E E N
E E E
Zweig-Linie Singapore—Batavia—Neu-Guinea—OQueensland—Syduey.
Ausreise.
Bremer- haven
ab | an
| Singapore |
Singapore |
ab
Batavia
an
Macafsar (Seleo)
an | an
| Berlinhafen
|
Friedr. Wilh.-Hafen han8ort rima)
an
ab an
| Langemack-
(Finscbbafen )
— Heibertsböbe O Matupi (Misoko)
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| Townsville
Brisbane
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Sydney
an
Sydney ab
Dienstag 1900
50/3 | 27: N
1901 ov. 3.
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29. 21.
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Sonntag 1901
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8. Dez.
Freitag 1901 11. Jak
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Sonntag 1901
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Dienstag | Mittwoch 1901 1901 93; Zun... { 23. Jai: 16. April | 17. April 9. i 10. Juli
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Sonntag 1901 j 1901 Jan. 11,
Freitag | 1901 |:25. Dit: 27.
4. Okt. D L 29. Dez.
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| 19. April | 21. April | 26. April | 29. April | 12. Juli 14. Juli | 19. Juli | 22.
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3. Jan.
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7. Febr.
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Bremer- haven
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Nach Bedarf kann Amboina, Banda, Potsdamhafen, Keppel - Bay (Rockhampton), Newcastle
Bremer- baven
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Adelaide
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Dienstag 1901 19. Febr.
| 14. Mai
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Mittels Eisen- bahn zwischen Adelaide
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Sydney | Brisbane Wb 4 an
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| Mittwoch | Freitag
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. Febr. | 22. Febr.
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| 21. Mai 13. Aug.
5. Nov. 19e l 98. Jä:
Herbertshöhe und Matupi (Mioko)
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Sonntag | Dienstag 1901 1901
. März ò. März
26. Mai 28. Mai
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. Nov. 1902 9. Febr.
12. Nov. 1902 4. Febr.
| Donnerstag | Sonntag
|:80, Mai 1d 2. Ad 1.25.
Stephansört Berlin-
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Friedr. Wilh.-Hafen Seleo) an ab .an
|
1901 | 1901 1901 7. März 10. März |[11.
Juni . Juni Aug. 126. Aug.
|
[18. Nov. 1902 | 1902
9. Febr. 110. Febr.
14. Nov. | 17. Nov. 1902 6. Febr.
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| Macafsar
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1901 | 1901
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Batavia
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N. S. W. und Melbourne angelaufen werden.
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Singapore
Sonntag 1901
März
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98. Nov. | 1. Dezbr. |__ 1902 20. Febr. |23. Febr.
Singapore
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Bremer- baven |
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. Dienstag 18. Juni 10. Sept.
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Dienstag 23. Juli 15. Oft. 1902 Montag r. 6. Jan.
902 i 24. Febr. |31. März
Die angegebenen Abfahrtszeiten werden nah Möglichkeit eingehalten werden, jedoch sind in den Zwischenhäfen Verschiebungen in den Ankunfts- und Abgangszeiten zulässig, je nah Verlauf der Reise.
Zusammenstellung der Entfernungen zwischen den verschiedenen Häfcn (in Seemeilen zu 1852 m).
Bremerhaven
370 F 370
614 F 614
2748] 2748
2714
3084 } 3084
Port
3824
41944194
3580
87
3911
4281
3667
1395
5219
4975
3488
7312
76821 7682
7068
4766
6212
8590
8960 I10802/10432/10818
5161
6607
8985
512132/11762/11
518
Li
6598
8044
10422
12247/12003
461
7059 | 8169
8505 11
0639110883]
12807/12563
C hang- hai
894 §70
7492 T468
S602 §578
8938
8914
11072/11316 11048111292
ago» „412
1306
1282
717901 7880
9014 8990
9350 111484/11728 9326 11146011704
I 801 ..
1695
1671
8293 8269
9403 9379
9739
9715
11849
I 12093
¡beraus rnangelhaft sind.
