1901 / 28 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Feb 1901 18:00:01 GMT) scan diff

begriffen ist. Die Angaben des Werkes beruhen auf der Materialien- g af der Seewarte, Konsulats- und Kapitänsberichten, die zum lui sehr ausführliche und bisher noch nirgends veröffentlichte Daten über die wichtigsten HäfenGhinas enthalten. Bereits veröffentlichte Kriegs- iffsberi{hte, sowie die neuesten Angaben des „China Sea-Directory“ ind zur Ergänzung hérangezogen. Der Inhalt des 294 Seiten ‘üm- assenden Handbuches ist daher ein überaus reicher. In der Einleitung die magnetischen Verhältnisse in den eh en ‘Gewässern, die Witterung an der Küste und in den ostasiati/chen Gewässern über- haupt, die Taifune, Stromverhältnisse, die Gezeiten, Daitpfer- und Seglerwege von und nach China, das Betonnungs-, Taifun- und turmwarnungswesen an der hinesishen Küste 2. behandelt. In besonderen Abschnitten wird alsdann alles Wissenswerthe über die südchinesischen, die Yangtse-, die nordhine- sischen und die koreanishen Häfen nach Landmarken, An- und Ein- steuerung, Ankerpläßen, Lootsenwesen, Gezeiten, Leuchtfeuer, Zoll- behandlung, Pee O Schiffsausrüstung, Auskunft u. st. w. mitgetheilt. Ein forgfältiges Register sowie 11 Tafeln ers{chließen und erläutern den Inhalt des Handbuches, das dem Schiffsführer beim raftischen E von Nußen sein und ihn, vermöge der über- fihtlichen nordnung, leicht orientieren wird.

werde

Theater und Musik.

Königliches Schauspielhaus.

Goethe’'s Schauspiel „Torquato Tasso“ ging gestern zum

100. Mal in Scene. Fast neunzig Jahre sind dahingegangen, ehe das dur seine poetische Tiefe und krystallklare Form ausgezeichnete Werk die Zahl der Aufführungen erreichte, welche die Erzeugnisse der dramatischen Tagesliteratur in 4 Monaten zuweilen überschrèiten.

Während aber Jubiläen der lediglih dem Unterhaltungsbedürfniß der Menge dienenden Stücke mit festli em L begangen werden, bedeutet jede Aufführung einer verhältnißmäßig nur selten im Spiel- plan erscheinenden Flassischen Dichtung, wie E Tasso“ für den andächtigen Zuschauer an und für sih ein Fest, ohne daß sie äußerlich den Charakter eines solhen zur Schau zu tragen brauchte. Die gestrige Darstellung des Schauspiels wurde auh verwöhnten Ansprüchen gerecht. Die leidenschaftlihe Natur des Titelhelden wurde durch Herrn Matkowsky S glaubhaft wiedergegeben, ohne daß der Künstler die Fi hätte vermissen lassen, welche die Behandlung der Feinheiten der Verssprache erheischt. Ein wenig manieriert zwar, aber doch im Ganzen edel und maßvoll spielte Fräulein Poppe die Prinzessin Leonore, anmuthig und ver- Vändi in der Auffassung Fräulein Lindner die Leonore Sanvitale. Daß Herr Ludwig den klassishen Stil beherrs{ht, ist bekannt. Er fand für den Herzog Alphons ebenso gut den rechten Ton, wie seiner- zeit für den Torquato Tasso, dessen Vertreter er noch vor einigen Sahren war. Dem Antonio ‘verlieh der als E Sprecher eshäßte Herr Kraußneck den etwas herben, männlihen Ernst des im Weben gefesteten Charakters.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Nichard Wagner's Oper „Lohengrin“ mit Herrn Kraus in der Titelrolle gegeben. Im übrigen lautet die Beseßung: Elsa: Fräulein Hiedler; Telramund: Herr Bulß; König Heinrich: Herr Wittekopf; Heerrufer: Herr Bach- mann. Die Ortrud singt zum ersten Male Frau Ellen Gulbranfon. Kapellmeister Walter dirigiert. Am Montag geht Verdi's Oper „Rigoletto“ in folgender Beseßung in Scene: Nigoletto: Herr

nann; Herzog von Mantua: Herr Sommer; Gilda: Frau erzog; Maddalena: Rothauser; Sparafucile: Herr ödlinger.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schiller?s Trauerspiel „Die Vershwörung des Fiesco zu Genua“ in _nach- stehender Beseßung gegeben : Doge: Herr Nesper; Giannettino Doria : E Keßler; Julia: Fräulein Lindner; Fiesco: Herr Matkowsky;

