Nichtamtliches. Deutsches Reith.
Preußen. Berlin, 2. Februar.
Jhre Majestät die Kaiserin und Königin trafen, wie dem „W. T. B.“ aus Cronberg gemeldet wird, gestern Nachmittag 31/2 Uhr wieder mit Jhrer Köni lichen Hoheit der Erbprinzesjsin von Sachsen-Meiningen von Somburi v0 O: zu einstündigem Besuch bei Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrih im Schlosse- Friedrichshof ein.
Jn der am 31. Januar d. J. zunächst unter dem Vorsiß des As des Jnnern, Staats-Ministers Dr. Grafen von Posadowsky-Wehner und sodann unter R N Des Königlich bayerischen Generalleutnants 2c. Freiherrn Reich lin von Meldegg abgehaltenen Plenarsizung des Bundesraths wurden die Vorlage, betreffend die Kapitalbestände der Groß- herzoglih hessishen Offizier- und Unteroffizier:Wittwenkassen, und die Vorlage wegen Verleihung von Korporationsrechten an die mit dem Siß in Berlin errichtete deutshe Agaven- Gesellschaft den zuständigen Ausschüssen, sowie ein vom Reichs- tage zu verschiedenen Petitionen wegen des Vogelschußes ge- faßter Beschluß dem Reichskanzler überwiesen. Die Zustim- mung wurde ertheilt: dem Entwurf eines Schaumweinsteuer- geleges, — dem Entwurf eines Gesehes, betreffend den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Ge- tränken, — einem Antrage wegen Abänderung der Sagzungen der Arbeiter-Pensionskasse der Königlich sächsischen Staats- eisenbahnen, — sowie dem Antrage Hessens auf Befreiung der dekretmäßig angestellten Bureaubeamten seiner land- und forst- wirthschaftlihen Berufsgenossenschaft von der FJnvaliden- versicherungspfliht. Außerdem wurde über verschiedene Ein- gaben Beschluß gefaßt. A Le
Heute hielten die Ausschüsse des Bundesraths für Zoll: und Steuerwesen, für Justizwesen, für Rehnungswesen und für Handel und Verkehr Sißungen.
Cronberg, 2. Februar. Jhre Majestät die Kaiserin Friedrich unternahm, wie „W. T. B.“ meldet, _gestern in der Mittagsstunde wieder eine Spazierfahrt im Schloßpark. Ihre Königlihen Hoheiten die Kronprinzessin von Griechenland und die Prinzessin Friedrich Carl von Hessen begaben sih" heute Vormittag um 9 Uhr nah Homburg v. d. H., um daselbst an dem Trauergottesdienst für Fhre Majestät die hochselige Königin Viktoria theilzunehmen.
Württemberg.
Die Kammer der Abgeordneten nahm gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, den “Antrag des Zentrums, durch welchen die Regierung ersucht wird, im Bundesrath für eine ausreichende Erhöhung derEinfuhrzölle aufGetreide, insbesondere auch auf Gerste und Hafer, einzutreten, mit 63 gegen 20 Stimmen an. Für den “Antrag stimmten auh 6 Mitglieder der Volkspartei. Die’ Kammer vertagte si sodann auf einige Wochen.
Baden.
Zhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden haben sich gestern Mittag, wie „W. T. B.“ meldet, zum Besuch Jhrer Mazestät der Kaiserin von Karlsruhe nah Homburg v. d. H. begeben und gedachzten Abends von dort zurückzukehren.
Elsaß-Lothringen.
Die Session des Landesauss\chusses von Elsaß- Lothringen is, wie „W. T. B.“ meldet, gestern durch den Staatssekretär von Puttkamer cröffnet worden. Jn seiner Nede führte der Staatssekretär aus, der Landeshaus halt für 1901 weise cinen aus dem verflossenen Rechnungs- [ahre herrührenden Uebershuß auf, der für die gesteigerten Bedürfnisse auf dem Gebiete der Rechtspflege verwendet werden solle. Bezüglih der Regulierung des Oberrheins werde demnächst eine Einigung zwishen den Ufer- staaten Bayern, Baden und Elsaß-Lothringen erwartet. Mit | einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser erklärte der Staatssekretär die Session für eröffnet. Nachdem das Haus das frühere Präsidium wiedergewählt hatte, gedachte der Präsident von Schlumberger in warmen Worten des | Todes der Königin Viktoria und bat das Haus, ihn zur Absendung von Beileids-Telegrammen an Seine Majestät den Kaiser und den Statthalter Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg zu ermächtigen.
Deutsche Kolonien.
Der Kaiserliche Gouverneur des Schußgebieis Kamerun von Puttkamer hat, dem „Deutschen Kolonialblatt“ zufolge, | am 14. Januar Kamerun verlassen und sich nach den Croß- | Schnellen begeben. Der Gouverneur wird die neu gegründete Grenzstation an den Croß-Schnellen revidieren und die Ge legenheit benußen, um mit dem britishen Gouverneur in Old Calabar über die Regelung der Verhältnisse an der deutsch britishen Grenze zu verhandeln Die Vertretung Gouverneurs während seiner Abwesenheit von Kamerun halt der Bezirksamtmann von Brauchitsch übernommen.
Die Sü dkamerun-Gr enzerpedition ist am 16. De zember v. J. in Libreville eingetroffen. Die Weiterreise nah Campo, die Grenzexpedition ihre Thätigkeit zu beginnen hat, sollte Anfang Januar erfolgen
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| | Eindruck.
| näherte, | prôsentierte das Gewehr
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Sizung des österreichischen Abgeördnetenhauses, welchen Stand- punkt die: Regierung einzunehmen“ gedenke, falls eine dauernde ‘Arbeitsunfähigkeit des Reichsraths “eintreten - sallte. Der Minister-Präsident von Szell erwiderte, er wolle sih nicht auf Prophezeiungen einlassen; wie immer die Dinge sih auch gestalien möchten, sehe er doh die Nothwendigkeit dringen- der Verfügungen nicht ein. Der Minister-Präsident mißbilligte es shließlih, daß die Vorgänge im Reichsrath im ungarischen Abgeordnetenhause zur Sprache gebracht würden.
