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Belgien und Holland gewesen wäre, hätte er erst begriffen, was Kanäle für die Landwirthschaft bedeuteten (hört, hört! links); die großen sperrigen Güter und die s{weren, die Massengüter, bringt naturgemäß die Landwirthschaft zur Industrie, zum Konsumenten. Ich bin überzeugt, daß Sie niht bloß Holz, nicht bloß Ge- treide, sondern selbs Kartoffeln auf dem Wasserwege vom Osten nah dem Westen bringen können, vorausgeseßt, meine Herren — was Ihnen aber ja jeßt zugesichert ist —, daß die Landwirthschaft auch natürlich im Westen mit einem angemessenen Zoll ge- {üßt wird. Die Furcht vor Einfallstraßen, die die Land- wirthschaft \chädigen, - ist in diesem Falle jedenfalls garnicht an- gebraht. Glauben Sie denn, daß von der Weser ein Schiff mit amerikanishem Getreide durch deu langen Kanal mit {weren Abgaben in die Elbe käme? in Konkurrenz mit Hamburg, welches die abgabenfreie Elbe benußen kann? In dieser Beziehung wird für Sie garnihts geändert nach meiner Ueberzeugung; das Streben, durch Schließen unserer Flüsse, die nun einmal in die See fließen, die Benußung der Einfallstraßen zu verhindern, ist überhaupt unausführbar. Der wirklihe Schuy liegt auf dem Gebiete der Zoll- verwaltung, aber nicht auf dem Gebiete des Verkehr8wesens. (Sehr richtig !)
Meine Herren, ih will Sie nicht länger aufhalten: . man kann über einzelne Fragen ja noch viel reden; aber das würde in der ersten Berathung doch nicht viel nüßen, und s{ließlich werden folhe Reden nach langen Kommissionésberathungen doch wieder vergessen. Jch will mich daher in dieser Beziehung kürz fassen.
Meine Herren, wir schen alle: diese Frage ist eine wirthschaftliche Frage, sie ist keine \pezifish politische, und das ist vollkommen richtig. Ich habe immer auf dem Standpunkt gestanden und habe mich au nit irre machen lassen durch die Angriffe, welche diejenigen, denen an dem Kanal eigentlich nichts lag, aus politishen Gründen gegen mich gerihtet haben, als wenn ich eigentlih eine Sache verträte, die meiner vollen Ueberzeugung nicht entspräche. Wenn diejenigen, die den Kanal wollen, ohne Nebenabsicht in dies Horn auch mitgestoßen haben, fo muß das nur aus Dummheit hervorgegangen fein. (Heiter- feit.) Denn daß es dem Kanal nichts nüßte, wenn man das Land glauben machen wollte, der Finanz - Minister hätte {were Bedenken wegen der Leistungsfähigkeit des Landes — das müßten diese Leute doeh \ich selbst sagen. Gewiß, meine Herren, es ist eine wirthscaftlihe Frage; man muß sie behandeln sine ira et studio und nicht künstlihe Gegensäße in Dinge hineinbringen, da ja noch innerhalb derselben Partei ganz verschiedene Ansibten vorhanden sind oder wenigstens sein können. Nichtsdestoweniger aber, wenn die hier vorliegende Frage der Frage wegen der Verstaatlichung der Eisen- bahnen unter Beseitigung der Privatbahnen nahezu gleihstehen mag, so muß man doch sagen : die wirthschaftlichen Fragen von einer folchen fapitalen Bedeutung greifen heute tief ein; sie sind wichtiger sogar, und es sind wichtigere Differenzpunkte zwischen den einzelnen Par- teien da, als dies oft bei rein politishen Fragen der Fall ist. Sie können Konsequenzen haben in der dauernden Erhaltung einer Dis- harmonie zwischen wichtigen, den Staat tragenden und mitregie- renden Klassen. Sie können solche Disharmonien und Verstimmungen in einer Zeit erzeugen, wo diese Klassen die Harmonie besonders nöthig haben (sebr richtig! links), wo jede Klasse die andere braucht. Sie können auch Disharmonien und Verstimmungen, was ich vor allem bedauern würde, zwischen der Staatsregierung und einer Mehr- beit des Landtages herbeiführen, welher in so langer und gesegneter Periode früher in Harmonie mit der Staatsregierung so große Dinge gethan hat und dessen Gesammthaltung die Staatsregierung nur mit cem vollen Dank begrüßen konnte. Ich würde von meinem Stand- puntt aus, wie ih die Gesammtverhältnisse des Landes betrachte, ganz abgesehen von der wirthschaftlihen Bedeutung dieses Kanals, es für eine wahre Wohlthat halten, wenn Sie in einer annehmbaren Weise über diese hohwichtige Frage mit der Staatsregierung sich verständigen könnten und nit in vorgefaßten Meinungen fo d die Staatsregierung und eine Mehrheit des Landtages sich gegenseitig abstoßen. Ih glaube wirklid, das ist auch eine Seite der Sache, daß, wenn cs sih um eine wohlerwogene staatliche Maßregel handelt, doch au ein ganz unbefangener, verständiger, in die Zukunft sebender Politiker sich niht dem ganz entschlagen kann, diese Gesichts- punkte ins Auge zu fassen und sich zu trösten bloß mit der Idee: es ift ja keine politische Frage, sondern eine wirtbschaftliche. Verhalten des Fürsten Vismarck gewesen sein grundsäßlih die Verstaatlichung der er mit dem Gedanken zufrieden Meinung über
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müssen wir ibm, wenn wir jeßt weitergeben in der Entwickelung unseres Verkebrs- wesens, für den Erwerd von Staatsbahnen dankbar sein, daß er auch diese Fragen in a oñen le narf Die finanziellen RNoedenken, dic ibm au damals von der
wurden ih erinnere noch an die Reden
A deo Was S P T gegen die Verstaatlichung
\charfîte entgegengehalten des Aba. Eugen Richter bielten ihn niht ab; er ging muthig vorwärts und hat uns heute durch die Eisenbahnen die Mittel ge-
schaffen, ein solches großes Unternehmen zu wagen.