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2025
2001
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S599 1 9709
— 9733 |
1006:
12203
10045/12179
12447 12423
* Ueber Futschau Entfernungen 15 Seemeilen binzuzurech
Singapore—S yduncy.
n Hamburg
nach Antwerpen beträgt 385
Bremerhaven
Notterdam
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Antwerpen 145
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Friedri) Wilh'h
1535
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1502 1401
542 1 524°
Hertb't8- 441 423f Lde
Hongkong—Sydnuey.
Steph's- ort
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—... Ie 1654"
1677 1558+
1135
mecis.| 164
1992 3274
_— 77 D
3236
1576 T7 1 2359°
2276 12258f
360 524
9359
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v 3H }4
35
3734
L 2875 1255
2774 127064
Bri- bane 498
1495 } 1659
4237 1 4769
3478
L T 7
2195
9
4187 1 4937 | 5469
. Bei den von Hamburg ausgehenden Fahrten nach Ost-Asien sind daher den angegebenen
Nah dem Fahrplane der Deutschen Ostafrika-Linie (Zwischenline) für 1901 werden im 1. laufenden Halbjahre außer den bereits dur die Bekanntmachung vom 17. Dezember 1900 K. 8861 De E noch folgende
z. Neapel nas
Fahrten von Hamburg Ost- Afrika stattfinden:
ab Vam burg
ab Neapel
2693 1 2857
————_——_——
2879
3150 | 4685 | 5435
5967
Macassar Amboina Banda
Amboina Banda
Berlin afen
Svdncey-— Newcastle
\tewcaftle Brisbanc Kerpelbav
Brisbane
Keppeldav
605 Scemeilen 140 1045
68 Seemcilen 145
150
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Zweite Beilage
Reichs-Anzeiger und Königlich P
Deutscher Reichstag. 47. Sißung vom 12. Fébruar 1901. 1 Uhr. Die zrvéite Berathung des Reichshaushalts-Etats ir 1901 wird bei dem Etat für die Verwaltung der enbahnen fortgeseßt. Die Diskussion über den Gepäl- nd Personentarif und über die bereits mitgetheilte Resolution des qq. Schlumberger (nl.) über den Bau von Kleinbahnen
jn Elsaß-Lothringen wird verbunden mit der Herabsezung des
Tarifs für Militärpersonen.
“ Abg. Hug (Zentr.) weist auf die Entwickelung des Eisenbahn- wesens in Baden hin, wo ein Zuschuß aus der Staatskasse gezahlt worden sei, im Gegensaß zu Preußen, wd dèr Personen- und Massen- perkehr große Dimensionen angenommen habe. Jeßt würden Ueber- schüsse erzielt, die aber niht zu allgemeinen Staatszweckcn, sondern
¡ur Eisenbahn-Schuldentilgung verwendet werden. Namentlich würden
die ungenügenden Bahnhöfe umgebaut, bezw. neu erbaut werden müssen. Daß das Kleinbahnwesen in Elsaß-Lothringen Fortschritte machte, wäre zu wünschen. f
Abg. Lurz (Zentr.): Es ist mir cin Brief zugegangen, wonach die Uebernahtungs- und Aufenthaltsräume bei den BMeichsbahnen Ich kann daher den Minister nur bitten, baldmöglihst Nemedur“ eintretèn zu lassen, weil bei den heutigen Verhältnissen die Beamten geradezu in ihrer Gesundheit geschädigt werden.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:
Meine Herren! Der Herr Abgeordnete hat mit Recht hervor- gehoben, daß meinerseits Weisungen ergangen sind an die verschiedenen yreußischen und auch die General-Direktion von Elsaß-Lothringen, die llebernahtungs- und Aufenthaltslokale fò herzustellen, wie es den hygieni- {en Interessen und au dem Standesbewußtsein der Beamten, die dort verkehren müssen, entspricht. Jn dieser Beziehung is in der Ver- gangenheit manches mangelhaft gewesen, das erkenne id sehr gern an; aber es geht fein Kommissar von mir heraus, der nicht den Auftrag hat, gerade dieser Uebernachtungs- und Unter- funftsräume fich ganz besonders anzunehmen und dafür Sorge u tragen, wo er irgend etwas findet, was niht in der Ordnung ist, die Abhilfe fofort anzuordnen. Ich bin daher der festen Ueberzeugung, daß die Sache in verhältnißmäßig kurzer Zeit sh wesentli besser gestalten wird. Ueberall ift es nicht durchzuführen, obne zuglei einen Neubau vorzunehmen. Aber vor den Kosten, die das verursacht, \{recke ih nicht zurück. Im Gegentheil, ih halte das für Pflicht der Verwaltung, den Aufenthaltsraum der Leute so zu gestalten, daß sie sh wirkli} mit Bebagen dort. aufhalten können und ihre bygienischen Verhältnisse niht geschädigt werden. Jch bin auh noch weiter gegangen und babe dafür mich interessiert, daß ihnen der Aufenthalt angenchmer gestaltet wird. Es foll dort mögli für angemessene Lektüre gesorgt werden, damit sich die Lute nicht mit ödem Kartenspiel die Zeit vertreiben. Ich glaube daber, daß der Zustand wirkli besser werden wird.