Großbritannien und -Jrland.
Die Ueberführung der Leiche Jhrer Majestät der Königin Viktoria von Osborne House nah Portsmouth fand gestern Nachmittag, wie „W. T. B.“ berichtet, bei schönem Wetter und ruhiger See statt. Gegen 13/4 Uhr trugen zwölf Matrosen den Sarg unter lautloser Stille vom Schlosse zu der soge- nannten „Queen's Entrance“, wo fie denselben auf der mit acht Pferden bespannten Lafette niederseßten. Den Sarg bedeckte ein Krönungsmantel, auf welhem Krone, Scepter und Reichsapfel lagen. Nach kurzem Ver- weilen seßte sich der Zug in Bewegung, welchen Diener zu Pferde eröffneten, worauf Militär- und Marine- beamte folgten. Vor dem Leichengefährt schritten die De der Königin, neben «denselben aht Stall- meister und Flügel-Adjutanten, welche von Grenadieren be- leitet wurden. Unmittelbar hinter dem Sarge befanden sich bie Admirale Sir Michael Seymour und Fullerton. Sodann folgten die Fürstlihen Leidtragenden, sämmtlih zu Fuß und zu je drei gehend. Mit Seiner Nt dem König gingen Seine Majestät der Deutsche Kaiser und Seine Königliche Hoheit der Herzog von Connaught, dann folgten Jhre Königlichen Hoheiten der Prinz Heinrich von E en, ‘der Heros von Sachsen-Coburg und Hotha und der Prinz Arthur von Connaught, sodann Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen mit Seiner König- lichen Hoheit dem Prinzen Karl von Dänemark und Seiner Durchlauhtdem Prinzen Ludwig von Battenberg, denen sih dann die übrigen Fürstlichkeiten anschlossen. Jhre Majestäten der König Eduard und der Kaiser Wilhelm trugen britische . Admirals-Uniform. Es folgte dann die Gruppe der Königlichen Damen, Alle in tiefer Trauer, das Haupt von ‘s{hwarzen Schleiern bedeckt, voran Jhre Mazestät die Königin Alexandra. Die Damen und . Herren des Hofes, Offiziere und Andere bildeten den ‘Schluß des Gefolges. Als der Sarg das Thor des Schloß- parks erreihte, verstummten die Sakpfeifer, und alle Musikkorps intonierten den Beethoven’schen Trauermarsch. Langsam wand sich der Trauerzug den Berg hinab nah Cowes und durch die Straßen der Stadt, in denen Militär Spalier bildete, zu dem Landungsquai. Unter dem Salut der Geschüße und dem gedämpften Klang der Trommeln wurde der Sarg, wieder von Seeleuten, auf die Yacht „Alberta“ getragen und dort in einem Pavillon aufgebahrt, der mitten auf Dek errichtet und an den Seiten offen war, sodaß man den Sarg weithin deutlich sehen konnte. Die Allerhöchsten und Höchsten Leidtragenden begaben Sich hierauf an Bord der verschiedenen Ce der König und die Königin an Bord der „Victoria and Albert“, der Kaiser an Bord der „Hohenzollern“, während die übrigen Yachten „Osborne“, „Enchantréß“ und „Trinity Yacht“ die anderen Gäste aufnahmen. Acht Torpedo- bootzerstörer seßten sich nunmehr an die Spiße der Trauerflottille, welche kurz vor 3 Uhr in See ging. Fast in genau von Westen nah Osten gerichteter Linie begann die Fahrt, zwischen den Kriegsschiffen hindurch, welhe zu beiden Seiten der Fahrstraße, die Breitseite den wvorüberfahrenden Yachten zugekehrt, vor Anker lagen. Während nördlih der Fahrstraße durhweg britishe Schlachtschiffe lagen und die „Alberta“ mit dem Trauersalut begrüßten, waren die fremden Kriegsschiffe, unter denen außer den deutschen Schiffen sich auh je ein französischer, japanisher und portugiesischer Kreuzer befanden, auf der südlichen Linie verankert. Kurz vor 5 Uhr kam die Trauerflottille auf der Höhe von Gosport an, wo die „Alberta“ die Naht über verblieb. Die Yacht wurde von Booten der Kriegsschiffe bewacht, während eine besondere Wache am Sarge Aufstellung nahm. Die Fahrt über den Solent, durch die stattilihe Reihe der Kriegs- chiffe, machte cinen überaus g1oßartigen und feierlichen
Alle Manöver waren sorgfältig vorbereitet und wurden mit der größten Genauigkeit aus- Sobald die „Alberta“ sch einem Kriegsschiff feuerte leßteres cine Salve ab, die Mannschaft und kehrte dann die Gewehre um, einen Trauermarsh spielte. Der
worden gefuhrt.
während das Musikkorps
| König und die Königin verblieben während der Nacht an | Bord der Yacht „Victoria and Albert“ im Hafen von Ports
mouth, der Kaiser Wilhelm sowie der Herzog und die Herzogin von Connaught an Bord der „Hohenzollern“, der
| Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der Prinz Karl von
Dänemark und der Prinz Ludwig von Baitenberg an Bord der „Osborne“
Die Besserung in dem Befinden des Herzogs von York
schreitet in günstiger Weise fort.
