1901 / 57 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Mar 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt}

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Pre. Sn e Greifenhagen . - Pyriß S Stargard i. Pomm. . D as Militsch . . Breslau Frankenstein Lb Schönau a. K. Halberstadt . Eilenburg

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Sustérbürd Prenzlau. . Luckenwalde . Frankfurt a. O. C Greifenhagén Pyriß . E Stargard i. Pomm. . Schivelbein . ; Köslin

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Goslar Duderstadt Lüneburg . Paderborn Limburg a. L. Neuß . x Dinkelsbühl Ueberlingen . Schwerin i. M. Altenburg

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Die verkaufte Dienge wird au!

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Bedeutung, taß der betrcffente Preis nich1 vergetvammen ist, ein Puult (

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er Durésénittspreis wird aus den vnabgerundete in den leßten sech;s Spalten, daß entsrrechender

n Zalblen berechnet. N ertcht fehlt.

Deutscher Reichstag. 62. Sißung vom 6. März. 1 Uhr.

Am Bundesrathstishe: Kriegs - Minister, General der Infanterie von Goßler, Staatssekretär des Neichs-Marine- amts, Staats-Minister, Vize-Admiral von Tirpiß, Staats- sekretär des Reichs-Postamts von Podbielski, Staatssekr.tär des Reichs-Schaßamts Freiherr von Thielmann, Staats- sekretär des Auswärtigen Amts Dr. Freiherr von Richthofen.

Jn dritter Lesung wird zunächst der Geseßentwurf, betreffend Aenterung des Gesegzes über das Post- tarwesen unverändert endgültig angenommen.

Darauf wird die zweite Berathung des Reichshaus- halts -Etats für 1901 bei dem Etat des Auswärtigen Amts, und zwar bei den Ausgaben für den Unter-Staatssekretär, die Direktoren und die vortragenden Räthe fortgeseßt.

Bei den Ausgaben für die Entsendung landwirthschaft- licher und forstwirthschaftlicher Sachverständiger in das Aus- sand spricht der

Abg. von Waldow und Neitenstein (d. konf.) seine Freude darüber aus, daß auch für die \kandinavischen Länder die Stelle eines landwirthschaftlichen und forstwirthschaftlichen Sachverständigen ein- gerichtet werden solle. Die Reisekosten seien aber zu gering bemessen für die Aufgabe, die er zu erfüllen habe. Im allgemeinen scien die betreffenden Sachverständigen gut besoldet, man könne ihnen aber nit zumuthen, daß sie vou threm Gehalt zu den Reisekosten zu- seßten, zumal da sie keine Pensionsberechtigung hätten. Der Staats- sefretàar möge aljo besonders den Sachverständigen in Kopenhagen eine höhere Entschädigung im nächsten Gtat auswersen.

Direktor im Auswärtigen Amt Dr. von Koerner verspricht die Erfüllung dieses Wunsches, falls sich ein Bedürfniß . dazu heraus- stellen follte.

Bei den Ausgaven für die General-Konsulate weist der

Abg. Dr. Hasse (nl.) auf die Nothwendigkeit de Anstellung eines Berufskonsuls statt eines Wakblkonsuls in Bolivia hin.

Staatssekretär des Auswärtigen Amts Dr. Feeiherr von Richthofen:

Meine Herren! Jch befinde mich in der Lage, mich mit den Aus- führungen des Herrn Vorredners fast durchweg einverstanden erklären zu können. Auch im Auswärtigen Amt ist diese Frage sehr ein- gehend crwogen worden; zur Errichtung einer diplomatischen Ver- tretung in Bolivien ist bisher das Bedürfniß nicht als ausreichend anerkannt worden. Es ist aber wahrscheinli, daß {on in nächster Zeit ein Berufs-Konsul nah Bolivien entsandt werden wird.

Bei den Ausgaben für das Konsulat in Moskau macht der j U O e i Abg. Dr. Oertel (d. fons.) auf die auffällige Thatsache auf- merksam, daß der Konsul in Moskau, Herr von Humboldt-Dachröden, nach Alexandria versetzt worden. sei. Es scheine sih um eine Straf- versezung zu handeln. Der Konsul hgbe auf Anfrage deutscher Kauf- a 5 : 0 9 o a U Ks Ds - ck11» ry leute erklärt, es sei niht seines Amtes, russishe Bezugsquellen für Produkte anzugeben, die auch in Deutschland erzeugt würden. Nord- amerifanise Konsuln hätten do gewiß keine andere Antwort gegeben.