Meine Herren, ich bin überzeugt, Sie werden es nicht bereuen, E t
wenn Sie chlieklich dem Kanal zum Leben ver ekönnten es doch {wer bereuen, wenn der sachkundigaste Mann auf diesem Gebiete nun Recht sollte. Der Herr Graf Limburg-Stirum, der vor igt war, den Dortmund-Rhein-Kanal wenigstens gnadi ¡u da als die anderen Kanaltheile, hat beute mit Schärfe fich gerade gegen diesen ausgesprohen. Wenn nun der Herr Minister der ¿fentlichen Arbeiten Recht hat, daß die Koblenvroduktion im Wachsen sei, die Induftrie in weiterer Entwickeluna, der Verkebr desgleichen, und daß wir ommen, nicht mehr den
man dann do den Herren es fehr verant-
wortlich auélegen! Es wäre cine Kalamität obnealeichen, wenn wir die |!
Koblen nicht mebr wealhafen lönnten, melde doch für den Kensum desd ganzen Landes nothwendig fun Zie werden nicht zum Ver- gnügen aus der Erde geschaft, sondern sie sollen tem nothwendigen Konsum dienen, und für die Landwirthschaft sind sie genau so notk wendig wie für die Industrie: denn aub die ereirtbi&sft braucht jeyt mehr und mehr Koblen (sehr richtig! links), und je billiger die Kohlen werden, desto besser ist es für die Landwirthschaft. (Heiterkeit rechts.) Die Landwirthschaft hat nicht die Aufgabe, die der Koblenzechen zu vertreten, sondern ibre eigenen Interessen. Wena die Kohblenäbfuhr nun stocken sollte, wenn ter Verkehr nit vorwärts
nterehen
wie wird |
fäme, was würde dann pasfieren? Dann würde unsere ganze Ent- widelung \stoden. /
Meine Herren, man hat s{hon das vorige Mal gelagt: dies ist ein Unternehmen, das die reihen Leute noch reiher maht. Ja, meine Herren, wenn ich das glaubte, würde ih mich auch bei der Sache nicht betheiligen, sondern als Abgeordneter auf der Rechten sigen. Gewiß, die Zechenbesizger — ob wirkliche * Zehen, ob unverrißzte Felder — haben an der Verbesserung und Verbilligung des Verkehrs ein erbheblihes Interesse; das ift ja gar keine Frage. Die werden aber nicht verhindern können, daß hier im Osten die von dorther kommenden Koblen troßdem billiger werden; wenn sie billiger mit dem Kanal hierher fahren können, so wird das gar nicht zu verhindern sein. Daß die Verbilligung der Verkehr8mittel au auf die Höbe der Preise der Koblen auch in entfernteren Gegenden wirkt, das lehrt uns die Erfahrung.
Nun, meine Herren, wir werden uns in der Kommission ja noch viel unterhalten. Jch hoffe bis zum leßten Augenblick, daß dies alles in vollem Frieden und Nube geschieht, und ih habe den Glauben, daß das Richtige {ließlich auch von der großen Mehrheit erkannt wird, und ich hege so noch immer die Hoffnung, daß wir nachher in vollem Einvernehmen diesen Landtag \{ließen werden. (Lebhaftes Bravo! links.)
Minister der öffentlihen Arbeiten von Thielen:
Meine Herren! Ih möchte die heutige Sißung nicht zu Ende geben lassen, ohne wenigstens auf einige Bemerkungen von Vorrednern aus dem Hause kurze Antwort zu geben, und wende mich zunächst zu der großen Kompensationsrede des Herrn Abg. am Zehnhoff.