Rußland. Der Minister des Jnnern hat, wie dem „W. T. B.“ aus St. R gemeldet wird, durch einen Erlaß an die Gouverneure die Auswanderung aus dem ZJnnern Nuß- lands nah Sibirien und dem Amur- und Ussurigebiet von Anfang März ab wieder gestattet.
JFtalien.
Sißung der Deputirtenkammer B.“ melt, der Unterrichts - Minijter Senat angenommenen Gesehentwurf, be
In der brachte,
gestrigen wie „W. T
pr Den Von
die Verhandlungen machten nicht so rasche Fortschritte, wie man erwartet habe. Jnfolgedessen seien viele beunruhigende Fragen aufgetaucht, und es müßten die Vermehrung der amerikanischen Truppen in China und die Beschaffung von Quartieren für E längere Zeit dauernde Beseßung in Erwägung gezogen werden.
Asien.
Jn Bombay sind, dem „Reuter'shen Bureau“ zufolge , Meldungen von einem es Kampfe bei Koweyt am HersisGen Golf eingetroffen. Ben Raschid habe 9 zum
önig von Arabien erklärt ünd sei mit 20 000 Mann auf Koweyt vorgerückt. Die Scheikhs von Koweyt seien darauf mit 10 000 Bewaffneten gegen ihn vorgegangen. Es sei zum Kampfe gekommen, welcher von Sonnenuntergang bis zum An- bruch des Tages gewährt habe. Die Truppen Ben Raschid's. seien mehrmals vorgerückt, aber shließlih auseinandergesprengt worden. Die Sheikhs hätten große Beute gemacht.
Der Feldmarschall Graf von Waldersee meldet, dem „W. T. B.“ zufolge, aus Peking vom 31. v. M.: Eine Kolonne von 4 Kompagnien und je 1 Zug Kavallerie, berittener Jnfanterie, Fetd- und Gebirgs Artillerie, unter dem General von Trotha, ist heute von hier aufgebrochen, um die Gegend zwischen Sankiatien, Tschatau und den Ming-Gräbern bei Tschangping zu durchstreifen. Bei einer Explosion ; in Schan-hai-Kwan sind von Fapanern 1 Hauptmann, 37 Mann getödtet, 17 Mann s{hwer verwundet, von Engländern 1 Haupt- mann, 1 Sergeant s{hwer v-rbrannt.
Aus Peking vom gestrigen Tage ist in New York die Nachricht eingetroffen, daß in einer gestern früh abgehaltenen Konferenz der Gesandten beschlossen worden sei, in der nächsten Woche eine gemeinsame Sißurg mit den chinesishen Vertretern abzuhalten. Die Deutschen hätten eine Expedition nah Westen abgesandt, welche aus einer Batterie und - einem Jnfanterie - Regiment bestehe. Vor drei Tagen sollten 70 Meilen westlich on Pediita viele eingeborene Christen ermordet worden sein, und man halte es daher für wahrscheinlih, daß die Expedition dorthin gehe.
Die Londoner Blätter melden aus Peking vom 31. v. M.: Li-Hung-Tschang habe ein Kaiserliches Schreiben erhalten, in welchem er beschuldigt werde, die Hinrichtung der Beamten in Paoting-fu durh die Verbündeten veranlaßt zu haben. Li-Hung-Tschang hatte den Beamten gerathen, sih widerstandslos den Verbündeten zu ergeben. — Die Gesandten hätten be- chlossen, die erste Zusammenkunft mit den chinesishen Bevoll- mächtigten auf den 5. d. M. festzuseßen. Die Gesandten würden die Bestrafung der {huldigen Beamten verlangen.
Afrika.
Den Londoner Blättern wird aus Kairo gemeldet, daß in Abessynien wiederum Kämpfe zwishen einzelnen Ras stattgefunden e bei denen die Verluste auf beiden Seiten 7000 Mann betrügen.
Der „Standard“ berichtet ‘aus Pretoria vom 31. Ja- nuar, der frühere Präsident Pretorius sei nach einem Be- suche bei dem General Botha dorthin zurückgekehrt; seine Friedensmission sei vollständig gescheitert, da Botha erklärt habe, sein Vorgehen sei unnüß, und ihm verboten lbe auf denselben Gegenstand nochmals zurückzufommen.
Aus Kapstadt vom gestrigen Tage meldet das „Neuter'she Bureau“, daß mehrere Burenkommandos vom Norden -und Nordosten des Oranzje - Freistaats nah dem Süden vorrücckten. Ein neuer Versuch der Buren, in die Kapkolonie einzudringen, sci von den britischen Truppen vereitelt worden. Das Burenkommando, welches in das Zentrum der Kapkolonie eingedrungen sei, werde von den britishen Truppen sehr bedrängt. Die Buren hätten viele Pferde und Wagen im Stich gelassen und sih in östlicher Nichtung in zwei Abtheilungen zurückgezogen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sihung des Neichstages befindet sfih in der Erstén Beilage.
Statistik und Volkswirthschaft,
Zur Arbeiterbewegung.
Die Potsdamer Steinseßer, welche sih der allgemeinen Lohnbewegung derjenigen in Berlin (vergl. Nr. 26 d. Bl.) angeschlossen hatten, haben, biesigen Blättern zufolge, auf Grund von Berhand- lungen mit der Innung cine Einigung mit den Arbeitgebern auf folgender Grundlage erzielt : Erhöhung des einheitlihen- Stunden lobnes von 60 auf 70 K. e«Ueberstunden werden von Abends 6 bis 9 Ubr mit 259% Aufschlag bezahlt. Die Nachtarbeit von 9 Uhr Abends bis 7 Uhr Morgens ist mit 50°/4 Aufschlag zu bezahlen, eben- so die Sonntagsarbeit. Arbeiten, die über eine Meile von Potsdam entfernt auszufübren sind, werden im Stundenlohn mit 75 «Z bezahlt.