Staatssekretär des Auzwärtigen Amts Pr. Freiherr von Richthofen:

Meine Herren! Die Versetzung von Beamten innerhalb des aus- wärtigen Ressorts unterliegt den verschiedensten Gründen, und im großen Ganzen kann ih eine BVerpflichtuñg des Auswärtigen Amts niht anerkennen, die Gründe für eine Verseßung im einzelnen Falle dem hoben Hause bekannt zu geben. Jm vorliegenden Falle stehe ih aber nit an, zu erklären, daß mit dem von dem Herrn Abg. Dr. Oertel erwähnten Vorfall die Verseßung des Konsuls Freiherra von Hum- boldt in keinerlei Zusammenhang steht. Diese Aenderung war be {lossen und die Versegung des Herrn von Humboldt Allerhöchst voll- zogen zu einer Zeit, wo von den betreffenden Bescheiden des Herrn von Humboldt überhaupt noch keine Kenntniß im Auswärtigen Amt vorlag.

Die Versetzung trägt übrigens in keiner Weise den Charakter einer Strafverseßzung; im Gegentheil, der Konsul Freiherr von Hum boldt ift zunächst befragt worden und hat seinen Dank ausgesprochen tür die Absiht der Versetzung von Moskau in cin anderes Klima, nach Alerandrien. Für eine Strafversezung hätte au gar keine Veranlassung vorgelegen, da Herr von Humboldt durchaus feine Pflichten auf allen von ihm bekleideten Posten voll erfüllt hat.

Was die prinzipielle Frage selbst betrifft, fo beziehe id) mi auf meine in ter Budgetkommission abgegebene und dem hohen Hause bekannte Erklärung. (Bravo! rechts.)

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Abg. Dr. Müller-Sagan ( r. Volfsp.): Nach der Peinung des Herrn Vertel jind die Konsuln im Auslande nur im agrarischen Interesse da. Ein solcher Fall liegt hier vor; der Kon}ul hat fich geweigert, Auskunft über eine Frage zu geben, welche für die deutsche Bolksernährung von größtem Interesse 14. &s t dle Anfrage er gangen wegen Grbfen, Bohnen, Linsen, Senf und Hanf. Der Konsul hat si unberechtigter Weise ein Urtheil in der Sache angemaß! Di Konsuln sind zur Ertheilung solcher Auskünfte verpflichtet.

Abg. Dr. Dertel: Von der Vertretung agrarischer J! habe id) garnicht gesprochen und auch nicht daran gedacht. Die That sache der Einfuhr kann nie und nimmer ihre Nothwendigkeit beweisen. Der Konsul hat sich auch fein Urtheil angemakt, joudern nur der communis opinio Ausdruck gegeben, daß es gut angebe, Bezugss quellen anzugeben, welche der deutschen Arbeit Konkurrenz machen, Fn einem ostdeutschen Blatt, welches über die betreffende Verhandlung in der Budgetkommission Mittheilung _ machte, wc | c Staatssekretär auch sachlich das Schreive1 d billigt babe.

Staatssekretär des Auswärtigen Amts Pr. von Richthofen:

7d babe in der Budgetkommission zunächit

es sei cine Gepyflogenhbeit, daß in den Fällen,

Interessen gegen eine Auskunftsertheilu besteben, der betreffende Konsul die Amt vorlegt und das Auswärtige Amt di vorliegenden Falle ist dies nit geschehen. C Kaiserlichen Konsul in Moskau daraus ein BVorwur] da diese (GBepflogenheit bisher nicht i! einer betonder eiwa zugegangen ware cs aber allerdings für he ja naturgemäß in bin Kritif der Zentralinftanz unterlie Falle voll zu übersehen vermag oder nicht. Ich babe auh sahlich in die Frage gegenüber dem

Moskau nt Suaeanvition i Í Nt e 0

Vtostau nicht ciugegrifen, ih habe lediglich gectagt: die Antwort wurde L) L

nach dieser oder jener Richtung bin voraussichtlih anders au

ion * L L Jrunto 1 5 j ein. Ich hake darunter zunäd!t die

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freundlihere Form ift namentlich im auswärtigen Dienst allgemein gebräulich.