Meine Herren, im allgemeinen könnte ih ja aus der Fülle der Kompensationen, gerade aus dem Gebiete der Wasserstraßen, die der Herr Abg. am Zehnhoff für nothwendig hält, für die Staatsregierung den erfreulihen Schluß ziehen, daß er den Bau der Wasserstraßen doh für etwas außerordentlih Segensreihes und Wünschenswerthes erachtet; denn er fordert die Staatsregierung auf, ihren Segen auch noch in umfangreiher Weise anderen Landestheilen zu gute kommen zu lassen. Meine Herren, ih kann im allgemeinen nur hier namens der Staatsregierung erklären, daß sie das, was fie im vorigen Jahre oder vielmehr im Jahre 1899 in Bezug auf die Erhaltung des Wettbewerbs der oberschlesischen Montanindustrie erklärt hat, auch heute noch in vollem Maße aufrehterhält, und zweitens, däß sie zur Lippekanalisation auch heute auf demselben Standpunkte steht, daß sie gern bereit ist, bezüglih der Lippekanalisation mit den Interessenten, die ihrerseits die Lippekanalisation ausführen wollen, in Verhandlung zu treten. Aber, meine Herren, der Herr Abg. am Zehnhoff hat sich mit diesen beiden im Jahre 1899 aufgestellten Kompensationen durhaus nicht zufrieden erklärt. Er hat namentlich darauf hingewiesen, daß man bei der Vorlage die linke Rheinseite ja vollständig vergessen habe und namentlich die Landwirthschaft der linken Seite vollständig“ vergessen habe. Jh möchte den Herrn Abgeordneten und die übrigen Herren aus der Rheinprovinz, meiner gesegneten Heimath, doh darauf auf- merksam machen, daß wir in diesem Jahre den Fonds abschließen, der 22 Millionen Mark auf die Verbesserung des Rheins verwandt hat, und diese Verbesserung des Rheins ist doch in erster Linie der Rheinprovinz, dem rechten und linken Ufer zu gute gekommen. (Sehr richtig! links.) Freilich Seitenkänäle können wir in die rheinischen Berge binein nit bauen, mit einziger Ausnahme der Mosel und etwa der Lahn. Von der Moselkanalisierung hätte aber die rheinishe Landwirthschaft nur sehr geringen Vortheil. Es kommt die Moselkanalisierung im wesentlichen nur zu gute der Lothringer und Luremburger Eisen- produktion und den Eisenwerken an der Ruhr. Die Rubr würde Minette, die Hochöfen in Lothringen und Luxemburg würden billiger Koks beziehen können, und außerdem für ihr Roheisen Fracht ermäßigungen erlangen. Nun if| aber {on in früheren Jahren und, wenn ich nicht irre, auch im Jahre 1899 erklärt worden, daß zwar ein Projekt ausgearbeitet sei für Moselkanalisieruna, für die sih seiner Zeit die Königliche Staats- regierung ja lebhaft i
das will ich nur îin Klammern nebenbei bemerken nicht mehr als durchaus zutreffend nach allen Beziehungen, auch insbesondere be- züglih des Kostenanshlages angesehen werden können. Aber die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß der Moselkanal zum Theil in luxemburgisches Gebiet eingreift, und die luxremburgishe Regierung damals Bedingungen stellte, die die preußishe Staatêregierung glaubte niht annehmen zu können. Ob das heute anders stebt, darüber kann ich
| eine Auskunft nicht ertheilen. Es ist aber nicht richtig, wenn der Herr Abg.
am Zehnhboff gesagt hat: Der Gesetßentrourf hat eine doppelte Bedeutung, einmal eine positive: er will das und das geben: aber zweitens eine negative: er {ließt nun alles andere aus.
Meine Herren, ih habe {on in meinen Einleitungsworten be merkt, daß das Programm wohl vor der Ausführung der Hauptlinien noch ergänzt werden. würde durh eine Reibe anderer Linien, die zur Zeit noch nit vollständig liquid seien. Dazu würden ja in erster
Linie Mosel
die Lippe In Beziehung auf den Gesetzentwurf hat der Herr Abg. am Zebnhoff nun zuerst bemängelt, daß die beigefügte Karte der Wasser-
straßen nur ein unvollständiges Bild gebe, weil in der Karte nicht | zum Auêsdruck ggbracht sei, für welche Tragfähigkeit der Schiffe die |
betreffende Wasserstraße ausgenußt werden könnte. Das ist richtig, meine Herren, wir haben vorausgeseßt, daß, rwer die Karten studiert,
| au die Denkschrift liest, und in dieser ist das ganz weitläufig aus- geführt; es steht sogar im Gesetzentwurf und in seiner Begründung.
Er hat dann zweitens hervorgehoben, daß es fich bier um ein Z0jäâhriges Programm handelt, auf das sich der Land tag festlegen müsse Das könnte ja nur zu Bedenken Véranlassung geben, wenn wirkli die Auffassung richtig wäre, daß nun alle anderen Projekte innerhalb dieser 30 Jahre auf dem Boden liegen müßten. Das ist aber, wie ih vorher ausgeführt babe, nicht richtig.
Er hat ferner darauf hingewiesen, daß beim Großschiffahrtswege von ganz entgegengeseßten Grundsäßen ausgegangen worden sei wie
| beim Rhein-Elbe-Kanal ; es solle dort in erster Linie ein nationaler Hafen gekräftigt werden durch den zu bauenden Kanal, und zwar gkgen |
die Konkurrenz der außerhalb Preußens liegenden Häfen, beim Rhein- Elbe-Kanal käme cs aber auf die Kräftigung Rotterdams hinaus. Meine Herren, wir sind der festen Ueberzeugung, daf auch der Rhein-
| Elbe-Kanal die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Häfen gegen die
auterveutihen Höfen stärken wird. Wenn das nit der Fall wäre, dann wäre es ja gar nicht zu begreifen, daß Bremen sich zu einem \o
und Saar gerechnet werden können, cventuell ja auch |
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kolossalen Opfer entschließen würde (sehr richtig !), wie es fafktish in dem Vertrage geschehen ift, den es mit Preußen abgeschlossen hat. Der Herr Abg. am Zehnhoff hat ferner bemängelt, daß man beim Großschiffahrtswege vie westlihe Linienführung und nicht die östliche angenommen habe. Jch glaube, auf diesen speziellen Punkt heute mih nicht einlassen zu follen. Wenn irgend etwas, fo ist gerade diese Frage meines Erachtens geeigneter, in der Kommission verhandelt zu werden als im Plenum.