Etwa 300 Former und Schlosser einer Dampfpumpenfabrik zu Altdoberstädt bei Erfurt legten, wie der „Dt. Warte“ mit- getheilt wird, die Arbeit nieder, weil fie auf einen geplanten Lohn abzug nicht eingehen wollten
Kunst und Wissenschaft.
In der leßten Versammlung des Vereins Berliner Se- zession wurde der bisherige Vorstand, an dessen Spiße Professor Mar Liebermann stebt, für dieses Jahr wiedergewählt. Der Vor- sitzende gedachte darauf mit herzlichen Worten des verstorbenen Ehren- mitgliedes Arnold Bôcklin, an dessen Grabe die Sezession einen Kranz hat niederlegen lassen. Die diesjährige Ausstellung, welche wie im Vorjabre eine internationale, jedoch mit Betonung der deutschen und der Berliner Kunst werden soll, wird im Ausflkellungshause (Kant- straße) Anfang Mai eröffnet werden.
organ für die forstliche Abtheilung der Versuchsanstalt. \haft T Z Pa ck R O diy bayerischen OÖber-Forstrath und Direktor der Forstlißen Hocbschule Aschaffenbitrg. L. Heft. gangs
\
Guthrie find in Farbe ünd Geschmack ‘dein deutschen Mittelmaß
erlegen.
Ueberaus reihlich ist die Ausstellung mit Arbeiten der Künstler- gruppe „Jagd und Sport“ beschickt, die den’ ganzen Lichtsaal ausfüllen. G. Koch, Kappstein, Friese, Kuhnert, Otto, Sperling, Zimmermann und Andere mehr haben ihre interessanten und intimen Jagdstudien zu einer sehr reizvollen Gesarmmtausstellung vereint. Besonders gelungen find wieder' die Bilder a die einen großen Zauber dur die vorzügliche Behandlung der Landfchaft ausüben und sich durch weihe und vornehme Farben auszeihnen. Auch die anderen Künstler haben sich, jeder in feiner {on bekannten Art, mil tüchtigen Arbeiten betheiligt. / / E A
Non den übrigen Werken seien noch die des Berliner Künstlers Philipp Frank erwähnt, der mit her Wahrheit dargestellte, einfahe Menschen in sommerlichen Landschaften zeigt. Seine Bilder verrathen ein eingehendes und ernsthaftes Studium. Neben diesen Oelgemälden sind noch Originalzeihnungen zum „Jungbrunnen“ gaus- gelegt, welche aufmerksame Beachtung verdienen. Viele dieser Jllustra- tionen zeigen gesundes Empfinden und lösen in glücklicher Weise die gestellten Aufgaben; nur selten wird das gewollt Naive leer oder gar zur Karikatur und zeigt dann, daß die Künstler von der exstrebten Schlichtheit und Einfalt doch noch durch eine beträchtliche Kluft ge-
‘schieden find. Hervorgehoben seien unter den Zeihnern Franz Stassen, Hans von Volkmann und Franz Hein.
Land- und Forstwirthschaft.
Deutsches Zuchtvieh in den Vereinigten Staaten von Amerika.
(Aus den vom Auswärtigen Amt mitgetheilten Berichten der deutschen land- und forstwirthschaftlichen Sachverständigen tm Auslande.)
Während Amerika uns {on lange in der Massenerzeugung von leischrindern und Schweinen übertraf, ist seit wenigen Jahren eine Masfenausfuhr verhältnißmäßig billiger Pferde von dort nach Europa eingetreten. Es liegt demnach die Frage nahe, ob wir durch Absatz unserer hohgezühteten Thiere dorthin die Handelsbilanz nicht etwas mehr zu unseren Gunsten gestalten können. Vielleicht dienen die nah- folgenden Angaben in etwas diesem Zwecke.
Das Oldenburger Pferd ist in dem amerikanischen Stutbuch für diesen Schlag mit 1000 Hengsten und 100 Stuten eingetragen, welche ämmtlich in Deutschland gezogen sind. In den léßten 2 Jahren ind 100 Zuchthengste allein aus Oldenburg eingeführt worden. Diese und die Holsteiner Thiere werden drüben für die besten Wagenpferde der Welt angesehen und sind zur Viehzucht, wie zweckten äußerst beliebt. Nebenher gelten sie für die vornehmsten und ansehnlihsten Gebrauchspferde für die in vielen Städten ¿usammengetretenen Coaching Clubs, deren Zweck es ist, in eigenen vierspännig bespannten coaches dem Fahrsport zu huldigen. Da hier für die Stangenpferde aus\{ließlich große Karrofsiers genommen werden, wie sie Oldenburg züchtet, diese Thiere auch bei den reiheñ Damen zum Besuchfahren in den großen Städten besonders beliebt und in Mode sind, so*werden für wirkli elegante, ut angespannte und. gut eingefahrene derartige Luxuspferde beliebig hohe Preise erzielt. Die Liebhaberei für diesen Sport scheint bei dem in Amerika ‘beständig wachsenden Reichthum noch im Aufsteigen zu sein. Es fommt also nur darauf an, die passenden Thiere in ge- eigñneter Weise zur Auswahl vorzuführen. :
f Dié ‘Cinfúbr von Rindvieh aus Deutschland ist seit dem Jahre 1895 in Amerika verboten, dagegen aus Holland und England erlaubt. Von Alters her find ‘noch folgende beiden deutschen Rindvieh- \chläge drüben bekannt und reihlich vertreten: das shwarzweiße Tieflandvieh der Nordseeküsten, „Holstein-Friesian“, und das Schweizer Braunvieh, welches meist ans süddeutschen Zuchtgebieten bezogen ist. Beide be- sißen eigene Zuchtgenossenschaften, von denen die erstere 32 321 Bullen und 64540 Kühe an Eintragungen, die leßtere 3100 Stü enthält. Rothbuntes Holsteiner Bie h ist nur in wenigen einzelnen Verden vorhanden und ein Nachkauf aus dem Ursprungélande nicht ausführbar, während für die vorerwähnten Zu{htgenossenschaften Nach- {übe aus Holland und der Schweiz \ih ermöglichen lassen.