eonore; Frau von Hochenburger; Verrina: Herr Molenar; Bertha: Frauen von Mayburg; Bourgognino; Herr N. Arndk; Calcagno: Herr

oetther; Sacco: Herr Hübener; Asserato: Herr Herter; Lomellino :

rr Hartmann; Romano: Herr Kraußneck; Muley Hassan: Herr

ohl. Die angekündigte Vorstellung von „Maria Stuart“ muß wegen Indisposition des Fräuleins Poppe auf kurze Zeit vers{choben werden.

Fräulein

Der für eule Abend in der Sing-Akademie angekündigte dritte Liederabend von Dr. Ludwig Wüllner muß wegen Er- krankfung dés Künstlers auf Dienstag, den 5. Februar, verschoben werden. Bereits gelöste Billets behalten Gültigkeit.

rofessor Albert Löshhorn feierte heute das Jubiläum E L Vtinea Tati keit als Lehrer des Klavierspiels am Königlihen Akademishen Institut für Kirhenmusik. Aus diesem Anlaß hatte das Institut in seiner Aula, die mit der von grünem und goldenen Lorbeer umkränzten Büste Löshhorn's gesch:nückt war, tadt um 11 Uhr einen Festakt veranstaltet, zu dem im Auftrage des Ministeriums der ee lichen 2c. Angelegenheiten der Provinzial-Schulrath Schöppa entsandt worden war. Der Chor der Cleven eröffnete, nahdem der Jubilar von dem Lehrerkollegium in den Saal geleitet worden, den Akt mit der von Professor Theodor Krause komponierten Kantate „Zur A des Lehrers“. In längerer Rede würdigte sodann Professor Radecke die Verdienste des Jubilars um das Institut und überreichte derselben als Jubelgabe ein vom Maler S Krause künstlerisch ausgestattetes Gruppenbild der Lehrer und Eleven des Instituts. Nachdem Pro- fessor Löschhorn in bewegten Worten feinen Dank ausgesprochen hatte, beendete Chorgesang die {chlichte Feier.

Mannigfaltiges. Berlin, den 1. Februar 1901.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten ftand zunächst folgender Antrag der Stadtvv. Cassel und Genossen auf der Tagesordnung: „Die Versammlung beschließt, den Magistrat um Auskunft zu Un ob ihm bekannt ist, daß seitens der Staats- behörden die Einführung des französishen Unterrichts s{chon in der untersten Klasse der Berliner Realschulen beabsichtigt wird, und welche Schritte der Magistrat zur Abwehr einer solchen, die Be- deutung und Entwickelung unserer Realschulen und mithin des ge- sammten s\tädtishen Schulwesens im hohen Grade fshädigenden Maßnahme, die den Uebertritt von Gemeindeschülern in die Quarta der Realschulen in Zukunft aus\{ließt, zu ergreifen N Der Stadtv. Cassel begründete in längerer Ausführung den An- trag, indem er darauf hinwies, daß im Winter 1899/1900 von den 95187 Schülern der zwölf Realschulen Berlins 3535 aus Gemeindeshulen übernommen worden seien. Die Thatsache, daß begabte Schüler der Gemeindeshule in die Quarta der NMealschule einzutreten pflegten, wodurch den Vätern eine bedeutende Ersparniß an Schulgeld erwachse, sei von wichtiger \ozialpolitisher Bedeutung. Würde der französische Unterricht bereits in der Sexta der Realschulen beginnen, so würde man damit die Art an diese so wichtige Gattung der Lehranstalten legen. Der Stadt- Schulrath Fürstenau erklärte, er könne sich kaum denken, daß mit einem Schlage der ganze Plan der Realschulen umgestaltet werden folle; er glaube nicht, daß die neuen Bestimmungen für die höheren Lehranstalten Preußens auch für die Berliner Nealséuten Plat greifen würden. Der Magistrat würde, Gs eine derartige Frage an ihn herantrete, alles thun, um die Realschule in ihrer jeßigen Verfassung zu erhalten. Die Versammlung nahm \ch{ließlich einstimmig eine im Sinne der Cassel’schen Ausführungen ehaltene Resolution an. “Dr Stadl: Cassel berichtete lang namens des Aus\{husses über kleinere Vorlagen, betreffend 1) eine ander- weite Regelung der D e Nane der Zeichenlehrerinnen an den städtischen höheren Mädchenschulen, 2) die Festseßung einer neuen Besoldungsordnung für die Turnwarte und Turn- lehrer an den vollständigen städtischen höheren Lehranstalten, 3) die Befoldungsverhältnisse der Lehrer an der städtischen Taubstummen- und Blindenshule. Sämmtliche Vorlagen wurden nach den Ausschußanträgen angenommen. Zugestimmt wurde ferner einer Vorlage, betreffend die Näblung von 20 000 Æ zum Garantie- fonds der internationalen Ausstellung für Feuerschuß und Feuer- rettungs8wesen in Berlin 1901, und zum Schluß wurden für die im Etatsjahr 1901 in den städtishen Gaswerken und am Röhren- system erforderlichen Erneuerungs- und Erweiterungsbauten 3 170 204 M. bewilligt. An die öffentliche {loß sich eine geheime Sitzung an.