Was die ertheilten Bescheide betrifft, so würden sie im einzelnen zu prüfen sein. An sich kann ih die Verpflichtung jedoh nicht an- erkennen, wie sie der Herr Abg. Dr. Müller-Sagan ausgesprochen hat, daß der Konsul und auch das Auswärtige Amt unbedingt ver- vflihtet ist, derartige Auskünfte zu ertheilen. Jch gebe zu, es muß das Interesse der Gesammtheit allein entscheidend sein und niht ein einzelnes Interesse. Dieses Interesse der Gesammtheit drückt fch aber nah vershiedenen Nichtungen hin aus. Wenn wir z. B. auf gewisse Waaren einen Schußzzoll legen, so ist doch der Zweck dieses Schutzzolles mit, die Einfuhr eines solchen fremden Artikels nicht zu erleichtern. (Sehr richtig! rechts.) Es ist dann Sache der Zollbehörden, dies zur Geltung zu bringen. Wenn aber auf der anderen Seite von dem Konsul verlangt wird, daß er die Einfuhr dieses selben Gegenstandes wieder seinerseits er- leihtert, so würde meines Erachtens eine Inkongruenz in der Aktion der Neichsbehörden stattfinden, welche mir unstatthaft erscheint. (Beifall rechts.)

__ Abg. Broemel (fr. Vgg.): In den bestehenden Vorschriften ift nichts enthalten, was das Verfahren des Konsuls auh nur im Ge- ringsten rechtfertigen würde. Zu Anfang des Jahres is eine Auf- forderung im „Neichs-Anzeiger“ veröffentlicht worden, durch welche alle Diejenigen, welche Auskunft über Verhältnisse im Auslande haben wollen, aufgefordert werden, sih niht an das Auswärtige Amt, sondern direkt an die Konsuln zu wenden. Daraus geht doch hervor, daß die Herren zur Auskunftsertheilung verpflichtet find. Jedenfalls geht, was der Konsul gethan hat, weit über seine Befugnisse hinaus.

Abg. von Kardorff (Rp.): Nach den bestehenden Vorschriften hat der Konsul die Befugniß, die Auskunft auch zu verweigern; denn er ist in dieser Beziehung ganz selbstständig gestellt. Wir sind unserer- seits sehr einverstandèên, wenn unsere Konsuln im Ausland nicht die Geschäfte des Auslandes besorgen, sondern die deutschen Geschäfte. Daß die thatsächliche Einfuhr ihre Nothwendigkeit beweise, ist ein Trugschluß, der {hon bei der Wiedereinführung der Eifenzölle 1879 sih als solcher erwiesen hat. Jch hoffe, daß unsere Konsuln in ähn- lichen Fällen ebenso handeln werden wie der bisherige Moskauer Kgnsul.

Abg. Dr. Paasche (nl.): Der Staatssekretär hat zugegeben, daß der richtige Ton in der Antwort des Konsuls nicht getroffen worden sei. Unsere Konsuln im Auslande sind nicht grundsäßlih nur Agenten für die deutsche Ausfuhr, wie Herr Dertel zu deduzieren ver- suhte. Auch Herr von Kardorff wird einräumen müssen, daß bei Getreide unter den heutigen Zöllen noch die Einfuhr von Getreide nothwendig ist. Eine ganze Fülle von Futterstoffen wird auch bei uns produztiert, und dennoch kann der östliche Landwirth die russischen Leinkuchen nit entbehren. Die von den Konsuln geübte Kritif daran, was der deutsche Handel einführen soll oder nicht, ist nicht Sache der Konsuln.

Abg. Dr. Müller-Sagan: Ih habe nur ausgeführt, daß der Konsul \ich bei der Auskunftertheilung nur von objektiven Gesichts- vunkten leite! lassen müsse. Wir sind natürlich weit davon entfernt, für die Industrie eine andere Behandlung zu wünschen, als für die Landwirthschaft. Jch gehe nicht fo weit, wie ein Nedner der Nachbar- vartei in der Kommission, zu erklären, daß es traurig sei, wenn der Träger eines so berühmten Namens sich zu folchen Kleinlichkeiten hergegeben habe; aber zutreffend war diese Bemerkung.