Mit diesen Thieren tritt nur das Jerscy-Vieh als Milchvieh in Wettbewerb, dem man jedoch ein häufiges Vorkommen der Tuber- kulose vorwirft, was um so auffallender ist, als auf den englischen Kanal-Inseln selbst die Thiere davon frei fein follen.
Für deutshe Schafschläge ist keine Zuchtgenossenshaft vor banden, amtliche Zahlen sind demnach nicht zu erlangen. Es finden fich jedoch bei verschiedenen Farmern deutsche Wollschafböcke vor, mit deren Leistungen die Besißer wohl zufrieden sind. Troß der hoben Schußzzölle ist ein größerer“ Absaz von deutschen Zuchtböcken nicht ausgeschlofsen, wenn er au) {{ließlich den Umweg über Canada zu nehmen hätte.
__ Deutsche Schweine sind bisher nah Amerika wobl kaum ein geführt worden und Ziegen überhaupt nur in sehr geringer Menge vorhanden, fodaß die Ausfichten auf Absay für diese beiden Thier- arten vorläufig fehr gering sind.
zu Kreuzungs-
Landwirthshaftlihße Genossenschaften in Rußland.
Nâäch einer Veröffentlihung des Ministers der Landwirtbschaft und der Domänen haben \sich in Nußland in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 1. Dftober v. I. 142 neue landwirtbschaftlkihe Genofsen- schaften gebildet; von diesen betrieben 38 nur spezielle Einzelzweige der Landwirthschaft, während 104 ih gleichzeitig mit verschiedenen landwirthschaftlichen Branchen abgaben. 43 in den baltishen Provinzen, 3 in den polnischen, 56 in den übrigen Provinzen des europäishen Nußlands und 2 im asiatischen Rußland. Am 1. Oktober 1900 belief si die Gesammtzabl der landwoirthschaftliGßen Genossenschaften auf 449, wovon 173 auf die obenerwähnte erste und 276 ‘auf die zweite Kategorie füllen den Genossenschaften, deren Thätigkeit sih auf vershiedene Branchen der Landwirtbschaft erstreckt, giebt es zwei sogenannte Zentralgenossen- schaften, von denen die eine ihren Sitz in St. Potersburg, die andere in Moskau hat. Diesen beiden Genossenschaften uuterstehen 17 Filialen im Innern des Reichs. Schließlich giebt es nochd 2W1 Genossen haften, welche einen lokalen Charakter tragen und un Ganzen 6 Unterstellen besitzen. (Revus d’Orient.)
ForstwisscnschHaftlihes Centralblatt. Zugleich Publikations Königlich Bayerischen forstlichen Utiter Mitwirkung zablreidex FKachleute aus Wissen- und Praxis herausgegeben von lr. Hermann Fürst, , XLII. Jahrgang (der ganzen Reihe X[,V. Jahrgang) Berlin 8W., Vêrlag von Paul Parey (Preis des Jahr pon zwölf Heften 14 4). Das vorliegende erste Heft
Von letzteren besinden si |
16'000 Peseten. An-
Bes Lnoleims — 2000 qm. Voranschlag 16 Sicherheitsleistung vorläufig
gebote auf Stempelpapier Klasse 11. 800 Peseten. Näheres beim „Reichs-Anzeiger.“ Belgien.
_Am 5. und 6. Februar ‘werden durch die Maklerfirma H. u. G. Willaert in Antwerpen ungefähr 95000 kg Elfenbein verkauft werden. Nähere Auskunft ertheilt die genannte Firma.
Bis 2. März. Hôtel de ville in Charleroi: metällenen Refervoirs für 500 cbm Wasser.
Nächstens. Börse in ‘Brüssel: Lieferung von 44000 Stück Svlinten aus Eisen oder weihem Stahl für gesprungene Schwellen und andere Hölzer. 1 Loos. {Kaution 100 Fr.
Desgl. Station Termonde: Lieferung von Fenster-Vorhängen nebst Zubehör für die Gruppe Antwerpen. Kaution 100 Fr. ___ Desgl. Börse in Brüssel: Lieferung von Sitz- und Nüenkissen für Waggons 2. Klasse. 2 Loofe von je 125 Siß- und Nückenkissen von blauem Tuch für 2 Sitpläße; 375 Sißkissen und 250 Nücken- fissen für vier Sitpläte.
Bau eines
E Bulgarien.
_25. Februar, 3 Uhr. Kanzlei der Kreis-Finanz-Präfektur von Sofia: Lieferung von Medikamenten und dergl. für die Staats- Krankenhäuser und Ambulanzen. Ungefährer Werth der Lieferung: 115 000 Fr. Kaution: 5750 Fr. Bedingungsheft erhältlih in der obengenannten Kanzlei. A /
d Dänemark.