i f L des unter dem Protektorat Jhrer :

Die Vorbereitungen LA das große, am 19. Februar int Neuen Königlichen Opern-Theater stattfindende Wohlthötigkeits- j ajestät der Kaiserin ¿Friedrich tehenden „Vereins für häus (Me euro Le Page, sind in vollem Gange. Untèr dem Titel „Ein Karnevalsfest in Venedig“ wird den Besuchern die prächtige Lagunenstadt in reihen Dekorationen, welche die hiesige Firma Hugo Baruch u. Co. in geschmackvoller Weise ausführt, mit ihrem bunten färnevalistishen Treiben vorgeführt werden. Die Einladungen zu dein Fest werden in Form einer Proklamation des „Prinzen Karneval" in den ‘nächsten Tagen 0E Versendung gelangen. Das Programm, mit dessen Zusammenstellung die Konzert-Direktion Hermann Wolff betraut ist, enthält die Namen der ersten Künstler hiesiger Bühnen.

_ Auf der Treptower Sternwarte wird am,Sonntag Nach- mittag um 5 Uhr Direktor Archenhold einen Vortrag über die bevor- stehende Erdnähe des Mars halten. Um 7 Uhr Abends spricht derselbe über den Orion-Nebel und die Wintergestirne. Die genannten Himmels- körper werden in dieser und der nécisten Woche jeden Abend mit dem Riesen-Refraktor gezeigt. Für die Beobachtung des Mars werden be- sondere Karten ausgegeben und gegen Einsendung von einer Mark vom Bureau der Treptower Sternwarte versandt.

_Im Zoologischen Garten is aus Deutsh-Südwestafrika ein kleiner Flughund eingetroffen, der sogenannte Palmen-Flughund (Pterocyon stramineus, S8. Geoffr). Die fliegéènden Hunde gehören zu den iFledermäusen, unterscheidèn sih aber von den jeßt in Deutsch- land lebenden Arten {hon durch ihre beträchtlihere Größe und die verlängerte Sthnauze. Sie nähren sich vornehmlich von saftigen Früchten, Feigen und Bazanen, leben gesellig und sind au8sgeprägte anderthiere; sie bleiben in einer Gegend nur fo lange, wie der Tisch für sie gedeckt ist, und ziehen, ähnlih wie e Din A sehr weit, über viele Breitengrade hinweg, um für die nächsten Monate genügende Nahrung vorzufinden. Bei Tage hängen fie ih gern unten an die Blattbüschel der Dulebpalmen an, deren Früchte sie gern genießen. Die Flughunde sind die ältesten Säugethiere, welhe man kennt; wenigstens gehören die aus der Trias Württembergs als Microlestes antiquus beschriebenen Zähne, - wie Matschie nachgewiesen hat, einem Flughunde an. Der Palmen- grun und ist aus dem gesammten tropishen Afrika und aus Süd-

rabien bekannt.

