—3 % nah beiden Von Schiffahrtswerten verloren Hansadampf 3 %. i

Von Steuergutscheinen T waren April und Mai mit 98,50 geringfügig ermäßigt, während die übrigen Abschnitte um 274 bis 5 Vfg. heraufgesezt wurden. Steuergutscheine IT waren durchweg unverändert. Dies galt auch für den November, bei dem es zu einer 30 Sigen Geldrepartierung kam. i

Jm variablen Rentenverkehr erreichte die Altbesizanleihe einen Stand von 136 (135,90). Die Gemeindeumschuldung notierte unv. 93% %. | i

Am Kassarentenmarkt fanden Hyp.-Pfandbriefe bei ruhigem Geschäft und gut behaupteter Stimmung weiter Käufer. Liq.- Pfandbriefe bröcelten eher ab, Kommunalobligationen lagen still, Bei den Stadtanleihen fielen 26ex Dresden Gold R eine Steigerung von 4 % auf. Soust blieb das leßtgenannte 2 arft- gebiet vernachlässigt. Provinzanleihen waren meist gehalten. 30er Brandenburg gingen jedoch um !/2 % zurück. Bei den Alt- besizanleihen stellten fich Schleswig-Holstein gegen leßte Notiz um 1 2% höher. Jm übrigen besserten sich Dekosama Il gegen legten Kurs um 4 %, während dto, 1 um 4 und Ill um % % nach- gaben. Staats- und Länderanleihen iat freundliche Tendenz. Reichsanleißhen waren behauptet. ür Jndustrieobligationen überwogen bei unregelmäßiger Entwicklung j ear raa

Der Privatdiskontsayß wurde bei 254 % belassen.

Am Geldmarkt lauteten die Säze für Blanko-Tagesgeld weiterhin unverändert 14—2?6 %. i

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung waren keine besonderen Veränderungen fesizustellen.

eigten eiten.

Berichte von auswärtigen Devijen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Prag, 15. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,53, Berlin —,—, Zürich 656,00, Oslo 664,50, Kopenhagen 565,00, London 114,30 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,16È, Paris 64,70 *), Stockholm 696,00, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzig —,—, Warschau —,—.

*) Für innerdeutshen Verrechnungsverkehr.

London, 16. November. (D. N. B.) New York 402,00— 404,00, Paris 176,00—177,00, Berlin Spanien (Freiv.) 38,30 B., Amsterdam 7,52—7,58, Brüssel 24,35—24,60, talien (Freiv.) 77,50, Schweiz 17,80—17,95, Kopenhagen (Freiv.) 20,37, Stockholm 16,70—16,90, Oslo 17,50—17,70, Buenos Aires Jmport 17,00—17,50, Rio de Janeiro (inoffiz.) 3,15 B.

Paris, 15. November. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich.] London 1765/z, New York 43,80, Berlin —,—, Jtalien —,—, Belgien 712,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland uta ht C des Stockholm 1044,00, Prag —,— Warschau —,—, Belgrad —,—. : j

Paris, 15. November. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.] London 1765/4, New York 43,80, Berlin —,—, Ftalien —,—, Belgien 712,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, R 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warshau —,—.

Amsterdam, 15. November. (D. N. B.) [Antlich.] Berlin 75,50, London 7,42, New York 188,75, Paris 421,00, Brüssel 30,90, Schweiz 42,31, Jtalien —,—, Madrid —,— Oslo 42,86, Kopenhagen 36,424, Stockholm 44,90, Prag —,—.

Zürich, 16. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 9,93, London 17,514, New York 445g, Brüssel 73,00, Mailand 22,50, Madrid —,—, Holland 236,40, Berlin 178,50, Stockholm 106,10, Oslo 101,20, N epeagen 86,00, Sofia 550 00, Budapest 80,00, Belgrad 10,00, Athen 340,00 B., Konstantinopel 350,00, Bukarest 340,00, Helsingfors 880,00, Buenos Aires 104,00, Japan 104,50.

Kopenhagen, 15. November. (D. N. B.) London 20,41, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,75, Antwerpen 85,10, N 116,65, Rom 26,45, Amsterdam 275,60, Stockholm 123,55,

8lo 117,90, Helsingfors 10,40, Prag —,— Madrid —— Wars! au —,—.

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Fortseßung auf der nächsten Seite.