Ich lege keinen Werth darauf, daß der Herr Abg. Lurz mir den Namen des Mannes mittheilt, der den Brief geschrieben hat, aber vielleiht wäre cs zweckmäßig, wenn er mir persönlich die Stationen mittbeilen wollte, um die es sich in diesem Falle handelt. J würde dann sofort Veranlassung nehmen, das weitere anzuordnen.
Abg. Delfor (b. k. F.): Die Behauptung des Herrn Gamp, daß wir Elsässer im Reichstage durch Abwesenheit glänzen, ist eine antiquierte Fabel. Ob wir hier anwesend sind, oder nicht, darüber sind wir. den Kollegen keine Nechenschaft s{chuldig. Wir machen keinen Unterschied zwischen MNeichsangelegenheiten und clsaß-lothringischen Angelegenheiten. Deshalb halten wir es für unsere Pflicht, uns u allen Vorlagen zu betheiligen. Die Listen der namentlichen stimmungen lassen darüber keinen Zweifel. Der Präsident t auch noch andere Abgeordnete, die nicht hier sind; die Herren zen uns \sicherlih mit keinem guten Beispiel voran. Was die \üd tamtshen Gisenbahnverbältnisse betrifft, so finden wir, daß diese Eisen- bahnen nicht die Fortschritte gemacht haben, die die norddeutschen Bahnen zu verzeichnen baben. Wir in Elsaß-Lothringen kennen keine Shuldentilgung. Ih kann mich nur dem anschließen, was der Abg. Riff gestern über die Finanzierung gesagt. Land- léuten sollten an den Markttagen dieselben Vergünstigungen wie den Städtern mit den Sonntagsbillets gewährt werden. Gegen die vierte Klasse foll eine Abneigung bestehen. Man fônnte doch wenigstens den Versuch damit machen. Zu bedauern ist, daß die Raiffeisen-Vereine keine Tarifvergünstigungen erhalten haben. Gegen die Perronsperre im allgemeinen will ih nichts sagen; in Straßburg wird aber darüber geklagt. Hier in Berlin kann man ne Billet wenigstens auf den Hauptperron und in die Kestaurationssâle gelangen, in Straßburg fann man nicht änmal zum Stationsvorsteher kommen. Die Gründe gegen
elektrise Beleutung der Wagen sind nicht stichhaltig. tplosionen und Entzündungen, wie bei der Gasbeleuchtung, dâren dabei so gut wie ausgeschlossen. Jn Bezug auf die Höhe der bne in der Eisenbahnverwaltung von Elsaß-Lothriugen hat der Abg. Schlumberger die Hauptsumme mitgetheilt, ohne die Verthei lung auf den Kopf mitzutheilen. Die hohen für das Personal aus- gebenen Summen können nicht auss{ließen, * daß im Einzelnen atten und Unbilligkeiten vorkommen. Die Löhne der Eisenbahn- Ubeiter dürfen nit höher sein als in der Privatindustrie. Der An- itang würde zu groß werden und ungesunde Zustände herbeiführen. Venn also auch nicht alle Klagen berc{tigt sind, so kann man nicht vagen, daß fkeine Klage berechtigt ist. Die Lokomotivführer b B. wünschen, daß sie in einer früheren Frist zum Marimalgehalt sangen, weil sie einen sehr s{hweren Dienst haben, und weil die Kdenbezüge nicht genügend geregelt sind. Die Schaffner beschweren 1, daß die Militäranwärter in unbilliger Weise bevorzugt werden fine { bezeit von vier Stunden reicht nicht aus, das ift bei Anklagen Hen diese Beaâniten als Mildérungögrund anerkannt worden. Vie Fitralverwaltung sollte \ch hüten, sol{en Interessenten Gehör zu ben, die nicht allgemeine Interessen verfolgen. Es droht die Gefahr, ia solche Kreise bevorzugt werden, die gut gewählt ‘haben.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:
Meine Herren! Jch möchte dem Herrn Abgeordneten Delsor W seinem Kurs durh den ganzen (tat der Reichseisenbahnen nur Wt einzelne Punkte eine kurze Antwort geben. Herr Delsor hat be-
daß die Sonntagökarten nur von der Stadt auf das Land
= niht umgekehrt vóm Land in die Stadt gelten. Jh Vme an daß Herrn Delsor die Geschichte dieser Sonntags- ‘Uten bekannt ist. Diese Sonnutagölarten beruhen im wesentlichen dém dringenden Bedürfniß für die in den engen Mauern ein- ene Bevölkerung, \i{ch Sonntags auf das Land zu begeben und
Berlin, Mittwoch, den 13. Februar
die Vorzüge, die der Landbewohner naturgemäß hat, wenigstens einige Stunden für \sich in Anfpruch nehmen zu dürfen. Andererseits hat ih niemals eine Stimme dafür erhoben, daß es sozial und aus anderen Gründen zweckmäßig ist, die Landbewohner Sonntags in die Städte zu ermäßigten Preisen zu \chicken, im Gegentheil es ist immer angenommen worden, daß der Bauer auch am Sonntag besser zu Hause bleibt.
Dann hat Herr Delfor gewünsht, man möchte die Ermäßigung, die man den Städtern des Sonntags giebt, auch den Marktleuten gewähren und möchte, wenn das Schwierigkeiten hat, die von mir fo gerühmte 4. Wagenklasse in Elsaß-Lothringen einführen. Jch bin überzeugt, daß die Abneigung gegen die 4. Wagenklasse in den Neichslanden ebenso ras {winden würde, wie das in Hessen geschehen ist, wo man sich auch erft kopfschüttelnd den Wagen 4. Klasse angesehen hat, jet aber, namentlih die arme Bevölkerung Ober-Hessens, die 4. Klasse mit ihrer billigen und guten Beförderung sehr zu \{äßen weiß. Wenn wir aber dem Wunsche des Herrn Delsor gemäß eine Anzahl Wagen 4. Klasse von der preußi- chen Verwaltung an die Neichseisenbahnverwaltung leihweise abgeben wollten, so würden wir damit, das was ich mit den übrigen füd- deuts{hen Verwaltungen erstrebe und noch nicht für hoffuungslos an- sehe, die Einigung in unserem Tarifwesen , vollstäudig über den Haufen werfen. Jch würde geradezu cinen Keil in die Ver- handlungen hineintreiben und das möchte ih doch vermeiden.
Herr Delsor hat sich dann weiter beklagt, daß den Naiffeisen- Vereinen zu ihrer Generalversammlung keine Fahrtermäßigung zu theil würde, wie das so vielen andern Vereinen bewilligt werde. Ich gebe zu, wir sind in den Reichslanden mit der Bewilligung derartiger Fahrpreisermäßigungen für alle möglihen Vereine
und der Vereine giebt es in unserer Zeit eine ganz außerordentlich große Anzahl — \#o weit gegangen, wie es in keinem anderen deuts{chen Lande geschieht, namentlich viel weiter, als das in Preußen der Fall ist. Jch habe auch gegen die Raiffeisen - Vereine durchaus keine Abneigung, im Gegentheil, bin ihnen von Herzen zu- gethan, und wenn sie sich erneut an mih wenden würden mit einem derartigen Antrage, so würde ih ihm entsprechen.