Die zweite Frage, die er daran angeknüpft und als eine befonders wichtige bezeichnet hat — und die Frage ist auch in der That eine außerordentlich wichtige — ist die Frage, wie denn die Staatsregierung sich die Ausführung der einzelnen Projekte denkt. sehr ‘wichtig für die Interessen der betreffenden Landestheile. Nach meiner Auffassung wird die Nangordnung \sich von selber ergeben : derjenige wird zuerst gebaut, für den die Vorausfeßungen zuerst erfüllt
find, wo die’ vollständige Vereinbarung mit den Interessenten und das vollständige Projekt vorliegt. Nun ist es ja ganz klar, daß die weniger
umfassenden Projekte eher fertig werden als die größeren Projekte. Ich nehme an, daß den längsten Zeitraum der Ausführung der Rhein- Elbe-Kanal in Anspruch nehmen wird, ganz naturgemäß, wie denn der Herr Finanz-Minister und Vize-Präsident des Staats-Ministeriums vorhin schon gesagt hat: wir nehmen an, daß die Ausführung des Nhein-Elbe-Kanals 15 Jahre dauern wird. Es fällt der Staatë- regierung nit ein, etwa die Landeskultur-Projekte, die in der Vorlage enthalten find, nur deswegen auch solange hinzuziehen; im Gegentheil: sie ist der Meinung, daß fie so rasch wie irgend möglih gerade auf diese Landeskultur-Projekte ihre Arbeiten wird richten müssen. Alfo, ih glaube: wir brauchen uns über die Rangordnung innerhalb des Geseßentwurfes bezüglih der einzelnen Projekte keinerlei Besorgnissen hinzugeben, die dur die natürlichen Verhältnisse hon beseitigt find.
Meine Herren, nur noch mit einigen Worten wende ih mi zu den Ausführungen des Abg. Grafen zu Limburg-Stirum. Herr Graf zu Limburg-Stirum hat es getadelt oder bat es wenigstens als uns zweckmäßig bezeichnet, daß in dem Geseßentwurf Dinge zusammen- gebracht werden, die eigentlich gar feine Verbindung mit einander haben. Ja, meine Herren, wenn man si die einzelnen Projekte ansieht, so wäre wohl faum ein einziges auszuscheiden, welches lediglich Schiff- fahrtsinteressen oder Sonderkulturinteressen im Auge hat; nur die Regulierung der Spree — und zwar auch nur in dem Theile, wo sie nicht schiffbar ist — kann man als ein foldes Unternehmen bezeichnen, welches vielleiht abseits liegen würde. Aber die regulierte Spree giebt wieder ihr Wasser in die schiffbare Spree und diese in die Havel 2c., — fkurzum der Zusammenhang au dieses Theils ist ein völlig klarer. Noch klarer liegt er aber bei allen anderen Projekten, die vorliegen. Der Rhein-Elbe-Kanal hat eine ganze Reihe der aller- wichtigsten Landeskultur- und -Meliorationsaufgaben, die zum Schaden des Landes wegfallen, wenn der Kanal nicht gebaut würde. Jh mache nur aufmerksam auf die Landesmelioration im Drömling, auf die Landes-Melioration zwischen Wiebengebirge und Teutoburgerwald und noch auf eine ganze Reihe anderer wichtiger Landés-Meliorationen. Bei einem großen Schiffahrtswege ist eine Trennung zwischen Landes- kultur- und Schiffahrtsinteressen überhaupt gar niht möglich. Wie hon im Jahre 1899 und au noch im vorigen Jahre auseinander- gesetzt ist, ist die Regulierung der unteren Oder vollständig verknüpft mit dem großen Schiffahrtswege. (Zuruf rechts: leider!) — Ja, leider oder nicht leider! Aber die natürlihen Verhältnisse bedingen das, es ist gar nit anders möglich. Also wenn wir das eine ausführen, muß es geschehen in der Weise, daß das andere gleichzeitig mit voller Wirkung auch ausgeführt wird, und das foll ja geschehen. Also auch in dieser Beziehung gehen Landeskultur- und Schiffahrtsinteressen vollständig zusammen. Für den Nest, für die Oder-Weichselstraße, hat ja der Herr Abg. Graf zu Limburg-Stirum selbst zugegeben, daß man die beiden Interessengruppen niht von einander trennen könnte. Ich nebme auch an, daß diese formale Frage \{ließlich für die Ent-
y | scheidung bei keiner der großen Parteien des Landes einen ausschlag teressiert hat. Dies Projekt würde heutzutage |
gebenden Einfluß haben wird. Ich glaube damit - diejenigen Punkte, die beute in der ersten Lesung schon berührt word meinerseits ershêpft zu haben.