__Köln, 1. Februar. (W. T. B.) Der Wasserstand des

Nheins bei Köln ist 4,05 m (gegen gestern um 14 cm niedriger),

der Neckar ist um 68, die Mosel um 72 cm gefallen; dagegen

i der Rhein bei Kaub 25 und bei Koblenz um 24 ecm ge- iegen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 1. Februar. (W. T. B.) Der Großfürst- Thronfolger von Rußland traf heute Vormittag 91/2 Uhr mittels Sonderzuges hiér ein und wurde von Lord Suffield im Auftrage des Königs sowie von dem russishen Geschäfts- träger und den Herren der russishen Botschaft empfangen. Der Großherzog. von Hessen, der Erbprinz von Sachsen-Meiningen und der Prin Heinrich XRR. Reuß sind mit demselben Sonderzuge bier eingetroffen und ebenfalls von Lord Suffield, sowie von dem Grafen Hermann von Haßfeldt und den Mitgliedern der deutschen Botschaft empfangen worden. Auch die Vertreter des Kaisers von Korea sind heute angekommen.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Erstcn und Zweiten Beilage.)

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Wetterberiht vom 1. Februar 1901, 8 Uhr Vormittags.

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Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- y T haus. 30. Vorstellung. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. lâye: Fremden-Loge 12 Æ, Orchester-Loge 10 M, Srster Nang 8 #, Parquet 8 X, Zweiter Nang 6 ä, Dritter Nang 4 Æ, Vierter Nang Sibplaßz 2 M. 50 S es Rang Stehplay 1 M. 50 „. [E ÎT,

Theater.

feuer. Lohengrin. Romantische

Preise der | _ Neues Theater,

75 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3

Die Ver- | Nackte Kunst.

Preisen : Die Sklavin. Abends7{Uhr : Johannis- (Gastspiel von Agnes Sorma. Montag: Flachsmann als Erzieher.

(Direktion: Nuscha Bute.) Sonnabend: Die Liebesprobe. Shwank in 3 Akten von Thilo von Trotha und Julius Freund.

Sonntag und folgende Tage: Die Liebesprobe. hr: Zu halben

Beethoven-Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Q von Bernhard Stavenhagen mit dem Philharmonischen Orchester (I. Rebiéef).

Zirkus Vchumann. Sonnabend, pünktlich um Anfang | 74 Uhr: XIXK. Grande Soirée Migh-Lise.

Gala-Programm. 15. großes internationales Rennen. 5. Konkurreuzfahren des Meister- fahrers der Welt, Sieger des großen Preises von

reisen : i Deutschland, Jacquelin aus Paris. Heute

zum Deutschen Reichs-An

M 28.

1901

Fanuar Februar

Tag

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Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Erste Beilage zeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 1. Februar

Qualität

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Gezahlter Preis für 1 Dopp

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1901.

Außerdem wurden am M

) nach überschläglicher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner u

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14,10 12,75 13,10 14,22 14,10 14,71 12,62

13,00 13,95 12,28 13,20

16,63 15,00

14,70 12,39 13,00

13,10 12,30

8: 3: 0

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12,42

14,40 |

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16,00 | 15,40 | 16,88 | 17,25 |

12,90

13,90 | 12,28" |

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16,65 | 14,50 |

13,46 14,50

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

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Schauspielhaus. 33. Vorstellung. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt ( .) in den leßten se{s Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt. schwörung des Fiesco zu Genua. Ein republi- kanisches Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedri von Schiller. Anfang 7} Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 31. Vorstellung. Der Prophet. Große Oper in 4 Akten von Giacomo Meyerbeer. Tert nah dèm Französischen des Eugène Scribe, deuts{ch bearbeitet von Ludwig Nellstab. Ballet von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 34. Vorstellung. Drei Schwänke von Gustav Kadelburg. Das schwache Geschlecht. Das Pulverfaß. Der neue Vormund. Anfang 7x5 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Michael Kramer. A 74 Uhr. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Der Meister von Palmyra. Abends 74 Uhr: Die Macht

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Karlstad .

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Borkum . . . | 751,3

Keitum 749,2 4\bedeckt amburg . . | 749,8 |[SSW 3[Schnee winemünde | 753,0 |@ 4\wolkig

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Münster (Westf.). .