Der Herr Abg. Delsor ist dann auf die Bahnsteigsperre zu sprechen gekommen. Er hat sich im allgemeinen mit dem Institut, wie es scheint, einigermaßen befreundet. Er beklagt nur, daß auf einzelnen Stationen Zustände vorhanden seien, die niht sehr erwünscht seien, namentli sei das in Straßburg der Fall. Jch kann darauf nur antworten, daß ih nochmals einen Bericht darüber einfordern werde und mir einen Situationsplan werde vorlegen lassen. Jh behalte mir vor, wenn ich die Zustände mit dem Herrn Abg. Delsor für nicht wünschenswerth erachten follte, eine Aenderung eintreten zu lassen.
Ih komme nun auf die Beleuchtung zu sprehen. Der Herr Abgeordnete Delsor hat mich wegen einer Aeußerung in der Budget- kommission zitiert: auch nach meiner Auffassung sei die bisherige Be- leuhtung allerdings zum Schlafen zu hell und zum Lesen zu dunkel. Das ist rihtig. Wir sind mit der Einrichtung einer besseren Be- leuchtung beschäftigt; wir haben aber da mancherlei Schwierigkeiten gefunden, namentlich bei der Einrichtung der betreffenden Anstalten in der Näbe der Städte. Solche Anstalten kommen jeßt in Straß burg und Mey in Betrieb, andere werden hoffentlich in kurzer Zeit folgen. Dann hoffe ih von dem Herrn Abgeordneten Delsor in der näcbsten Session, ih oder mein Nachfolger, das Lob zu hören, daß es jetzt wunderschöôn sei. (Heiterkeit. )
Auf das Kapitel „Löbne und Befoldungen“ möchte 1ch mich in diesem Augenblick nicht einlassen. Es liegen da eine Anzahl Petitionen vor, die ers zu Ende des Etats zu erörtern beschlossen ift. Jch würde also zwêéimal darüber zu sprechen haben, was id im Interesse der Ockonomie der Verhandlungen des Reichstages ver meiden wollte.
Sodann bat Herr Delsor weitläufig darüber gesprochen, daß es ganz verkehrt sei, wenn man die Penfionen unter die Wobhlfahrts einrihtungen rechne. Darüber läßt sich streiten. Ich gebe zu, daß fein Auffassung manches für sih hat. Es ist aber keine Erfindung, die wir gemack haben. Es beruht darauf, daß wir uns den Etat eingerihtet haben nach dem von sämmtlichen deutschen Staaten hergestellten sogenannten Normalbuchungs - Formular da stehen die Pensionen ebenfalls «+ unter diesen Wobhlfahrts einrihtungen. Nah meiner ganz unmaßgebliwen Meinung kommt es bier überhaupt auf dic Etikette, die auf der Flasche stch nit an, sondern auf das, was darin enthalten üt Das if Hauptsale, und wenn wir hier datfelbe gethan baben anderen deuts{hen Staaten, so glaube ih, ändert das an unserer Au fassuna, daß die Gewährung der Pensionen ein vertragêmaßiges Nechbt und keine Wobltbat für dic Pensionsempfänger ist, nicht das miudeslc Es i nur eine formelle Zusfammen- fassung dieser Ausgaben in der Reihe anderer, die in erster Linie als Woßblfabrt@nwecke anzusehen find
Endlich bat Herr Delsor gemeint, vier Stunden feien doch als aus reicdende Rube im Kahrdienst nicht anzusehen. Ich bîin ganz feiner Meinung von jeher gewesen. Ih habe nicht vier ses Stunden angcordnet, und auch diese secch# Stunden sollen nur dann als genügend angeschèn werden, wenn die Ordnung des Dienstes in einzelnen Fällen nicht Andetes erlaubt. Jun sechs Stunden kann ein Mens, der einigermaßen darauf eingerichtet ift, s{lafen, recht gut scine Nachtrube ausführen.
Der leyte Punkt, den der Hert Abg. Delsor derührt hat, be- traf die Rangordnnng in der Andführung neuer Bahnen. Er warnte davor, daß man die Rangbtdnung für die einzelnen Neubauten niedt mit Rücksicht auf etwaige Wahlinteressen anordnén möchte Herren, der Gedanke ist mir so néu gewesen, daß id es üderdaupt nicht für möglich gehalten hätte, daß ein soléer Verdacht überbaupt entsteben könnte; aber da mich der Hert Abgeordnete Delssor einmal hilt diesem Misiträuen, wum erften Mal, solange id auf meinem Posten stehe, ctflt hät, bin ih ja gern geneigt, in der Be
Auer
sondern mindestens |
fomprimiert zw |
Meine
ischen Staats-Anzeiger.