16. Februar, 12 Uhr. Staatsbahn - Verwaltung (MaskinafIe- lingens Regnskabskontor) in Aarhuus: Lieferung folgender Artikel : 70 000 kg weißer Twistabfall, 400 m twollenes Gardinenzeug, 1200 m baumnwollenes desgl., 400. m rother Plüsch, 2500 grauer, nadelgestreifter Plüsch, 400 m Hessian Leinwand, 600 m Facon de8gl., 300 m ungebleite desgl., 300 m Twist- desgl., 300 m feder- dichte desgl., 12 000 Stück Wischtücher, 70 ke ungefärbtes Wollgarn. Bedingungen und Angebots-Formulare an Ort und Stelle. h
12. März, 2 Uhr. Staatsbahn-Anlagen-Kontor in Kopenhagen, B. Reventlowsgade 10. Varde-Nörre-Nebel-Eisenbahn : Lieferung von 1871 Tonnen Cisenbähnschienen, 108 desgl. Winkellaschen, 12 desgl. Vollzungenschienen, 9,3 desgl. Unterlagsplatten.
20. Februar, 2 Uhr. Desgl. : Lieferung von 142 Tonnen Winkel- laschenbolzen mit Muttershrauben, 62,1 Tonnen Nägel. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle. N
Columbien.
Die in Nr. 72 des „Reichs-Anzeigers“ vom 22. März v. J. an gekündigte Verdingung, betreffend Verpachtung der Smaragdgruben in Muzo und Coscuez, die zur Zeit von einer englishen Gesellschaft ausgebeutet werden, ist mit veränderten Bedingungen auf den 15. März d. F. anderweit festgeseßt worden. Pachtzeit 5 Jahre, beginnend am 15. Juli d. J. Pachtsumme jährlich mindestens 200 000 Doll. Gold. Angebote nebst einer Kaution von 50 000 Doll. Gold müssen bis zum 15. März d. J. an das Finanz-Ministerium in Bogota ein gereiht sein. Ausländishe Bewerber haben sich gewissen Be- dingungen zu unterwerfen, deren Wortlaut nebst sonstigen Einzel heiten in spanischer Sprache bei der Redaktion des „Neichs-Anzeigers“ eingesehen werden kann. i
Egypten.
29. März. Ministerium des Innern: Lieferung von Befklei- dung8gegenständen, Sattlereimaterial, Stallartikeln für die Polizei in Boulaq für die Zeit vom 1. April 1901 bis 31. März 1902. Lasten- heft und Näheres beim „Reichs-Anzeiger“. :
Verkehrs8-Ansftalten.
_ Husum, 1. Februar. (W. T. B.) Die Damypferfahrten zwischen HOoverschleuse und der Insek Sylt sind, wie amtlih gemeldet wird, infolge des plößlih wieder eingetretenen starken Froftes wieder ein gestellt. (Vergl. Nr. 27. d. Bl.)
Bremen, 1.- Februar. (W. T. B.) Dampfer „Friedrih der Große“, n. Colombo angek. „Aachen“ 31. Jan. v. Vigo n. d. La Plata, „Kaiserin Maria Theresia“ v. Neapel n. New York und „Weimar“ v. New York n. Bremen abgeg. „Noland“, v. Ost-Asien kommend, 31. Jan. St. Cathetines Point pass. „H. H. Meier“, n. Ost-Asien best., 1. Febr. in Suez angekommen.
2. Februar. (W. T. B.) Dampfer „Nürnberg“ v.
Norddeutscher Lloyd. Austrälien best., 31. Jan. in
Ost-Asien
| | | | |
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Unter |
A ani 1 Von Magi):
31. Jan. in Marseille, „Prinz-Regent Luitpold“, n. Australien best, 1. Febr. in Antwerpen, „Barbarossa“ v. Australien in Antwerven und „Prinz Heiurih“ v. Ost-Asien in Genua, „Wittenberg“ v. Öst Asien 31. Jan. in Suez angek. „Werra“ 1. Febr. Neise v. Neapel n. Genua fortges. „Würzburg“, n. Galveston best., 1. Febr. Catherines und „Stuttgart“, n. Ost-Asien best, Gibraltar va „Vannover“ 1. Febr. v. Baltimore n. Bremen v. Baltimore kommend, 1. Febr. Lizard passiert. Asien best., 2. Febr. in Aden angek. fommend, 1. Febr. Gibraltar passiert Hamburg, 1. Februar. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Prinzeß Victoria“ 31. Jan. in Port au Prince angek. „Auguste Victoria“ 31. Jan. v. New Vork n. Italien abgeg „Phönicia", v. Hamburg, 31 Dover p „Croatia*; v. Hamburg n. Westindien, 31. Ian. in Antwerven „Armenia“, v. Hamburg n. Havanna und Galveston, 31. Dover pasj „Hercynia“ und „Sardinía“ 31. Ian. in Thomas angek. „Australia“, v. Hamburg über Havre 1 31. Jan. Curbaven „Bengalia“, v. Baltimort Hamburg, vamburg n. d. La Plata, 31. Jan.
(Fastbourne pas in Antwerp Hamburg n. Ost-Asien, 31 ( Hamburq" 31. Jan
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ihre ungekünstelte Leistung verdiettte Anerkennung. Die Vertreter der anderen Rollen, unter denen besonders die Herren Molenar (Lear), Matkowsky (Edgar), Kraußneck (Gloster) und Vollmer (Narr) hervor- zuheben sind, wurden {on bei früheren Gelegenheiten éingebend gewürdigt. Zusammenspiel und Inscenierung entsprachen den höchsten
Anfordexungen. u _Belle-Alliance-Théeater.