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Revanche-Rennen Jacquelin gegen Mündner. Das Revanche-Rennen findet deshalb statt, da Jacquelin am ersten Tage die Bahn nicht kannte und eine Differenz in den beiderstitigen Ueberseßzungen per Maderwae, erner ftarten: 2) S On ) gegen Krause (Berlin), Hoffnungs-Hennen. 2) Bocquillon 38. Si 31. 1 901. ; Paris) gegen ller (Wien) 3)Willy Arend (Hannover) 38. Sißung vom 31. Januar 1901. 1 Uhr

gegen RNobl (München). Direktor Albert Schu- Die zweite Lesung des Reichshaushalts - Etats mann’s neuefte Original-Drefsuren und die ür 1901 wird bei dem Etat des Reihsamts des Jnnern neu engagierten SPEUtT en. : pn Schluß : ortgeseßt. „Zur Förderung der Hoe me sind unter China. Großes Manögenschaustück. 600 Mik- n allgemeinen Fonds im Ordinarium 400000 #4 aus-

wirkende. Sountag: Zwei Vorstellungen. AvautSat geworfen. Ï E T s

34 Uhr: Zum 10. Male: Neu einstudiert : Goliath __ Abg. Traeger (fr. Volksp.) wünsht, daß die aus und David. Nachmittags ein Kind frei. L6G. inter- diesem Fonds zur Förderung der Heringsfischerei verwendete, nationales Rennen. China. niht sehr erheblihe Summe erhöht werden möge. Die deutsche : L Heringsfischerei befinde \sich zwar noch in den Anfängen, habe aber {on Bedeutendes geleistet und sih auf eigene Füße zu stellen vermoht. In Elsfleth, in Altona und Emden be ständen N DereleGeiericai ten: Das seien nicht etwa groß- pit le E ete gr e Mecbscctife Ei Wie hoh in einzelnen Jahren die Unterstüßungen \ih stellen, das dieser / sellschaften hätten nos nie eine Dividende gegeben. Eine hängt selbstverständlich von den Resultaten ab, die die Fischer selbst erhöhte Unterstüßung diefer C esellshaften aus dem Reichsfonds | in ihrem Gewerbe erzielen. In ungünstigen Jahren müssen wir eunvle (u sehr, rtig b S N en ae Cos eren: werden | höhere Unterstügungen gewähren, in günstigen können sie etwas er- 1000 4: ry p trägen R nicht viese Pmie zut ZERGN Ss mäßigt werden. Aber selbstverständlih hat das, was wir an Unter- für den nächstjährigen Etat der Etatsfonds zu verstärken set. stüzungen gewähren, aud) seine Grenze. Was sich absolut als nicht Abg. Dr. Pachnicke (fr. Vgg.) weist darauf hin, daß von dem lebensfähig erweist, da hört jede Möglichkeit zu unterstügen auf. Wir diesjährigen Fonds ne Restbestände vorhanden seien. Es handle sih | können unmögli Unterstüzungen so weit gewähren, daß noch „daraus Ei t uR die eringe chere e e Ger terun si ja in Dividènden gezahlt werden. Jch will die Frage, ob es thunlih sein Er ZACE: __SIIE JOLTER N) MENT, DEITI WEVaNten der STUndung on } ird, in Zukunft noch reichere Behilfen für die Heringsfischerei zu ge-

Genossenschaften zuwenden. Nöthig sei ferner die Festsetzung einer 2 : , f y L f währen, einer ecingehenderen Prüfung unterziehen. Jh kann den Herren mittheilen, daß im Jahre 1899 für den großen Herings-

Schonzeit, natürlich auf internationalem Wege. Durch die Biologische Station sei ja die Möglichkeit einer genauen Prüfung dieses Punktes

Die Schonzeit werde auf Januar und | fang 125000 Æ und im Jahre 1900 103000 K aufgewendet Ven Fonds | ¡orden sind.

auch in Deutschland gegeben. ( i Februar, eventuell auch auf den März, auszudehnen sein.

Die Fragen, welche zusammenhängen mit den Schonrevieren und mit der Einführung geseßliher Schonzeiten, lassen sich selbst-

aber solle man zunächst voll aufbrauchen. Abg. Fürst zu Inn- und Knyphausen (d. kons.) empfiehlt verständlih, wie auß von den Herren Vorrednern anerkannt ist, nur international regeln. (Sehr rihtig!)) Wir sind der internationalen

außerdem die Anlegung von Schonrevieren. Die ärmere Fischerei- bevölkerung der Nordseekliste müsse ihre Wünsche angesichts des

Vereinigung zur Erforschung der nordishen Meere beigetreten. Wie Sie gehört häben und aus dem Etat ersehen, ist ein Dampfer zu

Niederganges der Fischerei mit verstärktem Nachdruck den maßgebenden jenem Zwecke im Bau begriffen. Am 1. Mai werden die praktischen

Residenz-Theater.(Direktion: SigmundLauten- burg.) Sonnabend: Frauen von heute. Shwank in 3 Akten von Benno Jacobson (mit Benußung einer Idee von Franz Wagner.) Anfang 7} Uhr. 6 Sonntag und folgende Tage: Frauen von eute.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Jugend.