en tund,
Abg. Freiherr von Zedliß und Neukirch (fr. kons.): Es ift gewiß auf allen Seiten das Bedürfniß nah Verständigung vorhanden, aber wie {hon die früheren Verhandlungen gezeigt haben, gehören zur Verständigung zwei Theile, die beide Entgegenkommen bethätigen müssen. Zu meiner Freude bat der Herr Finanz-Minister die finanzielle Wirkung der Vorlage eingehend beleuhtet. Jch gebe dem Herrn Finanz-Minister zu, daß die preußischen Finanzen fehr gut fundiert sind, und daß die in der Vorlage vorgesehenen Jahresausgaben sehr wohl getragen werden könnten. Aber es kommen nicht allein finanzielle Bedenken in Betracht; es ist vor allem der drohende Ausfall bei den Eisenbahneinnahmen in Betracht zu ziehen. Schon bei der Vorlage von 1899 hat dieser beflirhtete Einnahmenausfall das meiste zur Verwerfung der Vorlage beigetragen. Dazu kommt, daß wir bei den Wasserstraßen keine Tariffreiheit besiten; auf den natürliben Wasserstraßen können wir überbaupt keine Abgaben erheben und auf den künstlichen Wasserstraßen nur so viel, als zur Betricbs unterbaltung nothwendig sind. Der Staat hat größeren Einfluß auf den Verkebr, wenn er selbît der Frachtführer ist, als wenn er die Kanäle baut und sie dem Privatunternehmer ut Wir müssen mindestens die volle Tariffreiheit wiedererhalten, sei es durch die Abänderung der Reichsverfassung oder auf andere Weise. Die Regierung würde ihre Absicht wesentlih fördern, wenn sie für die Abänderung des Art. 54 der Reichsverfassung, welcher die Erhebung von Abgaben auf den natürlichen Wasserstraßen verbietet, wirken wollte. Das würde allen Landestheilen zu gute * kommen. Nur die an den Kanälen liegenden, {on leistungösfähigen Gebiete zu fördern, unterliegt erheblichen sozialen Bedenken. In ten Tarifen der Eisenbahnen liegt eine sebr starke Steuer auf die hbeimishen Produkte. Wenn man gerade den leistungéfähigeren Gebieten des Landes ihren Absay erleichtert, so kann man den übrigen Theilen nicht mehr diese Steuer für die Eisenbahnfrahten auferlegen. Es müßten die Eisenbahntarife planmäßig ermäßigt werden. Wer die Kanalvorlage annimmt, muß auch diese Konsequenz ziehen. Nach der wirthschaftlichen Seite wäre ja diese Verbilligung unserer Produkte sehr erwünscht. Es fragt sih nur, ob wir uns finanziell eine solhe Verminterung der Eisenbahneinnahmen leisten kênnen. Eine Verdoppelung der Einkommensteuer würde unter Umständen niht ausreichen, um den Ausfall an Eisenbahn- einnahmen zu decken. So beoeutend würden sich die für allgemeine Staatäzweckde verwendeten CEisenbahnübershüsse vermindern. Wir müssen im Ausbau des Eisenbahnnetzes schneller vorwärts gehen als bisher. Wir haben bisher dafür jährlih 43 Millionen ausgegeben ; ih rechne, daß wir bis zu 100 Millionen gehen müssen. Das würde in 15 Jahren 14 Milliarden oder jährlich für Verzinsung und Amortisation 16 Millionen ausmachen, also ungefähr so viel, wie die Kanäle der Vorlage erforderten. Wenn wir eine Verkehrs- politik treiben wollen, durch die alle Frachtkosten ermäßigt werden, so werden wir s{ließlich auch vor einer Verbilligung der Personentarife niht zurücks{recken dürfen. Die Kommission muß eingehend prüfen, ob wir die finanziellen Folgen des Auë-
Allerdings is} das
baues der Wasserstraßen auf uns nehmen können. Wir müssen die efunde Entwickelung unserer Finanzen, über die wir uns jeßt freuen önnen, au für die Zukunft gewährleisten. Für die weitere gedeih- lihe Entwickelung unseres Landes is es vor allen Dingen nötbig, den Schuß der heimischen Produktion durch den Wai und die Regelung unserer Beziehungen zum Ausland sicherzustellen ; erst dann fönnen wir die Folgen der Kanalbauten übersehen. Jch schließe mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß es uns gelingen wird, eine Ver- ständigung mit der Regierung über die Vorlage herbeizuführen; aber ih seße hinzu, zu einer Verständigung gehört der gute Wille beider Theile.
Um 4!/2 Uhr vertagt das Haus die weitere Berathung bis Dienstag 11 Uhr.
Gesundheit8wesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.
Nachweisung
über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 31. Januar 1901.
(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gefundheitsamt.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (zumts- 2c. Bezirke) verzeichnet, in welhen Roß, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche oder Schweineseuche (einshl. Schweinepest) am 31. Januar herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind — leßtere in Klammern — bei jedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle wegen vor- handener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts ge})perrten Gehöfte, in welchen die Seuche nah den geltenden Vorschriften noh nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Rot (ŒWurm).
Preußen. Reg.-Bez. Königsberg: Fischhausen 2 (2), Königs- berg i. Pr. 1 (1). Reg.-Bez. Gumbinnen: Olebko 2 (2). Reg.-Bez. Marienwerder: Strasburg i. Westpr. 2 (2), Briesen 2 (2). Stadtkreis Berlin 1 (5). Reg.-Bez. Potsdam: Niederbarnim 1 (1), Teltow 1 (1), Ruppin 2 (2), Ostprigniß 1 (1). Reg.-Bez. Frankfurt: Kalau 1 (1). MReg.-Bez. Köslin: Dramburg 1 (1).
g.-Bez. Posen: Schrimm 1 (1). Neg.-Bez. Bromberg: Brom- berg 1 (1), Inowrazlaw 1 (1), Strelno 1 (1), Znin 2 (2). Reg.-Bez. Breslau: Breslau /1 (1). Reg.-Bez. Oppeln: Zabrze 2 (2), Kattowitz 3 (3), Grottkau 1 (1). Reg.-Bez. Hildesheim: Peine 1 (1). Reg.-Bez. Lüneburg: Celle 1 (1). Neg.-Bez. Arnsberg: Brilon 1 (2). Reg. - Bez. Düsseldorf: Nuhrort 1 (1), Essen Stadt 1 (1), Solingen 1 (1). Reg. - Bez. Aachen: Erkelenz 1 (1). Vayern. Reg.-Bez. Niederbayern: Vilsbiburg 1 (1). Neg.-Bez. Shwaben: Donauwörth 1 (1). Sachsen. Kreishauptm. Bautzen: Zittau 1 (1). Kreishauptm. Dresden: Dresden Stadt 1 (3). Kreishauptm. Leipzig: Leipzig 1 (1), Ja 1 (1). Baden. Landeskomm.-Bez. Freiburg: Breisah 1 (1), Emmendingen 1 (2), Lahr 3 (8). Anhalt: Bern- burg 1 (3). Elsaß-Lothringen. Bezirk Ober-Elsaß: Mül- hausen 4 (7), Thann 7 (12).