Das Ensemble-Gastspiel der Secessions-Bühne wurde gestern mit der Aufführung. der bekannten dreiaktigen Komödie Lothar Schmidt’s „Der Leibalte“ eröffnet, welhe den Spielplan der- selben seit dem 1. Dezember v. J. bis zum Einzug des „Bunten Theaters“ in die von ihr früher innegehabten Näume am Alerander- play beherrscht hat. Das mehr auf die Augenblickswirkung hinzielende, aus einzelnen, mit scharfer Satire, treffendem Wit und burschikosem Ton ausgestatteten Episoden zusammengesetßte Stück, dessen eigent- liche Handlung und Charakterzeihnung freilich stellenweise nicht be- sonders scharf entwielt ist, fand auh an dem neuen Schauplatz eine ret freundlihe Aufnahme. Inscenierung, Zusammenspiel und Einzel- darstellung erfuhren gleichfalls Anerkennung, welche ih in wieder- holtem lebhaften Applaus und Hervorrufen seitens des zahlreichen Publikums kundgab. Die NRollenbesezung war dieselbe wie bei den früheren Aufführungen; auh dienal machten sich die Damen Mallinger, Levermann und Bode, fowie die Herren Hofmeister, Thurner, Wagner ‘und Höflih um das Gelingen besonders verdient.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Meyverbeer's Oper „Der Prophet“ in folgender Besetzung gegeben: Johann von Leyden: Herr Sylva; Fides: Frau Goeße; Bertha: Fräulein Reinl; Wieder- taufer: die Herren Lieban, Nebe, Mödlinger; Graf Oberthal: Herr Bachmann ; Chorknaben: die Damen Pohl und Gradl. Kapellmeister Walter dirigiert. Am Montag findet eine Aufführung von Verdi?'s Oper „Nigoletto“ in nachstehender Beseßung statt: Herzog von Mantua :” Herr Sommer; Nigoletto: Herr Hoffmann; Gilda; Frau Herzog; Graf von Monterone: Herr Nebe:; Graf von Ceprano: Herr Wittekopf; Gräfin: Fräulein von Bibow; Sparafucile: Herr Möd- linger; Maddalena: Fräulein RNothauser; Giovanna: Fräulein Pohl. Kapellmeister Walter dirigiert. Die Vorstellung beginnt ausnahms- weise um 7 “Uhr. __ Im Königlichen Schauspielhause gehen morgen die drei Schwänke von Gustav Kadelburg „Das schwache Geschlecht“, „Das Pulverfaß"“ und „Der neue Vormund“ unter Mitwirkung der Damen Schramm, von Mayburg, Hausner, Sperr, Abih, Cerigioli, Pagay ‘und der Herren Vollmer, Keßler, Kirschner, Boettcher, Hartmann, Herter, Krüger und Eichholz in Scene. — Am -Montag ‘gelangt „Faust“, der Tragödie erster Theil, mit der Musik vom Fürsten Radziwill und von Lindpaintner zur Auf- führung. Die Beseßung lautet: Faust: Herr Matkowsky ; Mephistopheles: Herr Pohl; Margarethe: Fräulein Lindner; Valentin : Herr Christians; Marthe: Frau Schramm; Lieschen: Fräulein von Mayburg; Wagner: Herr Kirschner; Schüler: Herr Herter: Alt- meyer: Herr Hartnann; Siebel: Herr Molenar; Brander: Herr Arndt ; Erdgeist : Herr Nesvper; böfer Geist: Fräulein Poppe.
Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen Abend: „Die Macht der Finsterniß“; Montag, Mittwoch und Sonnäbend: „Rosenmontag“, Dienstag: „Der Biberpelz“, Donnerstag: „Die Weber“. Am Freitag geht Georg Hirschfeld's neuestes Werk „Der junge Goldner“ zum ersten Mal in Scene und wird am nälstfolgenden Sonntag Abend wiederholt. Als Nachmittagsvorstellung ist für morgen „Die versunkene Glocke*, für nächstfolgenden Sonntag „Der Probekandidat“ angesetzt.
Im Berliner Theater gelangen in der nächsten Woche beide Theile des Björnson’schen Schauspiels „Ueber unsere Kraft“ zur Dar stellung, und zwar der erste Theil am Montag und Sonnabend, der zweite Theil morgen und am nächsten Sonntag sowie am Dienstag und Donnerstag; für Mittwohß sind Wieder holungen des Lustspiels „Die beiden Leonoren“ und für Freitag (22. Abonnements-Vorstellung) ist „Meister Oelze“ angeseßt. Morgen Nachmittag werden „Die Räuber“, nächsten Sonntag Nachmittag wird „Maria Stuart“ aufgeführt.
Im Schiller-Theater wird morgen Nachmittag das Suder- mánn’sche Schauspiel „Das Glück im Winkel“ in Scene gehen, für die Abendvorstellung ist das Pailleron’s{che Lustspiel „Die Welt, in der man sich langweilt“, angeseßt. Das Lustspiel „Der Herr Senator“ wird am Montag und Mittwoch, am Dienstag „Freiwild“, am Donnerstag „Der Raub der Sabinerinnen“ wiederholt. Am Freitag findet die erste, am Sonnabend die zweite Aufführung von „Nosmers holm“, Schauspiel in vier Aufzügen von Henrik Ibsen statt.