Secessionsbüihne. (Alexanderplay 40.) Sonn- abend: E. von Wolzogen's Buntes Theater (Ueber- brettl). Anfang 75 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung. 4

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. (Direktion: Julius Frißshe.) Sonnabend: Der der Finsternifß. Damenschneider. Operette in 3 Akten von Hugo

Montag: Roseumontag. Wittmann und Louis Herrmann. Musik von Carl

i S ___«*| Millôcker. Anfang 74 Uhr.

Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags | Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: 3 Uhr: 1. Sonder-Vorstellung. Zum ersten Male: | Die Fledermaus. Abends 74 Uhr: Der Meister Oelze. Abends 71 Uhr: Ueber unsere | Damenschneider.

Kraft. (1. Theil.)

Sonntag, Nachmittags 2¿ Uhr: Die Räuber. y Abends 7x Uhr: Ueber unsere Kraft. (11. Theil.) E Z Montag: Ueber unsere Kraft. (1. Theil.)

Schiller-Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man fich langweilt.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Herr Senator.

Theater des Westens. Sonnabend: Volks-

thümli Vorstéllung zu halben Preisen: Die s tag, Nachmitt Zu halben Preis onntag, mittags: u alben reisen : Undine. Abends: Lektztes Gastspiel von Fra Oselio Björnson. Sávenia. E ray

Cessing-T eater. Sonnabend: Johannis- feuer. (Gastspiel von Agnes Sortna.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen

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Arbeiten beginnen. -Wenn wir die Forshungen beendet oder wenigstens ein gewisses Resultat erzielt haben, wird es fi darum bandeln, im Wege der Vereinbarung mit den anderen Staaten X

Staatssekretär des Jnnern, Staats-Minister von Posadowsky-Wehner:

Meine Herren! Die große Bedeutung unserer Küstenfischerei für , die Flotte ist uns gewiß in jedem Augenblick gegenwärtig, und wir haben aus diesem Grunde meines Erachtens auch recht reichlich die Küstenfischerei unterstüßt. Wir geben Beihilfen, um die Anschaffung neuer Boote zu erleichtern; wir geben Beihilfen für den Neß-Reserve- fonds und endlich auch zur Ausrüftung von Booten. Mit Hilfe dieser Beihilfen des Reichs ift es z. B. möglich gewesen, in der Ostsee einen ganz neuen Fischkuttertypus einzuführen. Jch kann ferner sagen, daß durch unsere Beihilfen die Lachsfischerei in der Ostsee wesentli ge fördert ist. Wir find auch gerne bereit, die Genossenschaften zu unterstüßen, wie das auch bereits früher ges{hehen. Wir haben endlih Fischereishulen unter Mitwickung des Etatsfonds eingerichtet.

Deutscher Reichstag. Dr. Graf

i Z l Hei 754,9 [WSW 3[Schnee 752,1 \WNW 2hheiter 746,1 |DSO Z3\bedeckt 749,2 |SO 4\wolkig 748,1 |\NO 3\wolkig 7492 [SW A4|Nebel 748,2 \NW 2|bedeckt 748,5 |SO 4|Sthnee SW 4\wolkig 2\wolkig 2\halb bed.

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zu versuchen, die Ziele zu erreichen, welche von den Herren Vorrednern angedeutet fin

Daß auf dem Gebiete des Seefishfangs große Mißstände besteber ist unzweifelhaft, Mißstände, die namentlich zu einer sehr Naubfischerei in den nordischen Meeren beitrage:

Wir werden diesen Mißständen aber

Hand mit den anderen Staaten. Würden wir jeßt Beschränkungen einführen, welhen die Fisher anderer Staaten nicht unterworfen sind, dann würden wir unsere Fisher nur s{ädigen und diejenigen anderer Nationen begünstigen. (Sehr richtig!)

Jch bitte, uns in dieser Beziehung volles Vertrauen zu schenken. Ich bin insbesondere gerne bereit, zu erwägen, ob nicht im näbsten Jahre dieser Fonds noch erhöht werden kann, um noch in böberem Grade als bisher der deutshen Küstenfischerei aufzubelfen.