19G01.
ziehung auch die Augen offen zu machen, wenn es nöthig sein sollte. Es wird das nur cinigermäßen s{chwierig fein. Der Herr Abg. Delsor möge sich beute mit meiner Erklärung begnügen, daß bei mir niemals eine derartige Erwägung irgendwie in Betracht gekommen ist und in Zukunft fommen wird.
____Abg. De. Müller-Sagan (fr. Volksp.): Daß es volfswirth- schaftlih nicht. zu empfehlen sei, daß der Bauer in die Städte fährt, fann ih nicht zugeben. Auf die Frage der elektrishen Beleuchtung einzugehen, verlohnt sich nicht, da die Sache sich im Stadium der Vor- bereitung befindet. Die Bedienung der 1)-Züge in Elsaß-Lothringen müßte vermehrt werden. Damen werdeu ün Rauchcoupé untergebracht u. }. w. Die Reichscisenbahn hat gewiß ihre Vorzüge, aber der Abg. Schlumberger hat darin Unrecht, daß die Löhne und Bezüge der Beamten allen berechtigten Anforderungen genügen. Ich muß dagegen Widerspruch erheben. Das Streben nah Gehalts- verbesserung geht bis in die höchsten Stellen bianein: man follte doch wenigstens prüfen, ob auch diese- Ansprüche begründet sind. Die Weichensteller 1. Klasse wünschen, daß ihre Bezüge ebcnso bemessen werden, wie diejenigen der Rangiermeister. Das Verlangen {eint mir begründet. Der Minister follte doch nicht allein die Unternehmer hören, diese sind sehr bald cinig. Wir s{afffea nur Zufriedenheit, wenn wir vorurtheilsfrei weder nach oben noch uach unten schauen und berechtigten Beshwerden abhelfen. Die Refolution über die Er- mäßigung des Tarifsaßes für die beurlaubten Militärpersonen bitte ih anzunehmen. Abg. Dr. Graf zu Stolberg-Wernigerode (d. konf.):
Resolution hat einen vorbereitendeu Charakter. Wir wollten dem wande begegnen, daß der finanzielle Ausfall sich nicht übersehen
Abex soviel steht fest, daß der Güterverkehr me Personenverkehr. Darum wünschen wir, daß ei tarife der der Personentarife vorangebt.
berger legt die Frage nahe, wer die Kosten El“aß-Lothringen zu tragen hat. Ich stimme der f
der Voraussetzung, daß das Reich keine Beiträge leistet.
Abg. Segiß (Soz.) spricht sein Befremden darübe Abg. Schlumberger als freiwilliger Regierungëskommissa arbeitgeber die Eisenbahn - Arbeiterverbältnisse in El gerühmt und sich ein gerütteltes Lob seitens des Ministers erworben wesentlich anderer Meinung. Wen arbeiten müßten, so {eine das dem *“ sein. Eigenthümlich fei seine Anf Arbeiter- familie mit 900 M sehr gut ausfommen könne. Für Nahrung allein würde es ausreichen, aber niht für Wohnung, Schulgeld 2c., es bleiben für Nahrungs- und Genußmittel nux 450 Æ übrig, und das genüge für eine fünffkföpfige Familie niht. Löhne von 2,30 bis 1,50 M würden nicht nur im Elsaß, sondern in Preußen in Charlottenburg gezahlt. Das Fahrpersonal in den Reichslanden werde übermäßig in Anspruch genommen; es komme vor, daß eine 37 stündige Dienstzeit nur durch 10 Stunden Ruhe unterbrochen werde.