Im Theater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben Preisen Lorßzing's Oper „Undine“ îin Scene. Dieselbe Vorstellung Sonnabend zu ermäßigten Preisen wiederholt werden. Abend verabschiedet #ch Frau Oselio Biörnson iu „Carmen“. Am Montag gelangt „Zar und Zimmermann“, am Dienstag „Der Waffenschmied“ in Verbindung mit der „Schönen Galathee“, am Mittwoch die Oper „Hoffmann's Erzäh lungen“ und am Donnerstag „Alessaidro Stradella“ zur Aufführung. Im Freitag beginnt Frau Julie Kopaczi ein Gastspiel in de1 Supp {en Operette „D
Frau Agnes Sorma wird in der konunenden Woche
heater fechsmal auftreten, und zwar wird \ic morgen towte am ienstag und Donnerstag die Marikke in Sudermann's Schausviel Johannisfeuer*“, am Mittwoch die Titelrolle in „Nora“, am Sonnabend die Giuditta in Ludwig neuem Lustspiel „D Zwilllingstthwester" spielen. Die erste Wiederbolung dieses Stüdes findet am nächsten Sonntag statt. An d l Sorma nit auftritt,- also-Montaa un
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gemeinsjauie Abrechuungs lavior Ausgleidätellen der Eisenbahnen; Die söfeutlihen Arbei i i d onsolo lecthoven-Sa4a l e E alien U det Zelt vom 1. Juli 18968 il 1, Dezember in tori! \ von C ua d _ Rial, “Die ie 1899: Ueber die Eisenbahnen in den mter britisdem Sthuti stehenden al Becbstein avier-Abend von Frida Did lin s Neetb v d malayishen Staaten; Die Bangkeok-Korat-Eisenbahn in Siam Z lone i (Slise de: N Kutserra EisenbahnplZne in Haiti Necbtsprebung: Entecignungsörechbk Eomert kenntniß des Reichsgerichts vom 6. Oktober 1899): Rechäarundsätue « ar aus den Entscheiduttgen des Reichsgerichts. Geseügebung: Deutsches
Reich: Prenßen: Oefterreih,Ungarn: Scbweiz: Frankreich: Spanien
RNukßland : Asien
treffend Ehrungen Verdi's, cin. Der Geseßentwurf wurde | Anëstellung hat Thomas Theodor Heine in Miinchen gezeichnet.
einer Kommission überwiesen, wellhe heute darüber Bericht
ri at J D j “S (5 i e “s Ç O F erstailen wird. “. ¿ | v. A. Im Kunstsalon von Schulte ist am 27. Januar l Türkei. Í | eine neue Ausstellung eröffnet worden, die außer Werken der Künstler- e y s S Aus Konstantinopel wird dem „W. T. B.“ berichtet, | gruppe „Jagd und Spott“ vorzugsweise Porträts bringt. Unter fassungstreue Großgrundbesih cin Schreiben der deut- | daß im Augenblick der Abfahrt des deutshen Schulschiffs | levteren ist zweifellos das interessanteste das von Philipp Lászlò, schen Volkspartei, betreffend das Zusammen wirken aller „Moltke“ der Ober-Zeremonienmeister Jbrahim Bey und | welches Leo X11]. darstellt und in Paris mit der großen goldenen deutschen Parteien behufs Sicherung der deuten Staats- | der General Kamphoevener Pasha noch Grüße des | Medaille ausgezeihnet wurde. Es ift eines der vorzüglichsten sprache, dahin beantwortet, daß er ih bereit erklärte, sein | Sultans überbracht hätten. Die Offiziere des Schulschiffs Bilder des unge , arbeitenden De ge d der d. A I » H d V 4 4 «t T F 6 1) Votum dem Schreiben der deutschen Volkspartei entsprechend | hätten die Abgesandten gebeten, dem Sultan den Dank ür nre Pre S P y Mage i QE o L abzugeben Jn einem Antworischreiben an die deutsche | die Ehrungen zu übermitteln, die ihnen zu theil geworden seien. | FBtigen Greisenbände. Franz von Lenbach hat drei Porträts Fortschrittspartei erklärte der Großgrundbesiß sh acfandt. vo en als das am sorafáltiasten ausgeführte und wirkungs- Ror n Besprech Ï if die Wahl des Präsidiums ge!andi, von denen a ) Das C orgfailigiien außgefu vi 16 bereit, an den Bespred ungen uber die Wah! dee i i vollste das cines Münchener Schauspielers gelten darf. Außer ihm aR ut Tér t i i | mit den übrigen deutschen Parteien theilzunehmen sind nochG Ernsi Heileman n und Bennewih bon Loefen mit in G Sas \ leidzeitig beim Verwaltungsrath des Im ungarischen Unterhause fragte gestern der Abg einer größeren Zahl geschickt gemalter Bildnisse vertreten, die indessen Liefe arraca ans bei der Marirte-Kommandantur in Pichler, unter Hinweis auf die Vorgänge in der ersten nit alle gleihwerthig sind. Die Porträts des Engländers James Heserung des für das Pauzershiff „Prinzessin von Asturien
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Oesterreith:Ungarn. |
, : i | Darmstadt, Fürstlihem Forstmeister i Mittheilungen: Die Wie „W. T. B.“ aus Wien erfährt, hat der ver- zweite Tagung des Deutshen Forstwirthschaftsraths “e Wowaben, XVTI. Versammlung des Württembergischen Forstvereins: Erwiderung uf die fritische Besprechung von „Boden, die Lärche“ durch Herrn Professor Dr, Bühler, von Forstmeister Boden in Hameln: Be tim- mungen für die Waldsanien-Prüfungs-Anstalt in Eberswalde. Literarische Berichte.
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Theater und Musik. Königlihes Schauspielbauds
Shbafkesvcare’s gewaltige Tragödie „König Leat if Fraulein Wachner in der Rolle der Cordelia, wel eríteu - Mal spieile, in Scene. Die F A, S | Darstellung der verkannten, liébevollen Tochter des Könic ‘Glihten und innigen Ausdruck, welcher u
Verdingungen im Auslande,
Amerika. Spanien
Nach einer dem „W. T. B.“ zugegangenen Meldung aus | Washington besprach der Staatssekretär Häy in dem gestern | abgehaltenen Kabinetsrath die Lage in China und erklärte, |
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