Zusammen 60 Gemeinden und 83 Gehöftes Lungenseuche.
Preußen. Neg.-Bez. M agdeburg: Wanzleben 4 (4), Wolmir stedt 1 (1), Aschersleben 1 (1). Neg.-Bez. Merseburg: Saalkreis 1 (1). Reg.-Bez. Hannover: Springe 1 (1).
* Zusammen: 8 Gemeinden und 8 Gehöfte.
Maul- und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl., Schweinepest).
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ortl S E A Pau E C G |— U | 46 Ober-Elsaß . Li Bein B D 12| 21 Betroffene Kreise 2c.) a. Maul- und Klauenseuche.
L: Neidenburg 1 (1). 3: Karthaus 1 (1). 4: Rosenber i. Westpr. 1 (1), Thorn 1 (1), Graudenz 2 2 6: DbetnerD 3 (6), Niederbarnim 2. (2), Teltow 2 (2), Zauh-Belzig 1 (1), Ost- havelland 2 (5), Westhavelland 1 (2), Ruppin 10 (16). 7: Königs- berg i. Nm. 1 (1), Soldin 1 (1), Lebus 1 (1). §: Randow 2 (6), Pyriß 1 (1), Saaßtig 1 (1), Naugard 1 (1), Regenwalde 2 (2). 10: Franzburg 2 (2), Grimmen 2 (2). 11: Pojen Ost 1 19 Posen West 2 (2), Schmiegél 1 (1), Krotoshin 1 (1), Kempen i. Pos. 1 (1). 12: Jnowrazlaw 1 (1), Strelno 2 (2), Znin 2 (2), Witkowo 1 (1). 13: Guhrau 1 (1), Breslau 3 (4), Ohlau 1 (1). 14: Bolkenhain 2 (4), 15: Groß- Strehlit 1 (1), Lubliniß 1 (1), Tost-Gleiwitz 1 (1), Neustadt i. O.-S. 1 (1), Falkenberg 1 (1). 16: Gardelegen 1 (1), Stendal 1 (1), Jerichow Il 1 (2), Wanzleben 2 (2), Wolmirstedt 1 (1), Oschersleben 3 (3), Aschersleben 1 (2), Halberstadt 1 (3). 17: Saalkreis 2 (2), Dn 1 (1), Mansfelder Gebirgskreis 1 (1), Sangerhausen 1 (1), Merseburg 2 (3). 20: Hoya 1 (1), Neustadt a. Rbge. 1 (1). 21: Einbeck 4 (6). 24: Grafsh. Bentheim 3 (4). 25: Aurich 1 (1). 27: Wiedenbrück 2 (2). 29: Hünfeld 4 (6). 30: Unter- lahnkreis 1 (1), Frankfurt a. M. Stadt 1 (1) 3S: Krefeld 1 (1), Düsseldorf 2 (2), Elberfeld Stadt 1 (1). 33: Nheinbah 1 (1). 34: Prüm 1 (6), Bitburg 1 (1), Saarlouis 1 (1). 35: Erkelenz 1 (3), Schleiden 1 (2). 37: Bruck 1 (1), Miesbah 3 (3), München 1 2 (2), München 11 2 (2), Schongau 1 (1), Weilheim 2 (3). 38: Nottenburg 1 (1). 39: Germersheim 1 (1), Kaisers- lautern 2 (7). 40: Burglengenfeld 1 (2), Neustadt a. W.-N. 1 (1). 41: Hof 1 (1), Münchberg 1 (1), Rehau 1 (1). 42: Fürth 1 (1), Nürnberg 1 (1), Rothenburg a. T. 2 (2), Scheinfeld 1 (1). 43: Ochfenfurt 1 (1), Würzburg 1 (1). 44: Dillingen 1 (1), Donau- wörth 2 (2), Füssen 2 (2), Günzburg l (1), Jllertissen 2 (2), Kauf- beuren 7 (13), Kempten 10 (29), Memmingen 3 (12), Oberdorf 4 (12), Shwabmünchen 1 (1), Sonthofen 1 (1). 45: Zittau 1 (1). 46: Meißen 1 (1). 47: Grimma 1 (1), Döbeln 2 (3), Nochlitz 1 (1). 49: Schwarzenberg 1 (2), Zwickau 1 (1), Plauen 1 (3), Oelsnitz 3 (3). 50: Cannstatt 1 (1), Ludwigsburg 2 (2), Marbach 2 (2), Neckar sulne 1 (1), Stuttgart Stadt 1 (3). 51: Ura 1 (2). 58: Gaildorf 1 (1), Gerabronn 1 (1), Mergentheim 1 (3), Schorndorf l (1). 53: Biberach 7 (10), Ebingen 3 (5), Göpyingen 2 (3) Laupheim 8 (9), Leutkirch 5 (6), Ravensburg 2 (2), Waldsee 2 (2), Wangen 4 (5). 54: Ueberlingen 1 (1). 565: Lörrach 1 (1). 57: Mannheim 2 (4), Weinheim 1 (1), Heidelberg 1 (1). 59: Alsfeld 2 (2). 61: Boizenburg 1 (1), Wismar 1 (1), Schwerin 2 (2), Parchim 4 (5), Güstrow 3 (3), Nostock 1 (1), Gnoien 2 (2). 683: Neubrandenburg 3 (3). 67: Wolfenbüttel 1 (1), Holzminden 1 (1). 69: Ostkreis 1 (1). 72: Bernburg 2 (3), Ballenstedt 1 (1). 88: Straßburg Stadt 1 (1), Straßburg 8 (21), Erstein 5 (8), Molsheim I (1), Schlettstadt 2 (3), Zabern 3 (12). §5: Mey 5 (10), Bolchen 1 (2), Châüteau-Salins 1 (1), Saarburg 5 (8).