Staatssekretär des Auswärtigen Amts Pr. von Richthofen:

Der Herr Abg. Dr. Müller-Sagan hat meine heutige Erklärung in Gegensaß bringen wollen zu der Erklärung, die ich in der Budget

Freiherr

fommission zu dieser Frage abgegeben habe. Infolge dessen gestatte

ih- mir, mit Genehmigung des Herrn Präsidenten denjenigen Theil

aus dem gedruckten Protokoll der Budgetkommission vorzulesen, welcher

meine damaligen Erklärungen enthält. Derselbe sagt:

„Staatssekretär von Richthofen erwidert, daß eine allgemeine Anordnung, solche Anfragen abzulehnen, nicht bestehe. Œs sei Ge vflogenbeit, daß die Konsuln in folchen Fällen, wo vielleicht be sonders gewichtige inländishe Interessen dem Bezuge gewisser Waaren aus dem Auslande entgegenständen, an das Auswärtige Amt berichten und dieses dann eine Prüfung der Sache vornehme Hätte der Moskauer Konsul dieses Verfahren beobachtet, so würde die Antwort wobl in der einen oder anderen Richtung anders aus gefallen fein.“ Jch glaube, das stimmt fast vorbin bier exklärt habe. Im übrigen gebe ich au dem Herrn Adg. Dr. Müller

die Erklärung ab

zu steben und sich nit in eine volitishe Richtung

lassen baben, daß sie, wie der Herr Abg. Müller-Sagan |

Interesse der Gesammtheit baben ies

der Gesammtbeit aber in manch

Auskunft nicht zu ertheilen.

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Abga. von Waldow führungen von der linken Seite billigen. Die Anfrage wegen ‘der gleidzgültige Sache; früber wart neuerdings aber zurückgegangen. iese Kultur wieder lohnend

Herren doch an den zustandige!

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Nach einer kurzen Erwiderung die Position bewilligt.

Bei den gegen dos Vorjahr von 75 000 auf 150 000 M erhöhten Ausgaben für die Entsendung von S achve1 ständigen für Handel angelegenheiten an Kaiserliche Konsularämter erklärt auf eine Bemerkung des Abg Broenicl der

Bei dem allgemeinen Fonds sind 300 000 für die deutshen Schulen und Bibliotheken im A usland ausgeworfen.

Abg. Dr. Lehr (ul.) hält diese Subventionierung nicht für aus- reichend. Selbst Rußland wende für gleiche Zwecke größere Summen auf. Die deutshe Schule in Konstantinopel erfreue sih eines be- deutenden Ansehens. Die anatolishe Eisenbahn sollte veranlaßt werden, ebenfalls Schulen zu errihten. Redner befürwortet ferner eine ausreichende Unterstüßung der deutschen Schulen h Tranévaal und Südbrasilien. In leßterem könnte wohl ein Lehrerseminar \fubventioniert werden. Die Subventionierung sollte in jedem Falle an den betreffenden Lehrer oder Geistlichen direkt dur den Konsul gezahlt werden. Damit würde erreiht werden, daß ein besseres Lehbrermaterial gewonnen werde. Es sei vorgekommen, daß Lehrer gewirkt hätten, die ursprünglich Kaufleute gewesen wären, die Abends als Clowns gemimt hätten 2c. Wenn den Lehrern, die nah dem Auslande gehen, die Dienstzeit im Auslande angerechnet würde, so würden die Deutschen im Auslande fich über s{lechte Lehrer weniger zu beklagen haben. Auch die deutschen Schulen im Auslande müßten Musteranstalten werden.

Staatssekretär des Auswärtigen Amts Dr. Freiherr von Richthofen: i

Wir sind dankbar, daß der Zuschuß für die im Auslande befind- lichen Schulen von dem Betrage von 150 000 M \ofort auf 390 000 s. erhöht werden fonnte, und wir werden uns erlauben, an den Reichs tag mit einer Mehrforderung heranzutreten, fobald diese Summe dem thatsählihen Bedürfniß nicht mehr genügt. Im gegen- wärtigen Augenblick liegen uns allerdings Anträge über diesen Be- trag hinaus vor, aber doch nicht in bedeutender Höhe, und manche dieser Anträge bedürfen der sorgfältigsten Prüfung und auch gewisser Einschränkungen, sodaß wir im laufenden Jahre und auch im nädbsten Etatsjabre mit 300 000 4. den an uns herantretenden Forderungen im wesentlichen entsprechen zu können hoffen. Ob nicht später cine Erhöhung dieses Fonds nothwendig sein wird, lasse ich heute dahingestellt. Wir glauben allerdings, daß fi die Entwickelung in dieser Richtung bewegen wird.