Abg. Graf von Oriola (ul:): Der Abg. Schlumberger hat, seitdem er Mitglied dieses Hauses ist, an allen Berathungen des Reichstages den regsten Antheil genommen. Daß er cin freiwilliger Negierungskommissar ist, muß entschieden zurückgewiesen wêtken. Gr hat es in der Kommission an Angriffen auf die Regierung nicht fehlen lassen. Ob er ein „Musterarbeitgeber“ ist, laffe ih dahin- gestellt, jedenfalls genießt er das Vertrauen seiner Arbeiter. Herr Schlumberger hat hervorheben wollen, daß die Neichs- Eisenbahnverwaltung fih durch keine Privaten in der Fürsorge für die Arbeiter übertreffen lasse. Darin kann ich ihm nur beistimmen. Jh bin aber überzeugt, daß er berechtigte Wünsche der Beamten mit uns berücksihtigen würde. Ich gehe darauf nit ein, weil die Kommiffion vorgeschlagen hat, die Lohnfrage am Schluß der Etatsberathung zu besprechen. Warum baben die Sozialdemokraten Wünsche nicht in de kommission vorgebracht ? die Kleinbabnen betriftt ih daran, daß wir den fklein Städten die fleinen erbalten wollen. 1 n vierter Klaîe demokraten mens{Wenunwürdig nennen, ift jedenfalls viel Güterwagen, die die Reichseisenbahuen Sonntags zur * derung benußen. Die Einführung der Wagen vierter von unseren Leuten in Oberbessen freudig grüf Für die Bauernfrauen
bequemer, weil fie ihre
144
i enbeTor Klafte tit
bearükt worden Caruni woOordeCI
und Bauern sind dies Wagen Marktkörbe u. \. w. dabinecin mitnehmen dürfen. Mau kann doch nit die dritte Wagenklaffe so billig machen wie die vierte. Ueber den Offenbacher Eisenbahnunfall babe ih der bessschen Kammer gesprochen In Bezug auf i fann man ftagen den sein Ubl ist, ift dem Andern seine Nacbtigall. Der D-Wagen ift die Nachtigall des Herrn von bielen. Unbeîtritten ijt die über die geringe :zabl der Be Neu ift das Institut der weiblichen Ange1tellt Fen beri ber gewisse Einrichtungen i und unreinlich, z. B. die Wascheinrichtungen anständiger Men}\ch di Damen kommen durch die engen Raume die Herren rauhen, kaum dur, um gewisse Räum Das muk in der breiten Oeffentlichkeit gesagt werden keine Abhilfe. Die Thüren in den Wagen müssen vermel Weun dringende Gefahr eintritt, die Nothwendigkeit Neisenden entsteht, sofort auszusteigen, geuügen Ausgänge nicht Schon unter normalen Verba Entleerung der Wagen schwer; was toll D)-Zua in Brand geräth? Man vi und verweist uns darauf, im Nothbfal dur zu turnen. Damit werden ader au Anforderungen gestellt; denn die Messingit eine Art Durhschwimmen der F sind dem sicheren Tode geweiht Frankrei ist berechtigt: d dort hat wenn sie nichts nützen, geben sie do d gewissen Berubigung und Sicherheit versprochen, ih vertraue d sie da, wo wirkliche Mist \schiedenbeit cinschreitet Abg. Ddr. Vonderscheer (b. k. F.): Entjpricht dic vierte K bei uns vorbandenen dritten, so. dâtten wir ja die vierte Klaße ider
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oder sie ist unserer dritten gegenüber minderwerthig, danu dauken wir dafür. Was wir wünsckden. f cine Verbilligung des Marktverkebrs, wie sie schon der Kollege Delssor verlangt bat, und zwar zu den dilligen Sonntagdstarifen cder dur Erstcllung von Wagen nach Art derjenigen der vierten Klasse. Redner defünwortet dann cine desere Cendadn vetbindung der Statt Sedlettstadt. Die Elcubaha-Berwaltung sei dem defürweorteten Projekt näüder getreten. Ucder die Rißtung der nenen Ante eten dee triderttreikenditen InkereFer miteinander in Kam?
Ada. Prira zu S@Sönaitd-Carolath tal Mü ciner Art von Propdetic, die mir sonst nicht cigen iß, habe id im Herrenhause im leytea Kellzadr dei der BE ang des Töcnbadmanglà s don BitÄgreider auf die Kölgen dingen, weile cin D and öder
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