Zusammen 292 Gemeinden und 436 Geböfte 2c.
b. Schweineseuche (ecinschl. Schweinepest).
n: Königsberg i. Pr. Stadt 1 (1), Labiau 8 (11), Gerdauen 3 (3), Friedland 1 (1), Braunsberg 1 (1), Neidenburg 1 (1), Osterode i. Ostpr. 2 (2). D: Niederung 3 (4), Tilsit 1 (1). §8: Marienburg i. Westpr. 1 (1), Berent 1 (1), Karthaus 2 (4). 4: Stuhm 2 (2), Thorn 1 (1), Graudenz 2 (2), Tuchel 1 (1), Deuts{-Krone 2 (2). #8: Stadtkreis Berlin 1 (1). 6: Oberbarnim 5 (6), Niederbarnim 5 (6), Teltow 1 (1), Osthavelland 2 (4), Ruppin 6 (6), Ostprigniß 1 (1). 7: Königsbèrg i. Nm. 2 (3), Soldin 1 (1), Landsberg 2 (2), West sternberg 1 (1), Osftsternberg 1 (1), Züllihau-Schwiebus 1 (1), Sorau l (1). S: Greifenhagen 5 (31), Saatüg 3 (3), Kammin 2 (3).
Lothringen
Elsaß- |
| Donaukreis i
9: Stolp 4 (6). 10: Franzburg 1 (1), Greifswald 1 (1), Grimmen S P b E R 1 (1). 11: Farotshin 2 (9), Posen West 2 (2), Obornik 1 (1),
Birnbaum 1 (1), Gräy 1 (1), Bomst 1 (1), Lissa 1 (1), Koschmín
3 (3), Krotoschin 2 (2), Pleschen 5 (5), Schildberg 1 (1). 12: Filebne |
1 (1), Wirsitß 2 (2), Schubin 1 (1), Wongrowiß 2 (2). 13: Oels 2 (2), Trebnitz 3 (4), Militsch 1 (1), Wohlau 8 (10), Neumarkt 7 (9), Breslau 1 (1), Ohlau 6 (6), Brieg 2 (2), Streblen 1 (1), Nimvts{ 1 (1), Münsterberg 7 (9), Frankenstein 2 (2), Reichenbah 2 (2), Schweidniß 8 (10), Striegau 4 (4), Waldenburg 4 (5), Glatz, 2 (2). 14: Freistadt 2 (2), Sprottau 1 (1), Lüben 2 (3), Bunzlau 1 (1), Goldberg-Hainau 1 (1), Liegniy 4 (4), Jauer 1 (1), Landeshut 8 (9),
| Hirschberg 1 (1), Löwenberg 3 (3), Rothenburg i. O.-L. 3 (3)
15: Zabrze 2 (2), Kattowiß 2 (2), Ratibor 1 (1), Neustadt i. O.-S } (4), Grottfau 2 (2). 16: Aschersleben 2 (2), Halberstadt 1 (1), Grafs{. Wernigerode 1 (1). 17: Halle a. S. Stadt 1 (1), Mans felder Seekreis 2 (7). 20: Springe 1 (1), Hameln 2 (2). 28: Stade 1 (1). 27: Wiedenbrück 1 (1). 28: Soest 1 (1), Hamm 1 (1), Hattingen 2 (2). §80: Oberwesterwaldkreis 2 (2). §81: Ahrweiler 1 (1). 32: Mörs 2 (2), Geldern 3 (3), Kempen i. Rheinl. 1 (1), Mettmann 1 (1). 84: Saarbrücken 3 (3). T: Müncben Stadt I (1). 38: Landshut Stadt 1 (1). 46: Dresden Stadt 1 (1), Dippoldiswalde 2 (2), Freiberg 1 (1), Meißen 1 (1). 48: Flöha 4 (4). 49: Oelsniy 1 (1). 61: Wismar 1 (1), Malchin 1 (1). 64: Wildeshausen 1 (1). 67: Wolfenbüttel 1 (1). 74: Königsee 1 (1). 79: Detmold Stadt 1 (1), Detmold 1 (1). 2D: Hamburg Stadt 1 (2).
Zusammen 253 Gemeinden und 319 Gehöfte
Griechenland.
Die 48stündige Quarantäne gegen Smyrna und Kon stantinopel ist aufgehoben worden. Die dorther kommenden Schiffe haben sich noch bis auf weiteres einer genauen sanitätspolizei- lihen Untersuchung zu unterziehen.
9 An Stelle der Namen der Regierungs- 2c. Bezirke ist die ent- sprechende lfde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt |
|
… Auch die Waareneinfuhr aus den genannten beiden Städten ist wieder gestattet. Ausgenommen hiervon ift nur die Einfuhr von Lumpen jeder Art, Kleidern, Säcken, Matraßen, Decken, Strob- ea o ert [Mmubigen es t alten Papiers oder ge- rau mußiger Zeitungen, die als Waaren erpediert werden. ergl. „N--Amz“ Nr. 26 v. 30. v. M.) E MA __ weiteren ist auh die für Herkünfte von Valona E angeordnete Quarantäne aufgehoben worden. Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 23 vom 26: v. M.) : Hinter-Indien.