__ Abg. Hilbck (nl.): Gerade die Hochseefischerei trägt zur Aus- bildung tüchtiger Seeleute für unsere Marine wesentlih bei, und das Interesse der Reichsbehörden für die Seefischerei ist daher selbstver- ständlih. Die Heringsfischerei-Gefellschaft „Dollari“ hat den Reichs- kanzler gebeten, sie derselben Loggerausrüstungsprämie theilhaftig werden zu lassen, wie sie der Elsflether, der Altonaer, der Vegesacker u. st. w. gewährt werde. Ich unterstütze diese Bitte.

Der Titel wird bewilligt.

Für die Herausgabe der „Nachrichten für Handel und Jndustrie“ werden 30000 A gefordert.

Abg. Dr. Müll er-Sagan (fr. Volksp.): Wir werden wege gern bereit sein, diese Forderung zu bewilligen; denn die Herausga und kostenlose Verbreitung dieser „Nachrichten“ an Behörden, Kauf- mannschaften, industrielle und landwirth jaftlidte Verbände hat als sehr nüylich erwiesen. Bisher soll die Auflage etwa 2400 be- tragen, was noch ziemli geringfügig erscheint. Die Vertheilung des Stoffes wird der Wichtigkeit der zu behandelnden Fragen an- zupassen sein. _ Es E i :

__ Abg. Möller - Duisburg (nl.): Auch wir finden diese Publika- tionen dankenswerth; es darf aber niemand das Reichsamt des Innern auch nur moralish verantwortlih machen für dana Nachrichten, die Miilheilungen über die Zoll- und Handelögesezgebung des Jn- und Auslandes, statistishe Nachweise über Produktion, Handel und Ver-

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Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Ilse von der Marwiß mit Hrn. Leutnant Erasmus Grafen von Platen-Haller- mund (Ludwigslust). Frl. Elisabeth Shwaarck mit Hrn. Gutsbesißer James Frhrn. von Halkett (Cornellen b. Miswalde i. Ostpr.). Verehelicht: Hr. Rittmeister Hans Frhr. von Welczeck mit Frl. Vera von Rieben (Breslau). Hr. Verwaltungs erihts-Direktor Felix Breyer mit Frl. Elsa Ribbeck (Posen—Breslau). Hr. Armtsrichter Max Zucker mit Frl. Auguste Scholz (Frankenstein). *— Hr. Pastor prim. Liebeherr mit Frl. Helene Freibih (Löwen—Posen). 5 Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Hilmar Schmidt von Schmiedeseck (Wopläucken). Eine EM E: Hrn. Hauptmann von Krause (Lands- erg a. W.). Gestorben: Frl. Olga von Burgsdorff (Potsdam).

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Thalia-Theater. Sonnabend: Amor von eute. Große Ausstattungs-Posse mit Gesang und anz von Jean Kren und Alfr. Sönfeld. Musik von Gust. Wanda. Anfang 74 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Amor von heute.

Bentral-Theater. Sonnabend : Mit vollständig neuer Ausftattung an Kostümen und Dekorationen : Die Geisha.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Die Schöne von New York. Abends 7} Uhr : Die Geisha.

Montag und folgende Tage: Die Geisha.

Konzerte.

Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang §8 Uhr Duett- und Lieder - Abend der holländischen Sängerinnen H e erag Domela (Sopran) und Bertha van Anrum (Alt).

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 74 Uhr . IL. Konzert (Klavier-Abend) von Henryk Melcer.

752,6 T7525 754,5 C 758, 758,7 757,9 [2

| (Main) . . | 756,9 |[SSW 2[Schuee Karlsruhe . . | 758,7 |[/SW 3|wolkig München . . | 760,5 |S 2heitr | —7;1

Von Nord-Europa bis zur Biscayasee erstreckt L niedriger, leihmäßig vertheilter Luftdruck. er Höchste Luftdruck liegt über Südost-Europa und li von Irland. Gn Deutschland ist das Wetter st| trübe, etwas wärmer. Stellenweise finden Niederschläge statt. Trübes Wetter mit Nieder- f aen im Süden mit Temperaturzunahme, wahr-

Deutsche Seewarte.

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Verantwortlicher Redakteur : Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags« Anstalt, Berlin SW., Wülhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einshließlih Börsen-Beilage).

Stellen vortragen; geschehe niht bald Abhilfe, so sei diese Bevölkerung

dem völligen Ruin verfallen. Die Heringsfischerei sei natürlih ent-

[prechend zu berücksihtigen. Die leyten Ausführungen des Redners ben unverständlih.