Mit dem Herrn Vorredner theile ih die Ansicht, daß es nicht Sade des Auswärtigen Amts sein kann, die Neuerrichtung von Schulen berbeizuführen. Wir haben die Errichtung von Schulen lediglich der Initiative der Deutschen im Auslande zu über lassen und baben nur helfend einzugreifen. Die betheiligten Deutschen müssen selbst Beiträge leisten und dadurch zeigen, daß sie ein Interesse an der Sache haben; dann wird von hier auch hilfreiche Hand geleistet werden. Der Herr Vorredner hat anerkannt, daß dies nah verschiedenen Nichtungen hin geschehen ist. Zunächst im Orient. Da haben wir u. a. die Schule in Konstantinopel mit nicht weniger als 30000 \ unterstügi. Jn Transvaal ift die deutsche Schule in Johannesburg nicht mit 10 000 wie der Herr Vorredner meinte —, sondern mit 16000 #4 subventioniert. Jn Brasilien helfen wir nicht weniger als 28 Schulen. Wir glauben daher, daß hier das Unsrige geschehen ift, sind aber selbstverständlich bereit, alle an uns weiter ergehenden Anträge in wohlwollende Erwägung zu ziehen. Alle solche Anträge werden durch unsere auswärtigen Ver treter geprüft, und es liegt daher wohl keine Gefahr vor, daß wir Mittel an Schulen geben, die der Gewährung solcher nicht würdig sind.

Herr Dr. Lehr hat besonders noch angeregt die Gründung eines

Lebrer-Seminars in Brasilien. Ja, wenn ein solches Lehrer Seminar

von den dortigen Schulen aus eigener Jnitiative gegründet werden

würde, so würden wir bereit sein, auch da finanziell einzugreifen, aber die Gründung von hier aus anzuregen hat nicht nur techm}che, jondern

auch volitishe Bedenken.

Der Herr Vorredner hat ferner die Einrichtung eines Schulamtks

an der Zentrale in Vorschlag gebracht. Einerseits glaube ich, daß der

Geschäftsbereich für eine solche Behörde doh niht umfangreich genug

sein würde: andererseits wollen Sie berücksichtigen, daß die Schulen

im Auslande großen Werth auf ein selbständiges Wirken legen und

daß ibnen eine starke Einmischung von der Heimath aus nicht immer erwünscht ift.

Menn ferner nod hervorgehoben worden ist, daß es nüßlich wäre,

l N | ienstzeit der im Auslandé befindlichen

mit Rücksicht darauf, daß die

Sache der Einzelstaaten ist, nur

vir in allen Einzelfällen, wo

int n find, sehr gern

betreffenden Bundesregierungen eintreten

uchG nur bestätigen, daß wir im wesentlichen

ú » " y y ndon hat 1 (Braga! Ì i L T Mile «L

Unter den einmaligen Ausgaben befindet sich eine Fo: derung von 350 0009 um Ankauf und zur baulichen Jnstand)eßung eines Gesandtshaftsaebäudes in Bukare|t

D d S E a Tao 9 » î » l hn D

Die Forderung wird ohne Debatte bewilligt, desagleichet die übrigen Titel des Ertraordingruns, jowie d:e Einnahmen dic)es Etats.

Ueber den Etat für das Schußgebiet von Kiautschou referiert der Aba. Dr. Paa})che.

Abg. Eickhoff (fr. Bolksp.)

Kolome hch gebe]!

ten, zumal i Forderung für dieses Schukßge denke als über den übrigen deu

Die ordentlichen u Einnahmen werden darauf ohne weitere

Na Gt c . Dor 4 » f » 1

Den Etat für den allgemetnen die Budgeikomimssion unveranderî zul Neferent is der Abg. Graf vo01 Chor itlo "A s N Yapli ls berttieutnants a. 28. OcCŒuß, aktiven Dienststellen behndli 0 +4 11A M5455 y t nd ¡Ci ab 1ÿre ISentonen na wie die an diesem Tage d verbündeten Regierungen

verändert

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