Nach der in der „Straits Settlements Government Gazette“ vom 4. v. M. veröffentlichten pasaumenite=lung der in Singapore in Kraft stehenden Quarantänebestimmungen ist für Pertlaile von Rangoon (Burma) wegen dort herrshender Cholera eine ärzt- lihe Untersuchung angeordnet worden.
__ Konstantinopel, 4. Bre. W. T. B.) Ein bei der Eisenbahngesellschaft in Kassaba angestellter Shmiedegehbilfe ist gestern in Smyrna an der Pest gestorben. Alle Vorsichtsmaß- regeln wurden getroffen.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zujammengestellte „Nachrichten für Handel und Sudusirie®) di
S asttoutränt Ae n Zolltarifänderungen. Ein rumänishes Gesetz vom 19. zember (a. St.) 1900 verordnet : I les B
Cinziger Artikel: Die in den Artikeln 48, 55, 56, 69, 74, 75 92, 204, 231, 251, 273, 274, 275, 286, 305, 306, 307, 382, ‘403. 412, 416 und 521 des geltenden Allgemeinen Zolltarifs genannten Waaren unterliegen vom 1. Januar (a. St.) 1901 ab den in der Anlage des gegenwärtigen Geseßes vorgesehenen Einfuhrzöllen.
Anlage.
Artikel Benennung des Gegenstandes A R E 59 Frische Früchte aller Art 56a mae E C 56 b Alle anderen getrockneten, gedarrten (ge- räucherten) oder abgebrühten Früchte . E pag D Reb O O 74 Thee jeder Art E E 75 Pfeffer, s{warzer, weißer oder langer, Pfefferwurzeln ; Paprika , gestoßen; E R Ae 92 Konserven ‘von Fleish, Wildpret, Fischen, Hummern, Austern oder dergl. in Fett, L Obe E E Oele, vegetabilische, aller Art, gekocht oder nicht, aber nicht mit anderen Stoffen o E N Häute von Büffeln, Ochsen, Kälbern, Schafen, Lämmern (außer Astrachan), Ziegen, Zickeln, Pferden, Schweinen, mit oder ohne Haare oder Wolle, sowie alle anderen Hâute ohne Pelz, sämmt lih roh, gesalzen oder getrocknet . . . Wolle aller Art, auch gekämmt und gefärbt Baumwollengarn aller Art, nicht gefärbt, mit Ausnahme von gezwirntem Baumwollengarn aller Art, gefärbt . Baumwollengarn, gezwirntes, aller Art (baumwollener Nähzwirn), gefärbt oder E Gewebe aus Jute, ungebleiht, in Schuß und Kette höchstens 18 Fäden auf den Quadratzentimeter enthaltend, fowie fertige Sâcke daraus . E Gewebe und Trikotstoffe aus reiner Seide oder gemischt mit Goldfäden, Silber fäden oder vergoldeten oder versilberten Metallfäden E N S Strumpfwirkerwaaren aus reiner Seide oder gemis{cht mit Goldfäden, Silber fäden oder vergoldeten oder versilberten Metallfäden, einfach zusammengewirkt, aber niht genäht
Maßstab Einfuhrzoll Lei
100 kg 9
10
10
|
Pofamentier- und Bandwaaren aus reiner Seide oder gemis{cht mit Goldfäden, Silberfäden oder vergoldeten oder ver silberten Metallfäden .
Steinkohle und Koks . Cal
Kreide in Stücken, façonniert oder nicht : Gips, gewöhnlicher und bydraulischer Kalk; Ver (Farberde) aller Art ..
Fenster- und Tafelglas ohne Unterschied der Größe, in natürliher Farbe, nicht poliert, niht gemustert, niht bemalt, nicht graviert, niht s{räg abgeschliffen E a rdinâre Glasflaschen in natürlicher Fark oder weiß oder in der Masse gefärbt mit oder ohne gegossene Inschriften jedo weder poliert, noch graviert geschnitten, verziert, geshliffen, bemalt, vergoldet, versilbert, noch in Verbindung mit anderen Materialien s
abrräâder oder Zwei- oder Dreiräder Rollftüble und andere Fahrvorrichtungen für Kranke; überhaupt jede Gattuna fleiner Wagen mit Hand- oder Fuß betrieb, außer denen für Kinder S
onitorul Oficial bom 22. Dezember 1900/4. ch
Konkurse i Galizie Konkurs ift eröffnet 1) leder das Vermögen der Nachlaßma finger, eingetragen unter der Firma mittels Beschlusses K. L: Przemysl vom 2W. Januar i ) ; visorisher Konkurämasseverwalter Advokat el Nedenzabl în Jaroëslau. Wabltagfahrt (Termin zur Wabl des definitiven Konkurs tnasseverwalters) 11. Februar 1 Vormittags 10 Ubr Die Forderungen sind bis Ende April 1901 i den Beautrkägceridte in Jaroslau anzumelden: in der Anmelduna ift cin îin Jarotlau wohnhafter Zustellungsbevollmäctht zu maten. gui dierungötagfahrt (Termin zur Fest! spr i, Mai 1901 Vormittags 9 Ubr 2) Ueder das Vermögen getragen als Theildaderin der im u. Wiktorva Goldfinger atotla des K. K. Kreilgerikis Atdeiluna U. ; Prm 23. Januar 1901 No. cs. &. Ui order Lonturärnaße- verwalter Advokat Dr. Samuel Nederzadl Jaroslan. Wabiltag- fahrt (Termin zur Wabl des definitiven Lonkaurämaleverwalters) Die Forderungen find é dem L K. Beyirlögeridte îin Iaureobian
11. Februar 1901, Vormittags 10 Uhde Ende April 1901 bei